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1. Lehrbuch der Geschichte für die Quarta höherer Lehranstalten - S. 20

1902 - Gotha : Perthes
20 Philipp (359336), fcx Sohn des Knigs Amyntas) hatte als Geisel drei Jnglingsjahre (*68365) zu Theben in der groen Zeit des Epanu-nondas zugebracht. Dort war er nicht blo mit hellenischer Bildung, sondern namentlich auch mit der neuen thebanischen Kriegskunst bekannt gemacht worden. Ehrgeizig, tapfer und klug, ubernahm er, 23 Jahre alt, die Regierung. Den Macedoniern gab er die Rstung der griechischen Hopliten (Schwerbewaffneten) und versah sie mit einem Speer von 5 Meter Lnge, der Sarissa. Nach dem Vorgange des Epaminondas schuf er die (mace-donische) Phalanx, 16 Mann tiefe Vierecke, Er sicherte darauf die binnen-lndischen Grenzen sowohl im Norden als auch gegen die Jllyrier im Westen und brachte mehrere Griechenstdte an der macedomschen Kste, ^ wie Amphipolis, in seine Gewalt. Darauf wandte er sich den inneren grie= chischen Angelegenheiten zu. . 1. Philipps Eindringen in Griechenland. Die Griechen selbst zogen durch ihren Hader Philipp in ihr Land. So rief ihn eine thessalische Partei gegen die eingedrungenen Phocier herbei. Er besiegte diese (352) und machte sich darauf zum Herrn von Thessalien. Schon war er im Begriffe, durch die Thermopylen nach Mittelgriechen-lanb vorzudringen, da traten ihm die Athener mit einer Flotte entgegen. Er hielt in seinem Siegeslauf inne und wandte sich nach dem macedonuchen Kstenstrich, um'hier die brigen Städte zu unterwerfen. Seit 349 be-lagerte er die mchtigste Stadt. Olynth, die nun die Hilfe Athens annef. Athen hatte sich nach dem peloponnesischen Kriege trotz des Aufbaues seiner Mauern staatlich nicht wieder ermannt. Es erzeugte zwar groe Ge-schichtschreiber, wie Thucydides, der den peloponnesischen Krieg dargestellt hat, grobe Denker, wie Plato und Aristoteles, groe Knstler. wie Praxi-teles und vor allem Redner. Aber Opferfreudigst fr den Staat fehlte den Brgern. Diese scheuten sich, die Waffen zu führen und Steuern aufzubringen. Ruhiger Lebensgenu erschien ihnen als das Hchste. So war es kein Wunder, da Athen weder Olynth noch sich selbst vor Philipp erretten konnte. Doch in einem Athener, dem Redner Demosthenes, lebte wenigstens der Opfermut und die Freiheitsliebe des alten Athen, und sein Verdienst ist es. datz die berhmte Stadt nicht ruhmlos unterging. Demosthenes war der Sohn eines wohlhabenden Waffenschmieds, ytuh verlor er den Vater, und gewissenlose Vormnder veruntreuten das vterliche Vermgen. Von Natur war er schchtern und unbeholfen, seine Stimme schwach, seine Sprache stockend. Aber alle Schwierigkeiten seiner ueren Lage und seiner Natur berwand er durch die Strke seines Willens, und da er hiermit Schrfe des Verstandes und ein reines und lebhaftes Gemt verband, so wurde er der grte Redner Griechenlands. Mit voller Klarheit erkannte er die Eroberungsgelste Philipps und forderte schon 351 in der 1. p^tlippt= scheu Rede und dann auf den Hilferuf Olynths m den olynthnchen Reden das athenische Volt zum Kampf auf. Er setzte nur eine matte Hilfeleistung durch. So fiel Olynth 348. Athen war jetzt viel zu wenig gerstet, um den Krieg allein fortsetzen zu knnen. Daher schlo es 346 Frieden und mute zusehen,

