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1. Erzählungen aus der Geschichte - S. VI

1873 - Freiburg i. B. : Wagner
Yi Umgrenzung der Einzelbilder schienen mehrfache Krzungen und Zusammensetzungen angemessen, so da, obgleich die Geschichte bis auf die neuesten Tage aufgenommen und einzelne Ergnzungen eingefgt morden sind, die Paragraphenzahl von 167 auf 162 beschrnkt werden konnte. So ist mglichst Alles ferngehalten morden, was nicht rein Tatschliches enthlt und als Betrachtung vielmehr bei der Erluterung im Unterricht, als im Lernbuch sehten Platz finden mag. Der oft wrtliche Anschlu an die alten ^berlieferungen wird der Erzhlung nicht zum Nachtheil gereichen. Ueberhaupt ist eine immer nachbessernde Aufmerksamkeit einer klaren und reinen stilistischen Form auch in dieser Auf-lge zugewendet worden. Denn vor allen anderen Unterrichts-gegenstnden fllt doch gewi dem Geschichtunterrrcht in erster Linie die Aufgabe zu, deu deutschen Unterricht zu untersttzen und zu ergnzen. Karlsruhe, 2. September 1873. Karl Kappes.

2. Das Mittelalter - S. 63

1889 - Gotha : Perthes
63 3. Die vllige Auflsung ves Reiches (bis zur Absetzung Karls Iii. 887). A. Die Leitung des Meiches Lothars I. Das Reich Lothars I. (| 855) ward unter seine Shne so geteilt, da Ludwig Ii. das italische Knigreich mit der Kaiserkrone. Karl das Knigreich Provence"), Lothar Ii. die nrdl. davon bis zur Nordsee gelegenen Gebiete (Knig-reich Lotharingien oder Lothringen) erhielt. In kurzer Zeit starben die Brder ohne mnnliche Erben dahin, zuerst Karl (f 863), dann Lothar Ii. (f 869); ihre Lnder rissen die Oheime ftudwig und Karl der Kahle an sich und teilten sie in dem Vertrage zu Meersen (unweit der Maas bei Maastricht) 870 so. da der elftere die rein deutschen Gebiete erhielt. Da Ludwig nun (bis auf flandrische Gebiete) alle2) deutschen Lnder unter seiner Herrschaft vereinigte, so bekam er in der Geschichte den Beinamen ..der Deutsche" (Germanicus)3); fr das gesamte deutsche Gebiet wurde der Name Ost franken blich im Gegensatz zu dem romanischen we st frnkischen Reich. Als Kaiser Ludwig Ii. starb (875). bemchtigte sich seines Erbes sein Oheim. Karl der Kahle; Ludwig dem Deutschen zuvorkommend, eilte er nach Italien und Rom; als Geschenk des Papstes (Johann Viii.) empfing er Weihnachten 875 die Kaiserkrone. Anf. des nchsten Jahres erhielt er in Pavia auf einer Reichsversammlung von den Groen auch die Huldigung als König von Italien. B. Die Kutwicketuug der ppstlichen Wacht. Die Leitung der kirchlichen Angelegenheiten, welche Karl d. Gr. gebt, die Besttigung der Wahlen der Bischfe und bte (oft geradezu die Wahl selbst), der Vorsitz auf den Synoden ward ebenso innerhalb ihrer Gebiete von den einzelnen Knigen als emiches Recht in Anspruch genommen. Da nun in den brgerlichen Unruhen unter Ludwig d. Fr. und seinen Shnen die Kirche mit ihren reichen Besitzungen weltlicher Habsucht und Willkr sich preisgegeben sah, so regten sich in der frnkischen Geistlichkeit Bestrebungen, die auf eine Befreiung der Kirche von der weltlichen Macht hinzielten; zunchst verlangte man fr die Bischfe das Recht, von dem Urteile der Synode die Entscheidung des Papstes anzurufen, bald aber erklrte man mit Bezugnahme auf ltere Konzilien-beschlsse und Schreiben frherer Ppste (epistulae decretales) den Papst, dessen Primat sich bisher nur in der obersten Entscheidung schwieriger kirchlicher Fragen bekundet und durch bersendung des Palliums an die Erzbischfe in Erinnerung gehalten hatte, fr den alleinigen und unbeschrnkten Herren der Kirche. Zu dem Ende verffentlichte man um die Mitte des 1) Dasselbe umfate auer der Provence die fbl. Teile der burgunb. Gebiete. 2) Den Tod Karl b. K. und f. Sohnes (Ludwigs des Stammlers) benutzte man in Ostsranken, um 880 vertragsmig die Grenze im W. bis zur Scheibe und der die Maas in ihrem ob. Laufe auszubauen; ein betrchtl. Teil roman. Bevlkerung (a. b. Maas) toarb baburch mit Deutschland verbunben, aber beutsch wrbe auerhalb der Grenzen nur noch in Flanberu (zwisch. Lijs u. Meer, vgl. S. 48. 1) gesprochen. 3) S. nationale Bebeutuug hebt schon b. Mnch Otfrieb v. Weienburg hervor, bessen Evangelienbuch gegen 870 erschienen u. Ludwig b. D. geroibmet ist. Durch Otfrieb haben die Frauken das Evangelium in der Muttersprache erhalten, wie vorher (um 830) die Sachsen durch den Verfasser des Heljaud.

3. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 134

1890 - Gotha : Perthes
kleine Gefechte, in denen das römische Heer sich zur Gegenwehr ausbildete. Um Städte zu erobern, fehlte es ihm an Belagerungsmaschinen und an Lnst zu Belagerungen. Als die Römer Capua belagerten, wollte Hannibal sie von dieser Stadt wegziehn und marschierte daher gegen Rom (211 v. Chr.), wo er acht Tage vor der Porta Collatina aus dem Monte Pincio lagerte und den Römern so großen Schrecken einjagte, daß der Ausruf: „Hannibal ante portas“, ein so grausiger war, daß man mit ihm schreiende Kinder zum Schweigen brachte. Weil er aber weder Belagerungsmaschinen besaß, noch Helfer sich einfanden, er aber auf verzweifelten Widerstand gefaßt sein mußte, zog er wieder nach Süden. Unterdessen hatte sich Capua ergeben, war von den Römern gründlich ausgeplündert, endlich die ganze Bevölkerung, welche die Erstürmung überlebte, ausgewiesen und eine neue eingeführt. Alle Senatoren wurden hingerichtet, von denen viele sich selbst und ihre Familie töteten, und alle Punierfreunde wurden massenweise umgebracht. Vorher schon hatte Sempronius Gracchus mit bewaffneten Sklaven bei Benevent über Hanno gesiegt und blieb die Citadelle Tarents in der Gewalt der Römer, während Karthager die untere Stadt besetzt hielten. Während dieser Zeit waren in Syrakus der alte weise Hiero (215 v. Chr.) und sein Sohn gestorben, die sogenannten Tyrannen (Alleinherrscher) der volkreichen Stadt, und folgte auf sie der leichtfertige Hieronymus, Hieros Neffe, welchen Hannibal dadurch für sich gewann, daß er die gefangenen Syraknsaner freigab. Infolge hiervon schloß Hieronymus ein Bündnis mit Hannibal, ward aber bald darauf ermordet und Syrakus wieder Republik. In dieser gewannen die Freunde der Karthager den Haupteinfluß und erzwangen durch einen Militärausstand den Anschluß an Karthago, wofür die Römer in den kleinen Städten der Republik blutige Rache nahmen.

4. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 248

1890 - Gotha : Perthes
248 Reitern und berittenem Fußvolk eilte Alexanber des Nachts durch die wasserlose Heibe, wobei manche seiner Krieger ermattet liegen blieben. Da sah man bei Tagesanbruch die zerstreute, unbewehrte Karawane der Hochverräter, auf welche Alexanber lossprengte. Schrecken ergriff die Verräter, welche mit wildem Jammergeschrei auseinanber stoben. Nur wenige versuchten Widerstand, die anbetn flohen, Darms im Wagen in ihrer Mitte, um ihn herum seine Verräter. Wie die Macebonier sich mehr und mehr näherten, weil die Reiter schneller vorwärts kamen als der Wagen, wollten sich die Satrapen ihres Gefangenen entlebigen und sich vor etwaiger Strafe sichern, fielen über den wehrlosen Darius her, burchbohrten ihn mit Schwertern und Speeren und jagten dann nach verschiedenen Seiten bavon, inbein sie den sterbenben König auf der Lanbstraße liegen ließen. Bald barauf kam Alexanber heran, fanb aber nur die Leiche des Königs, welche er mit seinem Purpur bebeckt haben soll. Was man sonst noch erzählt, ist Sage, daß z. B. ein mace-bonischer Reiter, im Helm in der Wüste dem schmachtenben Alexanber Wasser gebracht habe, was aber Alexanber nicht an-nahm, weil seine Leute den Mut verlieren würden, wenn er allein trinke! Da sollen seine Begleiter jauchzenb ausgerufen haben: „Führe uns, wohin du willst! Wir sind nicht ermattet, wir bürsten nicht und sinb nicht sterblich, so lange bu unser König bist!" Alexanber stanb nun am Elbrusgebirge, bessen Pässe zum Kaspischen Meere, nach Iran und Turan führten. Das Gebirge war btcht bewalbet und schluchtenreich, dazu von kriegerischen Völkern bewohnt, welche Alexanber jeboch balb zur Unterwerfung zwang. Zugleich begann der Spartanerkönig Agis mit 20000 Mann offenen Ansstanb, ba er auf griechische Hilfe und persisches Gelb rechnete; boch schnell eilte Antipater mit 40 000 Kriegern herbei und schlug die Spartaner bei

5. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 190

1890 - Gotha : Perthes
190 Masse in den Kampf einzutreten, das Massengefecht als Nahegefecht zu führen und im Anlauf die feindlichen Reihen zu durchbrechen. Daher stand sie 16 Mann tief, d. H. 16 Mann hintereinander, wie bereits erwähnt ist, wobei die Lanzen der fünf ersten Glieder vorgestreckt wurden, über die Front hinausragten und einen undurchdringlichen Stachelwall bildeten, während die anderen Reihen ihre Lanzen aus die Schultern der Vordermänner legten, dieselben vorwärts drängten, aber nicht zurückweichen ließen. Außerdem war die Phalanx so gut eingeübt, daß sie jede Bewegung, Marschordnung, Stellung und Wendung schnell und sicher ausführte, ohne daß sich die Krieger gegenseitig hinderten. Die Zahl dieser Schwergerüsteten, welche das Fußvolk der Getreuen hießen, belief sich auf 18 000, die sich in sechs Bataillone von je 3000 Mann teilten und meist aus Macedonien stammten. Auch die Reiterei besaß in den macedonischen und thematischen Schwadronen schwergeharnischte Kämpfer, welche allesamt dem Adel angehörten, und an deren Spitze der König focht. Sie waren gleich tüchtig auf den Massen- und Einzelkampf eingeübt, daher den ungeordneten Schwärmen der leichten asiatischen Reiterei überlegen. Diese schwere Reiterei führte den ehrenvollen Namen „die Getreuen des Königs" und zählte 5000 Reiter, die in acht Geschwader eingeteilt und denen noch 600 griechische Reiter beigegeben waren. Auf diese Garde folgten die macedonischen Hypaspisten, benannt nach dem hohen Schilde Aspis. Sie waren halbleichte Truppen, wie etwa unsere Füsiliere, trugen einen leichten Schild, ein längeres Schwert und einen Linnenpanzer und waren besonders brauchbar zu Überfällen, Gewaltmärschen, Handstreichen, zur Besetzung von Höhen, Erzwingung von Flußübergängen und Unterstützung der Reiterangriffe. Diese Truppe zählte 6000 Mann, war in sechs Bataillone eingeteilt und hatte die Wache vor dem Königszelte.

6. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 313

1890 - Gotha : Perthes
313 Haufen und regte sich nicht, bis die Flammen über ihm zusammenschlugen und ihn den Blicken entzogen. Viele Indier, die mit hinausgezogen waren, sollen sich begeistert tn die Flammen gestürzt haben, die den frommen Greis verzehrten. Zu Ehren des Toten wurden allerlei gymnastische Wettkämpfe angestellt, und ein festliches Gelag beim Könige, dem sich ein Wetttrinken nach indischem Brauche anschloß, wie es Kalanus gewünscht hatte, bildete den Schluß der Totenfeier. Der Sieger im Wettkampfe erhielt einen goldenen Kranz im Werte von einem Talent, kleinere Preise verteilte man unter die besten Trinker, von denen aber mehrere nach einigen Tagen infolge ihres maßlosen Trinkens starben." 29. Stürmische Austritte im Heere und dejsenheimsendung. (324 v. Chr.) Auf die heiteren, vergnügungsreichen Festtage folgten sehr bald recht stürmische Auftritte. Nachdem Alexander ein so weites Reich erobert hatte, welches von Völkern verschiedenen Glaubens, verschiedener Sprachen und Sitten bewohnt wurde, mußte er sich eine Macht schaffen, welche imstande war, diese Völker bei Gehorsam zu erhalten. Dazu reichten seine Macedonier nicht aus, von denen er elwa noch 25 000 Mann besaß, und von diesen war fast die Hälfte zu weiterem Kriegsdienste unfähig. Dagegen wohnten in seinem Reiche viele kriegerische Völker, von denen die Perser für die tüchtigsten galten, die er also benutzen mußte, um sein Heer zu ergänzen. Viele Tausende hatten bereits in seinen Feldzügen treffliche Dienste geleistet, aber er hatte ihnen ihre eigentümlichen Waffen und Kriegsweise gelassen und sie nur

7. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 251

1890 - Gotha : Perthes
251 fällig zu machen. Es entstand also eine Verschwörung, welche Alexanders Ermordung zum Ziele hatte und an welcher viele tüchtige Generale teilnahmen. Dies erfuhr zufällig ein treuer Macedonier und teilte es seinem Generale mit, damit dieser den König von der Gefahr unterrichte. Doch der General gehörte zu den Verschworenen, meldete also nichts. Dem treuen Soldaten kam dieses Schweigen verdächtig vor, er brachte seine Entdeckung an einen andern, welcher dem Könige Bericht erstattete. Wie nun der, welcher den König ermorden sollte, sich verraten sah, entleibte er sich, um der Strafe zu entgehen, dagegen wurden seine Mitverschworenen verhaftet und am andern Morgen dem Heere das Vorgefallene mitgeteilt, weil es Sitte im Heere war, daß es in solchen Fällen die Strafe der Schuldigen bestimme. Als den Soldaten der Bericht über den Mordplan vorgetragen wurde, waren sie anfangs bestürzt, dann aber ergriff sie gewaltiger Zorn, so daß sie die Schuldigen sofort steinigen wollten; doch Alexander that dieser Übereilung Einhalt, indem er verlangte, man müsse den Angeklagten die Verteidigung gestatten. Diese versuchten nun, die Thatsachen abzuleugnen, wurden daher gefoltert, gestanden endlich ihr Verbrechen und wurden hingerichtet. Unter diesen Mordgesellen befand sich auch Parmenion, den man seines Amtes und seiner vielfachen Verdienste wegen in der Stille der Nacht erdrosselte. Unterdessen hatte Bessus ein kleines Heer gesammelt, überall Anhang gefunden und die Grenzen meilenweit verwüstet, um die Macedonier zurückzuhalten, welche trotz des kalten Winters über hochverschneite Gebirge in das Hochland Arachosien eindrangen. Denn sie beabsichtigten, das himmelhohe Hindnkuh-gebirge zu übersteigen, um in jenen Gebirgen den Bessus aufzusuchen, welcher in Balk weilte. Um von Kabul nach Balk zu gelangen, muß man auf einem Wege von sechzig Meilen

8. Lehrbuch der Europäischen Staatengeschichte für Schulen - S. 131

1794 - Gotha : Ettinger
\ Ix. Italien. 131 ix. Italien. A. Allgemeine Geschichte desselben. 1. Italien wird größtentheils von deutschen Völkern unterjocht. Westgothen unter dem Manch bis 412. Heruler unter demodoacher 476. Ostgvthen unter Dietrich dem Großen 495. Residenz zu Ravenna. Griechische Kaiser seit 552. Die Ostgothett wurden vom K. Iustinian verdrängt. Exar- chen zu Ravenna. Longobarden seit 56z. Ursprung der neuern Italiener und ihrer Sprache. 2. Italien kömmt unter die Herrschaft der Ca- rolinger. Schon Pipin bekriegte die Longobarden, und 7^4 nahm ihnen das Exarchat weg. Karl der Große zwang den longobardischendie- 771 trich, ein Mönch zu werden. Auch stellte er die abendländische Kaiserwürde wieder her. Nach Karls Tode wurde sein Enkel Bernhard 814 König von Italien. Diesem ließ sein Onkel Kaiser Ludwig der Fromme die Augen aus- 8l7 stechen. Durch den Vertrag zu Verdun wurde Italien 84z dery ältesten Sohne Ludwigs des Frommen, dem Kaiser Lothar, zu Th?il. Dieser hatte I - wie-

