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1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 208

1836 - Eisleben : Reichardt
208 Afghanistan. weit mit dem schönsten Salze bedeckte Flächen, so wie überhaupt die großen Wüsten von Salz durchdruvgen sind. Ein Persien eigenes Mineral ist die Mumie oder der Dergbalsam, ein schwarzes, flüssiges Sleinöl von angenehmem Gerüche, davon die Quellen versiegelt sind und jährlich nur einmal geöffnet werden. Die Zahl der Einwohner beträgt gegen 7 Mil- lionen, worunter die Mehrzahl Tadschiks, Perser oder Neuperser sind, die zu den kultivirtesten Völkern Asiens gehören, und nicht allein Ackerbau und Viehzucht mir vorzüglichem Fleiße treiben, sondern auch mit einem glücklichem Erfolge sich auf mehrere Industriezweige le- gen und von schönen Künsten vorzüglich die Dichtkunst lieben, und nicht ohne wissenschaftliche Bildung sind. Es wird am meisten Landhandel durch Karawanen ge- trieben; der Seehandel ist größtentheils in den Händen der Ausländer. Äußernden Persern giebt es noch Ar, menier, Guebern oder Parsen (die das Feuer oder die Sonne anbeten) und Juden, und einige nomadisch le, bende Völkersiämme, a!S Turkomanen, Kurden, Ara, der und Luren. Die herrschende Religion ist die Mu, hamedanische; doch werden auch Christen und Juden gefunden. Regent des Landes ist ein despotisch Herr, schender Fürst, her den Titel Schah oder Schach führt. Tauris oder Tebris, große Stadt und gewöhnlich Re- sitzen; des gegenwärtigen Kronprinzen, liegt südöstlich von Erze- rum und östlich vom großen See Urmi'a, und hat 50,000 Ein- wohner. — Teheran, Residenzstadt des Schach und eine der schönsten Städte in Persien, südöstlich von Tauris und südlich vom Kaspischen Meere. — Mcsched, Stadt, und berühmter Wallfahrtsort der Perser, östlich von Teheran gelegen, hat gute Fabriken. — Uezd, wichtigste Landhandelsstadt Persiens, im Innern des Landes, südwestlich von Mesched, ist groß und hat zahlreiche Fabriken. — Ispäh an, vormalige Hauptstadt Per- siens und eine der größten Städte Asiens, südlich von Teheran, bietet jetzt größtentheils einen Haufen von Ruinen dar, hat aber doch wieder 200,000 Einwohner, die sich durch Industrie aus- zeichnen. — Schiras, jetzt sehr herabgcsunkene Stadt, südöst- lich von Ispahan, in einer reizenden Gegend, von vielen Lust- gärten umgeben, hat viele Fabriken. Berühmt ist die Mumie von Schiras, eine Art von Tropfpech. In der Umgegend findet man die ansehnlichen Reste der einst großen Stadt Perscpolis. Afghanistun. Dieses jetzt noch 12,000 Qmer'len große Land hat