2. Lehrbuch der Geschichte für die Quarta höherer Lehranstalten - S. 17

1902 - Gotha : Perthes
17 ein Bildhauer, ward aber spter ein Bildner und Lehrer der Jugend. Er ging von dem Satze aus, da er nichts wisse, und suchte im Gesprch mit anderen die Wahrheit zu erforschen. Was er selbst fr richtig erkannt hatte, fhrte er bei der Strke seines Willens auch aus. Sein Blick fr das Rechte schrfte sich so, da er meinte, von einer Stimme (einem Gotte) geleitet zu werden. Das athenische Volk ertrug den lstigen Sittenprediger nicht. Es verurteilte ihn 399 zum Tode, weil er neue Götter einfhre und die Jugend verderbe. Die Flucht aus dem Kerker, die ihm mglich gewesen wre, verschmhte So-krates, da man den Gesetzen gehorchen msse. Heiter trank er den Schierlingsbecher inmitten seiner Freunde. Das Schicksal des Cyrus und der Zehntausend. Das Schwin-den des nationalen Geistes offenbart sich besonders darin, da griechische Brger sich nicht scheuten, bei den Barbaren Sldnerdienste zu leisten. So warb Cyrus 401 13000 Griechen an, um mit ihrer Hilfe seinen Bruder Artaxerxcs Il vom Throne zu strzen. Er fhrte sie in das Innere Asiens, wurde aber bei Kunaxa in der Nhe von Babylon besiegt und gettet war der Rckzug der sogen. Zehn- t a u s e nt~ ^vom Euphrat nach dem Schwarzen Meere durch ein unbekanntes und feindliches Land. Der Geschichtschreiber Xenophon hat jenen Rckzug mitbestanden und beschrieben. Vii. Die Herrschaft Spartas. 1. Die Macht Lysauders. Nach dem Falle Athens war der rcksichts- und gewissenlose Lysander Herr von Griechenland. berall lste er in den unterworfenen Stdten die Volksherrschaft auf und legte die Macht in die Hnde weniger spartanisch gesinnter Männer. Diese sttzten sich auf spartanische Besatzungen und Kriegs-vgte, die eine rohe Gewalt ausbten. In Athen bergab Lysander die Herrschaft dreiig Mnnern und besetzte die Akropolis mit 700 spartanischen Kriegern. Sein bermut verletzte indes die Könige in Sparta und veranlagte sie, dem Lysander entgegenzuarbeiten. Diesem Umstnde verdankte Athen seine Befreiung vom spartanischen Joche. Der Tod des Kritias und der Dreiig. An der Spitze der Dreiig in Athen stand Kritias aus vornehmem Geschlechte, hochgebildet und, wie Alcibiades, eine Zeit lang sogar Schler des Sokrates. Ader beide hatten den Weg der Tugend wieder verlassen. In Kritias' kalter Natur erstarb s^edes Rechtsgefhl. Er scheute sich zuletzt nicht, aus bloer Habgier wohlhabende Brger zu tten, ihr Vermgen einzugehen und so eine volle Schreckens-Herrschaft zu errichten. Zahlreiche Athener entflohen nach Theben. Als sie sich stark genug fhlten, drangen sie in Attila ein und bemchtiaten sich des Pirus. In dem Kampfe, den die Dreiig gegen sie begannen, fiel Kritias. Die andern Tyrannen riefen Lysander zur Hilfe herbei. Aber gleichzeitig erschien vor Athen der spartanische König Pauianias, dem sich Lysander unterordnen mute. Pausanias bewirkte die Rckkehr der athenischen Flucht- Wessel, Lehrbuch der Geschichte f. Quarta. 2

