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1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 139

1836 - Eisleben : Reichardt
139 Ii. Mitteleuropa. nördlich von Uelzen, an der schiffbaren Ilmenau, mit einem wich- tigen Salzwerke und starkem Handel. — Haarburg, Stadt, nordwestlich von Lüneburg, an der Elbe, Hamburg gegenüber, treibt Handel. — Stade, Stadt und Festung, nordwestlich von Haarburg, an der Schwinge, die £ Meile von der Stadt in die Elbe geht, treibt Schifffahrt. — Norden, gcwerdsame Stadt, nordwestlich von Jever, an einem Kanäle, der zu einem Meerbusen der Nordsee führt, hat einen Hafen und Handel. — Norderney, kleine Insel in der Nordsee, unweit des Fest- landes, liegt nördlich von Norden und ist durch ihr Seebad be- rühmt. — Äurich, regelmäßig gebaute Stadt, südöstlich von Norden, an einem schiffbaren Kanäle, hat ein Schloß. — Em- den, Stadt, südlich von Norden, am Einflüsse der Ems in den Meerbusen Dollart, hat einen Hafen und bedeutenden Scehan- del. — Leer, gcwerdsame Stadt, südlich von Aurich, an 'der schiffbaren Leda, welche £ Meile von hier in die Ems geht, treibt ansehnlichen Handel. —• Papenburg, gcwerdsame Kolonie mit- ten in Mooren und schiffbaren Kanälen, südlich von Leer und östlich von der Ems, . treibt starke Schifffahrt und Handel. — Osnabrück, gewerbsame Stadt, südwestlich von Nienburg, an der Hase, einem Nebenflüsse der Ems, mit starkem Leinwand- handel. Hier wurde lölh ein Frieden geschlossen, wodurch der dreißigjährige Krieg sein Ende nahm. 32. Die Deutschen Länder des Königreichs Preußen, Sie bestehen aus zwei getrennten Stücken von un- gleicher Größe, wovon das östliche, als das bei Wei- tem größere gegen Norden an die Ostsee, gegen Osten an Preußen nebst Posen , Polen und den Freistaat Kra- kau ; gegen Süden an die Oesterreichisch - Deutschen Län- der, das Königreich Sachsen, Neuß, die großherzog- ltch und herzoglich Sächsischen Lande und an den süd- lichen Theil von Schwarzburg; gegen Westen an Kur- hessen, Hannover, Braunschweig, Anhalt-Bernburgund Mecklenburg gränzt und in seinem Umfange fast ganz Anhalt und den nördlichen Theil der Schwarzburgischen Fürstenthümer einschließt. Das kleinere westliche Stück wird von Nassauischem, Großherzoglich und Kurhessi- schem, Braunschweigischem, Waldeckischem, Lippeschem, Hannöverischem, Niederländischem und Französischem Ge» biete und von den Rheinischen Besitzungen deö Groß- herzogthums Hessen, Oldenburgs, Hessen-Homburgs und Baierns begränzt. Die Größe beträgt über 5300 Qmeilen.

2. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 117

1836 - Eisleben : Reichardt
Ii. Mitteleuropa. Frankfurt a. M. rc. 117 ches auch nebft Mainz ziemlich lebhaften Handel unter- hält. Regent ist ein Großherzog. Darmstadt, Haupt« und Residenzstadt, westlich von Würz- burg, südlich vom Main und östlich vom Rhein, mit dem Rc- sidcnzschlcsse, einem prächtigen Opernhause und großem Zeug- hause, hat sich in neuern Zeiten sehr vergrößert und verschönert und hat jetzt 22,060 Einwohner. — Worms, alte Stadt, süd- westlich von Darmstadt, auf der linken Seite des Rheins, unweit von demselben, mit einer merkwürdigen Domkirche. — Bingen, Stadt, nordwestlich von Worms und südwestlich von Mainz, am linken Ufer des Rheins, wo derselbe die Nahe aufnimmt. Im Rhein ist hier das bekannte Binger - Loch und der Mäuse- thurm. — Mainz, größte Stadt des Landes und eine der stärksten Festungen Deutschlands, nordwestlich von Darmstadt, am linken Ufer des Rheins, mit welchem sich hier der Main vereinigt, hat eine sehenswürdige Domkirche, treibt Rheinschiff- fahrt und Handel und hat 30,000 Einwohner. — Offenb ach, Stadt, nordöstlich von Darmstadt, am linken Ufer des Mains, hübsch gebaut, hat ein schönes Schloß, des Fürsten von Isen- burg - Birstein, viele Fabriken, 2 Messen und einen lebhaften Handel. — Gießen, Stadt, nördlich von Offcnbach, an der Lahn, einem Nebenflüsse des Rheins, hat eine Universität. — Alsfeld, gewerbsame Stadt, nordöstlich von Gießen, und am nördlichen Fuße des Vogelsbergcs. 8. Die freie Stadt Frankfurt am Main. Diese große und ansehnliche Stadt, welche mit ihrem kleinen aber fruchtbaren und wohl angebauten Gebiete eine Republik, deren Bewohner größtentheils Lutheraner sind, bildet, liegt nörd- lich von Darmstadt, in einer schönen Gegend, zu beiden Seiten des Mains, über welchen eine lange steinerne Brücke führt, ist der Sitz der Deutschen Bundesversammlung, enthält viele schöne Gebäude, treibt einen sehr wichtigen Handel, und hält jährlich 2 berühmte Messen. In der Domkirche wurden sonst die Deut- schen Kaiser gewählt und gekrönt. Die Stadt allein hat 47,000 und mit ihrem Gebiete 54,000 Einwohner. 9. Die Landgrafschaft Hessen - Homburg. Ein kleines, 5 Qmeilen großes Land, das nicht einmal zusammenliegt, sondern aus 2 getrennten Stücken besteht, wovon das größere auf der linken Seite des Rheins, südwestlich von Bingen, und das kleinere auf der rechten Seite des Mains, nordwestlich von Frank- furt, und in der Nähe des Taunus oder der Ham- burger Höhe, eines zum Theil hiehec gehörigen Ge birges, liegt. Es ist im Ganzen fruchtbar und wohl angebaut, und hat auch ansehnliche Waldungen, Elsen

3. Das Mittelalter - S. 141

1889 - Gotha : Perthes
141 den) traten die reichsfreien Städte gegen die Eroberungsgelste der Fürsten gleichfalls zu Bnden zusammen und behaupteten im ersten Stdtekriege ihre reichsfreie Stellung. Die allgemeine Rechtsunsicherheit fhrte zu den eigentmlichen Formen der Femgerichte, der Mangel einheitlicher kriegerischer Verfassung zur Hilflosigkeit des Reiches in den Hussitenkriegen. a) Sie norddeutsche Hanse. Znm Austausch der Waren des N. und S. Europas entwickelte sich frhzeitig in Deutschland ein lebhafter Handel- von den groen italieni-schen Stapelpltzen (Pisa, Venedig.' Genua) fhrten die Handelsstraen der die Alpen nach den oberdeutschen Stdten, insbes. Regensburg. Augsburg, Ulm, Straburg; von hier aus ging der Mainz und Kln die groe Handelsstrae nach dem Niederrhein. Im Inneren Norddeutschlands waren bedeutendere Handelspltze die westflischen Städte Soest [soft], Dortmund (beide zwisch. Lippe u. Ruhr), Mnster, die oft f Iis eben Braunschweig , Goslar, Magdeburg; an der See bildeten sich eine Reihe wichtiger Pltze, wie Bremen, Hamburg; seit den groen Kolonisationen des 12. und 13. Jahrh. erweiterte sich im O. der Verkehr unendlich, und die Kste von der Trave bis der die Dna hin bedeckte sich mit blhenden Gemeinwesen; hier an der Ostsee lagen; Lbeck; Wismar und Rostock (in Mecklenburg); Stralsund, Greifs wald, Kolberg (in Pommern); Danzig. Elbing, Knigsberg (in Preußen); Riga (in Livland); Reval (in Estland). Whrend die sddeutschen Städte selbstndig den Handel trieben mit vorzglicher Benutzung der Rheinstrae, vereinigten sich die norddeutschen allmhlich zu einem groen Bunde (der Hanse); sie haben bei der Schwche des deutschen Reiches eine nicht unbedeutende politische Rolle gespielt. Verbindung deutscher Kaufleute im Auslnde. Infolge der Unsicherheit der Meere und der Scheu vor langen Seefahrten entstanden an den Ksten Stapelpltze, wohin man von allen Seiten die Waren brachte; solch ein Platz war die Stadt Wisby [roisb] auf der Insel Gotland (zwisch. d. sdl. Schweden u. Kurland), der Mittelpunkt des ganzen Ostseehandels, ferner im O. Nowgorod (am Ausflu des Wolchow *) [rvolchof] aus dem Jlmensee), fr den uersten N. Bergen in Norwegen, fr den W. London in England und Brgge in Flandern (durch schiffbaren Kanal mit der Nordsee verbunden). Letzteres war durch seine Lage der Vermittler des Handels zwi-schen dem Sw. und No. Europas. Der Norden (Rußland u. die skandinavischen Reiche) brachte vorzugsweise Roh- und Halbrohstoffe in den Handel, Pelzwerk, Leder, Holz, Honig, Wachs, Heringe, (schwedisches) Kupfer, England insbes. Wolle und Zinn; der Sden (Deutschland, Italien, Frankreich) lieferte dafr die Gewrze des Orients, die Weine Italiens und Frankreichs, (norddeutsche) Biere, ferner fertige Waren jeder Art, feinere flandrische und grbere deutsche Tuche, floren-tinische Seide, Leinewand 2) u. a. An den groen Stapelpltzen auerhalb des Reiches empfanden die nord- 1) Der Wolchow fliet in den La blzasee, besten Abfln die Newa ist. 2) Die Hauptmnze im Verkehr war der silberne Denar od. Pfennig; in Lbeck wurde nach Mark gerechnet (gleich 16 (Schlingen zu 12 Pfennigen), westl. v. b. Weser nach Psuud (gleich 20 Schillingen zu 12 roten), vgl. die farongifche Orbnung S. 90. 3.

