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1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 154

1836 - Eisleben : Reichardt
154 Nhelnprov inz. Die vorzüglichsten Gebirge sind auf der rechten Rhein- seile der Westerwald und das Sieb en geb irge; und auf der linken Rheinseite, das hohe Veen, eine Fortsetzung der Ardennen, die Ei ffel und der Hunds- rück. Der Hauptfluß ist der die Provinz in zwei un- gleiche Hälften scheidende Rhein, welcher, nachdem er die Nahe mit sich vereinigt hat, hieher gelangt und daselbst vorzüglich aufnimmt: die Mosel mit der Saar; die Sieg, Erft, Ruhr und Lippe. Auch die Lahn, gleichfalls ein Nebenfluß des Rheins, berührt ein getrenntes Stück dieser Provinz; und die Roer, ein Nebenfluß der Maas, durchfließt einigein der Nähe der Niederländischen Gränze gelegenen Gegenden. Fünf Regierungsbezirke machen diese Provinz aus, welche 480 Qmeilen mit 2,400,000 Einwohnern, worunter die Katholiken bei Weitem die Mehrzahl bilden, enthält. 1) der Regierungsbezirk Koblenz, welcher den süd- östlichen Theil begreift. Koblenz, Hauptstadt der Provinz, nordwestlich von Mainz, in einer der schönsten Rheingegcnden, am linken Ufer des Rheins, welcher hier die Mosel aufnimmt, ist befestigt, treibt Handel und Schifffahrt, und hat mit Ehrenbrcit- stein 18,000 Einwohner. — Ehrenbreitftein, starke Festung, Koblenz gegenüber, auf dem rechten Rheinufer, ist auf einem hohen Felscnberae erbaut, an dessen Fuße die Stadt Thal-Ehren- b reitstein liegt. — Andernach, gcwcrbsame Stadt, nord- westlich von Koblenz, am linken Uter des Rheins, treibt Schiff- fahrt und Handel mit den in der Gegend gewonnenen vorzüglichen Mühlsteinen. In der Nahe sind die Mineralbrunncn von T ö - nes stein und Heilbrunn, so wie auch der Laach er See, der ausgebrannte Krater eines vormaligen feuerspeienden Berges.—• Neuwied, regelmäßig gebaute Stadt, südöstlich von Andernach am rechten Ufer des Rheins, mit dem Restdcnzschlosse des Fürsten von Neuwied, einer Hcrrnbuterkolonie, vielen Fabriken, Handel und Schifffahrt. In der Nahe ist Monrepos, ein fürstliches Lustschloß. — Boppard, Stadt, südlich von Koblenz, am linken Rhcinufcr, mit Schifffahrt. — St. Goar, Stadt südöstlich von Boppard, in einer der schönsten Rheingegenden, am linken Ufer des Rheins, in welchem'hier ein Strudel ist, treibt Schifffahrt. Auf einem hohen Felsen über der Stadt stand sonst die Festung Rheinfels. — Oberw esel und Bacharach, zwei Städte, südöstlich von St. Goar, am linken Ufer des Rheins, wo guter Wein wächst. — Kreuznach, gewerbsame Stadt, südlich von Bingen, an der Nahe, treibt Handel und hat Salzwcrke. — Kochem, Stadt, südwestlich von Koblenz, an der Mosel, wo vortrefflicher Wein wächst. In de» Nähe, südwestlich davon, liegt Bertrich, ein Dorf mit warmen Mineralquellen. —Maycn, Stadt, westlich von Koblenz, in dem fruchtbaren Mayenselde, hat vortreffliche Mühlsteindrüche. — Wetzlar, Stadt, ganz getrennt

2. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 117

1836 - Eisleben : Reichardt
Ii. Mitteleuropa. Frankfurt a. M. rc. 117 ches auch nebft Mainz ziemlich lebhaften Handel unter- hält. Regent ist ein Großherzog. Darmstadt, Haupt« und Residenzstadt, westlich von Würz- burg, südlich vom Main und östlich vom Rhein, mit dem Rc- sidcnzschlcsse, einem prächtigen Opernhause und großem Zeug- hause, hat sich in neuern Zeiten sehr vergrößert und verschönert und hat jetzt 22,060 Einwohner. — Worms, alte Stadt, süd- westlich von Darmstadt, auf der linken Seite des Rheins, unweit von demselben, mit einer merkwürdigen Domkirche. — Bingen, Stadt, nordwestlich von Worms und südwestlich von Mainz, am linken Ufer des Rheins, wo derselbe die Nahe aufnimmt. Im Rhein ist hier das bekannte Binger - Loch und der Mäuse- thurm. — Mainz, größte Stadt des Landes und eine der stärksten Festungen Deutschlands, nordwestlich von Darmstadt, am linken Ufer des Rheins, mit welchem sich hier der Main vereinigt, hat eine sehenswürdige Domkirche, treibt Rheinschiff- fahrt und Handel und hat 30,000 Einwohner. — Offenb ach, Stadt, nordöstlich von Darmstadt, am linken Ufer des Mains, hübsch gebaut, hat ein schönes Schloß, des Fürsten von Isen- burg - Birstein, viele Fabriken, 2 Messen und einen lebhaften Handel. — Gießen, Stadt, nördlich von Offcnbach, an der Lahn, einem Nebenflüsse des Rheins, hat eine Universität. — Alsfeld, gewerbsame Stadt, nordöstlich von Gießen, und am nördlichen Fuße des Vogelsbergcs. 8. Die freie Stadt Frankfurt am Main. Diese große und ansehnliche Stadt, welche mit ihrem kleinen aber fruchtbaren und wohl angebauten Gebiete eine Republik, deren Bewohner größtentheils Lutheraner sind, bildet, liegt nörd- lich von Darmstadt, in einer schönen Gegend, zu beiden Seiten des Mains, über welchen eine lange steinerne Brücke führt, ist der Sitz der Deutschen Bundesversammlung, enthält viele schöne Gebäude, treibt einen sehr wichtigen Handel, und hält jährlich 2 berühmte Messen. In der Domkirche wurden sonst die Deut- schen Kaiser gewählt und gekrönt. Die Stadt allein hat 47,000 und mit ihrem Gebiete 54,000 Einwohner. 9. Die Landgrafschaft Hessen - Homburg. Ein kleines, 5 Qmeilen großes Land, das nicht einmal zusammenliegt, sondern aus 2 getrennten Stücken besteht, wovon das größere auf der linken Seite des Rheins, südwestlich von Bingen, und das kleinere auf der rechten Seite des Mains, nordwestlich von Frank- furt, und in der Nähe des Taunus oder der Ham- burger Höhe, eines zum Theil hiehec gehörigen Ge birges, liegt. Es ist im Ganzen fruchtbar und wohl angebaut, und hat auch ansehnliche Waldungen, Elsen

3. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 118

1836 - Eisleben : Reichardt
118 Ii. Mitteleuropa. Herzogth. Nassau. und Steinkohlen. Die Einwohner, deren Zahl 22,000 beträgt, sind größtemheiis evangelische Christen. Landesherr ist ein Landgraf. Homburg, mit dcm Beinamen vor der Höhe, kleine Haupt - und Residenzstadt am Fuße der Homburger Höhe, liegt etwas nordwestlich von Frankfurt, und hat 3000 Einwohner. 10. Das Herzogthum Nassau. Es wird größtentheils von Preußischen Provinzen, und zum kleinern Theile vom Kurhessischen, Großher- zoglich Hessischen, Homburgischen und Frankfurtischen Gebiete begränzt, enthält 85 Qmeilen, ist theils der» gig, theils eben, und überhaupt ein schönes fruchtbares Land. Den südlichen Theil durchzieht das Gebirge der Taunus oder die Höhe genannt, welches nördlich vom Main läuft und sich bis zum Rhein erstreckt, wo es die schöne, durch ihren Weinbau berühmte. Gegend, der Rheingau genannt, bildet; den nördlichen Theil des Landes bedeckt der Westerwald, ein Gebirge, das auf der Nordsrite der Lahn sich ausbreitet, und nur zum Theil hieher gehört. Der Hauptstuß,ist der Rhein, welcher das Land bogenförmig umfließt, und daselbst im nördlichen Theile des Landes die Lahn aufnimmt. Auch der ansehnliche Nebenfluß des Rheins, der Main, be- rührt, ehe er bei Mainz sich mit dem Rheine vereinigt, eine kleine Strecke des Herzogthuws. Das Land ist wohl angebaut und reich an herrlichen Produkten, wor- unter die edelsten Deutschen Weine, vortreffliches Obst (auch Mandeln und Kastanien), die kräftigsten und be- rühmtesten Mineralwasser. Desgleichen sind die Wal- dungen und der Bergbau bedeutend, und letzterer liefert nicht allein Eisen, sondern auch Blei, Kupfer und Sil- der, an Salz fehlt es. Fabriken und Handel sind nicht beträchtlich. Die Eiwohner, deren Zahl 360,000 be- trägt, sind theils evangelisch, theils katholisch. Regent ist ein Herzog. Wiesbaden, Hauptstadt, nordwestlich von Mainz und am südlichen Fuße des Taunus, ist nicht groß und hat berühmte warme Bäder und 8000 Einwohner — Biebrich, Flecken, süd- lich von Wiesbaden, am Rhein, mit dcm herzoglichen Residenz- schlosse. — Rüdes h ei m, Stadt, am Rhein und Johannis- berg, Dorf, am Rhein, liegen km Rhcingau und sind wegen ihres herrlichen Weins berühmt. — Ems, Flecken, nordwestlich

4. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 119

1836 - Eisleben : Reichardt
Ii. Mitteleuropa. Luxemburg, re. 119 ven Wiesbaden, ander Lahn, mit bekannten warmen Bädern.— Biederselters, Dorf, östlich von Eins und südlich von der Labn, hat einen der berühmtesten Sauerbrunnen, dessen Wasser weit und breit verschickt wird. 11. Das Großherzogthum Luxemburg. Es Ist das westlichste Land Deutschlands, und wird südlich vom Französischen und östlich vom Preußischen Gebiete begränzt, und auf den beiden übrigen Seiten stößt es mit den Niederlanden zusammen. Es enthält 118 Qmeilen, wird von den Ardennen, einem aus Frankreich hieher kommenden waldigen und steinigen Ge- birge durchzogen und ist daher gebirgig und waldig, wo der Boden sich mehr zur Viehzucht als zum Ackerbau eignet; doch ist der südlichste Theil fruchtbar und erzeugt sogar Wein und vieles Obst. Von den vielen Minera» lien sind das Eisen und die Schiefern am wichtigsten. Der größte Fluß ist die Mosel, welche eine Strecke die Gränze macht. Die übrigen Flüsse sind nicht be- deutend. Die Einwohner, gegen 800,000, theils Deut- sche, theils Wallonen, bekennen sich zur katholischen Kir- che, betreiben wenige Fabriken und sind überhaupt noch sehr in der Kultur zurück. Regent ist der König der Niederlande, und das Großherzogthum bildet einen Theil dieses Königreichs, doch soll nach den neuesten Bestim- mungen, die indeß noch nicht zur Ausführung gekom« men sind, ein Theil dieses Großherzoglhums zu Bel- gien kommen. Luxemburg, Hauptstadt und eine der stärksten Festungen Deutschlands, nördlich von Metz, zwischen der Mosel und der Maas, hat 10,000 Einwohner. 12. Das Kurfürstenthum Hessen. Das weit größere zusammenhängende Stück erstreckt sich im Norden von der Weser bis zum Main im Sü» den, und wird vom Preußischen, Hannöverischen, Wei> marischen, Baierischen, Grvßherzoglich Hessischen, Frank- furtischen, Naussauischen und Waldeckschen Gebiete be- gränzt. Der im Ganzen mehr bergige als ebene Bo- den enthält viele Gebirge, die mit ihren Bergreihen fast das ganze Land bedecken. Der höchste Berg ist der Meißner, westlich von der Werra; doch ein noch hö-

5. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 155

1836 - Eisleben : Reichardt
Ii. Mitteleuropa. 155 von dem übrigen Regierungsbezirke, südwestlich von Gießen, an den rechten Ufer der Lahn, welche hier die Dill empfangt, hat eine ansehnliche Domkirchc. 2) der Regierungsbezirk Trier, welcher den süd- westlichen Theil begreift. Trier, Hauptstadt, nordöstlich von Luxemburg, in einer reizenden Gegend, an der Mosel, ist eine der ältesten Städte Deutschlands, und hat Weinbau, Handel und 16,000 Einwohner. — Merzig, Stadt, Mich von Trier, an der Saar, treibt Weinbau" und Schifffahrt. — Saarlouis, regelmäßig angelegte Stadt und Festung, südöstlich von Merzig, an der Saar, mit Bergbau in der Nähe. — Saarbrück, ge- wcrbsame Stadt, südöstlich von Saarlouis, an der Saar, treibt Handel und Schifffahrt..'—Bern käste l, Stadt, nordöstlich von Trier, in einer der schönsten Moselgegcnden, am rechten User der Mosel, hat Weinbau. 3) der Regierungsbezirk Aachen, welcher den nord- westlichen Theil begreift. Aachen, Hauptstadt, nordöstlich von Lüttich, hat eine sehcnswerthe Domkirche, berühmte warme Minc- ralbäder, Handel, viele Fabriken, besonders Tuch - und Nadelfa- briken und 38,000 Einwohner. Burtscheid, Stadt, ganz in der Nähe von Aachen, mit Fabriken und besuchten warmen Mineralbädcrn. — Stolberg, gcwcrbsame Stadt, östlich von Aachen, wo vorzüglich die Messingfabrikalion blühet. — Jülich, Stadt und Festung, nordöstlich von Aachen, an der Roer. — Düren, wohlgebaute und gewerbsame Stadt, südöstlich von Jü- lich, an der Roer. — Glupen, Fabrikstadt, südwestlich von Aa- chen, mit wichtigen Tuchfabriken und fast 11,000 Einwohnern.— Montjore, Fabrikstadt, südöstlich von Eupen, in einer rauhen Gegend des Veen, mit wichtigen Tuchfabriken. — Malmedy, gewerbsame Stadt, südwestlich von Montjoie, mit den wichtigsten und besten Lederfabriken des Staates, hat eine Mineralquelle. 4) der Regierungsbezirk Cöln, welcher mit dem Regierungsbezirke Düsseldorf den nordöstlichen Theil der Provinz begreift. Cöln, Hauptstadt und eine der größten Städte des Preußischen Staates, nordöstlich von Aachen, am linken Ufer des Rheins, pber welchen hier eine Schiffbrücke nach der gegen über gelegenen Stadt Demtz geht, ist befestigt und altmodisch gebaut, erstreckt sich eine Stunde in die Länge, und hat viele sehenswür- dige Kirchen, worunter die Domkirche eins der größten und erha- bensten Werke der Deutschen Baukunst ist, eine Menge von Fa- briken und 6ä,Ooo Einwohner, welche einen sehr bedeutenden Handel treiben. — Bonn, hübsch gebaute Stadt, südöstlich von Cöln, am linken Ufer des Rheins, hat eine berühmte Universi- tät und 12,000 Einwohner. — Mühlheim am Rhein, gc- wcrbsame Stadt, nahe bei Cöln, nordöstlich von dieser Stadt, am rechten Uferves Rheins, treibt Handel und Schifffahrt. — Sieg bü rg, Stadt, nordöstlich von Bonn, an der schiffbaren Sieg, einem Nebenflüsse des Rheins. — Königs winter, Stadt, südlich von Siegburg, am rechten Ufer des Rheins und am Fuße des Siebengebirges, hat Weinbau und Schifffahrt.

