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1. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 221

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 221 — Betschuanen, Kaffern, Matebele, Barotse u. a.) zusammen. Sonst wohnen noch Buren („Bauern" niederländische Ansiedler, teilweise vermischt mit Hugenotten), Engländer, Deutsche und andere Bevölkerungsbestandteile im Lande. Auf Madagaskar leben die christlichen Hovas (Malaien), dazu Franzosen, welche auch die Komoren undr6union (Maskaranen^ besetzt haben. — Den Hollän- dern, denen in anerkennenswerter Weise die eigentliche Er- schließung dieses Gebietes zu verdanken ist, wurde um 1800 das Kap- land von den Engländern entrissen, und 1902 haben die Buren nach Abb. 76. Transvaalpost, eine „Spruit" passierend. heldenmütigen Freiheitskämpfen auch die Oranje-Republik und Transvaal (Südafrikanische Republik) an die Briten abtreten müssen. Was dieser Besitzergreifung seitens der Engländer voraufgegangen ist, bildet auch nicht gerade ein Ruhmesblatt in der englischen Kolonialgeschichte. Alle englischen Gebietsteile Südafrikas sind heute im „Südafrikanischen Staatenbund" zu- sammengesaßt. (Verwaltung!) Die Handelsverbindungen führen zumeist nach England. Ihm vor allem dienen auch die angelegten Eisenbahnlinien. Eine Haupt- strecke führt von Kapstadt über Kimberley nach Rhodesia, dann über den Sambesi bis in den Süden des Kongostaates. Von ihr zweigen

2. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 228

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 228 teilweise oasenartig betrieben (Zuckerrohr, Baumwolle, Kaffee, Bananen, Mais, Wein, Ingwer, Südfrüchte, alle europäischen Getreidearten u. a. m.). Wichtige Vertreter der wilden Tiere nennen! — Einen seltenen Anblick gewähren die sonst ausgetrockneten, harten Karroo- flächen zur Regenzeit. Dann bilden sie herrliche Blumen- und Gras- gebiete, aus denen Weidetiere sich laben. Südafrika ist besonders reich an Diamanten (Kimberley — Baal und Oranje) und Gold (um Johannesburg, am Witwatersrand). Die Bevölkerung setzt sich aus Hottentotten, Buschmännern (Reste der Urbevölkerung), Bantunegern (Ovambo, Herero, Betschuanen, Kaffern u. a.), Buren (niederländischen Ansiedlern), Engländern und Deutschen zusammen. Aus Madagaskar wohnen u. a. die christlichen Hovas (Malaien). Die Erschließung des Landes geschah durch die Hol- länder (Besitzergreifung des Kaplandes durch die Engländer um 1800 — Freiheitskämpfe der Buren 1902). Der Handel liegt zumeist in den Händen der Engländer. (Bahn- bauten — Bahnlinien hervorheben!) Auch Deutschland hat zu diesen Ge- bieten Handelsbeziehungen (Ostasrikalinie, Kohlenstation Durban). Eine weitere Hebung der Verkehrswege wird die Beförderung der Er- zeugniffe des Landes erleichtern und verbilligen. Den Engländern gehören das Kapland [Aussuhr: Wolle, Straußen- federn, Kapwein, Kupfer, Diamanten — Kapstadt (85000 Einw.), reiz- volle Lage am Fuße des Tafelberges, wichtiger Hafenplatz, günstige Lage und Bedeutung begründen! — seit Eröffnung des Suezkanals an Wichtigkeit eingebüßt, heute ganz den Charakter einer englischen Kaufmannsstadt, gewaltige Hafenbauten, Sitz des englischen Gouver- neurs, starke Befestigungen, Arsenale, Kasernen, Universität mit wert- voller Bibliothek — Port Elisabeth (23000 Einw.) blüht immer mehr auf], Natal (Ausfuhrhafen Durban), die Oranje-Kolonie (Bloem- fontein), Transvaal [Pretoria und Johannesburg (150000 Einw., Goldfelder am Witwatersrande)Z, das Betschuanenland [Kimberley (30000 Einw., Diamantenfelder)^ Rhodesia(Bulawajo und Salisbury), die Walfischbai (inmitten der Küste von Deutsch-Südweftafrika) und die Insel Mauritius (Maskarenen). Deutsch-Südwestafrika siehe bei der Behandlung der deutschen Kolonien! Die Franzosen besitzen Madagaskar. [590000 ykin ^ Deutschland, 31/2 Mill. Einw., Ausbau, durch den Kanal von Mozambique heute von Afrika geschieden, an der Ostseite die bedeutendsten Erhebungen — auch mit vulkanischen Erscheinungen — dort günstige Hafenbildung — schnell- fließende Gewässer zur Westküste, Klima an der Küste weniger gesund — Urwald mit herrlichen Nutzhölzern (Ebenholz, Palisanderholz), anch Gebiete mit Steppencharakter, sonst Anbau von Baumwolle, Reis, Kaffee, Tabak, Zuckerrohr, Mais, Hirse, Weizen u. a. — Halbaffen — Edelmetalle, andere Erze und Kohlen nicht ausgebeutet — außer Hovas (Ostseite) noch Sakalaven (im Westen, Negerraffe!), Hauptstadt Tananarivo (100000 Einw.), Aussuhrhafen Tamatave (Ausfuhr- Produkte nennen!)^ In Portugiesisch-Ostafrika ist Lorenzo Marquez (lorenßu märkes) der wichtigste Hasenplatz (Delagoa-Bai, ungesund, Hasen für Trans- vaal, Bahn nach Pretoria und Johannesburg). Sofala und Mozam- bique sind Küstenplätze in den Landschaften gleichen Namens.

3. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 237

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 237 — führen, den Verkehr zwischen den Faktoreien an der Küste und den Binnenstämmen, ohne dabei dem unmittelbaren Durchgangs- Handel Schwierigkeiten zu bereiten. Jeder Ort hat seinen Markt — Afrika ist der klassische Erdteil der Märkte (Abb. 82) —, und längs der als vielbenutzte Zufuhrstraße dienenden Lagune haben sich Marktplätze entwickelt, die von Tausenden von Händlern und Käufern zu Wasser und zu Lande aufgesucht werden." (Hassert.) — Über weitere körperliche und geistige Eigenschaften, Kleidung, Wohnung der Neger usw. siehe Afrika, den Sudan! Die Gebirgsbewohner (Kebu u. a. Stämme) sind zwar kleiner, dafür aber kräftiger gebaut. Sie treten selbstbewußter auf, sind aber weniger friedlich als die Küstenbewohner und haben mehrfach schon wegen Überfalles von Karawanen und Sklavenraubes von Bismarckburg aus gezüchtigt werden müssen. Ackerbau und Vieh- zucht (letztere vorwiegend) konnten schon wegen vieler Zwistigkeiten zwischen den einzelnen Stämmen nicht die Erfolge zeitigen wie in anderen Teilen der Kolonie. Höher stehen Viehzucht, auch Ackerbau und Gewerbe schon wieder bei den mageren, sehnigen und ausdauernden Neger st ämmen des Binnenhochlandes. Auch hier finden sich volkreiche Handels- Mittelpunkte, und auf den Märkten strömen häufig Tausende von Eingeborenen zusammen. Ein sehr bekannter Binnenmarkt ist Kete Kratschi. Sklaverei herrscht aber auch noch bei diesen Stämmen. Sie besteht — wenn auch in sehr milder Form —selbst noch bei den friedlichen Evhe. Einst waren sämtliche Eingeborenen Togos Heiden (Fetisch- diener — siehe den Sudan!). In dem Maße aber, in welchem von der Küste her das Christentum (Mission) vordringt, hat sich von Norden her — besonders durch die Haussa — der Mohammeda- nismus ausgebreitet. (Vorteile der Gründung von Sultanaten!) So haben viele Orte des nördlichen Togo auch mohammedanische Schulen. In der Kolonie leben etwa nur 300 Europäer (Beamte, Mis- sionare, Kaufleute, Pflanzer). Die meisten sind Deutsche. Sie wohnen zumeist in Lome und Anecho (Klein-Popo). In beiden Stationen sind auch Krankenhäuser errichtet (in Anecho das Nachtigal- krankenhaus) zur Bekämpfung der durch das ungünstige Klima hervorgerufenen Krankheiten (Malaria, Schwarzwasserfieber, Darmerkrankungen). In Lome und Sebe befinden sich mehr- klassige Regierungsschulen. Auch die Gründung einer landwirt- schaftlichen Schule wird geplant, um die Eingeborenen eine noch rationellere Bewirtschaftung des Bodens zu lehren. Die Polizei- truppe, welche dem Gouverneur in Lome unterstellt ist, setzt sich aus Eingeborenen zusammen. Und wenn früher nur Negerpfade von

4. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 270

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 270 — Den größten Teil der Bewohner bilden zahlreiche Stämme der Bantuneger, wie die Wasagara, Wagogo, Wahehe, Wanjam- wesi, Wadschagga, Wapare u. a. m. Sie treiben Ackerbau und Viehzucht oder auch nur Viehzucht, und einzelne Stämme haben es zu einigem Wohlstande gebracht. Doch zeigen die Bantu auch hier die bekannte politische Zersplitterung, welche den arabischen Sklavenjägern ihr schnödes Handwerk noch erleichtert hat. (Über die sonstigen Eigenschaften, Wohnung, Kleidung der Bantuneger u. a. m. ist schon Näheres gesagt.) Von Norden her drangen die hamitischen, aber stark mit Negerblut durchsetzten Massai ein. So sehr sie früher auch ihren kriegerischen Sinn betätigten, so scheinen sie jetzt doch im Rückgange begriffen zu sein (Rinderpest). Die Wasuma oder Watussi sind diesen verwandt. Sie wohnen im Zwischenseengebiet und bilden den Hirtenadel unter den von ihnen unterworfenen Bantu, deren Sitten sie angenommen haben. Am Rovuma und im Bereiche des Njassasees sitzen Zulus. Ein Mischvolk von Arabern und Negern sind die Bewohner der Küstenzone, die Suaheli (— Küstenbewohner), und ihre Sprache ist Verkehrssprache in einem großen Teile des äquatorialen Afrika geworden. Sie sind Mohammedaner, während die Völkerstämme des Innern Heiden geblieben sind, soweit nicht die Mission erfolgreiche Arbeit an ihnen getan hat. Die Missionsstationen sind fast sämtlich militärisch geschützt. — Die reinen Araber (ihre Zahl ist gering) sind heute vor allem Pflanzer, Karawanenführer, Kleinhändler und Schiffer. Sie waren früher die politischen Machthaber. Die in den Küstenplätzen wohnenden Inder (etwa 4000) beherrschen als Geldleute das wirtschaftliche Leben Ostafrikas. Sie sind englische Untertanen. Im Großhandel treten heute freilich deutsche Handels- Häuser mit ihnen in erfolgreichen Wettbewerb. Die Inder sind aber verschlagene Gesellen, die auch Wucher und Halsabschneiderei nicht verachten, wenn sie nur zu vielem Gelde gelangen können. Sie werden daher von ehrbaren Deutschen nicht gerade geschätzt und als unangenehme, schmarotzerhafte Bevölkerungsbestandteile der Kolonie nur ungern geduldet. Unter den mehr als 2000 Europäern bilden die Deutschen ^Regierungsbeamte, Angehörige der Schutztruppe, Missionare, Lehrer (Regierungsschulen besinden sich z. B. in Dar-es-Salam, Bagamojo und Tanga, Missionsschulen sind über die ganze Kolonie zerstreut und dienen vielfach auch der landwirtschaftlichen und gewerblichen Belehrung der Eingeborenen), Ansiedler, Kaufleute u. a. m.] das Hauptkontingent. Sie wohnen vornehm- lich im Küstengebiete und im Binnenbezirk Moschi. Als Siedlungs- kolonie sür deutsche Auswanderer im großen kommt ja auch Deutsch-Ostafrika nicht in Betracht. (Warum?) „Der hohe Wert

5. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 240

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 240 — Strohflechterei, Töpferei, Leder- und Eisenindustrie) — Handelssinn, fördern Binnen- und Durchgangshandel, viele Marktplätze^. Die Gebirgsbewohner (Kebu u. a., kleiner, aber kräftiger, sehr selbstbewußt, weniger friedlich, Karawanenüberfälle, Sklavenraub, Be- strafnng von Bismarckburg aus, viele Zwistigkeiten unter den einzelnen Stämmen) sind in Ackerbau und Viehzucht weniger leistungsfähig. Höher stehen in ihrer Beschäftigung (Viehzucht, auch Ackerbau, Gewerbe und Handel) die Negerstämme des Binnenhochlandes (Volk- reiche Marktplätze, sehr bekannt Kete Kratschi — Sklaverei meist milde Form). Die Eingeborenen sind von Hause aus sämtlich Heiden (Fetisch- diener — heute im Süden viele Christen, im Norden Mohammedaner — Sultanate). Sonst wohnen etwa 300 Europäer in der Kolonie (Beamte, Missionare, Kaufleute, Pflanzer, meist Deutsche, deutsche Krankenhäuser in Lome und Anecho, Schulen in Lome und Sebe, eingeborene Polizei- truppe, Wege, Eisenbahnen — Linien nennen! Post- und Telegraphen- anstalten, Woermanndampfer). Ausfuhrprodukte sind Palmöl, Palmkerne, Kopra, Kautschuk, Baum- wolle, Mais, Elfenbein, Felle, Nutzhölzer u. a. m. Eingeführt werden Bekleidungsgegenstände, Gewehre, Pulver, Tabak, Spirituosen, Salz, Petroleum, Eisenwaren u. a. (Plantagenkolonie). Lome (Titz des Landeshauptmanns, Lage!) hat etwa 7000 Ein- wohner(150 Deutsche,Faktoreien). Togo (amtogosee) hat nur 3000 Ein- wohner. Kete Kratschi (Lage!) ist volkreicher als diese beiden. Am Gebirgsrande liegt Misahöhe (gesunde Lage). Die übrigen Siedlungen wiederholen! Kamerun. (500000 qkm — faft Deutschland, 31/2 Mill. Einw., 7 auf 1 qkm.) Kamerun, unsere wichtigste Kolonie für Plantagenwirtschaft in Westafrika, liegt an der Bai von Biafra, im innersten Winkel des Golfes von Guinea. Es berührt mit einer mehr als 300 km langen Küste — vom Rio del Rey im Norden bis zum Campo- sluß im Süden — das Meer. Landeinwärts verbreitert es sich fächerförmig, greift in das Gebiet des Benue und selbst noch der nordwestlichen Kongozuflüffe hinein und reicht nordostwärts bis zum Tsadsee und zu seinem Zuflüsse, dem Schari. Es grenzt im Nordwesten an englisches Gebiet (am Niger und Benue: Sokoto, Bornu), im Süden an spanischen Besitz und Franzöfifch-Kongo, im übrigen ebenfalls an französischen Kolonialbesitz (Ubangi, Bagirmi). Die Küste ist fast in ihrer ganzen nahezu nordsüdlichen Er- streckung flach und hafenarm. Zahlreiche Buchten greifen tief in das Land ein. Ebenso zahlreiche Küstenflüsse, deren Arme vielfach durch natürliche Kanäle verbunden sind, führen eine weitere Gliederung der Küste herbei. Ja, noch mehr, sie haben erst einen Teil dieses Küstenbodens durch ihre Sinkstoffe aufgebaut, soweit

6. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 140

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 140 — Haar (die Afrikaneger dagegen sind durchweg ausgesprochen wollhaarig), dicke, aufgeworfene Lippen und eine abgestumpfte breite Nase. Ihre Gliedmaßen sind lang und schwach. Sie führen ein armseliges Leben. Ohne feste Wohnsitze, durchschweifen sie hordenweise die wüsten Gegenden des Landes und suchen — nur dürftig be- kleidet, meist halbnackt — Schutz gegen die Unbilden der Witterung unter Laubdächern, in Erdhöhlen und Steingeklüft. Jhrenahrung bilden Wurzelwerk, Fifche, die Ergebnisse der Jagd und wild- wachsendes Getreide. Die Versuche der Europäer, sie einer höheren Stufe der Zivilisation zuzuführen, an ein seßhaftes Leben und geregelte Arbeit zu gewöhnen, sind so gut wie vergeblich gewesen. Dabei ist ihre geistige Begabung keineswegs so gering, wie man anfangs annahm. Ein kleiner Teil ist dem Christentum zugeführt. Aber in dem Maße, in welchem die eingewanderte Be- völkerung immer tiefer in das Innere bahnbrechend vordringt, wird die Zahl dieser Ureinwohner schwinden und schließlich ganz aussterben. Heute sind ihrer etwa nur noch 50000 vorhanden. Aber das darf nicht ungesagt bleiben, daß auch hier vonseiten der Europäer in der Behandlung der einheimischen Bevölkerung viel geschehen ist, was nicht gerade ein Ruhmesblatt in der Ent- deckungs- bzw. Einwanderungsgeschichte Australiens bildet. In der eingewanderten europäischen Bevölkerung (über Ent- deckung, erste Ansiedlung und weitere Einwanderung siehe oben!) bilden natürlich die Engländer das Hauptkontingent. Der größte Strom der Einwanderung wurde angelockt, als die ersten Nachrichten von dem Goldreichtum der Australalpen nach dem Mutterlande gelangten. Noch heute steht Australien unter den Goldländern der Erde (Südafrika, Kalifornien) obenan. Besonders groß ist die Ausbeute in Viktoria. Aber auch in den übrigen Teilen Australiens, so in Queensland, Neu-Süd-Wales, Westaustralien, ja auch auf Tasmanien, sind Goldadern aufgefunden worden. Dazu kamen später andere Erze und sonstige Bodenschätze, wie Kupfer, Silber, Eisen, Blei und Zinn, Steinkohlen, Petroleum, und wir können uns sehr wohl vor- stellen, welche gewaltige Einwirkung die Entdeckung dieser Er- zeugnisse, besonders aber die Auffindung der Goldlager, auf eine schnelle Entwickelung der Kultur ausgeübt hat. Freilich ist nicht zu verkennen, daß — abgesehen von jenen ersten eingeführten Ver- brechern (Sydney) — auch sonst noch manches fragwürdige Ele- ment ins Land kam, das dann entweder zugrunde ging oder sich der Ordnung fügte. Wer heute aber die größten Handelsplätze (siehe unten!) der in der Zivilisation am meisten vorgeschrittenen östlichen Gebiete Australiens aufsucht, glaubt in ein Wunderland versetzt zu sein und kann nicht genug stannen über alle die Errungen- schaften derneuzeit, welche sich in dem im Rahmen der Weltgeschichte

7. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 141

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 141 — noch so jugendlichen Lande vorfinden — ganz abgesehen davon, welche Fortschritte den von der Natur weniger begünstigten Gebieten des australischen Kontinents noch bevorstehen. Die zumeist in Südaustralien, Queensland und Viktoria wohnenden Deutschen, etwa 100000 an der Zahl, sind auch in allen Erwerbs- zweigen tätig. In den Bergwerken arbeiten noch zahlreiche Chinesen. — Die vorherrschende Religion der Bewohner ist somit der Protestantismus. Geringer ist die Zahl der Katholiken. Chinesen und Australneger sind zumeist Heiden; denn die unter diesen betriebene Mission ist nicht sehr erfolgreich. Das aber bleibt der unbestrittene Verdienst der eingewanderten Bevölkerung, daß sie in Australien erst den rationellen Ackerbau schufen, das Land, welches bisher arm an Nutztieren war, zum viehreichsten der Erde machten, die Bodenschätze wohl ausbeuteten, Handel und Verkehr mächtig förderten, überhaupt eine nie geahnte Kultur herbeiführten. Eisenbahnlinien durchziehen die wichtigsten Gebiete und führen zu den bedeutendsten Hafen- und Handels- Plätzen. Besonders engmaschig ist das Bahnnetz im Südosten. Eine Überlandbahn verbindet Port Augusta am Spencer-Golf mit Palmerston an der Küste von Arnhemland. Durch die Wüsten der westaustralischen Hochfläche muß das „Schiff der Wüste" die Erzeugnisse des Landes zu den Welthandelsplätzen befördern helfen. Telegraphen- und Telephonlinien dienen dem Handel und Verkehr. Die Küstenschiffahrt ist eine sehr lebhafte. Von den größten Hafenplätzen Australiens (welchen?) führen Schiff- fahrtswege nach allen bedeutenden Handelsstätten der Erde. An diesem Auslandsverkehr ist u. a. auch der Norddeutsche Lloyd beteiligt. Deutschland bezieht aus Australien vor allem unge- heure Mengen von Wolle, welche zumeist auf dem Leipziger Markt verhandelt wird. Kabel verlaufen von Australien nach England, wohin auch naturgemäß die meisten Handelsverbindungen führen. Welche Handelserzeugnisse Australiens gelangen noch zur Ausfuhr? Im ganzen ist die Besiedelung des weiten Festlandes (mit Tasmanien) äußerst gering. Der Osten ist am dichtesten be- wohnt, und die Küstengebiete zeigen hier wiederum die größte Zahl der Bevölkerung. Seit1901 besteht der Australische Staaten- bund aus sechs Einzelstaaten. Diese haben in Dalgety in Neu- Süd-Wales Senat und Volksvertretung und unterstehen — bei sonst selbständiger Verwaltung ihrer Angelegenheiten — einem englischen Gouverneur. In Viktoria, dem kleinsten, aber fruchtbarsten Staate, ist Melbourne der erste Hafenplatz des Kontinents. 1836 waren hier nur einige Blockhäuser mit etwa 200 Einwohnern. Heute hat die Stadt 500000 Einwohner und ist die größte Siedlung des Erdteils.

8. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 145

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 145 — in den Australgolf, Länge der Oder). Das gleiche läßt sich sagen von den Mündungsgebieten der kurzen Küstenflüsse im Osten und des Schwanen- flnsses im Westen. Der Darling (rechter Nebenfluß des Murray, Quelle im Neu-Englandgebirge) teilt schon wieder mehr die Natur der übrigen australischen Wasseradern. Unter den stehenden Gewässern — meist Salzseen — sind der Gairdner-, Torrens- und Eyre-See (ehemals Meeresbecken) und die zahlreichen weitverstreuten Wasserlachen der West- lichen Hochfläche zu erwähnen (Urbarmachung weiter Gebiete durch künstliche Bewässerung ermöglicht). Die Steppen und Wüsten der westlichen Hochfläche sind teils mit schilfartigem Stachelschweingras, teils mit undurchdringlichem dornigem Gestrüpp (Scrub) bedeckt. Andere Teile wieder sind völlig vegetations- los (Sand- und Felswüsten) oder aber mit kürzerem Grase bedeckt (Weiden). In Gebieten mit reicherer Befeuchtung finden sich lichte Wälder (Blätter der Bäume dem Klima angepatzt, wie? — Gummi- bäume, Akazien, Kasuarinen, Gras- und Flaschenbäume — schattenlos — Untergrund üppiger Graswuchs — Förderung der Viehzucht — Blumenreichtum). Im tropischen Norden und im reich bewässerten Osten herrscht grotze Üppigkeit der Pflanzenwelt (Urwald: Palmen, besonders die Kokospalme, Zedern u. a. Nutzhölzer, Orchideen u. a. den Menschen nutzbringende Gewächse — welche? — Ackerflächen). In der ähnlich seltsamen Tierwelt ist auch zu scheiden zwischen den einheimischen und den eingewanderten bzw. den durch die Euro- päer eingeführten Formen. Zu ersteren rechnen zahlreiche Beutel- tiere, die als Raubtiere, Insektenfresser und Nager auftreten (Riesen- känguruh), Kloakentiere (Schnabeltier und Ameisenigel), der Dingo, eine verwilderte Hundeart, farbenschöne Kakadus, weitze Adler, schwarze Schwäne, der Emu (Strauß), der Prächtige Leierschwanz, eigenartige Kasuare, viele Eidechsen und Schlangenarten (auch giftige), Schildkröte«, grotze Heuschreckenschwärme u. a. m. (Warum war durch eine derartige Tierwelt eine niedere Stufe der Gesittung der Einge- borenen bedingt?) Unter den durch die Einwanderer eingeführten Erscheinungen der Tierwelt find vor allem Schaf, Rind, Pferd, Kamel, Lama und afrikanischer Strautz hervorzuheben. (Einwirkung auf die Kultur des Landes — Begründung — die Eigenart in den Formen der Pflanzen- und Tierwelt diesseits und jenseits der Wasserscheide zwischen Bali und Lombok!) Die Urbevölkerung sind Australneger (schwarzes, aber weniger ge- kräuseltes Haar, dicke, aufgeworfene Lippen, abgestumpfte breite Nase, Gliedmatzen lang und schwach). Sie werden von der immer tiefer in das Innere vordringenden, eingewanderten europäischen Bevölkerung mehr und mehr in die völlig wüsten Gebiete Westaustraliens verdrängt. Hier fristen sie ein elendes Dasein, schweifen hordenweise umher, nähren sich von Wurzelwerk, Fischen, den Ergebnissen der Jagd und wild wachsendem Getreide und suchen Schutz gegen die Unbilden der Witterung unter Laubdächern, in Erdhöhlen und Steingeklüft (nicht unbegabt — doch Widerstand gegenüber allen Zivilisationsversuchen — nur wenige sind Christen). Einst werden sie aussterben (heute noch etwa 30000). In der europäischen Bevölkerung machen die Engländer den Hauptbestandteil aus. Am meisten lockte der Ruf vom Goldreichtum der Australalpen zur Einwanderung ^Viktoria, Queensland — Neu- Süd-Wales, Westaustralien, Tasmanien —, später andere Erze und sonstige Bodenschätze (Kupfer, Silber, Eisen, Blei, Zinn, Steinkohlen, Heise it. Marquardt, Erdkunde für Lehrerbildungsanstalten. Iii. 10

9. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 245

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 245 — Gärten der Europäer sprießen die meisten europäischen Gemüse- arten. Von Vertretern der Tierwelt hat die Kolonie ihren Namen er- halten. Die ersten Entdecker, die Portugiesen, fanden in der Kamerun bucht zur Zeit der Ebbe unzähligekrabben. Hiernach wurde zunächst die Bucht benannt (^ Krabbenbucht). Der Name ist später aus das Land und das Gebirge übergegangen. Noch heute treten diese Tiere dort in ungeheurer Menge aus und bilden ein beliebtes Volks- Nahrungsmittel. Den Urwald beleben Affen (Gorilla, Schimpanse u. a.), Elefanten, Leoparden, Gift- und Riesenschlangen, färben- prächtige Vögel u. a. m. In den Gewässern hausen auch Kroko- dile und Flußpserde, an den Ufern finden sich Pelikane, Fla- mingos und andere Vertreter der Vogelwelt. Die Savannen durch- eilt dazu die schnellfüßige Antilope. An Haustieren aber werden Schafe (Bild!), Ziegen, Rinder, Schweine, Hühner und Hunde, dazu in Adamaua Pferde gezüchtet. Die Bewohner sind teils Bantu- (mehr in den Küstenebenen und in den sich anschließenden Gebieten), teils Sudanneger (auf den Hochflächen des Innern). Sie alle bestehen natürlich aus zahlreichen Stämmen. Unter den Bantu sind die Duala am bekanntesten; sie bilden den herrschenden Stamm. Aber auch sie lieben nicht gerade die Arbeit, sind krankhaft selbstbewußt und unehrlich und lassen Frauen und Sklaven am liebsten allein den Acker bestellen. Da- neben werden bei ihnen auch die Viehzucht und das Handwerk (Holz- schnitzerei, Töpferei, Herstellung von Booten u. a. m.) betrieben. Aus ihrem tiefen Heidentum (Fetischdienst) sucht sie die Mission nach Möglichkeit zu befreien. Unter den Sudannegern, bei denen die Einführung des Islams auch zur Bildung größerer Staats- gemeinschasten (Sultanate) beigetragen hat (unter den Bantu besteht noch größere Zersplitterung), bilden die Fulben die herrschende, mehr Ackerbau, Viehzucht und Gewerbe (Herstellung von Geweben, Lederbereitung, Färberei u. a.), die Haussa (Adamaua) die mehr handeltreibende Bevölkerung. Doch blühen bei diesen auch Acker- bau, Viehzucht und Gewerbe. Zur Verständigung bedienen sich die Neger anch der Trommelsprache. Die Zahl der in Kamerun lebenden Europäer beträgt heute mehr als 1100 Seelen. Die meisten von ihnen sind natürlich Deutsche, darunter Beamte, Angehörige der Schutztruppe, Kauf- leute, Pflanzer, Missionare, Handwerker u. a. m. (Abb. 84.) Den Handel vermitteln auch hier Dampfer der Woermannlinie. Die Europäer sind die Träger des wirtschaftlichen Lebens. Auch unsere Kolonie Kamerun besitzt schon zahlreiche Post-, Tele- graphen- und Telephonlinien, namentlich im Bereiche der Küste. Zur Ausfuhr gelangen vor allem Kautschuk, Elsenbein, Palmöl,

10. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 215

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 215 — allen Jahreszeiten — in den Küstengebieten vielfach ungesundes Klima — besonders reiche Niederschläge in Kamerun und im unmittelbaren Bereich der ostafrikanischen Seen). In der Pflanzen- und Tierwelt des äquatorialen Afrika ist ein Vergleich mit dem Sudan nur zu naheliegend [warum? — Urwald (Kongo und Nebenflüsse, ostafrikanisches Seenhochland, teilweise in Küstengebieten — Hauptvertreter der Baumwelt nennen!), Savannen (die inneren, weniger befeuchteten Hochflächen, sperriger Lateritboden), Kulturland (mehr Hackbau, weniger Plantagenwirtschaft — Kultur- pflanzen erwähnen! — auch Kaffee und Kakao) — Tierwelt noch einmal kennzeichnen! Haustiere: Rinder, Schafe, Ziegen, Hühner u. <*.]♦ Die Kultur der hier wohnenden, zahlreichen Stämme der Bantu- neger steht noch auf niederer Stufe als diejenige der Sudanneger tsonst in vielen Dingen ähnlich, Nachweis — wesentlicher Unterschied in den Sprachen, Zwergvölker — Neger unter Dorfkönigen (Häuptlinge) —roher, kriegerischer Sinn, Sklavenjagden (arabische Händler), Galla (Somali- Halbinsel) und Suaheli (Ostafrika) sind Mischvölker (kriegerisch gesinnt, Hirten), im Süden Ostafrikas noch Zulukaffern, Bantu wohnen auch auf südafrikanischem Gebiete — große Kulturaufgabe der Kolonial- mächte]. Handel und Verkehr werden nach Möglichkeit gefördert durch Wasserstraßen (Kongo und seine Nebenflüsse, Seen Ostafrikas, einige Küstenflüsse), Dampferlinien — auch im Gebiete der Küste (Verbindung der Häfen Mombas, Tanga, Sansibar, Dar-es-Salam, Loanda, Käme- run) und Eisenbahnen (die Ugandabahn, die ostafrikanische Nordbahn, die ostafrikanische Mittellandbahn, die Loandabahn, die Kongobahn, die Kameruner Mittellandbahn, die Kameruner Nordbahn — den Lauf dieser Bahnlinien näher bezeichnen). Die wichtigsten Ausfuhrgegenstände find Elfenbein, Palmöl, Kautschuk, Erdnüffe, Palmkerne, Kopal (Baum- harz — Lackindustrie), Kaffee, Kakao, Farbhölzer u. a. m. Das Gebiet gehört folgenden europäischen Kolonialmächten: Deutschland: Kamerun und Deutsch-Ostafrika. (Siehe die deutschen Kolonien!) Frankreich: Franzöfisch-Kongo (Libreville). England: Britisch-Somaliland (Berbera, Zeila), Sokotra, Britisch- Ostafrika mit Uganda (Mombas, Witu), Sultanat, (2^ mal Rügen, Inselstaat, Sanfibar, Inseln Sanstbar und Pemba, Korallenriffe, Gewürznelken und Zuckerausfuhr, Sansibar mit 100000 Einw. der wichtigste Hafenplatz der ostafrikanischen Küste), die Amiranten, die Seychellen, Ascenston, St. Helena. Portugal: Angola (Benguela, Loanda), Cabinda, St. Thoms und Principe. Spanien: Fernando Po, Annobom, Gabun (zwischen Französisch- Kongo und Kamerun). Belgien: Der Kongostaat [4 mal Deutschland, 18 bis 20 Mill. Einw., größter Teil des Kongogebietes, sehr kurze Meeresküste, Hafen- Plätze Banana und Boma (Sitz des Generalgouverneurs), bekannte Handelsniederlassungen Matadi, Leopoldville (am Stanley-Pool — Kongobahn) und Njangwe (weiter stromaufwärts), noch erschwerte Be- fördernng der Erzeugnisse (welche?) aus dem Innern des Landes, fortgesetzte Hebung desselben seitens der belgischen Regierung). Italien: Die Ostküste der Somali-Halbinsel.
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