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1. Deutsche Schulgeographie - S. 13

1908 - Gotha : Perthes
13 den Sudeten (Oder) und Karpathen (Weichsel). Von der Weichsel ist nur der Unterlauf deutsch. ~>§ 14. Das Deutsche Reich, 541000 qkm groß, ist nach Groß- Britannien und Italien der am dichtesten bevölkerte Großstaat Europas (112 aus 1 qkm). Von den 61 Millionen Bewohnern sind nur ungefähr 4^ Mill. nicht deutsch: Slaven (über 3j Mill.) an der Ostgrenze, Dänen an der Nordgrenze und Franzosen an der mittleren Westgrenze. Die Deutschen scheiden sich sprachlich in Ober- und Niederdeutsche; eine Linie von Krefeld bis Birnbaum an der Warthe bildet ungefähr die Grenze. Die Nieder- oder Plattdeutschen (beide Bezeichnungen stammen von der Beschaffenheit der Wohnsitze — Tiefebene — her) heißen auch Nieder- sachsen. Die sogenannten mitteldeutschen Mundarten der Ober- sachsen (Thüringer), Hessen und Rheinfranken bilden den Übergang zu den echt oberdeutschen (süddeutschen) Mundarten der Mainfranken, Bayern und Schwaben. Die Sprache der Oberdeutschen (das sogenannte Hochdeutsch, weil es im höher gelegenen Süden gesprochen wird) ist im Lause der Zeit die ausschließliche Schriftsprache geworden. Drei Fünftel der Bevölkerung des Reiches (36 Mill.) sind evan- gelisch, zwei Fünftel (22 Mill.) katholisch (vgl. D. Sch.-A. 29). Erläuterung. Die Deutschen wohnten schon lange v. Chr. in ihren heutiaen Wohnsitzen und beschäftigten sich vorzüglich mit Krieg und Jago. Im 4., 5. und 6. Jahrhundert n. Chr. wanderten zahlreiche Stämme nach W. (Franken) und S., zerstörten das römische Reich, gaben aber bald ihre Sprache auf und vermischten sich mit den Besiegten. In die ursprünglichen Wohnsitze der Ausgewanderten wanderten Slaven des polnischen und tschechischen Stammes ein, die im früheren Mittelalter bis zur Elbe und Sächsischen Saale wohnten, wo noch jetzt zahlreiche Ortsnamen auf „ch" und „ow" oder „au" ihre ehemalige Anwesenheit verraten. Karl der Große (768 bis 814) gründete ein gewaltiges Reich, das Frankreich und Deutschland bis zu den Slavengrenzen, Böhmen, Mähren, die österreichischen Alpenländer und Italien bis über die Tiber umfaßte. Bald nach seinem Tode aber zerfiel das Reich in eine West- (Frank- reich) und eine Osthälfte (Deutschland). Das „Heilige römische Reich deutscher Nation" (962 bis 1806) war viel größer als das heutige Deutsche Reich. Es umfaßte außer diesem noch Böhmen, Mähren, alle Alpenländer, das Rhone-Tiefland, die Niederlande und Belaien und die Nordhälfte von Italien. An der Spitze desselben stand ein von den sieben Kurfürsten gewählter König, der zugleich Römischer Kaiser war. Die östlichen Slaven wurden unterworfen und germanisiert. Dasselbe Schicksal traf seit 1230 die den Litauern verwandten Preußen, als der Deutsche Ritterorden sie dem Christentum und seiner Herrschast unterwarf. Während die Deutschen im O. verlorenes Gebiet wieder zurück-

