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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Lernbuch der Erdkunde - S. 164

1902 - Gotha : Perthes
164 § 169. Bevölkerung: 56,3 Mill. Einw. Wie groß ist also die Volksdichte des Deutschen Reiches? Studiere die Verteilung der Volksdichte nach K. 29 oben rechts! — Wo ist sie am größten? — wo am geringsten? — Ver- gleiche dies mit den Bodenstusen! — und mit den Produktionsgebieten (Landwirtschaft und Industrie)! Vergleiche Deutschland mit den anderen europäischen Staaten: a) hinsichtlich seiner Gesamtbevölkerung! b) hinsichtlich seiner Volksdichte! Die Bevölkerung Deutschlands ist im letzten Vierteljahrhundert um 28 % gewachsen! Beziehung zur Landesverteidigung und Volksernährung? Beziehung zur Landesverteidigung und Volksernährung? Die Auswanderung (besonders nach Nordamerika) ist zurück- gegangen. Deutschland ist städtereich! (auch geschichtlich begründet! — Römer- städte, Hansastädte, Festungen, Universitäten, Judustriestädte). Dörfliche Siedelungen nach den Stämmen verschieden: — Einzelgehöfte im Süden und zum Teil bei den Niedersachsen; geselliger Anbau seitlich der Dorfstraße bei Franken, Hessen und Thüringern; ringförmiger Anbau bei den Slaven. Studiere die Verbreitung der Religionen nach K. 29 unten rechts! — Wo herrscht der Protestantismus vor? — wo der Katholi- zismus ? 1890 waren Protestanten: 31 Mill.; Katholiken: 17^ Mill.; andere Christen: V8 Mill.; Juden: Mill. Der Abstammung nach sind 49 Mill. Germanen, 3 Mill. Nicht- Germanen (besonders Slaven im Osten mit den Wenden zwischen Elbe und Oder, sonst Romanen im Westen). Die germanischen Hauptstämme sind: I. Oberdeutsche, Nordgrenze etwa eine Linie: Karlsruhe—fichtel- gebirge, hochdeutsch sprechend. 1. Alemannen, Elsaß, Baden (Schweiz). 2. Schwaben, Rhein bis Lech, Neckargebiet. 3. Bayern, zwischen Lech und Donau, naheverwandt die Oberpfälzer zwischen Altmühl und Böhmerwald. Ii. Mitteldeutsche, Nordgrenze etwa eine Linie: Düsseldorf— Kassel—wittenberg—berlin—landsberg, hochdeutsch sprechend. . 4. Franken, Mosel-Saargebiet bis zum Thüringerwald, dazu die Pfälzer westlich vom Rhein (Rheinpfalz); naheverwandt 5. Hessen, im hessischen Bergland.

2. Lernbuch der Erdkunde - S. 165

1902 - Gotha : Perthes
165 6. Thüringer, östlich vom Thüringerwald, dazu Ober- sachsen (Königreich Sachsen). Iii. Niederdeutsche, bis zum Meer, plattdeutsch sprechend. 7. Niedersachsen, Rhein bis Oder-Weichselgebiet, nahe- verwandt 8. Friesen, Nordseeküste und Inseln. Vergleiche diese Einteilung mit den vier Bodenstufen! Die Mehrzahl der Bewohner Deutschlands spricht deutsch, aus- genommen Polen (im Osten), Wenden (zwischen Elbe und Oder), Dänen (in Nordschleswig) und Franzosen (an der Westgrenze). Deutschland ist also kirchlich und sprachlich nicht ganz einheitlich (geschichtlich begründet, weshalb? — auch durch die Verschiedenheit des Bodens u. s. w. bedingt). — Vergleiche es aber in dieser Hinsicht mit Österreich-Ungarn! § 170. Nahrungsquellen: 1. Landwirtschaft ausgedehnt (18mill. Angehörige), doch jetzt mehr Industrie, besonders im Flachland; ihr dienen fast 60% des Bodens. 2. Viehzucht ausgedehnt (besonders im Gebirge und Marschland): Pferde besonders in Nordosten, Rinder in der Ebene und in Bayern, Schafe, Schweine (Westfalen), Gänse (Pommern). 3. Fischerei an den Küsten. 4. B ergb au bedeutend (fast 2 Mill. Angehörige): Eisen (Schlesien, Rheinprovinz, Thüringen), Steinkohle (Ruhrtal, Aachen, Saargebiet, Rheinpfalz, Sachsen, Oberschlesien), Zink loberschlesien, mehr als sonst irgendwo), Zinn; Steinsalz; Nutzsteine; Bernstein. 5. Industrie (fast 18z Mill.): überholt allgemach alle anderen Länder; besonders Berlin, Rheinland und Westfalen, Sachsen, Schle- sien. — Besonders Maschinen und Waffen, dann Wolle und Tuche, Leinen, sehr alt ist die Eisen- und Lederindustrie, Spielwaren (Thüringen, Nürnberg), Brauereien (besonders in Bayern), Chemikalien, Zucker. 6. Handel (fast 6 Mill.): erste Macht des europäischen Festlandes, Messen (Bedeutung geringer geworden) in Frankfurt a. M, Leipzig, Braun- schweig; Seehandel bedeutend. Einfuhr (1900) für 6042992000mk. (besonders Getreide, Wolle, Holz, Baumwolle, Häute und Felle, Kaffee, Vieh, Kohle, Rohseide n. a. m.); Ausfuhr: 4752601000 Mk. (be- sonders Zucker, Drogen, Woll-, Eisen- und Baumwollwaren, Kohle, Kurzwaren, Eisen, Maschinen, Seidenwaren, Farben u. a.). Handelsflotte (1900): 3759 Schiffe (1293 Dampfer) mit 1737798 Tonnen und 44872 Mann Besatzung.