2. Bd. 3 - S. 544

1838 - Eisleben : Reichardt
544 Australien. warme Freund drr Neuseeländer, Samuel Marsden, Senior-Ka- plan der Brittischen Kolonie in Neusüdwales vorzüglich bei. Muth- voll, ohne sich durch die vielen bekannten Beispiele von bewiesener Grausamkeit der Neuseeländer abschrecken zu lassen, begab er sich 1814 in Begleitung einiger Gehülfen, nach Neuseeland und begann das schöne Werk, diese rohen Kinder der Natur für Gesittung und für das Christenthum zu gewinnen. Rangihoua, ein Neuseeländi- sches Dorf an der Nordwestseite der Jnselbai, welches unter der Herr- schaft des Marsden schon bekannten Häuptlings Tuatara stand, war der Ort, wo er die erste Mission errichtete, die Anfangs mit vielen Schwierigkeiten und Gefahren zu kämpfen hatte, sich aber doch er- halten hat und seitdem sind nun sowohl von der Anglikanischen als Wesleyianischen oder Methodisten - Missionsgesellschaft mehrere andere Missionsstationen errichtet worden, wobei sich uf Europäische Art er- baute Hauser, Kapellen, Schulen, Gürten und Felder befinden, und die zum Christenthum bekehrten Neuseeländer, welche zugleich die Eng- lische Sprache und Gebrauche angenommen haben, steinerne, getünchte und gemalte Hauser bewohnen. 1832 enthielten die damaligen 4 Niederlassungen der Missionare der Anglikanischen Gesellschaft 320 Eingeborne von meist 16 Jahren, und der sonntägige Gottesdienst war stets sehr besucht. Diese 4 Niederlassungen hießen Rangihoua, die älteste, welche nach Tcpuna verlegt werden soll, Kerikeri, Pai- hia und Waimate. Ehe die letztere, welche 1830 errichtet wor- den ist, entstand, waren die Missionare auf die Küsten beschränkt, und sie konnten es nicht dahin bringen, weiter landeinwärts festen Fuß zu fassen. Und doch war dies, wenn das Geschäft größere Aus- dehnung gewinnen sollte, durchaus nöthig; denn die Missionare muß- ten viele Meilen weit gehen, ehe sie ein Dorf der Eingebornen er- reichten. Diese hatten sich beinahe 15 Jahre lang geweigert, den Missionaren einen Wohnplatz bei ihren Dörfern im Innern einzu- räumen, und die Missionare hatten allmahlig den Gedanken daran aufgegeben. Indessen zeigte sich unerwartet eine gänzliche Verände- rung in den Ansichten der Häuptlinge und anderer einflußreichen Personen. Sie kamen jetzt von selbst, die Missionäre einzuladen, sich im Innern niederzulassen, und diese wählten die Gegend am Waima- flusse, und erbauten hier, nachdem Grund und Boden den Eingebor- nen von der Missionsgescllschaft förmlich abgekauft worden war, die neue Station Waimate, welche eine herrliche Lage hat, sich im Mittelpunkte einer zahlreichen Bevölkerung von Eingebornen befindet, so daß zahllose Dörfer derselben sich dem Blicke nach allen Richtun- gen darbieten. Nach allen Wohnplatzen der Eingebornen, ^welche mit Waimate in Verbindung stehen und zum Theil bis auf 7 M. weit nach S. W. entfernt sind, haben die Einwohner Straßen durch die Wälder gehauen, um den Missionären die Besuche bei ihnen zu er- leichtern. In den meisten dieser Dörfer sind Kapellen errichtet wor-

3. Bd. 3 - S. 586

1838 - Eisleben : Reichardt
586 Australien. lid) ist ein tiefes Loch, das wahrscheinlich mit dem Meere in Verbin- dung steht, und in welches sie die Todten, ohne Rücksicht auf Rang, Alter und Geschlecht, werfen, und sie mit weiter nichts, als mit ei- nem Stück Zeug bedecken, das sie vermittelst eines Stricks um den Körper befestigen. Man bringt die Todten aus allen Gegenden der Insel hierher, und dies ist der einzige Begrabnißort, dessen man sich feit Jahrhunderten bedient hat. Der Geruch, welcher daraus auf- steigt, ist entsetzlich. Die Eingebornen besitzen eine ungemeine Ge- schicklichkeit in der Verfertigung ihrer Zeuge, so wie von steinernen Äxten und Ohrgehängen und schmücken ihr Haupt reichlich mit be- maltem Zeuge, rothen Korallen und Kopfbinden von sehr schöner Ar- beit. Es giebt keine Insulaner in der Südsce, die denselben in der Verfertigung ihxes Sinnet (Kopfbinde) gleich kämen. Raratonga ist eine andere Insel, womit der Cook-Archipel durch die Entdeckung in neuern Zeiten bereichert worden ist. Die Zahl ihrer Bewohner betragt nach Dibbs 2000, nach den Missiona- ren aber 6 bis 7000. Drei Häuptlinge beherrschten sie früher und cs kam zu häufigen und blutigen Fehden unter ihnen. Dibbs sagt, daß sie ehedem Kannibalen waren. Gegenwärtig aber hat einer die- ser 3 Häuptlinge, Namens Makia die Obergewalt errungen, der nicht allein das Christenthum angenommen, sondern auch einen Be- weis seiner aufrid)tigen Bekehrung dadurch gegeben hat, daß er von seinen 8 Weibern nur eins behielt, die Schule der Missionäre regel- mäßig besucht, auch den Religionsunterricht mit Aufmerksamkeit an- hört und in alle Plane zur Beförderung des geistigen und leiblichen Wohls seiner Unterthanen willig eingeht. Er ist ein wohlgebildetec schöner Mann. Das Christenthum hat hier schnellere Fortschritte ge- macht, als auf den Sozietäts-Inseln. Die Niederlassung der Missio- näre liegt am Eingänge eines schönen Thales, das mehrere Hunderte von Hausern enthält. Das Haus des Königs, welches 36 F. lang und 24 F. breit ist, ist wie viele der andern Häuser, weiß getünd)t und sehr geschmackvoll mit bemaltem Zeuge und schonen Muscheln ver- ziert und enthält 8 Zimmer mit gedielten Fußböden. Nahe dabei steht ein zweites getünchtes Haus, das 138 F. lang und 20 breit ist, worin der König speist und wo seine Diener und sein Gefolge wohnen. Das Haus, welches die beiden Religionslehrer, die von Ta- hiti stammen, inne haben, ist 90 F. lang und 30 breit, größten- theils gedielt und enthalt mehrere Zimmer, die mit Betten, Sophas, Stühlen und Tischen möblirt sind, welä)e sämmtlich von Eingebor- nen, unter Leitung der Lehrer verfertigt worden sind. Ganz Rara- tonga bildet einen Garten; die Gehänge der Hügel, jeder Ort, wo nur etwas wachsen kann, ist angebaut. Überhaupt liebt das Volk den Landbau, und Jung und Alt, Männer und Weiber sieht man immer in den Psianzungen beschäftigt. Der König und die meisten Vornehmen können sehr gut lesen und die Civilisation nimmt unter