4. Das Mittelalter - S. 143

1889 - Gotha : Perthes
143 rat 1z70 zum Stralsunder Frieden, durch welchen den deutschen Kauf-lenten wieder freier Handel im danischen Reiche gestattet wurdex). Der Sieg legte den Grund zu dem staatlichen bergewicht der Städte im Norden, das sie dann anderthalb Jahrhunderte ausgebt haben. Der dnische Krieg bildet, wie fr die utzere Machtstellung, so fr die innere Entwicklung der Hanse einen Wendepunkt. Fortan ward es Regel, datz alljhrlich der Stdtebund zusammentrat; Mitglieder des Rats, am liebsten die Brgermeister, besuchten die Hansetage; was in Angelegenheiten des Handels beschlossen ward, war verbindlich fr alle Mit-nlieder *) des Bundes; die Beschlsse wurden aufgezeichnet (die sogen. Re= zesse); innerhalb des Bundes bestanden landschaftliche Gruppen, wie die preuischen, Inlndischen, niederlndischen, wendischen Städte; die letzteren waren wie bisher, die eigentlichen Leiter des Bundes und Lbeck, deren Haupt,' das Haupt der ganzen Hanse; dasselbe fhrte in erster Linie die Ge-schfte und bewahrte das hansische Archiv; in seinen Mauern wurden die meisten Versammlungen abgehalten. Verfall der Hanse. Mit der Machtentwickelung der Landes-Herren welche die Städte in strengere Abhngigkeit von sich brachten, abex auch die' Hmanvege'nd^rm sicherten, begannen diemdtevereimgungen und die Hanse zu verfallen; der innerlich geschwchte Bund verlor sein Ansehen im Norden; noch einmal hat Lbeck im 16. Jahrh. einen letzten Kampf fr die alte Macht gewagt. Dort war unter dem Einflsse der Re= formation der aristokratische Rat von der demokratischen Partei gestrzt und Jrgen Wullenweber als Brgermeister an die Spitze der Stadt ge-treten; er begann, als hnliche demokratische Bewegungen in anderen wendischen Stdten (Stralsund, Rostock, Wismar) stattfanden, zur Wiederaufrichtung der alten Hansemacht den Krieg gegen die beiden nordischen Reiche (Dnemark u. Schweden). Indes 1535 wurde die lbische Macht von der vereinten dnisch-schwedischen geschlagen. Jrgen Wullenwebers Ansehn in Lbeck war e " iert; er nutzte seine stdtische Wrde niederlegen 3); Lbeck verlor seine (Stellung als matzgebendes Haupt der Hanse. Zugleich vollzog sich mit der Entdeckung der neuen Welt und der Aufsindung des Seewegs nach Ostindien ein voller Umschwung des Welthandels. Andere Stapelpltze entstanden; der mchtigste wurde Lissabon; Portu-giesen und Spanier wurden zunchst zur See die fhrenden Nationen. Von dem Aufschwnge wurde der westliche Flgel der Hanse, die Städte der Nordsee und insbes. die niederlndischen Städte, mitergriffen; aber von dem alten Stapelplatze. Brgge, zog sich auch hier der Welthandelsstrom zurck, da Antwerpen (am Ausflutz der Scheide) den Seeverkehr an sich zog. Die Ostseestdte dagegen wurden durch die vernderte Richtung des Welthandels aufs empfindlichste getroffen. Dazu kam. datz das zu wirtschaftlicher Selb-stndigkeit erstarkte England im 16. Jahrh. durch Benutzung des Seeweges nach Ar ch an gel (am Ausflutz der Dwina ins weitze Meer) mit Umgehung 1) Durch Annahme des Friedens (1371) gewann Waldemar die Rckkehr nach Dnemark. 2) Man rechnet Ende des 14. Jahrh. etwa 80 Hansestdte. 3) Bald darauf geriet er in die Gewalt seines erbittertsten Feindes, de Erzvischofs v. Bremen; dessen Bruder, Herzog Heinrich v. Braunschweig, lie ihn 1537 in Wolsenbttel (a. d. mittl. Oker) hinrichten.

