Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichte der neuesten Zeit - S. 97

1912 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Diesterweg
Der Aufschwung der Union. Die Sklaoenfrage. Iv Lasbs. 97 Ein erfunden hatte (1793), eine Entkrnungsmaschine, die auch die kurz-faserige Baumwolle verwendbar macht. Die ungeheuern Massen von Baum-wolle, die nun Jahr fr Jahr geerntet wurden, und der virginische Tabak wollten nach den europischen Mrkten ausgefhrt und dafr alle Bedarfs-artikel aus dem Ausland eingefhrt sein. Verlangte dieser landwirtschaft-liche Grobetrieb den Freihandel, so war er zugleich an die Sklaven-arbeit gebunden; Weie waren nach ihrer natrlichen Anlage und Lebens-weise den Anforderungen des Plantagenbaus nicht gewachsen und die Neger zu freiwilliger Arbeit nicht erzogen. Schutzzllnerische Farmer und Handwerker des Nordens und frei-hndlerische Sklavenbarone im Sden standen einander feindselig gegen-ber. Die Sklavenstaaten drangen seit Jahrzehnten auf Trennung vom Bunde. Der Anschlu von Texas an die Union erhhte ihre Zahl, und jeder neu hinzukommende Staat im Westen entfesselte den Hader aufs neue. Seit 1808 verbot ein Gesetz nach englischem Vorgang den afrika-nischen Sklavenhandel, die Einfuhr schwarzen Elfenbeins". Aber die vor-handenen und im Lande geborenen Schwarzen prgelte, ttete, ver-handelte man, als wren sie Haustiere,- versagt blieb ihnen Familienleben und Eigentum, sogar der Unterricht, damit sie unfhig blieben zur Frei-heit; in den Kirchen hatten sie gesonderte Abteilungen. Dennoch machte ihre Zahl, z. B. in Virginien, weit mehr als die Hlfte der Bevlkerung aus, während die weien Farmer und Handwerker im Sden wegen der Sklavenarbeit nicht aufkamen. Um so greren Anhang gewann in den Nordstaaten die Bewegung der Sklavenbefreiung, der Abolition". Das Buch von Harrtet Beecher-Stowe: Onkel Toms Htte", das das Sklavenelend schilderte, fand im Jahre seines Erscheinens (1852) 300000 Kufer! 2- Im Bunde mit edeln Mnnern und Frauen hat William Lloyd Garrison der Abolition" sein ganzes Leben gewidmet. Ursprnglich ein Buchdruckergehilfe wie Franklin, suchte er lnger als ein Menschenalter in seiner Zeitung Der Befreier" wie in Vortrgen, zum Teil unter freiem Himmel, seine Landsleute aufzuwecken wie mit einem Trompetensto. Der Staat Georgia setzte einen Preis von 5000, sechs Mississippier einen von 20000 Dollar auf seinen Kopf; doch keine Entbehrung, keine Gefahr machte ihn wankend in seinem Streben. Aber auf friedlichem Wege lie sich die Lehre von der Freiheit aller Menschen, wie sie die Verfassung vorschrieb, nicht verwirklichen. Da ward der Anwalt Abraham Lincoln aus Illinois zum Pr-sidenten erwhlt. Ein schlichter, warmherziger Riese aus Kentucky, vielleicht deutscher Abkunft (seine Vorfahren scheinen Linkhorn geheien zu haben), hatte er sich vom Hinterwldler und Bootsmann emporgearbeitet durch Keller, Geschichte. Teil Iv. 7

