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1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 304

1836 - Eisleben : Reichardt
304 Australien. Sandwichinseln. schaft eines Königs stehen. Die Hauptinffl heißt Owaihi oder Hawaii, die östlichste, größte und der Völkerteste mit dem höchsten aller Australischen Berge, dem Mouna Noa, der noch höher als der Montblanc ist und auf seinem Gipfel ewigen Schnee trägt und mit dem feuerspeienden Berge Kirauea oder Pele (spr. Pili), aus dem fast immer Steine, Asche, Lava, Rauchsäulen und Flammen emporsteigen. Cook, der Entdecker der Sandwichinseln, wurde auf Owaihi den 14. Februar 1779 von den Einwohnern getödtet. Nach Owaihi ist Owahu oder Oahu, die wichtigste Znsel, mit der Stadt Honoruru, welche einen von vielen Schiffen besuchten Hafen, lebhaften Handel, eine hüb- sche christliche Kirche, ein Liebhabertheater, einen könig. lichen Residenzpallast von großem Umfange, ein großes Missionshaus, ein starkes mit vielen Kanonen besetztes Fort und 7000 Einwohner hat. Halle, Druck von Heinrich Ruff jun.

2. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 48

1890 - Gotha : Perthes
48 denn man beschuldigte den Themistokles des Geldunterschleifs und der Bestechlichkeit. Traurig sah es im verwüsteten Attika aus. Die Ortschaften waren verwüstet, Athen ein Schutthaufen ohne Mauern und Tempel. Man richtete sich notdürftig ein und begann den Aufbau der Stadtmauern, fand in der Burg manche Trophäen und rauchgeschwärzte Götterbilder wieder, und der Ölbaum der Athene, der bis auf den Stumpf niedergebrannt war, trieb einen neuen Sproß. Da die Küstenstädte am Marmarameer sich von Persien lossagten, mußte Mardonius gegen sie ziehen, eroberte Olynth und ließ die ganze Bevölkerung niederhauen. Etwa l £ Meile davon lag Potidäa auf dem Halse einer Halbinsel, den eine Mauer sperrte. Die Perser belagerten die Stadt und fanden darin Verräter, welche Stadt und Halbinsel ausliefern wollten. Die Briefe, welche Perser und Verräter wechselten, legte man in die Kerbe nnes Pfeiles, den man nach einem bestimmten Orte abschoß. Da traf einst der Pfeil des Persers aus Versehen einen auf der Mauer stehenden Potidäer in die Schulter. Man leistete ihm Hilfe, fand dabei den Brief und strafte die Verräter. Schon lagen die Perser drei Monate vor der Stadt, da trieb eines Tages ein heftiger Landwind das Meer weit vom Strande zurück. Dies benutzten die Perser, eilten nach dieser Seite der Stadt, wurden aber vom zurückkehrenden Meere überrascht, ertranken oder wurden von den Städtern erschlagen, die auf Böten herbeieilten. Weil alle Unternehmungen mißlangen, mußten die Perser endlich abziehen. Inzwischen suchte Mardonius durch Unterhandlungen Argos und Athen auf seine Seite zu bringen, um die Griechen durch Mißtrauen untereinander zu entzweien. Doch die Aihener kamen dem zuvor, denn sie hörten die Anträge der Perser nur in Gegenwart spartanischer Gesandten an und wiesen sie dann kurzweg ab. Trotzdem rührten sich die Spartaner nicht, ihre

3. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 155

1890 - Gotha : Perthes
155 drei große Straßen in die Byrsa, den Sitz des Reichtums und der alten Kaufrnannsfarnilien. Hier waren die Häuser sieben bis acht Stock hoch und mit einem platten Dache versehen. In diesem Stadtteil erhob sich ein rasender Kampf. Haus für Haus wurde verteidigt und erst nach vielem Blutvergießen erobert. Man durchbrach die Mauern und kämpfte von Zimmer zu Zimmer, dann von Stockwerk zu Stockwerk bis hinaus aufs platte Dach, wo man Bretter oder Balken über die Straße nach dem gegenüber stehenden Hause legte, um dort den Kampf fortzusetzen. Bei diesem verzweifelten Widerstände kamen die Römer nur langsam vorwärts, behielten aber die Oberhand. Denn in der Stadt herrschte furchtbare Hungersnot, man nährte sich bereits von Leichen, wollte aber trotzdem von Übergabe nichts wissen, auch hatte Hasdrubal an römischen Gefangenen solche Grausamkeiten verübt, daß von Übergabe nicht die Rede sein konnte, weil die Römer alsdann würden Rache genommen haben. Nachdem die Römer in tagelangen mörderischen Kämpfen unter vielem Blutvergießen einen Teil der Altstadt erobert hatten, ergriffen sie ein anderes Mittel, dem Gemetzel ein Ende zu machen. Sie zündeten die eroberten Häuser an, und da die Karthager vor den Flammen zurückwichen, folgten ihnen rasch die Römer, rissen die Häuser nieder und errichteten aus der ungeheuren Schuttmasse einen Wall gegen die Mauer und Citadelle. Dabei begingen sie, wie der Augenzeuge Polybius berichtet, unglaubliche Grausamkeiten, weil der heftige Widerstand der Karthager sie in Wut brachte. Denn sie begruben absichtlich Verwundete und Lebende unter dem Schutt. Auf diese Weise drangen die Römer in die Altstadt ein, wo nun jeder sein Leben zu retten suchte. Da kamen Priester flehend mit Wafsenstillstandszeichen und baten um das Leben, was Säpio jedem der Herauskommenden

4. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 156

1890 - Gotha : Perthes
156 zusicherte und dies in der Sladt verkünden ließ. Es erschienen 50 000 Gnadeflehende, denn nur die römischen Überläufer, die Scipio ja mit dem Tode würde bestraft haben und Hasdrubal mit seiner Familie zogen sich in die höchste Citadelle zurück, um den Kampf fortzusetzen und lieber mit den Waffen in der Hand zu sterben als am Galgen. Bald aber verlor auch Hasdrubal den Mut und bat um Gnade, seine Frau dagegen verschmähte und verhöhnte ihn wegen seiner Feigheit, ermordete ihre Kinder, damit sie nicht als Sklaven verkauft würden und stürzte sich von den Zinnen des Tempels, ihren feigen Mann verfluchend, in die Flammen des angezündeten Nationalheüigtumes, und ihrem Beispiele folgten die Überläufer. Karthago ward nun erobert, ward vollends niedergebrannt, nachdem man es ausgeplündert hatte, und dann über die Der-fluchte Stätte der Pflug geführt, zum Zeichen, daß hier niemals wieder eine Stadt solle gebaut werden, wie es der Senat befahl. Trotz des Brandes mutz noch viel erhalten fein, denn Scipio nahm noch viele ficilifche Denkmäler aus den Tempeln und sandte sie nach ©icitien zurück. Nach 60 Jahren saß Marius auf diesen Öden Trümmern. Die Gefangenen wurden getötet oder als Sklaven verkauft, die Vornehmen unter die italienischen Städte verteilt, Hasdrubal im Triumphe zu Rom aufgeführt. Einen Teil des karthagischen Landes erhielten die drei Söhne des Masinissa geschenkt, das Übrige behielten die Römer als Provinz, welche ein Prätor oder Prokonsul ver- waltete. Karthago hatte 700 Jahre gestanden. Später entstand neben den Ruinen des alten Karthago ein Neu-Karthago als Hauptstadt des römischen Afrikas, ward reich durch Kornhandel und Industrie, dazu Sitz der Wissenschaften, wo auch der heilige Augustin lehrte und schrieb. Im Anfange des Mittelalters eroberten es die Vandalen und machten es zu ihrer

5. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 248

1890 - Gotha : Perthes
248 Reitern und berittenem Fußvolk eilte Alexanber des Nachts durch die wasserlose Heibe, wobei manche seiner Krieger ermattet liegen blieben. Da sah man bei Tagesanbruch die zerstreute, unbewehrte Karawane der Hochverräter, auf welche Alexanber lossprengte. Schrecken ergriff die Verräter, welche mit wildem Jammergeschrei auseinanber stoben. Nur wenige versuchten Widerstand, die anbetn flohen, Darms im Wagen in ihrer Mitte, um ihn herum seine Verräter. Wie die Macebonier sich mehr und mehr näherten, weil die Reiter schneller vorwärts kamen als der Wagen, wollten sich die Satrapen ihres Gefangenen entlebigen und sich vor etwaiger Strafe sichern, fielen über den wehrlosen Darius her, burchbohrten ihn mit Schwertern und Speeren und jagten dann nach verschiedenen Seiten bavon, inbein sie den sterbenben König auf der Lanbstraße liegen ließen. Bald barauf kam Alexanber heran, fanb aber nur die Leiche des Königs, welche er mit seinem Purpur bebeckt haben soll. Was man sonst noch erzählt, ist Sage, daß z. B. ein mace-bonischer Reiter, im Helm in der Wüste dem schmachtenben Alexanber Wasser gebracht habe, was aber Alexanber nicht an-nahm, weil seine Leute den Mut verlieren würden, wenn er allein trinke! Da sollen seine Begleiter jauchzenb ausgerufen haben: „Führe uns, wohin du willst! Wir sind nicht ermattet, wir bürsten nicht und sinb nicht sterblich, so lange bu unser König bist!" Alexanber stanb nun am Elbrusgebirge, bessen Pässe zum Kaspischen Meere, nach Iran und Turan führten. Das Gebirge war btcht bewalbet und schluchtenreich, dazu von kriegerischen Völkern bewohnt, welche Alexanber jeboch balb zur Unterwerfung zwang. Zugleich begann der Spartanerkönig Agis mit 20000 Mann offenen Ansstanb, ba er auf griechische Hilfe und persisches Gelb rechnete; boch schnell eilte Antipater mit 40 000 Kriegern herbei und schlug die Spartaner bei

6. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 360

1890 - Gotha : Perthes
360 Mannschaften schwammen mit Hilfe aufgeblasener Schläuche ans andere Ufer. Fliehende Feinde (Meder und Perser) schossen, rückwärts gewendet, andere flohen auf Kamelen an Palmenwäldern vorüber. Man sieht abgemalt wohlbefestigte Städte mit zwei bis drei Mauern hintereinander, hohe Mauern mit schön verzierten Zinnen und Türmen. Sie liegen auf Höhen mit Weingärten oder zwischen- Fichten- und Nadelwäldern oder am Flusse neben Palmenhainen, wogegen Schildkröten, große Fische und andere Seetiere die Lage der Stadt an der Seeküste anzeigen. Um Städte zu erobern, warf man Einschließungswälle auf und untergrub die Mauern, oder kam durch unterirdische Gänge in die Stadt. Gewöhnlich füllte man den Graben vor der Stadtmauer aus, machte durch Sturmböcke Bresche und schleuderte mittels Maschinen Steine gegen die Mauer. Die Sturmböcke ruhten aus Rädern und schützten sich durch ein Gerüst mit Tierhäuten. Auch befanden sich Sturmböcke im unteren Stockwerk eines beweglichen hölzernen Turmes, der auf Rädern stand. War Bresche gelegt, so rückte das Fußvolk unter dem Schutze des Schilddaches vor und versuchte mittels Leitern die Mauer zu ersteigen, während Bogenschützen die Verteidiger von den Zinnen vertrieben, Schwerbewaffnete Leitern anlegten und die Mauer erkletterten. War die Stadt genommen, so flohen die Frauen auf Maultieren und Kamelen oder baten knieend und händeringend um Gnade. Die Sieger morden und plündern und lassen die Hände und Köpfe der Erschlagenen vom Schreiber notieren. Haustiere werden fortgetrieben, Gefangene gefesselt vor den König geführt an Stricken, die man durch die durchbohrten Lippen und Nase zog. Gefangenen Fürsten setzt der Sieger den Fuß auf den Nacken, läßt sie blenden oder auf Pfähle spießen. Unter Musik kehren die Sieger heim, ziehen den Wagen des Königs und tragen vor ihm her die Köpfe der Erschlagenen.

7. Bilder aus der jüdischen Vergangenheit - S. 100

1914 - Frankfurt am Main : Kauffmann
ten aber: „Wir haben niemals etwas vom Talmud gehört.“ Er durchzog nun das Gebirge Ararat bis Nisibis, von da nach Chossen Kepha, dann schlug er den entgegengesetzten Weg ein. In Nisibis ist eine grosse Gemeinde, dort ist die Synagoge des R. Jehuda den Bathira*) und zwei Synagogen, die noch von Esra gebaut wurden. In der einen ist ein roter Stein in die Wand eingelassen, der von den Steinen des Tempels herrührt. Von Nisibis ging er in acht Tagen nach Neu-Ninive; hier fliesst der Tigris vorbei, er überschritt diesen Fluss und ging drei Tage lang nach Alt-Ninive. Hier ist alles öde, der Boden ist schwarz wie Pech, und wo einst ein schöner Wald stand, ist alles verwüstet wie Sodom, kein Gras, keine Pflanze. Neu-Ninive hingegen hat eine grosse Gemeinde von ungefähr sechstausend Seelen und mehr. Sie hat zwei Fürsten, R. David und R. Samuel, zwei Brudersöhne aus dem Geschlechte des Königs David. Jedes Gemeindemitglied gibt jährlich einen Goldgulden Kopfgeld, die Hälfte erhält der Landesherrscher, der hier nicht König, sondern Sultan genannt wird und der selbst wieder dem Kalifen von Babel (Bagdad) untergeordnet ist. Die andere Hälfte erhalten die beiden Fürsten, die selbst Besitz an Feldern und Weinbergen haben. In diesen Ländern gibt es keine angestellten Vorbeter, auch in Persien, Medien und Damaskus nicht. Nur die Fürsten weisen ihre gelehrten Tischgänger an, einmal diesen, einmal jenen, vorzubeten. Der Fürst hat ein Gefängnis, Verbrecher darin einzusperren. Hat ein Jude mit einem Muselmann einen Streit, so wird der Schuldige, ob Jude oder Muselmann, vom Fürsten zu Gefängnis verurteilt. R. Pethachja wurde in Ninive krank, die Aerzte des Königs meinten, er werde nicht mit dem Leben davonkommen. Dort ist es üblich, dass, wenn ein fremder Jude *) Lebte kurz vor der Zerstörung des zweiten Tempels.