6. Das Großherzogtum Hessen - S. 7

1902 - Gera : Hofmann
— 7 — b. In Oberhessen. Die Lahn, vom Ederkopf (Rothaargebirge), berührt nur den West- lichen Teil der Provinz bei Lollar und Gießen. Zuflüsse: Die Ohm von der Ulrichsteiner Höhe; sie berührt, nachdem sie die Felda bei Nieder-Gemünden aufgenommen, Homburg und mündet nördtich von Mar- bürg. Auch die in der Nähe von Grünberg entspringenden Bäche, nämlich die Lumda bei Lollar und die Wieseck bei Gießen, und außerdem der Bieber- dach bei Heuchelheim (auf dem rechten Ufer) ergießen sich in die Lahn. Die Fulda kommt vom Rhöngebirge, berührt nur den östlichen Teil Oberhessens im Kreise Lauterbach, wo ihr die Schlitz und aus dem Kreise Alsfeld die Jossa zugehen. Die Schwalm entspringt nördlich von Ulrichstein, nimmt bei Alsfeld die Liederbach und weiter abwärts die Antrift auf und ergießt sich in die zum Wesergebiet gehörende Eder. Der Main berührt Oberhessen nicht; doch fließen ihm zu: die Nidda vom Taufstein (Landgrafenborn); sie durchzieht die Kreise Schotten, Büdingen, Friedberg und mündet bei Höchst unterhalb Frankfurt. Sie nimmt aus rechts: die Horloff, welche von der Feldkrücker Höhe kommt, Hungen und Echzell berührt und bei Ober-Florstadt in die Nidda sich ergießt; ferner die ebenfalls von der Feldk.ücker Höhe kommende Wetter, welcke an Laubach und Lich vorüberfließt, die „Wetterau" von N. nach S. durchzieht und bei Assenheim mündet, nachdem sie die über Nauheim und Friedberg kommende Ufa bei Fauerbach aufgenommen. — Links: die vom Hohenrads- köpfe kommende, fast mit ihr parallel laufende Nidder, welche bei Lißberg und Ortenberg vorüberfließt, den vom Oberwald kommenden, an Büdingen vorbei- fließenden Seemenbach aufnimmt und in der Nähe von Vilbel mündet. c. In Rheinhessen. Die Nahe, vom Hunsrück, welche in der Nähe von Bingen, wo sie in den Rhein mündet, die Landesgrenze bildet, nimmt zwischen Kreuznach und Bingen den vom Donnersberge kommenden Apfelbach und den Wiesbach auf. Ersterer fließt über Neu-Bamberg, Wöllstein, Planig; letzterer über Nieder- Wiesen, Wendelsheim, Flonheim, Gaubickelheim, Sprendlingen und Gensingen. Die Selz, welche (mit Ausnahme des Kreises Worms) ganz Rheinhessen durchzieht, entspringt nördlich von Kirchheimbolanden in der bayerischen Pfalz, fließt über Alzey, Odernheim, Selzen, Stadecken, Ober-Jngelheim und mündet bei Frei-Weinheim in den Rhein. Tie Pfrimm, vom Donnersberg kommend, berührt Wachenheim, Möns- heim, Pfeddersheim, Leiselheim, Pfiffligheim, und mündet unterhalb Worms in den Rhein. Der Eisbach, aus der bayerischen Pfalz, fließt an Offstein, Heppenheim und Horchheim vorüber, nimmt in Worms die Abwasser der städt. Kanäle auf und mündet in der Nähe der Liebfrauenkirche in den Rhein. Die Seebach entspringt aus einer mächtigen Quelle in Westhofen, be- rührt Osthofen, Eich und fließt bei Gimbsheim in den Rhein. 4. Klima, Bodenbeschaffenheit, Produkte und staatliche Uerwaltuug der einzelnen Provinzen. A. Die Provinz Starkenburg ist im Süden und Osten gebirgig, im Norden und Westen vollständig eben. Im östlichen Teile (Sandsteinteile) des Odenwaldes, links und rechts von dem Mümlingthale, wird meist bis auf die höchsten Höhen, und oft mitten zwischen größeren Waldstrecken, die meist aus Nadelwald bestehen, Ackerbau ge-