5. Das Mittelalter - S. 45

1889 - Gotha : Perthes
45 aus jenen Lagern gingen infolge des Zustrmens der fremden, unterworfenen Völker, welche die arabische Sprach.- und zum Teil den Islam annahmen, groe und blhende Städte hervor, in denen unter der Einwirkung alter Bildungsstoffe der arabische Geist eine reiche Kultur entfaltete. Da in dem Kafenreiche die Binnenzlle abgeschafft und die vollste Freiheit des Verkehrs eingefhrt war, so nahmen in erster Linie Handel und Gewerbe einen groartigen Auf-schwnng; das mittellndische Meer ebenso wie der indische Ocean bedeckte sich mit arabischen Schiffen, und zahlreiche Karawanenstraen verbanden Nordafrika, Syrien und Arabien. Von Spanien und Sicilien aus traten arabische Handels-lente in lebhaften Austausch mit dem brigen Europa 1). Die groen Handelsstdte wurden auch die Spitze geistigen Lebens, der Kunst und Wissenschaft. Durch das Verbot bildlicher Darstellung, welches Mohammed gegeben hat. sahen sich die Araber in der bildenden Kunst auf die Architektur beschrnkt; hier haben sie in dem inneren Schmuck der Wnde, den sogen. Arabesken, in deren feinem Linienspiel und vielgeschlungenem Blatt-werk mathematische Berechnung und lebendige Phantasie sich verbindet, eine ihrem Wesen entsprechende, eigentmliche Form geschaffen. Am bedeutendsten waren die arabischen Leistungen auf Wissenschaft-l i ch e m Gebiete, und wie die Handelsstraen aus dem ganzen Reiche unter den Abbasiden in Bagdad zusammenliefen, so wurde die Kalifenstadt auch der geistige Mittelpunkt Denkwrdig ward die Regierung Al-Mansurs durch das Gebot, die wissenschaftlichen Werke der Fremden, insbes. der Inder und Griechen, ins Arabische zu bersetzen. Die grte Frderung erhielten dadurch die Mathematik, Astronomie2) und die sonstigen naturwissen-schaftlichen Untersuchungen: von den Indern entlehnten die Araber im 9. Jahrh. das decimale Ziffersystem, die Zifferzeichen und die Arithmetik; die Algebra wandten sie zuerst zur Lsung geometrischer Aufgaben an. Neben der Sternkunde ward Astrologie, neben Chemie Alchimie3) betrieben; in der Median ging man von Galen aus, ward aber auch auf diesem Gebiete Lehrer des" Abendlandes; in der Philosophie folgte man dem Aristoteles 4), dessen Schriften der Logik vorzugsweise gelesen wurden. Neben gelehrten Anstalten erhoben sich in allen groen Stdten Sternwarten, Biblio-thefen, Spitler. Die Regierung Hrn Al-Raschids (t 809) galt spterhin als die goldene Zeit des Kalifats von Bagdad, in welche die Mrchenerzhler ihre Hrer zu versetzen liebten; in Wahrheit zeigt dieselbe neben uerer Blte bereits das sittliche Verderben, dessen Keime in dem Islam liegen, schranken-lose Gewaltherrschaft und malose Ausschweifung. Das Leben der 1) Folgende arabische Namen bezeugen z. B. die Bedeutung der damaligen arabischen Kultur: Atlas, Barchent, Musselline (Stoffe aus Mosul). Damast (Gewebe aus Damaskus), Joppe, Tarif, Tasse. Matrazze, Laute, Galla(kleid), Alkoven, Talisman, Amulett; eine Unmenge astron., mathemat. u. chem. Ausdrcke stammen aus dem Arabischen. '2) Aus den Schritten des Euklid u. Ptolemus ruhten zunchst die mathemat. u. astron. Kenntnisse der Araber. 3) Schwefel und Quecksilber hielt man fr die Grundstoffe aller Metalle und glaubte durch die Mischung beider Gold erzeugen zu knnen. 4) Der bedeutendste Mediziner ist Avicenna (geb. 980), dessen System der Heilkunde fast 600 Jahre in Europa das herrschende gewesen ist. Aristoteles' vorzglichster Erklrer war neben Avicenna Averroes (geb. 1149 zu Cordba).