2. Elementarbuch für den ersten Schulunterricht in der Geschichtkunde - S. 73

1824 - Gotha : Ettinger
Ii. Deutsche Geschichte. 73 legen. Die Deutschen wurden auch von den Römern mildem Christenthum bekannt gemacht. 4. Ein Theil von Deutschland kam unter die fränkische Monarchie. Ehlodewig, der Stifter derselben, besaß bereits einen großen Landstrich am Rhein. Einer seiner Nachfolger, Theo- derich, eroberte noch das thüringische Königreich, welches aus einem großen Theile von Franken, imgleichen Hes- sen und dem jetzigen Thüringen, be- stand. Der letzte König war Herman- sried. 5. Unter der Regierung der fränkischen Kör nige brachte Bonifacius Deutschland unr rer die geistliche Oberherrschaft des Pabr stes. Am Rhein und an der Donau,, gab es schon manche christliche Kirche, und manchen Bischof. Die übrigen Deut- schen beteten aber noch meistens ihre va- terländischen Götzen an. Es kamen zwar auch in das mittlere Deutschland einige Priester, um die rohen Bewohner des- selben für das Christenthum zu gewin- nen; keiner aber predigte daffelbe mit grbßerm Beyfall, als der Engländer Winfried, oder Bonifacius, der nebst seinen «Schülern, die Stifter Würz- burg, Eichstedt, Fulda und Hersfeld gründete, und den bayrischen Kirchen- staat einrichtete. Der Pabst machte ihn 500 534 seit 719

3. Bd. 1 - S. 553

1835 - Eisleben : Reichardt
Oesterreich. 553 ihre Besitzungen in Tyrol vermachte. So gelangte Tyrol an das Haus Oesterreich - Habsburg, welches dasselbe zu seinem jetzigen Umfang erweiterte und es bis 1805 besaß, in welchem Jahre, vermöge des Preßburger Friedens, Tyrol an Baiern kam und mit Ausnahme ei- niger Theile, welche von demselben zu dem Königreich Italien und zu den Jllyrischen Provinzen geschlagen wurden, bis 181 \ eine Bay- rische Besitzung blieb; allein in dem genannten Jahre gelangte Oester- reich wieder zum Besitze des ganzen Tyrol, welches hieraus auch die Salzburgischen Enklaven damit verbunden hat. Das Königreich Böhmen. Böhmen hat seinen Namen von den Bojern, einem Eeltischen Volksstamme, die als die ersten Bewohner dieses Landes in der Geschichte vorkommen. Wahrscheinlich wurden sie von den Marco- mannen vertrieben, deren berühmter König Marbod sein Reich nach allen Richtungen über die Gränzen Böhmens ausdehnte. Die Marcomannen machten in der Folge viele Einsalle in das angran- zende Römische Gebiet, bis ihr Name im 5ten Jahrhunderte bei der Völkerwanderung verschwand. Unterdessen waren in Böhmen eingewanderte Slaven, welche den Namen Czechen (die Vorder- sten) in Rücksicht der Lage ihres Wohnsitzes von den übrigen östli- cheren Slavischen Völkersiammen erhielten, vorherrschend geworden. Von jener Zeit sprechen nur Sagen und erwähnen unter andern eines Fürsten Przemysl, der in der ersten Halste des 8. Jahrhunderts regierte und der Stammherr einer lang herrschenden Dynastie wurde, bis erst mit dem Jahre 805 die Böhmische Geschichte aus dem Dunkel der Ungewißheit tritt, seitdem nämlich die Heere Karls des Großen in Böhmen eindrangen und es dem Fränkischen Reiche zinsbar machten; bei dessen Theilung es zum deutschen Reiche kam, und seine Oberlehnschaft anerkannte. Durch das Christenthum, das sich im 9. Jahrhunderte unter den Czechen verbreitete und durch die häufigen Einwanderungen von Deutschen, welchen die Czechen den Ansang ihrer Civilisation verdankten, kamen die Böh- mischen Herzoge in nähere Verhältnisse mit dem Deutschen Reiche. Einer dieser Herzoge Boleslaw Ii. brachte im 10ten Jahrhun^ derte Mahren unter die Herrschaft Böhmens und W r atislaw Ii. erhielt 1068 vom Kaiser Heinrich Iv. den Titel als König; doch erst unter Ottokar I. (regierte 1198 — 1230) gelang es das Königthum beständig upd die Erbfolge sicher zu machen. Sein Sohn Ottokar 11. war der mächtigste unter den Königen Böh- mens, indem er außer Böhmen und Mahren auch Oesterreich, Stryermark, Kärnthen und Krain besaß, diese letztern Länder je- doch 1276 wieder verlor und sie an Rudolph von Habsburg ab- treten mußte. Mit seinem Enkel Wenzel Iii. starb 1306 der Mannsstamm der Przemysl aus, welcher fast 600 Jahre über
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