Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Deutsche Schulgeographie - S. 213

1908 - Gotha : Perthes
213 Namalmid1), und den größten Teil der Küste nehmen die gelbbraunen Hottentotten 2) oder Naman, die Urbevölkerung Südafrikas, ein; ihre Sprache zeichnet sich durch eigentümliche Schnalzlaute aus. Die Nordhälfte, das Tamara- (dämara) und Ambolaland^), wird von Bantunegern bewohnt, unter denen die Herero (hererv) durch Zahl und Reichtum an Rindern weitaus hervorragten. Früher lagen sie sich mit den Hottentotten wegen Weideplätze und Viehs beständig in den Haaren; erst die deutsche Herrschaft machte diesen Fehden ein Ende, brachte aber auch nicht den Frieden, weil sie trotz ihrer Schonung ein- heimischer Einrichtungen von beiden Volksstämmen gehaßt wurde. Zahl- reichen kleinen Erhebuugen folgte 180-4 der allgemeine Ausstand, der erst in dreijährigen Kämpfen niedergeworfen wurde. Keine Kolonie hat dem Reiche so viel Geld und Blut gekostet wie Südwestafrika. Aber es ist trotz seiner natürlichen Armut der Opfer wert, denn das Hochland ist, obwohl an der Grenze der Tropenzone gelegen, wegen seiner Trocken- heit gesund und eignet sich daher zur Besudelung durch deutsche Auswanderer. Freilich ist auch ihre Zahl sehr beschränkt, denn außer dem echt tropischen und genügend feuchten Amboland, das zwar Ackerbau in größerem Maßstäbe gestattet, aber wegen seiner Fieber- luft weiße Ansiedler ausschließt, eignet sich die Kolonie nur zur Vieh- zucht (Rinder in der Nord-, Schafe in der trockenen Südhälfte), und nur kleine Flecken können mit Hilfe künstlicher Bewässerung bebaut werden. Auch zur Hebung der Viehzucht muß das vorhandene Grund- Wasser durch Bruunenbohrungen erschlossen und das Regenwasser durch Stauvorrichtungen in den Tälern am Abfluß verhindert werden. Außer- dem muß auch für beffere Verkehrsmittel gesorgt werden. Bisher be- diente sich der Verkehr, wie in ganz Südafrika, nur des schwerfälligen Ochsengespanns und war durch den Mangel an Straßen und die zebirgige Beschaffenheit des Landes sehr gehemmt. Nur mit dem Kap- lande wurde etwas Handel getrieben. Eisenbahnen, die das Innere mit der Küste verbinden, sind hier in noch höherem Grade als in den tropischen Kolonien eine Lebensbedingung. Anfänge dazu sind schon vorhanden. Von Swakopmund führt eine Bahn durch das Tal des Swakop einerseits nachdem Regierungssitze Windhuk, anderseits nach den wertvollen Kupferbergwerken von Otavi; eine zweite, die zur Erschließung des bisher vernachlässigten Südens dienen soll, geht von der Lüderitzbucht aus, harrt aber mit Ausnahme einer kurzen Strecke »och ihres Ausbaues. x Zum Unterschied von Klein-Namaland südlich vom Oranje. 3) Hottentott ist ein holländisches Schimpfwort (Dummkopf); die Hotten-- t»tten nennen sich selbst Koi-Koin (d. h. Menschen) oder Naman. 3) Nach Negerstämmen benannt.

