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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 294

1836 - Eisleben : Reichardt
294 Australien. Neuseeland. liegt von der südlichsten Spitze des Continents südlich, und wird von demselben durch die Baßstraße getrennt. Sie ist theils eben, theils bergig, gut bewässert und hat bei ihrer Lage in der gemäßigten Zone ein angenebmes * Klima, das jedoch nicht so warm als in Neuholland ist, und daher keine edlen Südfrüchte erzeugt. Unter den Produkten sind auch Europäische Gekreidearten und Hausthiere, die hier sehr gut fortkommen und von den Britten, welche daselbst eine blühende Kolonie an- gelegt haben, dahin gebracht worden sind. Auch besitzt das Land einen großen Schatz von Elsen und Stein- kohlen. Die Eingebornen gehören zu der negerartigen Race und sind noch roher als die Neuholländer. Die Hauptstadt der jetzt 32,000 Einwohner enthaltenden Brittischen Kolonie heißt Hobart-Town, liegt an der Südküste der Insel, und har 10,000 Einwohner. Neuseeland. Dies besteht aus zwei östlich von Van »Diemens, Land gelegenen großen Inseln, die durch die Cookstraße von einander getrennt und zusammen fast 3000 Q.mei- len groß sind. Die südliche Insel ist zwar größer, als die nördliche, aber sehr gebirgig und wenig bevölkert, wo zum Theil die Gipfel der Berge Schnee tragen und schroffe Felsen sich bis an die Küsten erstrecken. Die nördliche Insel zwar auch mit Bergen bedeckt, worun- ter der hohe Eg montsberg einer der höchsten inauñra, lien und von gleicher Höhe mit dem Montblanc in Ica, lien ist, hat ein freundlicheres Ansehen. Neuseeland in der südlichen gemäßigten Zone gelegen, genießt eines ge- mäßigten gesunden Klimas. Unter den Produkten sind vorzüglich der Neuseeländische Flachs, welcher einen vortrefflichen Faden giebt, und der Jade oder Orienta- lische Nierenstein, woraus die Einwohner ihre Waffen bereiten, zu bemerken. Auch giebt es das herrlichste Schiffsbauholz, z. B. dir zu Schiffsmasten sehr nützli- che Bergfichte, die bisweilen über 100 Fuß wächst, ehe sie Zweige verbreitet. Europäische Haustbiere und Ge- wächse kommen hier ebenfalls gut fort. Die Einwoh- ner gehören zur Malayischen Hauptrace, sind kriegerisch und roh, indem sie sogar die erschlagenen Feinde ver-,

2. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 207

1899 - Gera : Hofmann
— 207 — Handelsstädte Genua und Venedig ihre Bedeutung; Portugiesen und Spanier teilten sich in die neuentdeckten Länder und rissen den Großhandel an sich. Aber schon um 1600 wurde diesen von den Hol- ländern und später letzteren von den Engländern die Herrschaft auf dem Weltmeer genommen. Die vielen Bodenerzeugnisseder Kolonien, besonders die später in Europa angepflanzten, wie: Mais, Tabak, Kar- toffeln, und die nur eingeführten, als: Kaffee, Zucker, Kakao, Vanille, Baumwolle, riefen neue Bedürfnisse wach, veränderten die Lebensweise und erzeugten eine große Rührigkeit in allen geschäftlichen und gewerb- lichen Verhältnissen. Die hinzuströmende Masse edler Metalle (aus Mexiko und Peru) verringerte den Geldwert und steigerte die Preise. 11. Das Aufblühen der Wissenschaften und Künste. Die Aus- schließung so vieler fremder Länder gestaltete einzelne Wissenschaften, besonders die Erd- und Naturkunde, völlig um und erweiterte Zn hohem Maße den bisherigen Gesichtskreis. Kopernikus in Thorn beseitigte den Jahr- tausende alten Irrtum, daß sich die Sonne um die stillstehende Erde bewege. Kepler erforschte die Gesetze des Planetenlaufes. Der Italiener Galilei entdeckte die Pendel- gesetze und wurde der Begründer der wissenschaftlichen Naturlehre (Physik). — Dazu gesellte sich das neu erwachte Studium des griechischen und rö- mischen (klassischen) Altertums und die Pflege der Kunst, zunächst in Italien, später in Deutschland. Schon im 14. Jahr- hundert hatte der große italienische Dichter Dante (f 1321 in Ravenna) einem neuen, edeln Geschmack in der 1321 Litteratur durch seine Anlehnung an die klassischen Dichter der Römer .den Weg gebahnt. Sein berühmtes Hauptwerk „die göttliche Komödie" ist eine der tiefsinnigsten Dichtungen aller Zeiten. In seinen Wegen war dann der berühmte italienische Dichter Petrarca gewandelt. Mit großer Begeisterung hatte sich dieser den humanistischen Studien, d. h. dem Studium des klassischen Altertums aus dessen Werken, zugewandt und den Anlaß zur weiteren Verbreitung dieser Studien gegeben. In vielen seiner Gedichte besang er in zarter, inniger Weise seine Laura. Er sah sie zum erstenmal in der Kirche zu Avignon, feierte sie lebenslang als weibliches Idealbild und verlor sie nach 21 Jahren durch den Tod. Als nach der Eroberung Konstantinopels durch die Türken (1453) 1453 flüchtige Gelehrte nach Italien kamen und die Pflege der griechischen Litteratur und Philosophie anregten, da entfalteten sich auf dem Boden Italiens von neuem die Wissenschaften und Künste zu schöner Blüte. In Deutschland waren die hervorragendsten Humanisten Reuchlin, Erasmus und Ulrich von Hutten. Die erwachende Studienlust ließ neue Universitäten erstehen und alte sich verjüngen. Den altberühmten Städten Paris, Bologna und Salerno reihten sich 4 i i " 3! , 4

