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1. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 6

1890 - Gotha : Perthes
6 gedeiht nur Gerste. Die Gebirgsbäche überschwemmen zur Regenzeit ihr Thal, trocknen aber im Sommer zu dürftigen Rinnen ein, die Quellen versiegen, Wiesen und Anger versengen, und der kalkige Boden reißt in der Hitze in Spalten auf. In den enggefurchten Thälern des Westens war kein Raum für Ackerland, und in der Osthälfte fehlt es an Wasser. Nur hier und da helfen Seeen in den Thalkesseln diesem Mangel ab. Griechenland zerfiel daher von Natur in kleine, rings von Gebirgen umschlossene Thalbecken und Ländchen, die sich zum Hirtenleben, hier und da auch zum Ackerbau eigneten. Diese Abgeschlossenheit der Landschaften brachte es mit sich, daß die Bevölkerung beim Herkommen blieb und sich um die Nachbarn nicht kümmerte! Da die Küstenentwickelung aber sehr groß ist, so trieb dies zur Seefahrt, zu Handel und Gewerbe an, denn es gab überall Buchten und Häfen, und nicht weit entfernt lagen das produktenreiche Vorderasien und Ägypten, nach Westen das kauflustige Süditalien und Sicilien. Im Norden sperrten hohe Gebirge und wilde Bergmassen das Bordringen, die Küste im Westen war gradlinig, klippenreich und hafenarm, mithin war der Osten allein zum Seeverkehr geeignet, den eine Reihe von Inseln nach Kleinasien hinüber leitete. Es giebt viele Gründe, zu vermuten, daß die Urgriechen aus der Gegend des Oxus, Indus und Ganges auswanderten, um das Schwarze Meer und an der Westseite der Balkanhalbinsel nach Süden zogen, weshalb sich zu Dodona, in der Nähe des Adriatischen Meeres, ihr ältestes Heiligtum befand. Diese Ureinwanderer hießen Pelasger, ein Viehzucht und Ackerbau treibendes, friedliches Volk. Später wurden sie von kriegerischen, Abenteuer liebenden Hellenen unterworfen, besiegt und gingen nach und nach in diesen Volksstamm über, welcher die poesiereichen Mythen der Pelasger weiter ausbildete und sie in Kunst und Wissenschaft darstellte.

2. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 297

1890 - Gotha : Perthes
297 und Reitern gedrungen, hatte den monatelangen Regengüssen der Tropen und den hochangeschwollenen, überschwemmenden Riesenströmen Indiens getrotzt, und nun wagte er sich mir einem Heere in wasserlose Fels- und Sandwüste, um auch sie zu besiegen. Vielleicht hat er die Gefahren nicht ausreichend gekannt, die er zu bestehen unternahm, vielleicht meinte er, auch die Natur müsse sich seinem gewaltigen Willen fügen. Die verwegenste That seines thatenreichen Lebens ist sein Heerzug durch die weiten, wasser- und pflanzenlosen Wüsten Ge-drosiens, durch welche keine Straße führte. Weil aber seine kleinen Flußschiffe sich nur auf kurze Zeit mit Lebensmitteln versehen konnten, so mußten sie öfter landen und Niederlagen vorfinden, wo sie Lebensmittel und Wasser einnehmen konnten. Solche mußte das Landheer anlegen und daher die Wüste durchziehen. „Den Westen Indiens begrenzt vom Kophenflusse bis zum Meere die ununterbrochene Kette eines Gebirges, welches nur wenige Pässe durchschneiden. Hier ragen über der Meeresbrandung zerklüftete, öde Felsmassen in die Wolken hinein als unnahbare Scheidewand zwischen dem fruchtstrotzenden Indus-delta und den wüsten Küsten Gedrosiens und den Hochsteppen Arianes. Gegen Osten herrscht feuchte Tropenwärme, Wasserfülle, üppige Vegetation, reiche Tierwelt, dichte Bevölkerung mit einem vielverzweigten Handels- und Geschäftsverkehr, welchen die tausend Erzeugnisse des Landes und die Bedürfnisse einer uralten Kultur hervorrufen. Im Westen dagegen steigen nackte Felsen starr und öde übereinander empor und bilden ein Labyrinth von Felsschlünden, Klippenzügen und Bergsteppen um das Tafelland von Kelat herum, als nackte, traurige , Wüste der Armut' mit trockener Winterkälte und kurzer, sengender Sommerglut. Gegen Norden und Westen umschließen sie steile Klippenzüge, an deren Fuß die furchtbare Wüste Arianes flutet,