3. Bd. 1 - S. 521

1835 - Eisleben : Reichardt
Oesterreich. 521 kommt als derbe Masse vor, die aus matten, staubartlgen, mehr oder weniger fest verbundenen Theilen zusammengesetzt ist. Uebri- gens ist die Porzellanerde im Feuer strengflüßig und wird in groß- ßer Hitze so hart, daß sie mit dem Stahl Funken giebt. Die Chi- nesen nennen diese Thonart Kaolin und sie sind unstreitig die Erfinder des Porzellans, welches daraus verfertigt wird. Man hat die Porzellanerde von der schönsten Güte in China und in Japan, in welchen beiden Landern das verfertigte Porzellan sich durch die Schönheit seiner Masse auszeichnet. Außerdem findet man Porzellanerde oder Kaolin von trefflicher Güte in Frankreich (im Dep. Obervienne, bei der Stadt Saint Prinixtz, welche vor- züglich in der berühmten königl. Porzellanfabrik zu Sevres bei Pa- ris und in andern französischen Porzellanfabriken zu schönem Por- zellan verarbeitet wird. Auch in England, in den Grafschaften Worcester und Derby grabt man gute Porzellanerde; der Oesterrei- chische Staat hat in Böhmen seine beste Porzellanerde und die Berliner Porzellanfabrik gebraucht die bei Bennstedt im Manns- felder Seekreise der Preuß. Provinz Sachsen gegrabene, so wie die Meißner Fabrik ihre Porzellanerde von der Gegend der kleinen Stadt Aue im erzgcbirgischen Kreise des K. Sachsen bekommt. Kein Land aber in Deutschland ist reicher an Porzellanerde, als das Königreich Baiern, wo sie sich an mehreren Orten, jedoch nir- gends in größerer Menge, als in dem Landgerichte Wegscheid des Unterdonaukreises, vorfindet; und zugleich ist diese daselbst aus 57 gewerkschaftlichen Gruben geförderte Porzellanerde, nach dem Ur- theile eines Sachverständigen, die beste in Deutschland, vielleicht in ganz Europa, weshalb sie von vielen andern deutschen Porzel- lanfabriken benutzt wird. In Baiern selbst bestehen jetzt 9 Por- zellanfabriken, worunter die Nymphenburger die vorzüglichste ist. Die Bewohnep der Oesterr. Monarchie bilden nicht Ein Volk, sondern eine bunte Mischung von den verschiedenartigsten Volksstammen und Völkerschaften, und außer dem Russischen und Osmanischen Reiche, ist in Europa kein Staat, der eine so große Mannigfaltigkeit von Völkerschaften unter Einem Szepter verei- nigte. Man bemerkt vier Hauptnationen, die sich durch Sprache, Sitten, Charakter und Kultur auffallend von einander unterschei- den, nämlich D eutsch e, Slaven, Magyaren oder Ungarn und Italiener, wozu noch verschiedene andere, an Anzahl weit schwächere Volksstämme kommen. Die Deutschen, ohngefähv Ty0 der gesummten Bevölke- rung bewohnen das ganze Erzherzogthum Oesterreich, mit Aus- nahme weniger, von Slaven eingenommenen Striche, ganz Ober- steyermark, einen großen Theil von Karnthen, ein Stück von Krain, Tyrol mit Ausnahme deß südlichen Theiles, die Granzge- genden Böhmens gegen Baiern, Sachsen und Schlesien, die Gränz- gegenden Mährens gegen Oesterreich und Schlesien, einen Theil
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