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1. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 194

1899 - Gera : Hofmann
194 oder Garts. Die Frauen wurden wie Sklavinnen behandelt, die lebensmüden Eltern nicht selten auf ihren Wunsch von den Kindern getötet. Die Toten wurden verbrannt und deren Asche in Urnen aufbewahrt. Im übrigen waren die Wenden gastfrei, nüchtern, ehrlich und einfach. 2. Die ältesten Zeiten. Als die Wenden unter Karl dem Großen beständig räuberische Einfälle im Westen der Elbe machten, besiegte sie Karl, gründete Grenzfesten an der Elbe und setzte Markgrafen ein. Unter seinen Nachfolgern wurden alle Anfänge der deutschen Kultur von den Wenden wieder zerstört. Heinrich I. schlug die Heveller, er- oberte Brandenburg 928 und errichtete die Nordmark. Unter Otto I. unterwarf der unermüdliche Markgraf Gero die wendischen Stämme bis zur Oder. Von den Bistümern Brandenburg und Havelberg aus wurde eine Bekehrung des heidnischen Volkes versucht. Aber schon nach zwanzig Jahren hatten die Wenden das Joch der Deutschen ab- geschüttelt und alles Land bis zur Elbe wiedererobert. Da gab 1134 1134 Kaiser Lothar von Sachsen die Nordmark mit der Hauptstadt Salzwedel dem tapfern Grafen Albrecht dem Bären von Aschers- leben oder Ballenstedt als Lehen. Er ist der eigentliche Gründer der Mark Brandenburg, und diese deruranfang des preußischen Staates. 3. Albrecht der Bär, aus dem Hause Askanien oder Anhalt, ge- wann das Havelland und nannte sich hinfort Markgraf von Branden- burg. Das slavische Land suchte er zu einem deutschen zu machen, indem er Ansiedler aus Sachsen und vom Rheine, ja aus Holland in das verödete und entvölkerte Wendenland herbeizog. Diese machten öde Strecken urbar, entwässerten Sümpfe, dämmten Flüsse ein, gründeten Dörfer und Städte und förderten den Gewerbfleiß. Auch das Christen- tum kam zur Herrschaft, und viele Kirchen entstanden. Von einem Kreuzzuge im Morgenlande brachte er Ritter des Templer- und Johanniterordens mit ins Land. Sie sollten die Grenzen gegen die heidnischen Nachbarn schützen und christliche Sitten verbreiten helfen. Durch die Deutschen und den Einfluß des Christentums wurde das Land der Bildung zugänglich gemacht und dem deutschen Reiche gewonnen. Albrecht starb 1170 in Ballenstedt. 4. Albrechts nächste Nachfolger. Otto I. soll die Lehenshoheit über Pommern vom Kaiser Friedrich Barbarossa erhalten haben. Hier- aus erwuchsen ihm und seinen Nachfolgern schwere Kämpfe mit den Dänen und Pommern. Er wählte Brandenburg als Hauptstadt und gründete das Kloster Lehnin. Otto Ii. hatte viele Streitigkeiten mit den Bischöfen von Havelberg und Brandenburg. Er wurde vom Erz- bischof von Magdeburg in den Bann gethan, und die „fromme" Lüge verbreitet: Otto habe einem Hunde ein Stück Fleisch vorgeworfen, aber das Tier habe die Nahrung von der Hand eines Gebannten verschmäht, obwohl es drei Tage gehungert. Da sich Vertrauen und Treue seines abergläubischen Volkes lockerten, mußte er endlich die Lösung vom Banne dadurch erkaufen, daß er seine Erbgüter vom Erzbischof in Magdeburg zu Lehen nahm.