8. Bilder aus der jüdischen Vergangenheit - S. 127

1914 - Frankfurt am Main : Kauffmann
127 — Gemeinde Barzelona, die an diesem Tage überfallen wurde und ungefähr 250 Menschen als Opfer fielen. Die übrigen flüchteten sich in die Zitadelle und retteten ihr Leben, während die Feinde die Judengassen plünderten und sie zum Teil verbrannten. Den Gouverneur der Stadt trifft keine Schuld, er bot vielmehr sein Möglichstes auf, die Juden zu retten, man versorgte sie dort mit Speise und Trank und machte Anstrengungen, die Frevler zur Rechenschaft zu ziehen. Indessen erregte eine grosse Menge aus der Hefe des Volkes einen Aufruhr gegen die Vornehmen in der Stadt, beschossen die Burg mit Bogen und Schleuderwaffen, drangen dort ein und kämpften mit den Juden und besiegten sie. Viele heiligten dort den Namen Gottes, ich selbst opferte dort den einzigen Sohn; erkenne aber das gerechte Urteil Gottes an und fand Trost in dem guten Teil, das ihm beschieden und das selige Los, das ihm zuteil geworden. — Viele erstachen sich, viele stürzten sich vom Turm herab, die, noch kaum zur Hälfte des Turms gelangt, zerschmettert waren, einige verliessen den Turm, um auf offener Strasse in der Stadt Gottes Namen zu heiligen; die übrigen Hessen sich taufen, nur wenige konnten sich in die umliegenden Städte retten, und so ist, Gott sei’s geklagt, heute kein einziger in Barzelona, der den Namen Jude führt. So starben auch in Lerida viele, der Rest liess sich taufen, flüchten konnten sich nur wenige. In Gerona, der Stätte der Thora und Demut, heiligten die Gelehrten dort den Namen Gottes, nur wenige Hessen sich taufen, die meisten retteten sich in die Häuser der Dörfer; heute sind sie in der Burg. Im Gebiet von Valencia blieb ausser an einem Orte, der Murbidam genannt wird, kein Jude übrig. Nur in Katalonien blieben in den unter Herrschaft einzelner Fürsten ste-

9. Lehrbuch der Geschichte der Römer - S. 127

1881 - Frankfurt am Main : Diesterweg
Hi. § 61. Titus, Domitianus. 127 Sie begannen Städte, Tempel, Säulengänge, Bäder und andere öffentliche Gebäude nach römischem Muster zu erbauen. Auf seinen verschiedenen Feld' zügen unterwarf A g r i c ö l a ganz Britannien bis über Edinbnrg und Glasgow hinaus. Der eifersüchtige und argwöhnische Domitian rief ihn später Vespasian's Nachfolger^—81 war sein Sohn Titus, n'6t)r vom Volke die Wonne des Menschengeschlechts genannt. Er war ein Herrscher von großer Herzensgüte, welcher Pflichttreue mit Ernst und Gerechtigkeit in einem Grade verband, wie kein Fürst vor oder nach ihm. Er soll einmal am Abende eines Tages, an welchem er keine bestimmte Handlung der Wohlthätigkeit verrichtet hatte, gesagt haben: „Freunde, heute habe ich einen Tag verloren". — Unter des Titus Regierung fand der erste und fürchterlichste 2mug. Ausbruch des Ve- 79 suv statt und verschüttete n.chr. die Städte jperculä; num und Pompeji, s. § 71. Der~!ftatm> forscher Plinius der Ältere verlor dabei sein Leben; er hatte bett Ausbruch in der Nähe beobachten wollen. — Im Jahr darauf wurde ein großer Teil von Rom durch eine Feuersbrunst zerstört, und nachher brach eine Pest aus, welche tausende hinwegraffte. An Bauten vollendete Titus das von seinem Vater begonnene Amphitheater und die Bäder, welche seinen Namen tragen. In denselben konnten die ärmsten Römer für ein paar Pfennige mit der größten Pracht baden?) Titus starb schon nach 2 Jahren, vielleicht von seinem Bruder Domitianus vergiftet. Titus Flavnls Domitianus zeigte sich in den ersten Jahren81"^ seiner Regierung freigebig und großmütig; bald jedoch trat er als grausamer ueyr. *) In den Ruinen der Titusbäder sind einige der schönsten Bildwerke des Altertums gefunden worden, darunter die berühmte Gruppe des La okoon. ^Uiuu. Fig. 29.

