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1. Realienbuch für Berlin und Vororte - S. 51

1911 - Berlin [u.a.] : Velhagen & Klasing
51 stehe ich, Gott helfe mir! Amen." Obwohl der Kaiser nun gegen Luther die Reichsacht aussprach 15>) und die Verbrennung seiner Schriften anordnete, bewilligte er ihm doch freies Geleit auf 21 Tage. d. Luther auf -er Wartburg. Als Luther auf der Heimreise bei Eisenach durch einen Wald fuhr, sprengten plötzlich fünf Ritter auf ihn zu, ergriffen chn, setzten ihn auf ein Pferd Die Wartburg von Südwesten gesehen. und brachten ihn auf die nahe Wartburg. Den scheinbaren Überfall hatte Friedrich der Weise veranlaßt, um den Geächteten vor seinen Feinden zu ver- bergen. Während man Luther tot glaubte, saß er ein Jahr lang auf der Wartburg und begann, die Bibel in die deutsche Sprache zu übersetzen. 1522 wurde das Neue Testament fertiggestellt; 1534 erschien die Gesamtbibel. e. Hemmungen un- Fortgang -er Reformation. 1. kiläerltürnier. Luther erhielt auf der Wartburg die Nachricht, daß sein Freund, der Professor Karlstadt, in seinem Eifer so weit ging, mit seinem Anhange die katholischen Geistlichen zu vertteiben und Heiligenbilder, Altäre und Kruzifixe zu vernichten. Da hielt es ihn ttotz Acht und Bann nicht länger auf der Wartburg. Euttüstet eilte er 1522 nach Wittenberg und vertrieb durch die Macht seiner Predigt Karlstadt und seine Anhänger aus der Stadt. 2. kauernkrieg. Schon im 15. und zu Beginn des 16. Jahrhunderts fanden mehrfach Verschwörungen und Aufstände der Bauern statt. Als Luther von evangelischer Freiheit und Gleichheit vor Gott predigte, da meinten viele Bauern, auch in irdischen Dingen müsse Freiheit und Gleichheit 4*

2. Realienbuch für Berlin und Vororte - S. 162

1911 - Berlin [u.a.] : Velhagen & Klasing
162 Der Westflügel der Mitteldeutschen Gebirgsschwelle. a. Das Rheinische Schiefergebirge. Das Rheinische Schiefergebirge besteht hauptsächlich aus Tonschiefer und war ursprünglich ein hohes Kettengebirge, dessen Ketten von Sw. nach No. verliefen. Durch die zerstörenden Wirkungen der Atmosphäre und des fließenden Wassers ist das Gebirge nach und nach in ein Hochland von 500 bis 600 m mittlerer Höhe abge- tragen worden, das durch tiefeingeschnit- tene Flußtäler geglie- dert ist. Das Rhein- tal scheidet es in eine Ost- und eine West- hälfte. Zu der letzteren, die durch das Mosel- tal in zwei Teile zer- legt wird, gehören der Hunsrück (hun — hoch; hoher Rücken), die Eifel und das Hohevenn(— hohes Moor). Am Südwest- ende des bewaldeten, unfruchtbaren Huns- rücks liegt das stein- kohlenreiche Saar- brücker Kohlen- gebiet. Die wald- arme, unfruchtbare Eifel war früher vul- kanisch. Davon zeugen viele erloschene Kra- Burg Rhemstein. ter und Lavaströme. Manche eingesunkenen Krater sind heute mit Wasser gefüllt und bilden kleine Seen (Maare). Zur Osthälfte, die durch die Täler von Lahn und Sieg in drei Abschnitte gegliedert wird, gehören der Taunus, der meist kahle Wester- wald mit dem Siebengebirge und das erzreiche Sauerland (d. h. Süder- oder Südland). Das Siebengebirge hat seinen Namen von den sieben Basaltkegeln (darunter der Drachenfels), die man von Bonn aus erblickt. — Die Hochflächen, besonders die der Eifel, haben ein rauhes Klima, sind wenig fruchtbar und nur dünn bevölkert. Die Hauptfrucht ist die Kartoffel; Getreide und andere Früchte gedeihen nur spärlich. Die tiefgelegenen und dadurch vor rauhen Winden ge- schützten Täler haben ein sehr mildes Klima, das Obst- und Weinbau begünstigt.

