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1. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 38

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 38 — Jmostjordanlande (Peräa) lag B e t h a b a r a („ jenseits des Jordans, da Johannes taufte"). Noch seien im einstigen Lande der Philister, dem Küstenstreifen in Judäa, westlich vom Gebirge Inda, die im Altertums blühenden Hafenplätze Gaza und Askalon erwähnt. Ersteres war die südlichste der fünf Städte der Philister und hat heute noch einige Bedeutung für den Durchgangshandel von Syrien nach Ägypten. Es bietet aber nur noch einen schwachen Abglanz der einstigen Blütezeit. Der Hafen von Askalon, auch eine der fünf Hauptstädte der Philister, ist versandet, und von der einst so lebhaften Handelsstätte sind nur ein ärmliches Dorf (El Dschora) und Trümmerhaufen verblieben. (Alles übrige in der Behandlung Palästinas ist Gegenstand des biblischen Geschichtsunterrichts, ebenso die Erwähnung anderer Begebnisse aus dem Leben Jesu und der heiligen Geschichte bei der Nennung weiterer Siedlungen.) Ergebnis. Syrien bildet mit Palästina und der Sinaihalbinsel den nördlichen Teil des Wüstenhochlandes (Syrien-Arabien), das einst mit der Sahara im Zusammenhang stand. (Entstehung dieses Gebietes und der umgebenden Meeresteile!) Von Mesopotamien führt die Syrische Wüste hinüber zum Hoch- lande von Syrien. Die Gebirge Syriens haben Nordsüdrichtung (vor- wiegend Kalkgestein). Parallel zur Küste streicht zunächst der Libanon (3000 m — nur noch kleine Bestände von alten Zedern). Gleichlaufend mit diesem erhebt stch der Antilibanon mit dem Hermongebirge (Großer Hermon) im Süden (2800 m, quellenreich und gut bewaldet). Zwischen beiden Gebirgen liegt die Grabenversenkung von Cölesyrien, welche nordwärts vom Orontes, südwärts vom Leontes zum Mittelmeere hin entwässert wird. An den Libanon schließt stch das liebliche und fruchtbare Bergland von Galiläa, und dann folgen nach Süden, durch Talungen unterbrochen, die Berge von Nazareth, der Tabor (360 m), der Kleine Hermon, die vom Kison durchftossene, zumeist fruchtbare Ebene Jesreel, das Karmelgebirge (Richtung von Nordwesten nach Südosten), weiter in Samaria (an Fruchtbarkeit hinter Galiläa zurück) die fast vegetationslosen Kegel des Ebal und des Garizim und schließlich das verkarstete, höhlenreiche, wasserarme und waldleere Gebirgsland von Judäa. Hohlsyrien findet seine Fortsetzung im Jordantal oder Ghör [der Jordan entspringt auf den Abhängen des Großen Hermon (Kaskaden und Windungen), durchstießt den Meromsee und den See Genezareth (Talstufen) und mündet in das Tote Meer (Name! — 400 w unter dem Meeresspiegel) — sein Tal ist fruchtbar (künstliche Bewässerung)^, im Wadi el Araba und im Meerbusen von Akaba. Zwischen letzterem, dem Meerbusen von Suez, dem Kanal von Suez und dem Mittelländischen Meere steigt die Halbinsel Sinai aus (der Sinai — Urgestein — 2600 m — Moses und die Gesetzgebung — Horeb — Täler Wasser- und pflanzenarm — Halbinsel überhaupt fast vege- tationslos — wo künstliche Bewässerung, da Pflanzenwuchs etwas günstiger — Datteln und Tamarisken — Bewohner Beduinen). — Das Oftjordanland (Peräa) ist ein Steppengebiet (Weideland). Es geht allmählich in die Syrisch-Arabische Wüste über. In klimatischer Hinsicht ist die Regenzeit (Winterregen) von der

2. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 56

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 56 — Es ist ein fruchtbares Schwemmland der genannten Wasseradern und ihrer Zuflüsse. Den westlichen Teil bildet die Tiefebene des Indus. Der Ursprung des Flusses (= Donau) liegt an der Nordseite des Himalaja (in Tibet). In einem Längstale des Gebirges (in Kaschmir) nimmt er zunächst nordwestlichen Lauf, durchbricht dann in teilweise wenig zugänglichem und daher erst spät erforschtem Quertale — reich an Felsenriffen — in südwestlicher Richtung das Gebirge und wendet sich schließlich in fast der gleichen, nur noch mehr südlichen Richtung dem Arabischen Meere zu. Bei Attok empfängt er von rechts den schon erwähnten Kabul (siehe oben!). Von links nimmt er den Zusammenfluß von vier Strömen auf. Der größte von diesen ist der Satledsch, dessen Quelle unweit von derjenigen des Indus zu suchen ist. Das Flußgebiet dieser fünf Was.serläufe (den Indus mitgerechnet) hat daher den Namen Pandfchab (— Fünfstromland) er- halten. Gleich nach dem Austritt aus dem Gebirge wird der Indus schiffbar, da er nun ruhigen Laufes seine Bahn zieht. Das weite Mündungsgebiet (Delta) dagegen kann trotz zahlreicher Arme von größeren Schiffen nicht befahren werden (wechselnder Wasserstand). So ist das von der Mündung abseits liegende Karatschi am Arabischen Meerbusen der wichtigste Hafenplatz geworden, der wiederum durch eine Bahnlinie und verschiedene Abzweigungen derselben mit den wichtigsten Hafen- und Handelsplätzen des ganzen Flußgebietes des Indus in Verbindung steht. Das Tiefland des Indus wird durch die Wüste Tharr (dieses Gebiet wird von den Monsunwinden nicht mehr getroffen) von dem eigentlichen Hindostan, der Tiefebene des Ganges, geschieden. Der Ganges entspringt an den südlichen Abhängen des Himalaja und erreicht fast die Länge der Donau. Doch ist seine Wasser- menge ganz bedeutend. Er wendet sich in vorwiegend östlicher Richtung dem Bengalischen Meerbusen zu. Große Wasser- mengen führt ihm sein rechter Nebenfluß, die Dfchamna, zu, die auch ihre Quelle an den Südabhängen des Himalaja, nicht sehr weit vom Ursprung des Ganges hat und mit dem Hauptstrom zeitweise fast parallel verläuft. Auch diese fruchtbaren Talungen haben bis in die weiteste Umgebung hinein eine außerordentlich üppige Pflanzenwelt aufzuweisen. Vor seiner Mündung bildet der Ganges mit dem vom Nordabhange des Himalaja, unweit der Quellen des Indus und des Satledsch entspringenden und nach dem Umfließen des Nord- und Ostrandes des Gebirges dem Benga- lischen Meerbusen sich zuwendenden Brahmaputra (— Sohn des Brahma) ein gewaltiges Delta, ein Gebiet, das etwa doppelt so groß ist wie die Provinz Brandenburg, mit vielen Flußarmen, Sumpfstrichen, Sand- und Schlammablagerungen (Sunder-

3. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 86

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 86 — osten dieser Hochsteppe. An den Rändern der Hochfläche, so im Südwesten, im Quellgebiete des Indus, in der Nähe des Tales des Brahmaputra, im Osten (Saluen, Mekong) und Nordosten, im Ursprungsgebiete des Hoangho, gibt es eine Anzahl srucht- barer Täler, in welche der Wind einen staubfeinen Leh m, den Löß, getragen hat. (Ursprung!) — Das Hochland von Hanhai ist von den Chinesen so benannt. Der Name bedeutet soviel wie „ausgetrocknetes Meer". Das beckensörmige Gebiet bildet ehemaligen Meeres- boden. Es war in der Terüärzeit wahrscheinlich noch vom Meere bedeckt. Durch niedere Erhebungen wird das Hochland von Hanhai wieder in zwei ungleich große Teile geschieden, in das kleinere west- liche Tarimbecken, welches von Ostturkestan eingenommen wird, und in das größere östliche Gebiet, die Wüste Gobi oder Schamo (beides bedeutet Wüste oder Sandmeer), welche wieder den Haupt- bestandteil dermongolei ausmacht. Letztere hat eine mittlerehöhe von etwa 1200 vi. Eine Ausstrahlung des Hochlandes von Hanhai bildet die zwischen Tienschan und Altaigebirge eingesenkte Hoch- fläche der Dfungarei, welche bei ähnlichem landschaftlichem Charakter etwa eine mittlere Höhe von 1000 m aufweist. Das ganze nördliche Hochland (Hanhai) ist weit und breit mit Sand- stächen bedeckt. Der Sand bildet oft ganze Berge und ist vielfach von Kieselsteinen und großen Steinblöcken durchsetzt (Sandstürme). Viele Salzseen zeugen für die erwähnte Entstehung des größeren Teiles dieses Gebietes. — Von der Dfungarei führt ein altes Völkertor hin- über zur südwestlichen Fortsetzung des Hochlandes von Hanhai, zu den Quellen des Hoangho. — Das Hochland Jnnerasiens ist dürftig bewässert (in Tibet z. B. nur während des Winters, durch den Schneefall gegeben), während die Randgebirge mit ihrem Wasserreichtum die Ursprungstätten der meisten und größten Ströme Asiens bilden. (Nachweis!) Die im Innern noch vorhandenen Wasserläufe finden keinen Abfluß zum Meere. Sie versiegen zumeist nach kurzem Laufe im Sande, oder sie münden in Salzseen oder Sümpfe. So verläuft auch der in Ostturkestan fließende Tarim in den Lob-nor, und fast alle in der Mongolei von den Gebirgsrändern entspringenden Fluß- ädern verlieren sich im Wüstensande. Der mangelnde Abfluß der Gewässer verhindert auch die Befreiung des schon wenig frucht- baren Bodens von seinen salzigen Beimischungen, welche ein besseres Gedeihen der ohnehin spärlichen Pflanzenwelt hemmen. Das Klima zeigt große Gegensätze zwischen Tag und Nacht, zwischen Sommer und Winter. (Ursache!) So sind sowohl in Tibet als auch in der Gobi die Sommer kurz und glühendheiß, die Winter lang und streng. Eisige Schneestürme wehen dann über die Hochflächen. Das Thermometer sinkt zuweilen bis — 25° C.

4. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 128

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 128 — Aralsee und andere kleinere Salzseen sind als Reste verblieben. Die Ufer des Kaspisees schreiten — trotz der Einmündung der Wasser- reichen Wolga in denselben — andauernd zurück. Ähnlich steht es um den Aralsee (zweimal Pommern). Ein größerer Teil des Bodens liegt unter dem Meeresspiegel, so auch der Kaspisee (größer als das Königreich Preußen). Der am Ostrande der Kirgisensteppe sich erstreckende Balkaschsee hat schon wieder eine wesentlich höhere Lage. Er liegt bereits in den Ausläufern der westlichen Rand- gebirge Jnnerasiens. Die Kirgisensteppe führt nordwärts hinüber zum großen Sibirischen Tieflande. Aus der Entstehungsweise erklärt es sich, daß den Boden dieses weiten Gebietes zumeist Salzsteppeu und fast wasserlose Sand- wüsten bilden, welche sich aus rotem (Kisil-Kum), schwarzem (Kara- Kum) oder weißem Sand (Ak-Kum) aufbauen und wandernde Sicheldünen zeigen. In anderen Teilen der Wüste hat der Sand eine mehr andauernde Lagerung. Nur im Gebiete der vorhan- denen Flußläufe, in den Oasen, deren fruchtbare Ackerkrume teilweise noch durch künstliche Bewässerung zu großartiger Er- giebigkeit erschlossen wird, sowie auch an den durch Lößablagerungen ausgezeichneten östlichen Gebirgsrändern ist eine höhere Kultur unverkennbar. Reste alter Bewässerungsanlagen, von früheren Be- wohnern auch in wüsten Gebieten angelegt, sind heute noch zu finden. Unter den Steppenflüssen Westturkestans, die zumeist im Sande verlaufen, erreichen Amu und Syr (im Altertum Oxus und Jaxartes — fast Donau) den Aralsee und der Jli den Balkaschsee. Sie werden von dem Schneereichtum des Hochgebirges gespeist. Doch ist auch der Wasserstand dieser drei Flußläufe ein sehr wechselnder. Besonders aber sind die Mündungsgebiete seicht, mit weiten Morästen bedeckt und für die Schiffahrt wenig geeignet. Sonst werden sie teilweise befahren. Aber auch in den übrigen Ge- bieten der Flüsse und Seen finden sich unwegsame Sumpfflächen, mit Schilf bewachsen, so auch im Bereiche des Balkaschsees und am Tfchu. Das Klima ist ausgeprägt kontinental, die Beregnung gering. Zwischen Tag und Nacht zeigen sich oft schroffe Gegensätze. Auf den heißen Sommer, in dem die Sand- und Gesteinsmassen nicht selten bis auf 45° erhitzt werden (Ausdörren des Bodens), folgt der eisige Winter, der oft furchtbare Schneestürme (Burane) im Gefolge hat. In den gebirgigen Gegenden sind die Niederschlags- Verhältnisse günstigere. Auf größeren Höhen erfolgen sie natur- gemäß in Form von Schnee. Lage und Nachbarschaft des ganzen Gebietes bedingen diese Verhältnisse. (Nachweis!) Die Steppen und Wüsten sind fast vegetationslos und nur stellenweise, besonders in tiefer gelegenen Gegenden (mehr Feuchtig-

5. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 92

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 92 — Die Hochflächen Zentralasiens führen nun über die östlichen Randgebirge hinweg stufenförmig nach Osten und Südosten in das eigentliche China mit der Mandschurei. Der bei weitem größere Teil dieses Gebietes ist gebirgig. Die noch ostwestlich verlaufenden Fortsetzungen des Kuenlun scheiden Nord- von Südchina. Sonst zeigen die Erhebungen Chinas und der Mandschurei mehr die Nordsüdfaltung Ostasiens und treten teilweise in Steilrändern an die Randmeere (welche?) des Großen Ozeans heran, so besonders in der Mandschurei und in Südchina. (Die verschiedenen Nordsüdfalten kennzeichnen! Siehe auch Korea und Japan!) Der Westrand der Mandschurei wird durch das ebenfalls nordsüdlich verlaufende Chingangebirge gegeben. Es ist ein ausgesprochenes Kettengebirge mit schwer überschreitbaren Pässen. Im Südwesten ist noch der Jünling als Randgebirge gegen i China erwähnenswert. Auch in ihm tritt schon die Nordsüdfaltung Ostasiens zutage. Das Chinesische Alpenland zeigt in seinem Innern schon mehr Bergcharakter. Die Ränder steigen teilweise freilich oft noch höher auf. In den Talungen finden sich Lößab- lagerungen. Ausgedehntere Beckenlandschaften aber liegen im Innern der Mandschurei (Mandschurisches Tiefland mit einem nördlichen und südlichen Ausläufer) und am Unterlaufe der Zwillingsströme Hoangho und Jangtfekiang sowie an dem nördlich — auch in das Gelbe Meer (Golf von Petfchili) — verlaufenden Peiho und dem südlich in das Südchinesische Meer mündenden Sikianq (Chine- sisches Tiefland). Am Nordrande der Mandschurei (gegen Sibirien) verläuft der Amur, deffen Quellen in Hochasien, im nördlichen Teile der Mongolei bzw. in den südwestlichen Ausläufern des Jablonoi- gebirges liegen. (Siehe Urga!) Er nimmt seinen Weg in vorwiegend östlicher Richtung zum Ochotskischen Meere und sammelt auf seinem Laufe den größten Teil der mandschurischen Gewässer. Der Hoangho hat seine Quelle im nordöstlichen Tibet. (Richtung seines Laufes!) Seinen Namen (Gelber Fluß) hat er von der gelblichen Färbung seines Wassers. Seine Länge beträgt etwa 4000 km. (Vergleich!) Sein Oberlauf ist reißend, reich an Schluchten und Wasserfällen und natürlich zur Schiffahrt ungeeignet. Dann aber gräbt er sein Bett tief in den Lößboden Chinas ein und führt schließlich seinen gelben Schlamm dem Golf von Petschili (Gelbes Meer) zu. (Abb. 30.) Während sein Mittellauf teilweise befahrbar ist, setzen sich in seinem Mündungsgebiete der Schiffahrt Untiefen hindernd in den Weg. Sein Wasserreich- j tum im Zusammenhange mit dem lockeren Erdreiche, das er durch- läuft, auch Erhöhungen des Bettes durch ständige Ablagerungen, haben trotz vorhandener Erdwälle, welche an manchen Stellen eine

6. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 94

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 94 — tragreich (Bodenschätze), und die vielen Tausende von Schiffen und kleinen Fahrzeugen, die der Jangtsekiang trägt, führen die reichen Erzeugnisse der besagten Landschaften (Tee, Seide, Kohlen, Erze u. a.) den bedeutendsten Handelsplätzen und Welthäfen näher. An seinen Ufern liegen zudem die größten Handelsstädte Chinas. Durch feinen oft starken Wechsel im Wasserstande ist auch bei ihm die drohende Gefahr der Überschwemmung gegeben, und so haben die Anwohner im weiten Umkreise seine Herrschaft oft schon furchtbar gespürt. Höher fast aber als die Bedeutung dieser Zwillingsströme für Schiffahrt und Handel steht diejenige für die Befeuchtung und Befruchtung ihres ganzen großen Stromgebietes. Zahlreiche Kanäle durchziehen dazu die Tieflandsbecken Chinas überhaupt, besonders aber diese Teile derselben. So vielverzweigt und aus- gedehnt ist selten ein Kanalnetz wie dieses. Es muß zum Teil die Kunststraßen ersetzen, für deren Bau und Ausgestaltung noch mehr geschehen kann. Das größte Interesse unter allen diesen Wasser- straßen nimmt aber der Kaiserkanal in Anspruch, der von Norden nach Süden verläuft und den Hoangho und den Jangtsekiang durch- schneidet. Er hat nahezu die Länge des Rheins und wurde einst angelegt, um die Abgaben an Reis und Tee aus den südlichen Teilen des Landes nach Peking führen zu können. Er ist an einigen Stellen 300 m breit. Heute ist das großartige Werk teilweise verfallen. Die von dem Durchbruch des Hoangho am Kanal hervorgerufenen Schäden wurden nicht mehr ausgebessert, und das leider auch weiterhin mangelnde Interesse seitens der chinesischen Regierung trug zu dem immer mehr zunehmenden Verfall dieses einst unter be- wundernswertem Fleiße und gewaltigen Opfern geschaffenen Riesenwerkes bei. Immerhin sind heute noch einzelne Teile des Kanals — besonders im Süden — viel befahren. (Wodurch hat er freilich etwas an Wichtigkeit eingebüßt?) Auch der Sikiang durchfließt wilde Gebirgslandschaften, ist aber in feinen unteren Teilen ebenfalls schiffbar und bildet vor seiner Mündung in das Südchinesische Meer ein außerordentlich fruchtbares Delta. — Einzelne Teile des Chinesischen Tief- landes sind reich an Seen. In den klimatischen Verhältnissen sprechen die Ausdehnungen des Landes wesentlich mit. Sie verhindern im Verein mit den westlichen Randgebirgen (Mandschurei, Südchina) eine inten- sivere Einwirkung des Meeres. Dazu treffen auch kalte Meeres- ftrömungen die Küste. So ergibt sich ein Kontinentalklima, das aber angesichts der bedeutenden Meridionalausdehnnng (über 30 Breitengrade — vom 23° bis zum 53° nördlicher Breite) mittel- europäische, subtropische und tropische Formen aufweist. Winter-

7. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 118

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 118 — Jablonoi- (siehe Zentralasien!) und Stanowoigebirge, welch letzteres sich längs der Küste des Ochotskischen Meeres hinzieht. Den Ab- schluß dieses Gebirgssystems bilden die Erhebungen der Tschukt- schenhalbinsel, welche im Kap Deschnew (Ostkap) in das Meer vorspringt. Diese östlichen Gebirgsumrandungen werden noch von der vorwiegend gebirgigen Insel Sachalin und der Halbinsel Kamtschatka flankiert. Auch Kamtschatka ist fast ganz von Gebirgen erfüllt, welche waldreich sind, teilweise zu bedeutenden Höhen (4800m, Montblanc) aufragen und dazu stark vulkanischer Natur sind. Hier befinden sich noch mehrere tätige Vulkane. Während in den Fal- tungen Ostsibiriens — neben vielen anderen Schichtungen — das Urgestein vorherrscht, zeigt der Boden Westsibiriens mehr Schwemmlandsprodukte aus der diluvialen Eiszeit, dazu srucht- baren Marschboden an den Ufern der Ströme. Am Rande der südlichen und östlichen Grenzgebirge baut sich der Boden teilweise aus fruchtbarem Löß und Schwarzerde auf. Der Norden Sibiriens ist Tundrengebiet. (Siehe die Tundren Rußlands!) Die Flüsse folgen im allgemeinen der Abdachung des Landes nach Norden. Nirgends können die Grundbedingungen für die Entwickelung von gewaltigen Strömen mehr gegeben sein (wo sonst noch?) wie hier, wo hohe Randgebirge als Ursprungsstätten derselben reichlich Wasser spenden und ausgedehnte Ebenen die weitere Ausgestaltung ermöglichen (Vergleich mit dem Mutterlande). Auf dem Altai entspringt der Ob (4200 km = 4 mal Weichsel). Eben- daher — nur von den Südabhängen des Gebirges — empfängt er seinen linken Nebenfluß, den Jrtifch (2 mal Elbe). Dieser empfängt von links wieder den Tobol, der seinen Ursprung in den südöstlichen Ausläufern des Uralgebirges hat. Der Jenissei nimmt seinen Anfang an den Südabhängen des Satanischen Gebirgssystems. Sein Lauf übertrifft an Länge noch den des Ob. Er empfängt von rechts die drei Tungusken, von denen die Obere Tunguska oder Angara ihren Ursprung im Baikalsee hat, welcher an Größe etwa der Provinz Schlesien gleichkommt, an seinen Ufern ringsum mehr oder minder schöne Gebirgsszenerien zeigt und auffallend reich an Fischen ist (Salme und Störe). In den nordwestlichen Berg- landschasten des Baikalsees (vulkanischer Ursprung, heiße Quellen unweit der Ufer) hat der dritte der dem Nördlichen Eismeere sich zuwendenden Riesenströme seine Quelle, die Lena. Auch sie erreicht etwa noch die vierfache Länge der Weichsel und empfängt von beiden Seiten zahlreiche Nebenflüsse, welche auch zumeist vom Hoch- gebirge gespeist werden und das Flußgebiet der Lena ebenfalls zu einem recht umfangreichen gestalten. — Nur der Amur, der seinen Lauf an den Südostabhängen des Jablonoigebirges beginnt und einen Teil der Südgrenze des Landes (siehe das eigentliche China

8. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 189

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 189 — dem Bahr el-Asrek oder Blauen Nil (besser trüben Nil), der im Tsana-See im Alpenlande von Habesch seinen Ursprung hat und im Gegensatze zu dem aus Läuterungsseen hervorgegangenen Weißen Nil von Abessinien her Schlammteile mit sich führt. Er ist es, der in Gemeinschaft mit dem Atbara (Länge des Rheins), welcher dem vereinten Strome ebenfalls von den Hochgipfeln der „Afrikanischen Schweiz" zueilt, durch Zuführung des Nilschlamms die Frucht- barkeit Ägyptens erzeugt und alljährlich aus Grund der Tropen- regen Abessiniens eine neue befruchtende Überflutung des ägyp- tischen Niltals herbeiführt, während der Weiße Nil wieder aus Grund der Tropenregen, welche im Innern Afrikas niedergehen, dazn beiträgt, daß der Strom auch in der trockensten Zeit im Unterlaufe (geringe Beregnung) nie völlig versiegen kann. Schon nach der Vereinigung von Bahr el-Abiad und Bahr el-Asrek zum nunmehr eigentlichen Nilstrom beginnt dieser die bekannten Nilkatarakte (der 1., von der Mündung des Flusses gerechnet, liegt bei Assuan in Ober- Ägypten) zu bilden. Die meisten der Stromschnellen liegen somit innerhalb Nubiens. Sie erschweren die Schiffahrt ungemein, ganz besonders aber in der trockenen Jahreszeit. Von Chartum ab beschreibt der Nil durch Nubieu auch den gewaltigen 8-förmigen Bogen, ehe er — sich wieder gänzlich nordwärts wendend und immermehr austrocknend — in Ägypten eintritt. In Nubien ist das Schwemmland zu beiden Seiten der vielfach sogar sehr steilen Sandsteinufer des Nils (Durchbruch der Bajudasteppe und der Nubischen Wüste) oft nur wenige Meter breit. Nur in einigen Gebieten, so bei Dongola und Berber (Einmündung des Atbara) erreicht der durch die Überschwemmungen des Flusses kulturfähig gemachte Boden eine etwas größere Ausdehnung. Alle übrigen Teile Nubiens sind Steppe und Steinwüste. Nachdem der Nil nun bei Wadi Halsa, an Tiefe immer mehr abnehmend, ägyptischen Boden betreten hat, durchbricht er noch das Sandsteinplateau der Libysch- Arabischen Wüste. In Ober-Ägypten ist sein Tal noch schmal; es nimmt aber in Mittel-Ägypten immer mehr an Breite zu und zeigt hier schon an einzelnen Stellen eine Weite von etwa 20 km. Schließlich tritt das Libysche Wüstengebiet immer mehr zu gunsten der Ausdehnung des Niltales nach Westen zurück, und unter- halb Kairo (keiro) beginnt der hier schon ungemein breite Strom sein umfangreiches Delta (ungefähr so groß wie Westpreußen) zu bilden, das am Mittelmeere eine Ausdehnung von mehr als 250 km hat. (Vergleich!) Dieses Gebiet ist natürlich von zahllosen Wasser- armen und Kanälen durchzogen. Die beiden Hauptarme bilden heute diejenigen von Rosette und Damiette, welch' letzterer für die Schiffahrt, für die der Nil überhaupt zum bei weitem größten Teile verwendbar ist, die meiste Bedeutung hat. Von ihm führt

9. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 200

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 200 — dem Weißen und Blauen Nil)^ steht heute auch völlig unter englischem Einflüsse, wenngleich diese Landstriche politisch auch zu Ägypten rechnen. Die Bewohner sind hamitischer Herkunft und treiben vor allem Viehzucht. Die wichtigsten Siedlungen sind Chartum, Omdurman und Sennar. Abefsinien oder Habesch (= Deutschland, 5 Mill. Einw.), das alte Äthiopien, hat trotz aller Anfeindungen von innen und außen (Italien) Selbständigkeit und Christentum bewahrt. (Siehe oben!) Doch hat die christliche Glaubenslehre nicht wesentlich zur Veredelung des Inneren der Bewohner beigetragen. Auch sonst steht die Bevölkerung, welche sehr gemischt und zu einem großen Prozent- satz semitischer Herkunft ist (die von Süden vorgedrungenen Galla 7 aber sind z. B. Hamiten), geistig nicht hoch. Sie nährt sich in erster ^ Linie von Ackerbau und Viehzucht. Handel und Gewerbe müssen sich noch wesentlich heben. Nach langandauernder Zersplitterung der Stämme herrscht jetzt der Negns Negesti (= König der Könige) über das Land. Die jetzige Hauptstadt ist Addis Abeba. (Abb. 72.) 1 Den Engländern gehört der Nilsudan mit dem Hauptorte Faschoda. Dschibuti ist französischer Besitz, und Erythrea mit der Hafen- und Jnselstadt Massaua ist italienische Kolonie. Ergebnis. Die Nilländer (Lage znr Ostafrikanischen Graben- Versenkung!) bilden in ihrer Gesamterstreckung ein Hochland, welches nach Norden (Teil der nordasrikanischen Wüstentafel) niedriger und ebener wird und im Osten vom Hochlande von Habesch („Afrikanische Schweiz", Sandsteinhochfläche, natürliche Festung, Ras Daschan — 4620 m, einige Bergkegel in die Region des ewigen Schnees, gegen das Rote Meer der Wüstenstrich der Samhara, imhochlande zahlreiche Wasser- ädern mit reißendem Laufe — Basaltkegel, Lavamassen, heiße Quellen — Entstehung: — Urwaldgebiete am Rande), den Sandsteinplateaus der Nubischen und den kahlen Kalkfelsen der Arabischen Wüste, im Westen u. a. von den Erhebungen zwischen Albert Edward- und Albert- See, von den niederen Ausläufern des Hochlandes von Tibesti und den angrenzenden Teilen der Libyschen Wüste umrandet wird. Die wichtigste Lebensader dieses Gebietes ist der Nil. Sein Quell- stutz ist der Kagera, der den Viktoria-See durchfließt. Bei Chartum vereinigt stch der Weiße (Oberlauf und Zuflüsse kennzeichnen! Wasser- fälle usw.) mit dem Blauen Nil (Hochland von Habesch). Der Nil durch- fließt dann Nubien und Ägypten (den Durchbruch näher beschreiben — Katarakte, Schiffahrt — die vom Nil nicht überschwemmten und befruch- teten Teile dieser Länder sind Tand- oder Steinwüste — Erweiterung des Tales nach Norden) und bildet unterhalb Kairo (ke!ro) ein umfangreiches « Delta (sehr fruchtbar, so groß wie Westpreußen, Ausdehnung am ^ Meere etwa 230 km — Nil von Rosette und Damiette — Kanal von Jsmailia, Mahmudiehkanal).—Schilderung der Überschwemmungen des Nils (Stauwerke, Schöpfräder, Kanäle, Mächtigkeit des angeschwemmten Schlammbodens, Herkunft desselben, Ausgleich der Hebung des Bodens u. a. m.). Das Klima zeigt im Bereiche der Nilländer große Mannigfaltig- keit. Schon in den einzelnen Teilen Abessiniens (Hochland von Habesch)

10. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 3

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 3 — in welchem der Tarim bis zum Lob-nor (See) fließt, auch das Hoch- land von Armenien mit dem Wan- und demurmiasee u.a. Einzelne Tiefländer zeigen ähnliche Verhältnisse (Erklärung!), so Turan mit dem Balkasch- (Jli) und Aralsee (Amur und Syr). Die wasserreichen Abhänge der Gebirge aber sind die Quellen zahl- reicher Flüsse, die teilweise das Gebirge durchbrechen und dann in den angrenzenden, zumeist weiten Tiefebenen vielfach zu gewaltigen Strömen sich entwickeln. Wir nennen unter diesen zunächst Ob, Jenissei, Lena, Amur, Hoangho-Jangtsekiang, Mekong, Ganges-Brahmaputra, Indus, Euphrat und Tigris. Die häufige Bildung von Zwillingsströmen (nennen!) erklärt sich aus der Streichrichtung der Gebirge und der Mulden- bzw. Becken- form der sich anschließenden Tiefebenen. Für die Schiffahrt und damit für die kulturelle Entwickelung der Gebiete, welche sie durchfließen, sind diese Riesenströme nur teilweise von einiger Be- deutung geworden. So können einige nur wenig befahren werden, weil der größte Teil ihres Laufes zu reißend ist, wie z. B. die Flüsse Hinterindiens. Andere wieder, wie die Flüsse Sibiriens, sind den größten Teil des Jahres mit Eis bedeckt. Dazu ist die Küste des Nördlichen Eismeeres wegen starker Vereisung selbst im Sommer schwer zu erreichen. Natürlich haben auch die An- schwemmungsprodukte der großen Ströme die heutigen Formen des Bodens mit bilden helfen und den Kulturwert besonders der Tieflandsgebiete, welche sie durchfließen, teilweise erhöht oder auch herabgesetzt. — In den Gebirgsrändern liegen auch einige reiz- volle Seen von teilweise bedeutender Tiefe, so der Baikalsee, der mit seinen steil aufsteigenden Uferrändern, den zahlreichen Ge- wässern, die in ihn münden oder ihn durchfließen, u. a. m. an die Seen der Schweiz erinnert. Seine Entstehung freilich ist auf vulkanische Tätigkeit zurückzuführen. In klimatischer Hinsicht sind durch die gewaltige Ausdehnung des Kontinents (Anteil an drei Zonen) und durch den vielfachen Wechsel von Hochland, Randgebirge und Tiefland mannigfache Unterschiede gegeben. Wärme und Beregnung zeigen oft große Gegensätze. Während sich in Sibirien die größten Kältegrade der Erde zeigen (in Werchojansk an der Jana, östlich der Lena, sank die Temperatur im Jahre 1885 bis —69,8° C), haben Indien, der Malaiische Archipel u. a. Gebiete hohe Wärme zu verzeichnen (höchste Temperatur + 50 0 C). Der Regenarmut der von Gebirgen umrandeten Hochländer (teilweise Wüsten- und Steppengebiete) steht der Niederschlagsreichtum der Tropengebiete mit den Tropen- und Monsunregen gegenüber. So hat Tscherrapundschi am Süd- abhange des Himalaja die größte jährliche Regenmenge der Erde. Im Jahre 1861 betrug hier die Regenhöhe mehr als 2000 cm l*
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