3. Lehrbuch der Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 21

1904 - Gotha : Perthes
2. Ueriobe. Die Bildung des deutschen Kaiserreichs. Unter den fortwhrenden Angriffen uerer Feinde kam das deutsche Knigreich anfangs nicht zu rechter Kraft und lste sich infolge innerer Schwche in fnf fast selbstndige Herzogtmer auf. Endlich begann König Heinrich I. unter Anerkennung des Herzogtums eine Neugrndung des Reichs, ja Otto I. erhob Deutschland durch Siege nach auen und Pflege geistigen und kirchlichen Lebens zur er st en M a ch t des Abendlandes. Er wurde der Grnder des deutschen Kaiserreichs (des sogen, rmischen Reichs deutscher Nation). __ I. Die Schwche des deutschen Knigreichs. Zahlreiche Feinde bedrohten die deutschen Grenzen, im Norden die Normannen (Nordgermanen) *), im Osten die slawischen Wenden (stlich von Elbe und Saale) und die Tschechen (in Bhmen und Mhren). Mit Kraft schtzte Ludwig der Deutsche (843876) das Reich; aber nach seinem Tode geriet es in immer grere Schwche, zumal da es unter die drei Shne Lud-wigs geteilt war. Endlich vereinigte es Kart Iii. wieder (882). Dieser vermochte es aber nicht gegen die ueren Feinde zu schtzen und wurde zuletzt von seinem Neffen Arnulf zur Niederlegung der Herrschaft gezwungen (887). Der kriegstchtige Arnutf (887899) befreite durch den entscheiden-den Sieg bei Lwen (stl. von der unteren Schelde) Deutschland von den Normannen 2). Schon drngte freilich ein neuer, furchtbarer Feind heran, die Magyaren (madjaren), von dem Abendlande Ungarn genannt, ein nomadi-sierender finnischer Volksstamm, der sich in den zwischen Donau und Kar-paten gelegenen Ebenen festsetzte und seit Ende des 9. Jahrhunderts von da aus seine Plnderungszge nach Westen unternahm. An Stelle des kraftvollen Arnulf (f 899) folgte sein unmndiger Sohn, Ludwig das Kind (900911). Unter einer schwachen Vormundschafts-regierung brach berall innere Zwietracht aus, während die Ungarn die Lande heimsuchten und ihre Herrschaft westlich bis zur Enns ausdehnten. Unter dem Drange dieser Not schlssen sich die einzelnen deutschen Stmme hervor-ragenden Fhrern (Herzgen) an. Der frnkische Stamm fhlte sich nicht mehr als ein einheitliches Ganze; die stlichen Gebiete am Main behielten den frnkischen Namen (Herzogtum Franken), die westlichen Gebiete an der Mosel und Maas aber, die einst König Lothar gehrt hatten, bildeten das Herzogtum 1) Die Normannen sind die Skandinavier (Norweger und Schweden) und die Dnen. 2) In Frankreich begrndeten die Normannen 911 an der unteren Seine ein erb-liches Herzogtum, die Normandie.

4. Lehrbuch der Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 24

1904 - Gotha : Perthes
24 Waffenstillstandauf nenn Jahre (bis 933), eine Frist, die Heinrich benutzte, um die Sachsen kriegstchtig und die Grenzen verteidignngsfhig zu machen. Deshalb schuf er aus berittenen Dienstleuten ein R e i t e r h e e r und legte eine Reihe befestigter Orte an. Da er planmig die Sachsen durch das Gebot, die Gerichtstage hinter Stadtmauern abzuhalten, an stdtisches Leben ge-whnte, so hat er nicht mit Unrecht den Namen des Stdtegrnders erhalten.0; In dem Kampfe gegen die S l a w e n erprobte Heinrich die neue Kriegsweise. ' Das ganze Wendenland (stl. von Elbe und Saale) ward unterworfen, die Stadt der Heveller, Brandenburg, erstrmt (928) und im nchsten Jahre (929) auch Herzog Wenzel von Bhmen lehns- und steuerpflichtig gemacht. Nach Ablauf des Waffenstillstandes erfolgte der Zusammensto mit den Ungarn. Der Sieg, wohl au der mittleren Unstrut, der den gemeinsamen Feind des Abendlandes trug Heinrichs Namen weit der die Grenzen Deutsch-lands hinaus (933). Endlich wies Heinrich auch die Dnen zurck; von neuem wurde die dnische Mark begrndet Heinrichs Siege umgaben das Knigtum mit neuem Glnze und be-festigten in den Herzgen das Gefhl der Unterordnung. 936 starb Hein-r i ch auf der Pfalz M e in l e h e it (an der unteren Unstrut), nachdem ihm die Nachfolge seines Sohnes Otto zugesichert war. In der Kirche des Klosters zu Quedlinburg, das er selbst gestiftet hat, liegt er begraben2). Iii. Die Erhebung des deutschen Reiches zur ersten Macht des Abendlandes durch Otto I. In Aachen, wohin Htto I. (936973) die Groen ans allen Land schasten beschied, lie er sich huldigen, nach der Huldigung folgte die Sal-bnng und Krnung durch den Erzbischof von Mainz im Mnster. Beim festlichen Mahle in der Pfalz versahen die vier Hofmter, das Kmmerer-, Truchfe- (der das Gefolge setzt), Schenken- und Marschallamt, die vier Herzge von Lothringen, Franken, Schwaben und Baiern. Httos Kmpfe mit dem Herzogtum; Wegrndung des geistlichen Krstentums. Die Kmpfe, in die der König bald mit dem trotzigen Herzog-tum geriet, wurden um so gefhrlicher, als Hader in der eigenen Familie Ottos Kraft lhmte. So zog sein eigener Bruder Heinrich, der nach der Knigs-krne strebte, 939 mit Eberhard von Franken und seinem ehrgeizigen Schwager, Giselbert von Lothringen, gegen ihn zu Felde. Eberhard und Giselbert fanden in den Kmpfen des Jahres bei Andernach (am Rhein 1) Sie wurde von Konrad Ii. an Dnemark abgetreten. 2) Heinrich I., Gem.: Mathilde ans dem Geschlechtc Widnkinds _ Otto I. Gerberga Heinrich, 1. Gem. : Editha. 2. Gem.: Adelheid. Gem.: Giselbert, Herzog von Baiern Ludolf, Liudgard ' ' Otto Ii. " ^eri8 b' Lothringen. Heinrich der'