4. Bd. 3 - S. 464

1838 - Eisleben : Reichardt
464 Amerika. Dieser Kampf dauert so lange fort, bis beide Theile sich dermaßen durchgedroschen haben, daß sich von der einen wie von der andern Seite kein Liebhaber mehr findet, worauf die Streitigkeit geschlichtet ist und die Gegner nach verschiedenen Seiten ruhig abstehen. Nur die ungewöhnlich harten Schädel der Indianer können die Schlage er- tragen, die bei solchen Gelegenheiten auf ihre Köpfe herab regnen. Die Weiber ermangeln bei dergleichen Gelegenheiten nicht, dem Bei- spiele der Männer zu folgen. Sie fallen sich unter gräßlichem Ge- heul mit Nageln und Zahnen an, zerkratzen und zerbeißen sich gegen- seitig, reißen sich bei den Haaren an der Erde hin, zerren und schla- gen sich im Staube umher. Die Männer aber berühren sich nie mit den Händen, sondern fechten ihre Sache bloß mit ihren Stangen aus. Auch gehören die Botocudos zu den wenigen Jndianerstämmen, welche die abscheuliche Gewohnheit des Menschenfressens noch immer nicht gänzlich abgelegt haben. Doch sollen nicht alle Stämme der- selben dieser unmenschlichen Gewohnheit ergeben seyn, sondern bloß der Hauptstamm das Fleisch der getödteten Feinde verzehren. Indeß läug- nen gefangene Botocuden dies, und auch mehrere Reisende der neuesten Zeit sprechen sie von dieser schändlichen Gewohnheit frei. Insbeson- dere bestreitet Saint Hilaire, ein Franzose, der in der gelehrten Welt durch seine Naturforschungen bekannt ist, und in der neuesten Zeit sechs Jahre lang das Innere Brasiliens durchreist hat, die ge- wöhnliche Behauptung, daß die Botocudos Menschensteisch essen, und spricht sie ganz davon frei. Ein Botocude, der seine Wälder ver- lassen und hierauf mehrere Jahre in Diensten des St. Hilaire gestan- den hatte, verwarf die Beschuldigung seiner Landsleute der Men- schenfresserei . als eine Lüge, die von den Portugiesen ersonnen worden sey, um einen Vorwand zu haben, seiner Nation zu schaden, und fügte zu gleicher Zeit hinzu, daß der Gebrauch seiner Landsleute, die Leichname ihrer Feinde in kleine Stücke zu hauen, zu jener Verläum- dung Anlaß gegeben habe. Ausgemacht ist es jedoch, daß sie noch auf der allerniedrigsten Stufe der Kultur stehen; und sie haben es bis jetzt vorgezogen, frei und ungebunden in ihren Urwäldern umherzustreifen, als sich den Portugiesen auf irgend eine Weise zu nähern. So viele Versuche auch diese machten, sie auf gütige oder gewaltsame Art zu unterjochen, scheiterten sie doch an dem Freiheitsgefühle dieser Naturkinder, die da- her auch alle Pflanzungen zerstörten, welche man in der Nähe des Landstrichs, den sie als ihr Eigenthum ansprechen, anlegen wollte, und schonungslos alles tödteten, was ihnen in den Wäldern oder auf ihren Streifzügen begegnete. Die Regierung beschloß daher, diese hartnäckigen Feinde zu unterwerfen, man erlaubte sich die schrecklich- sten Maßregeln gegen dieselben, und ertheilte den grausamen Befehl, jeden Botocuden, dessen man ansichtig würde, wie ein wildes Thier nieder zu schießen; allein mit derselben Grausamkeit, womit sie seit dieser

