Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Das Mittelalter - S. 230

1889 - Gotha : Perthes
in Schatten gestellt, des Heinrich v. Anjou-Plantagenet, Herzogs v. d. Normandie, Herrn v. Aqui--tarnen, (1154) Knigs von England, (1166) Herzogs v. d. Bre-tagne. Philipp Ii. Angustns, Sohn Ludwigs Vii., beginnt den Kampf gegen den Plantagenet Johann ohne Land; derselbe, der Ermordung Arturs v. d Bre-tagne beschuldigt, wird von dem Gericht der Paus verurteilt u. seiner franzsischen Lehen verlustig erklrt. 1214 Philipp siegt der Johann bei Bonvines (nur Aquitanien bleibt englisch, vertragsmig 1259). Das Knigtum erwirbt die Grafsch. Toulouse (in den Albigenser-kriegen) u. die Provence. Aus-bildung einer nationalen Prosa-sprche. 1248-1254 Kreuzzug Ludwigs Ix. (f 1270 vor Tunis), des letzten Vertreters des mittelalterlichen Geistes. Phi-lipp Iv., der Schne, erstrebt rcksichtslos eine unabhngige (nationale) Staatsgewalt gegen die universalen Gewalten des Mittelalters. 1302 Philipp beruft den 1. Reichstag gegen die Herrschastsansprche Bonifatius' Viii. 1303 Reichsversammlung in Paris ver-weigert Bonifatius die weitere Anerkennung. 1307 Philipp verhaftet die Templer in Frankreich (1312 Aufhebung des Ordens). Nochmalige Schwche des srauzs. Reiches und Knigtums. Gegen Philipp Vi. von Valois, Sohn des Bruders Philipps Iv., verlangt Eduard Iii., Sohn der Tochter Philipps Iv., dessen Mannsstamm 1328 ausstirbt, den franz. Thron. 100 jhriger engl-franz. Krieg. 1328-1589 Hans Valois. 1346.1356 Niederlagen des franzsischen Adels bei Crecy und Mau-pertuis. 1360 Friede zu Bretigny. Wiederaus-bruch des Krieges. Unter Karl Vi. Streit zwischen Orleans (im Bunde mit der Ritterschaft unter dem Grafen von Armagnac) u. Burgund (im Bunde mit den Stdten, insbef. Paris). 1415 A. groe Niederlage des franz. Adels bei Azincourt durch Heinrich V. bertritt Burgunds (Philipps des Guten) auf die Seite Englands. (1422 f Heinrich V. ii. Karl Vi.) Rettung des franz. Knigtums (Karls Vii. durch Jeanne Darc (1429 Entsetzung Orleans). 1431 Jeanne Darc wird von den Eng-lndern gefangen u. zu Rouen verbrannt. Burgund tritt zur franzf. Sache der, ebenso Paris. Im An-schlu an ein krftiges Knig-tum findet Frankreich die einzige Rettung. (Um 1450 verliert Engl, alle franz. Besitzungen auer Calais). 1438 Annahme der Baseler Kirchen-reform zu Bourges (pragmatische Sanktion). Begrndung einer franzf. Landeskirche. Errichtung von Ordonanzkom-pagnien. (Anfang der stehenden Heere der modernen Welt). Mit dem stehenden Heer (miles per-petuus) verbindet sich die stehende Steuer; auf der Einheit des Heeres u. der Verwaltung baut sich der moderne (absolute) Staat auf. 1461-1483 Ludwig Xi., Begrnder der absoluten Knigsmacht. Beseitigung der groen Feudalherren. Zu-sammenbrnch der groen bur-gundischen Macht (vgl. S. 185 die einzelnen brg. Gebiete). 1467-1477 Karl der Khne versucht die Er-richtung einesburgundischenknig-reichs zwischen Frankreich und Deutschland. Vergebl. Belage-rung von Nen. Eroberung Lothringens (Hauptstadt Nancy). 1474 Ludwig Xi. gewinnt gegen Jahrgelder Schweizer Hilfstruppen. 1476 Siege der Schweizer bei Gran-fon u. Murten der Karl den Khnen. 1477 f Karl der Khne vor Nancy. Das Herzogtum Burgund kommt an die franzf. Krone (Franche Comte und die Niederlande an Maximilian von sterreich). Das innerlich erstarkte Frankreich wendet sich zur Eroberung nach Italien. 1483-1498 Karl Viii.; erfolgloser Zug nach Neapel (1494-1495). 1498-1515 Ludwig Xii.; er erobert (1499) Mailand. 1508 Liga von Cambray gegen Venedig.