2. Das Mittelalter - S. 59

1889 - Gotha : Perthes
59 B. Meichsverfassung. Die Verfassung des Reiches Karls d. Gr. ruhte wesentlich auf den merovingischen Einrichtungen, welche gleichmig der die eroberten Lnder ausgebreitet wurden. a) Hos und Regierung. Der Hof war, wie in alter Zeit, der Mittelpunkt des Staates. Aachen (zwisch. Lttich a. d. Maas u. Kln), der Lieblingsaufenthalt des Kaisers, zuletzt gleichsam Residenz. Das gesamte Reich war politisch in Grafschaften, kirchlich in Bis-tm er eingeteilt. Die frhere Vereinigung mehrerer Grafschaften zum Herzog-tum war grundstzlich beseitigt, dagegen die Unterordnung der einzelnen Bi-schfe unter das Erzbistum auch in den germanischen Landen gleichmig durchgefhrt: so erhielt Salzburg der die bairischen Bistmer, Kln der niederdeutsche, Trier der die Mosellande die erzbischfliche Gewalt; die angesehenste Stellung in Germanien behauptete das Erzbistum Mainz. An den Grenzen erheb sich behufs der Verteidigung eine an Umfang und Macht die Grafschaft berragende politische Gewalt (die sogen. Markgrafschaft), sei es da die Mark, meist ein kleinerer, der Reichsgrenze vorgelegener mili-tatisch befestigter Landstrich. wie die dnische Mark, mit der Grenzgrafschaft unter einem Votsteher verbunden war. sei es da ein greres, neu er-wordenes Gebiet als selbstndige Grafschaft eingerichtet wurde, wie die spanischen Eroberungen 0- Grafen wie Bischfe wurden vom Könige erwhlt; gleichmig wurden sie zu dem groen Reichsdienst herangezogen, zur Teilnahme an den groen Versammlungen, zur Mitwirkung an der Gesetzgebung und zur Auf-ficht der die festgestellte Staatsordnung. In den germanischen (australischen) Teilen des Frankenreichs hatte sich das alte Mtzfeld (vgl. S. 48. 3), von Pippin in ein Maifeld verwandelt, erhalten. Von Karl ward dasselbe alljhrlich berufen 2); war es auch zunchst eine Versammlung aller Freien, so nahmen tatschlich an den Beratungen und Beschlssen nur die Beamten und sonstigen Groen des Reiches teil. In diesen allgemeinen Versammlungen wurde regelmig der Fhrung eines Krieges entschieden, Gesandte empfangen. Geschenke in alter Weise entgegengenommen, vor allen Dingen alles verhandelt, was in den Bereich des Rechts und der Gesetzgebung fiel. Die gefaten Beschlsse wurden in lateinischer Sprache in dem sogen, capitulare zusammengefat; wesentlich enthielten sie Vorschriften, die fr das ganze Reich bindend fein sollten (Reichsrecht); sie sollten den verschiedenen Volksrechten gegenber eine grere Einheit des Reichs und eine Gleichfrmigkeit in manchen Verhltnissen begrnden. Um die Ausfhrung der gefaten Beschlsse zu berwachen, eine regelmige Aufficht der die gesamte Staatsordnung zu ermglichen und die Vereinigung kirchlicher und staatlicher Gewalt in seiner Person und seinem kaiserlichen Amt zu veranschaulichen, schuf Karl die Einrichtung der missi oder missi dominici (die sogen. Knigsboten). Zu diesem Zwecke wurde das 1) Auer der span. u. bn. Mark treten deutlicher hervor die britannische, avarische od. pannonische u. friaulische. 2) unter d. Namen des Maifelds, wenn es auch hufig spter als im Mai ftattfanb.

3. Das Mittelalter - S. 62

1889 - Gotha : Perthes
62 rechte Hand des Kaisers: die Groen des Reiches sahen sich von dem Hof und der Regierung verdrngt: die Verschleuderung der Krn- und Kirchengter sollte dem Kaiser eine Partei schaffen, mit deren Hilfe die Thronfolgeordnung umgeworfen wurde. Dies Treiben fhrte zu allgemeiner Unzufriedenheit und zu mehrfachen Emprungen der 3 Shne 1. Ehe, die zuletzt 833 den Bater auf dem Rotfelde (d. sogeu. Lgenfelde) bei Kol mar (im Oberelsa), wo das Heer ihn verlie, gefangen nahmen. Aber weder durch Drohungen noch durch berredung vermochte Lothar den Kaiser zur Abdankung zu bringen: die schmhliche Kirchen be, die er den Vater zu Soissons thnn lie, insbes. auch seine Ansprche auf die Gesamtherrschaft erbitterten die Brder (Ludwig und Pippin): sie entrissen Lothar den Vater und fhrten ihn in die kaiserliche Stellung zurck. Jetzt siegte endgltig der alte frnkische Grundsatz der gleichmigen Erbteilung aller Shne. Als dann aber (839) in einer neuen Teilung, nachdem Pippin 838 gestorben war, auf Anstiften der Judith das Reich nur zwischen Lothar und Karl ver-gebe und Ludwig auf Baiern beschrnkt ward, da erhob dieser von neuem die Waffen gegen den Vater: inmitten dieser Wirren starb der Kaiser, das Reich in voller Zerrttung zurcklassend (840). Lothar erhob alsbald den alten Erbanspruch auf das ganze Reich, wurde aber 841 durch die beiden Brder. Ludwig und Karl, die sich gegen ihn vereinigt hatten. bei Fontenoy (sw. von Auxerrc [ofe'r] an der Aonne. l. Nebenfl. der Seine) besiegt. Da dieselben fest zusammenhielten und ihr Bndnis feierlich zu Straburg (842) bekrftigten '), sah sich Lothar zur Unterhandlung geutigt. 843 mute er in dem Vertrage von Verdun (a. d. Maas, westl. v. Metz) eine Teilung zugeben, in der Karl den ro-manischen Westen (die Lande westl. v. Maas, Sane u. Rhone), Ludwig den deutschen Osten (die meisten Lande ftl. vom Rhein), er selbst zu Italien und der Kaiserwrde die romanisch-germanischen Lande zwischen Mi11elm eex und Nordsee erhielt2). Begnstigt war die Teilung durch das Hervortreten der nationalen Unterschiede; schon bezeichneten die ftl. Völker des Frankenreiches wenigstens ihre Sprache im Gegensatz zu den westl. als deutsche (d. h. volkstm-liche). Indem nun der Vertrag von Verdun die ftl. und westl. Teile des Frankenreiches zu besonderen staatlichen Einheiten zusammenfate, hat er die weitere Entwickelung der beiden Nationalitten wesentlich gefrdert. 1) Den Eid leistete Karl in deutscher, Ludwig in romanischer Sprache; der letztere sowie der von Karls Heer in rom. Sprache geleistete, die uns erhalten sind, gehren zu den ltesten Denkmlern der franzsischen Sprache. 2) Die westl. Grenze des Reiches Lothars ward durch Schelde, Maas, Sane u. Cevennen gebildet; dieses Mittelreich (bereits als Lothringen bezeichnet) umfate die be-deutendsten Städte des alten Reiches, Aachen, Metz, Lyon, Mailand, Rom. 3) Theotisca, T(h)eutisca, Theutica, seit d. 10. Jahrh. vorherrschend T(h)eutonica lingua. Deutsch hie zunchst nur die Sprache; erst im 10. Jahrh. redet man von einem deutschen Volte, Ende dieses Jahrh., in Italien zunchst, auch von einem deutschen Lande (Deutschland) u. Reiche.