7. Das Großherzogtum Hessen - S. 9

1902 - Gera : Hofmann
— 9 — eine Real- und höhere Töchterschule uebst dem Lehrerinnen-Seminar, einen botanischen Garten. In neuerer Zeit ist D. auch als Fabrik- und Handelsstadt bedeutender. Eine Dampfstraßenbahn führt von der Rheinstraße nach Gries- heim; sowie von Arheiligen über Darmstadt-Eberstadt—elektrische Straßenbahn. Eine Wasserleitung versorgt von Griesheim her die Stadt mit Wasser. Großer Woog, Samenhandlungen, Maschinenfabriken und Eisengießereien, Hut- fabriken, Tapeten- und Kartenfabriken, chemische Präparate (Merck) :c. Mit Darmstadt ist das 12000 E- zählende Bessungen vereinigt (Idioten- anstatt). Eberstadt und Pfungstadt (6300 E.) mit einer höheren Bürger- schule, beide an der Modau gelegeu, besitzen Fabriken und Bierbrauereien. Bei Griesheim (5500) E-), durch Waldsamen und Gartengewächse (Zwiebeln) be- kannt, ein großartiger Artillerie-Schießplatz. Bei Eschollbrücken ausgedehnte Torfgruben. Die Ruine Frankenstein (Eselslehen) bei Eberstadt, in der Nähe die berühmten Magnetfelsen, das mühlenreiche Ober- und Nieder-Ramstadt, welche die Eingangspforten zu dem Odenwald bilden, Roßdorf am Fuße des aus Basalt bestehenden Roßberges (Basaltbrüche), und Arheiligen. 2. Der Kreis Offenbach, mit 35 Gemeinden. Offenbach mit 50400 E., Garnisonsstadt, am linken Ufer des Main gelegen und durch eine Steinbrücke mit dem jenseitigen preuß. Gebiete verbunden, ist die wichtigste Fabrikstadt des Großherzogtums. Gymnasium, Realschule 1. Ordnung, Portefeuillearbeiten, Chaisen^ Maschinen, chemische Fabrikate, Eisengußwaren, Stickereien in Gold und Seide, Lichter, Seifen, Leim, Hüte, Wachstücher, Notendruckerei, Tabaksfabriken :c. Hart am Main liegt das dem Fürsten Jsenbnrg-Birstein gehörende Schloß, in welchem Gustav Adolf 1631 die Abgesandten von Frankfurt empfing. Seligenstadt am Main, eine geschichtlich berühmte Stadt; in der dortigen ehemaligen Benediktinerabtei ruhen langeblich) die Gebeine von Eginhard und Emma (815); Ludwig der Deutsche hielt L75 hier einen Fürstenkongreß. Bürgel und Rumpenheim, Dreieichenhain mit den Ruinen eines von Karl d. Großen erbauten Jagdschlosses, nebst Philippseich, dem Stammsitz des Fürsten von Jsenburg-Philippseich mit Schloß und Parkanlagen. Neu-Isenburg 1700 von französischen Emigranten erbaut mit 8000 E.; Heusenstamm mit einem gräflich Schönbornschen Schloß; Langen, in der Nähe das Jagdschloß Wolfsgarten, Sprendlingen, Egelsbach und Dietzenbach, ki. Der Kreis Groß-Gerau, mit 31 Gemeinden. Groß-Gerau mit 4500 E. ist der Knotenpunkt der Eisen- bahnen Mainz-Darmstadt und Frankfnrt-(Niederrad)-Mannheim. Höhere Bürgerschule. — Zuckerfabrik a. d. Schwarzbach. Büttelborn mit Gemüsebau; Crumstadt mit der Landes-Jrrenanstatt Hofheim; Walldorf, 1700 von französischen Emigranten gegründet; Rüssels- heim, ehemalige Festung am Main, 1689 von den Franzosen zerstört, Cichorien- sabrik. Gustavsburg, die Überreste eines schwedischen Kastells (1631); Trebur an der Schwarzbach, historisch berühmt durch Reichstage und Konzilien, die dort abgehalten wurden; Ludwig der Fromme und Ludwig der Deutsche hatten dort ihren Wohnsitz, Karl der Dicke wurde 887 dort abgesetzt. Erfelden mit der Schwedensäule, durch den Übergang Gustav Adolfs über den Rhein (1631) bekannt. Wolfskehlen, Goddelau, Stockstadt, Biebesheim, Gerns- heim, letzteres mit einer höheren Bürgerschule, an der Riedbahn. In Gerns- heim das Denkmal Peter Schöffers und eine fliegende Brücke über den Rhein. Wallerstädten mit großer Baumschule. 4. Der Kreis Bensheim, mit 48 Gemeinden. Bensheim am Winkelbach mit 7200 E., einer der ältesten Orte des Landes, besitzt ein Gymnasium, ein Schullehrerseminar, eine Taubstummen- und eine Lehrmittel-Anstalt; Weinbau, Tabaksfabriken, Syenitschleiferei.