2. Lehrbuch der Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 53

1904 - Gotha : Perthes
Ii. Die Ohnmacht des Reiches unter den ersten fiabslinrgmt. Mitawrecht Ii. (14381439) beginnt die Reihe der Habsburgischen Kaiser, brecht starb bereits 1439 auf einem Feldzug gegen die Trken. Sein Nachfolger wurde sein Vetter Jriedrich Iii. (1490-1493), ein Mann von stumpfem Ehrgefhl, der 53 Jahre die deutsche Krone trug. Um bkfya.0%* burgischen Besitzungen in der Schweiz zurckzugewinnen, rief er franzsische Sldner ins Reich (die sogen. Armagnacs); aber durch den Heldenkampf bei St. Jakob an der Birs (unweit von Basel) rettete die Eidgenossenschaft ihre Freiheit (1444). . . Die Kaiserkrnung, 1452 zum letzten Male an einem deutschen Könige in Rom vollzogen, war fr Friedrich der Glanzpunkt seines Lebens, regte ihn aber nicht zu Taten an; und doch eroberten die osmamschen Tur-ken 1453 Konstantinopel und bedrohte der franzsische Herzog Karl der Khne (14671477) den ganzen Westen des deutschen Reiches. Dieser hatte auer seinem Herzogtnm Burgund (zwischen Sane und Loire) die Freigrafschaft Burgund (Franche Comts, zwischen Sane und Schweizer Jura) und die Gebiete an den Mndungen des Rheins, an der Schelde und mittleren Maas (die sogen, burgundischen Niederlande) geerbt. Ehrgeizig, ungestm und rcksichtslos, eroberte er dazu noch Lothringen und erhob Nancy zur Hauptstadt seines groen Reiches. _ Durch den baldigen Tod Karls des Khnen ward jedoch Deutschland von der burguudischeu Gefahr befreit. Karl geriet nmlich mit den Schwei-zern in Kampf. Er wurde von ihnen bei Granson (tm Westen des Neueuburger Sees) und bei Mnrten (am gleichnamigen See) 1476 geschlagen und fiel 1477 in dem Kampfe vor Nancy. , Obgleich Bhmen und Ungarn dem Habsburgischen Hause unter H-ned-rich Iii. verlustig gingen'), so trumte dieser doch von der Weltmacht semes Geschlechtes; wenigstens werden die Buchstaben in seinem Tagebuch A. E.i. 0. U. als Austriae Est Imperare Orbi Universo (Alles Erdreich Ist sterreich Unter-tan) gedeutet. Den Grund zu einem Weltreiche legte er in der Tat durch die Vermhlung^) seines Sohnes Maximilan mit Maria, der Tochter Karls des Khnen von Burgund. . Durch diese Heirat kamen zu dem habsburgischeu Besitze die Fr ei gras-schastburguud und die (burgundischen) Niederlande. Diese Erwerbungen hinderten zunchst im Westen den weiteren Verfall des Reiches, und der Krieg, den Maximilian um die Behauptung dieser Lnder mit Frankreich begann, erhielt geradezu nationale Bedeutung. Auch der deutsche Adel sand wieder 1) Albrecht Ii. __ Ladislaus. Herzog von sterreich, König von Bhmen und Ungarn (t 1457). In Bhmen folgte Georg Podjebrad; In Ungarn folgte Matthias Corvinus; nach desfen Tode (1471) whlten die Bhmen: nach dessen Tode (1490) whlten die Ungarn: Wladislaw Anna, Gem.: Ferdinand I. Ludwig Ii., König von Bhmen und Ungarn (t 1526). 2) Bella gerant alii, tu felix Austria nube, Nara. quae Mars aliis, dat tibi regna Venus.

