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1. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 109

1865 - Eisleben : Reichardt
109 der Kirchenversammlung zu Lyon für abgesetzt und belegt ihm als Frevler und Ketzert» mit dem Bann. Der„Pfaf- fenzönig" Heinrich Raspe stirbt bereits 1217 aus der Wartburg. Darauf 1247 Graf Wilhelm von Holland Gegenkaiser. Während dieser Wirren in Deutschland, wo sein Sohn Konrad die Regentschaft führte, ist Friedrich fortwährend in Italien beschäftigt. Sein unteritalisches Erbrecht bringt er zu hoher Blüthe. Gebeugt und lebensmüde stirbt er 1250 in Apulien. 1250—1273 Das Interregnum in Deutschland. „Die kaiserlose, die schreckliche Zeit." Blüthe des Faust- rechts. Die Städte vereinigen sich zu gegenseitigem Schutze: Der rheinische Städtebund und die Hansa »seit 1241). Die bedeutendsten Hansestädte waren Hamburg, Lübeck, Bremen, Danzig, Köln, Magdeburg, Amsterdam, Riga. Deutschland zur See mächtig, u) — Vehmge- richte. 1250—1254 Konrad Iv. Den letzte hohenstaufische Kaiser, doch ohne allgemeine An- erkennung zu finden. Er stirbt 27 Jahr alt in Italien, v) wo er um Neapel kämpft. 1256 Tod Wilhelms vonholland. Richard voncorn- wallis und Alfons von Castilien zu Kaisern ge- wählt. Wilhelm von Holland wurde von den Friesen erschlagen. Richard kam nur viermal in die Rheingegenden und brachte Geld in's Land. Alfons ist nie in Deutschland erschienen. 1268 Hinrichtung Konrudins, des letzten Hohenstaufen. Für Konradin, den unmündigen Sohn Konrads, führte sein Oheim Manfred die Regentschaft über Neapel und Sicilien, nahm aber gegen den Willen des Papstes selbst die Krone an. Da verlieh sie dieser an Karl von Anjou (Bruder Ludwigs d. H.), gegen den Manfred bei Beneveut fiel. Von den Ghibellinen gerufen wollte der 16jährige Konradin sein Erbland erkämpfen, wurde jedoch von Karl bei Tagliac ozzo besiegt, mit seinem t Weil er ^er aufgeklärteste und gebildetste Fürst seiner Zeit war und die Sarazenen in seinem Reiche nicht ansrottcte, sondern durch Humanität an sich zu fesseln wußte. u) Glückliche Kriege der Hansa gegen Dänemark, Schweden und Norwegen. v) Vielleicht durch seinen Stiefbruder Manfred vergiftet. w) Anfangs siegreich; doch Hinterhalt deö Ritters Valery.

2. Bd. 4 - S. 91

1878 - Calw [u.a.] : Verl. der Vereinsbuchh.
§ 14. Der Blirgerkönig. 91 die Presse rc. strenger zügelte, zeigten sie ihm mehr und mehr ein freundliches Entgegenkommen. Der Thronerbe, Herzog von Orleans, wurde ans einem Besuch tu Berlin und Wien mit Wohlwollen aufgenommen und fand eine deutsche Braut, Helene von Mecklenburg, die den Muth hatte, sein Loos zu theilen (1837). Durch einen Sturz ans dem Wagen verunglückte aber dieser eine wirklich vielgeliebte Orleans schon am 13. Juli 1842, und seine Gemahlin starb 1858 in der Verbannung, ohne für ihren Sohn, den Grafen von Paris, eine schönere Zukunft vorauszusehen, als die eines Heinrich Y. Drohend meldete sich eben jetzt ein anderer Name an, der Frankreichs Zukunft zu gestalten für feine eigenste Ausgabe ansah. Nachdem der Herzog von Reichstadt 1832 in Wien gestorben war, hielt sich Lonis Napoleon, ein Sohn des Exkönigs von Holland (Iii, 635) und der abenteuerlichen Hortenfe Beauharuais, für den Erben des großen Kaisers. Geboren 20. April 1808, hatte er in Augsburg Latein gelernt, auf dem Schloß Arenenberg in Thurgau sich mit Schweizern befreundet und war vom General Dufour in der Artilleriewissenschaft unterrichtet worden; daun war er 1831 in Begleitung seines alteren Bruders nach Italien geeilt, um mit deu Carbouari für die Revolution zu fechten, und konnte, nachdem der Bruder-dort den Tod gefunden, nur mühsam entrinnen, um es mit dem polnischen Aufstand zu versuchen. In der Schweiz sagte er allen feinen Bekannten mit unerschütterlicher Gewißheit, daß er noch einmal Kaiser werde. Er knüpfte mit napoleonischen Offizieren Verbindungen an, und erschien plötzlich 30. Okt. 36 im Hof der Artilleriekaferne von Straß bürg, wo ihn ein lautes Vive l’empereur! empfieng. Bei der Infanterie dagegen wollte der Zauber seines Namens nicht verfangen; sie nahm den Abenteurer gefangen. Louis Philipp gedachte an die Wechselfälle feiner eigenen Jugendjahre und sandte den kecken Prätendenten ohne weitere Untersuchung nach Amerika, gab ihm auch großmüthig noch einiges Reisegeld mit. Dieses milde

