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1. Bd. 3 - S. 190

1838 - Eisleben : Reichardt
190 Amerika. train und Borg ne umgebenden Sümpfe machen im Sommer die Stadt sehr ungesund, und das gelbe Fieber, das jedoch nicht jedes Jahr erscheint, hat hier schon oft große Verheerungen angerichtet und namentlich in den Jahren 1811, 1814, 1819, 1822 und 1829 viele Menschen hinweggerafft. Die gefährlichsten Monate in Hinsicht des gelben Fiebers sind der August, September und- Oktober, dann herrscht in der sonst so äußerst' lebhaften Stadt tiefe Grabesstille. Die Laden sind meistens geschlossen, und man sieht, außer Negern, nie- manden auf der Straße. Alles ist auf dem Lande oder in den Häu- sern und nur zuweilen wird diese Ruhe durch das Rasseln eines Todtenwagens unterbrochen. Mit dem ersten Froste, wenn Regen daraus folgt, hört die Krankheit auf, und alles kehrt nun wieder zu den vorigen Geschäften zurück. Überhaupt ist die eigentliche Jahrszeit für Geschäfte der Winter. Im Sommer geht jeder, dessen Umstande es-nur einigermaßen erlauben, auf das Land. Nur wer bleiben muß, bleibt. Daher ist die Bevölkerung von Neu-Orleans im Winter weit größer als im Sommer, in jener wohl an 100,000, in diesem nur 40 bis 50,000 Individuen. Der Winter besteht aber mehr in Re- gen, als in Schnee. Letzterer fallt äußerst selten und in einer Vier- telstunde ist er wieder verschwunden. Der kälteste Winter, den man seit Jahren erlebt hat, war 1821, in welchem alle Orangenbäume in den Gärten und auf den Feldern erfroren. Die Sommerhitze fängt mit dem Junius an drückend zu werden und die Muskitos kommen dann in ungeheurer Menge. Wo man geht und steht, sind diese Thiere, nirgends aber zudringlicher, als im Dunkeln. Ihr Stich ist schmerzlich und verursacht ein unangenehmes Jucken. Zwei dieser Plagegeister hinter den Bettvorhängen lassen auch den Müdesten nicht ein Auge zuthun. Ihr Summsen ist unausstehlich. In den neuesten Zeiten haben sich in Neu-Orleans Gesellschaften mit großen F'onds in der Absicht gebildet, um die nahen Sümpfe auszutrocknen. Glückt dieses Unternehmen, so muß der Gesundheitszustand sich bedeutend dadurch verbessern; denn nicht sowohl die Hitze erzeugt Krankheiten in Neu-Orleans und namentlich das gelbe Fieber, als vielmehr die tödtli- chen Ausdünstungen aus den Sümpfen, die einem beinahe den Athem zurückhalten. Zentnerschwer liegt die Last auf der Brust, und das Bischen Kraft, das noch vorhanden ist, nehmen die Südwinde weg, die den Körper vollends erschlaffen. Den Stamm der Einwohner Neu-Orleans bilden die Nachkommen der ersten Französischen und Spanischen Ansiedler, die jetzt mit dem Namen Kreolen bezeichnet werden und den achtbarsten Theil der Be- völkerung ausmachen; die Mehrzahl aber besteht gegenwärtig aus Bürgern aller Staaten der Union und aus Einwanderern aller Länder Europas. Die Farbigen machen -beinahe die Hälfte der Bevölkerung aus. So verschiedenartig aber auch die Bevölkeruug ist und so mancherlei widersprechende Züge an ihr erscheinen, so stimmt sie

