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1. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 18

1890 - Gotha : Perthes
18 Ziel wird Zeus verleihen!" Dann gab die Trompete das Signal zum Ablauf. Die Kämpfer liefen in Abteilungen, die Sieger der einzelnen Abteilungen liefen dann wieder so oft miteinander, bis einer von ihnen alle Sieger besiegt hatte. Mit der wachsenden Teilnahme an dem Opfer und Feste zu Olympia wuchs auch die Zahl der Wettkämpfe. Dem einfachen Wettlauf ward der Doppellauf und der Nacktlaus zugegeben, bei welchem man die Bahn achtmal durchlaufen mußte. Hierzu kamen bald noch Ringen, Springen, Diskuswerfen, Speerwerfen und Faustkampf. Zum Ringen wurden die Wettkämpfer durch das Los gepaart, und dann rangen wieder die Sieger miteinander. Mit vorgebeugtem Oberleibe standen die Ringer einander gegenüber, aufmerksam und begierig, den ersten Griff zu gewinnen. Sie hatten die Haut mit Öl eingerieben, und es war schwer, den Gegner fest zu fassen. War der Griff ge- lungen, so suchte der Gegner sich demselben zu entziehen. Das gegenseitige Entwinden des Nackens, der Arme, der Seiten zeigte die mannigfaltigsten und kräftigsten Stellungen und die straffste Anspannung der Muskeln. Hatte man den Gegner fest umfaßt, so kam es darauf au, ihn in die Höhe zu heben und zu Boden zu werfen, was nur der vollständigsten Überlegenheit gleich beim ersten Versuche gelang. Bei jeder Unregelmäßigkeit im Ringen, bei jedem unerlaubten Griff schritt der Hellenenrichter ein, indem er den Stabträger sandte und den Fehlenden geißeln ließ. Im Jahre 680 nahm man auch das Wettrennen in vierspännigen Wagen auf, woran nur reiche Edelleute teilnahmen. Die Rennbahn für die Wagen lehnte sich an den südlichen Eingang in das Stadion, aber sie streckte sich von hier nach Osten hin in gleicher Richtung mit dem Ufer des Alpheios. Sie war vier Stadien (40 — 1 Meile) lang, nordwärts in den Hügel hineingearbeitet, im Süden dammartig aufgeschüttet, bildete

2. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 335

1890 - Gotha : Perthes
335 so sehr verschlimmerte, daß er die ganze Nacht schlaflos unter Fieberschauern zubrachte. Dennoch ließ er nicht von seiner Gewohnheit, ein Bad zu nehmen und ein Opfer zu bringen, worauf Nearch mit den Flottenkapitänen erschien, um weitere Befehle inbetreff der Abfahrt zu erhalten. Da klagte Alexander über Mattigkeit und Schwäche, so daß man die Abfahrt um einen Tag verschieben müsse, bis wohin er sich werde erholt haben, um selbst mit zu Schiffe gehen zu können. Um sich die Zeit zu kürzen und der Schmerzen zu vergessen, mußte Nearch bei ihm bleiben und ihm von seiner Fahrt aus dem Persischen Meere, von seinen Abenteuern und Erlebnissen erzählen. Mit großer Aufmerksamkeit und sichtlichem Vergnügen hörte Alexander den Berichten seines wackeren Admirals zu, ward sehr aufgeregt und sprach wiederholt seine Freude aus, daß er nun bald auch solche Abenteuer erleben werde. Obschon sich nach Nearchs Weggange die Krankheit verschlimmerte, das Fieber in der Nacht immer heftiger wurde, berief Alexander doch am andern Tage nach dem Bade und Opfer die Flottenosfiziere zu sich, um ihnen anzuzeigen, daß sie für übermorgen alles zu seinem Empfange auf der Flotte und zur Abfahrt bereit halten möchten. Noch immer hatte Alexander keine Ahnung von der Gefährlichkeit seiner Krankheit, bis nach dem Bade am Abend das Fieber sich heftiger einstellte, ihn furchtbar schüttelte und rüttelte, seine Kräfte sichtlich abnahmen und auch in der Nacht das Fieber ihn nicht einen Augenblick schlummern ließ. Durch Willenskraft wollte Alexander die Krankheit niederhalten, ließ sich daher am Morgen trotz des heftigsten Fiebers vor das große Bassin tragen, wo er unter großer Anstrengung das Opfer brachte. Hierauf ließ er die Offiziere vor, gab Befehle über die Fahrt der Flotte, besprach sich mit den Generalen über Besetzung einiger Offizierstellen und übertrug ihnen die Auswahl. Obschon die

3. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 384

1890 - Gotha : Perthes
384 bewohner, von denen die meisten schon von Pfeilen des Königs getroffen sind. Kleidung. Farbe und Tracht deuten auf arabische oder syrische Völker. Weiterhin durchbohrt der König mit der Lanze einen Feind, und das folgende Bild zeigt die Rückkehr des Königs aus dem Lande der Neger. Er fährt ruhig auf seinem Wagen, hinten folgen gefangene Neger und rohe Gestalten mit Stricken um den Hals, mit gegürtetem Thierfelle um den Leib. Die Gefangenen führt der König den Göttern zu, die auf ihrem Throne sitzen. Die Figuren an der gegenüberliegenden Wand wiederholen die Siege über die Sheta und bestehen aus mehr als 800 Figuren. Eine lange Inschrift berichtet über den Feldzug und seinen Erfolg. — Solche bildliche Darstellungen mit den Berichten dazu vertraten die Stelle der Geschichtsbücher, hatten ja auch nur für den absoluten Herrscher Interesse. In Nubien erbaute Ramses außerdem noch vier Tempel. Zu einem derselben führt vom Nil aus eine doppelte Reihe von Sphinxen. Den alten Palast zu Karnak erweiterte er, fügte zu dem Palast zu Luxor Propyläen und einen großen Hof mit einer Säulenhalle und zwei ungeheuren Kolossen, ließ am Palast des Amenophis einen großen Portikus errichten, schmückte den Tempel zu Heliopolis und ließ dem Phra Obelisken widmen, sechs Kolosse vor dem Tempel des Ptah zu Memphis aufstellen, außerdem Kanäle graben und Dämme aufschütten, wozu er die Gefangenen benutzte. Auch wollte er vom unteren Nil einen Kanal nach dem Roten Meere anlegen, wo er eine Kriegsflotte unterhielt. Der Kanal kam zwar nicht zur Ausführung, doch ward bei dieser Gelegenheit viel wüstes Land in fruchtbares verwandelt. Diese Bauten sind um so staunenerregender, als man als Mittel zum Brechen, Bearbeiten und Glätten der Steine nur steinerne oder bronzene Werkzeuge, zum Fortschaffen nur Menschenkräfte oder Stiere hatte.

4. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 190

1890 - Gotha : Perthes
190 Masse in den Kampf einzutreten, das Massengefecht als Nahegefecht zu führen und im Anlauf die feindlichen Reihen zu durchbrechen. Daher stand sie 16 Mann tief, d. H. 16 Mann hintereinander, wie bereits erwähnt ist, wobei die Lanzen der fünf ersten Glieder vorgestreckt wurden, über die Front hinausragten und einen undurchdringlichen Stachelwall bildeten, während die anderen Reihen ihre Lanzen aus die Schultern der Vordermänner legten, dieselben vorwärts drängten, aber nicht zurückweichen ließen. Außerdem war die Phalanx so gut eingeübt, daß sie jede Bewegung, Marschordnung, Stellung und Wendung schnell und sicher ausführte, ohne daß sich die Krieger gegenseitig hinderten. Die Zahl dieser Schwergerüsteten, welche das Fußvolk der Getreuen hießen, belief sich auf 18 000, die sich in sechs Bataillone von je 3000 Mann teilten und meist aus Macedonien stammten. Auch die Reiterei besaß in den macedonischen und thematischen Schwadronen schwergeharnischte Kämpfer, welche allesamt dem Adel angehörten, und an deren Spitze der König focht. Sie waren gleich tüchtig auf den Massen- und Einzelkampf eingeübt, daher den ungeordneten Schwärmen der leichten asiatischen Reiterei überlegen. Diese schwere Reiterei führte den ehrenvollen Namen „die Getreuen des Königs" und zählte 5000 Reiter, die in acht Geschwader eingeteilt und denen noch 600 griechische Reiter beigegeben waren. Auf diese Garde folgten die macedonischen Hypaspisten, benannt nach dem hohen Schilde Aspis. Sie waren halbleichte Truppen, wie etwa unsere Füsiliere, trugen einen leichten Schild, ein längeres Schwert und einen Linnenpanzer und waren besonders brauchbar zu Überfällen, Gewaltmärschen, Handstreichen, zur Besetzung von Höhen, Erzwingung von Flußübergängen und Unterstützung der Reiterangriffe. Diese Truppe zählte 6000 Mann, war in sechs Bataillone eingeteilt und hatte die Wache vor dem Königszelte.