2. Bd. 1 - S. 970

1835 - Eisleben : Reichardt
070 Preußischer Staat. über ganz Schlesien. Auch wird der Zobten, da er sich in der Ebene erhebt in einem großen Theile Schlesiens gesehen. Wahlstatt, ein kleines Dorf, 1 Meile von Liegnitz, verdankt seine Entstehung der berühmten Tartaren- oder Mongolenschlacht, welche den 9. April 1241 in der Gegend geliefert wurde, wo gegenwärtig dieses Dorf steht. Die Mongolen nämlich ein nomadisches Volk, das seinen Wohnsitz in Mittelasien hat, wo noch die Mongolei von ihnen den Namen führt, breiteten ihre Raubzüge im 13ten Jahrhunderte auch über Rußland und die angranzenden Lander aus, und so drang denn auch ein starkes Heer derselben nach Schlesien in die Gegend von Liegnitz vor. Der damalige Herzog von Liegnitz, Heinrich Ii. sam- melte ein Heer von 30,000 Mann und zog den Mongolen entgegen. In der Gegend von Wahlstatt begann die Schlacht. Heinrich hatte sein Heer -in 3 Treffen getheilt. Das erste machte den Angriff, die Mongolen wichen, wandten sich aber plötzlich, da das erste Treffen sie mit Unbesonnenheit und in großer Unordnung verfolgte, und richteten mit einem großen Pseilregen das ganze Treffen zu Grunde. Darauf rückte das zweite Treffen der Schlesier vor; lange blieb der Sieg zwei- felhaft; allein ein unglückliches Mißverstandniß verschaffte den Mongo- len den Sieg. Ein Anführer auf christlicher Seite rief nämlich den Truppen auf Polnisch zu: zabiesze, zabiesze, (schlagt todt, schlagt todt); dieser Ausruf ward mit dem: biesze, biesze (flieht, flieht) ver- wechselt, und so gerieth das ganze Heer in Furcht und Flucht. Selbst in das dritte Treffen drang diese Furcht und Flucht ein; nur Hein- rich mit den gepanzerten Rittern hielt Stand. Die Ritter machten ein entsetzliches Gemetzel unter den Mongolen, gegen deren Pfeile sie gesi- chert waren, und brachten selbst die Mongolen schon zum Weichen. Allein plötzlich wandte sich das Glück und die Christen wurden geschla- gen. Nur der tapfre Heinrich wehrte sich noch mit 4 Rittern, da alles von ihm floh. Mit Mühe beredeten diese Ritter den Herzog, auf seine Rettung bedacht zu seyn und sich mit ihnen durch die Feinde durchzuschlagen. Der Herzog verlor sein Pferd, doch Johann, einer der Ritter brachte ihm ein frisches. Endlich blieb Johann nur noch allein mit Heinrich; die 3 andern waren getödtet. Allein nun wurde auch der Herzog an der linken Hand verwundet, und als er zu einem neuen Hieb ausholte, stach ihn ein Mongole mit der Lanze unter die Schulter, wo der Panzer durch die Armbewegung sich öffnete. Er ward aus dem Sattel gehoben, und sogleich sielen die Mongolen über ihn her und hieben ihm den Kopf ab, welchen sie auf eine Stange steckten. So fiel der brave Herzog Heinrich, ein Fürst dem Volke und dem Lande bis in den Tod getreu. Nach diesem Siege verließen jedoch die Mon- golen Schlesien, vielleicht weil sie durch die Schlacht sehr geschwächt waren. Die Mutter Heinrichs, die fromme Hedwig eilte mit ihrer Schwiegertochter auf das Schlachtfeld, und der Leichnam des Herzogs, der nackt unter den Erschlagenen lag, ward von ihr daran erkannt, daß
   bis 2 von 2
2 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 2 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 1
3 1
4 2
5 4
6 1
7 1
8 0
9 2
10 9
11 0
12 0
13 0
14 1
15 0
16 4
17 0
18 0
19 1
20 0
21 0
22 13
23 1
24 0
25 0
26 0
27 0
28 1
29 0
30 0
31 0
32 0
33 2
34 0
35 0
36 1
37 4
38 1
39 2
40 0
41 1
42 0
43 1
44 0
45 4
46 1
47 0
48 0
49 1

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 1
1 2
2 0
3 2
4 8
5 0
6 1
7 0
8 2
9 2
10 1
11 2
12 1
13 0
14 4
15 2
16 20
17 11
18 1
19 27
20 0
21 12
22 0
23 23
24 0
25 0
26 0
27 0
28 5
29 9
30 0
31 3
32 3
33 0
34 1
35 0
36 1
37 1
38 1
39 1
40 2
41 2
42 1
43 0
44 0
45 6
46 3
47 0
48 3
49 3
50 0
51 24
52 2
53 0
54 14
55 1
56 0
57 1
58 1
59 5
60 1
61 3
62 0
63 0
64 0
65 0
66 2
67 0
68 3
69 0
70 6
71 1
72 7
73 1
74 0
75 0
76 5
77 12
78 2
79 0
80 2
81 0
82 10
83 0
84 4
85 11
86 0
87 2
88 0
89 0
90 0
91 3
92 18
93 0
94 5
95 2
96 3
97 2
98 4
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 4
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 20
7 0
8 0
9 0
10 2
11 0
12 1
13 3
14 1
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 11
21 0
22 0
23 0
24 0
25 3
26 0
27 0
28 4
29 1
30 0
31 0
32 25
33 0
34 10
35 0
36 0
37 0
38 1
39 0
40 0
41 0
42 1
43 3
44 0
45 0
46 0
47 4
48 2
49 0
50 1
51 0
52 1
53 0
54 1
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 0
72 0
73 0
74 0
75 1
76 1
77 0
78 0
79 0
80 0
81 13
82 0
83 8
84 1
85 2
86 6
87 4
88 0
89 11
90 0
91 1
92 0
93 0
94 0
95 2
96 1
97 0
98 0
99 0
100 2
101 5
102 0
103 1
104 14
105 0
106 0
107 3
108 1
109 4
110 2
111 0
112 1
113 1
114 2
115 2
116 1
117 0
118 0
119 10
120 0
121 1
122 0
123 0
124 0
125 2
126 0
127 11
128 1
129 1
130 0
131 2
132 1
133 8
134 13
135 0
136 0
137 4
138 0
139 1
140 1
141 0
142 8
143 1
144 0
145 0
146 0
147 0
148 0
149 0
150 0
151 0
152 5
153 2
154 1
155 3
156 1
157 0
158 0
159 12
160 0
161 0
162 0
163 0
164 0
165 0
166 0
167 2
168 1
169 0
170 0
171 0
172 0
173 1
174 0
175 13
176 0
177 1
178 1
179 1
180 0
181 0
182 0
183 2
184 3
185 2
186 1
187 2
188 2
189 2
190 0
191 0
192 0
193 4
194 0
195 16
196 0
197 0
198 1
199 0