4. Das Mittelalter - S. 64

1889 - Gotha : Perthes
64 9. Jahrh. die Sammlung der sogen, pseudoisidorischen )cfretaten 1), nach denen hinfort nur vom Papste Bistmer errichtet, Bischfe ein- und ab-gesetzt. Synoden berufen und deren Beschlsse besttigt werden sollten. In Rom wurden diese hierarchischen Ideen schnell erfat; 86:$ bereits wagte es der Papst Nikolaus I., sich offen auf die pseudoisidorischen Dekre-taten zu berufen, die Beschlsse mehrerer lothringischer Synoden fr ungltig zu erklären und die Erzbischfe von Kln und Trier abzn-setzen. Bald erhob man sich zu der Vorstellung, da nicht blo die geistliche, sondern auch die weltliche Macht vom Papsttum abhnge, ja da von ihm die kaiserliche Wrde verliehen werde2). In der That hatte bereits Ludwig Ii. (850, noch bei Lebzeiten des Vaters) durch die Salbung des Papstes in Rom das Kaisertum erhalten. Als bei seinem Tode (875) ein anerkannter Erbe fehlte, benutzte Johann Viil die gnstige Gelegenheit, frei der die Kaiserwrde zu verfgen. Eine ppstliche Gesandtschaft lud Karl den Kahlen nach Rom. wo dieser Weihnachten 875 zum Kaiser gekrnt ward. Freilich war die Idee einer ppstlichen Wellherrschaft verfrht in einer Zeit, wo die gesamte Christenheit. Staat wie Kirche, von zahlreichen ueren Feinden, denen das Papsttum ohnmchtig gegenber stand, bedroht ward und diese Not ein starkes Kaisertum gebieterisch forderte. C. pte Angriffe uerer Aeinde. Von allen Seiten wurde das frnkische Kaiserreich bedrngt. a) Im Sden waren die Araber in das byzantinische Sicilien ein-gedrungen (827) und drohten von da aus Italien 3) das Schicksal Spaniens zu bereiten. b) Im Norden erhob sich ein noch furchtbarerer Feind, die Nor-mannen; Abenteuerlust und Glaubensha trieb sie in gleicher Weise zu ihren Raubfahrten. Vom Meere aus liefen sie mit ihren Geschwadern m die Garonne. Loire. Seine, Schelde, den Rhein und die Elbe ein und verwsteten das Land weit umher. Bordeaux (a. d. und. Garonne). Tours (a. d. Loire). Rouen (a. d. und. Seine), Paris sanken mehr als einmal Durch sie in Asche; 845 ward Hamburg gnzlich zerstrt, das von Ludwig d. Fr. 831 zum Sitz eines Erzbistums^) bestimmt worden war und die groartige Aufgabe 1) In Spanien war um 630 eine Sammlung kirchl. Grundgesetze u. ppstl. Dekretalen fr den Gebrauch der span. Kirche angefertigt worden; sie galt flscht als Werk des Jsidorns, Erzbifchois v. Hispali (Sevilla). Die spanische (isidoris-e) Sammlung ward jetzt im Frankenreiche teils im einzelnen, teils durch Zusetzung von ganzen Schriftstcken (94 ppstl. Schreiben) geflscht. Erst in der Reformationszeit ist der Betrug aufgedeckt worden. 2) Die kirchliche Weihe ist immer vom Papste erteilt u. auch eingeholt worden, aber erfordert, zur Fhrung des kaiserl. Namens war sie nicht. Karl d. Gr. hatte s. Sobne Ludwig 813 zu Aachen die Kaiserwrde verliehen u. ihm die Krone anss Haupt gesetzt; erst nachtrgt, ward er 816 vom Papst in Reims gesalbt. Ebenso empfing Lothar 817 aus der Hand des Vaters die kaiserl. Krone u. erst 823 in Rom die kirchl. Weihe. 3) 846 ward in Rom St. Peter u. St. Paul ausgeplndert; seit 848 arbeitete Leo Iv. an der Wiederherstellung der rmischen Mauern; auch das vatikanische Gebiet, in dem St. Peter stand, ward nun in die Befestigungen hineingezogen. Die neue Stadt auf d. r. Seite des Tiber hie civitas Leonina; hier am Tiber lag die Engels brg (das alte mausoleum Hadriani). 4) Das Erzbist. Hamburg war Anskar, dem Apostel des Nordens. 831 bergeben worden; bei s. schwachen Mitteln gewann das Erzbist. ansngl. dem in Dnemark u. Schweden neu erstarkten Heidentum gegenber wenig Boden; erst nach der Bereinigung mit Bremen (848) entfaltete es mit greren Mitteln eine reichere Wirksamkeit.