5. Geschichte der neuesten Revolution - S. 24

1861 - Eisleben Leipzig : Klöppel G. E. Schulze
24 lebe die Reform! Nieder mit Guizot!" Da erschien Nach- mittags um 3 Uhr in der ebenfalls stürmisch aufgeregten Kammer Guizot mit der Botschaft, daß der König den Gra- fen Mols habe rufen lassen, um ihn mit der Bildung ei- nes neuen Kabinets zu beauftragen. Die Wahlreform sollte gewährt sein. Adjutanten des Königs flogen nach allen Seiten hin, um diese Nachricht weiter zu verbreiten, welche dem lebhafter und blutiger werdenden Aufstande Ein- halt thun sollte. Sie wurde überall mit Jubel aufgenom- nen, aus den Fenstern und von den Balkons wehten Tü- cher, das Feuern zwischen den Linientruppen und den Auf- ständischen ruhte, die meisten Barrikaden witrden verlassen. Nachmittags um 5 Uhr gewährten die Boulevards den nämlichen Anblick, wie an großen Volksfesttagen, so ruhig wogten Massen neugieriger Spaziergänger auf und ab, und als der Abend zu grauen anfing, bot die fast überall festlich erleuchtete Stadt einen zauberischen Anblick dar. Da trat ein Ereigniß ein, welches plötzlich die Scene veränderte. Es mochte gegen 10 Uhr sein, als unter don- nerndem Gesang der Marseillaise, unter Trommelwirbel, wehenden Fahnen und Fackelschein ein Volkshaufen von etwa 2000 Mann, der hauptsächlich aus Arbeitern der Vor- städte bestand, in guter Ordnung auf dem Boulevard der Jtaliäncr erschien, durch neuen Zuwachs immer mehr an- schwoll und zuletzt mit einer Kolonne sich vereinigte, welche dem Justizminister Hebert ein Pereat (Nieder mit ihm!) gebracht hatte. Diese Kolonne war die Bande des Repu- blikaners Lag ränge aus Lyon, die auf den Barrikaden des Quartiers St. Martin einen Theil des Tages über gekämpft batte. Sie bestand aus lauter Blousenmännern mit aufgekrämptcn Hemdärmeln und entblößten Brüsten, Gesicht und Hände von Pulver geschwärzt, durchweg mit Flinten, Säbeln oder Piken bewaffnet. Fackeln und eine rothe Fahne wurden voraus getragen. Vor dem Hotel der aus- wärtigen Angelegenheiten, Guizot's Wohnung, stieß die vorderste Kolonne des Zugs auf ein Bataillon des 14. Regiments, welches, im Viereck ausgestellt, den Durchzug verwehrte. Der Mann mic der rothen Fahne und einige Fackelträger gingen trotzig auf das Bataillon los, schwenk- ten die Fahne und die Fackeln hin und her, und das Pferd des kommandirenden Offiziers fing an sich zu bäumen. Die vorderste Reihe der Truppen gerieth in Unordnung, das Viereck that sich auf und der Offizier nahm mitten da-

