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1. Kurzer Abriß der neuen Geographie - S. 193

1831 - Frankfurt am Main : Wilmans
China. Hinter-Jndien. 193 Canton, unfern d. Mund, des Sikiang, 800-000 E>; große Fabr.; erste Seest. für Europäischen Handel. X. Tibet Nebst Butan. (Unter Chinesischer Hoheit). Vom Mustag und Kentaissee-Geb. südw. zum Htmülapä zwisch. 89 u. 119 L., 27 u. 40 Br., 27— 30,000 Qm., mit 12—33 Mist. E. Hohes Gebirgsland, mit dem Dhawalagiri, Schneegipfeln, kahlen Felsen- und Waldgebirgen, weidereichen Hochthälern k. Trockne und nasse Jahreszeit. Wolle, Zie- genhaar, Büffelschweife, Bisam, Tinkal und Gold als erste Handelsartikel; dann Getreide, Obst, Rhabarber, Silber re. Tibetaner, Kasern, Oupka, Cobi re., lama'schcr Rel., mit verkörperter Gottheit als: Dalai-Lama, Bogdo-Lama und Dacb-Rajah. Land- und Bergbau, Viehzucht re. Oer Nord, durch den Dalai-Lama, der Süd. durch den Bogdo-' Lama und Daeb-Nasal) regiert. Lassa, fast in der Mitte des Landes, Hptft. des Dalai- Lama, groß, Haupthdlst. Tassisudon, südwestl. v. vor., Hptst. u. Res. des Daèb- Najal), im Staate Butan. Ostindien. Xi. Hin ter-Indien oder die Halbinsel jenseit des Ganges. Von der Mündung des Buremputer ostw. bis zum Chi- nesischen Meere, und von Tibet und China südw. bis zur Malacca-Str. u. d. Bus. von Siam; fast ganz in der heiß. Zone, 38,000 Qm, nach Schätzung 35 Miü. E. 5 Gebirgs- züge v. N. nach S., zwisch. denselben grosse Ebenen, Waldun- gen, morastige u. fruchtbare Strecken — noch wenig bekannt. Metalle, Rubinen, Schiffbauholz u. edle Holzarten, Indigo, Oel, Baumwolle, Areka, Sago, Zucker, Pfeffer, Getreide,. Elephanten, Büffel, Tiger, Affen, Moschusthiere, eßbare Vogelnester re. Einw. vielleicht Chines. Abkunft, unter meh^ Abriß d. Geographie. ^3

2. Kurzer Abriß der neuen Geographie - S. 203

1831 - Frankfurt am Main : Wilmans
Persien. 203 Male, Hptst. und Res., auf der Insel Male, welche die größte ist, doch nur 1 % Meile Umfang hat. 3. Die Lakediven. (Unter eignen Fürsten.) Wenig bekannt, haben Reis und Kokosnüsse nebst andern Produkten. Xiii. Persien. Von der Mündung des Schat el Arab und dem Ararat ostw. bis über den Indus hinaus, vom Caspi scheu Meere u. Hindukuh südw. bis zum Pers. Bus. u. Pers. Meere, zwisch. 25 und 40 Br., 62 und 95 L. — Das Kjurdische Gebirge, der Elburs und das Soliman-Gebirge umschließen ein großes Hochland, mit Hügeln und Thälern, Steppen, Sand- und Salzwüsten, Steppenftüssen u. Steppenseen. Metalle, Salz, Naphta, Edelsteine rc. Südfrüchte, Apothekerwaaren, Baum- wolle, Galläpfel rc. als Handelsartikel, dann Zucker, Indigo, Kameele, Büffel, Ranbthiere, Perlen, Seide rc. Neuperser, Parsen, Afganen, Beludschen, Armenier, Tataren, Luren, Kiurden, Araber, Hindus und Zigeuner, Muhamedaner und Sabäer. Grundgewerbe, Fabr. , Manuf., Handel. Die Einw. zum Theil noch nomadistrend. — Dieser altpers. Um- fang umschließt jetzt 3 Staaten. 1. Afganistan oder Kabulistan. Auf beid. Seit, des Steppenft. Hirmend, am Indus, vom Hindukuh überlagert, den nördlichsten Theil des alten Persiens einnehmend, i6,540qm., mit io Mill. E. — Je- der Stamm der nomad. Bewohner hat an der Spitze einen Chan; der Stamm der Durahner ist vorherrschend, daher führt dessen Chan den Titel Paschah, und unter ihm stehen die übri- gen als Vasallen. — 16 Provinzen. Cabul, im Hindukuh, Hptst. u. Res. mit Burg Balahissar, 200,000 E.; starker Hdl. Caschmir, im Nordostwinkel des Landes, 200,000 E.; große Shawlweberei. Schalimar, Garten des Gr. Mogul.