3. Deutsche Stammesgeschichte, deutsche Kaisergeschichte - S. 549

1894 - Gera : Hofmann
Iii. Deutsches Leben zur Zeit der fränk. u. stauf. Kaiser. 7. Eine deutsche Stadt. 549 unserem Maitrank; fremder Würzwein, kunstvoll aus französischem Rotwein verfertigt, wurde als Claret und Hippokras eingeführt; über Maulbeeren abgezogener Wein hieß Moraß; außerdem wurden viele andere Arten von aromatischen Tränken verfertigt, auch mit gekochtem Wein, zum Teil nach Rezepten, die aus dem römischen Altertum stammten; sie galten für medizinisch hilfreich, waren auch von Frauen begehrt, mehr als jetzt die Liköre. Im Süden des Thüringer Waldes machte dem Landwein der Birnmost und Äpfelwein Konkurrenz, er war z. B. der herrschende Trank in Bayern, wo erst später das Bierbrauen überhand nahm, der Bock aus der Stadt Einbeck erlernt wurde. Von ungemischten Weinen waren außer dem deutschen vom Rhein und der Mosel, vom Neckar und dem Würzburger vom Main, noch der von Rivoglio (Reifall genannt) und von Botzen, die ftanzösischen Mnscatel und Malvasier und der Osterwein aus Ungarn wohlbekannt, außerdem viele italienische Sorten, von Ancona, von Tarent u. s. w., endlich griechische Weine, darunter der berühmte Cyprer. Ulm war der große Weinmarkt, von dort gingen die Fässer bis hinauf in das Ordensland Preußen und in die fernsten Handelsstationen der Ostsee. Auf der Straße und in der Trinkstube wurde das Leben genossen. Darum füllten sich die Marktplätze und Straßen der Stadt am Abend, der Handwerksgesell und der junge Schreiber gaffierten und zeigten sich den Mädchen, die an Fenster und Thüre standen, und die Grüße und Scherzreden empfingen. Bei solchem Durcheinander der Männer wurden die Neuigkeiten ausgetauscht, was ein Reisender aus der Ferne zugetragen hatte, daß auf einem Dorfe in der Nähe ein unförmliches Kind geboren war, daß in Bern ein Weib mit einem Mann im Gottesgericht gekämpft, der Mann nach altem Recht mit dem halben Leib in einer Grube, das Weib mit ihrem Schlüsselbund bewaffnet, der Mann sei erschlagen. Und wieder, daß die reitenden Boten des Rates, der Christian und der Gottschalk, ausgeritten waren nach großen Nachbarstädten, um dort Kunde einzuziehen, ob man etwas Neues aus Frankreich wisse oder von dem Anzuge abenteuerlicher Schwärme von singenden Büßern. War ein Fehdebrief am Stadtthore abgegeben, dann war die Aufregung groß, wer einen Verwandten auf der Landstraße hatte, der wurde Mittelpunkt eines Kreises von Teilnehmenden und Neugierigen, ob der Reisende durch den Rat gewarnt sei, ob er gutes Geleit zu erhalten hoffe. Diese große Börse für Neuigkeiten verbreitete auch kleinen Familienklatsch, der in der abgeschlossenen Stadt die größte Bedeutung hatte, daß der alte Ratsherr Muffel von neuem heiraten werde, daß die Stromer und die Nützet sich wegen ihres gleichen Wappens auf der Gesellenstube heftig gezankt hätten. Auch das Regiment der Stadt war in diesen Stunden Gegenstand einen Beurteilung, die nicht immer wohlgeneigt blieb, und in unzufriedener Zeit wurde in den Haufen Empörung gemurmelt, die in den Schenken und Zunftstuben ausbrach und langgetragenem Leid und verstecktem Haß blutige Sühne verschaffte. War einmal etwas Merkwürdiges zu beschauen, dann kam die Stadt in helle Bewegung. Fremde und kunstfertige Tiere wurden gern bewundert.

4. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 512

1890 - Gotha : Behrend
512 Bilder aus der norddeutschen Tiefebene. süßer Milch befeuchtet worden sind. Grobes, schwarzes Brot liegt ans dem Tische; Fleisch giebt es nnr an gewissen Tagen. Als Lieblingsessen gelten in Milch gekochter, dicker Reis und braun gekochte Fische, die bei Hochzeiten, Begräbnissen und Kindelbier verspeist werden. Zu einer Gasterei bringt sich jeder fein Messer mit, die Fischköpfe und Gräten werden unter den Tisch geworfen. Die Gänsezucht ist sehr bedeutend; nächst den Dorfhnnden, welche einen Knüttel zwischen den Beinen führen, wird man von den Gänsen zuerst in den Dörfern begrüßt, und im Frühjahr, wo die Znchtgänse mit ihren Gänschen aus der Dorfstraße sich aufhalten, sieht man um diese zugleich die ganze kleine Dorfjugeund versammelt, die mit den älteren Geschwistern die junge Brnt bewahren müssen. Während in Thüringen, Sachsen :c. Stadt- und Landbewohner dieselbe Sprache reden, ist in Pommern Stadt und Land durch die hoch- und plattdeutsche Sprache getrennt. Das pommersche Plattdeutsch verkürzt und verkrümmt die Endsilben und Diphthongen. Man sagt ick (ich) ,wat so ick (was soll ich), weeß nich (weiß nicht). Das Platt- deutsch ist so abweicheud vou der hochdeutschen Sprache, daß der Pommer diese kaum versteht. Richter, aus fremden Provinzen nach Pommern versetzt, können sich den Bauern sehr schwer verständlich machen, und vor der hoch- deutschen Predigt merkt sich der Dorfbewohner oft nur die auge- führten Bibelsprüche und die handgreiflichsten Bilder; die Sprache mit gelehrten Ausdrücken geht über sein Gesichtskreis. Das Plattdeutsche ist uach der Scheidung der Provinzen in Vor- und Hinterpommern verschieden, auch uach deu Flußgrenzen, selbst nach Dörfern. Auf Rügeu und Neupommeru bis zur Peene spricht jeder ohue Ausnahme, wie in Mecklenburg, am liebsten Platt, aber diesers Platt ist leicht, behend, traulich und gemütlich, während das hinterpommersche Platt breit, gedehnt, voll und trüge klingt; in jenem arbeiten Zuuge und Lippe, in diesem Brnst, Kehle und Kinnbacken. Der Vorpommer sagt: de, Pierd, Steen, Koh, klock; der Hinterpommer: dei, Peird, Steihn, Kanh, klank (der, Pferd, Stein, Kuh, klug). Die bäuerlichen Eltern treten ihren Hof gewöhnlich schon bei guten Jahren an den Sohn oder Schwiegersohn ab und beschließen ihre Tage im Speicher (Spinker), einer znm Bauernhof gehörigen kleinen Wohnung. Da sie ein nicht unbedeutendes Deputat an Korn, Holz. Flachs und baarem Gelde erhalten, leben sie meist ihren Kindern zu lange, ein schlechter Zng im Charakter des Bauern. Im allgemeinen ist Pommern ein armes Land, wobei jedoch das Beste ist, daß sich der Bewohner desselben über ihre Armut zu trösten wissen. Wenn vordem Boote aus Wollin, Kammin oder Gollnow sich aus der See begegneten, so eröffneten sie ein kleines Gefecht mit Wasserspritzen gegen einander, und die Wolliner wurden dabei als „Stintköppe" begrüßt, die Kamminer als „Plunderköppe", die Gollnower als „Pomuffelsköppe"; aber „Plump aus Pommerland" hält darum doch fester zusammen als die mitteldeutschen Leute, die großenteils gar