3. Deutsche Schulgeographie - S. 213

1908 - Gotha : Perthes
213 Namalmid1), und den größten Teil der Küste nehmen die gelbbraunen Hottentotten 2) oder Naman, die Urbevölkerung Südafrikas, ein; ihre Sprache zeichnet sich durch eigentümliche Schnalzlaute aus. Die Nordhälfte, das Tamara- (dämara) und Ambolaland^), wird von Bantunegern bewohnt, unter denen die Herero (hererv) durch Zahl und Reichtum an Rindern weitaus hervorragten. Früher lagen sie sich mit den Hottentotten wegen Weideplätze und Viehs beständig in den Haaren; erst die deutsche Herrschaft machte diesen Fehden ein Ende, brachte aber auch nicht den Frieden, weil sie trotz ihrer Schonung ein- heimischer Einrichtungen von beiden Volksstämmen gehaßt wurde. Zahl- reichen kleinen Erhebuugen folgte 180-4 der allgemeine Ausstand, der erst in dreijährigen Kämpfen niedergeworfen wurde. Keine Kolonie hat dem Reiche so viel Geld und Blut gekostet wie Südwestafrika. Aber es ist trotz seiner natürlichen Armut der Opfer wert, denn das Hochland ist, obwohl an der Grenze der Tropenzone gelegen, wegen seiner Trocken- heit gesund und eignet sich daher zur Besudelung durch deutsche Auswanderer. Freilich ist auch ihre Zahl sehr beschränkt, denn außer dem echt tropischen und genügend feuchten Amboland, das zwar Ackerbau in größerem Maßstäbe gestattet, aber wegen seiner Fieber- luft weiße Ansiedler ausschließt, eignet sich die Kolonie nur zur Vieh- zucht (Rinder in der Nord-, Schafe in der trockenen Südhälfte), und nur kleine Flecken können mit Hilfe künstlicher Bewässerung bebaut werden. Auch zur Hebung der Viehzucht muß das vorhandene Grund- Wasser durch Bruunenbohrungen erschlossen und das Regenwasser durch Stauvorrichtungen in den Tälern am Abfluß verhindert werden. Außer- dem muß auch für beffere Verkehrsmittel gesorgt werden. Bisher be- diente sich der Verkehr, wie in ganz Südafrika, nur des schwerfälligen Ochsengespanns und war durch den Mangel an Straßen und die zebirgige Beschaffenheit des Landes sehr gehemmt. Nur mit dem Kap- lande wurde etwas Handel getrieben. Eisenbahnen, die das Innere mit der Küste verbinden, sind hier in noch höherem Grade als in den tropischen Kolonien eine Lebensbedingung. Anfänge dazu sind schon vorhanden. Von Swakopmund führt eine Bahn durch das Tal des Swakop einerseits nachdem Regierungssitze Windhuk, anderseits nach den wertvollen Kupferbergwerken von Otavi; eine zweite, die zur Erschließung des bisher vernachlässigten Südens dienen soll, geht von der Lüderitzbucht aus, harrt aber mit Ausnahme einer kurzen Strecke »och ihres Ausbaues. x Zum Unterschied von Klein-Namaland südlich vom Oranje. 3) Hottentott ist ein holländisches Schimpfwort (Dummkopf); die Hotten-- t»tten nennen sich selbst Koi-Koin (d. h. Menschen) oder Naman. 3) Nach Negerstämmen benannt.

4. Lernbuch der Erdkunde - S. 126

1902 - Gotha : Perthes
126 Ort nahebei? Hafenstadt? — früher Joppe. Bahn nach Jerusalem? Ort nordöstlich von Jerusalem? 4. Peräa (Gilead), östlich vom Jordan. Fruchtbar, aber verödet. 8 141. 5. Arabien. (K. 32/33.) Lage? — Grenzen? — Meeresstraßen? Gliederung: Halbinsel im Nordwesten? — Zwei Meerbusen? Bodenbeschaffenheit? — Einzeln liegende Hochfläche, in Stufen zum Meer abfallend, wo steiler? Gebirge auf der Halbinsel im Nord- Westen? (Granit). Bewässerung: Ohne dauernde Flüsse, die austrocknenden Täler- heißen Wadis (z. B. Wadi el Araba = Fortsetzuug des Jordantals). Klima und Pflanzenwuchs: Heiß und trocken, daher Wüste im Innern, an den Stufenländern mehr Regen, hier der Kaffeebaum, in Oasen und bei künstlicher Bewässerung (Zisternen) die Dattelpalme. Bewohner: Arabische Nomaden (Beduinen) und Fellahs (Vieh- zucht, besonders Pferde, Ackerbau). Heimat des Islam (Muhammed, starb 632); derselbe brachte eine mehrere Jahrhunderte anhaltende Einiguug der arabischen Stämme und ungeheure Ausdehnung des arabischen Volkstums und seiner Kultur und Herrschaft, bis es dem Ansturm der Türken erlag. Zahlreiche Stämme unter einem Schech, mehrere vereinigt unter einem Emir. — Nur die Küstengebiete zum Teil unter türkischer Herrschaft. Drei türkische Provinzen am Roten Meer? Hauptstadt in der Mitte? — (Geburtsort Muhammeds, mit der Kaaba, dem muhammedanischen Heiligtum, in dem ein schwarzer Meteorstein eingemauert ist; hierhin Pilgerfahrten = Hadsch.) Der Hafen von Mekka? Stadt nordöstlich davon? — (Muhammeds Grab.) In Jemen (wo?) besonders viel Kaffee (Mokka), Weihrauch. Nb. Unabhängig von der Türkei sind: a) Die Stämme im Innern, z. B. in der Mitte? — Hauptstadt? — kriegerische, Muhammed nicht vergötternde Araber, d) Die Südostküste, Name? — Hafen? — Perlenfischerei, c) Englischer Hasen im Südwesten? (spr. edn) — wichtig als Kohlenstation.