3. Bd. 4 - S. 48

1878 - Calw [u.a.] : Verl. der Vereinsbuchh.
48 I. Die Zeit der Konstitutionen. hatte ihm eine Tochter geboren, welche der Liebling des Volkes wurde, aber 1816 mit dein Prinzen Leopold von Koburg vermählt, schon im ersten Wochenbette starb. Die Mutter, von ihrem Gatten gehaßt und gemieden, später auch von ihrer Tochter getrennt, trieb sich ohne Rücksicht auf Anstandsregeln ziemlich ungebunden in fremden Ländern herum, überall von Spionen bewacht, erfuhr den Tod ihrer Tochter und den Regierungsantritt ihres Gemahls nur durch die Zeitungen, kehrte aber jetzt unter allgemeinem Jubel nach London zurück. Georg klagte sie 1820 vor dem Oberhaus des Ehebruchs au und verlangte, daß sie des Titels einer Königin verlustig erklärt werde. Was auch die Spione und Zeugen verdächtigendes vorbrachten, das Volk feierte sie hoch, um dem Könige feine tiefe Verachtung zu bezeugen; und auch die Minister fanden schon das Oberhaus so getheilter Anficht, daß sie die Klage gegen Karoliue fallen ließen. Wäre dieselbe vor's Unterhaus gekommen, so hätte die Beschuldigte das ganze Schandlebeu ihres Gemahls enthüllt. Doch ward sie, weil nicht freigesprochen, in keines ihrer Rechte eingesetzt, und als sie 16. Juli 1821 zur Krönung des Königs in die Westminsterkirche eindringen wollte, wies man sie an der Thüre zurück. Sie erlag diesen Aufregungen 7. Aug. 1821, und noch ihr Leichenbegängnis; (da der Sarg nach Branuschweig abgeführt wurde) gab Anlaß zu einem blutigen Zusammenstoß mit der Garde. Von diesem demüthigenden Schauspiel im Innern wandten sich die Blicke des Volks erst ab, als nach dem Selbstmord Castlereaghs (12. Aug. 1822) der beredte, glänzend begabte Canning die Führung der auswärtigen Angelegenheiten übernahm. Hatte sein Vorgänger noch vielfach auf Metternichs Orakelfprüche gehört, so stellte Canning nun den Grundsatz auf, jedes Volk habe feine innern Angelegenheiten selbst zu ordnen, nach eigenem Geschmack und unbehindert von Interventionen der Nachbarn. In diesem Sinne handelte er gegen Griechenland, Portugal, Südamerika, und die Freiheitslustigen aller

4. Bd. 4 - S. 23

1878 - Calw [u.a.] : Verl. der Vereinsbuchh.
§ 3. Spanien und seine amerikanischen Kolonieen. 23 Zerrüttung, ohne Heer, obne Kopf und obne Geld; die Geistlichkeit und der Adel jauchzten den Befreiern zu. Fast widerstaudslos gelangen sie 23. Mai nach Madrid, 21. Juni nach Sevilla, während der willenlose Ferdinand immer weiter dem Meere zu fortgeführt wird. Am 23. Juni stehen sie vor Cadiz; und nachdem sie die Halbinsel Trocadero 31. Aug. erstürmt, 20. Sept. die Insel Leon erobert haben, begibt sich Ferdinand ins französische Lager 1. Okt. Die Liberalen aber, nun Negros genannt, machten sich aus dem Staub. Trotz der allgemeinen Amnestie, die Ferdinand am Tage vor seiner Befreiung angekündigt hatte, begann setzt eine Zeit des Schreckens, welche die Pyrenäenhalbinsel als eine „westliche Türkei" erscheinen ließ. Ueberall wurde ungeachtet aller Kapitulationen geplündert, eingekerkert, gemartert und hingerichtet, bis auch der Herzog Augou-leme sich feines Schützlings unverhohlen schämte und gegen die Ultraroyalisten einen tiefen Widerwillen faßte. Riego wurde auf der Flucht gefangen genommen und unter schrecklichen Mißhandlungen nach Madrid geschleppt, wo er in einem scheußlichen Kerker schmachten mußte, ehe man endlich 7. Nov. ihn halb todt zur Richtstätte schleifte. Wenn aber der französische Minister Chateaubriand diese „blutige, habgierige, fanatische Regierung als einen abgeschmackten Despotismus, eine vollständige Anarchie der Verwaltung" brandmarkte, so war sie für die Ultras noch so wenig befriedigend, daß diese den strengeren Bruder Ferdinands, den finstern Don Carlos auf den Thron zu bringen trachteten, und für ihn in Ca-talonien 1827 unter dem Rufe: Es lebe Don Carlos! Es leben die Mönche und die heilige Inquisition! das Panier des Aufruhrs erhoben. Nur durch blutige Strenge wurde auch dieser „apostolische Aufstand" gedämpft. Immerhin hofften die Apostolischen, bei der Kinderlosigkeit des siechen Königs sei seinem Bruder der Thron gesichert. Als aber 1829 Ferdinand die dritte Gemahlin verlor, heirafhete er alsbald sein blühendes, lebenslustiges

