Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 207

1899 - Gera : Hofmann
— 207 — Handelsstädte Genua und Venedig ihre Bedeutung; Portugiesen und Spanier teilten sich in die neuentdeckten Länder und rissen den Großhandel an sich. Aber schon um 1600 wurde diesen von den Hol- ländern und später letzteren von den Engländern die Herrschaft auf dem Weltmeer genommen. Die vielen Bodenerzeugnisseder Kolonien, besonders die später in Europa angepflanzten, wie: Mais, Tabak, Kar- toffeln, und die nur eingeführten, als: Kaffee, Zucker, Kakao, Vanille, Baumwolle, riefen neue Bedürfnisse wach, veränderten die Lebensweise und erzeugten eine große Rührigkeit in allen geschäftlichen und gewerb- lichen Verhältnissen. Die hinzuströmende Masse edler Metalle (aus Mexiko und Peru) verringerte den Geldwert und steigerte die Preise. 11. Das Aufblühen der Wissenschaften und Künste. Die Aus- schließung so vieler fremder Länder gestaltete einzelne Wissenschaften, besonders die Erd- und Naturkunde, völlig um und erweiterte Zn hohem Maße den bisherigen Gesichtskreis. Kopernikus in Thorn beseitigte den Jahr- tausende alten Irrtum, daß sich die Sonne um die stillstehende Erde bewege. Kepler erforschte die Gesetze des Planetenlaufes. Der Italiener Galilei entdeckte die Pendel- gesetze und wurde der Begründer der wissenschaftlichen Naturlehre (Physik). — Dazu gesellte sich das neu erwachte Studium des griechischen und rö- mischen (klassischen) Altertums und die Pflege der Kunst, zunächst in Italien, später in Deutschland. Schon im 14. Jahr- hundert hatte der große italienische Dichter Dante (f 1321 in Ravenna) einem neuen, edeln Geschmack in der 1321 Litteratur durch seine Anlehnung an die klassischen Dichter der Römer .den Weg gebahnt. Sein berühmtes Hauptwerk „die göttliche Komödie" ist eine der tiefsinnigsten Dichtungen aller Zeiten. In seinen Wegen war dann der berühmte italienische Dichter Petrarca gewandelt. Mit großer Begeisterung hatte sich dieser den humanistischen Studien, d. h. dem Studium des klassischen Altertums aus dessen Werken, zugewandt und den Anlaß zur weiteren Verbreitung dieser Studien gegeben. In vielen seiner Gedichte besang er in zarter, inniger Weise seine Laura. Er sah sie zum erstenmal in der Kirche zu Avignon, feierte sie lebenslang als weibliches Idealbild und verlor sie nach 21 Jahren durch den Tod. Als nach der Eroberung Konstantinopels durch die Türken (1453) 1453 flüchtige Gelehrte nach Italien kamen und die Pflege der griechischen Litteratur und Philosophie anregten, da entfalteten sich auf dem Boden Italiens von neuem die Wissenschaften und Künste zu schöner Blüte. In Deutschland waren die hervorragendsten Humanisten Reuchlin, Erasmus und Ulrich von Hutten. Die erwachende Studienlust ließ neue Universitäten erstehen und alte sich verjüngen. Den altberühmten Städten Paris, Bologna und Salerno reihten sich 4 i i " 3! , 4

2. Neuer christlicher Kinderfreund - S. 164

1861 - Eisleben Leipzig : Klöppel G. E. Schulze
164 Petersilie, der Mohrrübe, wie ein Schirm beisammen stehen; ferner der Taback, der aus Amerika zu uns gekommen ist, und welchen junge Leute, die noch wachsen, am wenigsten rauchen sollten; der gute, nutzbare deutsche Ulmbaum oder die Rüster, und die noch nützlichere Kartoffel. Diese kam erst vor etlichen 100 Jahren zu uns aus Ainerika durch einen Mann, Namens Franz Drake. Dieser hatte einem Freunde in England dieses Gewächs unter großen Empfeh- lungen zugesandt, und er hatte denn auch eine große Ge- sellschaft auf das erste Kartoffelgericht gebeten. Aber siehe, es schmeckte ganz abscheulich, denn man hatte die Samen- knollen, die oben am Kraut hängen, statt der eigentlichen Kartoffel zugerichtet. Da ließ denn unser Freund die eben erst angepflanzten Kartoffelfträucher alle aus seinem Garten herausreißen; aber es war ein Glück, daß er einige Tage nachher noch einmal durch seinen Garten ging und in einem Feuer, welches der Gärtner sich angemacht hatte, zufällig die eigentlichen Kartoffeln liegen sah, die er, bei näherer Un- tersuchung, denn bald für die werthvolle Frucht erkannte, die sie war. Wir sagen freilich: zufällig, aber der liebe Gott war wohl dabei, als er die Augen des Mannes auf die Knollen im Feuer lenkte, und dachte damals schon an alle die Millionen armer Leute, deren einzige Nahrung diese treff- liche Frucht einst ausmachen sollte. Zur sechsten Klasse mit 0 Staubfäden gehören unter anderen das Schneeglöckchen, die Maiblume, die Hyacinthe, die Narcisse, die Tulpe, die Kaiserkrone, viele Lilienarten, die Zwiebel, der Spargel, auch der Reis, der den Chinesen das Hauptnahrungsmittel ist, aber auch uns gut schmeckt. Die siebente Klasse zählt nur wenige Blumen; aus der achten nennen wir nur die Heidelbeere und das Haide- kraut; in die neunte gehört der Lorbeerbaum und Zimmet- baum, der auf der Insel Ceylon wohl 12-15 Ellen hoch wird, und von dessen Rinde unser Zimmet herkommt; und in der zehnten ist der schöne Mahagonybaum, dessen Holz so sehr geschätzt ist, aber auch die lieblichen Alpenröschen, die schönen Hortensien und Gartennelken. Bei den nun folgenden Klassen darf man die Staub- fäden nicht mehr so genau zählen, denn deren finden sich bei den dahin gehörigen Pflanzen gar viele, sondern man muß vielmehr auf die Art und den Ort sehen, wie und wo die Staubfäden angewachsen sind. Bei der zwölf- ten Klasse z. B. sind die Staubfäden, deren man zuweilen