5. Bd. 3 - S. 469

1838 - Eisleben : Reichardt
B raskuen. 469 Wasser und ist daher stets mit Haufen von Matrosen aus allen Na- tionen umlagert. Dieses Wasser bewahrt seine Güte auf langen See- reisen. Selbst wenn es die Reise von Rio nach Hamburg und von da wieder zurück gemacht hat, bleibt es unverdorben. Nahe am Meere liegt die öffentliche Promenade Passeio pu- blico, ein an der südlichen Seite der Stadt angelegter Garten, mit zahlreichen Alleen und einer bezaubernden Aussicht über die ganze Bai und die Einfahrt in dieselbe, ist durch einen mächtigen, 20 F. breiten Damm von großen Granitquadern gegen die zuweilen mit Riesenge- walt heranstürmenden Wellen geschützt, und gewahrt nach der Tages- hitze einen köstlichen Erholungsplatz, und von hier aus weidet sich das Auge des Freundes der schönen Natur an dem Anblicke einer der herr- lichsten Gegenden der Erde. Seit Brasilien sich zu einem unabhängigen Reiche erhob, hat Rio de Janeiro an Glanz, Umfang und Bevölkerung sehr zugenom- men und wird, so wie der seitdem außerordentlich gestiegene Handel, sich immer mehr vergrößern. Bor der Zeit der Ankunft des königli- chen Hofs von Portugal nahm die Stadt einen beschrankten Raum ein, und wo jetzt die schönen geraden Straßen der Neustadt und der Vorstädte laufen und die Hügel vor der Stadt mit vielen Gebäuden bedeckt sind, sah man damals dichten Wald, und die Ebenen und An- höhen von St. Ehristovao, wo jetzt das kaiserliche Lustschloß gl. N. und viele Wohnhäuser der Vornehmen erbaut sind, glichen einer undurchdringlichen Wildniß. Damals schätzte man die Bevölkerung auf 60,000 Menschen, jetzt auf 200,000, die gegen 16,000 Hauser bewohnen, und aus einem Mischmasch von Weißen, Farbigen und Schwarzen bestehen. Letztere sind besonders sehr zahlreich, und fast überall begegnet man ihnen auf den Straßen. Indianer hingegen sieht man hier beinahe gar nicht. Sie vermeiden wo möglich die Stadl und erscheinen nur äußerst selten und zufällig, gleich Zugvö- geln, in dem ihnen fremdartigen Geräusche. Man darf annehmen, daß seit 1808 bis 1818 allein 24,000 Portugiesen aus Europa hie- her gezogen sind. Hierzu kommen noch eine Menge Engländer, Fran- zosen, Holländer, Deutsche, Italiener rc, welche sich, nachdem der Ha- fen allen fremden Schiffen geöffnet worden war, hier theils als Kauf- leute, theils als Handwerker sich niederließen und dem Handel, so wie der Gewerbsamkeit einen neuen bis dahin unbekannten Umschwung gegeben haben. Bei der großen Ausdehnung des jetzt hier herrschen- den Handelsverkehrs ist es daher natürlich, daß der ankommende Fremdling hier überall rege Thätigkeit und lebhaftes Geschäftsgewühl bemerkt. Vorzüglich sind der Hafen, die Börse, die Marktplätze und die dem Meere nächsten, meistentheils mit Europäischen Waarenlagern versehenen Straßen stets mit einem Gewimmel von Kaufleuten, Ma- trosen und Negersklaven angefüllt. Die verschiedenen Sprachen der sich durchkreuzenden Menschenmenge von allen Farben und Trachten,