5. Bilder aus Europa mit Ausschluss des Deutschen Reiches - S. 186

1890 - Gotha : Behrend
186 Bilder aus Süd-Europa. werden, wo Rosinen, Melonen und Feigen aufgesetzt sind, erfreuen das Auge auf das allerangenehmste. Die Eßwaren hängen in Guirlanden über die Straße hinüber, große Paternoster von vergoldeten, mit roten Bändern geschnürten Würsten, welsche Hähne, welche alle eine rote Fahne unter dem Bürzel stecken haben. Man versicherte, daß deren dreißig- tausend verkauft worden, ohne die zu rechnen, welche die Leute im Hanse gemästet hatten. Außer diesem werden noch eine Menge Esel, mit grüner Ware, Kapaunen und jungen Lämmern beladen, durch die Stadt und über den Markt getrieben, und die Haufen Eier, welche man hier und da sieht, sind so groß, daß man sich ihrer niemals so viel beisammen gedacht hat. Was die Mehl- und Milchspeisen betrifft, welche unsere Köchinnen so mannigfaltig zu bereiten wissen, so ist für jenes Volk, das sich in der- gleichen Dingen gerne furz faßt und keine wohleingerichtete Küche hat, doppelt gesorgt. Die Maecaroni, ein zarter, stark durchgearbeiteter, gekochter, in gewisse Gestalten gepreßter Teig von feinem Mehle, find von allen Sorten überall um ein geringes zu haben. Sie werden meistens nur in Wasser abgekocht, und der geriebene Käse schmälzt und würzt zugleich die Schüssel. In abgelegeneren Straßen sind die Back- Werksverfertiger mit ihren Pfannen voll siedenden Öls, besonders an Festtagen, beschäftigt, Fische und Backwerk einem jeden nach seinem Verlangen sogleich zu bereiten. Gregovorws und Goethe. 9. Pompeji. Unter der Herrschaft der römischen Kaiser war Pompeji eine blühende Stadt. Der Vesuv galt für erloschen, und nur hin und wieder snchte ein Erdbebeu das Land heim. Der Berg war bis zu seinem Gipfel hin mit Laubwald bewachsen, ringsumher bebaut und sehr fruchtbar. Aber am 24. August des Jahres 79 uach Christi Geburt brach er plötzlich mit fürchterlicher Gewalt aus. Nach drei Tagen, als die Sonne wieder den Tag erhellte, waren die blühenden Städte Pompeji und Herknlannm, die geringere Stadt Stabiä und einige kleinere Ortschaften vom Erdboden verschwunden, versenkt in ein dunkles Grab von Steinen, Asche und Schlamm. Mehr als sechzehn Jahrhunderte lang lag Pompeji in Asche begraben und war vergessen. Im Jahre 1748 nach Christi Geburt bear- beiteten hier einige Bauern einen Weinberg und stießen dabei ans altes Gemäuer. Als sie weiter gruben, fanden sie eine Anzahl altertümlicher Gegenstände, und seitdem hat sich die allgemeine Aufmerksamkeit auf die Nachgrabungen iu Pompeji und Herknlannm gerichtet und nicht mehr davon abgewendet. Die Stadt Pompeji ist bis jetzt zu einem Drittel ihrer Größe vollständig bloßgelegt. Es fand sich, daß die Stadt 21—25 Fuß tief verschüttet war. Man fand kleine Bimssteine von Erbsengröße bis zu 2 und 3 Zoll im Durchmesser auf dem Straßeu- Pflaster und auf den Fußbödeu der Zimmer. Darüber lag dann eine Aschenschicht, welche mit gewaltigen Wassermassen zusammengefallen sich