3. Deutsche Stammesgeschichte, deutsche Kaisergeschichte - S. 549

1894 - Gera : Hofmann
Iii. Deutsches Leben zur Zeit der fränk. u. stauf. Kaiser. 7. Eine deutsche Stadt. 549 unserem Maitrank; fremder Würzwein, kunstvoll aus französischem Rotwein verfertigt, wurde als Claret und Hippokras eingeführt; über Maulbeeren abgezogener Wein hieß Moraß; außerdem wurden viele andere Arten von aromatischen Tränken verfertigt, auch mit gekochtem Wein, zum Teil nach Rezepten, die aus dem römischen Altertum stammten; sie galten für medizinisch hilfreich, waren auch von Frauen begehrt, mehr als jetzt die Liköre. Im Süden des Thüringer Waldes machte dem Landwein der Birnmost und Äpfelwein Konkurrenz, er war z. B. der herrschende Trank in Bayern, wo erst später das Bierbrauen überhand nahm, der Bock aus der Stadt Einbeck erlernt wurde. Von ungemischten Weinen waren außer dem deutschen vom Rhein und der Mosel, vom Neckar und dem Würzburger vom Main, noch der von Rivoglio (Reifall genannt) und von Botzen, die ftanzösischen Mnscatel und Malvasier und der Osterwein aus Ungarn wohlbekannt, außerdem viele italienische Sorten, von Ancona, von Tarent u. s. w., endlich griechische Weine, darunter der berühmte Cyprer. Ulm war der große Weinmarkt, von dort gingen die Fässer bis hinauf in das Ordensland Preußen und in die fernsten Handelsstationen der Ostsee. Auf der Straße und in der Trinkstube wurde das Leben genossen. Darum füllten sich die Marktplätze und Straßen der Stadt am Abend, der Handwerksgesell und der junge Schreiber gaffierten und zeigten sich den Mädchen, die an Fenster und Thüre standen, und die Grüße und Scherzreden empfingen. Bei solchem Durcheinander der Männer wurden die Neuigkeiten ausgetauscht, was ein Reisender aus der Ferne zugetragen hatte, daß auf einem Dorfe in der Nähe ein unförmliches Kind geboren war, daß in Bern ein Weib mit einem Mann im Gottesgericht gekämpft, der Mann nach altem Recht mit dem halben Leib in einer Grube, das Weib mit ihrem Schlüsselbund bewaffnet, der Mann sei erschlagen. Und wieder, daß die reitenden Boten des Rates, der Christian und der Gottschalk, ausgeritten waren nach großen Nachbarstädten, um dort Kunde einzuziehen, ob man etwas Neues aus Frankreich wisse oder von dem Anzuge abenteuerlicher Schwärme von singenden Büßern. War ein Fehdebrief am Stadtthore abgegeben, dann war die Aufregung groß, wer einen Verwandten auf der Landstraße hatte, der wurde Mittelpunkt eines Kreises von Teilnehmenden und Neugierigen, ob der Reisende durch den Rat gewarnt sei, ob er gutes Geleit zu erhalten hoffe. Diese große Börse für Neuigkeiten verbreitete auch kleinen Familienklatsch, der in der abgeschlossenen Stadt die größte Bedeutung hatte, daß der alte Ratsherr Muffel von neuem heiraten werde, daß die Stromer und die Nützet sich wegen ihres gleichen Wappens auf der Gesellenstube heftig gezankt hätten. Auch das Regiment der Stadt war in diesen Stunden Gegenstand einen Beurteilung, die nicht immer wohlgeneigt blieb, und in unzufriedener Zeit wurde in den Haufen Empörung gemurmelt, die in den Schenken und Zunftstuben ausbrach und langgetragenem Leid und verstecktem Haß blutige Sühne verschaffte. War einmal etwas Merkwürdiges zu beschauen, dann kam die Stadt in helle Bewegung. Fremde und kunstfertige Tiere wurden gern bewundert.

4. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 512

1890 - Gotha : Behrend
512 Bilder aus der norddeutschen Tiefebene. süßer Milch befeuchtet worden sind. Grobes, schwarzes Brot liegt ans dem Tische; Fleisch giebt es nnr an gewissen Tagen. Als Lieblingsessen gelten in Milch gekochter, dicker Reis und braun gekochte Fische, die bei Hochzeiten, Begräbnissen und Kindelbier verspeist werden. Zu einer Gasterei bringt sich jeder fein Messer mit, die Fischköpfe und Gräten werden unter den Tisch geworfen. Die Gänsezucht ist sehr bedeutend; nächst den Dorfhnnden, welche einen Knüttel zwischen den Beinen führen, wird man von den Gänsen zuerst in den Dörfern begrüßt, und im Frühjahr, wo die Znchtgänse mit ihren Gänschen aus der Dorfstraße sich aufhalten, sieht man um diese zugleich die ganze kleine Dorfjugeund versammelt, die mit den älteren Geschwistern die junge Brnt bewahren müssen. Während in Thüringen, Sachsen :c. Stadt- und Landbewohner dieselbe Sprache reden, ist in Pommern Stadt und Land durch die hoch- und plattdeutsche Sprache getrennt. Das pommersche Plattdeutsch verkürzt und verkrümmt die Endsilben und Diphthongen. Man sagt ick (ich) ,wat so ick (was soll ich), weeß nich (weiß nicht). Das Platt- deutsch ist so abweicheud vou der hochdeutschen Sprache, daß der Pommer diese kaum versteht. Richter, aus fremden Provinzen nach Pommern versetzt, können sich den Bauern sehr schwer verständlich machen, und vor der hoch- deutschen Predigt merkt sich der Dorfbewohner oft nur die auge- führten Bibelsprüche und die handgreiflichsten Bilder; die Sprache mit gelehrten Ausdrücken geht über sein Gesichtskreis. Das Plattdeutsche ist uach der Scheidung der Provinzen in Vor- und Hinterpommern verschieden, auch uach deu Flußgrenzen, selbst nach Dörfern. Auf Rügeu und Neupommeru bis zur Peene spricht jeder ohue Ausnahme, wie in Mecklenburg, am liebsten Platt, aber diesers Platt ist leicht, behend, traulich und gemütlich, während das hinterpommersche Platt breit, gedehnt, voll und trüge klingt; in jenem arbeiten Zuuge und Lippe, in diesem Brnst, Kehle und Kinnbacken. Der Vorpommer sagt: de, Pierd, Steen, Koh, klock; der Hinterpommer: dei, Peird, Steihn, Kanh, klank (der, Pferd, Stein, Kuh, klug). Die bäuerlichen Eltern treten ihren Hof gewöhnlich schon bei guten Jahren an den Sohn oder Schwiegersohn ab und beschließen ihre Tage im Speicher (Spinker), einer znm Bauernhof gehörigen kleinen Wohnung. Da sie ein nicht unbedeutendes Deputat an Korn, Holz. Flachs und baarem Gelde erhalten, leben sie meist ihren Kindern zu lange, ein schlechter Zng im Charakter des Bauern. Im allgemeinen ist Pommern ein armes Land, wobei jedoch das Beste ist, daß sich der Bewohner desselben über ihre Armut zu trösten wissen. Wenn vordem Boote aus Wollin, Kammin oder Gollnow sich aus der See begegneten, so eröffneten sie ein kleines Gefecht mit Wasserspritzen gegen einander, und die Wolliner wurden dabei als „Stintköppe" begrüßt, die Kamminer als „Plunderköppe", die Gollnower als „Pomuffelsköppe"; aber „Plump aus Pommerland" hält darum doch fester zusammen als die mitteldeutschen Leute, die großenteils gar

5. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 511

1890 - Gotha : Behrend
Land und Leute in Pommern. 511 1000 giebt, kleine Windmühlen aufgestellt. Diese pumpen das Wasser aus die Wiesen und bewässern sie, so daß auch iu dürrer Zeit das Vieh aus ihnen gute Nahrung findet. Solche Wiesen heißen Rieselwiesen. Ist aber ein Stück Laud zum Ackerbau wohl geeignet, dabei jedoch zu wasserreich, so legt man thönerne Röhren oft einige Meter tief in die Erde und leiet das darin abfließende Wasser in Grüben. Man nennt das Verfahren Drainiren, und man gewinnt dadurch reiches Ernteland. Westlich von der Oder sieht man meist fruchtbare Äcker, östlich ziehen sich köstliche Eichen- und Buchenwälder durch das Land; diese sind reich an Hirschen, Rehen und Hasen und auch wilden Schweinen, die sich oou den Eicheln mästen. Auch die zahmen Schweine treibt man in den Wald, weil die Eichelmast ein kerniges Fleisch und breiten Speck giebt. Die Ernte fällt in Pommern später als in der Mark und Schlesien. Deckt der Schnee Wald und Feld, so wird in den Wäldern viel Buchen- und Eichenholz gefällt, das teils in Pommern verbrannt, teils als Nutzholz weithin versendet wird. Aus den Seen und Flüssen sieht man im Sommer und Winter, Tag und Nacht, den emsigen Fischer Neunaugen, Makreeleu und Lachse fangen. Die erfteren werden eingemacht, die Lachse geräuchert. So lauge die Flüsse offen sind, sind sie von vielen Schiffen belebt, die, mit Getreide, Hülsenfrüchten, Wolle und Holz beladen, bis zu den Küsten fahren, wo große Seeschiffe ihnen die Lasten abnehmen und zur See in fremde Länder führen. Da die kleinen Schiffe auf einem Balken, den man Kiel nennt, gebaut sind, so fahren sie wohl auch auf dem Meere an der Küste entlang; aber bei großem Winde können sie die offene See nicht halten. Manche der kecksten Schiffer fahren dennoch wohl nach Bornholm oder Schweden hinüber und haben dann, wenn sie gesuud heimkommen, großen Gewinn erzielt. Der pommersche Landmann ist ein kräftiger Mensch, von breit- schnltriger, markiger Gestalt, einfach in seinem Wesen und freundlich gegen andere. Er trägt gewöhnlich einen blauen Rock und Kniehosen. Die ländlichen Wohnungen stehen in Dörfern beisammen, deren Äußeres nach dem Wohlstände verschieden ist. Am meisten fallen die Herrschaft- lichen Güter mit ihren großen Wirtschaftsgebäuden, den Brennerei- Schornsteinen, dem Herrnhause in die Augen; die kleinen Tagelöhner- Wohnungen stechen dagegen sehr ab. In Vorpommern fällt es unangenehm auf, daß der größere Grundbesitz den bäuerlichen immer mehr verschlungen hat. Bei der großen Leinwandfabrikation findet man an jedem Dorfe Bleichen. In der Bauernstube stehen Spinnräder und ein Webestuhl, denn Spinnen und Weben sind die Hauptbeschäftigungen der Frauen. Die Mägde müfsen eine gewisse Anzahl von Stücken spinnen, und wenn Einlieger zum Bauernhofe gehören, so liefern auch diese eine gewisse Anzahl von Stücken ab. Die Mahlzeit ist einfach. Im Sommer sieht man die ganze Bauernfamilie, Knecht und Magd inbegriffen, aus einer großen Schüssel Kartoffeln essen, die mit dem Löffel erst zum Munde gebracht werden, chnadem sie in einer daneben stehenden Schüssel voll Buttermilch oder

6. Bilder aus Europa mit Ausschluss des Deutschen Reiches - S. 353

1890 - Gotha : Behrend
Das Leben der Renntierlappen. 353 Der Hausvater bestimmt endlich einen zur Winterrast geeigneten Ort. Hier baut er seine Hütte oder Gamme, wie sie der Lappe nennt. Dabei sucht er gern die Nähe einer geschützten Schlucht, wo Birke und Kiefer wächst, wo ein Bach niederstürzt, und er baut dann diese Hütte etwas fester als das leichte Sommerzelt, bedeckt sie von außen mit Raseu, bekleidet sie vou innen mit den Fellen des Tieres, dem er alles ver- dankt, und erwartet nun, umringt von seinen Vorräten, die weiße, warme Decke, welche der Himmel ihn aus den Wolken schickt. Der Schnee fällt meterhoch; aber das Renntier achtet das nicht. Es weiß mit seinen Hufen die Hülle fortznfcharren, weiß die Kräuter und Moose darunter zu sinden und irrt ans diesen Ungeheuern Schneefeldern um- her, ohne je eines Stalles oder der Wartung zu bedürfen. Neben dem Wohnzelte des Lappen steht meist noch ein Zelt; hier speichert er auf, was er an Mehl, Fellen und Geräten besitzt. Ge- wöhnlich aber hat er nichts als einige hölzerne Schüsseln, einen Kessel, einige Kleidungsstücke, einige Pelzdecken, und an den Zeltstangen hängen die Renntiermagen, in welchen er seinen Milch- und Käsevorrat ver- wahrt. Auf einer andern Seite der Hütte ist aus Pfählen eine Art Hürde gemacht, in welcher die Renntiere zweimal des Tages gemolken werden. Dies ist das Anziehendste für den Fremden, der eine Gamme besucht. Die Hunde und Hirten treiben die Herde herbei, und die schönen Tiere mit den klugen, milden Augen bilden einen Wald von Geweihen. Die Kälber umringen ihre Mütter; die jungen Tiere erproben spielend und stoßend ihre Kraft, und unaufhörlich hört man jenes seltsame Knistern, das aus dem Knacken der Kniegelenke des Renntieres entsteht. Beim Melken wird jedem Tiere eine Schlinge übergeworfen, damit es still stehe, und diese Zügelriemen gebrauchen die Lappen mit derselben bewunderns- werten Geschicklichkeit wie der Indianer seinen Lasso. Das Renntier giebt wenig Milch; aber sie ist fetter wie jede andere und außer- ordentlich nahrhaft. Jedes Familienglied bekommt seinen Teil; ein anderer wird zu der täglichen Suppe verwendet, welche mit Mehl oder auch Renntierblut oder Fleisch gemischt, eine wohlschmeckende, stärkende Speise gewährt. Der Rest der Milch wird zu Käse gemacht. Im Winter läßt man die Milch auch wohl gefrieren, so daß man sie in Tafeln schneiden kann. Sie verliert dabei durchaus nichts von ihrer süßen Frische und ist namentlich auf Reisen ein sehr dienliches Nah- rungsmittel. Fleisch und Milch des Renntiers sind überhaupt die wichtigste Nahrung des Lappen, und nur durch die Kräftigkeit derselben wird es ihm möglich, die Furchtbarkeit des Winters zu überdauern. Will man das Renntier in seiner ganzen Schnelle sehen, so muß man es als Zugtier betrachten, wie es im scharfen Trabe mit schnellen Tritten dahineilt. Das Geschirr ist leicht; man lenkt das Tier mittelst eines dünnen Riemens, der am Geweih befestigt wird, und treibt es entweder durch Zuruf und die Peitsche oder mit einem Treibstachel an. Es wird nur einzeln vor einen Schlitten gespannt. Sorgsam in Pelze eingehüllt, daß kein Teil des Körpers, mit Ausnahme des Ge- sichts, der freien Luft ausgesetzt ist, sitzt der Reisende in seinem kleinen Meyer, Lesebuch der Erdkunde U. 23