6. Bd. 3 - S. 164

1838 - Eisleben : Reichardt
164 Amerika. zweier Menschenklassen in dem freien Amerika, die an diesen allgemei- nen Menschenrechten keinen Antheil haben und dies sind die Neger- sklaven und die Redemptioners. Der größten Freiheit steht also hier der größte Kontrast gegenüber. Sklaven unter freien Menschen! Ein Volk, welches durch seine Revolution aussprach, daß es nichts schrecklicheres kenne, als freiwillige Knechtschaft, gestattet die noch weit furchtbarere Knechtschaft, die unfreiwillige. Der Negersklave entbehrt der Menschenrechte und ist ganz der Willkühr seines Herrn überlassen. Auf entlaufene Sklaven schießt man, wie auf das Wild und Empö- rung oder Selbstrache wird gewöhnlich sehr grausam bestraft. Und solcher Negersklaven giebt es noch über 2 Millionen in den vereinigten Staaten, doch finden sich diese nur in den südlichen und mittlern Staaten (am zahlreichsten in Virginien, Nord- und Südkarolina, Ma- ryland, Georgia, Kentucky, Tennessee, Alabama und Louisiana), hin- gegen in den nördlichen Staaten sind alle Sklaven für frei erklärt. Übrigens aber versichert man, daß die Sklaven hier im Ganzen milder als in andern Landern behandelt werden und daß man ihnen häufig die Freiheit schenke. Doch fehlt es auch nicht an Beispielen von har- ter und grausamer Behandlung derselben. So sagt der Herzog Bern- hard von Weimar in seiner Reisebeschreibung bei Gelegenheit seines Aufenthalts in Neu-Orleans: „der Greuel ist gräßlich und die Roh- heit und Gleichgültigkeit, welche die Gewohnheit-in den weißen Men- schen erzeugt hat, unglaublich. Wenn man hier einen Hausneger züchtigen lassen will, so schickt man ihn mit einem Billet, in welchem die Anzahl der Schlage, die der Überbringer bekommen soll, angegeben ist, in das Negergefangniß. Hier empfangt er feine Strafe und eine Bescheinigung, die er feinem Herrn mitbringen muß. Zuweilen erhalt der Unglückliche die Züchtigung, indem man ihn, das Gesicht unten, platt auf die Erde ausspreizt, und Hände und Füße an 4 Pfahle befestigt. Diese scheußliche Bestrafungsart ist vorzüglich auf den Plantagen üblich. Überhaupt wird auf den Plantagen eine grau- same Disciplin gehandbabt. Wer daher unter seinen Haussklaven Sub- jekte hat, die er einer besondern strengen Zucht unterwerfen will, der vermiethet oder verkauft sie auf die Plantagen." Noch müssen wir einige Worte von den Redemptioners (L oskaufling e) beifügen. Man nennt fo arme Einwanderer aus Europa, die zur Bezahlung ihrer Überfahrtskosten von den Schiffs- herrn so lange vermiethet oder vielmehr als Sklaven verkauft werden, bis der Überfahrtspreis abverdient ist. Diefe haben ein noch weit härteres Loos als die Negersklaven; deün da der Verkauf dieser Men- schen nur auf eine Zeitlang gültig ist, so sucht der Käufer aus sei- nem Redemptioner fo vielen Nutzen zu ziehen, als nur immer möglich, und sein Zustand ist daher gewöhnlich schlimmer, als der des Neger- sklaven, denn für letztere wacht wenigstens der Eigennutz, da er zu hohen Preisen angekauft worden ist.

