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1. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 207

1899 - Gera : Hofmann
— 207 — Handelsstädte Genua und Venedig ihre Bedeutung; Portugiesen und Spanier teilten sich in die neuentdeckten Länder und rissen den Großhandel an sich. Aber schon um 1600 wurde diesen von den Hol- ländern und später letzteren von den Engländern die Herrschaft auf dem Weltmeer genommen. Die vielen Bodenerzeugnisseder Kolonien, besonders die später in Europa angepflanzten, wie: Mais, Tabak, Kar- toffeln, und die nur eingeführten, als: Kaffee, Zucker, Kakao, Vanille, Baumwolle, riefen neue Bedürfnisse wach, veränderten die Lebensweise und erzeugten eine große Rührigkeit in allen geschäftlichen und gewerb- lichen Verhältnissen. Die hinzuströmende Masse edler Metalle (aus Mexiko und Peru) verringerte den Geldwert und steigerte die Preise. 11. Das Aufblühen der Wissenschaften und Künste. Die Aus- schließung so vieler fremder Länder gestaltete einzelne Wissenschaften, besonders die Erd- und Naturkunde, völlig um und erweiterte Zn hohem Maße den bisherigen Gesichtskreis. Kopernikus in Thorn beseitigte den Jahr- tausende alten Irrtum, daß sich die Sonne um die stillstehende Erde bewege. Kepler erforschte die Gesetze des Planetenlaufes. Der Italiener Galilei entdeckte die Pendel- gesetze und wurde der Begründer der wissenschaftlichen Naturlehre (Physik). — Dazu gesellte sich das neu erwachte Studium des griechischen und rö- mischen (klassischen) Altertums und die Pflege der Kunst, zunächst in Italien, später in Deutschland. Schon im 14. Jahr- hundert hatte der große italienische Dichter Dante (f 1321 in Ravenna) einem neuen, edeln Geschmack in der 1321 Litteratur durch seine Anlehnung an die klassischen Dichter der Römer .den Weg gebahnt. Sein berühmtes Hauptwerk „die göttliche Komödie" ist eine der tiefsinnigsten Dichtungen aller Zeiten. In seinen Wegen war dann der berühmte italienische Dichter Petrarca gewandelt. Mit großer Begeisterung hatte sich dieser den humanistischen Studien, d. h. dem Studium des klassischen Altertums aus dessen Werken, zugewandt und den Anlaß zur weiteren Verbreitung dieser Studien gegeben. In vielen seiner Gedichte besang er in zarter, inniger Weise seine Laura. Er sah sie zum erstenmal in der Kirche zu Avignon, feierte sie lebenslang als weibliches Idealbild und verlor sie nach 21 Jahren durch den Tod. Als nach der Eroberung Konstantinopels durch die Türken (1453) 1453 flüchtige Gelehrte nach Italien kamen und die Pflege der griechischen Litteratur und Philosophie anregten, da entfalteten sich auf dem Boden Italiens von neuem die Wissenschaften und Künste zu schöner Blüte. In Deutschland waren die hervorragendsten Humanisten Reuchlin, Erasmus und Ulrich von Hutten. Die erwachende Studienlust ließ neue Universitäten erstehen und alte sich verjüngen. Den altberühmten Städten Paris, Bologna und Salerno reihten sich 4 i i " 3! , 4

2. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 219

1890 - Gotha : Perthes
219 lange Schichtlinie der Perser, rechts auf den Höhen dicht gescharte Haufen Fußvolk, und links zogen große Massen von Reitern die Schlachtlinie hinab, um sich auf dem rechten Flügel zu einer großartigen Menge zu vereinigen, deren gewaltiger Masse, wie es schien, das Häuflein der macedonischen Reiter bald erliegen mußte. Um dieser Übermacht der feindlichen Reiterei zu begegnen, ließ Alexander hinter der Schlachtlinie unbemerkt die thessalische Reiterei nach dem linken Flügel eilen, um sich neben den Bogenschützen und Thraciern aufzustellen, wahrend die peloponnesische Reiterei dicht am Meeresufer aufmarschierte, um eine Umgehung des linken macedonischen Flügels zu verhindern. Gegen die Kardaker sandte er Schützen und Reiterei, wogegen Plänkler und Bogenschützen des rechten Flügels den Feind beschäftigen sollten, wenn der Kern des macedonischen Heeres sich auf das persische Zentrum werfe. Als nun die Macedonier den Vormarsch begannen, sahen sie, daß der feindliche linke Flügel ihren rechten weit überragte, also umgehen und in der Flanke und im Rücken angreifen konnte. Um dieser Gefahr zu begegnen, verlängerte Alexander den bedrohten Flügel so weit, daß er weit über den gegenüberstehenden feindlichen hinausragte und dieses persische Corps von seinem Heere abgeschnitten ward. Daher reichten nur wenige macedonische Truppen aus, um diesen Teil des Perserheeres außer Wirksamkeit zu setzen, wenn Alexander mit dem Zentrum den Hauptangriff ausführte. War das feindliche Zentrum geworfen, so wollten die Macedonier gegen den feindlichen rechten Flügel einen Front-und Flankenangriff ausführen, ihn damit sprengen oder zermalmen. Nachdem diese Aufstellungen ausgeführt waren, rückten die Macedonier langsam vor, von Zeit zu Zeit Halt machend, um Ordnung innc zu halten, worauf es ja vorzugsweise ankam. Alexander ritt dabei die Front auf und ab und redete seinen

3. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 95

1890 - Gotha : Perthes
I1 95 griechische Städte zerstört, deren Bevölkerung umgebracht oder als Sklaven verkauft. Als z. B. Selinus nach nenntägigem Verzweiflungskampfe siel, wobei 16 000 Einwohner getötet, 5000 als Sklaven verkauft wurden, verstümmelten die karthagischen Söldlinge sogar die Leichen der Besiegten und schmückten sich mit den abgehauenen Gliedern der Erschlagenen. In Himera wurden 3000 Gefangene niedergemacht und die ganze Stadt zerstört, und dasselbe Schicksal traf Selinus. Diese Aus-mordung und Verwüstung Volk- und bildungsreicher Städte charakterisiert die Herzlosigkeit der habgierigen Karthager, der Engländer ihrer Zeit. Nicht minder schlimm erging es dem zwischen Weingärten und Olivenwäldern gelegenen reichen und üppigen Akragas oder Agrigent, welches 200 000 Einwohner zählte. Diese wehrten sich zwar herzhaft gegen die karthagischen Söldner, aber als man ihnen die Zufuhr abschnitt, so daß Hungersnot ausbrach, wanderten in kalter Winternacht viele Einwohner aus, viele ermordeten sich, um nicht vom Feinde zutode gemartert zu werden, oder verbrannten sich in den angezündeten Tempeln. Agrigent galt nächst Syrakus für die größte und prachtvollste Stadt der Insel und hatte eine merkwürdige Bauart, denn die Häuser zogen sich an einer durch Schluchten und Thäler gespaltenen Hügelreihe hinan, auf deren höchstem Gipfel im Nordosten die schwer zugängliche Stadtburg mit dem Zeus- und Athenetempel stand. Dieser Zeustempel galt für das größte Gotteshaus der Insel, denn er maß 340 Fuß in die Länge, 60 Fuß in die Breite und 120 Fuß in die Höhe. Seine Säulen besaßen einen so gewaltigen Umfang, daß sich in ihre Schaftkehlen ein Mann stellen konnte. Die Flächen des Mauerwerks hatte man mit halberhabenen Bildern gefüllt, welche Scenen aus dem Gigantenkampfe und dem Trojanischen Kriege darstellten. Die Menge der Statuen, Gemälde und Grab-