7. Bd. 3 - S. 250

1838 - Eisleben : Reichardt
250 Amerik a. ihres saftigen, im Munde zerschmelzenden Fleisches, Vegetabilisches Mark. Man hat zweierlei Arten dieser Frucht; die eine hat eine purpurfarbene, die andere eine blaßgrüne Schale. Man genießt sie entweder mit Salz und schwarzem Pfeffer, oder auch mit Zitronensaft und Syrup, oder ganz ohne Zubereitung. Vorzüglich wohlschmeckend ist sie mit Fischen oder Fleisch genossen. Der Same dieser Frucht, der beinahe den dritten Theil derselben ausmacht, und wenn sie reif ist, ganz lose darin liegt, sieht wie der innere Theil einer Roßkastanie aus und giebt eine sehr dauerhafte gelbe Farbe. Der Amerikanifche Mammeybaum (Mammea Ameri- cana), ein hoch wachsender Baum mit immergrünen Blattern und schneeweißen, wohlriechenden Blumen tragt eßbare kugelförmige Früchte, bisweilen von der Größe einer kleinen Melone, bisweilen nur von der Größe einer Aprikose, die eine dicke, lederartige, bei der Reife, gelb- braune äußere und eine zarte innere Schale haben, welche man beide, vor dem Genusse, sorgfältig abschälen muß. Das darunter liegende Fleisch, in welchem drei große Kerne oder Steine befindlich sind, ist weich, saftig, von der Farbe einer Möhre, wohlschmeckend und gleicht im Geschmacke einer Pfirsiche, und wird theils roh oder mit Zucker und Wein genossen, theils mit Syrup zu einer Art von Eingemachtem eingekocht. Aus den Blumen wird der als Lau Creole bekannte Likör gemacht. Die Blüthen und Früchte sind nicht in den Gipfeln der Zweige, sondern weiter gegen den Stamm zu befestigt. Der Stamm des Baumes treibt viele Aste, hat eine weit ausgebreitete Krone und sein Holz ist sehr schön, daher es zu Möbeln verarbeitet wird. Der gemeine Melonen bäum oder Papaya bäum hat wie der Pisang einen weichen, schwammigen, inwendig hohlen Stamm, der einen Fuß dick und 20 bis 30 F. hoch wird. Dieser Baum hat das Ansehen von Palmen und treibt, wie diese, nur am Gipfel Blätter, die 1 bis 1* F. lang, dünn, schön grün sind und auf 2 bis 3 F. langen hohlen Stielen stehen, sich nach allen Seiten hin verbreiten und einen Busch an der Spitze des Baumes bilden. Die Blüthen, von einer schönen weißen und gelben Farbe, brechen aus dem Stamme zwischen den Blättern hervor und riechen sehr angenehm. Die Früchte wachsen traubenweise an Stengeln, gleichen an Größe und Gestalt einer kleinen Melone, haben einen süßlichen Geschmack, und wenn sie völlig reif sind, eine glänzend gelbe Farbe. In der Regel aber, wer- den sie, so lange sie noch grün sind, eingesammelt und nachdem man den ätzenden Milchsaft, den sie enthalten, herausgezogen hat, gekocht und als Gemüse aufgetragen, oder auch mit Zucker eingemacht. Vor- züglich schön sieht dieser Baum aus, wenn die untersten Früchte am Gipfel des Stammes reifen, die Blätter zwischen denselben abfallen und nun die zahlreichen Früchte allein den Stamm umgeben, während der Gipfel immer höher und höher emporschießt und oben in der Krone wieder neue Blätter treibt, so daß der Baum zugleich Blüthen, n