3. Die Neuzeit - S. 40

1892 - Gotha : Perthes
40 dagegen gefhrdete der Abfall des Herzogs von Savoyen Ludwigs Xiv. Macht in Italien. Wie den Verbndeten die Vernichtung des Kurfrsten, so erschien Ludwig Xiv. die des Savoyers als vornehmste Aufgabe. Im Jahre 1704 vereinigten sich daher englisch-hollndische Truppen unter Marlborough [mlbr] mit den kaiserlichen unter Eugen von Sa-voyen *) an der oberen Donau; bei Hchstdt (a. d. Donau oberhalb der Mndung des Lechs) errangen sie einen entscheidenden Sieg der das bairisch-franzsische Heer; der Kurfürst ward aus seinem Lande vertrieben und Baiern fr die Dauer des Krieges besetzt. Nach diesem groen Erfolge trennten sich die beiden Feldherrn; Marl-borongh verfolgte den Sieg im Nordeu und erfocht 1706 bei Ramillies [tamiui] (sdstl. von Brssel) einen neuen Sieg. Eugen eilte nach Italien, um dem hartbedrngten Herzog von Savoyen Hilfe zu bringen; dieser war von 2 franzsischen Heeren umschlossen und in seiner Hauptstadt Turin (am ob. Po) belagert.' Der Kaiser Joseph I., der seinem Vater Leopold I. 1705 nachfolgte, vermochte zuerst Eugen in seiner wichtigen Aufgabe nicht hinlng-lich zu untersttzen; aber 1706 erreichte der khne Feldherr Turin und strmte mit Hilfe der Preußen unter Leopold von Dessau die sranz-fischen Schanzen; die Niederlage der Franzosen war vollstndig; Mailand ergab sich, fast ohne Schwertstreich im nchsten Jahr (1707) auch Neapel. ) Die entscheidenden Niederlagen in den Medetlanden. Gegen Philipp V. hatte Joseph seinen Bruder Karl nach Spanien geschickt, damit er sich hier mit Hilfe einer englischen Flotte Gellung verschaffe; seine Erfolge waren indes bisher gering. Jetzt hofften die Verbndeten, die ihre Heere 1708 in den Niederlanden vereinigten, durch entscheidende Siege auf diesem Kriegsschauplatze die Ruinung Spaniens durch Philipp von Anjou zu er-zwingen; in 2 groen Schlachten, bei Oud enaarde [audeiiarbe] (a. d. mittl. Schelde) (1708) und bei Malplaquet (im Hennegau) (1709), warfen sie Frankreichs letzte Streitkrfte danieder; Ludwig Xiv. entschlo sich auf die hrtesten Bedingungen hin Frieden zu machen; er war bereit, Karl Iii. in Spanien anzuerkennen, ja Straburg und das Elsa zurckzugeben; an der bermtigen Forderung der Verbndeten, da er selbst seinen Enkel aus Spanien vertreibe, scheiterten die Friedensverhandlungen (1710). y) Die Rettung Ludwigs Xiv. Zwei Ereignisse retteten Ludwig Xiv. aus der Not, ein Machtwechset in England und der Tod Kaiser Josephs. An Stelle der kriegslustigen Whig-partei (hing] in England erhielten 1710 nmlich die Tries das Ministerium, in dem St. John (Lord Blingbrke) das auswrtige Amt bernahm. Der Friede, den das Toryminifterium wnschte, ward fr England eine Not-wendigkeit, als mit dem Tode Josephs I. (1711) Karl Vi. die sterreichischen Lnder mit dem Kaisertum erbte. Unmglich durfte man,^ während man bisher die Vereinigung der spanischen und der franzsische Lnder be- 1) Eugen, einer savoyischen Nebenlinie angehrend, war 1663 in Paris geb.; infolge rcksichtsloser Behandlung durch Louvois verlie er 1683 Frankreich und trat m sterreichische Dienste.
   bis 3 von 3
3 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 3 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 14
2 1
3 2
4 25
5 12
6 1
7 13
8 1
9 6
10 20
11 7
12 0
13 0
14 21
15 0
16 9
17 0
18 1
19 1
20 1
21 3
22 1
23 9
24 0
25 1
26 4
27 2
28 17
29 4
30 3
31 3
32 4
33 3
34 3
35 1
36 13
37 18
38 1
39 1
40 1
41 0
42 5
43 16
44 0
45 38
46 22
47 0
48 13
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 1
8 0
9 3
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 1
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 1
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 0
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 0
72 0
73 0
74 0
75 0
76 0
77 0
78 0
79 0
80 0
81 0
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 0
93 0
94 0
95 0
96 3
97 0
98 0
99 2

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 1
5 0
6 0
7 5
8 0
9 0
10 1
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 33
17 0
18 4
19 3
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 2
27 0
28 0
29 2
30 1
31 6
32 0
33 3
34 0
35 1
36 0
37 0
38 0
39 2
40 9
41 0
42 0
43 0
44 1
45 5
46 0
47 0
48 1
49 7
50 0
51 0
52 0
53 4
54 30
55 9
56 0
57 1
58 1
59 0
60 1
61 2
62 0
63 1
64 0
65 1
66 0
67 0
68 1
69 0
70 0
71 1
72 0
73 8
74 0
75 0
76 0
77 2
78 1
79 15
80 9
81 0
82 1
83 0
84 0
85 1
86 0
87 3
88 9
89 0
90 0
91 4
92 0
93 1
94 0
95 0
96 0
97 0
98 1
99 0
100 0
101 0
102 0
103 17
104 0
105 2
106 0
107 0
108 0
109 1
110 0
111 0
112 0
113 0
114 0
115 0
116 0
117 0
118 3
119 0
120 0
121 0
122 0
123 0
124 0
125 0
126 1
127 0
128 1
129 0
130 0
131 1
132 0
133 0
134 0
135 0
136 6
137 0
138 0
139 0
140 0
141 0
142 0
143 0
144 3
145 3
146 0
147 0
148 39
149 0
150 22
151 1
152 0
153 0
154 0
155 3
156 0
157 1
158 5
159 1
160 0
161 2
162 0
163 0
164 0
165 2
166 1
167 0
168 0
169 0
170 0
171 3
172 3
173 2
174 0
175 0
176 13
177 1
178 0
179 0
180 0
181 0
182 1
183 1
184 4
185 0
186 0
187 0
188 0
189 0
190 0
191 33
192 0
193 0
194 3
195 0
196 0
197 9
198 1
199 1