6. Geschichte der neuesten Revolution - S. 69

1861 - Eisleben Leipzig : Klöppel G. E. Schulze
69 leicht zu revolutionären Krawallen und Putschen mißbrau- chen. Was in Paris vorgekommen war, wollte man auch in Berlin nachäffcn. So tauchte überall die blaue und grüne Bluse als Demokratentracht auf. Später galt der lange Kinnbart, der graue runde, an der Seite aufgeklappte Hut oder auch der schwarze Kalabreserhut als Hauptabzci- chen eines demokratischen Parteigenossen. Die unterste Schicht der berliner Demokratie bildeten die Erdarbeiter, unter welchen wiederum die s. g. Rebberg er eine beson- dere Rolle spielten. Diese Leute, welche bei der Abtragung der Rehberge eine Meile von Berlin auf Kosten des berli- ner Magistrats für einen sehr guten Tagelohn beschäftigt wurden, trugen runde gelbe Strohhüte, an welchen eine rothe oder gelbe Hahnenfeder prangte, und hatten ein ver- wegenes und abentheuerliches Ansehen. Draußen auf den Rehbergen führten sie ein wahres Schlaraffenleben und ver- zehrten ihr Tagelohn mit Prassen und unter politischen Geschwätzen. Von Zeit zu Zeit erschienen unter ihnen de- mokratische Emissäre aus der Hauptstadt, die sie bald zu dieser bald zu jener Demonstration, wozu man ihres dro- henden Erscheinens in der Stadt bedurfte, zu bewegen such- ten. Dann sah man diese „Rehberger" in geordneten Ko- lonnen, einen Fahnenträger voran, in die Stadt einmar- schiren; einige Mal brachten sie auch, um Schrecken zu er- regen, ihre Aerte mit. Kommunistische Wühler brachten ihnen auch Geschmack an fremdem Eigenthum bei. An die Rehberger reihten sich d.ie Maschinenbauer und Eisenarbeiter, die sich mit stolzem Sclbstbewußtsein in einem Maueranschlage als die „Säulen der Demokratie" bezeichneten. Inzwischen war, fast gleichzeitig mit dem deutschen Na- tionalparlament zu Frankfurt a. M., in Berlin die Ver- sammlung zur Vereinbarung einer neuen Verfassung zwi- schen dem König und dem Volke, die sich auch bald den Namen „preußische Nationalversammlung beilegte", zusam- mengetreten. Aber auch diese Versammlung entsprach kei- neswegs den Hoffnungen, welche man auf sie gesetzt hatte, und zerfiel in mehrere feindselige Parteien, welche sich ge- genseitig hinderten und das Vorschrciten zu einem gedeih- lichen Ziele unmöglich machten. Dieselbe Uneinigkeit zeigte sich unter den verschiedenen Schichten der Bevölkerung in der Hauptstadt und anderwärts. So stürmten die Arbeiter, weil ihnen die Bewaffnung in der Bürgcrwehr bis jetzt noch versagt war, kurz nach dem Zusammentritt der National

7. Erster Unterricht vom Menschen und den vornehmsten auf ihn sich beziehenden Dingen - S. 98

1781 - Gotha : Reyher
98 Viii. Von der Meßkunst. lernt werden, so wollen wir uns hier nur auf die letz, tern einschränken. Die Maaestäbe, wodurch man die Länge einer Sache mißt,heisen *bcym ^olze, klaf- tern und Spannen; bey dem Tuch, dem Zeug und der Leinwand, Ellen; bep den übrigen Längen 1 ober, insgemein Fusse oder Schuhe. 232. 5 Ein Maasstab der aus 10 Schuhen bisweilen auch 12 und mehrern besteht, wird eine Ruthe genannt; hingegen ^der lote oderauch i2te Theil eines Schuhes Heist ein Zoll. Man muß sich deswegen allemal erkundigen, was für eine Ein- theilung der Ruthen und Schuhe gewöhnlich ist; und da auch die Längerer Schuhe selbst, an verschiedenen Orten verschiedet zu seyn pflegt, so muß man auch nach dieser im vorkommenden Falle fragen. 233. Die Maasstäbe bestehen ^aus Retten, Schnuren oder hölzernen Stangen, auf welchen die Schuhe und Zolle abgetheilt find. Im klei- nen sind steinsgemein aufmeßing verzeichnet und abgetheilt, sie brisen alsdann verjüngte. 234. In der Meßkunst benennt man ^alle Längen, welche man sich in Gestalt eines aus- gespannten Ladens vorstellen kann, mit den Nahmen der geraden Linien, so stellt z. E. die Länge oder 1 Wie Hessen die Maasstäbe, wodurch man die Länge, Breite und Dicke eine« Dinges mißt? 2 Was ist eine Ruthe? z Was Heist ein Zoll? > 4 Woraus pflegen die Maaestäbe zu bestehen? $ Welche Längen benennt man mit dem Nahmen der ge» radcn Linien?

8. Erster Unterricht vom Menschen und den vornehmsten auf ihn sich beziehenden Dingen - S. 100

1781 - Gotha : Reyher
ico Viii. Sott der Meßkunst. 237. 1 Man hängt-, um eine gerade Linie auf dem Felhe zu messen, die Meßkette oder Schnur an den Stab, der an dem einen Ende der- selben steht, und zieht sie aus bis zum Stab am andern Ende; alsdann zählt man wie- viel Rüchen, Schuhe und Zolle zwischen bey- den vorhanden sind. Ist die Kette nicht so lang als die ganze Linie, so steckt man an ihr Ende einen Stab und. fangt bey demselben das Messen wieder von vorne an, und daö.so langt bis die Linie zu Ende ist, darnach werden die einzeln bemerkten Maasse zusammen gezahlet. 238. Aufdempapier bedient man sich Zeines besondern Instruments, welches ein «^andzirkel genannt wird. ^ Zwischen dessen beyde Spitzen faßt man die Lime und trägt sie auf den ver- jüngten Maasstab, wo man abermals die Ru- then, Schuhe und Zolle abzählen kann. Ist die Linie zu lang, so mißt man sie wieder stückweise und zahlt am Ende die einzelnen Maaße zusammen. 239. ^wenn zwey oder mehrere Linien, so neben einander hinlaufen, daß sie immer ei- nerley Entfernung von einander behalten, wie etwa die Gleise der Wagenräder oder die Furchen auf dem Acker, so heisen sie gleichlaufend oder ' parallel, 1 Wie werden die geraden Liniennuf dem Felde gemessen ? 2 Wessen bedient man sich hierzu auf dem Papier? 3 Wie verfährt man dam'r? 4 Wenn hegen Linien gleichlaufend oder parallel?