2. Bd. 3 - S. 254

1838 - Eisleben : Reichardt
254 Amerika. der Sklavin ist wieder Sklave, wenn auch sein Vater ein Weißer ist. Gewöhnlich erhalt es aber doch in diesem Falle mehr Bildung und ein gemächlicheres Leben, indem dergleichen Kinder, wenn sie erwachsen sind, als Hausdiener, Schreiber, Buchhalter oder Aufseher gebraucht werden. Überhaupt giebt es viele Freie unter den Farbigen; ja in Hayti sind sie im Besitze der Regierung und aller Civil- und Miltär- ämter und bilden gleichsam den Adel des Volks. In den Brittischen Kolonien sind zwar seit 1834 alle Farbige so wie die Neger frei, doch in den Augen der Englischen Kreolen bloß wegen ihrer Abstam- mung Gegenstände der Verachtung. Weder Reichthum noch Ansehen, weder Bildung noch Verdienste und persönliche Liebenswürdigkeit sind im Stande, dieses tief eingewurzelte Vorurtheil zu besiegen und die strenge Absonderung der Weißen von den Farbigen aufzuheben. Hin- gegen in den Französischen Kolonien ist der Zustand der freien Farbi- gen dem der Weißen fast gleich, und viele unter ihnen besitzen Land- güter und sind von ihren weißen Landesleuten geachtet. Manche Farbige, die irgend eine nützliche Handthierung erlernt haben und flei- ßig sind, erwerben sich ein beträchtliches Vermögen. Sie halten Werkstätten und Buden, als Tischler, Bötticher, Zimmerleute, Schmiede, Schneider, Goldschmiede, Juwelirer rc.; sie haben eine Menge öffent- licher Wirthshäuser inne, so wie sie vielerlei Handel, vorzüglich Klein- handel und mit Eßwaaren treiben und überhaupt den thätigsten, ge- werbfleißigsten Theil der Einwohner bilden. Die Neger übersteigen an Zahl alle andern Bewohner West- indiens bei Weitem, am größten ist die Ungleichheit der Negerbevölke- rung gegen die Weißen in dem Brittischen Westindien, wo die Neger gegen die Weißen fast wie 10 zu 1 sich verhalten. Doch sind sie hier seit 1834 für frei erklärt, und in Hayti befinden sie sich seit diese Insel sich frei von der Europäischen Herrschaft gemacht hat, in dem Zustande der Freiheit. Allein auf allen übrigen Westindischen giebt es zwar auch Freinegec oder Freigelassene, die ursprünglich der Zufrie- denheit der Herren mit ihren Diensten oder der eigenen Loskausung mit ihrem Vermögen ihre Freilassung verdanken und Kaufleute, Hand- werker rc. sind, aber die bei Weitem größte Zahl der Neger daselbst befindet sich noch im Zustande der Sklaverei, und es giebt Plantagen- Besitzer, die mehrere hundert solcher Negersslaven haben. Ihrer Be- schäftigung nach werden sie in Feld- und Hausneger eingetheilt. Der Zustand der erstem ist der schlimmste, indem sie die Feldarbeit zu verrichten haben und hierdurch dem Europäer seinen reichen Gewinn aus diesen Inseln erwerben müssen. Auf Zuckerplantagen z. B. ist das vorzüglichste Geschäft derselben, das zum Zuckerbau bestimmte Land zu bearbeiten und zu bepflanzen, das reise Rohr abzuschneiden, die Zuckermühlen zu besorgen und in den Zucker- und Rumsabriken zu helfen. Mit Sonnen-Aufgang werden sie durch den Vchall eines Horns oder- einer Glocke zur Arbeit gerufen und in besondern Haufen

