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1. Geschichte der neuesten Zeit - S. 60

1912 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Diesterweg
60 Das Napoleonische Kaiserreich und die Befreiungskriege. der Truppen und der Bevlkerung: Marschall Vorwrts" begrten ihn seine Preußen und die Russen. Mindestens 30000 Tote und zahllose Verwundete deckten das Schlacht-felb; Tausende erlagen noch ihren Wunden und ansteckenden Krankheiten. Dafr war Deutschland frei bis zum Rhein. Wie Mecklenburg schon im Frhling, so schlssen sich jetzt alle Rheinbundstaaten an die groe Sache; bei Hanau mute sich Napoleon durch ein bayrisches Heer hin-durchschlagen. 3. Nach diesen Siegen boten die Diplomaten, die Federfuchser", wie sie Blcher schalt, den Franzosen einen Frieden an, der ihnen die Rhein-grenze lassen wollte. sterreich erwartete fr sich keinen Vorteil mehr vom Krieg; Bernadette war gegen Dnemark abgeschwenkt, um Norwegen zu erobern; die Preußen hatten schwer gelitten: das Jorcksche Korps war von 40000 Mann auf 10000 zusammengeschmolzen; viele Soldaten hatten gar keine oder unbrauchbare Gewehre, nicht wenige gingen im Herbstwetter barfu, in leinenen Hosen ohne Mntel. Zum Glck war Napoleon mit den vorgeschlagenen Bedingungen nicht einverstanden. 1814 So berschritt denn Blcher, immer vorn dran, in der Neujahrsnacht den Rhein. Er selber setzte bei Kaub, sein König mit seinen Shnen Fritz und Wilhelm bei Mannheim der den Strom. Der Vormarsch durch die Reihen franzsischer Erenzfestungen stie auf keinen ernstlichen Wider-stand. Erst im Februar bot sich dem jungen Prinzen Wilhelm Gelegen-heit, seinen Kriegergeist zu beweisen: bei Arcis-sur-Aube hielt er kaltbltig im Kugelregen, um sich auf des Vaters Befehl zu erkundigen, welche Truppen hier kmpften. Dafr erhielt er das Eiserne Kreuz. 4. Sdwrts von Blcher marschierte das Hauptheer; aber Schwarzen-berg und die Monarchen lieen sich durch Friedensangebote hinhalten und versumten es, den greisen Helden zu untersttzen, der nun empfindliche Niederlagen erlitt. Trotzdem wahrte er seinen unbeugsamen Mut: am frhen Abend nach einer verlorenen Schlacht ritt er durch das brennende Brienne so gemchlich, da ihn Gneisenau fragte, ob er Lust habe, sich im Triumph durch die Straen von Paris führen zu lassen; nun jagte er eilig davon. Wunderbar wute er auch in schlimmen Tagen seine Soldaten aufzurichten und fortzureien durch sein unbeirrbares Vertrauen, seinen frhlichen Ton und auch durch die Nachsicht, mit der er sie gewhren lie, wenn sie den Schaumwein der Champagne fr Weibier tranken. Und nach allen Fehlschlgen strebte er immer wieder nach Paris: diese Art grozgiger Kriegfhrung hatte er von dem Bonaparte" gelernt. Nach einem Gefecht am Montmartre zog die Seinestadt die weie Fahne auf, und Friedrich Wilhelm Iii. hielt an der Seite des Zaren unter dem Jubel der aufatmenden Bevlkerung seinen Einzug, freilich ohne die

2. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 140

1865 - Eisleben : Reichardt
140 Darauf machte Karl einen Angriff ans Norwegen, um es den Dänen zu entreißen; aber 1718 Karl vor Friedrichshall erschossen. Wahrscheinlich durch einen Meuchelmord, angestistet durch den mit Karls Willkür unzufriedenen schwedischen Adel. Der Krieg wurde nun durch einzelne Friedensschlüsse beigelegt, zuerst mit Hannover, dann mit Preußen (welches Vorpommern von der Oder bis zur Peene erhält), endlich 172t Nystädter Friede mit Rußland. Peter d. Gr. gewann durch denselben Lievland, Esth- tand und Jngermannland lostseeprovinzeu). Der Senat ertheilte ihm darauf den Titel eines Kaisers aller Reußen. Auch au die Spitze der griechischen Kirche stellt sich P. 1713—1740 Friedrich Wilhelm I, König von Preußen. Er beginnt seine Regierung mit Abschaffung des Hof- staates. Sparsam, streng, von einfacher Biederkeit. Das Tabakscollegium, n) Sein Hauptaugenmerk auf Verbesserung des Militärs gerichtet, o) wobei ihn Leopold v. Dessau unterstützt. Seine Theilnahme am nordischen Kriege s. o. 17 i0—1786 Friedrich (1 der Große Geb. d. 24^ Januar 1712. Bald Zwiespalt zwischen Vater und Sohn, weil letzterer Wissenschaften und Künste mit Vorliebe betreibt, p) Harte Behandlung, sogar Schläge. Friedrichs Vertraute seine Schwester Wilhel- mine. Fluchtversuch auf einer Reise in Süddeutschland, q) Die Lieutenants v. Kalte in Berlin und v. Keith in Wesel Friedrichs Mitschuldige. Vom König in der ersten Wuth beinahe erstochen, dann nachküstrin, wo vor sei- nen Augen Kalte hingerichtet wird (Keith war nach Eng- land entkommen). Nur durch dringende Fürbitten wurde Friedrich ' gerettet. Seine Gefangenschaft in Küstrin ist ihm in mancher Beziehung förderlich, r) endlich Versöh- nt Woher der Name dieser Abendgesellschaften? Eine belustigende, oft klägliche Rolle spielt darin der gelehrte Hofnarr Gründling. (In einem Weinfaß begraben.) o) Des Königs „blaue Kinder." Für das Potsdamer Leibregiment wer- den lange „ Kerls" ans aller Herren Länder geworben, p'i Heimlicher Unterricht im Flötenspiel beim berühmten Quanz aus Dresden. (Einst vom Könige überrascht: „Fritz ist ein Quer- pseifer und Poet!") q) Zn Steinfurth, zwischen Heidelberg und Heilbronn. (Will nach Eng- land. ) r) Muß täglich 7 Stunden auf der Kriegs- und Domänenkammer ar- beiten.

3. Das Deutsche Reich, Kulturgeographie, Allgemeine Erdkunde - S. 65

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 65 — 12 Stockwerke übereinander. Um die Decken zwischen ihnen zu stützen, läßt man gewaltige Pfeiler stehen. Das Salz liegt hier 300 m tief und bildet eine mächtige Schicht von 400 m Dicke. Die obersten Lagen bestehen aus Bitter-, Kali- und anderen Salzen, den sogenannten Abraumsalzen (c). Diese haben ihren Namen daher, daß man sie früher für wertlos hielt, sie also erst ab- räumen mußte, bevor man zu dem darunter liegenden Steinsalz (6) gelangen konnte. Dieses wird gemahlen und als Tafelsalz in den Handel gebracht. Am wertvollsten sind jedoch die Abraumsalze. Man gewinnt eine Reihe wichtiger chemischer Produkte daraus, z. B. Salpeter, Pottasche u. a.; auch sind sie ein ausgezeichnetes Düngemittel. Mit Düngesalzen versorgt Staßfurt nicht nur ganz Deutschland, sondern auch England und Amerika. Entstehung des Salzlagers. An der Stelle des heutigen Salzlagers befand sich ehemals ein Meerbusen, der bis auf eine schmale Öffnung von dem offenen Meere abgeschlossen war. Das Wasser des Beckens verdunstete, und der Salzgehalt desselben setzte sich auf dem Meeresboden ab. Vom Meere her strömte jedoch immer neues Wasser zu. Da nun die Verdunstung ungestört ihren Fortgang nahm, so bildeten sich fortgesetzt neue Salzschichten, und es entstand im Laufe der Zeit ein mächtiges Salzlager. Über demselben lagerte sich dann eine undurchlässige Tonschicht (b). Diese ist deshalb von großer Wich- tigkeit, weil sie verhindert, daß das Salz vom Wasser aufgelöst und weggeführt wird. — Die Entstehung eines Salzlagers in der geschilder- ten Weise ist gegenwärtig am Kaspischen Meer im Gang. Ii. Das Thüringer Becken. 1. Landschaft. Das Thüringer Becken dehnt sich zwischen Harz § 47</ und Thüringerwald, Weser und Saale aus. Es bildet eine Mulde, die wahrscheinlich durch eine Einsenkung des Bodens entstanden ist. Im Westen steigt es zum Eichsfeld auf. Es ist dies eine rauhe Hochfläche von 500 m Höhe, die sich zwischen Werra, Weser und der oberen Leine ausbreitet. Von dem Eichsfeld ziehen einzelne Höhenzüge nach der Saale hin, von denen der Kyffhäuser am bekanntesten ist. Die ehemalige Reichsburg Kyffhausen liegt bis auf einen 25 m hohen Turm in Trümmern. Neben ihr haben die Kriegervereine des Deutschen Reiches Kaiser Wilhelm I. ein Denkmal errichtet. 2. Der Hauptfluß des Thüringer Beckens ist die Saale, die auf dem Fichtelgebirge entspringt. Ihr Oberlauf ist reich an landschaftlichen Schönheiten. Steile Höhen schließen das enge Tal ein; stolze Burgen und Schlösser schauen von den Gipfeln herab. In dem Mittellauf tragen die nach Süden geneigten Bergabhänge Rebenpflanzungen. An Nebenflüssen nimmt die Saale links die Unstrut, die Ilm und Dilcher-Schwarzhaupt-Walther. Erdkunde. Iii. Teil. 5