4. Lehrbuch der Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 134

1904 - Gotha : Perthes
Wilhelm von Schlesien aus. Es galt, im nrdlichen Bhmen sich zu ver-einigen und dann der sterreichischen Armee, die sich hier unter Feld-zeugmeister Benedek sammelte, eine Entscheidungsschlacht zu liesern. Die Lausitzer Neie aufwrts ging Friedrich Karl (erste Armee) zu-nchst bis Reichenberg vor und stellte dann die Verbindung mit seinem rechten Flgel, der sogen. Elbarmee, her, die unter Herwarth von Bittenfeld auf beschwerlichen Gebirgsstraen von Dresden her anrckte. Am 26. Juni begann ein allgemeiner Vormarsch auf die Jser (rechten Nebenflu der Elbe, vgl. Karte S. 89). Es erfolgten die ersten fr die Preußen glcklichen Zu-sammenste. Nach dem siegreichen Gefecht beipodol (an der oberen Jser) konnte die Jser berschritten werden. Durch die darauf folgende siegreiche Schlacht bei Gitschin [jttfchtn] und die Einnahme der Stadt (29. Juni) war die Mglichkeit gegeben, der zweiten Armee die Hand zu reichen. Auf zwei Heerstraen rckte die schlesische (zweite) Armee nach dem Tal der Anpa (link. Nebenflu der Elbe), von der Glatzer Neie her der linke Flgel und vom Bobertal aus der rechte Flgel. Den ersten Erfolg trug der linke Flgel unter General Steinmetz davon. Er berschritt den Engpa bei N a ch o d und behauptete in einem ruhmreichen Treffen die Hoch-ebene, die ihm den Weg nach der Anpa sicherte (27. Juni). Der rechte Flgel dagegen ward an demselben Tage bei Trauteuau (an der oberen Anpa) zurckgeworfen. Die Scharte ward jedoch am folgenden Tag durch Steinmetz, derskalitz (an der Aupa) erstrmte, ausgewetzt. Unter wei-teren glcklichen Kmpfen erreichte die Spitze der zweiten Armee die Elbe und gewann Fhlung mit der ersten Armee. Die bessere Schulung der Truppen, das Schnellfeuer des Hinterladers und die berlegenheit der Fhrung hatten zusammengewirkt, um die groen Er-folge des preuischen Heeres herbeizufhren. Am 30. Juni verlie König Wilhelm, begleitet vom Chef des Generalstabes Helmut von Moltke und dem Kriegsminister Roon, Berlin, um den Oberbefehl der die gesamte Kriegsmacht unmittelbar zu bernehmen. Benedek vereinigte jetzt seine Macht, 222 000 Mann, westlich von den Festungen Joseph st adt und Kntggrtz auf den schroffen Hhen, die sich etwa 3/* Stunden stlich von dem Bache Bistritz von Sden nach Norden entlang ziehen. Am 3. Juli nahmen die Preußen (221000 Mann) die dargebotene Schlacht an. Weit zurck, an der Elbe und hinter ihr, stand die zweite (kronprinzliche) Armee, an die in der Nacht vom 2. zum 3. Juli der Befehl erging, auf die Flanke des sterreichischen Heeres bei Chlum vorzu-rcken. Von der ersten Armee ward die Bistritz berschritten, aber die Er-strmung der stlichen Hhen erschien hoffnungslos. Insbesondere stlich von Sadowa (an der Strae von Gitschin nach Kntggrtz) standen die Preußen unter dem vernichtenden Granatfeuer der Feinde. Die erwartete Hilfe brachte endlich die zweite Armee. Mit der Einnahme der Hhen von Chlum durch die Garde wurde der weltgeschichtliche Sieg von Kniggratz fr Preußen gewonnen. Die Strae nach Wien war dem Sieger geffnet. Benedek zog stlich nach Olmtz und sodann das Marchtal sdlich nach Wien. Doch ward ihm dieser Zug bald durch preuische Truppen verlegt, so da er sich gentigt sah, der die Psse der kleinen Karpathen in das Tal der Waag zu rcken. Zu