5. Lehrbuch der Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 138

1904 - Gotha : Perthes
138 Tour; Gravelotte-St. Privat). An dem Tage nach der Schlacht bei Wrth (6. Aug.) hatte das deutsche Heer auch Fhlung mit der franzsischen Hauptarmee gewonnen. Teile der ersten und zweiten Armee griffen sdlich von Saarbrcken die feste Stellung bei Spicheren an und vertrieben endlich die Franzosen von der Hochebene. Der Feind wich auf die Mosel zurck, ja die franzsische Heerfhrung beschlo erst an der Maas bei Verduu Wied er Halt zu machen. Das durch Metz abziehende Heer ward jedoch stlich von der Stadt von der erstens rm ee erreicht. Durch die Schlacht bei Co-lombey-Nouilly (14. Aug.) wurde der Abzug des Feindes unterbrochen und fr die Deutschen ein Tag fr den bergang der die Mosel (sdl. von Metz) gewonnen. Am 15. August war stlich von Am vom Feinde nichts mehr zu sehen, und man vermutete die Franzosen auf dtmi Rckwege nach der Maas. Dorthin rckte auch die zweite Armee (Friedrich Karl). Zwei Korps, das 3. und 10., wurden bestimmt, nrdlich der Gorze und Thiaucourt auf die Nachhut des franzsischen Heeres auf der Strae von Metz nach Verdun vorzugehen. Die Franzosen waren indes am 15. August mit ihrem Rckzug nicht fertig geworden; nur Kaiser Napoleon war mit Kavallerie nach Verdun zurckgegangen. So traf das 3. Korps von Gorze aus bei Vionville am 16. August auf berlegene feindliche Massen. Es trieb, zum Angriffe bergehend, mit der Front nach Osten die Franzosen der eine Meile zurck, konnte freilich die gewonnene Stellung zuletzt nur mit Aufopferung von Kavallerie (der Magdeburger Krassiere und der altmrkischen Ulanen) behaupten. Endlich, nach siebenstndigem Kampf, brachte ihm das 10. Korps, das von seinem Marsche der Thiaucourt aus den Kanonendonner von Vionville gehrt hatte und den Kampf bei Mars la Tour aufnahm, die ntige Hilfe. Der Kampf bei Vionville-Mars la Tour hatte den Rckzug der Franzosen von Metz gehindert, und Bazaiue, der den Befehl der die franzsische Hauptarmee hatte, versammelte jetzt seine Streitkrfte westlich von Metz auf einem Hhenzug, der fr uneinnehmbar gelten konnte. Die gesamte zweite Armee stand nun von dem Marsche auf die Maas ab. Das 12. (kniglich schsische) und das Gardekorps, die den linken Flgel der deutschen Armee bildeten, hatten den weitesten Bogen zu beschreiben, um mit der Front nach Osten dem Feinde zu begegnen. Die beabsichtigte Schlacht fand am 18. August statt. Ver-geblich versuchte der rechte Flgel (erste Armee, 7. und 8. Korps), von Grave-l otte aus den Feind aus seiner furchtbaren Stellung zu verdrngen; auch das 2. Korps, das am Abend hier noch auf dem Kriegsschauplatze erschien, ver-mochte die Sachlage nicht zu ndern. Ebenso unmglich war ein durchgreifender Erfolg in der Mitte. Die Entscheidung des Tages hing von dem linken Flgel ab. Hier ward von den schsischen und preuischen Truppen zunchst St. Marie aux Chnes erobert. Durch die Erstrmung von St. Privat, die insbesondere dem unvergleichlichen Mute des Gardekorps zu verdanken war, ward die Schlacht gewonnen. Die geschlagenen Feinde eilten in das Moseltal hinab; bis zum Morgen des 19. August rumten auch die der Mitte und dem rechten Flgel der Deutschen gegenberstehenden Franzosen die Hhen. Zur frmlichen Einschlieung von Metz blieb die erste Armee und ein Teil der zweiten unter dem Befehl des Prinzen Friedrich Karl zurck (150000 Mann). Aus den brigen Truppen der zweiten Armee wurde eine besondere Armee, die