9. Erster Unterricht vom Menschen und den vornehmsten auf ihn sich beziehenden Dingen - S. 101

1781 - Gotha : Reyher
toi Viii. Von der Meßkunst. parallel, s. Fig. io. und 11. Tvvmn sie sich aber auf einer Seite einander nähern, so sagt man: sie seyen gegen einander geneigt oder schief, s. Fig. 9. 240. * Wenn eine Linie auf der andern steht und neigt sich aufkeine Seite mehr als auf die andere, so Heist sie lothrecht. s. Fig. 8. ac. 3 Die worauf sie steht, waagrecht s. Fig. 8. ma. Jene Neigung wird alsdann auch ^ein rechter win- kel genannt, und es befindet sich sowohl auf der rechten als auf der linken- Seite ein solcher rechter Winkel, den man * durch das bekannte Winkel- maas zu prüfen pflegt. 241. <^wenn aber die Neigung auf einer Seite größer als auf der andern lst, so wird sie im ersten Fall ein spitziger, s. Fig. 9 x und im letzter» ein stumpfer Winkel, s. v, genannt, die lit nte» heisen nun nicht mehr lothrechte und waagrechte, sondern sic werden blos die Schenkel des Winkel- genannt; z.e. ca und cd oder de sind Schenkel. 242. Eine krumme Linie kann man ansehen, ** als ob sie aus vielen kleinen geraden zusam- men gefitzt wäre, welche bald rechte, bald spitzige, bald stumpfe Winkel miteinander machen; man kann also j Wenn sind sie gegen einander geneigt, oder schief? 2 Wenn har man eine.lvrhrechte Linie oder ein Perpendikel? 3 Welche heift waagerecht oder horizontal? 4 Wie wird jeneneigung mm auch genannt? 5 Wodurch prüft man die Richtigkeit dehelben? 6 Wenn bekommt man aber spitzige und stumpfe Winkel? 7 Wie kann man eine krumme Linie betrachten, wenn sie soll gemessen werden? G z

10. Erster Unterricht vom Menschen und den vornehmsten auf ihn sich beziehenden Dingen - S. 104

1781 - Gotha : Reyher
194 Viii. Von der Meßkunst. sich auch kürzer ausmessen. Bey den Quadraten mißt man nehmlich nur eine Seile und multiplicirr solche mir sich selbst, so giebt die herauskommende Zahl das verlangte Quadratmaas. 248. Die andern Vierecke, welche ohnqefähr die Gestalt haben wie unsere Aecker, werden so ge- messen: Man mißt erstlich die lange und kurze Seite; bey schiefen Vierecken aber zieht man von der langen Seite bis zur gegenüber liegenden mittelst des Win- kelmaasscs, woran man im Nothfall eine Schnur halten kann, noch eine lothrechte Linie quer durch, und mißt sie gleichfalls. Beyde werden sodann durch einander multiplicirr, so giebt die herauskommende Zahl wieder das Quadratmaas, das man verlangt hat, s. Fig. 16. 249. Die Ausmessung der Kreisflächen ge- schieht, indem man sowohl die Hälfte des Umkreises, als auch die gerade Linie von der Mitte des Kreises bis an den Umkreis besonders mißt und beyde Zah- len mit einander multiplicirr. 2 so. Die Ausmessung ganzer Körper ist zu schwer, als daß sie hier könnte gelehrt werden, sie kommt auch im gemeinen Leben nicht so oft vor, wie die vorigen Ausmessungen. Wir bemerken also nur, daß man sich dabey auch ein körperliches Maas ge- denkt , welches die Gestalt eines Würfels hat und deswegen auch 1 Aublk oder Würfelmaas Heist. Wenn man nun den Raum den eine Lade oder ein Kasten 1 Wie Heist das Maas, welches zur Ausmessung ganzer Körper gebraucht wird?
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