3. Kurzer Abriß der neuen Geographie - S. 242

1831 - Frankfurt am Main : Wilmans
242 Paraguay. La Plata. Republik Araucania od. Süd-Chile. Der südl. Theil von Chile, wie es in unsern Karten gezeichnet ist 7000 Qm., mit vielleicht 900,000 E. Bo- den und Produkte siehe oben. 4 Fürsten führen die Re- gierung, bei wichtigen Angelegenheiten versammelt sich das Volk. 8 Provinzen. Xv. Die Republik Paraguay. Auf beid. Seit, des Paraguay, von Bolivia südostw. bis zum Parana, zwisch. 19 und 38 südl. Br., 6913 Qm., mit 7 50,000 E. Im W. frnchtbar. Flachland; im O. auslauf. Gebirgszweige; fettes Weideland u. große Waldungen; meh- rere Seen durch Wasscrstockung; Anbau nur bei den Ortschaf- ten. Paraguay-Thee, Zucker, Arzneipflanzen, Baumwolle, Goldfrüchte u. viele a. Gewächse; Vieh, Tapir, Affen, Amei- senfresser, Kaimans, Schlangen rc. — Indianer in mehrern Völkerschaften, als Hauptbewohner, beschäftigt mit Jagd, Krieg, Fischerei und Landbau, zum Theil schon Christen; farbige Menschen, Spanier und Areolen, kathol. Kirche, beschäftigt mit bürgerl. Gewerben. 8 Oepartementer. Asumcion, am Paraguay, Hptst., 12,000 E. Xvi. Vereinigte Staaten am La Plata. Vom Atlant. Meere, der La Platamünd. und dem Uru- guay westw. bis zu den Andes, etwa zwisch. 23 u. 38 südl. Br., gegen 51,300 Qm., mit (nach Schätzung) 2/, Mist. E. Der W. gebirg. durch die Andes mit Schneegipfeln, der O. mit großen Flachlanden, die ganz ohne Baum, ungeheure Viehweiden bilden; im O. des Plata, abwechselndes Hügel- land mit viel Sandboden. Anbau nur an den Wohnplätzen. Paraguay-Thee, Häute, Fleisch, Talg, Fett, Wolle, Och- senhörner, Seehundsfelle, Fischbein zur Ausfuhr; außer die- sen vielerlei andere Produkte. Indianer in verschiedenen Volksstammen, meist Heiden, beschäftigt theils mit Jagd, Fi-