8. Bd. 3 - S. 153

1838 - Eisleben : Reichardt
153 Vereinigte Staaten von Nordamerika. Wasser platschten. Bonneville bezweifelt die Wahrheit der gewöhnli- chen Behauptung, daß die Biber die Baume so abzunagen verstanden, daß sie auf die ihnen beliebige und bequeme Art sielen, und bemerkt, er habe oft Baume von 18 Zoll im Durchmesser, die von Bibern gefallt waren, nach allen Richtungen hin liegen sehen und häufig auf eine für die Zwecke des Thiers sehr unbequeme Weise. In der Wahl der Bäume, die dem Biber Rinde für den Winter liefern sollen, ist er ziemlich ekel, und macht oft mit seinem ganzen Haushalt, Alt und Jung, lange Reifen. Manchmal fällen sie die größten Bäume und schälen dann die Zweige ab, deren Rinde ihnen am meisten behagt. Diese theilen sie in Stücke von etwa 3 F. Länge, bringen sie nach dem Wasser und flößen sie nach ihren Wohnungen, wo sie für den Winter aufbewahrt werden. Ihre Wohnungen halten die Biber äu- ßerst reinlich und nach ihren Mahlzeiten schaffen sie das Holz, an welchem sie die Rinde abgefressen haben, hinaus und werfen sie in das Wasser jenseits ihres Damms. Auch sind sie äußerst eifersüch- tig auf ihr Gebiet, lassen nie einen fremden Biber auf dasselbe kom- men und bekämpfen sich zuweilen mit einer solchen Heftigkeit, daß sie sich fast in Stücken reißen. Dies erzählt Bonneville von den Bibern. An Produkten des Pflmzenreichs sind die vereinigten Staaten äußerst gesegnet. Einige derselben sind folgende zwei Arzneigewächse: Sassafras und Sassaparille. Der Sassafras ist das Holz der Wurzel des Sassafras-Lorbeers, welches in starken, noch mit der Rinde bedeckten Stücken in den Handel kommt. Das in dieser Wurzel enthaltene ätherische Ol (Sassafrasöl) giebt ihm einen gewürzhaften, dem Fenchel ähnlichen Geruch und Geschmack, daher es auch den Namen Fenchelholz führt. Der Sassafras- Lorbeer ist ein mäßig hoher Strauch oder Baum, der in vielen Gegenden Amerikas wild und bis zur Höhe von 30 F. wächst und wohlriechende gelbe Blüthen hat, die auch in Amerika als Thee ge- braucht werden. — Die Sassaparille ist gleichfalls eine Wurzel, die aus einem zolldicken Knoten besteht, der sich unter der Erde in schlanke Äste mit Fasern theilt, und von einer Pflanze kommt, die zu der Pflanzengattung Smilax gehört, wovon es zahlreiche Arten giebt, lauter Schlingpflanzen. Die Sassaparill-Smilax insbesondere wächst nicht allein in Nord- sondern auch in Südamerika, und hat einen ästigen, rankenden, sachlichen Stengel und wriße Blüthen, woraus rothe ungenießbare Beeren entstehen. Die beste Sassaparille kommt aus dem Mexikanischen Staate. Zu den merkwürdigen Bäumen gehören unter andern: die Magnolien, nach dem Namen eines Französischen Professors der Botanik Pierre Magnol so genannt. Sie haben große Blumen und zapfenartige Samenbehälter, aus denen, wenn sie zur Zeit der Reise aufgesprungen sind, die beerenartigen Samen an zolllangen Fä-