5. Das Mittelalter - S. 65

1889 - Gotha : Perthes
65 erhalten hatte, die Völker des Nordens in den Kreis der christlichen Kultur und Gesittung hineinzuziehen. Kaiser Karl der Kahle (seit Ans. 876 Beherrscher des italischen und westfrnkischen Reiches) schlug weder die Araber noch die Normannen zurck; 877 starb er; bei dem bald darauf erfolgenden Tode seines Sohnes, Ludwigs des Stammlers (879), benutzte der Graf Boso von Vienne (a. d. Rhone etwas sdl. von Lyon) die allgemeine Verwirrung, um sich zum Könige von Niederburgund (d. Land vom Genfer See u. der mittl. Sane sd-wrts bis zum Meere) erwhlen zu lassen. 884 war von den Enkeln Karls des Kahlen (den 3 Shnen Ludwigs des Stammlers) nur noch ein unmndiger Knabe, Karl der Einfltige, am Leben. c) Im Osten wurden die Grenzgebiete durch die Slaven bedroht (Wenden u. Tschechen); besonders in den Mhren erstand dem oftfrnkischen Reiche ein neuer Feind. Nicht ohne Kraft schtzte Ludwig der Deutsche (f 876) die Ostgrenze; von seinen Shnen vereinigte nach dem Todeseiner Brder der unbedeutendste. Karl Iii., das Reich des Vaters wieder (882); vorher (880) hatte er bereits das Knigreich Italien und (881 in Rom) die Kaiserkrone erworben. Kaiser Karl Iii. bergaben 884 zu den italischen und ostfrnkischen Gebieten die westfrnkischen Groen auch das westfrnkische Reich, die Rechte Karls des Einfltigen bergehend, in der Hoffnung, durch Wiederher st el-lung der Monarchie Karls des Groen die Kraft des Reiches und den Schutz gegen die uere Bedrngnis wiederzugewinnen. Die zunehmende geistige Schwche Karls Iii. indes und seine Unfhigkeit, die ueren Feinde abzuwehren, rief bald die grte Unzufriedenheit hervor. In Ost franken kam sie zuerst zum Ausbruch, wo Arnulf, ein (unehelicher) Sohn Karlmanns, 887 die Fahne der Emprung erhob und Karl zur Niederlegung der Herrschaft zwang, Seiner Absetzung folgte die endgltige Auflsung des karolingischen Weltreiches, aus dem sich 5 selbstndige Knigreiche bildeten: Westfranken, Ostfranken, Italien, Nieder- (seit 879) und Hochburgund (seit 888). Im Kaisertum waren aufeinander nach Karl d. Gr. gefolgt: Ludwig der Fromme 814840, Herr des gesamten frnkischen Reichs. Lothar I. 840855, seit 843 K. Italiens u. des Mittelreichs. Ludwig Ii. 855875, K. von Italien. Karl Ii. der Kahle 875877. K. von Westfranken u. Italien. Karl Iii. 881887, seit 884 Herr des gesamten frnkischen Reichs mit Ausnahme von Niederburgund. Iii. Die Bildung des universalen deutschen Reiches. Whrend die erbittertsten Feinde christlicher Kultur immer von neuem das Abendland heimsuchten, herrschte in den einzelnen Reichen desselben Gesetzlosigkeit und Unfriede; allein das deutsche Reich arbeitete sich unter bedeutenden Fürsten aus der inneren Schwche empor; durch glnzende Kriegsthaten und die Pflege geistigen und religisen Lebens trat es an die Spitze der europischen Entwicklung. Wessel, Lehrbuch der Geschichte 5