6. Das Mittelalter - S. 210

1889 - Gotha : Perthes
210 titel zustand als die alte Oberherrlichkeit der Kaiser, an Philipp gab, lste er den alten Zusammenhang des deutschen Reiches mit Italien; das mittelalterliche Kaisertum, das ohne den Besitz Italiens nicht ge-dacht ward, war nun vollends vernichtet, in derselben Zeit, da die sieg-reiche deutsche Reformation der mittelalterlichen Theokratie ein Ende gemacht hatte. Karl V., nach Einsamkeit sich sehnend, zog sich in die Stille des Klo-sters San Auste [jufte] (sdwestlich von Madrid) zurck, in dessen unmittel-barer Nhe er wohnte. Bon den Gedanken an das Jenseits bewegt, doch auch den Gang der politischen Ereignisse lebhaft verfolgend, ja ihn selbst fters bestimmend, verbrachte er dort die letzten Jahre bis zu seinem Tode (1558). Die Leiche ruht in dem von Philipp Ii. erbauten Escoril (Palast. Kloster u. Totengruft, nordwestl. von Madrid). Die Entdeckungsfahrten. Whrend in dem christlichen Abendlande (der a l t e n W e l t) sich eine neue Weltanschauung durchrang, wurde gleichzeitig mit der Entdeckung des westlichen Erdteils eine neue Welt erschlossen. Hierdurch sowie durch die Auffindung eines neuen Seewegs nach Indien ward nicht nur der Gesichtskreis der Mensch-heit unendlich erweitert, fondern die Vorstellung von der Beschaffenheit der Erde vollstndig umgestaltet. Den phantastischen Kreuzzgen der 1. Pe-riode des Mittelalters stehen die wesentlich am wmmaftliche Erkenntnis und praktischen Vorteil gerichteten Entdeckungsfahrten am Ende der 2. Periode gegenber: hatten jene das Mittelmeer dem Handel geffnet, so verlegten diese den Schwerpunkt desselben nach den Ksten des atlantischen Meeres. Hie Erffnung der oceanischen Fahrten. Je mehr gypten im 13. Jahrh. die Macht in Vorderasien gewann, um so mehr sahen Genua und Venedig ihren Handel hier beschrnkt; die in-dischen Gter, die der Alexandrien gingen, wurden hier durch Zlle aufs uerste verteuert. Das Bedrfnis einer unmittelbaren Verbindung des Abendlandes mit Indien steigerte sich mit jedem Jahre; durch die vordringende Osmanen macht wurden die Besitzungen und der Handel Genuas und Venedigs im schwarzen Meer sowie im stlichen Mittelmeer vollends bei--nichtet. Indessen waren bereits neue Verkehrswege im Westen an den ocecnn-schen Ksten angebahnt worden. Mit dem 14. Jahrh. begannen die Handels-fahrten aus dem Mittelmeer nach Flandern und England; Lissabon wurde eine bedeutende Reede; man wagte die ersten Entdeckungsfahrten im atlantischen cean *), fand die canarischen Inseln (die insulae fortunatae der Alten), noch vor der Mitte des 14. Jahrh. die Madeiragruppe [rna-deua] und die Azoren [affwj. Unter den Anregungen des Infanten Hein-rich (gen. d. Seefahrer, wiewohl perfnl. an den Fahrten nicht beteiligt, 1) Seit dem 13. Jahrh. kannte man im Abendlande die Magnetnadel und wagte sich mit dem Kompa ins freie Meer hinaus.

7. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 52

1895 - Gotha : Perthes
52 das ganze nrdliche iranische Hochland; um die Jahreswende (330/29) berschritt er die Psse des Hindukusch, stieg zum turanischen Tieflande nach Bk-trien hinab und erwirkte die Auslieferung des Bessos; er berschritt darauf den Oxos (den heut. Sir), die baktrische Grenze, und rckte der Marakanda (wohl Samarkand) bis zum Jaxartes (dem heut. Amu) vor, seinem uersten Ziel im Norden. In diesen nrdlichen Gegenden verblieb er bis zum Jahr 327. Die schnellen Siege steigerten das Selbstbewutsein Alexanders; sklavisch gesinnte Asiaten und griechische Schmeichler drngten ihn, die gttliche Wrde, die er angenommen hatte, zur Geltung zu bringen und die Formen des orien-talischen Despotismus, wie die anbetende Verehrung (Proskynesis), anzuwenden. Dem widersetzte sich aber der Freiheitssinn der Makedonier und Griechen; ihr Widerstand ri Alexander zu Handlungen fort, die sein Leben umdstert und befleckt haben; so lie er den Philots, des Parmenin Sohn, weil er um eine Verschwrung gewut habe, tten und darauf auch den greisen und verdienten Parmenin ermorden; den Kleitos (Clitus), der ihm am Granikos das Leben gerettet hatte, ttete er mit eigener Hand bei einem Gelage in Marakanda. D. Aer Zug nach Indien. Ehrgeiz trieb Alexander weiter, wie es denn fr den Welteroberer keine Grenze giebt; mit Indien hatte er am Fue des Hindukusch bereits Fhlung gewonnen; dorthin verlegte auerdem die griechi-sche Phantasie einen Teil der Heroensage; Herakles und Dionysos sollten auf ihren Zgen dorthin gelangt sein. So rckte denn Alexander 327 das Kabulthal abwrts zum I n d o s und betrat darauf das Fnfstromland x); am Hydaspes berwand er den Widerstand des tapferen Knigs Poros; er zog ostwrts bis zum Hyphasis, wo das Heer den Weitermarsch verweigerte und dem Ehrgeiz des Knigs endlich Halt gebot (326); denn dieser wollte sogar sdstlich in die Lnder des Ganges vordringen. Indem Alexander diesen Plan aufgab, fate er einen andern, groen Gedanken; aus einem Welteroberer ward er ein Weltentdecker; um die neuen Eroberungen in Indien auf dem Seewege mit dem persischen Reiche zu verbinden, fuhr er den Jndos abwrts. An seiner Mndung gedachte er eine Welthandelsstadt, wie Alexandreia an der Mndung des Nils, zu errichten. Seinem erprobten und einsichtsvollen Kampf-genossen Nearchos bertrug er die Fhrung der Flotte, die den Seeweg nach dem persischen Golfe entdecken (den Jndos mit dem Euphrat verbinden) sollte. Zur Vollendung des Planes unternahm er selbst den Zug durch das Kstenland Gedrosien, das heut. Belutschistan; in den wasserlosen Einden litt das Heer unsgliche Beschwerden, aber das groe Werk glckte; in Karmanien (der Kstenlandschaft westl. von Gedrosien) traf er mit Nearchos wieder zu-sammen (325). Eine unvergleichliche Siegeslaufbahn hatte Alexander vollendet; der Westen und der Osten der damaligen Welt war in die engste Beziehung gesetzt und berall durch Stdtegrndungen der Kultur eine neue Bahn erffnet. Zur Be-herrschung des gewaltigen Reiches konnte Alexander die Perser nicht entbehren; daher lie er eine zahlreiche persische Jugend nach griechischem Gebrauch in dem Waffendienst einben; er hatte eine Verschmelzung der griechisch-makedonischen 1) Es wird gebildet durch den Jndos, Hydaspes, Akestues, Hydraotes und Hyphasis.

8. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 248

1890 - Gotha : Perthes
248 Reitern und berittenem Fußvolk eilte Alexanber des Nachts durch die wasserlose Heibe, wobei manche seiner Krieger ermattet liegen blieben. Da sah man bei Tagesanbruch die zerstreute, unbewehrte Karawane der Hochverräter, auf welche Alexanber lossprengte. Schrecken ergriff die Verräter, welche mit wildem Jammergeschrei auseinanber stoben. Nur wenige versuchten Widerstand, die anbetn flohen, Darms im Wagen in ihrer Mitte, um ihn herum seine Verräter. Wie die Macebonier sich mehr und mehr näherten, weil die Reiter schneller vorwärts kamen als der Wagen, wollten sich die Satrapen ihres Gefangenen entlebigen und sich vor etwaiger Strafe sichern, fielen über den wehrlosen Darius her, burchbohrten ihn mit Schwertern und Speeren und jagten dann nach verschiedenen Seiten bavon, inbein sie den sterbenben König auf der Lanbstraße liegen ließen. Bald barauf kam Alexanber heran, fanb aber nur die Leiche des Königs, welche er mit seinem Purpur bebeckt haben soll. Was man sonst noch erzählt, ist Sage, daß z. B. ein mace-bonischer Reiter, im Helm in der Wüste dem schmachtenben Alexanber Wasser gebracht habe, was aber Alexanber nicht an-nahm, weil seine Leute den Mut verlieren würden, wenn er allein trinke! Da sollen seine Begleiter jauchzenb ausgerufen haben: „Führe uns, wohin du willst! Wir sind nicht ermattet, wir bürsten nicht und sinb nicht sterblich, so lange bu unser König bist!" Alexanber stanb nun am Elbrusgebirge, bessen Pässe zum Kaspischen Meere, nach Iran und Turan führten. Das Gebirge war btcht bewalbet und schluchtenreich, dazu von kriegerischen Völkern bewohnt, welche Alexanber jeboch balb zur Unterwerfung zwang. Zugleich begann der Spartanerkönig Agis mit 20000 Mann offenen Ansstanb, ba er auf griechische Hilfe und persisches Gelb rechnete; boch schnell eilte Antipater mit 40 000 Kriegern herbei und schlug die Spartaner bei

9. Deutsche Schulgeographie - S. 9

1908 - Gotha : Perthes
9 zwischen den einzelnen Völkern Europas stehen keine großen Hinder- nisse entgegen, denn unser Erdteil besitzt weder ausgedehnte Hoch- länder mit Randgebirgen wie Asien, noch Wüsten wie Afrika und Asien. Der innereuropäische Handel wird heutzutage teils durch Seeschiffe, teils durch Eisenbahnen vermittelt. 4. Mit der Entwicklung des Handels steht die Kolonisation (vgl. D. Sch.-A. 46/47) in innigem Zusammenhange. Die Europäer haben nicht nur zeitweise fremde Gegenden besucht, sondern sich auch dort niedergelassen. Seit dem Ende des 15. Jahrhunderts, wo Amerika und der Seeweg nach Indien (um Afrika herum) entdeckt wurden, beginnt die Ausbreitung der europäischen Macht über die ganze Erde. Die am Ozean lebenden Völker, zuerst die Spanier und Portugiesen, später die Franzosen und Niederländer, zuletzt die Engländer, gründeten große Kolonialreiche jenseits des Ozeans. Amerika und Australien wurden gänzlich europäisiert, in Asien nahmen Russen und Engländer große Länderräume in Besitz, Asrika wurde in den letzten Jahrzehnten unter die europäischen Staaten aufgeteilt. 5. Aber nicht bloß in denjenigen Tätigkeiten, die auf die Er- reichung materieller Güter gerichtet sind, sondern auch in Wissen- schaft und Kunst haben es die Europäer weiter gebracht als die Kulturvölker Asiens. In der heißen Zone erschlafft der Mensch durch Wärme und Überfülle der Naturgaben, in der kalten Zone ringt er mit des Lebens Notdurft und wird gegen geistige Genüsse abgestumpft; nur das Klima der gemäßigten Zone regt den Menschen zu unaus- gesetzter Tätigkeit an, indem es Arbeit von ihm fordert, sie aber auch lohnt. Ebenso fördernd wirkt die Leichtigkeit des Verkehrs zu Waffer und zu Land, denn nur dadurch werden Ideen weit ver- breitet und kann ein Volk von dem andern lernen. Die europäische Kultur ging vom Mittelmeere aus, wo sich die Schiffahrt zuerst ent- wickelt hat. Aus Ägypten und Vorderasien (Kulturreiche am Euphrat und Tigris, Phönkien) kam sie nach Griechenland, von Griechenland nach Italien, und die Römer vermittelten sie dem Westen. Unter dem Einflüsse des Christentums, das sich im Gefolge der griechisch- römischen Bildung über Europa verbreitete, wurden auch die Ger- manen und Slaven der Kultur zugeführt. § 9. Europa ist der christliche Erdteil (vgl. D. Sch.-A. 29); die Zahl der Juden, Mohammedaner und Heiden beläuft sich auf ungefähr 14 Millionen. Romanen und Germanen erhielten ihre Religion von Rom (katholische Kirche), die meisten Slaven von Konstantinopel (griechische Kirche). Innerhalb der katholischen Kirche bewirkte die Re- formation im 16. Jahrhundert eine tiefgreifende Spaltung und die Gründung der protestantischen Kirchen. So ist das christliche Europa jetzt dreigeteilt: der Katholizismus herrscht über die Romanen (mit Ausnahme der griechischen Rumänen), über die Südhälfte der Deutschen und einige slavische Stämme; zum Protestantismus bekennt sich der größte Teil der Germanen (mit der schon erwähnten Ausnahme), zur