5. Bd. 4 - S. 146

1878 - Calw [u.a.] : Verl. der Vereinsbuchh.
146 Ii. Die Zeit neuer S taatenbild n n gen. Wiederherstellung des Kaiserthums, und das Volk sekon-dirte mit 7,864,189 Stimmen. Am 2. Dez. 52 wurde Napoleon Iii. als erblicher Kaiser der Franzosen ausgerufen. Die vier Großmächte kamen schon am 3. Dez. überein, ihn anzuerkennen, vorausgesetzt, daß er die Verträge über die Grenzen respektire; da er ihnen hierin entgegenkam, thaten sie den Schritt, England zuerst, Rußland zuletzt. Und zwar bediente sich Nikolaus nicht der Anrede „mein Bruder," sondern „mein Freund." Zur Vermählung mit einer Prinzessin aber wollten ihm die deutschen Fürsten nicht behilflich sein; so ließ er sich 30. Jan. 53 mit einer schönen Spanierin, der Gräfin Enge nie vou Montijo traueu, bei welchem Anlaß er sich in stolzer Bescheidenheit einen „Emporkömmling" (parvenu) nannte. Ein Erbe wurde ihm 16. März 56 geboren. Engenie aber wurde die Kaiserin der Mode, als welche sie die Krino-line, Chignons, Lieblingsasfen 2c. in Aufnahme brachte. — Frankreich hatte nun den Fürsten, den es wollte; weder ein reiner Charakter, noch ein großer Mann wollte er doch das Gute, wie es für seine Nation paßte. Er zeichnete selbst sein System, den Cäsarismus, in Gestalt eines Dreiecks: die Grundlinie, auf die er sich stützt, ist die Masse, welche das Ganze trägt, er selbst die erhabene Spitze, in welche die beiden Echenkel, Armee und Geistlichkeit, auslaufen. In der Mitte findet sich freilich ein unbequemes Kreischeu, das unzufriedene Bür-gerthnm mit seinen Parteiungen, aber von den drei Linien zusammengehalten. Nur der Masse will er verantwortlich sein, nur an sie appelliren. „Ich kann Fehler begehen," äußerte er, „aber jedenfalls nie die beiden, über welchen das erste Kaiserreich fiel: den Bruch mit Rom und den mit England." Freilich blieb Paris die Herrscherin des Herrschers, mit einem Aufwand von 3000 Millionen baute er sie um; er kannte ans eigener Betheilignng die Gefährlichkeit der alles unterwühlenden Geheimbünde; er wußte, daß er fortfahren müsse zu ge-