3. Realienbuch für Berlin und Vororte - S. 169

1911 - Berlin [u.a.] : Velhagen & Klasing
169 b. Die Sudeten. Sie erstrecken sich von der Lausitzer Neiße bis zur Mährischen Pforte, einer breiten Senke, in der sich drei Eisenbahnlinien vereinigen. Der wichtigste Teil ist das Riesengebirge. (Nenne die übrigen Teile!) 1. Vas Hielengebirge steigt auf der Nordseite wie ein mauerartiger Wau aus dem Hirschberger Talkessel empor; nach Böhmen hin fällt es sanfter ab. Den Kern des Gebirges bildet eine granitische Masse, die im N. von Gneis, im S. von Glimmerschiefer mantelartig umgeben wird. Es hat daher wie alle Gebirge, die aus diesen Urgesteinen bestehen, sanft gewölbte Rücken, runde Kuppen und gleichmäßige Böschungen. Das Gebirge setzt sich ans dem Schlesischen Kamm und dem Böhmischen Kamm zusammen. Beide sind im O. und W. durch Querriegel verbunden und schließen das Weißwasser- und obere Elbtal ein, die vereinigt den Böhmischen Kamm durchbrechen. Der höchste Berg und zugleich die höchste Erhebung Deutschlands nördlich von der Donau ist die Schneekoppe, eine 1600 m hohe Pyramide ans Glimmerschiefer, deren Nordabhang vollständig mit Trümmerschutt und Felsblöcken übersät ist. Infolge der bedeutenden Höhe und der nach N. offenen Lage an der Grenze von West- und Osteuropa hat das Riesengebirge kurze Sommer und lange Winter. Es erhält reiche Niederschläge (besonders im Sommer), die dem Tieflande oft Hochwasser zuführen. Bis zu 600 m Höhe findet man Getreidefelder, Obstgärten und gemischte Waldbestände. Dann folgt bis zu etwa 1300 m ein breiter Gürtel von Fichtenwäldern, unter- brochen von saftigen Viehweiden. Über diese Höhe hinaus kleiden den Kamm nur noch dürftige Hochweiden, hier und da bedeckt mit Mooren und mit Inseln von niedrigem Knieholz. In den mittleren und höheren Teilen beschäftigen sich die Bewohner mit Viehzucht. Sie wohnen in Holzhäusern, Bauden genannt, die aus Balken gezimmert und mit Schindeln gedeckt sind. Viele Bauden sind in neuerer Zeit zu Gasthäusern für die Sommergäste umgewandelt worden. 2. Hm fuke der Sudeten dehnt sich ein breites Hügelland aus. (Welche Flüsse durchschneiden es?) Die Bewohner ernähren sich, da Bergbau wegen Erz- mangels nur wenig betrieben werden kann, vielfach durch Weberei, wozu die Felder vorzüglichen Flachs liefern. Die hauptsächlichsten Webereibezirke sind Reichenbach, Schweidnitz, Landeshut und Schmiedeberg. Die Handarbeit am Webstuhl wird mehr und mehr durch Fabriken verdrängt. Das Brenn- material liefert diesen das große Steinkohlenlager im Waldenburger Berg- lande. Dieses bildet eine Einsenkung im Sudetenzuge und daher eine wichtige Übergangsstelle von Schlesien nach Böhmen. Die Wasserkraft der Gebirgsbäche benutzt man, um in Sägemühlen das im Gebirge geschlagene Holz zu Brettern, Latten usw. zu zerschneiden. Vielfach wird es auch in Fabriken zu Holzstoff (Zellulose) verarbeitet. In den Tälern finden sich zahlreiche Heilquellen, wie Warmbrunn, Salzbrunn, Reinerz und Landeck. Am Fuße der Sudeten liegt die Festung Neige (Fl.?), im Glaser Gebirgskessel (von welchen Gebirgen gebildet?) die Festung 6lat$ (Fl. ?), welche die von hier nach Böhmen führenden Straßen deckt.

