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1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 109

1836 - Eisleben : Reichardt
n. Mitteleuropa. Fürstth. Liechtenstein. 109 ringe Oder; auch entspringt im östlichsten Theile die Weichsel. Troppau, Hauptstadt, nordöstlich von Olmüh, liegt an der Preußischen Gränze und an der Oppa, einem Nebenflüsse der Oder. 2. Da6 Fürstenthum Liechtenstein. Es ist das kleinste Land Deutschlands und der klein- ste Staat des Deutschen Bundes, nur mit 2z Quadrat- meilen und 5500 Einwohnern, die katholisch sind, wird von der Schweiz, dem Rhein und Tyrol begränzt, ist sehr bergig, gehört dem Fürsten von Liechtenstein und enthält keine Städte. 3. Das Königreich Baiern. Es besteht aus 2 ungleichen getrennten Theilen, wovon der größere östliche gegen Osten an Böhmen und Oesterreich, gegen Süden an Tyrol, gegen Westen an Würtembcrg, Baden und das Großhcrzogthum Hessen und gegen Norden an Kurhessen, die Großherzoglich und Herzoglich Sächsischen Lande, die Fürstenthümer Neuß und das Königreich Sachsen gränzt; und der kleinere westliche Theil jenseits des Rheins, umgeben von Französischem, Preußischem, Hessen r Homburgischem und Großherzoglich Hessischem Gebiete umgeben liegt. Die Größe beträgt fast 1400 Qmeilen. Es ist theils gebirgig, theils eben. Die größten Ebenen sind auf der Südseite der Donau; am südlich, sien Saume dieser Ebenen gegen Tyrol ziehen Zweige der No rischen Alpen, die sich hier mit ihren höch- sten Spitzen bis zu 9000 und 10,000 Fuß erheben; westlich davon sind die Allgäuer Alpen. Im nörd- lichen Theile des Landes ist das Fichtel-Gebirge und ein Theil des Thüringer Waldes; südlicher laufen das Rhöngebirge und der Spessart, welcher bis zum Main sich erstreckt. An der Gränze gegen Böhmen läuft der Bö hmerwald. In dem jenseits des Rheins liegenden Theile sind die Vogesen mit dem Donners- berge. Der Hauptfluß des südlichen Theiles ist die Donau, welcher hier vorzüglich den Lech, die Isar und an der Oesterreichischen Gränze den Inn aufnimmt; im nördlichen Theile ist der Main, welcher hier aus der Vereinigung des weißen und rothen Mains

2. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 114

1836 - Eisleben : Reichardt
114 Ii. Mitteleuropa. 6. Das Großherzogthum Baden. Dieses südwestlichste Land Deutschlands erstreckt sich längs des Rheins und gränzt gegen Osten an Wür- temberg und Hohenzollern, gegen Süden an den Boden« see, den Rhein und die Schweiz, gegen Westen an den Rhein, der es von Frankreich und der Baierischen Rhein- provinz trennt und gegen Norden an das Großherzog- thum Hessen und an Baiern. Die Größe beträgt 280 Qmeilen. Zum Theil besteht der Boden aus einer schönen fruchtbaren Ebene, die sich auf der rechten Rheinseite hinzieht, im nördlichen Theile östlich von dem Oden« walde und im südlichen von- dem Schwarzwalde begränzt wird, welche beide die Hauptgebirge des Landes ausmachen, wovon der Schwarzwald weit höher und länger ist, und sich, so wie auch der Oden- wald, von Süden gegen Norden durch das Land zieht. Beide Gebirge bilden viele reizende Thäler, und an dem Wrstfuße des Odenwaldes ist die, wegen ihrer Schön- heit bekannte Gegend, die Bergstraße genannt, wo- von jedoch bloß der südliche Theil hieher gehört. Der Hauptfluß ist der Rhein, welcher von seinem Ausflusse aus dem Bodensee an bis zu seiner Wendung gegen Norden die Südseite, und dann die Westseite des Lan- des umfließt, und viele Flüsse daselbst empfängt, wor- unter der Neckar der größte ist. Außerdem berührt der Main die nördlichste Gränze, und nimmt daselbst die T a u b e r auf. Die Donau entsteht hier im Schwarz- walde, aus der Vereinigung der Flüsse Br ege und Drigach. Vom Bodensee, der hier zwei Busen, den Ueberlinger und Untersee bildet, gehört der nordwestliche Theil zu Baden. Dieses Land ist eins der schönsten und wohl ange- bautesten Deutschlands, wo der Acker-, Wein-, Gar- ten- und Obstbau blühen und nebst den gewöhnlichen Erzeugnissen viel Mais und Spelz, den besten Hanf und Tabak Deutschlands, von Obst auch Mandeln und Kastanien liefern. Die Waldungen sind ansehnlich, und in Rücksicht der Viehzucht ist die Rindviehzucht am blü- hendsten. Aus dem Mineralreiche sind besonders Eisen, das aus dem Rheinsande gewaschene Gold als Selten-

3. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 116

1836 - Eisleben : Reichardt
116 H. Mitteleuropa. Großherzth. Hessen. und Brigach, welche dann den Namen Donau crhalton, mit einem Residenzschlosse des Fürsten von Fürstenberg, welcher ansehnliche Besitzungen, besonders in diesemflsiroßherzogthume hat. — 6on< stanz, auch Costnitz, Stadt, südöstlich von Donaucschingen und östlich von Schaffbausen, an dem Rhein, der hier aus dem Bodcnsec in den Unterste fließt, hat eine merkwürdige Domkirche und ein großhcrzogliches Schloß. 7. Das Großherzogthum Hessen. Es enthält 170 Qmeilen, und besteht aus zwei getrennten größern Stücken, wovon das nördliche von Preußischem, Nassauischem, Hessen. Homburgischem, Frankfurtischem und Kurhessischem, das südliche von Nasiauischem, Frankfurtischem, Kurhessischem, Baieri, schern, Badischem und Preußischem Gebiete umgeben ist. Der Boden ist theils bergig, theils eben, und im Ganzen fruchtbar. Im nördlichen Theile ist das un- ter dem Namen Vogelsberg bekannte Gebirge und im südlichen Theile breitet sich an der Ostseite der Odenwald aus, an dessen westlichem Fuße die wegen ihrer Schönheit berühmte Ebene, die Bergstraße, liegt; so wie überhaupt der südliche Theil, mit Aus- nahme der Gebirgsgegenden des Odenwaldrs, aus schö- nen furchtbaren Ebenen besteht. Im nördlichen Theile ist die fruchtreiche Wetterau die größte Ebene. Das nördliche Stück hat nur geringe Flüsse; das südliche hin- gegen wird in seiner Mitte vom Rhein, an seiner Nord« gränze vom Main, welcher daselbst sich mit dem Rheine vereinigt, durchflossen, und an der südlichsten Spitze vom Neckar berührt. Dieses wohl angebaute Land liefert die gewöhnli, chen Produkte der Viehzucht, des Ackerbaues, welcher auch viel Mais, Spelz und Mohn giebt, des Obst-, Garten» und Weinbaues. In einigen Gegenden ge, deihen Mandeln und Kastanien. Die Waldungen sind bedeutend und von Mineralien sind etwas Kupfer und Eisen, viele Braunkohlen und Salz zu bemerken. Die Einwohner, deren Zahl 760,000 beträgt, stehen in Künsten und Wissenschaften nicht gegen andere Deutsche zurück, und bekennen sich theils zur evangeli- schen, theils katholischen Kirche. Der Kunstfleiß ist in den gebirgigen Landstrichen am bedeutendsten, und unter den Städten hat Offenbach die meisten Fabriken, wel,