6. Lehrbuch der Europäischen Staatengeschichte für Schulen - S. 48

1794 - Gotha : Ettinger
48 111- Frankreich. 1363 feii 1364 st. 1380 1415 1420 1422 1429 Sein Sohn Philipp der Kühne, wurde der Stammvater der jungem Herzoge von Bur- gund. (Vergl. S. 8.) Karl V (Weift) nahm den Engländern ihre meisten in Frankreich gelegenen Lander weg. Er unterstützte Englands aufrührerische Un- terthanen , und hatte an Bertrand du Gues- clin einen vcrtrcfflichen Feldherrn. Karls Vi Anlage zum Wahnsinn wurde durch Rachsucht und eine Maskerade so vergrößert, daß er gar nicht mehr regieren konnte. Darüber entstanden lebhafte Unruhen, weil sein Bru- der und sein Detter sich um die Regierung stritten. Zwey Partheyen, die burgundische und die or- leanjsche, wütheten auf das heftigste gegen einander. Die Engländer bemächtigten sich während der Zeit der Normandie. Schlacht bey Azin- court. Die Unruhen wurden noch dadurch vermehrt, daß zwey Dauphins nach einander starben. Unter Karin Vii erlag Frankreich beynahe un- ter Englands Macht. Die burgundische Parthey hatte sich mit den Engländern vereinigt und der König Hein- rich v von England wurde sogar zum Erben des Neiä-s erklärt. Er starb aber zum Glü- cke kurze Zeit vor Karln vi, und sein Sohn Heinrich vi war erst 9 Monathe alt. An seiner Stelle regierte in Frankreich der Her- zog von Bedford. Unter diesen Umstanden sah es für Karln Vh sehr traurig aus. Es blieb ihm weiter nichts als Orleans übrig, und auch dieses belagerte Bedford. Doch Johanne d'arc (aus Dom- Remi in Champagne) cntsente Orleans, und ließ Karl Vh zu Rheims krönen. Dieses Mädchen, das diefranzvftn für eine Heilige er-

7. Lehrbuch der Europäischen Staatengeschichte für Schulen - S. 52

1794 - Gotha : Ettinger
52 Iii. Frankreich. Unter ihm entstehen zwey mächtige Partheyen, die Frankreichs Ruhe auf lange Zeit stöhren. An der Spike derselben standen dir.beyden ' Häuser: Guise und Bourbon. Gelegenheit zum Ausbruche der Uneinigkeit gab ff. 1560 Franz n Minderjährigkeit. (Heinrich Ii hat- te seinen Tod bey einem unglücklichen Tur- 15-5.9 nier gefunden.) Die beyden Partheyen suchen ihre ehrgeikigert Absichten^ unter dem Vorwände der Reli- gion , zu verbergen. Das Haus Guise ver- folgte das Haus Bourdon, weil es sich zu Len Hugonottcn hielt. Die Vornehmsterr unter den letztem waren der König von Na- varra, der Prinz von Conde und Caspar vvir Coligni. England und Deutschland unter- stüktcn sie, und sie bekamen einige Sicher- heits-Platze. Die katholische Parthey aber ruhete nicht eher, als es bis zu den Reli- gionskriegen kam. Nach drey Rcligionskrie- 757ö gen wurde endlich Friede gemacht. Es schien, als wenn eine Vermählung beyde Theile wieder aussöhnen würde. Karl ix verhcyrathete seine Schwester an den ^ König von Navarra. Plötzlich brach aber 1/72 die schreckliche pariser Bluthochzcit oderbar- . Äuk» tholvmäus-Nacht ein. Coligni's Tod. Nun folgte der 4te Religionskrieg. Ein großer Theil der vornehmsten katholischen Herren (Politiker) vereinigte sich mit den Hugonot- ren, und es war zwischen diesen und der kö- niglichen Parthey ein neuer Krieg ausgebro- chen, als Karl ix st. 1574. Karls Ix nächster Erbe war sein Bruder, Hein- rich Ui, den die Polen zu ihrem König ge- wählt hatten. Heinrich verließ aber heimlich Polen, um dm französischen Thron zu be- steigen. Die

8. Lehrbuch der Europäischen Staatengeschichte für Schulen - S. 98

1794 - Gotha : Ettinger
r Ïj20 1525 1541 1547 1558 1518 1528 152s V-. Spanim. iraiiie kr viele Staatsämter Niederländern an. Hierüber waren die Caftiliancr und Ara- gvnier äußerst mißvergnüat, und griffen zu den Waffen. (Ihr Anführer war Johann von Padilla.) Aber der Adel und der Car- dinal Adrian schlugen sie. Viele Städte ver, lvhren ihre Vorrechte. Karl verschaffte den Spaniern Gelegenheit, die erste Kricgsnation in Europa zu werden. Fünf Kriege mit Franz I, den sie bey Pavia gefangen bekamen. Zwey Kriegszüge nach Afrika. I m ersten mußte der König von Tu- nis Spaniens Hoheit erkerinen. Der zwey- te lief unglücklich ab. Krieg in Deutschland wider die Protestanten. Eroberung und Plünderung Roms. Karl erwirbt durch alle seine Kriege weiter nickts, als Manland. Er verniindert die großen Rechte und Freyheiten der Grandes. Aus Kränklichkeit übergiebt er die Regierung seinem Sohne Philipp, und stirbt in dem Kloster Juste in Estremadura. Die Spanier breiten sich unter seiner Regie- rung immer weiter in Amerika aus. Ferdi- nand Corte; erobert Mexico mit ungefähr 700 M. Franz Pizarro nimmt mit 20© M. Peru und Chili in Besitz. (Auch wurden ;u Karls Zeiten die Minen von Potvsi entdeckt.) Die Spanier üben bey der Gelegenheit zum Theil unmenschliche Grausamkeit aus. Magellan entdeckt während der Zeit die von ihm benennte Meerenge, die Südsee, die ladronischcn undphilippinischeninseln. Sei- ne Gefährten kamen zu den moluckischen Inseln. Einstuß dieser Entdeckungen auf Spanien. 5. Phi-