6. Lehrbuch der Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 144

1904 - Gotha : Perthes
meinten, so haben die lndlichen Gemeinden, ferner die Kreise und die Provinzen Selbstverwaltung bekommen. Dem Gemeindevorsteher (Schulzen) sind Schffen und eine Gemeindevertretung, dem Landrat der Kreisausschu und der Kreistag, dem Landesdirektor (Landeshauptmann) der Provinz der Provinzialausschu und der Provinziallandtag zur Seite gesetzt. Nach der Teilung der Provinz Preußen in West- und Ostpreuen besitzt das Knigreich Preußen jetzt 12 Provinzen ') mit 35 Regierungsbezirken. Zu den fnf Fachministern (vgl. S. 121) sind im Lause der Zeit getreten 6. der Minister der geistlichen, Unterrichts- und Medizinalangelegen fjeiten, 7. der Minister fr Handel und Gewerbe, 8. der Minister fr ffentliche Arbeiten, 9. der Minister fr Landwirtschaft, Domnen und Forsten. Durch die Kirchengemeinde- und Synodalordnung hat auch die evangelische Kirche eine grere Selbstverwaltung erhalten. Neben den Pfarrern steht der Gemeindekirchenrat und die Gemeindevertre-tung. Die Gesamtheit der in einer Dizese gelegenen Gemeinden wird durch die Kreissynode, die evangelische Kirche der Provinz durch die Provin-zialsynode und die evangelische Landeskirche der neun lteren Provinzen durch die Jenernlfiirtnhf ht>rtrpf<m Das Aufblhen der Naturwissenschaft und deren technische n-ivendnng. Im Anfang des 19. Jahrhunderts galt Paris als der vornehmste Sitz der Naturforfchung. Hier lebte (18081827) auch der grte deutsche Naturforscher der Zeit, Alexander von Humboldt, nach der Rckkehr von seiner amerikanischen Reise. 1827 siedelte er nach Berlin der und wurde nach Goethes Tode (f 1832) der gefeiertste Mann des Vaterlandes (f 1859). Eine Reihe jngerer deutscher Naturforscher trat auf und machte Berlin zur Hauptfttte der Naturwissenschaft. Mit der groartigen Entwicklung der Naturerkenntnis ging in dein letzten Jahrhundert Hand in Hand die Anwendung der physikalischen Erkenntnisse auf das praktische Leben. Die Naturkrfte wurden in den Dienst des Menschen gestellt und das Maschinenwesen, vor allem durch die Benutzung des Dampfes, herausgebildet. Nachdem der Englnder Watt [uott] 17641784 die Dampfmaschine fr das Gewerbe brauchbar gemacht hatte, benutzte der Amerikaner Fulton [flt'n] 1807 die Dampfkraft zur Fortbewegung von Schiffen und der Englnber Stephenfon [sttf'n'n] zur Fortschaffung von Lasten aus Eisenbahnen. Ende 1825 lief in England der erste Dampfwagen; Ende 1835 wurde auch in Deutschland die erste Dampfbahn zwischen Frth und Nrnberg erffnet. Um 1840 gewannen die Telegraphie 1) Die drei neuen Provinzen Hannover, Schleswig-H olstein, Hessen-Nassau besitzen je eine Universitt: Gottingen, Kiel und Marburg. Fr Elsa-Lothringen ist Strasburg (1872) errichtet. - Der hheren Ausbildung auf gewerblichem Gebiete dienen die technischen Hochschulen. '"'o 6 -