4. Hülfsbuch für den Unterricht in der deutschen Geschichte, mit besonderer Berücksichtigung der Kulturgeschichte - S. 405

1896 - Berlin [u.a.] : Heuser
Die Zeit der unumschränkten Fürstengewalt. 405 hindert erbten (f. S. 396); freilich mußte der Kurfürst Johann Sigismund noch die Lehenshoheit des Polenkönigs über dasselbe anerkennen, bis es seinem Enkel später gelang, auch diese zu beseitigen und sich zum unumschränkten Herzog zu erheben. Die Zeit der uiiunischräiikten Fürstengewalt. I. Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst. (1640—1688). 1. Die Jugend des Großen Kurfürsten. Als Friedrich Wilhelm geboren wurde, war bereits der große Krieg entbrannt, und es war für die brandenburgischen Lande eine schwere, trübe Zeit, als er am 16. Februar 1620 das Licht der Welt erblickte. Wegen Geldmangels, der in jenen schweren Zeiten am Kurfürstlichen Hofe herrschte, mußte die Taufe des Kurprinzen von einer Woche zur andern verschoben werden. Auch wollte man des Kurfürsten Ankunft abwarten, der noch in Königsberg weilte, wohin er sich 1639 zurückgezogen hatte. So kam es, daß der Kurprinz bis zum 30. Juli „ungetauft liegen blieb." Auch am Tauftage war der Vater noch nicht anwesend; dennoch wurde die heilige Handlung mit großem Glanze gefeiert. Auch die Vertreter des brandenburgischen Adels und Abgeordnete der Städte hatten sich zahlreich eingefunden, aber das sonst übliche Patengeld vermochten sie bei dem großen Druck der schweren Zeiten nicht zu zahlen und begnügten sich, dem künftigen Thronerben die „schuldige Treue" zu geloben. Die erste und wichtigste Erziehung genoß der junge Prinz durch seine Mutter Elisabeth Charlotte, einer geborenen Pfalzgräfin bei Rhein, Schwester Friedrichs V. von der Pfalz, der die böhmische Königskrone verloren hatte. Bei den fortwährenden Durchmärschen fremder Truppen schien es gefährlich, den dereinstigen Thronerben in Berlin zu lassen, und die Unsicherheit des Landes bot dem Minister des Kurfürsten Georg Wilhelm, dem Grafen von Schwarzenberg, einen guten Vorwand, den jungen Prinzen vom Hofe zu entfernen, um ihn dem Einfluß seiner Mutter und dem seiner Großmutter, mit denen Schwarzenberg in fortwährendem Zwiespalt lebte, zu entziehen. Zunächst kam der Kurprinz nach dem Jagdschloß Letzlingen in der Altmark. Als aber herumschweifende Scharen auch in das Dickicht des mächtigen Waldes bei Letzlingen drangen, wurde er mit seiner älteren

5. Hülfsbuch für den Unterricht in der deutschen Geschichte, mit besonderer Berücksichtigung der Kulturgeschichte - S. 414