2. Europa ohne das Deutsche Reich - S. 45

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Nordwesteuropa. 45 öß o Cn -a "O :3 C ein ™ o J Profil von Wales zur Küste von Norfolk. 9ji. b. 2. 1 : 4 000 000. — M. b. $. 1 : 400 000. A. Tas Vergland ähnelt dein Rheinischen Schiefergebirge und mnfaßt drei Erhebungsgruppen: das Bergland von Cornwall^) mit einer mittleren Höhe von nur 200 in, die Fortsetzung des Berglands der Bretagne, reich an Zinn, Blei und Kupfer; das Gebirge der Halbinsel Wales^) (uäls); hier der S n o w d o n (snöd'n) mit nahezu Brockenhöhe (1100 m). Sehr bedeutend ist der Reichtum des Gebirgs an S t e i n k o h l e n f e l d e r n und E i s e n g r u b e n in Südwales; daher hier be- deutende Hüttenorte, Fabrik- und Handelsstädte; die Penninische Kette in der Mitte von Nordengland. Ihre Kohlen- u n d Eisen lager sind die größten von England und reichen weit in die Tiefebene hinein. H. Tie Tiefebene^ Zweiteiluu g. Die Tiefebene, das Seitenstück zur nordfranzösischen Tiefebene, zerfällt durch einen Hügelzug, der vom. Bristolkanal bis zur Humberrnünduug (hömb'r) zieht, in zwei Teile. Er trennt das Landwirt- schast treibende Altengland, den Sitz des Adels und der reichen Geistlichkeit int So., vom industriellen Neuengland mit seinen fast unerschöpflichen Koh- len- und Eifenvorräten un Nw. B e w ä s s e r u n g. Die Flüsse der Ebene gehen teils zur Ost-, teils zur West- küste; zur Ostküste: die T h e m s e , Englands größter Fluß; dann der H u m b e r, fast ein Meerbusen; zur Westküste: der S e v e r n, der in den Bristolkanal, und der M e r s e y (merfi), der in die Irische See mündet. Alle diese Flüsse sind sehr Wasser- reich, tief, weit hinauf schiffbar und durch zahlreiche Kanäle verbunden. K l i m a. Die Unterschiede von Sommer und Winter find nicht fo fchroff ausge- bildet wie bei uns; der Sommer ist kühler, der Winter milder. Die Nähe der See hat freilich auch reichliche Niederschläge, viel Nebel und häufige Bewölkung des Hirn- niels zur Folge. An: meisten begünstigt ist der südliche Teil der Ebene, der in der Breite der mitteldeutschen Gebirgsschwelle liegt. Hier gedeihen Myrten und Lorbeerbäume das ganze Jahr hindurch im Freien, nicht aber Wein, Maulbeerbäume und Süd- früchte, welche wärmerer Sommer bedürfen. Das Klima ist ausgeprägt ozeanisch. Es wird besonders begünstigt durch den Einfluß des warmen Golfstroms^). I. Der südöstliche Teil der Ebene, A l t e n g l a n d , besteht fast ganz aus Acker- und Wiesenland mit wenig dichter Bevölkerung. Insbesondere begünstigt der vor- *) Cornwall, Wales = Welschland (Wallis); Corn ist der engl. Name der Halbinsle, gleich- bedeutend dem deutschen „Horn". 2) Der Golfstrom ist ein aus dem Golfe von Mexiko und von der Außenseite der Kleinen Äntillen nach Europa ziehender warmer Meeresstrom.