7. Lehrbuch der Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 20

1904 - Gotha : Perthes
20 3. Der Zerfall des frnkischen Kaiserreichs unter den Karolingern'). Das gewaltige Reich seines Vaters zu leiten, war der schwache Lud-wig der Fromme (814840) nicht befhigt. Der in der kaiserlichen Familie um die Herrschaft ausbrechende Hader fhrte die Auflsung des Reiches herbei. Von seiner zweiten Gemahlin, Judith, Tochter des alamannischen Grafen Welf, war dem Kaiser nmlich noch ein Sohn, Karl (der Kahle), geboren worden, dessen Ausstattung mit Land auf Kosten seiner Stiefbrder (Lothars nud Ludwigs) das Bestreben seiner rnkevollen Mutter wurde. Zuletzt nahmen die Shne erster Ehe den Vater auf dem Rotfelde (dem sogen. Lgenfelde) bei Kol mar im Oberelsa, wo das Heer ihn verlie, gefangen (833). Es ward beschlossen, das Reich gleichmig unter alle Shne zu teilen, doch neue Streitigkeiten entstanden, innerhalb deren Ludwig der Fromme starb (840). Gegen Lothar, der das ganze Reich beanspruchte, erhoben die Brder sieg-reich die Waffen und zwangen ihn zu dem Vertrage von Verdun 843, in welchem das Reich folgendermaen geteilt ward: Lothar erhielt auer Italien und der Kaiserwrde die romanisch-germanischen Lande zwischen Mittelmeer und Nordsee, Karl den romanischen Westen (die Lande westlich von Maas, Sane und Rhone), Ludwig den deutschen Osten (die meisten Lande stlich vom Rhein). Da das Mittelreich Lothars bald zerfiel und dessen deutsche Gebiete westlich vom Rhein an L u d w i g (den Deutschen) fielen, so waren nun zum ersten Male smtliche deutsche Stmme2) in einem selbstndigen Ganzen (einem deutschen Knigreiche) bereinigt. Neben dem deutschen (dem sogen, ostfrnkischen) Reiche bildeten sich in der nchsten Zeit aus dem frnkischen Kaiserreiche das franzsische (das sogen, westfrnkische), das burgundische und das italische Knigreich. 1) Karl I, der Groe, f 814 Ludwig der Fromme, f 840 Lothar Ludwig der Deutsche, Karl Ii., der Kahle, König von Ostfranken König von Westfranken Karlmann Karl Iii. Arnulf Ludwig das Kind, der letzte deutsche Karolinger. 2) Doch erst im 10. Jahrhundert redet man von einem deutschen Volke und deutschen Lande (Deutschland).

8. Lehrbuch der Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 23

1904 - Gotha : Perthes
23 ward am Rhein von Lauter und Murg gebildet und lief stlich bis zum schwbischen Jura, wo die Wrnitz zur Donau hindurchbricht. Bischofs-sitze waren Straburg, Augsburg, Konstanz, Basel und Chur (unweit des Hochrheins nach der Vereinigung des Vorder- und Hinterrheins). 4. Lothringens westliche Grenze bildeten die Schelde und die Maas von den Ardennen bis zur Quelle; die stliche Grenze von Sden nach Norden lief am Wasgau entlang, dann in einem westlichen Bogen nach dem Mittel-rhein, den sie etwas nrdlich von Bingen erreichte und zwischen Koblenz und Bonn berschritt; ein schmaler Strich lag auf der rechten Seite des Rheins. Bischofssitze waren Kln, Trier, Metz, Tonl, Verduu, Lttich, Cambray (an der oberen Schelde). Das Bistum Utrecht war friesisch. 5. Aranken lag in der Mitte auf beiden Seiten des Mains, im Norden an Sachsen, im Westen an Lothringen, im Sden an Schwaben, im Nord-osten an Thringen, im Sdosten an Baiern stoend. Bischofssitze waren Mainz, Worms, Speier, Wrzburg; dazu kam spter Bamberg. Friesland *) und Thringen haben die herzogliche Gewalt nicht ausgebildet. _ Mit Ludwig dem Kinde starben die deutschenkarolinger aus. In der gemeinsamen Knigswahl, welche die Groen des Reichs vornahmen, wurde Konrad von Franken zum Könige erhoben. Konrad I. (911918) machte den Versuch, das Herzogtum wieder zu beseitigen oder zu beschrnken; er war jedoch den Kmpfen, die er namentlich gegen Heinrich von Sachsen zu führen hatte, nicht gewachsen. Am Ende des Jahres 918 endete ein frher Tod die erfolglose Regierung. Auf seinem Sterbebette empfahl er in edler Selbstberwindung seinem Bruder Eberhard und den ihn umgebenden Groen eben jenen Heinrich als König. Im Mnster zu Fulda wurde er begraben. Ii. Die Reubegrndung des Reiches durch Heinrich I. Durch die Einmtigkeit der s ch s i s ch e n und f r n k i s ch e n Groen erhielt Heinrich I. (919936) die Krone. Die Herzge von Schwaben und Franken widerstrebten anfangs der Wahl; als aber Heinrich rckhaltslos ihre herzogliche Stellung anerkannte, unterwarfen sich beide ohne Kampf. Das Herzogtum Franken berlie der König dem Bruder Konrads I., Eberhard. Nachdem Heinrich schnell die Einheit des Reiches hergestellt hatte, ge-wann er auch dessen vollen Umfang. Lothringen brachte er nmlich an Deutschland zurck; das Herzogtum gab er an Giselbert, dem er eine Tochter (Gerberga) vermhlte. Heinrichs vornehmste Ttigkeit blieb auf Sachsen beschrnkt, wo er die herzogliche Stellung behielt. Vor allem galt es die schsischen Grenzen gegen die Ungarn und gegen die nchsten Nachbarn, Wenden und Dnen zu sichern. Die Freigabe eines 924 gefangenen vornehmen Ungars und das Ver-sprechen einer jhrlichen Steuer erwirkte bei dem furchtbaren Feinde einen 1) Die Friesen (vgl. S. 8) haben sich sdwestlich bis zur Schelde, nordstlich bis zur Weser ausgebreitet.