3. Bd. 3 - S. 513

1838 - Eisleben : Reichardt
Neu hol land. 513 Oxley und Sturt allenthalben am Macquan'e, Lachlan und Mo- rumbidschi große künstliche Gräber, die an der Küste unbekannt sind, und regelmäßige, kegelartige Erdhaufen von 5 F. Höhe bilden, inner- halb welcher man theils Leichen in sitzender Stellung mit vielen Fel- len bekleidet, theils Asche verbrannter Körper fand. Darüber sah man ein Gerüst von Holz und Zweigen errichtet, auf welches die Erde ge- schüttet war. Um das Grab herum waren halbrunde, oft amphithea- tralifche, in Reihen sich erhebende Sitze aus Rasen angebracht und öfters führen sorgfältig geebnete Gänge zu diesen Sitzen; auch pfle- gen die umstehenden Bäume entrindet und mit verschiedenen Figuren geziert zu seyn. Die Lebensweise der Neuholländer ist herumziehend, doch ver- weilen sie oft in einzelnen Gegenden länger, je nachdem sie ihnen be- sondere Hülfsquellen zur Ernährung darbieten. Am Morgen entfer- nen sich alle aus dem Lagerplatze, die jüngern Kinder bleiben unter Aufsicht der erwachsenen zurück, nur die ganz jungen tragen die Müt- ter auf den Schultern mit sich herum. So gehen sie, gewöhnlich zu zwei oder drei, die Männer zum Fischfänge oder zur Jagd, die Frauen fischen mit Haken und Leine, tauchen nach Muscheln, graben Wur- zeln und suchen die kleinen Thiere; jeder ißt von dem, was er fin- det, den Rest bringt er zu dem gemeinsamen Eßplatze, wo alles un- ter die Familie vertheilt wird. Außerdem verfertigen die Männer Waffen und Kähne, die Frauen sorgen für den Hüttenbau, die Be- reitung der Gerathe, Matten rc. und beim Fortziehen müssen sie zu- gleich das Meiste tragen, der Mann beladet sich nur mit den Waf- fen. Ist für die Nahrung gesorgt, so vertreibt man sich die Zeit mit Kämpfen, Tänzen, gewöhnlich mit müßigem Umherziehen, bis der Hunger zu neuer Anstrengung antreibt. Der Tanz bildet ein Lieb- lingsvergnügen für beide Geschlechter. Man tanzt, gewöhnlich beson- ders dazu geputzt und bemalt, Abends vor einem Feuer und im Krei- se unter wilden Bewegungen und Verdrehungen des Körpers, doch nach einem bestimmten Takte. Es giebt verschiedene Tänze für be- sondere Gelegenheiten; allgemein im Gebrauch sind die mimischen Darstellungen, besonders der Jagden. Jederzeit wird der Tanz mir Gesang begleitet, den sie sehr lieben. Die Neuholländer theilen sich in kleine Stämme, die gewöhn- lich nur aus wenigen Familien bestehen, welche besondere Namen, nach dem einem jeden Stamme zugehörigen Landstriche haben. Jeder einzelne Stamm besitzt ein besonderes Gebiet, über dessen Behauptung er strenge wacht, und wo jede Familie des Stammes das Recht hat zu jagen, zu fischen und Wurzeln zu graben. Oberhäupter giebt es bei den ostneuholländischen Stämmen der Küste eigentlich nicht, außer wenn persönliche Eigenschaften und zufällige Umstände Einzelnen grö- ßeres Ansehen bei den Mitgliedern seines Stammes verschafft haben; doch scheinen die Stämme des Binnenlandes unter Häuptlingen zu Cannabich's Hülföbuch. Iii. Band. 33

4. Bd. 3 - S. 586

1838 - Eisleben : Reichardt
586 Australien. lid) ist ein tiefes Loch, das wahrscheinlich mit dem Meere in Verbin- dung steht, und in welches sie die Todten, ohne Rücksicht auf Rang, Alter und Geschlecht, werfen, und sie mit weiter nichts, als mit ei- nem Stück Zeug bedecken, das sie vermittelst eines Stricks um den Körper befestigen. Man bringt die Todten aus allen Gegenden der Insel hierher, und dies ist der einzige Begrabnißort, dessen man sich feit Jahrhunderten bedient hat. Der Geruch, welcher daraus auf- steigt, ist entsetzlich. Die Eingebornen besitzen eine ungemeine Ge- schicklichkeit in der Verfertigung ihrer Zeuge, so wie von steinernen Äxten und Ohrgehängen und schmücken ihr Haupt reichlich mit be- maltem Zeuge, rothen Korallen und Kopfbinden von sehr schöner Ar- beit. Es giebt keine Insulaner in der Südsce, die denselben in der Verfertigung ihxes Sinnet (Kopfbinde) gleich kämen. Raratonga ist eine andere Insel, womit der Cook-Archipel durch die Entdeckung in neuern Zeiten bereichert worden ist. Die Zahl ihrer Bewohner betragt nach Dibbs 2000, nach den Missiona- ren aber 6 bis 7000. Drei Häuptlinge beherrschten sie früher und cs kam zu häufigen und blutigen Fehden unter ihnen. Dibbs sagt, daß sie ehedem Kannibalen waren. Gegenwärtig aber hat einer die- ser 3 Häuptlinge, Namens Makia die Obergewalt errungen, der nicht allein das Christenthum angenommen, sondern auch einen Be- weis seiner aufrid)tigen Bekehrung dadurch gegeben hat, daß er von seinen 8 Weibern nur eins behielt, die Schule der Missionäre regel- mäßig besucht, auch den Religionsunterricht mit Aufmerksamkeit an- hört und in alle Plane zur Beförderung des geistigen und leiblichen Wohls seiner Unterthanen willig eingeht. Er ist ein wohlgebildetec schöner Mann. Das Christenthum hat hier schnellere Fortschritte ge- macht, als auf den Sozietäts-Inseln. Die Niederlassung der Missio- näre liegt am Eingänge eines schönen Thales, das mehrere Hunderte von Hausern enthält. Das Haus des Königs, welches 36 F. lang und 24 F. breit ist, ist wie viele der andern Häuser, weiß getünd)t und sehr geschmackvoll mit bemaltem Zeuge und schonen Muscheln ver- ziert und enthält 8 Zimmer mit gedielten Fußböden. Nahe dabei steht ein zweites getünchtes Haus, das 138 F. lang und 20 breit ist, worin der König speist und wo seine Diener und sein Gefolge wohnen. Das Haus, welches die beiden Religionslehrer, die von Ta- hiti stammen, inne haben, ist 90 F. lang und 30 breit, größten- theils gedielt und enthalt mehrere Zimmer, die mit Betten, Sophas, Stühlen und Tischen möblirt sind, welä)e sämmtlich von Eingebor- nen, unter Leitung der Lehrer verfertigt worden sind. Ganz Rara- tonga bildet einen Garten; die Gehänge der Hügel, jeder Ort, wo nur etwas wachsen kann, ist angebaut. Überhaupt liebt das Volk den Landbau, und Jung und Alt, Männer und Weiber sieht man immer in den Psianzungen beschäftigt. Der König und die meisten Vornehmen können sehr gut lesen und die Civilisation nimmt unter

