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1. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 81

1830 - Passau : Pustet
Naturgeschichte. 61 20. Die Ursachen dieser fürchterlichen Krankheit Welche sind die sind vornehmlich: schnelle Abwechslung der Kalte und Hitze; vermodertes Fleisch in heißen Jahres- zeiten; Mangel an Getränk, und zu heiße Speise. Man hat drey verschiedene Grade dieser Krankheit bemerkt. Zuerst wird der Hund traurig, sucht die Einsamkeit, verkriecht sich, frißt und sauft nicht mehr, und laßt Schweif und Ohren hän- gen, hat triefende Augen und lauft gerade vor sich mit gesenktem Haupte hin. Er bellt nicht mehr, fallt aber doch fremde Thiere und Men- schen heimtückisch an. Sein Biß ist gefährlich. Oer zweyte Grad ist. wenn er anfängt zu keuchen, wenn er die Zunge aus dem schäu- menden Munde hervorstrecket, seinen Herrn verkennt und nach ihm schnappt. Sein Gang ist taumeld, andere Hunde siiehen ihn. Kurz vor dem Tode (und dieß ist der dritte Grad) werden die Zufälle heftiger, und der Biß ist am giftigsten. Tolle und tollverdächtige Hunde schießt man unnachsichtlich todt. Menschen und Thiere, welche durch den Biß verwundet werden, bekommen die näm- liche Krankheit, die oft nach mehreren Iah ren ausbricht *). 5) Der Biber. In Nordamerika verrichten Ursachen der Tollwuth? 31. Welche sind die Grade der Toll- wüth? 52. Wie wirkt der Bis; toller Hunde auf Menschen? 55. 3. Vom Biber? *) Edel zeigte sich eine Magd. Ein toller Hund fiel sie an, und der Herr wollte ihr zu Hülfe kommen. Sie aber rief: rettet erst die Kinder, die im Hofe sind; ich bin nun einmal unglücklich. Während der Vater die Kinder in Sicherheit brachte, hielt sie den Hund, der immer nach ihr biß. Der Herr erschoß den Hund, und die Magd lies; sich in die Kammer sperren. Ungeachtet aller Gegenmittel brach an ihr die Wuth aus, und sie starb in trau- rigem Zustande. Ihr Lohn bey Gott ist gewiß sroß. 6

2. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 93

1830 - Passau : Pustet
93 Naturgeschichte. getrocknet wird, und so auch bey uns zur Speise dienet. 5) Der H a y ist ein fürchterliches Geschöpf. Der sogenannte Menschenfresser, Ionasfisch, ist unter ihnen der fürchterlichste. In dem Magen eines Hay, der 15 Fuß lang war, fand man zwey Tunfische und einen Mann mit feiner Kleidung, und bey einem andern gar ein ganzes Pferd. — Man glaubt daher auch, daß dieser Fisch es sey, der den Ionas verschlungen habe. 4) Der Fluß-Aal lebt vorzüglich vom Raube. Er liegt bey Tage und während der Winterzeit in Schlummer, und geht Nachts auf das Land, wo er sich die Erbsen und den jungen Weizen sehr gut schmecken laßt. 5) Elektrische Fische. Diese haben ih- ren Namen, weil man, wenn man sie berührt, oder ihnen mit der Hand im Wasser nur nahe kommt, eine Erschütterung empfindet, wie von einer Elektrisi'rmaschine, z. B. beym Zitteraal. 6) Fli egende Fische. So wie es in an- dern Gattungen der Thiere fliegende Eichhörn- chen, fliegende Eidechsen rc. gibt, so gibt es auch unter den Fischen fliegende. §. 12. Insekten. Der Name Insekt kommt von dem latei- nischen Worte in8ec3re, d. h. einschneiden, weil die meisten Insekten eingekerbt, oder ein- geschnitten sind, und ihr Körper in drey Haupt- theile, den Kops, das Bruststück und den Hinterleib abgetheilt ist. An den Insekten bemerkt man eine unge- heuere Anzahl von Augen. Sie haben große Augen mit vielen Nebenaugen. Die ersten sind in lauter kleine Felder abgetheilt, wovon jedes. z. Vom Hay? 4. Vom Aal? 5- Von elektri- schen Fischen? 6. Von fliegen- den Fischen? 72. Woher kommt der Name In- sekt? 72. Welche Anzahl von Angen be-' merkt man an den Insekten?

3. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 75

1830 - Passau : Pustet
Vaterlands; Geschichte. 75 und vereinigten sich mit ihrem stammverwand- ren Volke. So waren sie in das heutige Bayern ge- kommen, welches auch zum Theil das alte Stammland ist. Die Vereinigung der beyden Urstämme geschah um das Jahr vor Christi Geburt. Sie uannten sich Bojer, und das Land Vojenland. Nachdem die Urstämme der Bojer sich wieder vereinigt hatten, streiften sie über das Gebirg, die Alpen genannt, und fielen öfter in das jenseits liegende Land der Römer ein. Die- sen war das Bojerland noch unbekannt. Nun aber kamen auch sie über die Alpen, und nah- men das Land in Besitz. Sie nannten es Bin- de l i c i e n. Sie bebauten es, und in beynahe 2oojah- riger römischer Verwaltung erfreute es sich ho- hen Wohlstandes. Aber es begann die große Völkerwan- derung, und Völker ans Norden nahmen auch das Bojerland im 4ten Jahrhunderte nach Christi Geburt in Besitz. Dem Lande blieb der Name Vojenland, doch hieß das Volk nach der Mundart des Zeitalters der neuen Bewohner — Vojoaren. Die Vojoaren hatten einen Adel, und der bojoarischen Adelsgeschlechter waren fünf. Am höchsten war das Haus der Agilol- flnger geachtet, und aus ihm wurde zu Krieg und Frieden des Volkes Herzog gewählt. §. 2. A g i l o l f i n g e r. Das agilolfingische Regentenbaus ist das erste bekannte, welches über Bojoarieu Herr- schaft pflog, und Herzogthum besaß. 2. Wann geschah die Vereinigung der getrennten Urstämme der Bayern? 3. Welches Schiek- j seit hatte das !Bojerland bald Rach Vereint- jgnng seiner Vol- kerstämme? Hatten die Bo- joaren einen Adel? 5. Welches Adclge- schlecht der'bo-- joaren war vor allen geachtet? 6. Welches ist das erste Regenten- hans zu Bojo- aricn?

4. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 248

1890 - Gotha : Perthes
248 Reitern und berittenem Fußvolk eilte Alexanber des Nachts durch die wasserlose Heibe, wobei manche seiner Krieger ermattet liegen blieben. Da sah man bei Tagesanbruch die zerstreute, unbewehrte Karawane der Hochverräter, auf welche Alexanber lossprengte. Schrecken ergriff die Verräter, welche mit wildem Jammergeschrei auseinanber stoben. Nur wenige versuchten Widerstand, die anbetn flohen, Darms im Wagen in ihrer Mitte, um ihn herum seine Verräter. Wie die Macebonier sich mehr und mehr näherten, weil die Reiter schneller vorwärts kamen als der Wagen, wollten sich die Satrapen ihres Gefangenen entlebigen und sich vor etwaiger Strafe sichern, fielen über den wehrlosen Darius her, burchbohrten ihn mit Schwertern und Speeren und jagten dann nach verschiedenen Seiten bavon, inbein sie den sterbenben König auf der Lanbstraße liegen ließen. Bald barauf kam Alexanber heran, fanb aber nur die Leiche des Königs, welche er mit seinem Purpur bebeckt haben soll. Was man sonst noch erzählt, ist Sage, daß z. B. ein mace-bonischer Reiter, im Helm in der Wüste dem schmachtenben Alexanber Wasser gebracht habe, was aber Alexanber nicht an-nahm, weil seine Leute den Mut verlieren würden, wenn er allein trinke! Da sollen seine Begleiter jauchzenb ausgerufen haben: „Führe uns, wohin du willst! Wir sind nicht ermattet, wir bürsten nicht und sinb nicht sterblich, so lange bu unser König bist!" Alexanber stanb nun am Elbrusgebirge, bessen Pässe zum Kaspischen Meere, nach Iran und Turan führten. Das Gebirge war btcht bewalbet und schluchtenreich, dazu von kriegerischen Völkern bewohnt, welche Alexanber jeboch balb zur Unterwerfung zwang. Zugleich begann der Spartanerkönig Agis mit 20000 Mann offenen Ansstanb, ba er auf griechische Hilfe und persisches Gelb rechnete; boch schnell eilte Antipater mit 40 000 Kriegern herbei und schlug die Spartaner bei

5. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 395

1890 - Gotha : Perthes
395 ward ein dem Gotte geweihtes Tier ernährt, gepflegt und angebetet. Aus golddurchwirkten Purpurdecken ruhten diese Tiere, welche man badete, salbte, mit Schmuck versah, mit Leckereien fütterte, nach dem Tode einbalsamierte und in heiligen Gräbern bestattete. Starb eine Katze, so schoren sich die Hausbewohner die Augenbrauen; starb ein Hund, so wurden Kopf und Leib rasiert. Reiche Leute verwendeten oft ihr ganzes Vermögen auf die Bestattung heiliger Tiere. Das heilige Krokodil vom See Möris lebte zahm im Tempel von Fleisch und Mehl, trug Glas- und Goldgehänge in den Ohren. Spangen an den Vorderbeinen, ward nach dem Tode einbalsamiert und in heiligem Sarge begraben. Viele hielten es für eine fromme That, dieses Krokodil mit Leckerei zu füttern. Die größte Verehrung genoß der schwarze Ochse Apis, der besondere Kennzeichen hatte. Ihm ähnliche Stiere durften nicht getötet werden, und sein eigener Tod ward tief betrauert, dann aber suchten Priester nach einem neuen Apis. War er gesunden, so schickte man ihn 40 Tage auf schöne Weide, und dann dursten ihn auch Frauen sehen. Endlich führte man ihn in einem Boote, welches eine goldene Kapelle trug, nach Memphis, wo man seine Ankunft sieben Tage mit Aufzügen, Festen und Schmausereien feierte. Fröhlich ward das Fest der Göttin der Fruchtbarkeit gefeiert. Männer und Frauen kamen zu Schiffe nach Babustis; auf allen Böten ertönte Flötenmusik, Weiber lärmten mit Klappern, die anderen schlugen in die Hände und sangen dazu. In jeder Stadt ward gelandet, die Straßen unter Neckerei, Tanz und Geschrei durchzogen, in Babustis große Opfer gebracht und viel Wein getrunken, weil an 70 000 Männer und Frauen hier sich einzufinden pflegten. Osiris und Isis verehrte man im ganzen Lande, jenen als Herrn der Welt uni) des Lebens, diese als Göttin der Fruchtbarkeit. Der Feind beider war Typhon, die ausdörrende Hitze, Unfruchtbarkeit und

6. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 360

1890 - Gotha : Perthes
360 Mannschaften schwammen mit Hilfe aufgeblasener Schläuche ans andere Ufer. Fliehende Feinde (Meder und Perser) schossen, rückwärts gewendet, andere flohen auf Kamelen an Palmenwäldern vorüber. Man sieht abgemalt wohlbefestigte Städte mit zwei bis drei Mauern hintereinander, hohe Mauern mit schön verzierten Zinnen und Türmen. Sie liegen auf Höhen mit Weingärten oder zwischen- Fichten- und Nadelwäldern oder am Flusse neben Palmenhainen, wogegen Schildkröten, große Fische und andere Seetiere die Lage der Stadt an der Seeküste anzeigen. Um Städte zu erobern, warf man Einschließungswälle auf und untergrub die Mauern, oder kam durch unterirdische Gänge in die Stadt. Gewöhnlich füllte man den Graben vor der Stadtmauer aus, machte durch Sturmböcke Bresche und schleuderte mittels Maschinen Steine gegen die Mauer. Die Sturmböcke ruhten aus Rädern und schützten sich durch ein Gerüst mit Tierhäuten. Auch befanden sich Sturmböcke im unteren Stockwerk eines beweglichen hölzernen Turmes, der auf Rädern stand. War Bresche gelegt, so rückte das Fußvolk unter dem Schutze des Schilddaches vor und versuchte mittels Leitern die Mauer zu ersteigen, während Bogenschützen die Verteidiger von den Zinnen vertrieben, Schwerbewaffnete Leitern anlegten und die Mauer erkletterten. War die Stadt genommen, so flohen die Frauen auf Maultieren und Kamelen oder baten knieend und händeringend um Gnade. Die Sieger morden und plündern und lassen die Hände und Köpfe der Erschlagenen vom Schreiber notieren. Haustiere werden fortgetrieben, Gefangene gefesselt vor den König geführt an Stricken, die man durch die durchbohrten Lippen und Nase zog. Gefangenen Fürsten setzt der Sieger den Fuß auf den Nacken, läßt sie blenden oder auf Pfähle spießen. Unter Musik kehren die Sieger heim, ziehen den Wagen des Königs und tragen vor ihm her die Köpfe der Erschlagenen.

7. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 90

1830 - Passau : Pustet
90 Naturgeschichte. Kopfe trage, dem Hause, in welchem sie sich aufhalte. Glück bringe, verborgene Schätze anzeige, zu Zeiten auch wohl durch ihre Er- scheinung den Tod eines Hausgenossen verkün- dige rc. Von allem dem ist nichts wahr. Sie kann aber, als ein unschuldiges Geschöpf, das überdkeß seinen Aufenthalt von Mausen und anderm Ungeziefer reiniget, in einem Hause leicht geduldet werden. 5) Die K la p p e r sch la ng e hat am Ende des Schweifes eine Klapper, aus hornartigen Gelenken bestehend, welche ein Geräusch, wie eine Blase mit Erbsen, machen. Den Men- schen fallt sie nur an, wenn sie beleidiget, oder vom Hunger gequält wird. Der giftige Biß einer Gattung derselben, der sogenannten Schauerschlange, ist höchst gefährlich. 4) Die R i e se n sch l a n g e hat eine erstaun- liche Größe, und die größte heißt die Königs- oder Abgottsschlange, weil sie von einigen Völkern göttlich verehrt wird. Sie soll 4ofuß Lange und die Dicke eines Mannes haben. Sie bemächtigt sich großer Thiere, indem sie ihnen die Knochen im Leibe zerbricht. 5) Das K r 0 k 0 d i l l ist dem Menschen ge- fährlich. Es läuft schnell, und schießt wie ein Pfeil auf seinen Raub. Da es sich aber nur mit Mühe umwenden kann, entgeht man ihm leicht durch einen Seitensprung. Es hat die Gestalt einer Eidechse. 6) Vom Drachen hatte die fabelhafte Vorwelt eine abenteuerliche Meinung. Nach ihrer Schilderung war der Drache eine unge- heuere geflügelte Schlange mit zwey Füßen, die auf ihre Feinde Feuer spie u. dgl.— Jetzt ist jenes Unthier zu einer unschuldigen geflü- gelten Eidechse von der Lange eines Fußes Zusammengeschrumpft, die nicht Feuer spcyt, mnd auch nicht viele Köpfe hat. 'z.vondcrklap perschlange? 4. . . Rieftii- ch lange? 5. Vom Kroko- dille? 6. Vom Dra- chen?

8. Lehrbuch der Europäischen Staatengeschichte für Schulen - S. 131

1794 - Gotha : Ettinger
\ Ix. Italien. 131 ix. Italien. A. Allgemeine Geschichte desselben. 1. Italien wird größtentheils von deutschen Völkern unterjocht. Westgothen unter dem Manch bis 412. Heruler unter demodoacher 476. Ostgvthen unter Dietrich dem Großen 495. Residenz zu Ravenna. Griechische Kaiser seit 552. Die Ostgothett wurden vom K. Iustinian verdrängt. Exar- chen zu Ravenna. Longobarden seit 56z. Ursprung der neuern Italiener und ihrer Sprache. 2. Italien kömmt unter die Herrschaft der Ca- rolinger. Schon Pipin bekriegte die Longobarden, und 7^4 nahm ihnen das Exarchat weg. Karl der Große zwang den longobardischendie- 771 trich, ein Mönch zu werden. Auch stellte er die abendländische Kaiserwürde wieder her. Nach Karls Tode wurde sein Enkel Bernhard 814 König von Italien. Diesem ließ sein Onkel Kaiser Ludwig der Fromme die Augen aus- 8l7 stechen. Durch den Vertrag zu Verdun wurde Italien 84z dery ältesten Sohne Ludwigs des Frommen, dem Kaiser Lothar, zu Th?il. Dieser hatte I - wie-