1896 - Berlin [u.a.] : Heuser
414 Die Zeit der unumschränkten Fürstengewalt. Während seines ganzen Lebens sah er es als seine besondere Pflicht an, sich der bedrängten Glaubensgenossen in der Nähe und Ferne anzunehmen. Aber auch sonst ließ er keine Gelegenheit ungenutzt, um sich als Schirmherr der Protestanten zu erweisen, wo dieselben immer des Schutzes bedurften. Wiederholt legte er beim Kaiser für die schlesischen Protestanten Fürbitte ein, die unter den härtesten Bedrückungen zu leiden hatten. Ebenso nahm er sich der bedrückten Glaubensgenossen in Polen an. Er ließ für sie im Brandenburgischen und Preußischen Sammlungen veranstalten und setzte große Summen aus, um durch gelehrte Theologen litauische Übersetzungen der Bibel und des Katechismus anfertigen zu lassen. Die hochherzigste That seiner Regierung war die Aufnahme der aus Frankreich vertriebenen Hugenotten. Kaum hatte er durch seinen Gesandten in Paris Kunde erhalten, daß den Hugenotten die früher zugesagte Glaubensfreiheit am 22. Oktober 1685 aufgehoben worden sei, so beantwortete er diese Gewaltmaßregel schon am 28. Oktober mit dem „Edikt von Potsdam," worin er die französischen Protestanten einlud, sich in sein Land zu retten, und ihnen Schutz und Unterstützung jeder Art verhieß. Es kamen ihrer 20 000, fleißige, geschickte und gebildete Leute, die sich in den brandenburgischen Staaten und besonders in der „französischen Kolonie" zu Berlin ansiedelten. Alle Gebiete des gewerblichen Lebens der Hauptstadt und des ganzen Landes erfuhren durch die französischen Einwanderer eine nachhaltige und den Wohlstand des ganzen Landes hebende Förderung, in allen Zweigen des Staatsdienstes, aus allen Gebieten der Wissenschaft haben sie Großes geleistet. Iii. Der Große Kurfürst als Staatsmann und Feldherr. Eine bedeutende Anlage als Staatsmann bewies Friedrich Wilhelm bei den Verhandlungen im westfälischen Frieden und dessen Errungenschaften, später aber erlitt seine Staatskunst durch die Schliche des habsburgischen Kaiserhauses mehrfache Niederlagen. Er hat sich an zwei Kriegen beteiligt: 1. Am schwedisch-polnischen Kriege 1656—1660. In dem Kriege zwischen Schweden und Polen, dessen König seine Hand nach der schwedischen Krone ausstreckte, unterstützte Kurfürst Friedrich Wilhelm, dem weder ein mächtiges Schweden noch ein mächtiges Polen

6. Hülfsbuch für den Unterricht in der deutschen Geschichte, mit besonderer Berücksichtigung der Kulturgeschichte - S. 677

1896 - Berlin [u.a.] : Heuser
bis zum Tode Friedrich Wilhelms Iii. 677 Harrach, später Fürstin von Liegnitz, einen zweiten Ehebund geschlossen. Im Frühjahr 1840 begann der König zu kränkeln, die bedenkliche Krankheit versammelte alle seine Kinder noch einmal um ihn. Am ersten Pfingstfeiertag (7. Juni 1840) morgens langte auch Kaiser Nikolaus von Rußland, sein Schwiegersohn, in Berlin an. Mit vollern Bewußtsein dankte der Sterbende gegen Mittag der: Fürstin Liegnitz, nahm Abschied von seinen Kindern, segnete die sein Lager Umknieenden und hauchte bald darauf ohne Todeskampf seine Seele aus. Das ganze Land betrauerte den Dahingegangenen, der im Mausoleum zu Charlottenburg neben der Königin Luise beigesetzt wurde. Als Text zur Trauer- und Gedächtnispredigt hatte der König früher selbst den Spruch bestimmt: „Selig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet; denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebens empfangen, welche Gott verheißen hat denen, die ihn lieb haben." Vi. Ausblick auf außerpreußische Verhältniße. 1. Der Freiheitskampf der Griechen. Im Frühjahr 1821 hatten sich die Griechen gegen die türkische Herrschaft erhoben. Ihr Kämpfen fand in Deutschland große Teilnahme, man schwärmte damals für das klassische Altertum, begeisterte sich für die Freiheit und hatte Mitgefühl für die christlichen Glaubensgenossen. Überall' bildeten sich „Philhellenenvereine," welche Geld und Waffen sammelten; Dichter, wie Wilhelm Müller, feierten in schwungvollen Versen die Thaten dieses neuen Perserkrieges, ja Lord Byron, Englands großer Dichter, schloß sich den Scharen von Freiwilligen an, die nach Hellas in den heiligen Kampf zogen. Durch Einmischung der europäischen Großmächte kam im September 1829 der Friede von Adrianopel zustande, der die Selbständigkeit Griechenlands aussprach. Der junge griechische Staat hatte sich den Prinzen Leopold von Koburg als König aus-erfehen, dieser aber lehnte die Krone ab. Nach langen Wirren nahm sie Prinz Otto von Bayern, der Sohn des für Griechenland schwärmenden Königs Ludwig, im Jahre 1832 an. Mit Hochherzigkeit und Selbstverleugnung stellte König Ludwig feinem Sohne Truppen, Beamte und Geld zur Verfügung, um den neuen griechischen Staat aufzurichten. 2. Die Revolution in Frankreich und ihre Folgen in Deutschland. Die verbündeten Mächte hatten nach dem 2. Pariser Frieden Ludwig Xviii. als König von Frankreich anerkannt. Er war einsichtig und wohlwollend, ließ sich aber vorn Grasen von Artois zu Maßregeln hinreißen, die schlimme Ausstände des Volkes hervorriefen. Bedenklicher noch wurde die Stimmung des Landes unter Karl X., jenem Grasen von Artois, als er 1824 die Regierung antrat. Was die Franzosen an Freiheiten in langen Kämpfen errungen hatten, suchte er ihnen zu schmälern, und so zog er sich den Haß des Volkes zu, welches ihn durch eine Revolution im Juli 1830 vom Throne jagte und Louis Philipp von Orleans zuerst zum Statthalter, im August 1830 zum König berief.