3. Aus der allgemeinen Erdkunde, Länderkunde von Mitteleuropa - S. 85

1913 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Preußens westliche Nachbargebiete. 85 8. Hochbelgien. Wie das Norddeutsche Tiefland, so setzt sich auch das Mittel- deutsche Gebirgsland in Belgien fort. Die belgische Fortsetzung des Rheinischen Schiefergebirges sind die A r d e n n e n. Sie werden von M a as und S a m b r e in enggewundenen Tälern durchbrochen, die dem Rhein- und Moseltal ähnlich sind. Die Höhen sind wie im Rheinischen Schiefergebirge rauh, moorreich und wenig fruchtbar. Sie tragen urwaldähnliche, wildreiche Wälder, in denen noch vereinzelt Wölfe und Wildschweine vorkommen. In den geschützten Tälern hingegen gedeihen auch hier Obst- und Gemüse. Am Nordrande, im Tal der Maas und Sambre, setzen sich die reichen Bodenschätze fort, wie sie der Nordrand des Rheinischen Schiefer- gebirges im Ruhrgebiet und Aachener Becken aufweist. Steinkohlen und Eisen haben auch hier eine gewaltige Industrie und eine sehr dichte Bevölkerung hervorgerufen. Belgien hat nach Sachsen die dichte st e Bevölkerung Euro- pas. Die bedeutendsten Industriezweige sind Maschinenbau (Lokomotiven) Metall- industrie und Spiegelglasfabrikation, dann die Tuch- und Leinenindustrie. Hoch- belgien hat das Königreich zu einem Industriestaat ersten Ranges gemacht. 4. Städte. In der Mitte des Landes liegt Brüssel mit weit über y2 Mill. Einw. (650), Hauptstadt des Königreiches, durch reges Leben und Bauwerke zugleich eine der schönsten Städte Europas, daher auch „Klein-Paris" genannt. Auch als Hauptsitz der Modeindustrie (Brüsseler Spitzen) er- innert es an Paris. An der Scheide liegen Gent (165), Hauptsitz der Webeindustrie, und Antwerpen (320), die wichtigste Hafen- und Handelsstadt, nach Hamburg der erste See- platz Europas. An der Küste Ostend e, ein vielbesuchtes Seebad, wichtiger Über- fahrtsplatz nach England, Mittelpunkt der belgischen Hochseefischerei. Im Industrie- gebiet Lüttich (170). 5. Handel mit Deutschland, a) Die belgischejndustrie stehtiuschar- sem Wettbewerb zu den be- nachbarten deutschen Jndu- st r i e b e z i r k e n. Da die Arbeitslöhne niedriger sind und auch die Ausgaben für Arbeitergesetze fehlen, so kann sie billiger herstellen und darum auch billiger verkaufen. Auf der Suche nach Absatzgebieten können deshalb beide Länder leicht wirtschaftliche Gegner werden. d)Für deutschewaren ist Belgien einwichtiges Durchgangsland. Antwerpen beherbergt viele deutsche Schiffe, die von hier aus nach andern Erdteilen wollen. Um das den deutschen Schissen noch mehr zu er- leichtern, will man einen Kanal bauen, der Antwerpen direkt mit dem Rheine ver- binden soll, c) W i r e r h a l t e n v o n B e l g i e n Wolle, Pferde, Flachs, Seide, Obst, Fische, Arschinen, Steinkohlen usw. Wir liefern nach Belgien Benenne a) die angrenzenden Meere und Meeres- teile, b) die Flüsse, c) den Gebirgszug, d) die Städte!

4. Erdkundliches Lesebuch für höhere Schulen - S. 188

1913 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
188 Europa söhne Deutschland). 40. London. Von Friedrich Hahn^). Wenn auch die „blühende Anfiedlung an der Themse", wie sie Charles Lyell bezeichnet^) hat, bei Cäsar nicht ausdrücklich genannt wird, so spricht doch Taci tns schon von der Menge der in London zusammenströmenden Kausleute und Waren. Da der Name der Stadt (== Stadt am See oder Sumpf) ein keltischer ist, war London wohl schon lange vor der Römerzeit ein blühender Ort, und eben - so gibt es auch in der späteren englischen Geschichte keine Periode, in der Lon don gänzlich zurückgetreten wäre. Das römische London, von dem sich manche Reste noch erhalten haben, umfaßte nur einen Teil der heutigen City, das mittel- alterliche London wuchs allmählich an der Themse aufwärts und abwärts, griff auf das Südufer des Flusses über und dehnte sich nach Norden zu den nächsten Ortschaften aus, die allmählich durch bebaute Straßenwege mit der schon längst als riesenhaft groß betrachteten Stadt verbunden wurden. Zahlreiche verheerende Seuchen, von denen das enggebaute und ungesunde London des Mittelalters betroffen wurde, vermochten das allmähliche Wachstum der Stadt ebensowenig aufzuhalten wie die mannigfachen kriegerischen Verwicklungen und aufständischen Bewegungen, in welche Londons Bewohnerschaft hineingezogen wurde. Der große Londoner Brand von 1666 zerstörte viele der alten Häuser, schaffte Luft und Licht und war für die spätere Entwicklung der allerdings hart betroffenen Stadt sogar von Nutzen. Schon unter der Regierung der Königin Elisabeth er- schien das Wachstum Londons so besorgniserregend, daß ein Verbot der Anlage neuer Wohnhäuser erging, natürlich ohne daß damit die Vergrößerung der Stadt aufgehalten werden konnte. Mit dem Beginn der Eisenbahnzeit wurde das Wachs- tum der Stadt ein immer rascheres, London ist aus seiner Grafschaft Middleessex noch in drei andere, Surrey, Kent und Essex, hineingewachsen; zahlreiche der benachbarten Ortschaften verschwanden in dem Häusermeer, Deptsord, Green- wich, selbst Woolwich können kaum noch als selbständige Ortschaften betrachtet werden, sie sind Stadtteile Londons geworden. Liegen nun physische Gründe vor, welche das gewaltige Aufblühen gerade dieser Stadt erklärlich erscheinen lassen, oder ist alles der Energie und der Gunst der politischen und kommerziellen Verhältnisse zuzuschreiben? Einige geographische Vorzüge hat die Lage Londons allerdings aufzuweisen, man darf sie aber auch nicht überschätzen. Zunächst liegt die Stadt an der inneren Grenze des Seeverkehrs auf der Themse. Die Themse mit ihrer breiten Mündung und ihren lebhaften Gezeiten ist ein höchst geeigneter Fluß für das Einfahren großer Seeschiffe. Beide Ufer von London bis zum Meere sind mit Anstalten und Werk- stätten bedeckt, die auf Schiffbau oder Seehandel Bezug haben, und die ganze x) Die britischen Inseln. In: K i r ch h o f f s Länderkunde von Europa, 2. Teil, 1. Hälfte, S. 248 ff. Wien, Prag, Leipzig 1890, Tempsky & Freitag. 2) Lyell, Reisen in Nordamerika. Deutsch von W o l s f. Halle 1846. S. 356.