5. Bd. 3 - S. 162

1838 - Eisleben : Reichardt
162 Amerika. südlichen Staaten, die wir mit dem Namen Virginier bezeichnen, und endlich den Bewohnern der westlichen Staaten, welche zum Theil als Kolonien der Uankees (z. B. Michigan, Ohio, Indiana, Illinois) oder der Virginier (z. B. Kentucky, Tennessee rc.) angesehen werden können. Der Pankee und der Virginier sind zwei einander sehr un- ähnliche Wesen, welche sich nicht sonderlich lieben und häufig im Streite mit einander sind. Der Virginier von reiner Race ist offen und herzlich, höflich in seinem Benehmen, edel in seinen Gesinnungen und großartig in seinen Gefühlen. Von Jugend auf von Sklaven umgeben, welche ibm jede Handarbeit ersparen, ist er nicht sonderlich thätig, aber großmüthig und freigebig. Gastfreundschaft ist für ihn eine Pflicht und ein Vergnügen. Hat er seinen Geist durch Studien gebildet, sind seine Formen durch eine Reise nach Europa schmiegsamer geworden, so wird er allenthalben mit Vortheil auftreten; lebhaften Geistes und warmen Herzens besitzt er meistens kein geringes Redner- talent und hat er vollends einen gewissen Ordnungsgeist und etwas von der den Pankees so gewöhnlichen ausdauernden Thätigkeit, so vereinigt er alle zu einem ansgezeichneten Staatsmanne nöthigen Ei- genschaften. Der Pankee dagegen ist zurückhaltend, verschlossen, mißtrauisch, in seinem Benehmen kalt und nicht sonderlich zuvorkommend, dabei vorsichtig, klug, schlau, stets berechnend. Als Kolonist ist er bewun- dernswerth, für ihn giebt es keine Ermattung und keine Verlegenheit. Er weiß sich immer zu helfen. Der Vorzug, welchen der Pankee ssls Kolonist behauptet, war Ursache, daß er den neuen Staaten den Stem- pel seiner Sitten und Gewohnheiten aufgedrückt hat; durch ihn wur- den sie streng religiös und selbst bigott, durch ihn wurden alle, selbst die unschuldigsten Vergnügungen für unmoralisch erklärt, die Gefäng- nisse verbessert, die Schulen vermehrt, die Mäßigkeitsvereine verbreitet, und durch ihn und durch sein Geld gründen die Missionärs in der Südsee in aller Stille Kolonien zum Vortheil der Union. Unter allen gesellschaftlichen und politischen Einrichtungen in den Frauen wirbelten rund um in dem innern Ringe, die Männer in dem äußern; darauf wechselten sie die Rollen, und die Männer schwangen sich im innern Kreise, die Frauen im äußern umher. Dann wandelten sich die zwei Ringe in einen und durch ein geschicktes Ma- növer kehrten die Männer plötzlich rechts um und trafen am entge- gengesetzten Ende des Saales auf die Frauen, wirbelten umher, be- gegneten sich, wandten sich ab und wogten mit den Händen, den Köpfen, Körpern und Beinen, und summten und brummten, lauter Und lauter, so wie der Tanz sie mehr und mehr aufregte. In ge- wissen Zwischenräumen blieben sie plötzlich stehen, begrüßten sich wech- selsweise, sangen einige Strophen und begannen dann die Ceremonien wieder. Hierauf sangen sie wieder und tanzten reihenweise auf ihren Plätzen. Endlich schloß der seltsame Gottesdienst mit den förmlich- sten Verbeugungen und Begrüßungen von Seiten der beiden Ge- schlechter!"