4. Realienbuch für Berlin und Vororte - S. 181

1911 - Berlin [u.a.] : Velhagen & Klasing
181 12 Va km langen Tunnel die Alpen. Am Knick der Westalpen im N. erhebt sich als mächtiger, von Gletschern umlagerter Eckpfeiler der Gebirgsstock des Montblanc (4800 m), die höchste Erhebung Europas. Die Abhänge der westlichen Kalkzone sind fast völlig entwaldet, weshalb die Täler unter verheerenden Hochwassern leiden. b) Westlich von der Rhone erstreckt sich von S. nach N. das französische Mittelgebirge. Es beginnt im S. mit den schluchtenreichen Cevennen, an die sich im Nw. die Hauptmasse, das wenig fruchtbare Hochland der Auvergne sowernjj, mit zahlreichen erloschenen Vulkanen anschließt. Westlich von Lyon birgt das Mittelgebirge ansehnliche Kohlen- und Erzlager. Jedoch deckt die Kohlen- ausbeute den Bedarf des Landes nicht. Der wichtigste Fabrikort hier ist St. Etienne sßängt ehtjännj mit großartiger Stahlwarenfabrikation. An den Ausläufern des Mittelgebirges im N. reift — begünstigt durch kalkhaltigen Boden und mildes Klima — die köstliche Burgundertraube, an den Ufern der Marne der Wein, aus dem der Champagner bereitet wird. Die Haupthandelsorte für diesen Schaumwein sind Reims frängs), Epernay seperuä), und Chalons. Am Zusammenflüsse der Rhone und Saone sßohnes die Festung Lyon, die drittgrößte Stadt Frankreichs (460 T.). Hier wird die Zucht der Seidenraupe stark betrieben, so daß Lyon, da auch Kohlenlager in der Nähe sind, für Seiden- und Samtweberei den ersten Platz in Europa einnimmt. 4. vie Provence sprowangßj umfaßt den südlichen Teil des Rhone- Saöne-Beckens, das im N. durch die Burgunder Pforte (Festung Belfort) mit der Oberrheinischen Tiefebene in Verbindung steht. Die Rhone hat sich ein Delta ins Meer gebaut, das sich durch Schlammablagerungen fortgesetzt vergrößert. Der Winter besteht hier nur in einer kurzen Regenzeit. Daher bleiben die Laubbäume jahraus, jahrein grün und gedeihen hier die Südfrüchte Italiens (Apfelsinen, Zitronen, Feigen, Mandeln). Ein wichtiges Erzeugnis ist das Pro- venceröl, das aus den Früchten des Ölbaums bereitet wird. Unzählige Maul- beerbäume liefern der Seidenraupe die Nahrung. Die sonnige, milde Küste der Riviera (Kurort Nizza) wird im Winter viel von Brustkranken aufgesucht. Die bedeutendste Stadt ist Marseille smarßäjs choo T.), die größte Seehandelsstadt Frankreichs. Weiter östlich liegt Toulon, ein Kriegshasen ersten Ranges. 5. Zu Frankreich gehört auch die gebirgige, waldbedeckte Insel Korsika mit der Hauptstadt Ajaccio sajatschoj (Napoleon). 2. Das Aönigreich Belgien. (8/4 von Brandenburg — 7^2 Mill. meist kathol. E.) 1. Belgien dacht sich allmählich nach Nw. zum Meere ab und zerfällt in das Berg land (Hochbelgien ^ bis zur Sambre und Maas, das Hügelland (Mittelbelgien) bis zur Schelde, das Tiefland (Niederbelgien) bis zum Meere. Inwiefern hat Belgien eine günstige Lage? 2. Hockbelgien wird von der Hochfläche der Ardennen, der Fortsetzung des Rheinischen Schiefergebirges (S. 162), eingenommen. Auch hier haben die Flüsse (welche?) enge, gewundene Täler mit steilen Ufern eingegraben. Die höchsten Teile sind rauh und mit Heiden und Mooren bedeckt, daher wenig angebaut und dünn bevölkert. Weiter hinab folgen Eichen- und Buchenwälder. Vor der Nordseite liegt eine niedrige Vorstufe mit großen Lagern von Steinkohlen, Eisen und Zink.