9. Kleine Geschichte von Ostfriesland für die Schule und das Haus - S. 35

1826 - Emden : Woortman
Kreuzzüge der Friesen rc. 35 9. Rreuzzüge der Friesen nach dem heiligen Lande. Schon dem ersten Kreuzzuge der Deutschen im Jahr 1097, unter Anführung des Herzogs von Lothringen, Gottfried von Bouillon, wohnten viele Friesen bei. Ein gcwister Eelkc Lyaukma war zuerst General über 3000 Mann friesischer Kreuzfahrer, dann nach der Eroberung von Nicaa sogar zum Kommandanten die- ser Stadt ernannt. Auch Jerusalem half er mit ero- bern. Das Glück und der Ruhm der Friesen mun- terte viele ihrer Landsleute auf, ihnen in das heilige Land zu folgen. Unter ihnen kommen schon die noch heutiges Tages in Lstfricsland vorhandenen Namen Kam minga und Okkinga vor. — Gegen das En- de des zwölften Jahrhunderts nahmen die Friesen wie- derum Theil an Den Zügen nach Palästina. In Ver- bindung mit den Danen rüsteten sie 50 Schiffe aus und vereinigten sich mit den Flotten der Holländer und Flandcrcr, richteten aber nichts aus. Bedeuten- der war der zu Anfang des dreizehnten Jahrhunderts unternommene Krcuzzug. Eine große Menge von Menschen, sogar ganze Schaarcn von Weibern, auf allen Sceküstcn der friesischen Provinzen, ließen sich von dem geistlichen Schwindel bcthören und sich mit dem Kreuze zeichnen. Die friesische Krcuzflottc bestand aus achtzehn Segeln. Schon in Spanien eroberten und plünderten sie einige von Mauren bewohnte Städ- te. Der Ruf von ihrer Grausamkeit ging ihnen voran nach Aegypten. Hier eroberten sie die Stadt Dami- ctte, die sie aber in dem mit dem Sultan geschloffe- nen Frieden wieder zurückgcben mußten und also nichts gewonnen hatten. Verdrießlich darüber suchte der Pabst bald einen neuen Kreuzzug zu erregen. Die Bremer

10. Kleine Geschichte von Ostfriesland für die Schule und das Haus - S. 30

1826 - Emden : Woortman
3o Zweite Periode. gelegt sind, aus Mangel an sichern Nachrichten nicht zu bestimmen. Nachdem nach und nach das Land mit einem Deich ringsum gegen die Meereswellen geschützt war, setzte die See an der Außenseite deffelben wieder neues Latid an, woraus bald sehr grasreiche Wiesen entstanden. Auch diese suchte man durch Eindeichungen dem Meere gänzlich abzugewinnen und sie mit dein Lande zu verbinden. So entstanden die ersten Polder und Groden. Das Innere des Landes bestand aus großen wcit- ausgebrciteten Moorfeldern und Haiden. Hie und da hatten sich indcß bereits in der vorigen Periode wieder kleine Gehölze und Waldungen gebildet, in de- ren Nahe Dörfer und einzelne Meierhöfe angebaur waren. Dies geht aus den Benennungen verschiedener Dörfer, z. B. Holtrop, Wolden, Westerholt, Barkholt, Repsholt, rc. deutlich hervor. Indcß wurde der aus einer fetten Marscherde bestehende Rand des Landes und die von Zeit zu Zeit dem Meere ab- gewonnencn Groden und Neulande zum Ackerbau und zur Viehzucht benutzt und nach und nach auch mit Dörfern und einzelnen Höfen bebaut. 6. Große wafferfiuthen. Einbruch des Dollarts. Erweiterung der harrlingerländifchen Watten. Im zwölften und dreizehnten Jahrhundert wurde Friesland zu wiederholten Malen mit furchtbar zer- störenden, die ganze Gestalt unsers Vaterlandes ver- ändernden Wafserfluthen hcimgesucht. Tausende von Menschen, Männern, Weibern und Kindern fanden ihr Grab in den Wellen. Besonders schrecklich waren die Jahre 1164, worin 100,000 Menschen in den
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