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1. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 187

1890 - Gotha : Perthes
187 Markte, angefeuert vom Beispiele Alexanders. So tapfer auch die Thebaner mit dem Mute der Verzweiflung kämpften, so erlagen sie doch der besseren Kriegsübung und Führung der Macedonier, ja ihre zersprengte Reiterei jagte durch ein noch freies Thor ins Feld, wohin sich auch das Fußvolk zu retten suchte, oder sich in Häuser und Tempel flüchtete, die bereits voll Weiber und Kinder waren. Die ergrimmten Macedonier nahmen furchtbare Rache, richteten ein entsetzliches Blutbad an, da sie weder Weiber noch Kinder schonten, noch Tempel un-cntweiht ließen, bis die Nacht dem Morden ein Ende machte. Es waren 6000 Thebaner und nur 500 Macedonier in dein erbitterten Kampfe gefallen, von denen Alexander seine Krieger ehrenvoll begraben ließ. Dann rief er seine Bundesgenossen zusammen, damit sie bestimmen sollten, welches Schicksal Theben verdient habe. Diese Feinde Thebens, oft recht hart bedrückt von dieser Stadt, beschlossen einmütig, die Stadt müsse dem Erdboden gleichgemacht, das Land unter die Bundesgenossen verteilt, alle Thebaner als Sklaven verkauft werden. So geschah es auch, nur des Dichters Pindar Haus bat Alexander zu verschonen. Theben ward eine Ruine, 30 000 Thebaner verkaufte man als Sklaven, weil sie Vaterland und Freiheit mutig verteidigt hatten. Doch fehlte es nicht an Beispielen altgriechischen Mutes. Eine Thebanerin war von einem Mace- bonier geschändet, der nun noch verlangte, sie solle ihm den Ort zeigen, wo sie ihre Schätze verborgen habe. Sie führte ihn an einen Brunnen und stürzte ihn, als er da hinab sah nach den Schätzen, hinunter und warf ihn mit Steinen tot. Deshalb vor Alexander gebracht, sagte sie: „Ich bin Timoklea, jenes Thragenes Schwester, der als Feldherr bei Ehäronea gegen Philipp für die Freiheit der Hellenen kämpfend fiel!" Alexander schenkte ihr und ihren Verwandten die Freiheit.

2. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 221

1890 - Gotha : Perthes
221 persischen Flügel hart bedrängte, warfen sich die griechischen Söldner schlachtkundig und voll Ingrimm über das Glück der Macedonier in die Lücke des sich auflösenden Flügels und drohten, den Macedoniern den bereits halb errungenen Sieg zu entreißen. Diese erkannten sofort die große Gefahr und suchten sie um jeden Preis zu beseitigen, leisteten daher um so entschlosseneren Widerstand. Auf beiden Seiten kämpften gleich tapfere und geübte Krieger, die einander haßten, um den Sieg. Schon waren 120 Macedonier gefallen samt ihrem Führer, und noch immer raste der Kampf in gleicher Wut, ohne Entscheidung zu bringen. Um die Gefahr der Macedonier zu vermehren, ging die persische Reiterei über den Fluß, zersprengte in ungestümem Angriffe einen Teil der thessalischen Reiterschar und bedrängte den andern hart, welcher sich bald hier bald da beherzt den Persern entgegenwars, sich eine Zeit lang wacker mit ihnen herumschlug, aber aus die Dauer der ungeheueren Übermacht nicht widerstehen konnte. Da warf sich Alexander mit ungestümem Angriffe auf den linken persischen Flügel, welcher der Wucht dieses Stoßes nicht widerstehen konnte, sondern zurückwich, worauf Alexander nicht den fliehenden Darius verfolgte, wie er es wohl gewünscht hätte, sondern seinem bedrängten Flügel zuhilfe eilte, indem er seine Phalanx links schwenken und den griechischen Söldnern in die Flanke fallen ließ, welche nun geworfen, zersprengt und niedergemacht wurden. Wie nun die anderen Perserscharen das Geschrei der hart bedrängten Söldner hörten und deren Flucht sahen, hielten auch sie sich für verloren und flohen Haufen nach Haufen. Inzwischen hörten auch die persischen Reiter mitten im siegreichen Gefecht das Geschrei: ,,Der König flieht!" sahen das Durcheinander des davon eilenden Heeres und verloren darüber auch den Mut. Ihre Scharen lösten sich in wirre Haufen auf, welche bald ihre Rosse