6. Bd. 3 - S. 218

1838 - Eisleben : Reichardt
218 Amerika. da Spanien jedem Fremden das Land verbod und die Geistlichkeit alle ändern Völker als Ketzer schilderte, die man verabscheuen und mit de- nen man allen Umgang meiden müsse. Dieser Glaube besteht noch jetzt in seiner ganzen Starke und die Fremden werden wie eine ver- fluchte Race angesehen. Die Mestizen zweiter oder dritter Abkunst dürfen im Allgemeinen für einen schönen Menschenschlag gelten. Ihre Hautfarbe, wenn auch nicht ganz weiß, ist doch nicht mehr auffallend braun, sondern nur etwas dunkel, wie man sie im südlichen Europa häufig sieht. Dabei ist das Haar gewöhnlich schwarz, eben so das Auge, von starken Au- genbraunen beschattet, der Blick lebhaft, feurig, so wie ihr zanzes Wesen. Sie sind stark gebaut und gut gewachsen, von mittlerer Statur. Das- selbe gilt auch von den Frauen. Die Mestizen sind zahlreicher als die eigentlichen Kreolen. 1828 rechnete man 2 Millionen Mestizen und 1,200,000 Kreolen; doch sind die letztem diejenigen, welche das meiste Ansehen genießen, die Regierung in den Handen haben und im Besitze sowohl der besten Güter des Landes^ als auch des Ertrages sich befinden. Die Schilderung, welche die Reisenden von den Kreolen, dieser herrschenden Klasse Mexicos machen, ist keinesweges Vortheilhaft. Die Wohnung der armem Klasse, selbst in den großem Orten, enthalt selten mehr als eine Wohnstube, gewöhnlich mit dem Namen Sala belegt, eine Schlafstube und eine Küche. Die Thüre der Sala ist gewöhnlich der Haupteingang des Hauses und führt daher unmit- telbar auf die Straße; selten hat eine solche Sala mehr als eine Fen- steröffnung, ohne Glasscheiben, nur durch einen Laden verschlossen; dieser wird selten geöffnet, gewöhnlich laßt man das nöthige Licht zur Thüre hineinfallen. Die Hauser der reichern Mexikaner sin^ größer und mit mehr Luxus in einem ganz geschlossenen Viereck erbaut, iwo dann der innere Raum als Hof oder al.s Garten benutzt ist. Dieser innere Raum ist gewöhnlich mit einem breiten Seitengange (Corridor) versehen, von welchem aus mehrere Thüren nach den verschiedenen Gema- chern des Hauses gehen. Nur wenige Fenster sind nach der Straße zu an- gebracht. Gewöhnlich haben die Hauser große Balkons, und die Zimmer sind mit sehr einfachem Amöblement versehen. Sejt 1828 aber hat sich hierin vieles geändert und man hat durch die vielen Fremden, welche das Land besuchen, Europäische Bequemlichkeiten und Luxus kennen gelernt. So ist auch jetzt in der Hauptstadt und in den größern Städten die Kleidung der höhern Stande ganz die Europäische; in den klei- nern Städten und auf dem Lande sieht man dagegen noch die frü- here Landestracht. Die Männer tragen kurze Jacken, häufig mit Schnüren, gleich den Husarenjacken, besetzt, eine bunte, häufig rothe Weste, ein nur lose umgewundenes, seidenes Halstuch, und einen großen häufig gestickten Halskragen. Die Beinkleider sind unten an den beiden äußern Seiten aufgeschlitzt, mit silbernen oder goldenen Treffen oder auch Stickereien besetzt und an dem aufgeschlitzten Stücke