5. Europa ohne Deutschland - S. 54

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 54 — Kjölen s— Kiel), im Süden Fjelde nennt, breiten sich auf ihm aus. Aus ihnen erheben sich schneebedeckte Gipfel, die oft die bezeichnenden Beinamen Haube oder Zinne führen. (Snehätta, Skagastöl-Tind, Gald- höpig, 2560 m.) Von ihnen senken sich Gletscher in die Talmulden hinab. Die tiefer gelegenen Teile der Hochflächen bestehen aus ein- förmigen Viehweiden, Morästen und Wäldern. Diese Gebirgsgegenden haben das kälteste Klima der ganzen Halbinsel und sind deshalb für den Anbau nicht geeignet. Daher kommt es, daß zwei Drittel des Bodens unbebaut sind. Im Süden geht das Hochland in ein wald- Abb. 39. Blick in einen Fjord. reiches Bergland über, in dem bedeutender Holzhandel getrieben wird. Dort gibt es auch fruchtbare Landschaften. 2. Die West- und Tüdkiiste. a) Tie Küstenlandschaft. Nach Westen hin fällt das Gebirge steil zum Meere ab, das mit vielen Fjorden (Buchten) tief in das Land eindringt („Meerfinger"). Die Urgebirge setzen sich aber' noch unter dem Meeresspiegel fort und bilden weiterhin Felseninseln (Schären), die für die Küste gewissermaßen als „Wellenbrecher" dienen. Dem West-Fjord sind die Lofot-Jnfeln vor- gelagert. — Die Fjorde ziehen sich oft 100—150 km weit in das Land hinein. Sie bilden natürliche Wasserstraßen, die Leben und