8. Das Großherzogtum Hessen - S. 11

1902 - Gera : Hofmann
— 11 — In der Nähe der bayerischen Grenze das hochgelegene gräfliche Jagdschloß Eulbach mit einer aus Steinen römischer Altertümer erbauten Burg und einem ansehnlichen Wildpark. An der von Hesselbach nach Würzberg über Eul- bach nach Vielbrunn, Haingrund und der Wetterau ziehenden Römer- straße wurden zahlreiche römische'altertümer gefunden. Beerfelden, Ursprung der Mümling, in der Nähe der Sensbacher Höhe; weiter östlich das gräflich Erbach-Fürstenausche Jagdschloß Krähberg ltunnel bei Hetzbach). Michel- stadt, von Ludwig dem Frommen an Eginhard und Emma geschenkt, besitzt eine Realschule, Kaltwasser-Heilanstalt, Eisenhämmer, Kattun- und Tuchfabriken und Gerbereien. Dabei das schöne Schloß Fürstenau mit Parkanlagen und den Überresten eines ehemaligen Frauenklosters; König mit einem 1559 von Graf Georg I. erbauten dem Grafen von Erbach-Schönberg gehörenden Schlosse; Höchst, Neustadt an der Mümling. Bei Neustadt der 300 m hohe Breu- berg mit guterhaltener Schloßruine und einem 75 m tiefen Brunnen, Reichels- heim im Gersprenzthale mit gräflich Erbachschem Schlosse auf dem Reichenberg, in der Nähe eine Brauneisensteingrube mit einer Drahtseilbahn. Nicht weit davon die Böllsteiner Höhe mit dem Schnellerts (Ritter Rodenstein). 7. Der Kreis Dieburg, mit 70 Gemeinden. Dieburg mit 4700 E., a. d. Gersprenz, einst römische Nieder- lassung, mit einer Strafanstalt (Arbeitshaus), einer Wallfahrtskirche und einer höheren Bürgerschule. Die Stadt kam erst 1802 an Hessen. Babenhausen a. d. Gersprenz. Groß-Umstadt mit einer Realschule und damit verbundener landwirtschaftl. Mittelschule; Klein-Umstadt mit Wein- bau; Fränkisch-Crumbach, in der Nähe die durch die Sage berühmte Ruine Rodenstein; Brensbach, Groß-Bieberau, Reinheim, Groß-Zimmern (Zündholzfabrik) an der Gersprenz. Von dem kegelförmigen, freistehenden Otz- berg (305 m) bei dem Dorfe Hering und dem Großh. Schlosse Lichtenberg, das im 30jäf)r. Kriege und zur Zeit der Pest als Zufluchtsort diente, hat man eine schöne Fernsicht; Neunkirchen auf dem Rücken der Neunkircher Höhe, Quellgebiet der Modau und Gersprenz. Rohrbach, Wembach und Hahn wurden am Ende des 17. Jahrhunderts durch Waldenser gegründet. B. Die Provinz Oberhefsen ist im O. und N. gebirgig und flacht sich nach W. zu in die von Lich bis Frankfurt und Hanau ziehende Wetterau, nach Gießen zu in das Lahnthal ab. Spätes Frühjahr und früh eintretender Winter lassen auf dem hoch- gelegenen, mit ausgedehnten Laubwaldungen (Buchen und Eichen) bestandenen Vogelsberge weder Obstbäume noch Winterfrüchte gedeihen. Es ist deshalb auf den Höhen nur der Anbau von Heidekorn, Hafer, Kartoffeln und Flachs lohnend. Viel einträglicher ist dort durch die ausgedehnten Wiesengründe und Weiden die Vieh- und Pferdezucht; auch an Wildbret und Forellen ist kein Mangel. Sehr fruchtbar an Getreide und Obst ist dagegen die zwischen Taunus und Vogels- berg in der Ebene gelegene Wetterau, die Kornkammer Oberhessens. Sie führt nach dem Flüßchen Wetter den Namen, besitzt wenig Wald, hat aber durch Braunkohlen-Bergwerke bedeutenden Ertrag an Brennmaterial (Dornheim, Dorn- Assenheim, Wölfersheim, Bauernheim, Weckesheim); Salz bei Nauheim, ehemals auch bei Salzhausen; die frühere größere Ausbeute an Eisenerzen ist jetzt gering; dagegen sind die Eisenwerke in Hirzenhain bedeutend; Mineralwasser bei Gr.-Karben (Ludwigsbrunnen) und schwache Säuerlinge bei Nidda, Vilbel, Schwalheim :c. Für die oberhessischen Eisenbahnen ist Gießen der Eentralpunkt: a) die Bahn von Gießen über Grünberg, Alsfeld, Lauterbach nach Fulda; b) die von Gießen über Lich, Nidda, Büdingen nach Gelnhausen (und Hanau) führende Bahn; sowie die von Hungen nach Laubach. Außerdem durchschneiden Oberhessen: e) die Main-Weserbahn. Frankfurt—friedberg—gießen—kassel, ä) d)e Nassauischebahn«Lahnbahn). Gießen-Wetzlar-Ober-Lahnstein. e) Die Bahn von Friedberg über Heldenbergen nach Hanau; Friedbera- Hungen und Friedberg-Nldda.