5. Realienbuch für Berlin und Vororte - S. 113

1911 - Berlin [u.a.] : Velhagen & Klasing
113 sechs Stunden lang gegen eine dreifache Übermacht im Walde vor Sadowa stand- hielt. Bald nach Mittag traf der Kronprinz ein. In Front und Flanke gefaßt, konnten sich die Österreicher nicht mehr halten; ibr Rückzug artete bald in Flucht aus^). Nun rückten die Preußen nach der Einnahme von Prag und Brünn gerade auf Wien los. 3. Langensalza. Gleichzeitig war im Westen Deutschlands der Krieg entbrannt. Der blinde König Georg V. von Hannover rückte mit seiner Armee nach Süden, um sich mit den Bayern zu vereinigen. General Fließ sollte ihn aufhalten, und es kam zu einem Gefechte bei Langensalza (27. Juni), wo 9000 Preußen gegen 18000 Hannoveraner kämpften. Diese siegten, mußten sich aber am nächsten Tage ergeben, als ein nachfolgendes preußisches Heer sie einschloß. König Georg und dem Kronprinzen wurde gestattet, einen beliebigen Wohnsitz zu nehmen, nur nicht in Hannover; sie begaben sich nach Wien. 4. Mainîelclzug. Gegen die Bayern, Württemberger, Badenser und Hessen kämpfte Vogel von Falckenstein. Er besiegte die Bayern bei Kissingen und besetzte dann die alte Bundesstadt Frankfurt, später auch Nassau und Ober- hessen. Sein Nachfolger General von Manteuffel setzte den Kampf erfolg- reich fort. 5. Friede. Jetzt sah sich Kaiser Franz Joseph genötigt, um Waffeustillstand zu bitten. Diesem folgte am 23. August der Friede zu Prag, welcher festsetzte, daß 23. Schleswig-Holstein, Hannover, Kurhessen, Nassau und Frankfurt a. M. U0, an Preußen fallen sollten. (Aus den drei letzten Gebieten wurde die Provinz Hessen-Nassau gebildet.) Dieses bildete jetzt einen zusammenhängenden Staat und besaß wertvolle Strecken der Nordseeküste. Österreich mußte aus dem Deutschen Bunde ausscheiden. Preußen errichtete nun den Norddeutschen Bund (22 Staaten nördlich vom Main), dessen Verfassung 1867 in Kraft trat und der 1867 heutigen Reichsverfasfung entsprach. Bundeskanzler wurde Graf Bismarck. Der Norddeutsche Bund schloß mit den süddeutschen Staaten ein Schutz- und Trutzbünd- nis, wonach diese für den Fall eines Krieges ihre Truppen unter preußischen Oberbefehl stellten. War Deutschland durch den Zollverein bereits wirtschaftlich geeinigt, so wurde es jetzt durch das Schutz- und Trutzbünduis auch militärisch geeint; staatlich war es noch durch die Mainlinie in zwei Teile geschieden. — Eine Frucht des siegreichen Krieges war auch die Herstellung des Friedens zwischen der Regierung und der Volksvertretung in Preußen; die von der Regierung ge- machten Ausgaben wurden nachträglich genehmigt. <1. Der Deutsch-Französische Arieg J870— Hsrj. 1. Ursache. Durch die wachsende Macht Preußens glaubten die Franzosen ihre Stellung in Europa bedroht, und ihre Eitelkeit konnte es nicht ertragen, daß der preußische Waffenruhm den ihrigen überstrahlte. Man suchte nach einem Vorwände zum Kriege und fand ihn in der spanischen Thronfolgefrage. Die Spanier hatten 1868 ihre Königin Jsabella vertrieben und den katholischen Erbprinzen Leopold von Hohenzollern-Sigmaringen zum Könige ausersehen. Im Juni 1870 erklärte sich dieser bereit, die Krone anzunehmen. Die angebliche Besorgnis, 1870 Realicnbuch tz