5. Deutsche Stammesgeschichte, deutsche Kaisergeschichte - S. 549

1894 - Gera : Hofmann
Iii. Deutsches Leben zur Zeit der fränk. u. stauf. Kaiser. 7. Eine deutsche Stadt. 549 unserem Maitrank; fremder Würzwein, kunstvoll aus französischem Rotwein verfertigt, wurde als Claret und Hippokras eingeführt; über Maulbeeren abgezogener Wein hieß Moraß; außerdem wurden viele andere Arten von aromatischen Tränken verfertigt, auch mit gekochtem Wein, zum Teil nach Rezepten, die aus dem römischen Altertum stammten; sie galten für medizinisch hilfreich, waren auch von Frauen begehrt, mehr als jetzt die Liköre. Im Süden des Thüringer Waldes machte dem Landwein der Birnmost und Äpfelwein Konkurrenz, er war z. B. der herrschende Trank in Bayern, wo erst später das Bierbrauen überhand nahm, der Bock aus der Stadt Einbeck erlernt wurde. Von ungemischten Weinen waren außer dem deutschen vom Rhein und der Mosel, vom Neckar und dem Würzburger vom Main, noch der von Rivoglio (Reifall genannt) und von Botzen, die ftanzösischen Mnscatel und Malvasier und der Osterwein aus Ungarn wohlbekannt, außerdem viele italienische Sorten, von Ancona, von Tarent u. s. w., endlich griechische Weine, darunter der berühmte Cyprer. Ulm war der große Weinmarkt, von dort gingen die Fässer bis hinauf in das Ordensland Preußen und in die fernsten Handelsstationen der Ostsee. Auf der Straße und in der Trinkstube wurde das Leben genossen. Darum füllten sich die Marktplätze und Straßen der Stadt am Abend, der Handwerksgesell und der junge Schreiber gaffierten und zeigten sich den Mädchen, die an Fenster und Thüre standen, und die Grüße und Scherzreden empfingen. Bei solchem Durcheinander der Männer wurden die Neuigkeiten ausgetauscht, was ein Reisender aus der Ferne zugetragen hatte, daß auf einem Dorfe in der Nähe ein unförmliches Kind geboren war, daß in Bern ein Weib mit einem Mann im Gottesgericht gekämpft, der Mann nach altem Recht mit dem halben Leib in einer Grube, das Weib mit ihrem Schlüsselbund bewaffnet, der Mann sei erschlagen. Und wieder, daß die reitenden Boten des Rates, der Christian und der Gottschalk, ausgeritten waren nach großen Nachbarstädten, um dort Kunde einzuziehen, ob man etwas Neues aus Frankreich wisse oder von dem Anzuge abenteuerlicher Schwärme von singenden Büßern. War ein Fehdebrief am Stadtthore abgegeben, dann war die Aufregung groß, wer einen Verwandten auf der Landstraße hatte, der wurde Mittelpunkt eines Kreises von Teilnehmenden und Neugierigen, ob der Reisende durch den Rat gewarnt sei, ob er gutes Geleit zu erhalten hoffe. Diese große Börse für Neuigkeiten verbreitete auch kleinen Familienklatsch, der in der abgeschlossenen Stadt die größte Bedeutung hatte, daß der alte Ratsherr Muffel von neuem heiraten werde, daß die Stromer und die Nützet sich wegen ihres gleichen Wappens auf der Gesellenstube heftig gezankt hätten. Auch das Regiment der Stadt war in diesen Stunden Gegenstand einen Beurteilung, die nicht immer wohlgeneigt blieb, und in unzufriedener Zeit wurde in den Haufen Empörung gemurmelt, die in den Schenken und Zunftstuben ausbrach und langgetragenem Leid und verstecktem Haß blutige Sühne verschaffte. War einmal etwas Merkwürdiges zu beschauen, dann kam die Stadt in helle Bewegung. Fremde und kunstfertige Tiere wurden gern bewundert.

6. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 512

1890 - Gotha : Behrend
512 Bilder aus der norddeutschen Tiefebene. süßer Milch befeuchtet worden sind. Grobes, schwarzes Brot liegt ans dem Tische; Fleisch giebt es nnr an gewissen Tagen. Als Lieblingsessen gelten in Milch gekochter, dicker Reis und braun gekochte Fische, die bei Hochzeiten, Begräbnissen und Kindelbier verspeist werden. Zu einer Gasterei bringt sich jeder fein Messer mit, die Fischköpfe und Gräten werden unter den Tisch geworfen. Die Gänsezucht ist sehr bedeutend; nächst den Dorfhnnden, welche einen Knüttel zwischen den Beinen führen, wird man von den Gänsen zuerst in den Dörfern begrüßt, und im Frühjahr, wo die Znchtgänse mit ihren Gänschen aus der Dorfstraße sich aufhalten, sieht man um diese zugleich die ganze kleine Dorfjugeund versammelt, die mit den älteren Geschwistern die junge Brnt bewahren müssen. Während in Thüringen, Sachsen :c. Stadt- und Landbewohner dieselbe Sprache reden, ist in Pommern Stadt und Land durch die hoch- und plattdeutsche Sprache getrennt. Das pommersche Plattdeutsch verkürzt und verkrümmt die Endsilben und Diphthongen. Man sagt ick (ich) ,wat so ick (was soll ich), weeß nich (weiß nicht). Das Platt- deutsch ist so abweicheud vou der hochdeutschen Sprache, daß der Pommer diese kaum versteht. Richter, aus fremden Provinzen nach Pommern versetzt, können sich den Bauern sehr schwer verständlich machen, und vor der hoch- deutschen Predigt merkt sich der Dorfbewohner oft nur die auge- führten Bibelsprüche und die handgreiflichsten Bilder; die Sprache mit gelehrten Ausdrücken geht über sein Gesichtskreis. Das Plattdeutsche ist uach der Scheidung der Provinzen in Vor- und Hinterpommern verschieden, auch uach deu Flußgrenzen, selbst nach Dörfern. Auf Rügeu und Neupommeru bis zur Peene spricht jeder ohue Ausnahme, wie in Mecklenburg, am liebsten Platt, aber diesers Platt ist leicht, behend, traulich und gemütlich, während das hinterpommersche Platt breit, gedehnt, voll und trüge klingt; in jenem arbeiten Zuuge und Lippe, in diesem Brnst, Kehle und Kinnbacken. Der Vorpommer sagt: de, Pierd, Steen, Koh, klock; der Hinterpommer: dei, Peird, Steihn, Kanh, klank (der, Pferd, Stein, Kuh, klug). Die bäuerlichen Eltern treten ihren Hof gewöhnlich schon bei guten Jahren an den Sohn oder Schwiegersohn ab und beschließen ihre Tage im Speicher (Spinker), einer znm Bauernhof gehörigen kleinen Wohnung. Da sie ein nicht unbedeutendes Deputat an Korn, Holz. Flachs und baarem Gelde erhalten, leben sie meist ihren Kindern zu lange, ein schlechter Zng im Charakter des Bauern. Im allgemeinen ist Pommern ein armes Land, wobei jedoch das Beste ist, daß sich der Bewohner desselben über ihre Armut zu trösten wissen. Wenn vordem Boote aus Wollin, Kammin oder Gollnow sich aus der See begegneten, so eröffneten sie ein kleines Gefecht mit Wasserspritzen gegen einander, und die Wolliner wurden dabei als „Stintköppe" begrüßt, die Kamminer als „Plunderköppe", die Gollnower als „Pomuffelsköppe"; aber „Plump aus Pommerland" hält darum doch fester zusammen als die mitteldeutschen Leute, die großenteils gar

7. Bilder aus Europa mit Ausschluss des Deutschen Reiches - S. 470

1890 - Gotha : Behrend
470 thäler dann weiter besamten, hier liegen die Hauptschlösfer, die der Feind zuerst erstürmen mußte, wenn er das übrige bewältigen wollte, — hier liegen die kleinen Handelshäfen, welche die Bergbewohner des Innern von jeher mit der Welt in Berührung setzten. Hier liegen aber auch die festen Burgen, von denen aus die Tartaren, Hunnen, Ungarn und Türken, sich seitwärts verbreitend, das Land verwüsteten, oder in denen viele Raubritter hausten, die Plager und Zwingherren der Bauern und Kaufleute, weit und breit. Da liegt die Teufelsmauer unweit Mölk, welche, der Volkssage uach, der Böse baute, um damit den Fluß zu sperren, und in ihrer Nähe sieht man die Schlösser Schön- bühel und Aggstein, bei denen der Geschichte nach den Raubrittern das wirklich gelang, was der Teufel selber nur vergebens versuchte. Der Ritter Schreckenwaid zog hier in dieser wilden Gegend eine Kette über die Donan und plünderte und brandschatzte die vorübergehenden Schiffe. Auf diesem Schlosse hatte der genannte Ritter sein Rosengärtlein, wie er einen tiefen Abgrund nannte, in welchen er durch eine eiserne Thür die gefangenen Reisenden über Felsen hinabstürzte. Endlich liegen auch unterhalb Mölk die Ruinen Dürrensteins, des berühmtesten und be- sungeusteu Donauschlosses. Die Donau macht kurz vor diesem Punkte eine Krümmung und kurz nachher wieder eine, und das Schloß zeigt sich daher, auf grausigen Felszacken thronend, ziemlich plötzlich, und da es im Rücken wieder von Felszacken und Bergmauern umschlossen wird, so erscheint es sehr isoliert und wie in einer felsigen Einöde liegend. König Richard von England, als er in diesem Gefängnisse saß, mag daher wirklich nicht wenig gelitten haben. Hinter Dürrenstein nun, wenn man um die Ecke nach Mantern zu herumkommt, steht das letzte schöne Bild in der herrlichen Gemälde- galerie, die wir durchliefen, und in der es so unerschöpflich viel Schönes zu sehen giebt, daß man ein Argus mit hundert Augen sein müßte, wenn man alles darin entdecken wollte. Zur Rechten und Linken der Donau liegen die kleinen, freundlichen Städte Stein, Mautern und Krems, lauter alte und im Nibelungenliede bereits besungene Orte. Von einem Orte zum andern zieht sich über die Donau hin eine Schiffbrücke, auf der andern Strecke von Linz her die erste. Beides, die Brücke und die Städtchen, interessante Erscheinungen hier an der Scheide des Donaugebirgslandes und der Donauebenen. Vorn, aus dem Fenster eines Hauses, das weit in die Donau hiuausgreift, blicken gemütlich ein Paar Mönche auf das unruhige Treiben aus dem vorüberrauschenden Dampfschiffe hin. Eine über den Fluß hinausragende Terrasse des Hauses ist mit Blumen besetzt. Im Hintergrunde sieht man die Pracht- gebände des dritten großen Donaustiftes Gottweih auf einem 220 Meter hohen Berge hervorragen. Weingärten bekränzen überall die Hügel, welche sich zu den Seiten der kleinen Städte erheben. Im Vorder- gründe und in der Mitte an dem sich krümenden Flusse bewegen sich Schiffe hin und her. Ein reizendes Bild! Endlich gelangen wir nach Nußdorf. Dieses Nußdorf ist der Douau- Hafen für Wien. Hier landen die meisten für Wien bestimmten Danau-