6. Bilder aus Europa mit Ausschluss des Deutschen Reiches - S. 310

1890 - Gotha : Behrend
310 Bilder aus West-Europa. eine Breite von 30 m erreichen, die aber gleichwohl ein Wächter durch eine leichte Kurbeldrehung zu schließen vermag. In den Docks entledigen sich die Schisse der verschiedenartigsten Waren. Hier sind Bauhölzer aus der Ostsee und aus Nordamerika aufgestapelt; dort nehmen Speicher von 6 Stock Höhe Baumwolle, Farbehölzer und Tabake auf. Nach diesen Docks führt man Schiffe, die mit Kaffee, Thee und Reis, mit nordamerikanischem Weizen be- laden sind, nach jenen solche, die Eisen- und Thonwaren oder eng- lische Steinkohle herbeibringen. Die Einfuhr aus Amerika in den Mersey ist großartig. An Baumwolle allein werden 300 Millionen Kilogramm eingeführt. Vor allem hat aber die Einfuhr des Weizens eine ungeahnte Ausdehnung angenommen, so daß dafür besondere Docks eingerichtet werden mußten. Die größten derselben sind die Waterloo- Docks. 14 große Häuser, von denen jedes 10 Stock hoch ist, umgeben dieses Dock auf drei Seiteu. Durch eine Dampfmaschine werden über- all Hebe- und Druckwerke in Bewegung gesetzt. Diese entladen die Schiffe, indem sie den Weizen gleichsam in die Keller hineinsaugen und dann in die einzelnen Stockwerke des Gebäudes überführen. Mit Hilfe diefer Vorrichtungen, die zum Teil sehr zusammengesetzt sind, ist man im stände, binnen einer Stunde 50000 kg aus dem Schiffe in die Speicher zu schaffen. Dabei ergießt sich ein Weizenstrom auf eiu breites Band von Guttapercha, welches sich gleich einer „Schnur ohue Ende" bewegt. Mit Staunen sieht man die dahinschwindende Getreide- masse, welche ruhig und sicher im Speicher ankommt, ohne daß ein einziges Korn abspringt. Die Docks sind die große, von Jahr zu Jahr mächtiger sprudelnde Quelle von Liverpools wachsendem Reichtnme. Durch sie ist die Stadt an dem Mersey der zweitgrößte Hasen der Welt geworden, ihre Handelsfürsten (Merchant Princes) verfügen über kaum abzuschätzende Mittel; ihre Einwohner finden reichlichen Lohn für ihre Arbeit. Mit seiner Tochterstadt Birkenhead ist Liverpool unter dem Bette des Mersey durch einen Tuunel von 18/4 km Länge ver- bunden. Grube und Heutschel u. Märkel, 6. Eddystone. Am Eingange des Hafens von Plymouth erhebt sich der scharfe Grat einer Klippe, die beständig von Wogen umbraust ist und ihre Zacken noch weithin unter der Fläche erstreckt, so daß das Einlaufen der Schiffe nicht nur beschwerlich, sondern bei stürmischem Wetter sogar unmöglich wird. Die Brandung ist hier so fürchterlich, daß sie mit keiner andern an den europäischen Küsten verglichen werden kann. Hier einen Leuchtturm zu errichten, der dem mit Nacht und Wellen kämpfenden Schiffer ein rettender Stern würde, war schon oft Gegen- stand sehr ernster Beratungen gewesen; aber es scheiterten alle Ent- würfe und Vorschläge an der Unbezähmbarkeit des Elements. Selbst wenn man bei ruhigem Wetter nach den Felfen segelte, die ungefähr sechs Meilen vom Lande entfernt sind, mußte mau sich überzeugen,