9. Lehrbuch der Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 53

1904 - Gotha : Perthes
Ii. Die Ohnmacht des Reiches unter den ersten fiabslinrgmt. Mitawrecht Ii. (14381439) beginnt die Reihe der Habsburgischen Kaiser, brecht starb bereits 1439 auf einem Feldzug gegen die Trken. Sein Nachfolger wurde sein Vetter Jriedrich Iii. (1490-1493), ein Mann von stumpfem Ehrgefhl, der 53 Jahre die deutsche Krone trug. Um bkfya.0%* burgischen Besitzungen in der Schweiz zurckzugewinnen, rief er franzsische Sldner ins Reich (die sogen. Armagnacs); aber durch den Heldenkampf bei St. Jakob an der Birs (unweit von Basel) rettete die Eidgenossenschaft ihre Freiheit (1444). . . Die Kaiserkrnung, 1452 zum letzten Male an einem deutschen Könige in Rom vollzogen, war fr Friedrich der Glanzpunkt seines Lebens, regte ihn aber nicht zu Taten an; und doch eroberten die osmamschen Tur-ken 1453 Konstantinopel und bedrohte der franzsische Herzog Karl der Khne (14671477) den ganzen Westen des deutschen Reiches. Dieser hatte auer seinem Herzogtnm Burgund (zwischen Sane und Loire) die Freigrafschaft Burgund (Franche Comts, zwischen Sane und Schweizer Jura) und die Gebiete an den Mndungen des Rheins, an der Schelde und mittleren Maas (die sogen, burgundischen Niederlande) geerbt. Ehrgeizig, ungestm und rcksichtslos, eroberte er dazu noch Lothringen und erhob Nancy zur Hauptstadt seines groen Reiches. _ Durch den baldigen Tod Karls des Khnen ward jedoch Deutschland von der burguudischeu Gefahr befreit. Karl geriet nmlich mit den Schwei-zern in Kampf. Er wurde von ihnen bei Granson (tm Westen des Neueuburger Sees) und bei Mnrten (am gleichnamigen See) 1476 geschlagen und fiel 1477 in dem Kampfe vor Nancy. , Obgleich Bhmen und Ungarn dem Habsburgischen Hause unter H-ned-rich Iii. verlustig gingen'), so trumte dieser doch von der Weltmacht semes Geschlechtes; wenigstens werden die Buchstaben in seinem Tagebuch A. E.i. 0. U. als Austriae Est Imperare Orbi Universo (Alles Erdreich Ist sterreich Unter-tan) gedeutet. Den Grund zu einem Weltreiche legte er in der Tat durch die Vermhlung^) seines Sohnes Maximilan mit Maria, der Tochter Karls des Khnen von Burgund. . Durch diese Heirat kamen zu dem habsburgischeu Besitze die Fr ei gras-schastburguud und die (burgundischen) Niederlande. Diese Erwerbungen hinderten zunchst im Westen den weiteren Verfall des Reiches, und der Krieg, den Maximilian um die Behauptung dieser Lnder mit Frankreich begann, erhielt geradezu nationale Bedeutung. Auch der deutsche Adel sand wieder 1) Albrecht Ii. __ Ladislaus. Herzog von sterreich, König von Bhmen und Ungarn (t 1457). In Bhmen folgte Georg Podjebrad; In Ungarn folgte Matthias Corvinus; nach desfen Tode (1471) whlten die Bhmen: nach dessen Tode (1490) whlten die Ungarn: Wladislaw Anna, Gem.: Ferdinand I. Ludwig Ii., König von Bhmen und Ungarn (t 1526). 2) Bella gerant alii, tu felix Austria nube, Nara. quae Mars aliis, dat tibi regna Venus.