4. Kurzer Abriß der neuen Geographie - S. 249

1831 - Frankfurt am Main : Wilmans
Australien. 249 nigem Landbau beschäftigt; Malaien, wild und roh, in Hütten auf Bäumen. Handel mit den westl. Inseln. 2. Admiralitäts - Ins. im Nordost. v. Neu-Guinea, mit- Spuren v. Vulkanen, etwas Anbau. Kokos, Betel, Seethiere rc. Einw. sehr roh und wild, feindlich, in aristokrat. Verfassung. 3. Neu-Hannover, Ncu-Irland u. Neu-Britan- nien, im Südost. der vor., hoch, mit Bergen, Thälern, Waldungen rc. sehr einladend, aber vulkanisch, mit meh- rern Feuerbergen. Muskatnuß, Betel, Areka, Aloe, Zuckerrohr, Kokos u. a. Palmen, Brodfrucht, Feigen rc. Schweine u. Hunde. Papuas-Neger in roher Ungebun- denheit. 4. Salomons-Inseln od. Neu-Georgien, im Südost. der vor., mit steilen u. hohen Küsten v. Korallenfelsen, u. hohen Bergen im Innern. Produkte wie auf d. vor. — Australneger u. Malaien, wilde, rohe, mordgierige Menschenfresser, in Dörfern, unter despotisch. Königen, treiben bei ihrer Wildheit Landbau u. glauben ein künf- tiges Leben. 5. Königin Charlotten-Inseln od. Sta. Cruz, östl. v. vor., hoch, zum theil vulkanisch, sehr fruchtbar. Pro- dukte wie auf d. vor. — Zambos v. Negern u. Ma- laien abstammend, unter Königen, treiben Land- und Gartenbau und Fischerei. 6. Culfiade, Jnselhaufe südl. v. Neu-Britannien, bergig u. hoch aus dem Meere vorstehend; Produkte unbekannt. Neger sehr roh, wahrscheinlich menschenfreffend. 7. Neuen Hebriden, im Südost. d. vor., hoch, v. Ge- birgen durchzogen, mit schönen Thälern, Waldungen u. Ebenen, zum Theil vulkanisch. Gewürze, Feigen, Ko- kos, Pomeranzen, Bataten, Zuckerrohr, Aloe rc. Vö- gel u. Seethiere. Neger, gutmüthig scheinend, aber den- noch Menschenfresser, in Mattenhütten, beschäftigt mit

5. Kurzer Abriß der neuen Geographie - S. 198

1831 - Frankfurt am Main : Wilmans
198 Dorder-Jndien. Xii. Dorder-Jndien od. Hindostán u. Dekan vd. die Halbinsel diesseit der Gangesmündung. Dom Himalehgeb. südw. bis zum Meere, wo das Cap Comorin die Südspitze bildet, und vom Indus ostw. bis über den Buremputer hinaus, zwisch 7 u. 35 Br., 60,291 Qm., mit 134 Mill. E. Oie Westküste der Halbinsel wird auch die Rüste Malabar, die Ostk. Eoroniandel genannt. Der N. gebirgig, wo an der Grenze im ^imaleh mehrere Gip- fel über 24,000 Fuß hoch sind. Im S. dieses Gebirges ein großes Thal, vom Ganges durchströmt; auf der Westk. das Gates - Gebirge, dessen Arme tief ins Land hinein reichen; auf der Südspitze die Berge von Travancor. Im N. 4 Jahreszeiten; in der heißen Zone trockne u. nasse Jahreszeit, herbeigeführt durch Wechselwinde. Fast alle Metalle, Dia- manten u. a. Edelsteine, Salz, Schwefel, Steinkohlen rc. Südfrüchte, Opium, Jalappe, Betel, Kardamom, Indigo re. Elephanten, reißende Thiere, Affen, Gemsen und Steinböcke, Auerochsen u. Büffel, Schlangen, Perlen, Schalthiere, Seide, Koschenille rc. Hindus, braminscher Rel.; Afganeu, Mon- golen, Ballutschen, Araber, muham. Rel.; dann Parsen als Feueranbeter, Afrikaner, Hinteriudier, Juden und Europäer. Grundgewerbe, Handwerke u. Fabr., Schiffbau, Hdl. Ein- theilung: 1. Staat der Briten, 2. Staaten inländ. Fürsten, 3. Europäische Niederlassungen. 1. Staat der Briten. Don der Südspitze der Halbins. nordw. bis zu den Vor- bergen des Himaleh, u. ostw. bis über den Buremputer hin, 26,048 Qm., mit 83 Mill. E.; ist Besitzthum einer Eng- lisch-Ostindisch. Handelsgesellschaft, welcher vom Könige Su- veränetät verliehen ist. Die Verwaltung führt ein General- Gouverneur, der aber abhängig ist von dem König!. Commis- sionsrathe u. von den Direktoren in London. Zerfällt in die Präsidentschaften: Bengalen, Bombai und Madras,