7. Bd. 3 - S. 464

1838 - Eisleben : Reichardt
464 Amerika. Dieser Kampf dauert so lange fort, bis beide Theile sich dermaßen durchgedroschen haben, daß sich von der einen wie von der andern Seite kein Liebhaber mehr findet, worauf die Streitigkeit geschlichtet ist und die Gegner nach verschiedenen Seiten ruhig abstehen. Nur die ungewöhnlich harten Schädel der Indianer können die Schlage er- tragen, die bei solchen Gelegenheiten auf ihre Köpfe herab regnen. Die Weiber ermangeln bei dergleichen Gelegenheiten nicht, dem Bei- spiele der Männer zu folgen. Sie fallen sich unter gräßlichem Ge- heul mit Nageln und Zahnen an, zerkratzen und zerbeißen sich gegen- seitig, reißen sich bei den Haaren an der Erde hin, zerren und schla- gen sich im Staube umher. Die Männer aber berühren sich nie mit den Händen, sondern fechten ihre Sache bloß mit ihren Stangen aus. Auch gehören die Botocudos zu den wenigen Jndianerstämmen, welche die abscheuliche Gewohnheit des Menschenfressens noch immer nicht gänzlich abgelegt haben. Doch sollen nicht alle Stämme der- selben dieser unmenschlichen Gewohnheit ergeben seyn, sondern bloß der Hauptstamm das Fleisch der getödteten Feinde verzehren. Indeß läug- nen gefangene Botocuden dies, und auch mehrere Reisende der neuesten Zeit sprechen sie von dieser schändlichen Gewohnheit frei. Insbeson- dere bestreitet Saint Hilaire, ein Franzose, der in der gelehrten Welt durch seine Naturforschungen bekannt ist, und in der neuesten Zeit sechs Jahre lang das Innere Brasiliens durchreist hat, die ge- wöhnliche Behauptung, daß die Botocudos Menschensteisch essen, und spricht sie ganz davon frei. Ein Botocude, der seine Wälder ver- lassen und hierauf mehrere Jahre in Diensten des St. Hilaire gestan- den hatte, verwarf die Beschuldigung seiner Landsleute der Men- schenfresserei . als eine Lüge, die von den Portugiesen ersonnen worden sey, um einen Vorwand zu haben, seiner Nation zu schaden, und fügte zu gleicher Zeit hinzu, daß der Gebrauch seiner Landsleute, die Leichname ihrer Feinde in kleine Stücke zu hauen, zu jener Verläum- dung Anlaß gegeben habe. Ausgemacht ist es jedoch, daß sie noch auf der allerniedrigsten Stufe der Kultur stehen; und sie haben es bis jetzt vorgezogen, frei und ungebunden in ihren Urwäldern umherzustreifen, als sich den Portugiesen auf irgend eine Weise zu nähern. So viele Versuche auch diese machten, sie auf gütige oder gewaltsame Art zu unterjochen, scheiterten sie doch an dem Freiheitsgefühle dieser Naturkinder, die da- her auch alle Pflanzungen zerstörten, welche man in der Nähe des Landstrichs, den sie als ihr Eigenthum ansprechen, anlegen wollte, und schonungslos alles tödteten, was ihnen in den Wäldern oder auf ihren Streifzügen begegnete. Die Regierung beschloß daher, diese hartnäckigen Feinde zu unterwerfen, man erlaubte sich die schrecklich- sten Maßregeln gegen dieselben, und ertheilte den grausamen Befehl, jeden Botocuden, dessen man ansichtig würde, wie ein wildes Thier nieder zu schießen; allein mit derselben Grausamkeit, womit sie seit dieser