7. Bd. 3 - S. 112

1838 - Eisleben : Reichardt
m Amerika. geben kann, woraus man durch Einkochen einen Zucker von einem süßen angenehmen Geschmack gewinnt, der Anfangs bräunlich ist, aber durch gehörige Bereitung und durchs Naffiniren dem Rohrzucker an Harte und Weiße sehr nahe gebracht wird. Zoo Pfund Saft geben etwa 15 Pfund Zucker. In Untercanada producirt man jährlich ge- gen 25,000 Ctr. dergleichen Zuckers. Ein lojahriger Baum kann mehrere Jahre (jährlich 6 Wochen hindurch) hinter einander gezapft werden, wenn er mit gehöriger Vorsicht behandelt wird. Quebec ist die Hauptstadt des Bcittifchen Nordamerikas, eine Stadt jetzt mit 30,000 Einwohnern, am linken Ufer des breiten, ansehnlichen St. Lorenz, der an der südlichen Seite der Stadt stießt, den Fuß des steilen Vorgebjrgs Diamond (Diamant) bespült und den kleinen Fluß St. Charles mit sich vereiningt, der an der Nord- seite der Stadt sich befindet und sich zu einem beträchtlichen Becken erweitert, der den Hafen von Quebec bildet. Wenn man von der Mündung des St. Lorenz her nach Quebec hinauffegelt, so erblickt man erst dann die Stadt, wenn man beinahe in einer Linie zwischen der Westfpitze der Orleans-Jnfel und Point-Levi sich befindet, wo sich dann Quebec und seine prächtigen Umgebungen auf die großartigste Weise plötzlich dem Auge darstellen. Quebec liegt'an dem nordöstli- chen Ende eines Felsenrückens oder Vorgebirges, Kap Diamond *) genannt und 350 F. über dem Wasser erhaben, das sich 3 Stunden lang westlich erstreckt und mit dem Cap Rouge, welches das hohe Ufer des St. Lorenz bildet, zusammenhangt, welches nur eine kleine Strecke lang durch ein niedriges, flaches, nordöstlich an die Ebene, in welcher der St. Charles nördlich von der Stadt sein Flußbette hat, angranzendes Thal unterbrochen wird. Die Aussicht, die man auf der Höhe von Quebec hat, ist einzig. Die Stadt, das herrliche Thal, welches der St. Charles durchfließt, die Falle des Montmorenci, die große, trefflich angebaute Insel Orleans, die wohlgebauten Ansiedelun- gen aller Art, die weißen Kirchen, Weiler, Dörfer, Landhäuser und Meiereien, gehoben durch den Kontrast der Nachbarschaft undurchdring- licher, finsterer Wälder — den Hintergrund scharf begranzt von hohen sgergen — dies alles übersieht man mit einem Blicke. Die Stadt hat viele bequem eingerichtete und elegante öffentliche Gebäude und gleicht ziemlich einer Englischen oder Französischen Stadt, mit dem Unterschiede jedoch, daß die Hauser größtentheils mit Schin- deln gedeckt sind; doch haben viele der größten Hauser, der öffentlichen Gebäude und der Waarenlager Zinn- oder Eifenplatten als Dachbede- ckung, die in Folge der Trockenheit des Klimas, viele Jahre hindurch *) Dies Vorgebirge besteht aus einem mit Quarzkrystallcn gemengten Granit, woher es seinen Namen hat, und aus einer Art von dunkelm Schieferstein. An einigen Stellen ist es durchaus senkrecht abgeschnit- ten und kahl.