8. Deutsche Fürsten- und Ländergeschichte, deutsche Reformationsgeschichte - S. 454

1895 - Gera : Hofmann
454 Viertes Buch. Ii. Abschnitt: Bilder aus dem Jahrhundert des großen Krieges. Die böhmische Armee schlug nun denselben Weg ein. Bei Prag trafen sich die beiden Heere. Tilly war entschlossen, eine Schlacht zu wagen, und rückte deshalb eilig über den Bach vor, der sich am Fuße des weißen Berges hinzieht, und setzte sich dadurch der Gefahr aus, von den Gegnern mir Vorteil angegriffen zu werden. Allein da der Fürst von Anhalt und seine Truppen an nichts weniger als an einen Angriff dachten, so konnte die kaiserliche Armee bequem heran marschieren, rechts von der ligistischen sich aufstellen und allmählich bis an den Fuß des Berges vorrücken. Vor dem Beginne der Schlacht hielten Maximilian, Tilly und Buquoi und die hervorragendsten Obersten eine Beratung über die zu ergreifenden Maßregeln ab. Maximilian und Tilly waren für den unmittelbaren Angriff, Buquoi dagegen wollte denselben vermeiden und schlug deshalb vor, daß man den Feind links lassen und gegen Prag vorrücken solle. Wenn dieser Vorschlag angenommen worden wäre, so hätte er das unglücklichste Resultat zur Folge haben können, denn wenn sich die böhmische Armee nach Prag zurückgezogen hatte, so war ein erfolgreicher Angriff auf dieselbe und auf die Stadt nahezu unmöglich, oder es bedurfte wenigstens langwieriger Vorbereitungen. Gewiß waren es nur die Folgen der in Rakonitz erlittenen Verwundung, die die Urteilskraft Buquois in biesem Augenblicke trübten und seine sonstige Tüchtigkeit lähmten. Seine Ansicht würde nicht bloß von Tilly, fonbern auch von dem Oberstlieutenant Samotte, der die feinblichen Stellungen rekognosziert und nicht besonbers stark befunden hatte, bekämpft; beibe verwarfen den Zug nach Prag, ba nach ihrer Ansicht nur zwei Wege offen stäuben, entweber der unmittelbare Angriff ober der Rückzug. Der Oberst Spiuelli, einer der Teilnehmer der Konferenz, wollte vermitteln, er schlug einen partiellen Angriff, eine Art Scharmützel vor, währenb dessen man wahrscheinlich weitere Beschlüsse fassen sollte. Noch hatte man keinen festen Entschluß gefaßt, als nach dem Berichte des Dr. Angelini, eines der Begleiter des Karmelitermönches P. Dominions, der als eine Art oberster Felbkaplan dem Ligistenheere sich angeschlossen hatte und große Verehrung bei dem Herzoge von Bayern genoß, der genannte Mönch hervortrat und die Anwesenben ermahnte, eine Schlacht zu wagen, inbent er sie aus den göttlichen Schutz verwies. Seine Worte fanben umsomehr Würbigung, als Buquoi mit feiner Weigerung allein staub, und so beschloß man, zum Angriff zu schreiten. Das Kommanbo über das Ligistenheer führte Tilly, über das kaiserliche Heer der Oberst Tiefenbach. Buquoi blieb wegen feiner Verwunbung am Fuße des Berges in Gesellschaft des Herzogs von Bayern, der sich auch nicht an dem folgenden Kampfe beteiligte. Was die beiderseitigen Atmeeen anbetrifft, so mögen die Gegner an Zahl ziemlich gleich gewesen sein. Die Ligisten hatten durch Krankheiten sehr gelitten, so daß sie nicht mehr als etwa 12000 Mann zählten, während die kaiserlichen Truppen kaum die Zahl von 15000 Mann erreichten. Die böhmische Truppenmacht mag ungefähr gleich groß gewesen sein, allein der große moralische Unterschieb zwischen den beiden Armeen aus j)er einen Seite gut genährte und pünktlich bezahlte und deshalb kampfeslustige Soldaten, auf der anderen Seite eine durch vielfache Entbehrungen mißgestimmte und

