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1. Zeugnisse zum deutschen Aufstieg - S. 191

1915 - Gotha : Perthes
Öffentliches Leben, Politik, Wirtschaft 191 zösifchen Minister erklärten sich in der Unmöglichkeit x), definitiv zuzustimmen, daß Gemeinden, die bisher französisch geblieben waren, aufhörten es zu sein. Sie waren dahin wohl bereit, eine anderweitige Rektifikation 2) der französischen Grenze bei Belfort zu akzeptieren 3), aber ohne Äquivalent4). Ich habe deshalb vorgeschlagen, das; sie dies, weil sie die Verantwortung dafür nicht tragen wollten, der ratifizierenden 5) Versammlung überlassen. Ich habe das Angebot einer ferneren Gebiets- Zession 6) vor Belfort gestellt für den Fall, daß man von fran- zösischer Seite aus die fraglichen Gemeinden in der Gegend von Thionville, von der Luxemburger Grenze bei Rodingen bis gegen Moyeuvre abtrete. Die übrigen Bedingungen werden die Herren ja binnen kurzem aus der Veröffentlichung und einer amtlichen Mit- teilung, die ich mir erlauben werde an Sie zu richten, ersehen können. Wir haben das Bedürfnis gehabt, die Bahnen, welche der Gesellschaft der Ostbahn in Elsaß und Lothringen gehören, für eine bestimmte Summe zu erwerben, indem es nicht tunlich er- schien, diese überwiegend französisch bleibende Gesellschaft, die nur etwa ein Viertel ihres Eigentums in Elsaß und Lothringen liegen hat, im Besitz der dortigen Konzession 7) zu lassen, und indem wir, wenn wir uns nicht vertragsmäßig darüber geeinigt hätten, in der Lage gewesen wären, die Gesellschaft dort gesetz- lich zu expropriieren 8), wobei, da wir zugleich Partei und Ge- setzgeber waren, die Frage der Abschätzung des Wertes des Eigentums immerhin eine unerwünschte gewesen wäre. Für die Ratifikation 9), einerseits durch Se. Majestät den Kaiser, anderseits durch die Versammlung in Versailles, ist eine Frist von zehn Tagen vorbehalten, sie würde also bis zum 20. d. M. zu erfolgen haben. 1) ---- erklärten, es sei ihnen unmöglich. 2) Berichligung. 3) anzunehmen, zu bewilligen. 4) Gegenleistung. 5) vollziehenden, endgültig und rechtskräftig gutheißenden, 6) Gebietsabtretung. 7) Betriebserlaubnis. 8) enteignen. 9) Vollziehung.

2. Die Neuzeit - S. 187

1892 - Gotha : Perthes
In allen deutschen Kolonialgebieten bt jetzt das Reich die Hoheitsrechte aus und hat hier Reichskommissare, fr das Kamerungebiet und fr Ostafrika Gouverneure bestellt. 2. Die Grndung des Dreibundes. A. Aas Areikaiserndnis. Die groen kriegerischen Erfolge Preuens und Deutschlands (18661871) waren erleichtert worden durch die Spannung, die seit dem Krimkriege zwischen Rußland und sterreich herrschte, und durch die neutrale und wohlwollende Haltung des Kaisers Alexander Ii. gegen Preußen. Das freundschaftliche Verhltnis zu Rußland ward dann auch nach 1871 von Kaiser Wilhelm aufrichtig gepflegt, ja es gelang, der deutschen Regierung, nachdem sie sich selbst mit Osterreich x) vershnt hatte, sterreich auch mit Rußland wieder zu vereinigen, und im Sept. 1872 trafen die beiden Kaiser Alexander Ii. und Franz Joseph in Berlin mit Kaiser Wilhelm zusammen (das sog. Dreikaiserbndnis). Die Friedenspolitik, die sich das deutsche Reich zur Aufgabe gemacht hatte, schien durch die Vereinigung der 3 Ostmchte gesichert zu sein. Infolge des russisch-trkischen Krieges wurde freilich jener Bund bald genug wieder aufgehoben. B. |>te Lsung des deutsch-russischen Krenndschaftsverhttnisses. In den sechziger Jahren hatte sich in Rußland eine Partei gebildet, welche die Pflege des Altrussentums und die Vereinigung aller orthodoxen (griech.-kathol.) Slaven unter russischer Fhrung auf ihre Fahne schrieb. Dieser chauvinistische Geist wurde durch die stolze Erhebung Deutschlands aus seiner frheren Abhngigkeit vom Ausland (insbes. auch von Rußland) gereizt und forderte eine Genugtuung; er brachte von neuem die orientalische Frage in Gang; man wollte diesmal den Krieg nicht sowohl zur Befreiung der Christen als vielmehr der s lavischen Brder auf der Balkanhalbinsel führen. Kaiser Alexander gab dieser Bewegung nach. Zahlreiche Aufstnde, von den Panslavisten genhrt, entstanden auf der Balkanhalbinsel in den siebenziger Jahren; die Bedrckungen der Christen durch die Trken gaben den Bevlkerungen fort und fort Anla zur Erhebung; als die Vorstellungen der europischen Mchte, die auf Grund des Pariser Friedens (1856) die Verbesserung der Lage der Christen von der Pforte verlangten, nicht zum Ziele fhrten, begann Rußland 1877 selbstndig den Krieg; es berschritt den Pruth und drang in Rumnien ein; dies schlo sich den Russen an und erklrte seine volle Unabhngigkeit von der Trkei; darauf ward die Donau und der Balkan berschritten. Nach mancherlei Wechselfllen rckten die Russen Auf. 1878 in das Maritzathal ein und zogen der Adrianopel bis vor die Mauern von Konstantinopel. Der Friede 1) sterreich, das 1867 den Namen dersterreichisch-ungarischen Monarchie an-nahm, zerfllt seitdem in 2 Hlften, eine sterreichische (cisleithanische) und eine unga-rische (transleithanische); sie werden durch die Person drs Herrschers und gemein--same Reichsministerien fr Auswrtiges, fr Krieg und fr Finanzen zusammen--gehalten. Die Gesetzgebung fr diese gemeinsamen Angelegenheiten wirv von Dele-gationen der Volksvertretungen beider Reichshlsten abwechselnd in Wien und in Budapest [=pcscht] gebt. Die fterreich, (cisleith.) Volksvertretung heit Reichsrat; neben ihm bestehn in den einzelnen Landschaften besondere Vertretungen (die Landtage).