7. Hülfsbuch für den Unterricht in der deutschen Geschichte, mit besonderer Berücksichtigung der Kulturgeschichte - S. 695

1896 - Berlin [u.a.] : Heuser
Das Zeitalter Wilhelms I. 695 des Feldzuges residierte der Prinz als Gouverneur der Rheinprovinz und von Westfalen vielfach in Koblenz, bis ihn die schwere Erkrankung des Königs wieder nach Berlin rief. 3. Stellvertretende Regierung und Regentschaft- Der Regent war mtt den Regierungsmaßregeln seines Bruders nicht immer einverstanden gewesen, und er war entschlossen, in manchen Stücken eine „neue Ära" eintreten zu lassen, aber die Veränderungen sollten in besonnener Weise vor sich gehen. Deshalb betonte er auch in seiner Ansprache an das Staatsministerium vom 8. November, „daß von einem Bruche mit der Vergangenheit nun und nimmer die Rede sein solle; es solle nur die sorgliche und bessernde Hand da angelegt werden, wo sich Willkürliches oder gegen die Bedürfnisse der Zeit Laufendes zeige. Versprochenes müsse man treu halten, ohne sich der bessernden Hand dabei zu entschlagen; nicht Versprochenes müsse man mutig verhindern." Was dem Prinzen längst am Herzen gelegen, sprach er bei dieser Gelegenheit offen aus: „Preußens Heer muß mächtig und angesehen sein, um, wenn es gilt, ein schwerwiegendes politisches Gewicht in die Watz-schal e legen zu können." Ii. gösutig der deutschen Frage. 1. Wilhelms I. Kämpfe mit dem Landtage. Ruhig, klar und selbstbewußt hatte der Prinz von Preußen beim Antritt seiner Regentschaft die Ziele seines Verfahrens ausgesprochen, auch in der äußeren Politik wurde seine Stellung bald klar. Österreich war 1859 wegen seiner italienischen Besitzungen mit Sardinien und Frankreich in Krieg geraten; gerne hätte der Prinzregent geholfen, wenn ihm die Stellung eines unabhängigen Bundesfeldherrn zugesichert worden wäre, aber Österreich willigte nicht darein; wenigstens bewirkte dann Preußen durch seine Mobilmachung die Friedensneigung Napoleons. Bei der Mobilmachung aber hatte der Prinzregent von neuem die Mängel und Schwächen des preußischen Heeres erkannt; diese schlimme Gefahr zu beseitigen, durch eine zeitgemäße Umbildung des Heeres den Bestand und den Einfluß Preußens zu sichern, war von da ab sein Bestreben, an dem er mit unerschütterlicher Ausdauer festhielt. Mit dieser Arbeit begann er fchon als Prinzregent und vollendete sie als König; durch eine strenge Durchführung der allgemeinen Wehrpflicht sollte die Friedensstärke erhöht und die Kriegsbereitschaft beschleunigt werden. Das Abgeordnetenhaus aber wollte die nötigen Kosten nur gegen das Zugeständnis einer zweijährigen Dienstzeit bewilligen, und als es 1862 ausgelöst wurde, lehnte das neugewählte Haus die Kosten für Umgestaltung des Heeres ab. Damals berief der König den preußischen Gesandten zu Paris, Otto von Bismarck-Schönhausen, an die Spitze des Ministeriums (Oktober 1862). Unbeirrt durch den Widerstand der Abgeordnete nund die große Erregung des Landes, setzte König Wilhelm die Umbildung des Heeres mit Hülse des Kriegsministers von Roon durch. Zugleich wurde die schon unter Friedrich Wilhelm Iv. begonnene Bewaffnung des Heeres mit Zündnadelgeroehren vollendet. Die mißliche innere Lage Preußens erweckte in Österreich die Hoffnung, eine Umgestaltung Deutschlands in seinem Sinne durchzuführen. Im Sommer 1863 trat Österreich mit einem fertigen Entwurf hervor; es forderte ein Bundesdirektorium, reget-