8. Bd. 3 - S. 270

1838 - Eisleben : Reichardt
270 Amerika. aromatischer Blumen, saugen den Honig und bemerken nicht den Feind in der nahenden Vogelspinne *) Die Insel hat einen äußerst fruchtbaren und ergiebigen Boden mit der üppigsten Vegetation, wo das ganze Jahr hindurch die Erde grün bleibt und die Baume Blüthen und Früchte behalten. Eben die großen Gebirge, welche sich im Allgemeinen von N.w. gegen S.o. von einem Ende der Insel zum andern ziehen und zahlreiche Zweige nach allen Richtungen ausschicken, tragen zur Fruchtbarkeit des Bo- dens bei, indem sie unzähligen Flüssen den Ursprung geben. Die Gewalt der Winde zurückhalten und die Lufttemperatur verändern. Die Höhe der Gebirge übersteigt nicht 6000 F. über der Meeres- flache. Am meisten drangen sie sich in der Mitte der Insel zusam- men, wo das rauhe und schroffe Gebirge Cibao, aus mehreren Berg- ketten bestehend und reich an Anzeigen von Metallen, das Centralgebirge bildet und die Insel der Lange nach von W. gegen O. durchschneidet, indem steile Höhen und Abgründe mit guten Viehweiden abwechseln. Aber auch die meisten Küstengegenden sind von Gebirgen bedeckt, die als Zweige des Centralgebirgeö angesehen werden müssen, worunter auf der Nordküste das bedeutende Gebirge Monte Christ und auf der Südküste das Gebirge von Barouco. Letzteres besteht aus einer Kette von sehr rauhen, unzugänglichen Bergen, welche eine lange in das Meer auslaufende Landspitze oder Halbinsel anfüllen und früher einen Zufluchtsort für die entlaufenen Negersklaven bildeten. Von den zahlreichen Flüssen haben die meisten nur einen kurzen Lauf, doch vier derselben zeichnen sich durch einen langem Lauf aus und sind selbst eine Strecke schiffbar. Auch findet man hier einen ansehnlichen, merkwürdigen See, der Henri quelle oder Enriquille heißt, 6| M. östlich von der Stadt Port au Prince sich ausbreitet, einen Umfang von 13 M. hat und von vielen Eidechsen, Alligators und Schildkröten bewohnt wird. Obgleich das nächste Ufer dieses Sees fast 5 M. vom Meere entfernt ist und mehrere beträchtliche Berge da- zwischen sind, so ist doch Ebbe und Fluth auf seinem Wasser bemerk- bar, das tief, hell, bitter, von einem unangenehmen Geschmacke, von gleicher Salzigkeit und spezifischer Schwere wie das Meerwassee ist. Bevor diese Insel sich von der Europäischen Herrschaft frei machte, zeichnete sich der Französische Theil derselben durch seine vorzügliche Landeskultur und den Reichthum seiner Erzeugnisse aus, worunter Zucker, Kaffee, Baumwolle und Indigo die wichtigsten waren, so daß 1788 an Zucker 163, an Kaffee 68, an Baumwolle 6 Mil- lionen und an Indigo eine Million Pfund in den Handel kamen. Dagegen war der Spanische Antheil, ungeachtet seiner bedeutendem *) Die Vogelspinne, Buschspinne, ist schwarzhaarig und etwa 11/2 Zoll lang. Sie bereitet sich aus zusammengefügten Blattern eine Wohnung auf Bäumen und macht selbst auf Kolibris Jagd.

9. Bd. 3 - S. 273

1838 - Eisleben : Reichardt
Colombische Republiken. 273 düstern Felsen des Hochgebirges in auffallendem Kontraste stehen. Die Wälder sind reich an schätzbaren Holzarten, sowohl für Haus- und Schiffsbau als für Möbeln. Auch findet man darin Farbe- und Arzneipflanzen. Manches hiesige Holz ist außerordentlich schwer und von dichten Adern, auch der feinsten Politur fähig. Das Eisenholz wird geschätzt wegen seiner Härte und Schwere. Weil es aber dem schärfsten Stahl widersteht, so gebraucht man es gewöhnlich nur zum Bau der Negerhäuser, und behauet es wenig. Das schönste Tischler- holz liefern der Mahagoni- und der Brodfruchtbaum und das Atlas- holz. Das hiesige Mahagoniholz ist weit besser als das von Cuba und von Honduras, doch hat die starke Ausfuhr dieses Holzes die Menge der Mahagonibäume sehr vermindert. Der Boden von Jamaica ist im Allgemeinen von einer mittel- mäßigen Fruchtbarkeit und erfordert viele Arbeit und Düngung, um eine reiche Erndte hervorzubringen. Die Menge des fetten Bodens ist im Verhältnisse gegen das Ganze klein. Ein kreidartiger Mergelboden ist vorherrschend, der in seinem natürlichen Zustande mit Farrenkrautern von zahlreichen Arten bedeckt ist. Der aus einer Mischung von Sand und Thon bestehende Boden, der sich vorzüglich in den Ebenen vor- findet, ist hauptsächlich zum Anbau des Zuckerrohrs geeignet. Die Schönheit der Insel wird durch zahlreiche Flüsse und Bäche, die einen meistens reißenden Lauf haben, bewässert. Sie machen zahlreiche, mit dem schönsten Grün eingefaßte Wasserfälle, welche mit den sie umge- benden waldigen Höhen die malerischsten Landschaften bilden. Nur einer dieser Flüsse ist 6 Meilen lang schiffbar. Zucker ist der wichtigste Gegenstand der Kultur von Jamaica und zugleich von sehr feiner Qualität, nicht minder bedeutend ist die daraus bereitete Quantität von Rum, der wegen seiner Güte in Ruhm steht. Auch Kaffee wird in großer Menge und vorzüglicher Beschaf- fenheit gewonnen. Baumwolle, Kakao und Indigo wurden früher in großer Ausdehnung angebaut, doch haben sie größtentheils den eben ange- führten Hauptausfuhrartikeln weichen müssen. Von dem Piment, wo- von Jamaica eine so große Menge in den Handel liefert, haben wir oben schon geredet. Auch hat Jamaica an allen tropischen Früchten großen Überfluß und jeder Monat liefert frische Früchte und Vegeta- bilien und einige Arten sind das ganze Jahr hindurch reif. Die drei Colombischen Republiken. Die jetzigen drei Colombischen Republiken: Venezuela, Neu- granada und Ecuador bildeten, zu der Zeit, als sie zu den un- geheuern Spanischen Besitzungen in Südamerika gehörten, die General« kapitänerie Caracas oder Venezuela und das Vizekönigreich Neugranada nebst der anfänglich Peruanischen, hernach Neugranada einverleibten Präsidentschaft oder Provinz Quito. Die Entdeckung dieser Länder Cannabich's Hülföbuch. Hi. Band. 18