9. Lehrbuch der Europäischen Staatengeschichte für Schulen - S. 225

1794 - Gotha : Ettinger
Xiv. Schweden. 225 Rußland bekam Liefland, Ingermannland, ei- nen Theil von Karelicn, und Wiburgslehn in Finnland; Preussen: Stettin und Pom- mern bis an die Peene; Braunschweig-Lü- neburg: Bremen und Verden. F. Seit Karls xil Tode, owr seit 17 l 8. 1. Die Schweden schränken nunmehr die Ge- walt ihrer Könige wieder ein. Ulrica Eleonora (Karls Schwester) bekam nicht 17*9 viel mehr als den Titel einer Königin Die meiste Regierungsaewalt maßten sich die Reichsrathe an. Mit ihrer Bewilligung re- gierte der Gemahl der Ulrica Eleonora, Land- graf Friedrich von Hessen. 2. Die eingeschränkte Gewalt des Königes ge- reicht dem Staate sehr zum Nachtheile. Er konnte den Partheyen und der Uneinigkeit nicht Einhalt thun. Eine von den Partheyen ließ sich von Frankreich lenken. Man griff Rußland an, und war in Gefahr, gan; Finn- land zu verlieren. Diese unglückliche Der- bis 174z sassung dauerte auch unter dem folgenden Ko- nige Adolf Friedrich (einem holsteinischen l7">1 Herzog) noch fort. Schweden nahm an dem siebenjährigen Kriege Antheil, und erndete wenig Ehre und Vortheil ein. z. Gustav ill wagt es glücklich, die königli- che Gewalt von ihren Fesseln zu befreyen. Sein Vater starb 1771 / und am i^ten Aug. des folgende« Jahres änderte er, von Muth 1772 und Klugheit uiitcrstünt, die Regierungsver- fassung, und gao seinem Reiche dadurch mehr Macht und Ansehen. Mit dieser Staatsveränderung blieb jedoch der schwedische Adel immer unzufrieden. Gustav hoffte wahrend der Zeit, daß Rußland mit ijqq den Türken Krieg führte, die verlohrncn 1 7 Provinzen wieder zu erobern; seine Schwe- P den, i

10. Lehrbuch der Europäischen Staatengeschichte für Schulen - S. 66

1794 - Gotha : Ettinger
66 Iv. Großbritannien. 5. England kömmt wieder unter die Herr- schaft seiner sächsischen Königs-Familie. Isz6 Nach Knuds Tode hört die dänische Regie- rung wieder auf. Eduard/// (Bekenner) wird aus der Normandie hcrbeygerufen. Dieser übergeht seinen Neffen, Edgar Athe- 1066 ling, und setzt Wilhelm in von der Nor- mandre ( den Enkel seiner Mutter Bruder ) zum Erben ein. Die Engländer haben während dieses Zeitraums schon viele Freyheiten. Mächtige Herzoge und Grafen. Reichsversammlungen. Wit- tenagemvt. Damahlige Lebensstrafen; wei, scs Handelsgesetz; Üebermacht der Mönche. Ausrottung der Wölfe. Z. Unter normannischen Königen, 1066 -1154, fast 90 I. i. Wilhelm der Eroberer bemächtiget sich des englischen Thrones. Graf Harald von Westsex kömmt ihm zwar zu- vor; aber Wilhelm überwindet ihn bey Ha- stings. Wilhelmen unterstützen der Padst, und andere. Er regiert sehr streng und willkührlich. Einführung des Lehnrechts. Ueber 60200 groß- ße Lehne; 11400 von denselben behielt Wil- helm als Cammergüter. Forstgefttze. Empörungen seiner Unterthanen — und seines Sohnes Robert. Doch macht sich Wilhelm um die Bildung der Engländer außerordentlich verdient. Aufklä- rung die er unter den Engländern verbreitet. Lanfrank; Anselm. Unterdrückung der eng- lischen Sprache. Wilhelm, groß in Tugenden und Fehlern, st.
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