8. Hülfsbuch für den Unterricht in der deutschen Geschichte, mit besonderer Berücksichtigung der Kulturgeschichte - S. 623

1896 - Berlin [u.a.] : Heuser
Napoleon auf dem Höhepunkt seiner Macht. 623 Sie unterhielten sich längere Zeit über litterarische Gegenstände und Napoleon schloß die Unterredung mit den Worten: „Kommen Sie nach Paris, dort giebt es eine größere Weltanschauung. Dort werden Sie überreichen Stoff für Ihre Dichtungen finden." Als er wenige Tage daraus nach Weimar kam, um die Herzogin Luise zu begrüßen, suchte er auf dem Hofball alsbald wieder Goethe auf. Auch nach Wieland fragte er, den sein hohes Alter von den Festlichkeiten zurückgehalten hatte, er wurde herbeigeholt, und der Kaiser vertiefte sich mit den beiden berühmten Dichtern in ein langes Gespräch. Von Weimar begab sich Napoleon zur Treibjagd auf das Schlachtfeld von Jena, dazu lud er den Prinzen Wilhelm von Preußen ein. Die Anwesenheit des Prinzen rettete Napoleon aus großer Gefahr. Bei einem kleinen Gehölz vor Weimar hielten zwei Preußen zu Pferde, die für die Unterdrückung ihres Vaterlandes an Napoleon Rache nehmen wollten. Als sie jedoch den Bruder ihres Königs an der Seite des Verhaßten reiten sahen, getrauten sie sich nicht, auf den Kaiser zu schießen. An demselben Abend kehrten die beiden Kaiser nach Erfurt zurück und setzten ihre vertraulichen Besprechungen täglich fort. Das Ergebnis der Zusammenkunft war die Erneuerung und Befestigung des Bündnisses zwischen Frankreich und Rußland, um Österreich und Preußen durch Rußland niederzuhalten- Napoleon stand auf dem Gipfel feiner Macht; er war der Schiedsrichter Europas. Dieses liegt zu seinen Füßen, nur England ist unbesiegt. Der Kaiser von Rußland steht ihm als Schleppenträger zur Seite. Die Freundschaft der beiden Kaiser schien auf das dauerhafteste befestigt, als sie sich am 14. Oktober mit wiederholten Umarmungen von einander trennten. 2. Der Krieg gegen Spanien. 1808. 1807 hatte Napoleon Portugal, das sich der Festlandssperre nicht fügen wollte, besetzen lassen und 1808 den König von Spanien zur Abdankung bewogen und seinen eigenen Bruder Joseph zum König dieses Landes gemacht. Französische Heere fochten vergeblich in dem von Spanien geführten kleinen Kriege, erst Napoleon gelang es, die Pyrenäenhalbinsel zu unterwerfen. 3. Die Erhebung Österreichs. 1809. Das Übergewicht Frankreichs lastete schon länge schwer auf dem Kaiserstaat. Die von Napoleon verhängte Festlandssperre verschloß Österreich die natürlichen Handelswege, und nun schickte sich auf Grund der Erfurter Abrede Rußland an, die Donaufürstentümer zu besetzen, um damit Österreich vom Schwarzen Meere abzusperren. Das war für Österreich eine Lebensfrage. Sobald Napoleon Über die Pyrenäen gegangen war, um Spanien niederzuwerfen, erhob sich Österreich. Es hatte gehofft, daß sich ihm die alten Verbündeten wieder anschließen würden. Aber Rußland lehnte jedes Bündnis ab, und Preußen, das noch in den Fesseln der französischen Besatzung lag, konnte nicht mehr thun, als insgeheim zu rüsten- Österreich hoffte durch rasches Losschlagen Süddeutschland mit sich fortzureißen. Aber die Furcht vor dem mächtigen Kaiser war hier noch zu groß; Österreich blieb allein. Inzwischen war Napoleon eilends von Paris aufgebrochen, um den Feldzug persönlich zu leiten. Bei Egg müh l kam es zur ersten Schlacht, welche der Erzherzog Karl verlor. Nun zogen die Franzosen auf Wien los. Karl nahm auf dem Marchfelde Wien gegenüber Stellung und brachte hier Napoleon bei Aspern eine schwere Niederlage bei. Aber der österreichische Oberfeldherr versäumte die Vernichtung des Feindes durch weiteres thatkräftiges Vorgehen. Der Jubel über die erste Niederlage Napoleons durchtönte alle deutschen Gaue. Der Nimbus seiner Un=