6. Realienbuch für Berlin und Vororte - S. 208

1911 - Berlin [u.a.] : Velhagen & Klasing
208 wo die weiten Grasflächen der Oasen die berühmte arabische Pferdezucht und Schaf- und Kamelzucht begünstigen, wohnen die nomadischen Beduinen (— Wüsten- bewohner). In den Randlandschaften sind die Araber Ackerbauer, Städtebewohner und Handelsleute. Die Industrie (Hausindustrie) erzeugt Waffen, Wollstoffe und Lederwaren. Am Roten Meere beansprucht der türkische Sultan die Schutz- herrschaft, namentlich über die heiligen Stätten Mekka und Medina. Mekka (d. h. Mutter der Städte, 60 T.), die Geburtsstätte Mohammeds, muß jeder Mohammedaner — so ist es Vorschrift des Korans — einmal in seinem Leben gesehen haben. Im Vorhofe einer Moschee befindet sich das Heiligtum, die Kaaba, ein kleines, würfelartiges Gebäude. In der einen Ecke ist ein schwarzer Stein eingemauert, den Abraham der Sage nach vom Engel Gabriel erhalten hat. Unter Gebet umschreiten die Gläubigen die Kaaba und küssen den Stein, um Vergebung der Sünden zu erlangen. — In sßedina ist Mohammed gestorben. — An der Südküste liegt die englische Freihafen- stadl Aden [ebn] in einem öden, heißen Lavakessel. Durch Ankauf dieses Landstrichs hat sich England die Herrschaft im Roten Meere gesichert. In der Landschaft Oman im So. liegt Maskat. — Zu Arabien gehört auch die Sinaihalbinsel mit dem Sinaigebirge, sowie die durch Perlenfischerei bekannte Insel Ormus. 5. Vorderindien. (8 mal so groß wie Deutschland. — 290 Mill. E.) 1. Der I)iniälaja (— Heimat des Schnees) bildet den Nordrand Vorder- indiens. Dieses größte Hochgebirge der Erde (mit dem Mount smaunt) Everest, 8800 m) besteht wie die Alpen aus einer mittleren Zone, die aus Gneis und Granit ausgebaut ist, und aus zwei Außenzonen, die aus Kalkgesteinen und Schiefer bestehen. Seine Nordhänge sind infolge der Trockenheit Zentralasiens (S. 210) kahl, seine Südhänge reich bewachsen. Auf Palmenwälder am Fuße folgen weiter hinauf Bambusdickichte, dann Eichen, Weiden, Kiefern, endlich das Gebiet der Alpenrosen. Noch weiter hinauf dehnen sich ungeheure Firnfelder mit mächtigen Gletschern aus. In einem Hochtale liegt wie in einem „Garten des ewigen Frühlings" Kaschmir, durch Schalwebereien berühmt. 2. Die Indikcke Tiefebene zerfällt in einen westlichen, vom Indus durch- strömten Teil und in einen östlichen, der vom Ganges-Brahmaputra bewässert wird. Der westliche Teil ist mangels ausreichender Niederschläge ein Steppen- oder Wüstengebiet und nur an den Flußläufen fruchtbar. Die ostindische Ebene (Hindo- sian) ist infolge reichlicher Niederschläge und der jährlichen Überschwemmungen des Ganges außerordentlich fruchtbar und dicht bevölkert. Im Tieflande von Bengalen vereinigen sich Ganges und Brahmaputra und bilden ein gewaltiges Delta von außerordentlicher Fruchtbarkeit, das sich durch Schlammablagerungen unausgesetzt vergrößert. Auf den Schlamminseln finden sich Dickichte von Bambus- rohr, Schilf u. a. Sumpfgewächsen, die Dschungeln. Hier beschleicht der Tiger den Büffel; im Wasser lauern Krokodile und im Sumpfe giftige Schlangen. An einem der schiffbaren Arme liegt Kalkutta (mit Vorstädten 1,3 M.), die Haupt- stadt Indiens und der Wohnsitz des englischen Vizekönigs. 3. Klima und Bodener^eugnitte. Die Tiefebene hat schon ihrer südlichen Lage wegen ein heißes Klima; dazu kommt, daß sie gegen die Nordwinde geschützt ist. Die Regenzeit dauert vom Mai bis zum November. Im Sommer erhitzt sich nämlich Jnnerasien stark. Dadurch wird die Luft verdünnt, so daß die kühlere,