4. Das Mittelalter - S. 70

1889 - Gotha : Perthes
bettigten die Babenberger ^) und Konradiner einander in der sogen. Babenberger Fehde; begnstigt von König Ludwig gewannen die Konradiner die Macht; in den westl. frankischen Gebieten an der Mosel u. Maas, Lothringen, ri Reginar die hchste Gewalt an sich, sagte sich aber zugleich von dem I deutschen Reiche tos undsm^sich an das westfrukif che Reich an. Allein Frieslan^und Thringen (fbl. von der Unftrut, zwischen Werra und Saale) haben die herzogliche Gewalt nicht ausgebildet. Die Grenzen der 5 deutschen Herzogtmer: 1) Sachsens stl. Grenze (vgl. Karte S. 54) gegen die Wenden bildete Elbe und Saale bis zur Mndung der Unftrut3); die fbl. Grenze gegen Thringen und Franken lief zunchst an der und. Unftrut entlang, wich an den Harz zurck und ging dann fdwestl. bis zur und. Werra und der Mnben (am Zusammenflu v. Werra u. Fulba) bis in die Gegenb der ob. Sieg; die westl. Grenze gegen Lothringen und Friesland zog sich unweit des Rheins der die und. Ruhr und Lippe fast bis zur Jjssel, dann norbstl. nach der Ems zu, berschritt biefe in ihrem und. Laufe und berhrte am Ausflu der Wefer die Nordfee; die nrbl. Grenze gegen die Dnen bitbete die Eiber. der die Bischofssitze vgl. S. 55. 2) Baiern wrbe im O. durch die Enns gegen Ungarn, im W. durch den Lech gegen Schwaben, im S. durch die Alpen begrenzt; nrbl. von der Donau lag der Norbgau (zwisch. b. frnk. Jura u. b. Bhmer Wctlbe). der die Bischofssitze vgl. S. 39. 3) Alaman tuen ober Schwaben wrbe im O> gegen Baiern vom Lech, im S. von bcn Alpen begrenzt; die Grenze gegen Burgunb 4) lief an der Aare hin und wandte sich dann durch den (Schweizer) Jura nach dem Wasgau, der in feiner ganzen Lnge das Elsa von Lothringen schieb. Am Rhein trennten die Lauter und Murg Schwaben von Franken; die nrbl. Grenze lief stl. bis zum (fchwb.) Iura, wo die Wrnitz zur Donau hinburch-biicht Bischofssitze waren Straburg, Augsburg, Konstanz (am l. Rheinufer zwisch. Bobensee u. Untersee), Basel und Chur. 4) Lothringens westl. Grenze gegen Frankreich warb von der Scheibe gebilbet, ging von deren ob. Laufe am Sdrande der Ardennen entlang bis zur Maas und begleitete sie aufwrts, die Argonnett einschlieet^, bis zur Quelle, wo sie auf das Knigreich Burgunb stie, das bis zum Wasgau das fbl. Grenzlanb war. Im O. lief die Grenze am Wasgau entlang, dann in eittem westl. Bogen nach dem Mittelthciit, den sie etwas nrbl. von Bingen (am Einflu der Nahe) erreichte, und berschritt benfelbcn zwischen Koblenz und Bonn; ein schmaler Strich lag auf der r. Seite des Rheins6). 1) Babenberger nach b. Burg Babenberg gen, die spter der Stadt Bamberg den Namen gegeben hat, Konrabiner nach dem im Geschlechte blich. Namen Konrab. 2) Der thring. Stamm trat in nhere Verbindung mit Sachsen; eine wirkl. Vereinigung mit bemselben hat inbes nicht stattgesnnben; im Ans. des 12. Jahrh. ist Thringen (als Lanbgrafsch.) triebet selbstnbiger hervorgetreten. 3) Die Grenze des norbalbingischen Landes gegen die stl. Wenben lies fbl. vom Kieler Busen zur Elbe. 4) Die burgunb. Könige haben ihre Herrschaft der alamaun. Gebiet ausgebest; Ans. des 10. Jahrh. gehrte ihnen Zrich; ebenso war Basel lange Zeit burgunb. und warb erst unter Heinrich Ii. fr Deutschland zurckgewonnen. 5) Die Gebiete nrbl. vom und. Rhein gegen Frielanb stauben nicht mehr im 95er banbe mit Lothringen.