9. Kleine Geschichte von Ostfriesland für die Schule und das Haus - S. 35

1826 - Emden : Woortman
Kreuzzüge der Friesen rc. 35 9. Rreuzzüge der Friesen nach dem heiligen Lande. Schon dem ersten Kreuzzuge der Deutschen im Jahr 1097, unter Anführung des Herzogs von Lothringen, Gottfried von Bouillon, wohnten viele Friesen bei. Ein gcwister Eelkc Lyaukma war zuerst General über 3000 Mann friesischer Kreuzfahrer, dann nach der Eroberung von Nicaa sogar zum Kommandanten die- ser Stadt ernannt. Auch Jerusalem half er mit ero- bern. Das Glück und der Ruhm der Friesen mun- terte viele ihrer Landsleute auf, ihnen in das heilige Land zu folgen. Unter ihnen kommen schon die noch heutiges Tages in Lstfricsland vorhandenen Namen Kam minga und Okkinga vor. — Gegen das En- de des zwölften Jahrhunderts nahmen die Friesen wie- derum Theil an Den Zügen nach Palästina. In Ver- bindung mit den Danen rüsteten sie 50 Schiffe aus und vereinigten sich mit den Flotten der Holländer und Flandcrcr, richteten aber nichts aus. Bedeuten- der war der zu Anfang des dreizehnten Jahrhunderts unternommene Krcuzzug. Eine große Menge von Menschen, sogar ganze Schaarcn von Weibern, auf allen Sceküstcn der friesischen Provinzen, ließen sich von dem geistlichen Schwindel bcthören und sich mit dem Kreuze zeichnen. Die friesische Krcuzflottc bestand aus achtzehn Segeln. Schon in Spanien eroberten und plünderten sie einige von Mauren bewohnte Städ- te. Der Ruf von ihrer Grausamkeit ging ihnen voran nach Aegypten. Hier eroberten sie die Stadt Dami- ctte, die sie aber in dem mit dem Sultan geschloffe- nen Frieden wieder zurückgcben mußten und also nichts gewonnen hatten. Verdrießlich darüber suchte der Pabst bald einen neuen Kreuzzug zu erregen. Die Bremer

10. Neuer christlicher Kinderfreund - S. 330

1861 - Eisleben Leipzig : Klöppel G. E. Schulze
330 ks fast gar nicht geschneiet; erst am 5. und am Abend die- ses Tages kam Sturm dazu, wodurch das Gestöber so hef- tig wurde, als man es selten sieht. Vier Pulk Kosacken fanden den Weg um die Stadt, den sie ziehen sollten, ver- schneiet, und warfen sich nun in die Stadt hinein, blieben aber alle in dem Theile derselben, der ihnen am Nächsten war, und der ziemlich weit von dem größeren Theile entfernt lag. Darum wurden dort die Häuser mit Soldaten überladen, so daß wohl 60 biö 70 Mann sich in mehrere der Woh- nungen einquartirten, die um das Haus der alten frommen Frau lagen; und schrecklich gings da zu. Warum aber der wilden Fremdlige Keiner auch nur an das Fenster der ar- men Frau zu ihrer größten Verwunderung klopfte, das fand sich erst am andern Morgen. Der Glaube hatte ihr gehol- fen. Wer glaubt, dem hält der Herr oft ganz wörtlich Wort. Wirklich hatte Gott in der Nacht eine Mauer um das Haus der Frau gebauet; ein mannshoher Schneeberg zog sich vor dem Hause her, daß die Kosacken wohl hatten von ihm wegbleiben müssen. „Siehst Du nun," sagte die Großmutter zum Enkel, „daß Gott auch eine Mauer um uns bauen kann?" Der Enkel staunte den Schneeberg an und schämte sich seines Unglaubens. 80. Die Kuh und der gesegnete Kirchgang. In unsrem Dorfe, erzählte eine fromme, Gott vertrauende Mutter ihren Kindern, wohnte eine arme Wittwe mit fünf Kindern, die war sehr arm, und ernährte sich kümmerlich mit ihrer Hände Arbeit. Es gelang ihr Anfangs zwar wohl, und sie konnte jährlich von ihrem kleinen Felde ziemlich ein- ernten; am übrigen Hausbedarf fehlt es uuch nicht gänzlich. Allein eines Jahres mißrieth die Frucht, und dazu starb ihr die einzige Kuh, die sie hatte. Da saß sie nun mit ihren fünf Kindern und hatte Nichts zu brechen und zu beißen. Darüber wurde sie mißmuthig, und sprach in der Unge- duld ihres Herzens: „Betteln mag ich nicht; Arbeit und Fleiß nützen mir Nichts; es wäre mir besser, ich stürbe. Als sie nun so mit ihrem Kummer da saß, hörte sie von Ferne das Geläute aus dem Dorfe, und das Getön war ihr ganz erquicklich; denn so, dachte sie, wird man mir bald zu Grabe läuten. Darauf trat ihr Töchterlein in die Kam- mer und sagte: „Mutter, sie läuten im Dorfe, willst Du nicht in die Kirche gehen? Ich will das Haus wohl hüten." Dies sagte das gutartige Kind, weil die Mutter sonst alle
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