10. Lehrbuch der Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 134

1904 - Gotha : Perthes
Wilhelm von Schlesien aus. Es galt, im nrdlichen Bhmen sich zu ver-einigen und dann der sterreichischen Armee, die sich hier unter Feld-zeugmeister Benedek sammelte, eine Entscheidungsschlacht zu liesern. Die Lausitzer Neie aufwrts ging Friedrich Karl (erste Armee) zu-nchst bis Reichenberg vor und stellte dann die Verbindung mit seinem rechten Flgel, der sogen. Elbarmee, her, die unter Herwarth von Bittenfeld auf beschwerlichen Gebirgsstraen von Dresden her anrckte. Am 26. Juni begann ein allgemeiner Vormarsch auf die Jser (rechten Nebenflu der Elbe, vgl. Karte S. 89). Es erfolgten die ersten fr die Preußen glcklichen Zu-sammenste. Nach dem siegreichen Gefecht beipodol (an der oberen Jser) konnte die Jser berschritten werden. Durch die darauf folgende siegreiche Schlacht bei Gitschin [jttfchtn] und die Einnahme der Stadt (29. Juni) war die Mglichkeit gegeben, der zweiten Armee die Hand zu reichen. Auf zwei Heerstraen rckte die schlesische (zweite) Armee nach dem Tal der Anpa (link. Nebenflu der Elbe), von der Glatzer Neie her der linke Flgel und vom Bobertal aus der rechte Flgel. Den ersten Erfolg trug der linke Flgel unter General Steinmetz davon. Er berschritt den Engpa bei N a ch o d und behauptete in einem ruhmreichen Treffen die Hoch-ebene, die ihm den Weg nach der Anpa sicherte (27. Juni). Der rechte Flgel dagegen ward an demselben Tage bei Trauteuau (an der oberen Anpa) zurckgeworfen. Die Scharte ward jedoch am folgenden Tag durch Steinmetz, derskalitz (an der Aupa) erstrmte, ausgewetzt. Unter wei-teren glcklichen Kmpfen erreichte die Spitze der zweiten Armee die Elbe und gewann Fhlung mit der ersten Armee. Die bessere Schulung der Truppen, das Schnellfeuer des Hinterladers und die berlegenheit der Fhrung hatten zusammengewirkt, um die groen Er-folge des preuischen Heeres herbeizufhren. Am 30. Juni verlie König Wilhelm, begleitet vom Chef des Generalstabes Helmut von Moltke und dem Kriegsminister Roon, Berlin, um den Oberbefehl der die gesamte Kriegsmacht unmittelbar zu bernehmen. Benedek vereinigte jetzt seine Macht, 222 000 Mann, westlich von den Festungen Joseph st adt und Kntggrtz auf den schroffen Hhen, die sich etwa 3/* Stunden stlich von dem Bache Bistritz von Sden nach Norden entlang ziehen. Am 3. Juli nahmen die Preußen (221000 Mann) die dargebotene Schlacht an. Weit zurck, an der Elbe und hinter ihr, stand die zweite (kronprinzliche) Armee, an die in der Nacht vom 2. zum 3. Juli der Befehl erging, auf die Flanke des sterreichischen Heeres bei Chlum vorzu-rcken. Von der ersten Armee ward die Bistritz berschritten, aber die Er-strmung der stlichen Hhen erschien hoffnungslos. Insbesondere stlich von Sadowa (an der Strae von Gitschin nach Kntggrtz) standen die Preußen unter dem vernichtenden Granatfeuer der Feinde. Die erwartete Hilfe brachte endlich die zweite Armee. Mit der Einnahme der Hhen von Chlum durch die Garde wurde der weltgeschichtliche Sieg von Kniggratz fr Preußen gewonnen. Die Strae nach Wien war dem Sieger geffnet. Benedek zog stlich nach Olmtz und sodann das Marchtal sdlich nach Wien. Doch ward ihm dieser Zug bald durch preuische Truppen verlegt, so da er sich gentigt sah, der die Psse der kleinen Karpathen in das Tal der Waag zu rcken. Zu
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