9. Hülfsbuch für den Unterricht in der deutschen Geschichte, mit besonderer Berücksichtigung der Kulturgeschichte - S. 726

1896 - Berlin [u.a.] : Heuser
726 Das Zeitalter Wilhelms I. b) Sorge für den Schutz und das Wohl des Arbeiterstandes. Während sich das neue Deutsche Reich nach außen hin als Friedensreich bewährte brachte die innere Entwickelung des Reiches und Staates dem Kaiser und dem Vaterlande schwere Kämpfe. Die schwersten Sorgen und die bittersten Erfahrungen find dem Kaiser Wilhelm im letzten Jahrzehnt seiner Regierung durch die Bestrebungen einer Partei bereitet worden, die auf den Umsturz aller bestehenden Ordnungen in Staat und Kirche gerichtet sind. Die Führer dieser Partei, der Sozialdemokraten, wußten in den Kreisen der Arbeiter die Unzufriedenheit und den Klassenhaß auf alle Weise zu nähren. Die Folgen dieses unheilvollen Treibens sollten in furchtbarer Weise bald zu Tage treten, in den Mordanfällen, welche zwei ruchlose Menschen auf das Leben des Kaisers ausführten. Am Nachmittag des 11. Mai 1878 fuhr der Kaiser mit seiner Tochter, der Großherzogin Luise von Baden, im offenen Wagen die Berliner Linden entlang. In der Nähe des Brandenburger Thores hatte sich ein junger Mensch aufgestellt und halb hinter einer Droschke versteckt. Als der Wagen des Kaisers heranfuhr, feuerte der Bursche, ein 21 jähriger Klempnergeselle Namens Hödel aus Leipzig, zwei Revolverschüsse auf den Kaiser ab. Beide Schüsse gingen fehl, der verruchte Mörder aber wurde sofort ergriffen, und es zeigte sich, daß der Mensch Schriften gelesen hatte, die von der Umsturzpartei ausgegangen waren' Noch hatte sich die allgemeine Entrüstung über diesen Mordanschlag nicht gelegt, als wenige Wochen darauf, am 2. Juni, sich zum zweitenmal eine Mörderhand gegen feen Kaiser erhob. Diesmal hatte der Frevler aus dem Fenster eines Hauses „Unter den Linden eine doppelte Ladung von Rehposten und Schrotkörnern aus den vorüber« fahrenden Kaiser abgegeben, die ihr Ziel leider nicht verfehlten. Nur der Umstand, daß der Kaiser den Helm trug und der kühlen Witterung wegen einen Mantel umgeschlagen hatte, schützte ihn vor dem Äußersten, aber er war doch irrt Gesicht, am Kops und an beiden Armen schwer verwundet. Der Verbrecher war ein Landwirt und Doktor der Philosophie, Nobiling, der Sohn eines Domänenpächters in der Provinz Posen. Auch bei ihm stellte es sich heraus, daß er von den Lehren der Umsturzpartei angesteckt worden war. Noch bevor er ergriffen wurde, schoß er sich selbst in den Kopf und erlag bald darauf dieser Verwundung. Der Kaiser aber war so schwer verletzt, daß er die Regierungsgeschäfte dem Kronprinzen bis zum 5. Dezember übertragen mußte.*) Unter dem Druck dieser beiden schmachvollen Thaten kam ein Gesetz gegen die gefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokraten zustande, durch welches wenigstens den öffentlichen Umtrieben derselben ein Ziel gesetzt wurde. Aber der Kaiser wußte es wohl und sprach es öfters öffentlich aus, daß die Heilung der sozialen Schäden nicht ausschließlich mit strengen Maßregeln, sondern gleichmäßig auf dem Wege der Förderung des Wohles der Arbeiter zu suchen sein würde. In der Lebenslage der Arbeiter lagen Mißstände vor, die sie aus eigener Kraft nicht hinwegräumen konnten, deren Beseitigung aber notwendig war. Es bestand vielfach ein arges Mißverhältnis Mischen Arbeit und Lohn; die Klagen der arbeitenden Klassen, daß sie zu gunften des Kapitals ausgebeutet und ausgenutzt wurden, waren nicht ohne Berechtigung; schlimm waren insbesondere ihre Wohnungsverhältniffe, und trübe war die Aussicht aufs Alter. So lange der Besitzlose arbeitsfähig war, sah er sich vor Not und Verarmung geschützt, wurde er aber durch einen Unfall, durch Krankheit und Alter er-werbsunfähig, dann war er meistens dem Elend preisgegeben. Reichte doch der *). S. die Aufzeichnung des Kaisers in meinen „B e g l e i t st o f f e n" S. 127.