5. Deutsche Schulgeographie - S. 12

1908 - Gotha : Perthes
12 rheinische Land), und dies hat zur Zersplitterung des deutschen Volkes in verschiedene Staaten wesentlich beigetragen. Eine Reihe solcher Bergzüge, die fast rechtwinklig zusammentreffen, durchziehen die Mitte von Deutschland und bilden die Grenze zwischen Nord- und Süddeutschland. Dieser Grenzwall beginnt im O. mit den Sudeten (8), daran schließt sich das Erzgebirge (E) und an dieses der Thüringer Wald (Th). Das Elbtal (El) ist die einzige Unter- brechung dieses 630 km langen, zickzackförmigen Gebirgswalles. Dann folgt die große hessische Lücke, die nur zum Teil durch die vulkanischen Massengebirge Rhön (R) und Vogelsberg (V) ausgefüllt ist. Durch diese Lücke, die von jeher die wichtige Rolle eines Verbindungsgliedes zwischen Nord- und Süddeutschland gespielt hat, entweicht die Weser nach N. Im W. erhebt sich der Grenzwall wieder im Taunus (T) und Hunsrück (H), nur durchbrochen von dem Rheintal (Rh). Im Gegensatze zu der Zersplitterung des südlichen und mittleren Deutschland ist das nördliche Drittel eine einzige Tiefebene, die ohne scharfe Grenze einerseits in das russische, anderseits in das niederländische Flachland übergeht; auch auf der jütischen Halbinsel fehlt eine scharfe Naturgrenze. Wie der Lauf der Hauptflüsse zeigt, dacht sich die Tiefebene nach N. und Nw. ab und verläuft allmählich in die Ost- und Nordsee. § 13. Mit Ausnahme des südöstlichen Teiles, durch den die Donau nach O. zieht, gehören alle Flüsse Deutschlands dem Nord- und Ostseegebiete an (liegen also im N. der europäischen Hauptwasser- scheide). Wir können hier drei Arten unterscheiden: 1. Der Rhein ist der einzige Strom, der Deutschland in seiner ganzen Ausdehnung von S. nach N. durchfließt und alle drei Stufen miteinander verbindet. Er gehört zwar drei Staaten an: die Quelle der Schweiz, die Mündung den Niederlanden, aber der weitaus größte Teil des Laufes ist deutsch. 2. Weser und Elbe entspringen im deutschen Mittelgebirge (letztere m Österreich) und verbinden es mit der Tiefebene. 3. Oder und Weichsel, deren Quellen ebenfalls in Österreich liegen, sind eigentlich nur Tieflandströme mit sehr kurzem Oberlauf in

6. Deutsche Schulgeographie - S. 18

1908 - Gotha : Perthes
18 bei Furth (Eisenbahn Pilsen—regensburg) trennt sie auch äußerlich. Nur der südöstliche oder hohe Böhmerwald hat den Charakter eines Kettengebirges; die Längstäler der Moldau auf böhmischer und des Regen auf bayerischer Seite teilen ihn in drei Ketten, von denen die westlichste der Bayerische Wald heißt; auf der mittleren, wasfer- scheidenden Kette verläuft die Grenze, doch liegen die höchsten Gipfel Rachel und Arber (1450 m) auf der bayerischen Seite. Der nord- westliche Böhmerwald ist niedriger (unter 1000 m) und plateauartig. Den Namen eines Waldgebirges verdienen beide Teile durch ihre herrlichen, wohlgepflegten, oft urwaldartigen Fichten- und Buchenbesiände.. § 19. Die oberdeutsche Hochfläche ist ein welliges oder hüge- liges Land, besonders am Fuße der Alpen, wo mehrere größere Seen (Chiem [Kim]-, Würm- oder Starnberger-, Ammersee) zwischen unregel- mäßig verteilten Hügeln eingesenkt sind. Der nördlichen Abdachung folgen die großen alpinen Donauzuflüsse Jller, Lech, Isar und Inn, von denen der letztere der weitaus längste und wasserreichste ist (er entspringt in der Schweiz und durchfließt Nordtirol). Deu Flüssen entlang breiten sich Talebenen aus, zum Teil mit Sümpfen bedeckt, die im bayerischen Anteil „Möser" (Singular Moos), im schwäbischen „Ried" heißen. Die größten dieser Flußebenen sind das Jsarbecken bei München und das Lechseld bei Augsburg. Zwischen dem Jura und dem Böhmerwald öffnet sich nach Norden buchtartig das Hügelland der Oberpfalz, das am Fichtelgebirge endet und die hier entspringende Nab mit dem aus dem Böhmerwalde kommenden Regen zur Donau entsendet. Die bedeutende Seehöhe (München, 500 m, die höchste unter den Großstädten Deutschlands, ja nach Madrid die höchste Europas), die Nachbarschaft eines hohen Schneegebirges (Alpen) und die Abgeschlossen- heit gegen den mildernden Einfluß der westlichen Seewinde bewirken ein rauhes Klima mit raschen und großen Temperaturänderungen. Nur im N. herrscht der Ackerbau vor, die Südhälste nehmen Wiese und Wald ein. Der Boden birgt keine Schätze, die Industrie ist auf die Hauptorte beschränkt, die Dichte der Bevölkerung daher durchschnittlich gering. Dagegen ist die Lage der Hochfläche von Wichtigkeit. Sie bildet ein Glied jener breiten Rinne zwischen den Alpen und dem mittel- europäischen Gebirgslande, die den Osten und Westen miteinander ver- bindet. Förderlich ist besonders der Umstand, daß die Donau, der einzige deutsche Strom, der nach Osten fließt, im Gegensatze zu ihren reißenden Alpenzuflüssen, bald schiffbar wird. Ihre Quellflüffe, Brege und Brigach, kommen vom Schwarzwalde; schon bei Ulm, nach Aufnahme des ersten großen Alpenflufses (Jller), wird sie schiffbar und bei Regens-