3. Die Neuzeit - S. XXV

1892 - Gotha : Perthes
Xxv 27. Okt. bergabe von Metz (mit fast 200000 Mann). Die I. Armee kmpft unter Man- teuffel gegen die franzsische Nordarmee und siegt bei Amiens, spter (19. Jan. 1871 unter (Soeben) bei St. Qnen- tin. Die Ii. Armee unter Friedrich Karl bricht nach der Loire auf; ihr wirb als r. Flgel ein Teil j der Pariser (Iii.) Armee unter dem Groherzog v. Mecklenburg znge-feilt. Die franz. Loirearmee wirb durch die Schlacht von Beanne la Rolanbe u. Loigny^ Poupry zurckgeworfen u. durch die Schlacht von Orleans zersprengt. Die franz. Regie-rung flchtet nach Bordeaux. 1871 der Westflgel der franzf. Loirearmee sammelt sich unter Chanzy und wird bei Lemctns 10. 11. 12. von Friedrich Karl besiegt; Jan. der O st f l g e l (sogen. Ostarmee) unter Bourbaki wendet sich nach der Sane zum Entsatz d. Festung Belfort; er wird von Werber 15. 16. 17. durch die Schlacht an b. Li-Jan. faine zurckgeschlagen u. durch die beutfche Sbarmee und. Mantenffel der die Schweife r Grenze gebrngt (1. Febr.). 28. Jan. bergabe der Paris erforts. Wafsenstillstanb. 1. Mrz Die Nationalversammlung in Borbeaux gesteht die Abtretung des Elsasses (ohnebel-fort) und D e u t f ch - L o th -ringens nebst Metz und eine Kriegsentschdigung von 5 Milliarden Frank zu. Einzug in Paris (1. Mrz). Unterzeichnung des Friedens infrankfurt a. M. (10. Mai). 18. Jan. König Wilhelm nimmt zu Ver-failles die deutsche Kaiser-wrde an. Umwandlung des norddeutschen Bundes in ein deutsches Reich, des Bundes-kanzlers in den Reichskanzler. 21. Mrz Zusammentreten des 1. dentfch. Reichstages. Gewaltige Entwicklung der Naturwissenschaft. Ans. des 19. Jahrh. ist Paris der vornehmste Sitz der Natursor- schung; hier weilt Alexander v. Hnmbolbt 1808 1827; dann siebelt er nach Berlin der, das in den 40 er Jahren der Mittelpunkt der Natnrforschung wirb. Humboldts Kosmos (1845 u. 47); Entbeckung des Satzes von der Erhaltung der Energie durch Helmholtz (1847). Darwins Werk der den Ursprung der Arten (1859). Technische Anwenbuug der Naturwissenschaften: Watt macht die Dampfmaschine fr die Industrie brauchbar (17641784); Fulton baut das 1. Dampf-schiff (1807), Stephenfon erfindet die Lokomotive; 1826 luft der erste Dampfwagen in Eng-laud zwischen Liverpool n. Man-chester, 1835 in Deutscht, zwisch. Frth u. Nrnberg. Verbreitung der Telegraph (um 1840), Nollendung der Photographie (um 1850). Vernderung des stdtischen Le-bens durch das Fabrikwesen nnddiegroindnstrie; ratio-neller Betrieb der Landwirtschaft infolge d. chemisch. Untersuchung des Bobens u. der Pflanze (Just. Liebig); Rbenzuckerindustrie. Ackerbaumaschinen. Der Phonograph Ebisons (1878), das Telephon Graham Bells; die dynamoelektrischen Maschinen v. Werner Siemens (1866). Heransbilbung des schroffen Gegensatzes zwischen Kapital und Arbeit; der Druck des Weltmarkts auf Arbeitgeber u. Arbeiter, die berproduktion, die Krise, die Bankerotte und die Brotlosigkeit. Das Maschinenwesen , die Teilung der Arbeit, das Herabsinken des Arbeiters zu einem mechanischen Werkzeug. In Frankreich bildet sich der Kommunismus aus; in Deutschland entsteht durch La-falle (1863) die Sozial-demokratie. Das eherne Lohngefetz Lafalles; der Satz v. Marx, da der Wert der Ware das Erzeugnis allein des Ar-beiters sei.