10. Hülfsbuch für den Unterricht in der deutschen Geschichte, mit besonderer Berücksichtigung der Kulturgeschichte - S. 431

1896 - Berlin [u.a.] : Heuser
Die Zeit der unumschränkten Fürstengewalt. 431 fürst Friedrich Iii. von Brandenburg stellte sich, wie früher sein Vater, als der erste deutsche Fürst den Franzosen entgegen, führte 1689 sein Heer nach dem Niederrhein, erstürmte Bonn und schützte Köln vor Verheerung. Noch jahrelang wurde der Krieg fortgesetzt, den Deutschland, Holland, England, Spanien gegen die raubsüchtigen Franzosen führten, deren eifrigster Feind der Kurfürst Friedrich blieb, obwohl es Ludwig Xiv. wiederholt versuchte, ihn auf seine Seite zu ziehen. Friedrichs Schuld war es nicht, daß der deutsche Kaiser in dem Frieden zu Ryswijk (bei Haag) 1697 Straßburg und das Elsaß in französischen Händen ließ. Frankreich hatte sich unbedingt die erste Stellung in Europa erkämpft, welche es mit geringen Unterbrechungen bis 1870 behauptete, und Ludwig Xiv. war Schiedsrichter in Europa geworden. 4. Ludwig Xiv. in seinen letzten Lebensjahren. Die letzten Lebensjahre des Königs waren trüb und düster, und das Festgetümmel von Versailles wich einer fast klösterlichen Stille. Was so glänzend begonnen, endete mit einem traurigen Schiffbruch von Staat und Gefellschaft, von Land und Volk; und er, dem einst ganz Europa huldigend zu Füßen gelegen hatte, dessen Nähe gleich der Nähe eines segnenden Gottes empfunden wurde, — hatten ihn doch seine Verehrer den roi soleil genannt — er war zuletzt gedemütigt, gehaßt, verwünscht, er mußte aus unzweideutigen Kundgebungen, die hie und da selbst zu Empörungen wurden, die Gewißheit schöpfen, daß man seinen Tod wie eine Erlösung von Not und Übel ersehnte. Seine eigenen Angehörigen verspotteten den alternden, grämlichen König; um seinen Neffen, den künftigen Regenten, scharte sich bereits ein Haufen zuchtloser Höflinge, um in wüsten Gelagen Ludwigs Namen dem Hohne preiszugeben, ihn traf der bitterste Schmerz, welcher dem ehrgeizigen Herrscher widerfahren konnte, er überlebte seinen Ruhm. Die Notlage Frankreichs. Wie sah es nun in seinem Reiche aus? Der überschwengliche Aufwand für den immer steigenden Luxus der königlichen Hofhaltung, für die Prachtbauten und Gartenanlagen neben den Millionen, die für die fortwährenden Feldzüge geopfert werden mußten, hatten den Staat an den Rand des Unterganges geführt. Bürgern und Bauern preßte man den letzten Heller ab, während gleichzeitig strenge Winter und Mißernten in verschiedenen Provinzen des Staates die entsetzlichste Hungersnot hervorriefen. Was half es bei solchem Elende, wenn der König für 400000 Franken von seinem goldenen Tafelgeschirr verkaufte und
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