7. Bd. 2 - S. 942

1837 - Eisleben : Reichardt
942 Afrika. von Ziegelsteinen erbaut und glanzend weiß angestrichen, haben zwei Stockwerke, flache Dächer und vor den Thüren erhöhte Terrassen (Stoep), die mit einem leichten Dache und Banken an den beiden Enden ver- sehen sind. Die schönsten Hauser stehen am Paradeplatze und haben eine sehr schöne Aussicht auf die Bai und die gegenüber liegenden Berge. Dieser Platz, von rechtwinkliger Form, ist mit einer dreifachen Reihe von Baumen umgeben, etwa 600 F. lang und 250 breit und bildet in den Abendstunden den gewöhnlichsten Vereinigungspunkt der Einwohner. Hier kann man außer den Engländern und Holländern, Fremde von fast allen Handel treibenden Nationen Europas und Asiens sehen, Parsen, Armenier, Chinesen und Hindus, so wie Gruppen von Hottentotten, Malayen, Kaffern, Negern, Mulatten rc. Diese Ver- schiedenheit der Farben und Formen, der Trachten und Sprachen ist für den Fremden außerordentlich interessant. Dieser große Zusammen- fluß von Menschen aus den verschiedensten Landern erklärt sich aus der geographischen Lage der Stadt, die eine wichtige Seestation ist, einmal als Handelspunkt und dann als Ecsrischungsort aller Schiffe, die nach Ostindien und von da zurückfahren, indem sie beinahe auf halbem Wege zwischen Europa und Ostindien liegt. Zum Schluffe müssen wir noch Einiges von dem Bergamphi- theater sagen, an dessen Fuße die Kapstadt liegt und das von dem Löwen-, Tafel- und Teuselsberge gebildet wird. Der Tafelberg ist der höchste und mittlere Berg und gegen 3500 F. hoch und hat oben eine vollkommene Ebene (daher sein Namen), die ^ Stunde lang und 3000 F. hoch ist. Die denselben oft bedeckenden Nebel nennt man das Taseltuch. Der Berg auf der Westseite des Tafelberges heißt Löwenberg und ist von dem Tafelberge durch ein gegen 2000 F. unter seinem Gipfel eingesatteltes Thal getrennt. Der Löwenberg hat zwei Spitzen, wovon die eine Löwcnkopf oder Löwenhaupt heißt und 2160 oder nach Andern 2585 F. hoch ist, und die andere 1140 F. hohe Löwenrumpf heißt und sich allmahlig gegen die Bai herabsenkt. Der Berg auf der Ostseite des Tafelberges führt den Namen Teufelsberg, 3100 oder nach Andern 3515 F. hoch und kann mit dem Tafelberg als ein einziger Berg angesehen werden, da beide eine große Masse bilden, deren Gipfel durch eine Schlucht getrennt ist. Der auf den Tafelberg führende Weg ist eine Kluft und bietet dem Wanderer große Schwierigkeiten dar. Je naher man dem Gipfel kommt, desto steiler wird der Abhang. Indem man dieser Kluft folgt, gelangt man jtt einer ungeheuren Spalte, die den Gipfel trennt, in den fogenannten Poort. Die zwei hohen, von der Natur gebildeten Felfenwande, welche diese Schlucht zu beiden Seiten begranzen, nähern sich nach dem Gipfel zu einander immer mehr, bis sie zuletzt nur den zu einem Fußpfade erforderlichen Raum übrig lassen.

8. Bd. 2 - S. 146

1837 - Eisleben : Reichardt
146 Europa. Eigenthum besaßen, herstammende Mauer von den Vorstädten Kas- sim Pascha, Pera und Topchana getrennt, und auf der vierten halbkreisförmig vom Kanäle und Hafen umgeben. Die heutigen Ein- wohner von Galata sind, so wie die von Pera, Abkömmlinge der ehe- maligen -Italienischen Kolonisten, welche im Mittelalter sich hier nie- derließen und sich mit den ursprünglichen Griechischen Einwohnern ver- banden. Die Bauart dieser Vorstadt ist, so wie die von Pera, ganz der der Hauptstadt gleich. Die Straßen sind eben so schmal und dun- kel, und die Hauser meist nur schlecht von Holz erbaut, bis auf einige wenige der reichen Handlungshauser und in Pera die Pallaste der Europäischen Gesandten. Galata und Pera sind, als die ehemaligen und jetzigen Wohnplatze abendländischer Christen, die einzigen Vorstädte Constantinopels, wo man Römisch-katholische Kirchen findet. — Die Vorstadt Pera liegt nördlich von Galata, zwischen Kassim-Pascha (west- lich) und Topchana (östlich). Auch führt Pera bei den Türken den Namen Beg joli d. h. Fürstenstraße, wahrscheinlich davon, daß seit der Hälfte des 16. Jahrhunderts diese Vorstadt den christlichen Gesandten zu ihrem Wohnorte angewiesen worden ist. Pera, von Ga- lata durch eine Mauer geschieden, steht auf dem Rücken des Hügels, dessen Abhang von den Vorstädten Galata und Topchana eingenom- men wird. Weiter nordwärts zieht sich das langgestreckte Pera bis zu der noch weiter hinauf gelegenen Vorstadt St Dimitri. Auch in Hinsicht der Bewohner sind beide Vorstädte Galata und Pera heut zu Tage sehr scharf von einander getrennt. Während Galata größ- tentheils von Kaufleuten, Krämern und Matrosen bewohnt wird, beste- hen die Einwohner Peras, außer den fremden Gesandten und deren Gefolge, welches durch Europäische Reisende vermehrt wird, aus einer Anzahl Familien von Genuesisch-Griechischer Abkunft, welche sich selbst am liebsten Peroten nennen hören. Ein halbes Dutzend solcher zahlreicher, unter einander verschwägerter Familien haben sich schon seit zwei Jahrhun- derten in den ausschließlichen Besitz aller untergeordneten Stellen der frem- den Gesandtschaften gesetzt; besonders werden aus ihnen die Dragomans (Dollmetscher) gewählt. Durch das Galata-Serai (ein kaiserlicher Pallast, worin die zum Pagendienste bestimmten Knaben ihre erste Erzie- hung erhalten) wird Pera in 2 Hälften getheilt, wovon die untere, beim Kloster der Mewlewi (f. oben) beginnende die größere und schönere ist, indem hier die Palläste der fremden Gesandten liegen; *) die obere Halste hat nur schmutzige und unbedeutende Häuser. Im August 1831 *> Die Palläste der Gesandten sind aus Holz gebaut und stehen hinter den Häuserreihen, welche die große Straße von Pera ausmachen; man gelangt durch kleine Alleen, zuweilen durch kleine nicht sehr- bequeme Straßen dahin, befindet sich jedoch bald mitten in Gärllcn und Höfen. Übrigens wohnen die Gesandten nur den Winter hier; im Sommer haben sie ihren Aufenthalt in dem am Bosporus gele- genen Dorfe Bujukderch.