7. Realienbuch für Berlin und Vororte - S. 213

1911 - Berlin [u.a.] : Velhagen & Klasing
213 edlen Metallen. Die Bewohner sind Buddhisten und haben in Sprache und Lebensweise mit den Japanern die meiste Verwandtschaft. Die Hauptstadt dieser japanischen Kolonie ist Söul (250 T.). 9' .3ctpcw. (Etwas größer als Preußen — 50 Mill. E.) 1. Land 1111(1 Städte. Japan besteht aus vier großen und vielen kleineren Inseln. Sie sind gebirgig und vulkanisch und bergen im Innern große Reich- tümer an Kohlen und Metallen. Japan hat dank seiner Lage und der warmen Meeresströmung Knro-schio, welche die Ostküste bespült, ein mildes und gleich- mäßiges Klima. Auf den Anhöhen wird Tee, in den Talern Reis und Baum- wolle gewonnen; in den Wäldern gedeiht der Kampferbaum. Unentwickelt ist die Viehzucht, da der Japaner wenig Fleischspeise genießt. Auf der Insel Nippon liegt die Hauptstadt ^okio (2 M.); in ihr wohnt der Kaiser (Mikado), dem nach europäischem Vorbilde eine Volksvertretung zur Seite steht. Der Vorhafen von Tokio ist Iolrokarna, die größte Handelsstadt Osaka (l1/* M.). Zu Japan gehören die Kurilen, Liu-kiu-Jnseln und Formosa, das 1895 von China abgetreten ist. 2. Die Japaner sind das rührigste Volk Asiens und besitzen in vielen Dingen außerordentliches Geschick. So bereiten sie aus dem Baste des Papier- manlbeerbaumes ein Papier, aus dem wasserdichte Überzieher, Regenschirme, Taschentücher u. a. hergestellt werden. Ihre Seidenzeuge sind von außer- ordentlicher Feinheit. Die zierlichen Holzwaren werden mit einem Lacke über- zogen, den selbst die heißeste Flüssigkeit nicht angreift. Auch Porzellan wird mit vielem Geschick hergestellt. In neuester Zeit haben sie nach europäischem Vorbilde Eisenbahnen gebaut, Telegraphen angelegt, Heer und Flotte bewaffnet und ausgebildet und Volksschulen errichtet. Sie treten auf fremden Märkten mit den Europäern und Amerikanern in Wettbewerb und halten eine starke Handels- und Kriegsflotte. Hauptausfuhrartikel sind Tee und Seide. — Vor- herrschend ist in Japan die Religion des Buddha. Seitdem der Kaiser das Verbot gegen die christliche Lehre aufgehoben hat, breitet sich diese allmählich aus. (Etwa 100 T. Christen.) Vi. A f v i f a. (3 mal Europa — 180 Mill. E.) \. Ägypten. (Mit dem Ägyptischen Sudan 5 mal so groß wie Deutschland. — 20 Mill. E.) 1. Der Du. Der Nil, der längste Fluß Afrikas, ist etwa fünfmal so lang wie der Rhein und entsteht aus dem Abflusse mehrerer Seen (Victoria-, Albertsee u. a.). Bei Chartum nimmt der Hauptstrom (der Weiße — helle Nil) den Blauen (— trüben) Nil auf und fließt bis Assuan in einem engen, tiefeingeschnittenen Tale, Stromschnellen und Wasserfälle bildend. Dann gelangt er nach Ägypten und durchfließt es in einem 12—15 km breiten Tale. An seiner Mündung bildet er ein breites Delta, das er in zwei Hanptrinnen durch- schneidet. Durch eine nach O. gerichtete Meeresströmung werden die Sinkstoffe in langen Nehrungen abgelagert; sie verlegen auch den Eingang des Snezkanals,

8. Realienbuch für Berlin und Vororte - S. 214

1911 - Berlin [u.a.] : Velhagen & Klasing
214 ö -s- 3 St A Ä ?> s y \ der deshalb stets ausgebaggert werden muß.' Regen fällt im Niltal höchst selten; seine Fruchtbarkeit verdankt es allein den regelmäßigen Überschwemmungen des Nils. Im Mai fallen nämlich gewaltige Regengüsse in den abessinischen Bergländern. Der Blaue Nil und der Atbara schwellen stark an und führen ihre Wasser und Sinkstoffe dem Nil zu. Im Juli tritt dieser über seine Ufer, und drei Monate lang ist nun das Niltal über- schwemmt. Wo das Wasser nicht von selbst hinkommt, wird es durch zahlreiche Kanäle und Schöpfwerke hingeleitet. Ende Oktober verläuft sich das Wasser und läßt eine Schicht fruchtbarer Schlammerde zurück. Diese wird mit Weizen, Mais, Baumwolle und Zuckerrohr bestellt. Im April und Mai findet die Ernte statt, und von da ab bis zum Juli gleicht das Land einem wüstenähnlichen Staubgefilde. Nur hin und wieder erheben sich kleine Dattelhaine. 2. Bewohner und Städte. Der größte Teil Ägyptens ist Wüstenland; denn es liegt in dem großen Wüstengürtel, der sich durch Nordafrika bis zur Mongolei in Asien erstreckt. Die Bewohner drängen sich daher in dem fruchtbaren Niltale zusammen. (Auf 1 qkm 338 Bew.) Die Nachkommen der alten Ägypter, die christlichen Kopten, sind meist Städtebewohner; die Landbevölkerung besteht ans den mohammedanischen Fellahs (— Pflüger). Der Beherrscher Ägyptens führt den Titel Khediwe skediwz er ist dem türkischen Sultan tribut- pstichtig. Die eigentlichen Herren des Landes sind die Engländer; für sie ist Ägypten von größter Wichtigkeit, weil es den Seeweg nach Indien beherrscht. Die bedeutendste Hafenstadt ist Alexandria (332 T.), die Hauptstadt Kairo [fetro] (d. h. die Siegreiche, 654 T.). In der Nähe von Kairo liegen die drei großen Pyramiden, die über 4000 Jahre alten Grabdenkmäler der ältesten ägyptischen Könige. — Unter der Doppelherrschaft Ägyptens und Englands stehen das weiter südlich am Nil liegende Nubien, ein Steppen- und Wüstenland, und der Ägyptische Sudan. Die alte Hauptstadt Chartum ist zerstört; ihr gegenüber am linken Ufer des Nils erhebt sich Omdurman, die frühere Hauptstadt des Mahdireiches, das 1898 von den Eng- ¡5 ländern erobert wurde. % 2. Abessinien. (Doppelt so groß wie Preußen. — 5 Mill. E.) 1. Hbeisinien umfaßt das mächtige Tafelland von Habesch, dessen Gipfel im Winter mit Schnee bedeckt sind. Tiefe, gewundene ¡f Flnßtäler zergliedern es in terraffenartig übereinander liegende Tafel- berge. Die zum Teil vulkanischen Gesteine verwittern stark und liefern dem Nil den fruchtbaren rötlichen Schlamm. Die Randgebiete haben ein tropisches Klima und sind teilweise mit dichten Wäldern bedeckt, die von Reis-, Baumwoll- und Zuckerpflanzungen unterbrochen werden. Wein, Getreide und Kaffee, der von der im S. gelegenen Landschaft Kassa seinen Namen hat, gedeihen bis zu 2400 m Höhe. Darüber hinaus folgen Alpen- matten, auf denen Rinder- und Schafherden weiden. Jr