6. Kurzer Abriß der neuen Geographie - S. 208

1831 - Frankfurt am Main : Wilmans
208 Arabien. ohne Wälder und Bäume, doch einzelne Oasen, welche bei hinlänglicher Wässerung sehr fruchtbar sind. Am Euphrat hin einiger Anbau. Küstenabdachung; im Innern Hochebene und Steppe ohne Abdach. Mecca- Balsam, Aloe, Mastir, Ben- soe, Weihrauch, Kaffee, Datteln, Scnnesblätter re. Kameele, Pferde, als Ausfuhrartikel; dann Getreide, Obst, Baum- wolle, Indigo, mehrere Raubthiere, Perlen, Fische re. Ein- wohner Araber, muham. Rel., theils Nomaden, (Beduinen), nach patriarchalischer Verfass, von Schechen geleitet, deren wieder mehrere unter einem Emir stehen; 'theils Halbnoma- den, meist nomadisirend, doch einen Theil des Jahres in Dörfern und Städten; theils Ansässige, eingebürgert, beschäf- tigt mit den Grundgewerben, Handwerken re. Handel nur passiv. Die Ansässigen von selbstständigen Fürsten regiert. Eintheilung: 1. das wüste Arabien, 2. das Petrarsche Arabien, 3. das glückliche Arabien oder Jemen. Mecca, Hptst. gegen der Mitte des Roth. Meeres, 18,000 E.; heilig als Muhameds Geburtsort. Großer Waaren- zufluß, stark. Hdl. Dschidda, am Meere, Meccas Hafen, Hpthdlst. 5000 E. Medina, nördl. v. Mecca, 6000 E.; heilig durch Muha- meds Flucht 622, und Begräbniß, daher Wallfahrtsort. Mocca, an der Str. Bab el Mandeb, 16,000 E., großer Hdl., Hast Sanna oder Ganna, nördl. v. vor., Hptst. u. Res. des Jman von Jemen; starker Hdl. Mascat, a. Jud. Meere, nahe am Wendekreis, Seest. mit Haf. u. Castell, Batterien rc., Res. eines Jman, 18,000 E.; ansehnl. Hdl. Lahsa, am Pers. Bus., große Stadt, Sitz eines Bedninen- Schechs. Ratif, nördl. v. vor., Hafenstadt, Perlenfang, Hdl. Tor, südl. v. Berge Sinai, am Meere, kleiner Hafen.

7. Kurzer Abriß der neuen Geographie - S. 252

1831 - Frankfurt am Main : Wilmans
252 Australien. 6. Niedrigen Inseln, im O. der vor., flach und niedrig, meist waldig. Produkte wie auf den vor., sehr viele Fische, auch Perlen u. Hunde. Meist unbewohnt. Einw. feindselig gegen Fremde. 7. Marquesas od. Mendoza-Inscln, im N. d. vor., hoch, schroff und bergig. Kokos, Brodfrucht, Bananen, Dams rc., Schweine und Fische. Einw. schon, anzie- hend, freundlich, aber Menschenfresser, ohne Religion u. Priester, in geflochtenen Hütten, mit Landbau, Fischerei u. einigen Kunstarbeiten beschäftigt, unter Königen lebend. c. Inseln der Nichtschwarzcn im N. des Aequators. 1. Carolinen, nördl. v. Neu-Guinea u. d. Salomons-Inseln, haben Brodfrucht, Bataten, Zuckerrohr rc. Einw. fast nackt/ beschäftigt mit Fischerei und einigen Kunstarbeiten, leben unter Königen. 2. pelew od. pelju-Inseln, im W. d. vor., hoch, mit schroffen Küsten, angenehm u. fruchtbar. Kokos, Gold- früchte, Zuckerrohr, Dams, Areka rc., wahrscheinlich jetzt auch die Europäisch. Hausthiere. Einw. dunkelbraun, tatowirt, gutmüthig, lernbegierig, in schönen Häusern, beschäftigt mit Landbau u. Kunstarbeiten, glauben ein höch- stes Wesen und künftiges Leben, und werden von Königen regiert, die in großem Ansehen stehen. 3. Marianen od. Ladroncn, erstrecken sich von den Ca- rolinen nordw., sind vulkan. und haben mehrere Feuer- berge. Produkte wie auf d. Carolinen, dazu auch Reis, Indigo, Baumwolle, Zucker und Kakao, Ananas und Bananen, weit mehr Thiere, viele Seegeschöpfe, auch Perlen. Einw. gemischter Abkunft, zum Christenthum bekehrt, u. eingebürgert, mit bürgert. Gewerben beschäf- tigt. Ein Statthalter führt die Verwaltung für Spanien. Agana, auf Guam, Hptst. u. Sil; des Statth., 4000 E.; 2 Forts.

8. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 219

1836 - Eisleben : Reichardt
219 V. O jta fien. erweitern, je mehr sis sich der Ostküste nähern, da die Hauptabdachung des Landes non Westen gegen Osten zu gehen scheint. Auch giebt es Ebenen, wovon die größten zwischen dem Hoangho und dem Yang-tse- Kräng, den zwei Hauptfiüssen des Landes, sich ausbrei- ten. Jener heißt auch der gelbe und dieser der blaue Fluß, und ergießen sich beide in das gelbe Meer. Viele Kanäle dienen zur Verbindung der zahlreichen Flüsse, worunter der Kaiserkanal der merkwürdigste ist. Uncer den Landseen sind der Fu-Dang und der Thung- Thing, beide südlich vom Pang-tse-Kiang, die größten. China liegt bis auf einen kleinen südlichen Theil, der zur heißen Zone gehört, im südlichen Theile der nördlichen gemäßigten Zone, und hat daher mehr ein warmes als heißes Klima, das in den nördlichen Ge- genden gemäßigt und kühler ist, als man es nach der südlichen Lage erwarten sollte. Die Produkte sind ziemlich dieselben, wie in den unter gleicher Breite ge, legenen Asiatischen Ländern; doch verdienen vorzügliche Auszeichnung unter den Thieren: Gold- und Silberfa- sane, Kormorane oder Seeraben, die zum Fischfänge abgerichtet werden, Goldfische, die größten und schön- sten Schmetterlinge. Die Seidenzucht ist stark, und von Getreide-Arten wird besonders Reiß gezogen, wo- von ein großer Theil der Einwohner sich ausschließend ernährt; desgleichen hat man viele Baumwolle, Zucker, Indigo, Ginseng, Rhabarber und andere Arzneigewächse, Bambus, eines der nützlichsten Gewächse für die süd- lichen Gegenden, Thee, ein Hauptartikel der Ausfuhr, Firniß-, Seifen-, Talg-, Wachsbäume, außer den ge- wöhnlichen Metallen, Tsetong (eine Art weißes Kupfer), Edelsteine, schönen Marmor, vortreffliche Porzellanerde, Salz. Die Zahl der Einwohner, die sehr verschieden angegeben wird, von 160 bis 200 und 360 Millionen, sind vornehmlich Chinesen mit einer ganz eigenen Spra- che, ferner Mandschu, Sifanen (zu den Mongolen ge- hörig), Miao-se (wilde Gebirgsbewohner), auch Ju. den. Der größte Theil bekennt sich zur Religion des Buddha (der hier Fo heißt). Auch giebt es Anhänger der Lehre des Confucius, der Muhamedanischen und Jü- dischen Religion und Christen in geringer Zahl. Die

9. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 226

1836 - Eisleben : Reichardt
226 Afrika. rohr, Indigo, Tabak, Gummibäumen, Ebenholz, San- delholz, Palmen (Kokos-, Dattel- Fächer-Palmen), Iohannisbrod, mancherlei Arzneigewächse (z. B. Man- na, Tamarinden, Aloe, Senesblätter), Gewürzen, be- sonders Pfeffer und Ingwer. Der riesenhafte Baobab oder Kalebassenbaum und der Butterbaum finden sich nur in diesem Erdtheile. Aus dem Mineralreich, wel- ches Spuren der meisten Metalle enthält, giebt es be- sonders viel Gold; so wie auch Salmiak, Salpeter, Natrum, Schwefel, Salz in manchen Gegenden sehr häufig sind. Die Zahl der Einwohner wird auf 100 bis 150 Millionen geschätzt, die theils Ureinwohner, theils Eingewanderte sind. Zu den erstern gehören Neger, Kaffern, Hottentotten, Kopten, Berbern, Tuariks; zu den letzter» Araber, Mauren, Nubier, Habessinier, Os- manen, Juden, Europäer. Die Muhamedanische Re- ligion und das Heidenthum sind am meisten verbreitet; am wenigsten zahlreich sind die Bekenner des Christen- thums und der jüdischen Religion. Ueberhaupt stehen die Afrikaner in Hinsicht der Bildung sehr den Asiaten nach. Ackerbau und Kunstfleiß befinden sich auf einer sehr niedrigen Stufe, und der schändliche Sklavenhan- del ist hier zu Hause, wobei der Mensch als bloße Waare betrachtet wird. Der Landhandel wird durch Karawanen betrieben, und der Seehandel ist in den Händen der Europäer. Einige Völker leben im rohen Naturzustände, andere in geordneten Staaten, gewöhn- lich mit despotischer Verfassung, wo Menschenleben für nichts geachtet wird. Am natürlichsten theilt man Afrika in Nord- afrika (Aegypten, die Berberei und Sahara); in Mittelafrika (Nubien, Habessinien, nebst den Ost- küstenländern Adel und Ajan, Nigritien, Senegambien und Oberguinea) und in Südafrika (Niederguinea, das innere meist unbekannte Afrika, die Ostküstenlande Zanguebar und Mozambik nebst Sena, das Kaffern-, Hottentotten- und Kapland), wozu noch die Inseln auf der Ost- und Westküste kommen.

10. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 232

1836 - Eisleben : Reichardt
132 Ii. Mittelafrika. Hab essi nien. ströme, dem Bahr-el-Abi ad (weißer Fluß- und Bahr-el-Azrek (blauer Fluß) gebildet wird. Nubien, ganz in der heißen Zone gelegen, hat ein heißes Klima, besonders in den Sandwüsten, wo, bei einer brennenden Hitze, die Regen selten sind. Die Produkte bestehen in Hausthieren, den Afrikanischen Naubthieren, Durra, Reiß, Zuckerrohr, Tabak, Senes- blättern, Bambusrohr, Eben - und Sandelholz, Gum- mis und Palmenbaumen, Gold, Salz. Außer den ei- gentlichen Nubiern, giebt es hier Araber, Jaeger, Ju- den und Türken. Die meisten Einwohner sind entwe- der Muhamedaner oder Heiden. Wissenschaftliche Bil- dung und Industrie sind unbekannt. Der Handel wird durch Karawanen betrieben. Es bestehen mehrere Staa- ten, deren Häuptlinge fast alle von dem Pascha von Aegypten abhängen. Sennaar, Stadt, größte Stadt in Nubien und Hauptstadt des Ncgerstaates Sennaar, im südlichsten Theile Nubiens, liegt am östlichen Hauptqucllensiusse des Nils, dem Baar-el-Azrek.— Westlich von Sennaar liegen die Lander Kordofan mib Dar- für, welche jedoch nicht zu Studien gerechnet werden, sondern ais Oasen der Sahara angesehen werden können. Habessinien. Die Gränzen dieses 10,000 Q Meilen großen Landes sind: gegen Norden Nubien, gegen Osten der Arabische Meerbusen, gegen Süden und Westen die Lande der Gallas. Hohe Gebirge, deren Gipfel zum Theil mit Schnee bedeckt sind, bedecken den größten Theil des Landes, und machen es zu einem hohen Gebirgslande mit fruchtbaren Thälern; doch giebt es auch Ebenen, wohin z. B. die große Salzebene unweit der Küste ge- hört, die ganz Hadessinien mit Salz versorgt, das hier in horizontalen Schichten liegt, und von den Einwoh- nern ausgehauen wird. Unter den zahlreichen Flüssen ist besonders der Bahr-el-Azrek (blauer Fluß), der östliche Hauptquellenfluß des Nils zu bemerken, wel- cher hier entspringt, und durch den großen See Dem- be a oder Tz a na gehr. Das Kl ima Habessiniens, das in der heißen Zone liegt, ist nur in den niedrigen Gegenden sehr heiß, hin-
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