9. Das Großherzogtum Hessen - S. 6

1902 - Gera : Hofmann
— 6 — (780 m), der Hohenrodskopf (770 m), mit prachtvoller Fernsicht nach dem Taunus, Odenwald, Spessart und der Rhön, der Bilstein (680 m) und die Herchenhainer Höhe (740 m). Nach Gießen zu flacht sich der Vogelsberg in das L a h n th ai, nach Friedberg und Hanau zu in die Wetterau ab. Südwestlich vom Vogelsberg erstrecken sich die Ausläufer des Taunus über Friedberg (Johannisberg 265 m) und Butz- bach (Hausberg 490 m) gegen Gießen zu und hängen dort mit dem Vogelsberg zusammen. Durch die bei Hanau mündende Kinzig wird er vom Spessart, durch die Fulda vom Rhöngebirge und durch die Lahn vom Westerwald getrennt. c. Das Hügelland in Rheinhessen. Die wenigen Berge, welche sich darin erheben, hängen mit dem Hardt- gebirge zusammen. Der Eichelberg (320 m) bei Fürfeld, der Wiesberg (260 m) bei Gaubickelheim, der Rochusberg (100 m) bei Bingen, der Wart- berg (290 m) bei Alzey, der Kloppberg bei Blödesheim, der Gaualges- heim er Berg und der Petersberg (240 m) bei Odernheim sind die einzigen Erhöhungen von Bedeutung. 3. Kemssseruttg. a. In Starkenburg. Der Rhein bildet die Grenze zwischen Starkenburg und Rhein- Hessen von Worms bis Mainz, und von da bis Bingen die Grenze zwischen Rheinhessen und Hessen-Nassau. Hohe Dämme auf beiden Ufern schützen das angrenzende flache Land vor den Überflutungen des Stromes. In ihn ergießen sich: Die Weschnitz. Sie entspringt bei Hammelbach, berührt Weschnitz, und von da an südwestlich ausbiegend. Fürth und Rimbach, durchfließt das herrliche Birkenauer Thal, wendet sich von Weinheim an nordwestlich, indem sie sich von da bis Lorsch in zwei Arme teilt und mündet Rheindürkheim gegenüber bei Biblis. Die Lauter entspringt oberhalb Reichenbach, tritt bei Bensheim als Winkel- bach aus dem Odenwald und mündet bei Gernsheim. Die Modau entspringt bei Beedenkirchen (Neunkircher Höhe und Felsberg) und geht von Ober- und Nieder-Modau über Ober- und Niederramstadt (Mühl- thal) nach Eberstadt, wo sie sich in zwei Arme teilt, von denen der Hauptarm bei Stockstadt, der andere (Sandbach) bei Hofheim in den Altrhein sich ergießt. Der Landgraben (Georg I.) durchzieht das ganze Ried, durchkreuzt die Modau und den Sandbach und mündet, nachdem er sich bei Trebur mit der aus dem Heeg- und Apfelbach entstehenden Schwarzbach vereinigt hat, bei Ginsheim. Der Neckar berührt im Süden das Großherzogtum bei Hirsch- Horn und Neckarsteinach. Ihm gehen nur kleine Bäche zu, die Eiter mit der Steinach bei Neckar- steinach, der Ulfen- und Finkenbach (Lachsbach) bei Hirschhorn, der Gammels- und die Jtterbach bei Eberbach. Der Main begrenzt von Stockstadt an im O. und N. die Provinz und mündet, nachdem er bei Frankfurt noch preußisches Gebiet durch- flössen hat, Mainz gegenüber in den Rhein. Zuflüsse: Die Mümling entspringt in Beerfelden, durchzieht, nachdem sie bei Ebers- berg die Marbach aufgenommen, das schmale aber reizende Mümlingthal, be- rührt Erbach, Michelstadt, König, Höchst, Neustadt und mündet bei Obernburg in Bayern. . . . Die Gersprenz entspringt auf der Neunkircher Höhe, nimmt bei Reichels- heim und Bockenrod Nebenbäche auf, berührt Brensbach, Neinheim, Dieburg, Babenhausen und mündet bei Stockstadt. Der Rodaubach und die Bieber münden nach kurzem nördlichen Laufe zwischen Offenbach und Hanau.