9. Bd. 2 - S. 103

1837 - Eisleben : Reichardt
Osmanisches Reich. 103 welche mehr als 4000 Mönchs von fast allen Nationen bewohnten, die neben ihren religiösen Verrichtungen, das Land bauen, Weinstöcke und Oliven pflanzen, eine große Zahl von Bienen halten, so daß sie jährlich viel Wachs versenden, und eine große Menge Heiligenbilder, Messer, Löffel und andre Holzwaaren versertkgen, die mittelst des Ha- fens von Alvara ausgeführt werden, einem befestigten Flecken, der aus der Ostseite dieses Berges liegt und von ohngefahr 500 Mönchen bewohnt wird. Außerdem ziehen sie ihren Unterhalt von den Pil- grimmen, die hieher wallfahrten, von den Geschenken der Griechischen Reichen und Großen und von den Almosen, die sie in andern Lan- dern einsammeln, deren Bekenner sich zur Griechischen Kirche bekennen. Die Klöster sind zum Schutz gegen die Räuber mit Mauren und Geschütz versehen, und nur die Thürme ihrer Kirchen genießen allein in der Europäischen Türkei die Erlaubniß, Glocken und Uhren zu haben. Den Türkischen Schutz müssen sie jedoch theuer, jährlich mit 12,000 Piaster und außerdem noch durch beträchtliche Geschenke an den Groß- herrn, den Pascha rc. bezahlen, besonders da unter den Türken die Sage herrscht, daß die letzten Griechischen Kaiser ihre besten Schatze und besonders die kaiserliche Krone auf diesen Berg geflüchtet hatten. Die meisten dieser Klöster besitzen Bibliotheken, die zum Theil mit vielen Handschriften alter Griechischer Werke versehen sind, und welche vor einigen Jahrhunderten dem gelehrten Europa die Handschriften vieler Meisterwerke der alten Griechischen Literatur geliefert haben. Auch befanden sich bis zu den neuesten Zeiten hier das erste geistliche Seminar der Griechischen Kirche und ihre berühmteste theologische Schule. Dieser Berg wird wegen der Menge der Klöster, Kapellen und Einsie- deleien der. heilige Berg genannt, und gleicht in mancher Hin- sicht dem berühmten Montserrat in Spanien (s. S. 141). Unter den Produkten des Osmanischen Reichs sind auch Knop- pern, .eine besondere Art von Gallapfeln, welche jedoch keine kugel- runde, sondern mehr eine eckige Form haben, und gewöhnlich braun- gelb aussehen. Bekanntlich entstehen die Gallapfel durch Auswüchse der Blätter der Eichen, jwohin die unter dem Namen der Eichen- bohrer bekannten Gallwespen ihre Eier legen; und sie werden stark in den Färbereien und zur Bereitung der Tinte gebraucht. Die besten Galläpfel kommen aus der Asiatischen Türkei. Die Knop- pern, welche denselben Nutzen wie die Galläpfel gewähren, entstehen durch Auswüchse der Blüthe oder der jungen Frucht der Eichen, ver- ursacht durch die von den Gallwespen dahin gelegten Eier, und finden sich in Ungarn (vorzüglich im Bakonyer Walde), Kroatien und Sla- vonien, wo man sie in großer Menge antrifft. Ehe man den großen Nutzen dieser Auswüchse kannte, hielten sie die Einwohner für ein Unglück, weil in den Jahren, wo sie am häufigsten sind, fast ga» keine Eicheln wachsen, die doch den zahlreichen dasigen Schweineheer- den so treffliche Mästung gewähren. Jetzt hingegen sind die Eimrwh-