6. Aus der Himmelskunde, Europa ohne das Deutsche Reich, Die außereuropäischen Erdteile - S. 6

1913 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
6 Europa ohne das Deutsche Reich. s chnuppe n. Hier Uttd da werden die Meteore von der Erde so stark angezogen, daß sie als Meteorsteine auf ihre Oberfläche herniederfallen. Besonders viele Sternschnuppen sieht man jedes Jahr vom 8. bis 12. August und vom 11. bis 14. November. Nach den neueren Forschungen sind die Meteore Überreste von Ko- meten. Ihre Zusammensetzung ist im wesentlichen diejenige irdischer Körper. Europa ohne das Deutsche Reich. A. Westeuropa. I. Oie Britischen Inseln. 315000 qkm, 45 Mill. Einw., auf 1 qkm 144. Kleiner als Preußen, aber dichter bevölkert. A. Allgemeines. 1. Wie die Karte zeigt, umfaßt das Britische Jnselreich zwei große Inseln, ferner drei Inselgruppen im Norden sowie zahlreiche vereinzelte Inseln. Nenne die beiden großen Inseln, die drei Inselgruppen, einige größere einzelne Inseln! Welches sind die begrenzenden Meere? Die beiden Hauptinseln, Groß- britannien und Irland, werden durch die Irische See voneinander getrennt. Wie heißt der nördliche, der südliche Ausgang derselben? Die N o r d - s e e und der Kanal verknüpfen das Jnselreich mit den ersten Staaten des Fest- landes. Nenne diese! Durch tägliche Dampferlinien nach Bon log ne,Calais, Ost ende, Vlissingen, Hoek (huk) van Holland steht es mit dem Festlande in engster Verbindung. Auf der abgewandten Seite dagegen weist der Atlantische Ozean nach den überseeischen Gebieten. Die Britischen Inseln haben eine sehr vorteilhafte Meereslage. 2. Was zeigt die Karte über den Verlaus der Küste? Zahlreiche Meeres- einschnitte dringen tief ein und schnüren Halbinseln ab. Häufig entsprechen sich Halbinseln und Meereseinschnitte auf der West- und Ostseite. Nenne gegenüber- liegende Meeresbuchten und Halbinseln! Kein Teil des Landes ist weiter als eine Breitengradlänge vom Meere entfernt. Außerdem findet sich eine reiche Anzahl guter, das ganze Jahr hindurch eisfreier Häfen vor. Die vorteilhafte Meereslage und die reiche Küstengliederung weifen die Bewohner auf die See hin: auf Seeschiffahrt, Seehandel und Seefischerei. 6. England. 1. Es bildet die Südhälfte von Großbritannien und ist in seinem westlichen Teile gebirgig, in seinem östlichen Teile ein welliges Tiefland. Das Bergland ähnelt dem Rheinischen Schiefergebirge und ist auch reich an Boden- schätzen. Es umfaßt drei Erhebungsgruppen: das Bergland von Corn- wall (körnuol), reich an Zinn, Blei und Kupfer; das Gebirge von Wales (uäls) mit sehr bedeutenden Steinkohlenfeldern und Eisengruben; die Pen- ninische Kette mit den größten Kohlen- und Eisenlagern des Jnselreiches. Das Tiefland ist reich bewässert. Nenne die wichtigsten Flüsse! Sie sind zwar nicht

7. Europa ohne das Deutsche Reich - S. 51

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Nordeuropa. 51 Auswärtige Besitzungen. Zu Dänemark gehören die Ansiedelungen auf der Westseite von Grönland mit etwa 12 000 Menschen und einige steine Inseln in Westindien. Skandinavien. Fast 800000 qkm, 72/5 Mill. Einw. Grenzen. Skandinavien wird im Norden vorn Nördlichen Eismeer, im Westen vom Atlantischen Ozean, im Süden vom Skager Rak, Kattegat, Sund und der Ostsee, im Osten von der Ostsee und Rußlanb begrenzt. Im ©üben spaltet sich Skandinavien wie Italien in zwei halbinselartige Vorsprünge, die das Skager Rak vonein-anber scheibet. Bobengestalt. Die Halbinsel wirb wie Schottland von einem kristallinischen Massengebirge erfüllt, das im Westen schroff zum Ozean abfüllt, nach O. aber zur Flachküste der Ostsee sich allmählich senkt. Dabei ist bemerkenswert, daß das Gebirge in seiner Sübhälfte keinen zusammen-hängenben Kamm btlbet, sondern ans Plateaus besteht, die im rtörblichcn Teile Kjölen, im südlichen Fselbe heißen; über ihnen erheben sich im S., wo das Gebirge die massigste Ausbehnung ausweist, die Gipfel bis zu 2600 m, so der Galbhöpig im Jötnnsjelb. Infolge der nvrblichen Lage des Gebirges und des reichlichen Nteber-schlages (bis 2000 mm an der Westküste) sin den sich auf den Hochflächen mächtige Schneefelder, von denen prachtvolle Gletscher herabsteigen, ohne aber die Meeresküste zu erreichen. Sonst sirtb die Hochflächen mit ärmlichen Alpen-weiben, großen Morästen und ausgebauten Wälbern bedeckt. Das Skandinavische Gebirge hat Alpennatur. Atlantische Küste. Aus dem Atlantischen Meere erhebt sich das Gebirge mit steilen Felswänben, und in die engen Täler bringt die Salzslnt mit großer Tiefe ein. Die Fjorde, wie btej'e meerbebeckten Talausgänge des Gebirges heißen, verbinben die Reize von Meer- und Hoch-gebirgslanbschasten und werben beshalb häufig von Ver-gnügung§rei)enben aufgesucht. Die 6ebeutcnbitcn sinb der Droutheimer-, Sogne- und Hardangerfjorb. Das Meer hat außerbem den Küstenrctnb zu Hunberten von kleinen nackten Felsinseln, Schären, zertrümmert. Den größten „Schärenhof" btlben bte Lofoten. Die norwegische Küste ist Europas ausgezeichnetste Steil- und Klrppenknste. Nordse I G aldjujpxg 2560 Siljansee 160 Ostse