10. Deutsche Schulgeographie - S. 128

1908 - Gotha : Perthes
128 An der Westseite ist ein beträchtlicher Zwischenraum zwischen den Apenninen und der Küste, aber er verschmälert sich immer mehr, je weiter wir gegen S. gehen. Hier hat die Halbinsel ihre bedeutendsten Flüsse, Tiber und Arno. Niedere Bergketten, die sogenannten Sub- apenninen, begleiten die Apenninen im W. stellenweise bis an die Küste; hier war auch der Schauplatz einer ausgebreiteten vulkanischen Tätigkeit, die sich jetzt nur noch auf drei Punkte beschränkt. Für Ebenen bleibt nur wenig Raum übrig: die kleine, aber üppige Arnoebene; an der unteren Tiber die braune, öde und ungesunde Campagna (kampünja = Flachland) di Roma; bei Neapel die große, im vollsten Schmucke der südlichen Natur prangende kampanische Tiefebene. Von der Arnomündung bis zum Golf von Salerno ziehen in schmalem Gürtel die Maremmen, versumpfte, sieberhauchende Küstenebenen, nur von Hirten bewohnt; zu ihnen gehören die pontinischen Sümpfe südlich von Rom. § 167. Das jetzige Königreich Italien umfaßt die ganze Po- ebene und die Halbinsel mit Ausnahme der kleinen Republik San Marino im mittleren Apennin, sowie die Inseln Sizilien und Sar- dinien und zählt auf 287000 qkm 33 Mill. fast ausschließlich katho- tische Bewohner, gehört also zu den bevölkertsten Staaten Europas (117 auf 1 qkm). Die ehemaligen sardinischen, jetzt italienischen Könige stammen aus dem Hause Savoyen-Carignan (karinjan). Erläuterung. Die heutigen Italiener sind zwar die Nach- kommen der alten Jtaliker, ebenso wie die heutige italienische Sprache von der lateinischen abstammt, aber im Altertum wie im frühen Mittel- alter hat Italien wiederholt fremde Einwanderung erhalten. In der Poebene setzten sich Kelten, später Germanen (Longobarden) fest, in Süditalien dagegen Griechen (Süditalien hieß im Altertum auch Groß- griechenland) und später Araber, die sich allerdings nur auf Sizilien längere Zeit erhielten. Gerade in der Mitte des Mittelländischen Meeres gelegen und im Besitze der Zugänge zu Mitteleuropa, hat Italien zu wiederholten Malen in der Geschichte eine herrschende Rolle gespielt. Im Altertum war es der Mittelpunkt des römischen Weltreiches, von dem Europa seine Bildung erhalten hat. Im Mittelalter beherrschte es die christliche Welt durch die Macht des Papstes. Die italienischen Seestädte, besonders Venedig und Genua, vermittelten den Handel zwischen dem Orient und dem westlichen und mittleren Europa, und die Kunst der ozeanischen Schiffahrt haben die Italiener den west- europäischen Völkern gelehrt (Kolumbus). In Bezug auf geistige Bil- « düng stand Italien aus Ausgange des Mittelalters und im Beginne der Neuzeit auf der höchsten Stufe, Künste und Wissenschaften blühten empor, und die herrlichen Kunstsammlungen und Bauwerke ziehen noch immer die Reisenoen ebenso mächtig an, wie die ehrwürdigen Überreste des Altertums und die blühende Natur des Südens.
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