9. Realienbuch für Berlin und Vororte - S. 216

1911 - Berlin [u.a.] : Velhagen & Klasing
216 heben sich hoch in die Luft und verursachen die bleifarbenen oder gelblichen Hoch- nebel der Wüste. 2. Vas Klima. Die Ursache der Wüstenbildung ist die Regenarmut und der daraus sich ergebende Mangel einer Pflanzendecke. Die Regenarmul erklärt sich daraus, daß die Sahara unter dem Einstusse des trockenen Nordost- Passates steht, der über weite Landgebiete hinwegstreicht und aus kälteren in wärmere Gegenden gelangt. Den Nordwestwinden raubt das Atlasgebirge, den Südwinden der Hochsudan ihre Feuchtigkeit, und die Westwinde finden keinen Anlaß zu Niederschlägen, da sie von dem kühleren Meere auf das heiße Land wehen. So fällt oft jahrelang kein Regen; nur der Tau benetzt ab und zu den Boden. Aber diese geringen Niederschläge verdunsten sofort, wenn die Sonne vom wolkenlosen Himmel herabglüht und den Boden erhitzt. In der Nacht, wo kein Gewölk die Wärmeausstrahlung verhindert, kühlt er sich oft so stark ab, daß sich Reif bildet. Zuweilen erhebt sich ein furchtbarer, glühend heißer Südsturm, der Samum, der ungeheure Wolken feinen Sandstaubes mit sich führt und dadurch den Karawanen gefährlich wird. 3. Oasen. In den muldenförmigen Einsenkungen tritt das überall vor- handene Grundwasser oft bis nahe an die Oberstäche oder in Quellen zu Tage. Dadurch entstehen die Oasen (— Wohnungen), in denen Mais, Südfrüchte und hauptsächlich Datteln gedeihen und an die sich die Karawanenstraßen knüpfen. Die Oasen und die niederschlagsreicheren Gebirgslandschaften sind bewohnt. Das wichtigste Besitztum der räuberischen Wüstenbewohuer sind die Kamele; außerdem haben sie Schafe, Ziegen und Esel. Neben der Viehzucht treiben sie Handel, namentlich mit Salz. Sie kleiden sich in faltenreiche Gewänder und Kopftücher, die das Gesicht fast ganz verhüllen, damit dem Körper beim Atmen nicht zuviel Feuchtigkeit verloren geht. Die große Magerkeit ihres Körpers ist eine Folge der ausdörrenden Wirkung des Wüstenklimas. — Am Wüstensaume, wo die Sahara allmählich in die Grassteppe übergeht, hausen Löwen, Hyänen und Schakale; auch Strauße und Antilopen durcheilen die dürren Gebiete. 5. Der Sudan. 1. Bodenfomi und Gewässer. Südlich von der Sahara breitet sich der Sudan (— Land der Schwarzen) aus. Der westliche Hoch-Sudan fällt zur Küste gebirgsartig ab. Nach N. geht er stufenweise in die Sahara über, während er nach O. ziemlich steil zum Tsadsee-Becken abfällt. Auf ihm entspringen Senegal, Gambia und Niger (— Fluß). Dieser erreicht bei Timbuktu (— Wüstenhöhle) den Rand der Sahara, durchbricht in Stromschnellen das Hoch- land und mündet in einem Delta in den Meerbusen von Guinea. Der Ost- Sudan ist ein welliges Steppenland. 2. pflanzen- und Tierwelt. Infolge des heißfeuchten Klimas findet sich im westlichen Sudan vielfach üppiger Pflanzenwuchs; besonders wichtig sind die Ölpalme und die Gummi-Akazie. Das Innere erfüllen lichtere Wälder und Bufchsteppen. In den Wäldern hausen Elefanten, Nashörner, Affen, Löwen, Panther und Hyänen, in den Gewässern Flußpferde und Krokodile. Die Steppen des Ost-Sudan beleben Antilopen, Giraffen, Zebras und Strauße.