5. Bd. 2 - S. 669

1837 - Eisleben : Reichardt
669 * Chinesisches Reich. grüner, stark bewohnter Inseln und das Ufer voll Dörfer, von denen eins dem andern ganz gleich erschien. Denn von'keinem war etwa» Anders als die Dächer zu sehen. Jedes einzelne Haus war nach Außen mit einer hohen, geflochtenen Umhegung umgeben, und so die ganze Dorfschast. Alle Westgehänge dieser Inseln und Küsten sahen sie mit der trefflichsten Nadelwaldung bedeckt. Dazwischen lagen Weiden und Wiesen, an deren Rande, am Fuße der Berge, die Dör- fer erbaut waren. Da die Bai zu tief in das Lank eindrang, um ihr Ende erreichen zu können, so bestiegen die Reisenden das sehr hohe Vorgebirge von einer dieser Inseln, von dem sich die schönste, mannig- faltigste Landschaft ihren Blicken darbot. Im Innern der Insel war alles in Aufregung, man sah, durch die Fernröhre, wie überall Wei- der und Kinder in Angst und Schrecken über die neue Erscheinung die Flucht ergriffen, und in Schaaren über die Gebirge entflohen. Die Gebirgshalbinsel Korea scheidet das Japanische Meer von dem Hoang-Hai oder gelbem Meere, dem Golf von Petscheli und Leao- tong; ist auf Z Seiten vom Meere umflossen, indeß sie nur mit dem nördlichen Ende, wie die Italienische Halbinsel an Europa, so an das Mandschurische Asien geknüpft ist, mit dessen Gebirgslande sie durch die hohe Gebirgskette des Tschang-pe-Schan, der Heimath der Mandschu, in Anmittelbarer Verbindung steht. Dieses hohe Scheide- gebirge, bei den Mandschu und Chinesen der Lange Weiße Berg genannt und von ihnen für den höchsten der Erde gehalten, ist ihnen ein heiliger Berg und wird als solcher von ihren Kaisern verehrt. Die einzige Nachricht, die wir über die Beschaffenheit des Tschang-pe-schan haben, verdanken wir dem Reiseberichte eines Großen des Chinesischen Reichs, Namens Umuna, den 1677 der Kaiser Kang-Hi zum Be- steigen des Tschang-pe-schan abschickte. Von der in der Mandschurei, am Songariflusse und am Nordabhange dieses Gebirges gelegenen Stadt Kirin-Ula begann Umuna die Ersteigung desselben. Nach mühevoller Reise erreichte er zuerst eine undurchdringliche Waldgegend, durch welche erst ein Weg ausgehauen werden mußte. Nach einer mehrtägigen Wanderung erblickte er das Gebirge in seiner ganzen Schönheit und Erhabenheit, denn der klarste Himmel zeigte die Gipfel hell und rein. Über 14 Stunden hatte man zu steigen, Anfangs ge- mächlich, dann immer steiler und beschwerlicher, zuletzt immer auf Schnee und Eislagen, die von Jahr zu Jahr über einander gehäuft zu seyn schienen, ohne je aufzuthauen, also in die ewige Schneeregion reichend. Auf dem Gipfel erreichten sie eine Fläche, von 5 sehr hohen Gipfeln umgeben, in deren Mitte ein Alpensee von 3 M. im Umfange lag. So wie die Apenninenkette, von den Alpen gegen S. O. strei- chend, ganz Italien seine Gestaltung giebt, so auch die Korea-Kette, als südliche Verlängerung des Tschang-pe-schan, mit dem sie durch Hochgebirge verknüpft ist. Ihre Steilseite tritt am höchsten, wie der Apenninenzug dicht zum Ostgestade der Halbinsel, welches der gebirgige
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