10. Lehrbuch der Geschichte der Römer - S. 135

1881 - Frankfurt am Main : Diesterweg
Iii. § 65. Aurelian und Zenobia, Probus. 135 Qs>rta Sor firrnnrhntm des Gallienus tücxtb (^löu&tlls, der tapferste Aurelian und seine Nachfolger. <sw +rrtifprp 9rntirtdmer Aurelian ward bei Claubius Nachfolger. 270— Mauern umgeben. Der Krieg mit Zenobia von Palmyra. Seit Trajan ge-, borte die Stadt Palmyra, s. I. § 39, einer der Haupthanbelsplatze zwischen dem persischen Merbusen nnb dem Mittelmeere, zum römischen Reiche. Unter Gallienus hatte Qdenäthns, ein Bürger der Stadt und Häuptling eines arabischen Stammes,' die Perser zurückgetrieben und den Titel eines Königs von Palmyra angenommen. Als er starb, folgte chm seine Gemahlin, die schöne und edle Zenobia, welche der griechischen Blldung sehr ergeben war. Unter ihren Vertrauten befand sich der griechische Philosoph und Rhetor Longinus, gleichsam als ihr erster Minister. Zenobia wußte ihre Macht immer weiter auszudehnen und beherrschte bald das ganze syrische Reich. Aurelianus zog gegen sie zu Felde. Er besiegte sie mehrmals und nahm sie selbst gefangen. Die Einwohner von Palmyra öffneten dem Sieger die Thore, und Aurelian verschonte die Stadt. Er ließ nur die Vertrauten der Zenobia, unter ihnen Longinus, hinrichten. Schon kehrte Aurelian nach Europa zurück, da erhielt er die Nachricht, die Palmyrener hätten sich empört und seine Besatzung ermorbet. Er kehrte zurück, eroberte Palmyra von neuem, ließ die Einwohner niebermetzeln und die mit prachtvollen Tempeln und Gebäuben geschmückte Stadt zerstören. Zenobla würde, mit Schmuck beloben und mit golbnen Ketten gefesselt, in Aurelians Trmmph-zug aufgeführt und lebte bemach bis zu ihrem Tode in Tibur. Auch das empörte Ägypten unterwarf Aurelian. Auf einem neuen Zuge gegen die Perser warb er von seinen Offizieren in Byzanz erschlagen. Sein Nachfolger Tacitus, ein Nachkomme des Geschichtschreibers, würde 2?6 auf einem Zuge ‘"‘gegen die Goten von seinen Soldaten getötet, welche n.chr. jetzt dem tüchtigen Felbherrn Probus Hulbigteit. Dieser kämpfte siegreich 276— gegen die Goten und Alanen. In Frankreich und in der Schweiz 282 waren die Allemannen, Franken, Bnrgunber und V anb alen n.^hr. eingebrochen; auch sie mußten zurückweichen. Probus suchte die Bobencultur in den Provinzen zu förbern. Er ließ in Zeiten des Friebens die Reichsheere Weinberge .in Gallien, am Rhein und in Ungarn, sowie neue Straßen und Kanäle anlegen. .Dies erregte die Unzufriedenheit des Heeres, welches ihn in seinem Geburtslande Pannonien ermordete. — Der Nachfolger des Probus würde auf einem Zuge gegen die Perser von Meuchelmördern erschlagen, ebenso sein Sohn. seiner generale, zum stai^x muuyu.'rv*y7 r«st Küsten des Archipelagus verheerten und die Absicht hatten, sich tn den südlichen Donaulänbern nieberznlafsen (sie kamen 320,000 Mann stark). Clau- , . ' v £ m n < Y. ... rtrnboti Pt! Pti Pflptl lieben ziüonauianoern r /• dius starb au der Pest, welcher auch die Goten zum großen Teil erlegen waren. § 65. Er hatte bald Die yjeartomannen, oau> me -v zu vertreiben. Um Rom einen sicheren Schutz zu verleihen, ließ Aurelian n.ujr. die Stadt in ihrem bamaligen sehr erweiterten Umfange mit ungeheuren
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