8. Europa ohne das Deutsche Reich - S. 43

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Nordwesteuropa. 43 Profil von Wales zur Küste von Norfolk. M. d. L. 1 : 4 000 000. — M. d. H. 1 : 400 000. A. Das Bergland, größtenteils alte Massengebirge wie das Rheinische Schiefergebirge, umfaßt drei Erhebungsgruppen: das Bergland von Cornwall mit einer mittleren Höhe von nur 200 m, reich an Zinn, Blei und Kupfer; das Gebirge der Halbinsel Wales (näls); hier der Snowdon (snöd'n) mit nahezu Brockenhöhe (1100 m). Sehr bedeutend ^ist der Reichtum des Gebirges an Steinkohleufeldern und Eisengruben in Südwales; daher hier bedeutende Hüttenorte, Fabrik- und Handelsstädte; die Penninische Kette in der Mitte von Nordengland. Ihre Kohlen* it nd Eisenlager sind die größten von England und reichen weit in die Tiefebene hinein. B. Die Tiefebene. Ihre Zweiteilung. Die Tiefebene, das Seitenstück der nordfranzösischen Tiefebene, zerfällt durch einen Hügelzug, der vom Bristolkanal bis zur Humbermündnng (hömb'r) zieht, in einen südöstlichen und in einen nordwestlichen Teil; dieser trennt das Landwirtschaft treibende Altengland, den Sitz des Adels und der reichen Geistlichkeit, vom industriellen Neu engl and mit seinen fast unerschöpflichen Kohlen- und Eisenvorräten. Bewässerung. Die Flüsse der Ebene gehen teils zur Ost-, teils zur Westküste; zur Ostküste: die Themse, Englands größter Fluß; dann der Hnmber, fast ein Meerbusen; zur Westküste: der Severn, der in den Bristolkanal, und der Mersey (mersi), der in die Irische See mündet. Alle diese Flüsse sind sehr wasserreich, tief, weit hinaus schiffbar und durch zahlreiche Kanäle verbunden. Das Klima. Die Unterschiede von Sommer und Winter sind nicht so schroff ausgebildet wie bei uns; der Sommer ist kühler, der Winter milder. Die Nähe der See hat freilich auch reichliche Niederschläge, viel Nebel und häufige Bewölkung des Himmels zur Folge. Am meisten begünstigt ist der südliche Teil der Ebene, der in der Breite der mitteldeutschen Gebirgsschwelle liegt. Hier gedeihen Myrten und Lorbeerbäume das ganze Jahr hindurch im Freien, nicht aber Wein, Maulbeerbäume und Südfrüchte, welche wärmerer Sommer bedürfen. Das Klima ist ausgeprägt ozeanisch. Verursacht wird dieses milde Klima einmal durch die See, welche das Land umfließt, besonders aber durch den warmen Anhauch des Golfstromes. _ ‘) Der Golfstrom ist ein aus dem Golfe von Mexiko und von der Außenseite der Kleinen Antillen nach Europa ziehender warmer Meeresstrom.