3. Geschichts-Leitfaden für Bürger- und Mittelschulen - S. 27

1892 - Gera : Hofmann
27 Mitrauen zu entwaffnen, verlie er Sparta auf 10 Jahre und hielt sich in gypten, Kleinasien und Kreta auf, um dort Gesetze und Sitten kennen zu lernen. Dann kehrte er auf Bitten seiner Mitbrger zurck und gab auf Grund der altdorischen Sitten und des dorischen Charakters seiner von Streit durchwhlten Vaterstadt neue Gesetze. 3. Lykurgs weise Gesetzgebung. Dieselbe wollte die Spartaner 820 durch Einfachheit und Migkeit zufrieden und glcklich, wie durch v. Chr. krperliche Abhrtung und kriegerische Tchtigkeit unwider-stehlich machen. Sie umfate deu Staat, die Gesellschaft und die Familie. An der Spitze des Staates standen zwei Könige, welche Anfhrer im Kriege, die obersten Priester, Vorsitzende des Rates der Alten und Vollstrecker der Gesetze waren. Der Rat der Alten wurde ge-bildet aus 28 Greisen, die der 60 Jahre alt und von tadellosem Lebens-Wandel waren, und den beiden Knigen. Er war die hchste richterliche und Verwaltungsbehrde. Die Volksversammlung bestand aus den Spartiaten, die der 30 Jahre alt waren, und beschlo die Gesetze durch be-jaheuden oder verneinenden Zuruf. Das Land um Sparta wurde zu gleichen Teilen unter die Brger verteilt. Die Grundstcke durften nicht verkauft werden. Um Einheit und Einfachheit zu erhalten, war aller Luxus, der Besuch von Fremden und das Reisen im Auslande ver-boten, eisernes Geld und gemeinsames Essen eingefhrt. Die Znthaten zu den Mahlzeiten wurden von den Einzelnen nach bestimmtem Ver-hltnis geliefert. Berhmt ist die schwarze Suppe aus Schweinefleisch, Blut, Essig und Salz. Bis auf die Familie und die Kindererziehung erstreckte sich das Recht des Staates. Schwchliche und verkrppelte Kinder wurden grausam ausgesetzt. Vom siebenten Jahre an wurden die Knaben ffentlich und gemeinsam erzogen. Doch dachte man dabei nicht an Bildung des Geistes durch Kunst und Wissenschaft, wohl aber wurden die Kinder abgehrtet und krperlich fleiig gebt. An den bungen der Knaben nahmen auch die Mdchen teil. Mitten im Winter muten sie baden, barfu gehen und auf Schilf aus dem Enrotas schlafen. Sie wurden hufig gegeielt und durften dabei keinen Schmerz uern. Zur bung in der Kriegslist durften sie sogar stehlen, wurden aber unbarmherzig gezchtigt, wenn sie sich ertappen lieen. Den Alten waren sie Gehorsam und Ehrfurcht schuldig. Beim Sprechen muten sie kurz und bndig (lakonisch") sein. Als Knaben gefragt wurden, was sie in Sparta lernten, antworteten sie lakonisch: Gehorchen und Befehlen!" Was wir als Männer wissen mssen!" In Athen lernt man reden, in Sparta handeln!" 4. Lykurgs opfermutiges Ende. Das Orakel zu Delphi urteilte der die Gesetze: So lange Sparta ihnen treu bleibt, wird es groß, herrlich und unbeweglich sein!" Lykurg nahm einen Eid von seinen Mitbrgern, an seinen Gesetzen bis zu seiner Rckkehr nichts zu ndern, ging auf Reisen und kam nie wieder. Sparta aber dehnte kraft seiner Gesetze nach und nach seine Herrschaft auf den ganzen Peloponnes aus.