10. Bd. 2 - S. 422

1837 - Eisleben : Reichardt
422 Asien. man es in Lampen. Der ausgepreßte Kern giebt noch ein gutes Viehfutter. Die harte Schale der Kokosnuß dient zu Trinkgefäßen und andern Gefäßen und ihre äußeren, sehr zähen, braunrothen Fasern werden wie Hanf zu Schnüren, Stricken, Tauen, welche denen von Hanf an Stärke nichts nachgeben, aber weit elastischer sind, verarbeitet. Die Stämme der Bäume geben Balken, Latten und Masten; die hohlen Palmenstämme dienen zu Wasserrinnen, aus den Wurzeln flech- tet man Körbe und Wannen, die Blätter benutzt man zu Dächern für die Wohnungen, zu allerlei Korbgeflechte, ja selbst zu Hüten, zu Pa- pier zum Schreiben und gedreht zu leuchtenden Fackeln. Das zarte Herz der Blattkronen ganz oben an dem Baume, welches an 20 bis 30 Pfund wiegt, ist so trefflich wie junger Kohl, eine Delikatesse für jede Tafel und heißt Palm ko hl oder Palm Hirn, doch stirbt der Baum durch dieses Abschneiden in kurzer Zeit ab. Endlich erhält man noch durch Einschnitte in die unentfaltete Blüthe einen Saft, den man _ Palmwein nennt, und welcher frisch genossen, kühlend und labend ist; nach kurzer Zeit gährt er und wird berauschend, nach längerer Zeit, etwa nach 24 Stunden giebt er den besten Weinessig, destillirt Arak und gekocht Zucker. Welch ein unschätzbarer Baum ist also die Kokos- palme! Unübersehbar ist der Segen, den in diesem Baume die Natur vereinigt hat. Für die Bewohner der heißen Länder ist er das, was für uns die Getreidearten und für den Lappländer die Rennthiere sind. Kein Theil desselben bleibt unbenutzt, und es giebt ganze Völkerschaf- ten, deren Unterhalt bloß von ihm abhängt. In Ostindien ist die Kokospalme an der Ostküste wenig verbrei- tet, desto mehr aber an der Westküste; denn daselbst bedeckt von der Südspitze Ceylons, den Malediven und Lakediven-Jnseln, durch ganz Malabar bis Canara fast ununterbrochen Kokoswaldung das Küsten- land ; in Ceylon sind ihre Wälder am größten, in Malabar steht jede Hütte unter dem Schatten einer Kokospflanzung und das ganze Ge- stade ist dadurch verschönert. Canara ist schon nicht mehr so dicht von Kokos beschattet wie Malabar, aber überall hat es noch seine Kokos- pflanzungen. Die Städte Travancore, Calicut, Tellicherry, Goa lie- gen zwischen ausgebreiteten Kokoswaldern; auch Bombay ist noch ringsum von Kokospflanzungen beschattet. Nirgends aber gleicht ein Kokospalmenwald an Größe, Vollkommenheit und Pracht dem auf der Südwestküste Ceylons, zwischen den Flüssen Walleway und Kymel ^be- findlichen, welcher nach amtlicher Schätzung aus 11 Millionen hochstäm- miger, fruchttragender Kokosbaume besteht, einen Raum längs der Küste von 26 Meilen, in der Breite von ein Paar Stunden einnimmt, und zur Zeit der Niederländischen Regierung jährlich eine ungeheure Masse Kokosöl, 6000 Faß destillirten Arak und 3 Millionen Pfund Gewicht an Tauwerk aus der Kokosfaser einbrachte, und dessen gute Bäume, jährlich jedweder 50 bis 80, zuweilen bis 100 Stück Kokosnüsse lie- fern, ' welche allgemeine Volksnahrung sind.
   bis 10 von 20 weiter»  »»
20 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 20 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 8
1 1
2 0
3 0
4 0
5 6
6 1
7 1
8 0
9 0
10 2
11 0
12 0
13 1
14 0
15 11
16 4
17 0
18 0
19 1
20 0
21 0
22 2
23 0
24 2
25 0
26 0
27 1
28 0
29 0
30 4
31 0
32 0
33 1
34 0
35 0
36 1
37 1
38 5
39 2
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 2
46 0
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 11
1 76
2 8
3 41
4 24
5 20
6 8
7 20
8 27
9 52
10 4
11 30
12 21
13 27
14 20
15 11
16 113
17 248
18 6
19 83
20 19
21 146
22 14
23 156
24 65
25 77
26 19
27 6
28 51
29 22
30 10
31 23
32 12
33 10
34 15
35 30
36 21
37 20
38 39
39 151
40 15
41 43
42 49
43 55
44 2
45 100
46 43
47 6
48 12
49 24
50 6
51 31
52 55
53 5
54 167
55 14
56 18
57 10
58 10
59 28
60 10
61 12
62 10
63 6
64 22
65 39
66 21
67 11
68 51
69 18
70 41
71 61
72 25
73 10
74 11
75 54
76 91
77 194
78 7
79 20
80 14
81 10
82 91
83 121
84 59
85 29
86 8
87 87
88 18
89 11
90 13
91 73
92 291
93 15
94 126
95 25
96 19
97 11
98 101
99 10

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 16
1 13
2 2
3 2
4 0
5 4
6 12
7 0
8 0
9 0
10 0
11 3
12 14
13 15
14 0
15 0
16 2
17 0
18 0
19 1
20 10
21 0
22 1
23 0
24 13
25 5
26 0
27 0
28 81
29 0
30 1
31 6
32 10
33 4
34 21
35 0
36 0
37 0
38 0
39 9
40 1
41 0
42 10
43 51
44 0
45 1
46 15
47 3
48 6
49 0
50 5
51 2
52 12
53 3
54 1
55 0
56 0
57 1
58 1
59 4
60 0
61 0
62 2
63 0
64 1
65 1
66 0
67 0
68 1
69 0
70 0
71 0
72 0
73 0
74 1
75 3
76 7
77 0
78 13
79 0
80 3
81 21
82 9
83 31
84 20
85 0
86 11
87 10
88 0
89 8
90 2
91 3
92 1
93 1
94 0
95 2
96 1
97 0
98 0
99 2
100 3
101 76
102 4
103 1
104 24
105 0
106 1
107 18
108 1
109 20
110 6
111 2
112 6
113 151
114 116
115 3
116 0
117 0
118 0
119 10
120 0
121 2
122 10
123 45
124 34
125 31
126 4
127 7
128 0
129 17
130 3
131 22
132 1
133 23
134 17
135 3
136 10
137 54
138 8
139 0
140 0
141 0
142 12
143 2
144 1
145 10
146 0
147 0
148 1
149 0
150 0
151 1
152 36
153 5
154 7
155 2
156 1
157 0
158 1
159 40
160 9
161 0
162 0
163 0
164 0
165 5
166 9
167 4
168 52
169 1
170 0
171 0
172 1
173 13
174 1
175 96
176 2
177 24
178 23
179 3
180 1
181 1
182 3
183 20
184 51
185 9
186 3
187 7
188 19
189 1
190 0
191 0
192 1
193 13
194 1
195 36
196 47
197 1
198 1
199 2