8. Bd. 3 - S. 491

1838 - Eisleben : Reichardt
Australien. 491 heit erregt zu haben vermeinte. Ein Wort des Priesters, ein Traum oder sonst ein dunkles Gefühl konnten einem solchen Insulaner den Gedanken einflößen, daß er die Gottheit beleidigt habe, und sogleich belegte er sein Haus, seine Felder, seine Pirogue rc. mit dem Tabu d. h. er beraubte sich freiwillig des Gebrauchs aller dieser Gegenstän- de und unterzog sich allen Unannehmlichkeiten, die aus einer solchen Entbehrung für ihn erfolgten. Zuweilen ist das Tabu allge- mein und trifft jedermann, wo dann niemand, ohne sich der streng- sten Bestrafung auszusetzen, einem mit Tabu belegten Gegenstände sich nahem darf. Zuweilen ist es jedoch nur beziehungsweise und bloß auf einen oder mehrere Menschen gerichtet. Ein persönlich dem Tabu übergebenes Individuum ist von aller Gemeinschaft mit seinem Stamm ausgeschlossen, und darf sich nicht einmal der Hände bedie- nen, um Nahrungsmittel zu berühren. Gehört ec der vornehmem Kaste an, so sind einer oder mehrere Sklaven zu seinem Dienste be- stellt, die gleichfalls mit ihm dem Tabu verfallen; ist es nur ein ge- meiner Mann, so muß er, wenn er anders nicht verhungern will, seme Nahrung mit dem Munde aufheben, nach Art der Thiere. Der Häuptling konnte je nach seinem Range alle, die unmittelbar von ihm abhingen, mit in sein Tabu einschließen; endlich verehrte der ganze Stamm die Tabus, die von dem obersten Häuptling ausgingen. Aus allem diesen ist leicht einzusehen, wie die Häuptlinge diese Einrichtung benutzen konnten, um ihre Rechte zu sichern und ihrem Willen un- bedingten Gehorsam zu verschaffen. Es ist auch zu bemerken, daß die Häuptlinge und Priester stets mit einander zur unverletzlichen Aurechthaltung des Tabu einverstanden waren. Übrigens sind die Häuptlinge selbst größtentheils Priester oder diese mit Häuptlin- gen durch die Bande der Verwandtschaft oder gegenseitiger Überein- kunft engverbunden. Wer immer es gewagt hatte, die Hand frevel- hafterweise an einen mit Tabu belegten Gegenstand zu legen, war mit dem unfehlbaren Zorn und Strafgerichte Atuas (Gottes) bedroht; größtentheils kamen jedoch die Häuptlinge der himmlischen Rache da- durch zuvor, daß sie den Schuldigen mit unerbittlicher Strenge be- straften. Gehörte er einer höhern Kaste an, so wurde er seines gan- zen Eigenthums, selbst seines Ranges beraubt und in die unterste Klaffe des Volks verstoßen. War es ein Mann aus dem gemeinen Volke oder ein Sklave, so konnte sein Tod allein die Schuld sühnen. Noch müssen wir bemerken, daß die Ozeanier zum Theil Landbau treiben und in Verfertigung von Kleidungsstücken, Fischerei- und an- dern Gerathschaften, Fahrzeugen und Waffen eine bewundernswürdige Geschicklichkeit zeigen. Durch die Bemühungen der Missionare hat ein Theil derselben das Christenthum angenommen und der Einfluß Europäischer Sitten und Civilisation macht sich mit jedem Jahre auf einem Theile dieser Inseln bemerkbarer. * *

9. Bd. 3 - S. 578

1838 - Eisleben : Reichardt
578 Australien. bereitet wird. Man zerschneidet zuerst die Wurzeln und laßt dann die Stücke tüchtig kauen. Die hinlänglich gekauten Stücke werden sodann in ein Gefäß gespuckt, wobei man jedoch sorgfältig darauf achtet, daß keine der Personen, welche die Kavawurzeln kauen, mit einer Krankheit behaftet sey. Nun wird Wasser auf das Gekaute nach und nach gegossen, und eine Person preßt in dem Gefäße den Saft der Ava aus, indem sie sie mit beiden Handen knetet. Dies Getränk ist von einem bittern, den Gaumen leicht kitzelnden Ge- schmack. Ferner besuchte unser Reisender eine Gegend dev Insel, welche Maofanga heißt und der Begrabnißort der Häuptlinge ist. Tiefe Stille herrscht in dieser einsamen Gegend und Kasuarinen (53.111, 509) mit ihren zur Erde geneigten Zweigen vermehrten noch die feierliche Trauer, die über das Ganze verbreitet war. Ein Missionar erzählte Benett, daß er erst neulich dem Begräbnisse der Frau eines Häupt- lings beigewohnt habe. Die Leiche, in Matten eingehüllt, wurde in einem Grabe beigesetzt, worin bereits schon einige ihrer Verwandten beerdigt lagen. Die Gruft wurde hierauf wieder mit einem Stein bedeckt, und einige Insulaner brachten in Korben Blumen und Sand, die man auf das Grab streute. Andere schnitten sich an dem Grabe die Haare ab und gaben durch Wehklagen und Schluch- zen ihren tiefen Schmerz zu erkennen. Gewöhnlich erbaut man über diese Gräber kleine Häuschen. Die Begrabnißorte sind mit einem starken Zaun oder einer Mauer von Korallensteinen umgeben; man erhalt sie mit vieler Sorgfalt und sie gewahren einen unmuthigen Anblick. An fast allen Eingebornen bemerkte Bennett eine sonder- bare Verstümmelung am kleinen Finger der linken Hand, und bei manchen auch an beiden Handen. Den meisten dieser Insulaner fehlte nur das vorderste Glied, einigen 2 Glieder, manche hatten we- der an der rechten noch an der linken Hand mehr eine Spur vom kleinen Finger. Die Eingebornen haben nämlich die Gewohnheit, sich ein Fingerglied abzuschneiden, wenn sie von einer schweren Krank- heit genesen sind, oder einen geliebten Verwandten oder auch einen verehrten Häuptling durch den Tod verloren haben. Die abgeschnitte- nen Glieder weihen sie dem Geiste des Landes als Opfer. Die Bewohner dieses Archipels gehören zu der Rasse der Ozea- nier und sind von gewöhnlicher mittlerer Statur, wohlgewachsen und gut gebildet, mit starker Muskelkraft, breiten Schultern und regel- mäßigen, sauften und gefälligen Gesichtszügen. Ihr langes Haar las- sen sie auf die Schultern herabfallen, zuweilen binden sie dieselben auch auf dem Wirbel in einen Büschel zusammen. Ihre Hautfarbe ist größtentheils kupferroth; einige sind jedoch auch sehr schwarz und haben krause Haare, was man ohne Zweifel der Mischung mit den Eingebornen der Fidschi-Inseln zuschreiben muß. Die Häuptlinge siid außerordentlich wohlbeleibt, aber dennoch sehr schöne Männer