9. Bd. 4 - S. 187

1878 - Calw [u.a.] : Verl. der Vereinsbuchh.
§ 13. Der Bürgerkrieg in Nordamerika. 187 die Einfahrt in den Mississippi und die Eroberung Neuorleans. Die Landarmee, eiligst auf 500,000 Milizen verstärkt, erlitt noch manche Niederlage, ehe sie 17. Sept. 1862 bei Antietam unter Mac Clellan den ersten Sieg erfocht. Ihre Niederlagen halfen fast mehr, als frühe Siege gethan hätten, sofern sie Lincoln nöthigten, 22. Sept. den Rebellen mit Aushebung der Sklaverei zu drohen, falls sie nicht in mäßiger Frist zur Union zurückkehren wollten. Am 1. Jan. 1863 sprach er diese Emancipation der Neger für's ganze Gebiet von Secessia aus; bald strömten allenthalben flüchtige Sklaven den Nordheeren zu, und auch aus ihnen wurden nun Regimenter gebildet. Im Febr. gieng die allgemeine Dienstpflicht durch. Dem Süden aber giengen durch die Blokade die Lebensrnittel, durch den langen Verlauf des Kampfes die Menschenkräfte so nahe zusammen, daß am Ende auch dort von Bewaffnung (und selbstverständlich zugleich vou Befreiung) der verbliebenen Sklaven die Rede werden mußte. Am 1—3. Juli schlug dann Meade, bei Gettys-bnrg, den in Pennsylvanien eingefallenen Lee, einen Meister des Vertheidigungskriegs, während im Westen Grant (4. Juli) die Feste Vicksburg eroberte, wodurch der Mississippi frei, und die Conföderation entzwei geschnitten wurde; die demokratische Partei hatte damit ihren Todesstoß empfangen. Grant war es auch, der in viertägigem Ringen bei Chattanooga (Nov.) seine Stellung im Harzen der Südstaaten behauptete, von denen er Tennessee so ziemlich ablöste. Er bekam nun den Oberbefehl und hielt Lee in Virginien unter Riesenkämpfen (Mai 64) fest, während Sherman in Georgia vordrang und zuletzt (Nov. und Dez.) mittelst eines kühnen Zugs, Eisenbahnen und alle Militärstationen zerstörend, sich bis nach Savannah am atlantischen Meere durchschlug. Damit war der äußerste Süden so ziemlich unterworfen, dem konföderirten Hauptheer in Virginien aber jede Hilfsquelle abgeschnitten. Uebrigens ein merkwürdiger Krieg, nicht

10. Lernbuch der Erdkunde - S. 141

1902 - Gotha : Perthes
141 Münzeinheit . Rupie (spr. rupy = 1,50 Mk. Städtchen nur an der Küste! Hauptstadt, südlich von Sansibar? — (15 000 Einw., guter Hafen.) Hafen im Süden? — (Hat eine gute Zukunft, Ausfuhr von Kautschuk.) Stadt nahe der Kinganimündnng? — (18 000 Einw., kein Hafen, daher an Bedeutung abnehmend.) , Ort nördlich davon? Nördlichster Hafen in Usambara? — (Bester Hafen im Norden, Aus- gangspunkt der Eisenbahn, hier die Kasfeeplantagen.) Stadt südlich davon? Im Binnenland kleine Dörfchen und Stationen. Ort in Usagara? — (Fort, an der Karawanenstraße zum Tanganika.) Ort in Uniamwesi? — (Fort, wichtig für den Handel.) § 151. Ii. Deutsch - Südwestafrika. Lage? — Grenzen? Größe: 831000 qkm; vergleiche mit Deutschland! Küstenlinie 1500 km lang (Berlin—moskau). Küstengliederung? — Bucht in der Mitte? — mehr nach Süden? — Wenig gute Häfeu, einförmig, starke Brandung, Dünengürtel. Bodengestaltung: Von der Küste langsam ansteigendes, großes Hochland, Sockel aus Urgestein, 1000 m hoch, mit vielen schroffen, schmalen Bergketten und Tafelbergen. — Küstengebiet aus Dünen und weiterhin aus den Verwitterungstrümmern des Gebirges bestehend, daher eine sandig-steinige Ebene. — Im Innern auch vulkanische Durchbrüche und heiße Quellen. Bewässerung: Eine Reihe von Küstenflüffen mit tiefschlnchtigen Tälern, wodurch Tafelberge abgeschnitten werden; meist nur periodisch, erreichen nicht den Ozean, versickern vor den Dünen. Größter Fluß im Süden? — Nebenfluß vom? Einige Flüsse wässern nach Jnner-Asrika ab. Die Flüsse für den Verkehr wertlos (Stromschnellen, tiesschlnchtig, seicht, Snmpsnfer). Klima: In welchen Zonen liegt es? — Daher der Norden: heiß, tropisch, reichlich Regen, der Süden gemäßigt, trockener. Küste: trocken, dichter Nachtnebel, Winterregen; das Innere: Som- merregen, große Wärmeschwankungen bei Tag und Nacht (daher starke Verwitteruug). Im ganzen: gesund, sür Nordeuropäer durchaus zuträglich.
   bis 10 von 21 weiter»  »»
21 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 21 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 1
4 4
5 0
6 3
7 1
8 0
9 0
10 3
11 0
12 1
13 1
14 0
15 1
16 1
17 2
18 9
19 0
20 0
21 0
22 1
23 0
24 1
25 0
26 0
27 0
28 1
29 1
30 0
31 1
32 0
33 0
34 1
35 0
36 0
37 0
38 5
39 2
40 0
41 13
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 6