10. Bd. 3 - S. 542

1838 - Eisleben : Reichardt
542 Australien. gleichen eine Art von Harz, die sich sehr gut beim Schiffbau anwen- den läßt. Das Gummi wird von den Eingebornen gekauet und hin- terlaßt auf der Zunge einen angenehmen Geschmack. Auch in den Ästen und selbst in den Blattern ist dieses Gummi enthalten. Der Kauri wachst theils auf den Abhangen steiler Berge, theils in tiefen Thalern, verlangt aber einen festen und thonigen Boden. Ein anderes merkwürdiges Produkt des Pflanzenreichs ist die Theemyrthe, welche in den Wäldern, wo sie Schutz gegen die Witterung har, ein bedeutender Baum, oft von 30 bis 40 F. Höhe wird, hingegen in andern weniger gestützten Gegenden nicht höher als 6 bis 0 F. hoch wächst. Die Zweige haben kein Laub, bloß der Stamm ist belaubt. Die weißen Blüthen kommen oben am Wipfel zum Vorschein und sind von bewundernswürdiger Schönheit. Aus den Blattern wird ein heilsamer, aromatischer und antiskorbutischer Thee bereitet. Bei dem ersten Aufgusse geben die Blatter einen an- genehmen, aromatischen, bei dem zweiten einen bittern Geschmack, der vorzüglich gegen den Skorbut hilft. — Ein antiskorbutisches Bier, laßt sich auch aus der Neuseeländischen Sproßtanne brauen, die oft 100 F. hoch und 10 F. dick wird, indem man dazu ihre Na- deln benutzt. Ein dieser Insel eigenthümliches Produkt ist der Neuseelän- dische Flachs (Phormium tenax), eine am Ufer der Wald- bache und in Gründen in Menge wachsende Pflanze, welche 5 — 7 F. hoch wird und Ähnlichkeit mit der Schwertlilie hat, doch ist der Stengel weit dicker. Die schwertförmigen, oben dunkelgrünen und unten rothgestreiften Blatter sind 2 — 4 F. lang und 1—2 Zoll breit. Aus der Mitte derselben steigt der Schaft auf, welcher an der Spitze viele rothe oder gelbe Blüthen tragt. Aus den Fasern der Blatter gewinnen die Eingebornen Flachs oder Hanf und machen da- von einen mannigfaltigen Gebrauch, indem sie daraus Matten. Zeuge, Seile und Fischnetze verfertigen. Dieser Flachs hat ein seidenartiges Ansehen und die daraus verfertigten Taue und Stricke sollen dop- pelt so stark seyn als die aus Hanf. Es wird viel von diesem Flachs ausgeführt *), und fehlte es nicht an Arbeitern und Werkzeugen zur gehörigen Zubereitung, so würde der Flachshandel eine fast unbere- chenbare Quelle des Reichthums für diejenigen werden, die sich damit beschäftigen; wie die Arbeit jetzt von den Eingebornen betrieben wird ist sie höchst zeitraubend und mühsam. Jedes Blatt wird einzeln zubereitet und muß auf verschiedene Arten behandelt werden, ehe es zum Verkauf tauglich ist. Im südlichen Frankreich wird jetzt dieser Neuseeländischer Flachs mit dem glücklichsten Erfolg gebaut, und es besteht daselbst zu Pont Remy eine große Fabrik, welche bloß solchen *) 1835 erhielt die Brittische Kolonie in Ncusüdwales für 14,000 Pf. Sterling Neuseeländischen Flachs.
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