10. Bd. 3 - S. 621

1838 - Eisleben : Reichardt
Sandwich-Inseln. 621 und dann zu Schiffe hierher gebrachtes Haus hatte 4 Zimmer, 3 Ka- binette, eine Küche rc. Wir speisten in einem Kabinette an einem langen Tische und saßen dabei auf Amerikanischen Stühlen; das Ser- vice bestand aus Englischem Fayence, so daß der ganze Aufenthalt Koakinis so ziemlich ein Europäisches Ansehen hatte. Das Mahl be- stand aus Suppe, Schwein- und Bockfleisch und schmackhaften Fi- schen. Dann erschien auch eine Schüssel mit einem Ragout von Hundefleisch. Außerdem wurden auch noch Erd- und Baumsrüchte, als Pams, Bananen rc. servirt. Dann wurde uns eins der obern Zimmer zum Schlafen angewiesen, wo wir jeder von uns ein Bette antrafen. Das Bettzeug bestand aus auf einander gelegten feinen, gewebten Matten und die Decke aus inländischem Zeuge. Indessen ziehen doch in der Regel die Insulaner und selbst Europäer die nach der Landessitte einfachen, sehr kühlen und wenig kostspielig gebauten Wohnungen den von Stein und Holz erbauten Europäischen Hau- sern vor. Diese Wohnungen stehen neben einander und bilden große Ortschaften von mehreren Hunderten von Haufern, zwischen deren Reihen sich schmale Gassen hinziehen. Die Nahrung der Insulaner ist meist vegetabilisch und besteht vorzugsweise aus dem Taro oder Acum, das ungekocht und herb und ungesund, aber gekocht von trefflichem Geschmacke ist. Das Taro wird entweder in ihren unterirdischen Öfen gekocht oder gestoßen in einer Art halbgegohrener Brühe, Poi genannt, genossen. Bataten und andere Erd- und Baumfrüchte, Fische, sind nach dem Taro ihre gewöhnlichen Lebensmittel. Hunde, Schweine, Hühner, Rindfleisch wer- den wegen ihres hohen Preises nur von Reichen und Häuptlingen gespeist. Gebratene oder gebackene Hunde dürfen bei großen Gast- mahlern nicht auf der Tafel fehlen. Diese Hunde sind von einer be- sondern Race, werden nur mit Begetabilien gefüttert, gleich den Schweinen in besondern Stallen gemästet und schmecken fast wie Schweinefleisch. Eins der leckersten Gerichte ist das Louout, eine Art der Spanischen Olla Potrida oder Porchero (B. I., 130) und besteht aus einem Gemengsel von Geflügel, Speck und anderm Flei- sche so wie von verschiedenen Gemüsesorten und Gewürzen, und wird auf Bananenblattern aufgetragen; doch ist diese Speise, ihrer Kostbar- keit wegen nur auf den Tafeln der Dornehmen zu finden. Die Sandwich-Insulaner zeigen eine sanfte, wohlwollende Ge- müthsart, sind umgänglich, gefällig, theilnehmend, gastfreundschaftlich und ehren das Eigenthumsrecht. Alle Schiffe der Europäer und Amerikaner, deren jährlich eine große Anzahl an diesen Inseln landet, und die während ihres Aufenthalts, der oft Monate lang dauert, fast täglich eine große Zahl der Eingebornen und selbst aus der untersten Volksklasse an Bord haben, stimmen darin überein, daß man sich nie- mals über die geringste Entwendung zu beklagen hatte. Alle Frem- den genießen der ungestörtesten Sicherheit, und ein Einzelner kann un-
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