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 306
1 41
2 9
3 169
4 187
5 425
6 91
7 14
8 122
9 131
10 86
11 107
12 53
13 21
14 11
15 44
16 123
17 220
18 79
19 99
20 33
21 264
22 7
23 110
24 19
25 10
26 20
27 40
28 73
29 79
30 4
31 8
32 23
33 10
34 18
35 10
36 44
37 15
38 31
39 26
40 84
41 60
42 42
43 59
44 96
45 68
46 19
47 156
48 178
49 466
50 152
51 80
52 42
53 1
54 56
55 11
56 19
57 165
58 13
59 40
60 53
61 172
62 21
63 9
64 130
65 21
66 23
67 10
68 24
69 19
70 672
71 40
72 43
73 14
74 57
75 45
76 106
77 175
78 22
79 70
80 45
81 12
82 33
83 21
84 52
85 50
86 36
87 31
88 9
89 18
90 12
91 46
92 368
93 40
94 78
95 171
96 47
97 67
98 297
99 23

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 31
1 5
2 3
3 5
4 0
5 1
6 71
7 3
8 1
9 0
10 2
11 45
12 11
13 6
14 9
15 0
16 3
17 0
18 0
19 5
20 0
21 0
22 0
23 0
24 10
25 52
26 1
27 0
28 6
29 4
30 1
31 24
32 40
33 3
34 79
35 0
36 0
37 0
38 9
39 4
40 3
41 0
42 2
43 12
44 0
45 1
46 1
47 24
48 0
49 4
50 2
51 6
52 16
53 9
54 9
55 0
56 1
57 0
58 0
59 6
60 0
61 1
62 2
63 1
64 0
65 1
66 0
67 0
68 6
69 0
70 0
71 0
72 0
73 4
74 0
75 7
76 168
77 0
78 82
79 3
80 1
81 39
82 4
83 44
84 1
85 0
86 102
87 37
88 0
89 9
90 6
91 2
92 0
93 2
94 18
95 26
96 0
97 0
98 4
99 2
100 5
101 19
102 3
103 28
104 3
105 1
106 1
107 16
108 1
109 26
110 2
111 0
112 0
113 5
114 12
115 0
116 0
117 8
118 1
119 43
120 0
121 1
122 53
123 5
124 6
125 6
126 27
127 23
128 0
129 37
130 4
131 5
132 1
133 66
134 3
135 28
136 12
137 7
138 3
139 9
140 4
141 0
142 22
143 1
144 0
145 5
146 0
147 0
148 3
149 0
150 1
151 1
152 17
153 6
154 1
155 7
156 2
157 2
158 0
159 26
160 139
161 0
162 0
163 0
164 0
165 8
166 2
167 0
168 1
169 2
170 2
171 0
172 0
173 10
174 5
175 23
176 3
177 7
178 9
179 5
180 3
181 0
182 9
183 14
184 9
185 14
186 2
187 3
188 87
189 0
190 0
191 0
192 3
193 99
194 1
195 9
196 1
197 0
198 0
199 7