9. Bd. 2 - S. 70

1837 - Eisleben : Reichardt
70 Europa. nommen hatte, stellte hier seine etwa 120 bis 130,000 Mann star- kes Heer hinter der Kolotscha auf. Der rechte Flügel zog sich bis fast an die Moskwa hin und lehnte sich an einen steilen Abhang und an das große Dorf Borodino jenseits des Abhanges und des Kalotscha- baches, das Centrum zog sich über ziemlich flach ansteigende Höhen hin, die durch 2 zu beiden Seiten eines zerstörten Dorfes auf den höchsten Punkten errichteten Verschanzungen verstärkt waren, und der linke Flügel dehnte sich nach einem Walde bei dem Dorfe S em i n o fk a hin und war ebenfalls durch Verschanzungen gedeckt. Vor demselben lag vorgeschoben noch eine große Verschanzung, die das Kalotschathal bestrich. Sobald Napoleon mit der Avantgarde vor dieser Stellung angekommen war, sah er sogleich, daß der Angriffspunkt auf dem lin- ken Flügel der Rüsten liege. Er ließ daher am Abend des 5. Sep- tembers die vorgeschobene Verschanzung am rechten Kalotschaufer stür- men und den Rand des Waldes besetzen. Der Kampf um diese Ver- schanzung war einer der blutigsten, in welchem die Verschanzung ab- wechselnd in den Handen der Franzosen und Russen war, bis diese endlich in der Nacht von der Fortsetzung des Kampfes abstanden. Der 6. September verstrich mit Vorbereitungen zur Schlacht; nur ein- zelne Gefechte sielen vor. Am Abend dieses Tages nahm die Franzö- sische Armee ihre Stellung ein. Sie war etwa 140,000 Mann stark. Andere, doch unverlassigere Angaben, geben die Starke der Franzosen zu 200,000 und die der Russen zu 155,000 Mann an. Am Mor- gen des 7. Septembers ging die Sonne ohne Wolken auf. „Das ist die Sonne von Austerlitz!" (s. S. 562) rief der Französische Kai- ser aus. Um 6 Uhr begann auf allen Punkten der Angriff der Fran- zosen. Mit größter Tapferkeit wurde von beiden Seiten, und mit ab- wechselndem Glücke bis Nachmittags gefochten. Endlich gegen 4 Uhr begannen der linke und rechte Flügel der Franzosen die Russen zu drangen und Napoleon beschloß nun das Centrum zu durchbrechen. 80 Kanonen der Reserve eilten der Garde voran auf diesem Punkte; durch sie verstärkt nahm Ney, der auf dem Französischen Centrum den Ober- befehl hatte, die Batterien der Russen und warf das Centrum dersel- den. Vergebens suchte Kutusow das verlorne Terrain wieder zu ge- winnen und wahrend dieser Bemühung gingen auch die Dörfer Boro- dino und Seminofka verloren. Kutusow begann daher am Abend und in der Nacht den Rückzug, zog sich nach dem 2 M. entfernten Mo- schaisk und dann nach Moskau zurück, das er dem Feinde überließ, und nahm südwärts davon auf der Straße nach Tula eine trefflich ge- wählte Stellrmg, wodurch er die reichen südlichen Provinzen Rußlands deckte, Smolensk naher war als die Franzosen in Moskau, sie in der Flanke bedrohete und sie zugleich hinderte, etwas Ernstliches gegen Pe- tersburg zu unternehmen. Die Franzosen geben ihren Verlust in die- ser Schlacht auf 10,000 Todte und Verwundete und den der ^Rus- sen auf 40—50,000 an; die Russen hingegen den ihrigen auf 25,000