6. Das Mittelalter - S. 215

1889 - Gotha : Perthes
215 In derselben Zeit, da sich die Vorstellungen von der Erde wandelten, vernderten die astronomischen Entdeckungen des Copernicus^) (f 1543) auch die von der Stellung der Erde innerhalb der Welt. Schlu. Das Mittelalter, aus der Verbindung der Germanen mit der rmisch-christlichen Welt hervorgegangen, ging zu Ende, als diese Verbindung sich wieder lste. Nachdem die Herrschast des ppstlichen Roms auf staatlichem Gebiet von den sich selbstndig fhlenden Nationen zurck-gewiesen war, begann das deutsche Volk endlich auch auf religis-kirchlichem sich von den rmischen Formen loszusagen. Weder die Priester-liche Herrschaft (rmische Hierarchie) noch die dem lebensmden Altertum entlehnte Askese fand man in dem Evangelium, aus das man zurckging, be-grndet: dagegen entsprach die unmittelbare Hingabe des Einzelnen an Gott, wie sie das ursprngliche Christentum verlangt, und die wiederhergestellte Harmonie zwischen Geist und Krper dem auf das Individuelle gerich-teten Geiste und dem noch lebensfrohen Gemte des deutschen Volkes. Der Glaube fhrte die Einzelnen wieder unmittelbar zur Gottheit, die Sitt-lichkeit verpflichtete alle wieder zu denselben Gesetzen. Es srug sich, ob die andern europischen Nationen der von Deutschland aussenden Bewegung Z folgen wrden; da trat dem protestantischen Grundsatz freier, indivi-dueller Entwicklung auf religisem Gebiete der auf romanischem Boden er-wachsene Jesuitenorden mit dem Grundsatze unbedingten Gehorsams entgegen. Der unvereinbare Gegensatz des protestantischen und jesuitischen Grund-gedankens beherrscht zunchst die neue Zeit. * 4^' 1) Nikolaus Copernicus geb. 1473 zu Thoru, gest. als Kanonikus zu Frauenburg 1543. Der Druck seines grundlegenden Werkes (de revolutionibus orbium caelestium) wurde kurz vor seinem Tode vollendet. Das copernicanische System wurde von Joh. Kepler (geb. 1571 in der Stadt Weil in Wrtemberg) zur Unumstlichkeit erhoben; K. war 16011626 kaiserlicher Mathematiker in Prag; er starb in Regensburg während des Reichstags 1630. Gleichzeitig fand der Italiener Galilei (15641642) das copernicanische System durch seine Beobachtungen besttigt. Giordano [bfchorba'no] Bruno (geb. um 1550 zu Nola, gest. 1600 zu Rom auf dem Scheiterhaufen) lehrte bereits, da die Fixsterne Sonnen seien und das irdische Sonnensystem eines von unendlich vielen Sonnensystemen.