4. Die Neuzeit - S. XXVII

1892 - Gotha : Perthes
Xxvii dung, Anstellung, Entlassung der Geistlichen-, Errichtung eines kirchl. Gerichtshofes. Aufhebung fast aller Klster. Widerstand der Bischfe (Ver-Weigerung der Anzeigepflicht). Vergleich Preuens mit Leo Xiii., dem Nachfolger Pius' Ix. (t 1878). Aushebung des kirchl. Gerichtshofes; Wiederzulassung fast aller Orden bis auf den Jesuitenorden. 4. Die soziale Gesetzgebung. 1878 Zwei Mordanschlge auf Kaiser Wilhelm. Der Staat nimmt Stellung zur sozialdemokratischen Bewegung; Schutz des Arbeiters gegen die bermacht des Kapitals durch Arbeiterversicherungsge-setze: die Krankenversicherung (1883), die Unfallversicherung (1884), die Jnvaliditts- und Altersversicherung (1889). Das Arbeiterschutzgesetz (1891): Ausschlieung der Kinder aus den Fabriken; Arbeiterinnen drfen nicht bei Nachtzeit befchf-tigt werden; Verbot od. Befchrn--knng der Sonntagsarbeit; Ein-setznng von Gewerberten, Fabrik-Inspektoren u. Gewerbegerichten. Ii. uere Verhltnisse. 1. Erwerbung deutscher Kolonien. In Afrika werden in den 80 er Jahren in deutschen Schutz ge-nommen: im Westen das sogen, deutsche Sdwestafrika, das Kmeruuland u. das Togo- laud, im O. das sogen, deutsche Ostafrika. Kolonialgebiete sind ferner ge-worden: der O. der Insel Neu-Guinea, gen. Kaiser Wil-Helmsland mit dem benach-barten Bismarckarchipel u. in Polynesien die Marschall-?, Brown- u. Provideuce-ins eln. Die Hoheitsrechte bt das Reich durch Kommissare, in dem Kamerungebiet und in Ost-asrika durch Gouverneure. 2. Grndung des Dreibundes. 1872 Das Dreikaiserbndnis (Besuch Alexanders Ii. u. Franz Josephs in Berlin). Das deutsch-russische Freundschafts-Verhltnis lst sich infolge 1877-1878 des russisch-trk. Krieges. Der Friede zu Santo Stefano 1878 wird durch den Berliner Frieden beschrnkt. Rumnien u. Serbien werden unabhngige Frstent.; Bulgarien zahlt an die Trkei eine Abgabe, erhlt aber einen eigenen Herrscher. Bosnien u. Herzegowina kommen an sterr. Die drohende Haltung Rulands drngt zu dem Abschlu eines Schutz- und Trutzbud-nisse.s zwisch. Deutscht, u. 1879 sterreich; durch den Eintritt Jtaliens(1883) kommt der D r e i -b n n d zustande, der die Aufrecht-erhaltung des Friedens gegen Rußland. Frankreich zur Aufgabe hat. 1888 9. Mrz + Wilhelm I. 1888 15. Juni f Friedrich Iii. (I.) 1888- Wilhelm Ii.
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