7. Deutsche Schulgeographie - S. 32

1908 - Gotha : Perthes
32 wird der Westteil mit dem übrigen Staate zu einem zusammen- hängenden Ganzen vereinigt. 1891. Die Insel Helgoland, von England 1890 an das Reich abgetreten. V* Graphische Darstellung des Wachstums des preußischen Staates. Die Quadrate stellen die Fläche des Staates in folgenden Zeitpunkten dar: 1415 Beginn der tohenzollernherrschaft, 1600, 1619 Tod des Kurfürsten Johann Sigismund, 1<Z88 od des Großen Kurfürsten, 1786 Tod Friedrichs d. Gr., 1815 Wiener Friede, 1866 Prager Friede. Das Rheinische Zchiefergeblrge. § 34. Das Rheinische Schiefergebirge ist ein einförmiges, stark bewaldetes Plateau von 500 in mittlerer Höhe, über das sich einzelne Kuppen oder nordöstlich streichende Bergzüge 200 bis 300 m erheben. Eine Gliederung wird nur durch tief eingeschnittene Fluß- täler hervorgebracht. Das enge Rheintal von Bingen bis Bonn (Mittelrhein) durchschneidet es der ganzen Breite nach. Bei Bonn beginnt bereits das Tiefland, das sich dreieckförmig in das Ge- birge einkeilt. Links erhält der Rhein nur einen bedeutenden Zufluß, die Mosel, deren vielgewundenes Tal das ganze westliche Schiefer- gebirge durchschneidet. Wie sie selbst, so entspringt auch ihr größter Nebenfluß, die Saar, in den Vogesen. Die rechten Zuflüsse kommen aus dem Rothaar-Gebirge: die Lahn, die mit bogenförmigen

8. Lernbuch der Erdkunde - S. 76

1902 - Gotha : Perthes
76 I. Alpenland. Vergleiche § 99 und 101. Im Südosten verbindet das Dalmatinische Küstengebirge die Alpen mit dem System der Balkan-Halbinsel. Nach der Donau hin welliges Hügelland (Hochfläche). Ii. Döhmisch-mührisches Gebiet. Eine Mulde mit höheren Rändern. Grenzgebirge? — (Siehe Deutschland § 172, 187 it. 188.) Wohin ist es offen? Das Innere ist ein Stufeulaud, höchst fruchtbar — zwei Teile? — wodurch getrennt? Hanptfluß des Nordwestteils? — (Quelle und Lauf?) Nebenfluß desselben von Süden her? — (Quelle und Lauf?) Hauptfluß des Südostteils? — (Quelle und Lauf?) Iii. Karpatenland Beschreibe den Verlauf der Karpaten von Preßburg bis Orsowa? — einst mit den Alpen zusammenhängend. Teile: 1. Zwischen March und Dujestrquelle (Beskiden). Mehrere Längszüge! — Nenne einige der nördlichen! Im mittleren die höchste Kette? — (Granit, hierin die höchste Spitze?), südliche Züge mit vielen Erzen, daher der Name? 2. Von der Dnjestrqnelle bis zur Pruth- und Sereth- quelle? Aus Sandstein. 3. Von der Serethqnelle bis zur Breite der Sereth- M ü n d n n g? 4. Der südliche Teil bis zur Donau? Zum Teil Sandstein, zum Teil kristallinisch. Wichtiger Paß? — enger Donaudurchbruch, Name? Die Karpaten umschließen: im Westen Tiefland (zwei Teile, wo- dnrch geschieden? lk. 4]), im Osten Hochland. 1. Die kleine oberungarische Tiefebene. Wo? — durchströmt von? — fruchtbar. Donauinseln? 2. Die große nieder ungarische Tiefebene. Wo? — durchströmt von? Lauf der Donau von Wien bis znr Mündung? Nebenflüsse rechts und links?