9. Bd. 2 - S. 285

1837 - Eisleben : Reichardt
Osmanisches Reich. 285 Einschnitte aus den Stammen und erhärtet an der Sonne. Der beste ist durchsichtig, der geringere undurchsichtig, weich, trocken schwer und erweicht bei der geringsten Hitze wieder. Im Handel kommt der Mastix in erbsengroßen Kornern vor, sieht weißgelb aus, riecht sehr gut, erweicht beim Kauen und bat einen gewürzhaften Geschmack. Die vornehmen Türken kauen ihn gern, um sich dadurch einen wohl- riechenden Athem und weiße Zahne zu verschaffen. Außerdem wird er auch zum Raucherpulver und zu Firnissen gebraucht. Der Baum selbst gehört zu der Gattung der Pistazienbaume und wachst nicht allein auf Chios, sondern auch in Cypern und andern Gegenden des Mor- genlandes, selbst im südlichen Europa. Er wird mäßig hoch, hat ge- fiederte immer grüne Blatter, schwarze, den Wachholderbeeren ähnliche Früchte, aus welchen ein brauchbares Ol gepreßt wird. Das fein ge- aderte, balsamisch riechende, gelbliche Holz des 12 F. hohen Stammes nimmt eine gute Politur an, und man verfertigte sonst Zahnstocher daraus, welchen man eine die Zahne gesund erhaltende Kraft zuschrieb. Die Insel Ehios war eine der blühendsten des Griechischen Ar- chipels und von 110—120,000 Menschen, meistens Griechen bewohnt, die sich durch Bildung, Industrie und Handelstätigkeit auszeichneten und im Besitze großer Freiheiten und eines bedeutenden Reichthumes waren. Die Hauptstadt von gleichem Namen wie die Insel hatte 30.000 E., die unter andern schöne Seidenzeuge verfertigten, und eine Griechische Akademie hatten, worin in mehreren Wissenschaften Unter- richt ertheilt wurde. Allein das Jahr 1822 vernichtete diesen glück- lichen Zustand der Hauptstadt und der Insel, indem die Griechischen Bewohner an dem allgemeinen Aufstand der unter Türkischer Herrschaft lebenden Griechen Antheil nahmen, die auf Ehios sich befindenden Türken überfielen und ermordeten, worauf bald darnach der Kapudan Pascha mit der Türkischen Flotte erschien und, mit 25,000 Türken hier landete. Nun ward jedes Haus, jeder Garten ein Mordplatz. Blühende Jünglinge und Jungfrauen, ehrwürdige Greise und Matro- nen, Weiber, Kinder, Säuglinge lagen verstümmelt unter einander. Die scheußlichsten Greuel wurden an den Jungfrauen verübet. Der größte Theil derselben ward geschändet und dann zerhauen. Gegen 40.000 Menschen wurden gemordet. Viele Frauen und Kinder wur- den zu Sklaven gemacht und fortgeführt. Sobald keine Menschen mehr zu schlachten waren, richtete sich die Wuth gegen die Hauser, 'worin man Schatze zu finden hoffte; kein Stein blieb auf dem Andern. Nur die Katholiken, die Juden und die Bewohner der Mastixdörfer blieben verschont. Von den übrigen Bewohnern der Insel aber ent- gingen nur wenige dem allgemeinen Morden oder der Sklaverei. Nach dieser schrecklichen Metzelei waren im I. 1823 noch 14 bis 16,000 Menschen auf der ganzen Insel vorhanden. In neuesten Zeiten jedoch soll ihre Zahl sich wieder vermehrt und überhaupt die Insel sich wie- der zu erholen angefangen haben.