4. Geschichts-Leitfaden für Bürger- und Mittelschulen - S. 28

1892 - Gera : Hofmann
28 1>) Kokon. 1. Athens wirre Zustnde. Whrend der dorischen Wanderung wurde Athen von den dorischen Stmmen belagert. Das Orakel sagte: Das Volk siegt, dessen König fllt!" Da ging der athenische König Kodrns verkleidet in das dorische Lager, fing Hndel an und wurde erschlagen. Die wegen des Orakelspruchs erschreckten Dorer zogen ab. Die Athener aber hielten keinen fr wrdig, die Krone eines Kodrus zu tragen, und schafften die Knigswrde ab. Dafr whlten sie Archonten1), erst auf Lebenszeit, dann auf zehn Jahre und zu-letzt neun Archonten auf ein Jahr. Um der wachsenden Unordnung zu steuern, gab der Archon Drakon so strenge Gesetze, da man sagte, sie wren mit Blut geschrieben gewesen. Trotzdem wurde es nicht besser, sondern schlimmer. J) Archonten = Herrscher. Vergl. Monarch Alleinherrscher. 594 2. Solons weise Gesetzgebung. Der weise und tapfere Solon v. Chr. wurde der Retter des Staates. Er erleichterte die Lage der ber-schuldeten Brger durch Aufhebung der persnlichen Schuldknecht-schast. Das Volk wurde nach dem Ertrage des Grundbesitzes in vier Vermgensklassen geteilt. Aus der ersten wurden die 9 Archonten, aus den drei ersten der Rat der 400 gewhlt. Dem Kriegswesen standen 10 Strategen vor. Recht wurde durch die Geschworenen-Gerichte gesprochen. Die Gesetze wurden zunchst von dem Rate der 400 vorberaten, und dann wurde in der Volksversammlung der dieselben beschlossen. Zur Volksversammlung gehrten alle Brger der vier Klassen, die der 20 Jahre alt waren. Dieselbe whlte auch die Beamten. Die oberste Aufsicht der die Staatsverwaltung fhrte der j Areopag2), dessen Mitglieder allein nicht jhrlich wechselten, sondern aus gewesenen Archonten auf Lebenszeit ernannt waren. Die Er-ziehung der Kinder war Sache der Eltern. Die Mdchen wurden daheim von der Mutter in huslichen Arbeiten unterwiesen. Schulen fr die Mdchen gab es nicht. Die Knaben dagegen wurden durch tchtige krperliche und geistige bung in den Gymnasien^) gleichmig ausgebildet. Vom 18. bis 20. Jahre dienten sie als Krieger in den Grenzsestungeu. Jeder Brger mute in den inneren Streitigkeiten eine bestimmte Partei ergreifen. Wer seine Brger-pflichten vernachlssigte, verlor sein Brgerrecht. 2) Areopag genannt, weil er sich auf einem dem Kriegsgott Ares (Mars) geweihten Hgel versammelte. 3) Gymnasium, von dem griechischen Worte gymnos nackt, leicht gekleidet, ffentlicher Platz fr Leibesbungen, dann auch Versammlungsort der Gelehrten (Philosophen). Davon haben unsere Gelehrtenschulen den Namen Gymnasien. In den griechischen Gymnasien wurde Musik gepflegt; es wurden die Werke der Dichter des Volkes gelesen und Redebungen gehalten. 3. Gute Wirkung seiner Gesetze. Die Gesetze wurden auf hlzerne Sulen geschrieben und auf der Burg Akropolis aufgestellt. Das Volk gelobte, in zehn Jahren nichts daran zu ndern. Solon
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