9. Lehrbuch der Europäischen Staatengeschichte für Schulen - S. 126

1794 - Gotha : Ettinger
126 Vih. Helvetien. 1793 Prinz von Koburg rettet Mastricht/ und treibt März. iw Franzosen ñus den Niederlanden wieder heraus. Icitt ficht ein Theil der holländi- schen Truppen in Verbindung mit Englän- der» und Hanovcranern. vm. Helvetien. A. Noch fein Freystaat, bis izoz. in Verbindung. 4zo Den Römern nahmen es Burgunder und Ale- mannen ab. Jene ließen sich zwischen der Rüß, der Rhone und dem Gebirge Iura, diese zwischen der Rüß und dem Rhein, nieder- 496 Als der fränkische Chlvdewig die Alemannen überwand, bemächtigte er sich auch ihres Antheils an der Schwein Hierzu brachten seine Söhne auch den bürgundrschen Theil. 843 Als die fränkische Monarchie durch den Ver- gleich zu Verdun getheilt wurde, bekam Lo- thar den burgundischen, und Ludwig der Deutsche den alemannischen Theil von Hel, 870 vetien. Nach Lothars Ii Tode fiel aber auch das burgundische Helvetren dem deutschen Reiche zu. In der Folge wurde es mit dem ggg burgundischen Königreiche vereinigt. Bey diesem blieb es bis auf die Zeit, da das gan- 022 re burgundische Reich dem deutschen einver- * leibt wurde. 2. Die

10. Neuer christlicher Kinderfreund - S. 231

1861 - Eisleben Leipzig : Klöppel G. E. Schulze
331 Rußland. Der südwestliche Theil Europas ist hohes Gebirgsland und umfaßt einen großen Theil von Frank- reich und Belgien, die Schweiz, das südliche Deutschland, das nördliche Italien, Ungarn, Siebenbürgen und das süd- liche Galizien. In der Mitte dieses Gebiets liegen die hohen Alpen mit ihren höchsten Spitzen, dem Montblanc und Mont Rosa, über 14000 Fuß hoch. Im N. und W. der Alpen befinden sich drei verschiedene Gebirgsgrup- pen: 1) die Karpathen in Ungarn, welche mit den Alpen nicht zusammenhängen, sondern von Tiefländern umgeben sind; 2) die deutschen Mittelgebirge: die Sudeten, das Rie- sen- und Erzgebirge, der Böhmerwald und das mährische Gebirge, welche Böhmen umschließen, das Fichtelgebirge im Herzen von Deutschland; mehr nördlich der Thüringer Wald und der Harz; weiter westlich das Wesergebirge und die niederrheinischen Gebirge, im Süden der Schwarzwald; 3) die französischen Mittelgebirge, der Jura an den Alpen, die Vogesen weiter nördlich, die Sevennen im S. und die Ar- dennen im N. Frankreichs. Außerdem finden sich in Europa mehrere abgesondertegebirgsgliederaufden Inseln und Halbinseln; die Apenninen, welche sich durch Italien ziehen; die griechischen Gebirge, deren Haupttheile der Or- belus, Balkan und Hämus sind; die Pyrenäen, das Grenz- gebirge zwischen Frankreich und Spanien; in Großbritannien die Gebirge von Wales, dcrs Peakgebirge und das schottische Hochland; in Scandinavien das Sewogebirge. Was die Hauptflüsse unseres Erdtheils anlangt, so bewässert die nordöstliche europäische Tiefebene vor Allem der größte Fluß Europa's, die Wolga, die sich nach einem Laufe von 430 Meilen in 60 Mündungen in's Cas- pische Meer ergießt, dann der Don, der Dnjeper, der Dnje- ster, die Dwina, die Düna in Rußland; der Niemen, der Pregel, die Weichsel in Preußen und Polen. Im süd- westlichen Europa sind die Hauptflüsse: die Oder, die Elbe, die Weser, der Rhein, die Donau in Deutschland; die Maas und die Schelde in Belgien; die Seine, Loire, Garonne und Rhone in Frankreich; der Po und die Etsch in Italien. In den abgesonderten Gebirgsgliedern sind die Hauptflüsse: der Duero, Tajo, die Guadiana, der Gua- dalquivir^ und Ebro auf der pyrcnäischen Halbinsel; die Themse in England; die Göthaelfe auf der skandinavischen Halbinsel. Die wichtigsten Landseen sind: der Ladoga - One-
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