10. Bd. 2 - S. 933

1837 - Eisleben : Reichardt
Inneres Südafrika. 933 die Sitte der Zweiweiberei bei ihnen Stattfindet. Übrigens werden die Mädchen schon als Kinder verlobt, wobei dasselbe keine Stimme hat; vielmehr wird das Geschäft bloß mit den Eltern abgemacht. Zwei bis 3 Jahre nach der Verlobung zieht gewöhnlich das Mädchen aus der Hütte ihrer Mutter in die des Bräutigams ein und Burchell sah unter ihnen Mädchen die schon Mütter waren und nicht über 10—12 Jahre alt seyn konnten. Aber auch 5—6 Jahre, nachdem sie mannbar geworden sind, weicht die frische Jugendfülle den Run- zeln des Alters und sie erscheinen dann als die ekelhaftesten menschli- chen Wesen. Die Ursachen ihres schnellen Verblühens liegen mehr in ihrer harten Lebensart, die sie häufigen Entbehrungen und der rau- hen Witterung aussetzt, und in der mit den Jahren zunehmenden Un- reinlichkeit, als in der Beschaffenheit des Klimas. Da die Buschmänner keinen Landbau und auch geringe Vieh- zucht treiben; denn sie haben nur wenige Rinder und Schafe, am meisten noch Ziegen: so suchen sie verschiedene eßbare wilde Wurzeln und knollige Gewächse auf und verzehren nicht allein das Fleisch dör in ihrem Lande lebenden wilden Thiere, z. B. Rhinozerosse, Antilo- pen rc. sondern auch Heuschrecken, Eidechsen, Schlangen, Ameiseneier, und Hunger ist oft ihr Loos. Ein Lieblingsgenuß derselben ist das Rauchen von Tabak oder Dakka (Hans) und man kann sie nicht fröh- licher und leichter sich zu Freunden machen, als wenn man sie mit diesem Gegenständen beschenkt. Sie sind danach so begierig, daß sie alle ihre Habseligkeiten veräußern könnten, um zum Besitz dergleichen zu gelangen. So erzählt Burchell in seiner Reisebeschreibung*): „Als die Buschmänner hörten, daß sie sämmtlich ein Geschenk an Tabak er- halten sollten, äußerte sich ihre Freude so naiv wie bei Kindern. Roch lebhafter wurden sie, als sie bemerkten, daß ich die Vertheilung beginnen wollte; allein die Weiber waren weit lauter und ausgelassener als die Männer, und der Häuptling konnte erst nach geraumer Zeit ihr fröh- liches Geschrei zum Schweigen bringen. Der Häuptling erhielt 3 Zoll Tabak, ein jeder Mann etwa 1 ^oll und die Weiber nicht ganz so viel. Durch diese geringe Quantität waren sie, bei ihrer großen Genügsamkeit, vollkommen zufrieden gestelt, und Entzücken malte sich auf ihren Gesichtern." Eben so armselig wie ihre Nahrung, ist auch ihre Kleidung. Die Männer tragen einen Mantel von Schaffell (Karoß) oder gehen auch wohl nackt. Die Mitte des Leibes bedeckt ein sogenannter Schackal (ein Stück Leder, gewöhnlich von dem Felle dieses Thieres), der von dem ledernen um die Lenden befestigten Gürtel herabhangt. Dabei hangt ihnen an einem über die Schulter geschlagenen Riemen ein lederner Sack oder Ranzen, mit einer großen Anzahl von Schnu- *) William Burchell Reisen in das Innere von Südafrika Aus dem Englischen. Weimar. I. Band 1822. Ii. Band 1825.
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