7. Das Mittelalter - S. 66

1889 - Gotha : Perthes
<50 1. Westfrankeu (Frankreich). A. |>te Schwche des Knigtums. In Westfrankeu whlte 888 ein Teil der Groen den Grafen Odo von Paris, den Sohn Roberts von Anjou, zum Könige, doch brachte er es nicht zu voller Anerkennung; eine groe Partei hielt an dem letzten Karolinger, Karl dem Einfltigen, fest, der auch nach dem Tode Odos (898) die Herrschaft bernahm. Seine Regierung ist durch ein glckliches Ereignis ausgezeichnet; die Normannen-scharen nmlich (wahrscheinl. Dnen), die unter Rollo zu Ronen ihre Wohn-sitze aufgeschlagen hatten und eine dauernde Plage des Reiches zu werden drohten, wurden Sil vertragsmig in den Staat aufgenommen. Rollo trat zum Christentum der (in der Taufe empfing er den Namen Robert) und erhielt das Land an der und. Seine als erbliches Frstentum (Nor-mandie) samt der Lehnsherrschaft der die Bretagne. Die christlichen Normannen des Frankenreichs gewhrten diesem Schutz gegen jeden weiteren Angriff heidnischer Seeknige, den es bisher sich selbst nicht hatte leisten knnen; bald nahmen sie Sprache, Sitte, Kultur von den Romanen an und bertrafen an christlichem Eifer und ritterlichen Tugenden alle Völker. Den Karolingern machten im 10 Jahrh. die Robertiner1) (das Geschlecht Roberts v. Anjou) die Krone abermals streitig, und 987 ging die Herrschaft dauernd auf diese der, die nun nach Hugo (Sapet2) die Capetinger heien (9871328). der ein Jahrh. blieb das Knigtum der neuen Dynastie ebenso schwach, wie das der alten gewesen war; bei seiner Ohnmacht wenig von den Groen beneidet, erbte es regelmig von Vater auf Sohn. Durch diese Erblichkeit und durch die religise Weihe, welche die Kirche dem neuen Herrscher durch Salbung und Krnung in der Kathedrale zu Reims gab, ward es in dem Bewutsein des Volkes altehrwrdig, aber der politische Schwerpunkt war nicht der Knigssitz zu Paris, vielmehr bildete Frankreich eine Menge dem Namen nach vom Könige abhngiger Lehnsstaaten, in der That selbstndiger Frstentmer mit glnzenden Hfen, an denen der Adel sich sammelte; und was in den nchsten Jahrh. an ruhmvollen Thaten geschah, ging nicht von den Knigen, sondern von einzelnen Groen aus. Die bedeutendsten Herzogtmer und Grafschaften, die den mittelalterlichen franzsischen Feudalstaat ausmachten und spterhin in den Kreuzzgen hervor-traten, waren folgende: In Nordfrankreich (nrdl. v. d. Loire. ftl. bis zur Scheide u. Maas, an deren l. Ufer die deutsch-lothringische Grenze hinlief) lagen, am Meere: die westl. Halbinsel einnehmend, das Herzogt. Bretagne, stl. davon auf beiden Seilen der und. Seine fast bls zur Somme das Herzogt. Normandie, im No. zwisch. Scheide u. Meer die Grafsch. Flandern; im Innern: a. d. ob. Somme die Grafsch. Vermandois. a. d. oberlothring. 1) Robert der Tapfere, Markgraf von Anjou Graf Odo von Paris. Rbert, Herzog von Francien + 89sl Hugo der Groe Hugo Lapet, 987 König v. Frankreich. 2) so genannt wahrscheinl. nach der cappa, einem geistl. Kleide, das er als Laienabt des Martinklosters von Tours trug.

8. Das Mittelalter - S. 50

1889 - Gotha : Perthes
50 d) Bit Auflsung der alten germanischen Stnde. Die scharfe stndische Sonderung der alten Zeil in Adlige'), Freie, Liten und Unfreie konnte bei dem erweiterten Staatswesen sich nicht behaupten; persnliche Verbindungen mit dem Könige, den Groen, der Kirche fhrten die Betreffenden der die Standesgenossen hinaus. Knechte empfingen Waffen und stiegen in der Umgebung der Pornehmen zu Ansehen und Einflu empor; die Zahl der Freigelassenen vermehrte sich, der Stand der Freien verarmte: viele begaben sich in den Schutz Mchtigerer und bertrugen ihnen die Vertretung in allen Rechtsangelegenheiten; dagegen wuchs durch knigliche Schenkungen der Reichtum einzelner Familien; es bildete sich eine Aristokratie, welche den grten Einflu auf die Verhltnisse des Staates erlangte. B. pte Schwche und Zerrttung des Krankenreiches. Nach Chlotachars I. Tode (561) traten wiederum Teilungen ein, durch welche die nationale Zusammengehrigkeit des romanischen W. und des germanischen O. den Vlkern zum Bewutsein kam. Man begann die Lande auf beiden Seiten der Seine von der Loire bis zu dem Quellgebiet der Schelde Neustrien (Neuster, Neustrasia), die stl. davon gelegenen Gebiete des frnkischen Stammes Austrasien (Auster, Austrasia) zu nennen (vgl. Karte S. 47). All-mhlich bekamen diese Namen auch politische Bedeutung und bezeichneten die beiden Hauptreiche des W. und O.. neben denen Burgund als 3. selbstndiges Glied erscheint. Aquitanien (sdl. v. d. Loire) und Provence wurden als Provinzen diesen Reichen zugeteilt. Die Stmme der Alamannen, Baiern und Thringer standen zwar in Abhngigkeit von den austrasischeu Knigen, waren aber unter dem austrasischen Namen nicht einbegriffen. Fortwhrende Brgerkriege hemmten eine weitere Entwicklung nach auen; im Innern lsten sich die Bande der Zucht und Ordnung; der pltzliche ber-gang aus den alten einfachen Lebensordnungen in groe Verhltnisse, die Ver-bindung roher germanischer Kraft mit rmischer ppigkeit und Weichlichkeit erzeugten in dem frnkischen Volke, besonders in dem Geschlechte Chlodovechs 2), eine sittliche Entartung, die zu den grausamsten und schamlosesten Thaten fhrte und dem Knigsgeschlechte zuletzt alle Lebenskraft raubte. Wenn auch das germanische Austrasien nicht ganz frei von der eingerissenen Verderbnis blieb, so waren doch hier die Zustnde weit gesundere als auf rmischem Boden. Von hier aus ist denn auch das frnkische Reich noch einmal krftig wieder hergestellt und weiter entwickelt worden. Unter den schwachen Knigen gewann im 7. Jahrh. die mchtig empor-strebende Aristokratie die Gewalt im Staate; an ihrer Spitze standen die Hausmeier, die mit der zunehmenden Unfhigkeit des merovingischen Ge-schlechtes die gesamten kniglichen Machtbefugnisse an sich nahmen und als eigentliche Herren des Reiches (als principes Francorum) erscheinen. Doch auch sie vermochten die trotzigen Groen, von denen sie erhoben wurden, nicht in Schranken zu halten; das ganze Reich schien sich aufzulsen; in Aquitanien 1) Bei dem frnkischen Stamm findet s. ein Geburtsadel schon zur Zeit der lex salica nicht mehr. (Die lex. sal. ist eine Aufzeichnung des altsalischen Strasrechts, das lteste deutsche Rechtsbuch, das wohl um die Mitte des 5. Jahrh. entstanden ist.) 2) Zu dem Ungestm der Männer kam Ende des 6. Jahrh. noch die Eifersucht zweier rukevoller Weiber, Brunhilde u. Fredegunde.

9. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 34

1895 - Gotha : Perthes
Die Macht des athenischen Demos ruhte nach auen auf einer kriegs-bereiten Flotte von 300 Trieren und auf der Herrschaft der die Bundes-genossen, die auer Lesbos und Chios zu tributpflichtigen Unterthanen herab-sanken; im Inneren bte den grten Einflu das Kollegium der Strategen, die nicht nur die Kriege zu führen, sondern auch vorzubereiten und das Volk zu den entscheidenden Schritten zu bewegen hatten. Der durch Redegabe aus-gezeichnete Stratege war daher in der Volksversammlung der politische Volks-fhrer, und in dieser Stellung, als Stratege und Leiter des Volkes in seinen Versammlungen, hat P erikl es eine Reihe von Jahren den athenischen Staat fast monarchisch beherrscht; er war der Sohn des Xanthippos, des Siegers bei Mykale, und der Agariste, einer Nichte des groen Kleisthenes; er lebte einfach und in stolzer Zurckgezogenheit; seine Uneigenntzigst und Unbescholtenheit sicherten ihm dauernden Einflu beim Volke. Perikles nahm auch den lebendigsten Anteil an allen geistigen Bestrebungen, und insbes. die glnzende Entfaltung der Knste unter seiner Verwaltung ist gemeint, wenn man von dem goldenen Zeit-alter des Perikles spricht. B. Die Wffege der Kunst und Wissenschaft. Von Kleinasien zog sich im 5. Jahrh. das geistige Leben nach dem Mutterlande, und immer mehr ward Athen der Mittelpunkt fr Kunst und Wissenschaft. Hierhin kam Herodot*), der auf groen Reisen die damalige Welt durchforscht hatte; in Athen fate er wohl den Gedanken, die Perserkriege darzustellen, denen er die Geschichte der Barbarenvlker, den Ertrag seiner Reisen, kunstvoll einflocht; er erhob die Logographie (vgl. S. 19) zur Kunst der Geschichtschreibung (der Vater der Geschichte). Nach Athen kam auch der Philosoph Anaxagors aus Klazomenai (in Jonien); im Gegensatz zu den ionischen Philosophen, die nach einem Urstoff suchten (vgl. S. 19), wies er auf die geistige Kraft hin, die in das ungeordnete Chaos eines Urstoffes Gestalt und Ordnung bringe. Die Tragdie (vgl. S. 24 3) erhob Aischylos (schylus), einer der Freiheitskmpfer bei Marathon, Salamis und Plataiai, zum Kunstwerk ^); da-durch da er den 2. Schauspieler auf die Bhne brachte, gab er dem Dialoge selbstndiges Leben. Mit ihm wetteiferte Sophokles, einst der Leiter des Knabenchors, der das Festlied bei der Feier des Sieges von Salamis vortrug; er fhrte den 3. Schauspieler ein. Von erschtternder Wirkung sind insbes. seine Antigene und sein König dipus. Wie mit Herodot, Anaxagoras und Sophokles war Perikles mit Phei-dias befreundet, der seine knstlerischen Unternehmungen leitete; diesem groen Meister ordneten sich die anderen Knstler, Architekten und Bildhauer, Erzgieer und Maler willig unter, und so entstanden in der kurzen Zeit von etwa 20 Jahren die groen Kunstwerke des Perikleischen Athen. Vor allem ward die Burg, die seit der Befestigung der Stadt keine politische Bedeutung hatte, die Sttte der hchsten Kunst, das Schmuckkstchen von Hellas". Ein Prachtthor, die Propylen3), bildete den Eingang; innerhalb der Burg 1) Von seiner Vaterstadt Halikarna war er als Flchtling nach Samos gegangen; von hier kam er nach Athen; zuletzt ging er nach Thnrioi und ist hier gestorben. 2) Das Satyrdrama (vgl. S. '24. 3) erhielt sich nur als Schlustck zu den voran-gehenden 3 Tragdien (der sogen. Trilogie). Unter den erhaltenen Stcken des Aischylok bilden die 3 Stcke, Agamemnon, Choephoren und Eumeniden, eine solche Trilogie. 3) 2012 Talente kostend (d. h. etwa 9| Mill. Mark).

10. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 46

1895 - Gotha : Perthes
Streitkrfte genommen hatte; ihnen zogen die Thebaner unter Epameinondas und Pelopidas 370 zu Hilfe. Gemeinsam rckten darauf die Verbndeten in Lakonien ein. Die Versuche jedoch, in Sparta einzudringen, das noch nie den Rauch eines feindlichen Lagerfeuers gesehen hatte, vereitelte die geschickte Verteidigung des Agesilaos. Darauf zog Epameinondas nach Messenien, um durch die Loslsung dieser Landschaft Spartas Macht fr immer zu lhmen. Den dortigen Heloten wurde die Freiheit gegeben; zugleich ward die Unab-hngigkeit des messenischen Staates durch die Grndung der festen Stadt Messene am Fue des Jthomeberges gesichert. Theben suchte in den nchsten Jahren seine Macht weiter zu entwickeln; es gewann in Thessalien das bergewichts und trat selbst den Athenern mit einer Flotte entgegen. Durch mehrere Zge in den Peloponnes (369 u. 367) wollte es den hier geschaffenen Zustand erhalten; die nrdlichen Arka-dier (um Mantineia) schlssen sich indes wieder an Sparta an. Im I. 362 suchte Epameinondas das thebanische bergewicht im Peloponnes nochmals fest-zustellen; er rckte zum zweiten Male vor Sparta, das wiederum durch Agesilaos gerettet wurde; bei Mantineia^) (Mantinea) siegte er dann zwar, aber durch seinen Tod wurde der Sieg fruchtlos fr Theben, da dessen Gre allein auf Epameinondas ruhte. __ In politischen Dingen herrschte fortan eine volle Verwirrung in Griechen-land; kein Staat bte mehr eine Leitung aus; als der geistige Mittelpunkt der Griechenwelt behauptete sich indes Athen. Athens geistige Bedeutung. A. Aie attische Wrosa. Die Poesie, die mit Staat und Religion viel-fltig verbunden war, versiegte mit dem Verfall der staatlichen und religisen Mchte; dagegen bildete sich mit der Redekunst, Geschichtschreibung und Philo-sophie die kunstvolle attische Prosa aus, die im 4. Jahrh. einen Reichtum von Ideen der die Welt ausstreute. Zu den bedeutenderen Rednern gehrten Lysias und Jsaios (Jsus), welche die Redekunst auf das praktische Leben anwandten und als Logographen Reden fr andere verfertigten; ein Redeknstler war Jskrates, der wie die frheren Sophisten und Rhetoren fr Geld die Beredsamkeit lehrte. In seinen Prunkreden gab er glnzende Beispiele seiner Kunst,.die berhmteste ist sein Panegyrikos 3), ein Preis der Verdienste Athens um Hellas. Er lebte bis 338, legte aber schon 346 Philipp von Makedonien die Einigung der Griechen und den Kampf gegen Persien ans Herz. Der grte Redner war Demosthenes, seinem Gegner Aischines durch das sittliche Pathos berlegen, das seiner Liebe zur Vaterstadt entstammte. Als Geschichtschreiber zeichnete sich Xenophon aus (f um 359), in seiner Jugend ein treuer Anhnger des Sokrates, dessen Lehrweise und An- 1) Pelopidas fiel hier 364 gegen Alexander von Pherai. 2) Den Thebanern, fbt. Arkadiern, Messeniern und Argivern standen die Spartaner^ nrdl. Arkadier, Eleer, Acher und Athener gegenber. 3) Panegyrikos ist eine vor einer Festversammlung (Panegyris) gehaltene Rede.
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