10. Realienbuch für Berlin und Vororte - S. 217

1911 - Berlin [u.a.] : Velhagen & Klasing
217 3. Die Bewohner sind die mohammedanischen Sudanneger. Sie sind kräftig gebaut, haben eine schwarzbraune Farbe, wolliges Haar und dicke, wulstige Lippen; sie bauen Getreide, Baumwolle, Indigo, treiben Rinderzucht, Gewerbe und Handel und leben in geordneteren Staaten als die übrigen Neger. 4. Die Küste von Oberguinea erstreckt sich in mehreren nach S. offenen Bogen nach W. Zwischen den Küstensiüssen ziehen sich Landschwellen hin, die bald kleinen Tafelländern gleichen, bald mehr gebirgsartig sind und einen mehr oder weniger breiten Küstenstreifen übrig lassen. Während an der Kamerunbucht reichliche Niederschläge fallen, sind diese an manchen Strecken der Guineaküste auffallend spärlich. Nach den Waren, die man von den einzelnen Küsten holte, unterschied man früher eine Pfeffer-, eine Zahn-, eine Gold- und eine Sklavenküste. Das Küstengebiet ist größtenteils in den Händen der Engländer, Franzosen und Deutschen. 5. ^ogolanä und Kamerun siehe S. 237 u. 238. 6. Mittelafrika. 1. Bodensomi und Gewässer. Südlich vom Äquator bis zum Wende- kreise erstreckt sich Mittelafrika, das im W. vom Becken des wasserreichen Kongo, im O. vom ostafrikanischen Seenhochland erfüllt ist. Die Flüsse bilden da, wo sie die Ränder durchbrechen, großartige Wasserfälle, so der Kongo im W. und der Sambesi im O. Die Westküste führt den Namen Niederguinea. 2. Der Kongollaat ist viermal so groß wie Deutschland, hat aber nur 14 M. Bewohner. Die Ufer des Kongo sind mit Urwäldern bedeckt, in denen Gorillas und Schimpansen, Elefanten, Nashörner und Flußpferde hausen. Die Hochflächen sind mit Savannen bedeckt. Das sind waldlose Flächen mit harten, steifen Gräsern, die büschelähnlich aufsprießen, und mit freistehenden Bäumen und Baumgruppen, die der Landschaft ein parkähnliches Aussehen verleihen. Hier tummeln sich Zebras, Büffel, Antilopen, Giraffen; hier finden sich auch die großen Raubtiere, wie Löwe, Panther und Hyäne. — Im Kongostaat, der unter der Oberhoheit des Königs von Belgien steht, haben alle Staaten Europas freies Handels- und Schiffahrtsrecht. Die Hauptausfuhrartikel sind Kautschuk, Elfenbein, Palmnüsse und Palmöl. Der wichtigste Handelsplatz ist Leopoldville swllf. Die Bewohner gehören größtenteils dem Stamme der Bantu-Neger an. 3. Deullck-Ostakrika siehe S. 236! 7. Südafrika. 1. Das Kapland umfaßt die Südspitze Afrikas bis zum Oransefluß und fällt in drei Stufen zur Küste ab. Auf der obersten fließt der Oranjefluß. Die mittlere, die Karroo skarrüs, besteht aus rötlichem Tonboden, der in trockener Zeit so hart wie Ziegel wird, sich zur Regenzeit aber mit saftigen Weiden bedeckt. Die unterste bildet die Küstenebene. Längs der Ostküste erheben sich die Drakensberge bis zur Höhe der Pyrenäen. An ihnen verlieren die Südost- Passate ihre Feuchtigkeit, weshalb sich im Innern die Kalahari anschließt, eine weite Grassteppe, die nach W. in eine Sand- und Steinwüste übergeht. — Die Hauptprodukte sind Schafwolle, Häute, Straußenfedern (Straußenzucht!), Wein
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