10. Das Großherzogtum Hessen - S. 14

1902 - Gera : Hofmann
— 14 — Teil der ganzen oberrheinischen Tiefebene. In den Thälern finden sich Weizen. Roggen, Raps, Gerste, Kartoffeln, Obst- und Nußbäume, an den Abhängen fast durchweg zusammenhängende Weinberge, so daß die ganze Provinz einem einzigen großen mit einem Kranz von Rebenhügeln besetzten Ackerfelde gleicht, das durch die darin auftauchenden Ortschaften eine angenehme Abwechslung erhält. Liebfrauenmilch und katterlöcher bei Worms, Niersteiner, Oppen- heimer, Guntersblumer und Scharlachberger bei Bingen sind weltbekannte weiße Weine; ebenso roter Wein bei Ingelheim und bei Gundersheim. Die Wiesen fehlen fast vollständig, wofür „ewiger Klee" als Futtergewächs gebaut wird; der Spargel-, Gurken- und Zuckerrübenbau (Zuckerfabrik bei Offstein) ist im Kreise Worms sehr ausgedehnt und einträglich. Waldungen finden sich nur auf den stärker ansteigenden Höhen des westlichen und nordwestlichen Teiles der Provinz, so daß nicht mit Unrecht gesagt wird: „Wenn die Pfalz hätt' Heu und Holz, wär' sie noch einmal so stolz/' Das Ufergelände des Rheines ist häufigen Überschwemmungen ausgesetzt, liefert jedoch an Rohr und Weiden (Hamm, Eich, Gimbsheim) bedeutenden Ertrag. Die Königlich Preußische und Großherzoglich Hessische Staats- Eisenbahn, welche ihren Centralpunkt in Mainz hat, besitzt folgende (teilweise nach der bayr. Pfalz laufende) Linien: a) Worms—alzey—armsheim—bingen; fj Worms—monsheim—dürk- b) Alzey—armsheim—mainz; heim—neustadt: c) Alzey—kirchheimbolanden - Marnheim; g) Mainz— Worms—ludwigs- d) Alzey—armsheim—flohnheim; Hafen—neustadt; e) Worms—monsheim—marnheim—lang- Ii) Mainz—bingen. meil—kaiserslautern; Ferner Nebenbahnen Worms—offstein—grünstadt; Osthofen—west- Hofen; Bodenheim-Alzey-Osthosen; Sprendlingen - Wöllstein-Fürfeld; Finthen- Mainz-, Hechtsheim—mainz; Osthofen-Rheindürkheim—guntersblum; Ost- Hofen—odernheim; Armsheim—wendelsheim; Nierstein—undenheim. 1. Der Kreis Mainz, mit 23 Gemeinden. Mainz mit Zahlbach, hat 85200 E., schon 38 v. Chr. als eine römische Niederlassung bekannt, seit 719 durch Bonifatius der Sitz eines Erzbischoss, gegenwärtig noch eine Festung, der Mündung des Mains gegenüber am Rheine gelegen und durch die neuerbaute fest- stehende steinerne Brücke mit Kastel, sowie durch eine großartige eiserne Elsenbahnbrücke mit der Gustavsburg verbunden. Mainz ist die größte Handelsstadt des Landes; Früchte, Öl, Leder, Stein- kohlen, Möbel, Tapeten, Bierbrauereien, bedeutender Weinhandel Obgleich die Straßen enge sind, so finden sich doch schöne Plätze und herrliche Gebäude in dem „goldnen Mainz". Der prachtvolle Bahnhof, der Gutenbergplatz mit dem 1837 errichteten Denkmal des Joh Gutenberg, das Großh. Schloß (ehe- mals das Deutsch-Ordenshaus), das Kurfürstl, Schloß mit Museum, Naturalien- kabinett und einer ansehnl, Bibliothek, das Zeughaus, das Theater, die Stadt- Halle mit dem zweitgrößten Saale Deutschlands, die prachtvollen Anlagen längs des Rheines :c. sind sehenswert. Unter den 9 Kirchen ragt der unter Erzbischof Willigis 978 begonnene Dom mit 6 Türmen und die Stephanskirche weit hervor. Mainz besitzt 2 Gymnasien, eine Realschule und ein P rieft er fe min ar. Schwere Zeiten erlebte es unter Adolf von Nassau 1462, im 30 jährigen und spanischen Erbfolgekriege, sowie zur Zeit der franz. Revolution von 1792—1814. Die über Zahlbach führende Wasserleitung, der auf der Eitadelle befindliche (Drufus gewidmete) Eichelstein, die im Paulusmuseum zu Worms aufbewahrten Pfeiler der ehemaligen Drufusbrücke und vieles andere erinnern an die alte Römerzeit. Kastel mit 8000 E und Kost heim mit 6000 E. liegen auf dem rechten Rhein- und Mainufer. Größere Orte find noch Mombach, Goufen- heim, Finthen (Quelle der röm. Wasserleitung, Ob.-Olm, Harxheim,
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