10. Bd. 2 - S. 238

1837 - Eisleben : Reichardt
238 A sien. nehmen haben, das man an andern rohen Völkern vermißt. Beson- ders hebt man ihre Ehrfurcht vor dem Alter und ihre Verwandten- Uebe heraus. Die Asiatische Türkei. Unter den Seen dieses Landes ist vorzüglich das Todte Meer zu bemerken, von den Arabern Bahr el Luth d. h. Loths-Meer genannt, welcher Namen sich auf die biblische Geschichte Loths, des Nef- fen Abrahams bezieht, nach dessen Flucht die damals hier gestandenen Städte Sodom und Gomorrha durch Feuer und Schwefel zerstört wur- den. Die sichersten Nachrichten über diesen See verdanken wir dem berühmten Reisenden Seetz, der 1806 mit den größten Gefahren we- gen der anwohnenden räuberischen Beduincn-Araber den ganzen See umwanderte. *) Die Gewässer dieses Sees füllen eine lange wenig gekrümmte Einsenkung zwischen 2 Hochwanden, die ihn von N. nach S. ohne Unterbrechung auf seiner Ost- und Westseite begleiten und eine wahre Fortsetzung der Judaischen und Arabischen Felswand sind. Die Gegend dieses Sees, der zur Provinz Syrien gehört, ist fast ohne alle Vegetation, von weißem mit Salz geschwängertem Sand bedeckt, unter welchem man zum Theil eine schwarze, zähe, stinkende und dem Peche ähnliche Materie findet. Die ganze Umgegend ist vulkanisch. Der See selbst, etwa 12 M. lang und 3 M. breit, scheint durch ei- *) Seetzcn war 1775 in Ostfriesland geboren, studirte zu Göttingen und kam 1802 nach Gotha, von wo er von dem Herzoge und dem Erbprinzen mit Instrumenten und einem Iahrgehalt unterstützt, nach Konstantinopel ging, um Asien zu bereisen. Halb Türkisch halb Ara- bisch gekleidet, trat er unter dem Namen Musa, von Damaskus aus seine Reise durch die bis dahin unbekanntesten Gegenden Syriens an, bald in Gesellschaft, bald allein, da Furcht vor räuberischen Be- duinen alle zurück scheuchte. Nachdem er diese beschwerliche Reise vollendet hatte, kam er 1805 nach Damaskus zurück, und begann bald darauf neue Entdeckungsreisen im Libanon und Antilibanon. Nach Damaskus zurückgekehrt, bereitete er sich zu neuen, höchst gefahrvol- len Wanderungen vor, und trat dieselben 1806 an, wobei er auch die Ostscite des todten Meeres besuchte, und sich, um mit einiger Sicher- heit vor räuberischer Habsucht seine Untersuchungen fortsetzen zu kön- nen, fast in Lumpen kleiden mußte. So zog er oft barfuß, meist un- ter freiem Himmel schlafend, in jenen unwirthbaren Gegenden umher. Nachdem er 1807 nach Kairo in Ägypten gekommen war, blieb er daselbst 2 Jahre, und trat scheinbar zum Islam über, um auf diese Weise leichter nach Arabien vordringen zu können. t Er durchreifte nun einen großen Theil Arabiens, besuchte die Städte Mekka und Medina, indem es ihm gelang, allenthalben die Augen der Späher zu täuschen. Bon Mocha aus ist sein letzter nach Europa gelangter Brief datirt, worin er sein Vorhaben meldet, die noch übrigen südlichsten und östlichsten Gegenden Arabiens zu besuchen, allein das Schicksal erlaubte es ihm nicht, indem er 1811 in Arabien in der Nähe von Taes plötzlich starb, wahrscheinlich vergiftet.
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