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1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 84

1836 - Eisleben : Reichardt
84 Ii. Mitteleuropa. eist Reichthum von Fischen; die Erzeugnisse des Acker- baues, der hier, so wie auch der Gartenbau auf einer hohen Stufe steht, schöner Flachs und Hanf, Hopfen, Oeigewächse, Torf, ein wichtiger Gegenstand in den nörd- lichen Gegenden, wo er den gänzlichen Mangel der Waldungen ersetzt, während die südöstlichen Gegenden große Waldungen und von Mineralien auch verschiedene Metalle und viele Steinkohlen besitzen. Die Zahl der Einwohner steigt auf 4 Millio- nen, theils Belgier oder Flamänder, theils Wallonen mit eigenen Dialekten und mit starker Verbreitung der französischen Sprache in den südlich gelegenen Städten. Sie bekennen sich zur katholischen Kirche, lieben Kün- ste und Wissenschaften und unterhalten einen sehr hoch- gestiegenen Kunstfleiß und einen bedeutenden Handel. Belgien, welches sich seit 1830 von den Nieder- landen, mit weichen es bis dahin einen Staat bildete, getrennt und zu einem eigenen Staate erhoben hat, macht seit 1831 ein Königreich, dessen jetziger und er- ster König Leopold I. heißt. Brüssel, Hauptstadt und Residenz des Königs, nordöstlich von (Sitte, schönste Stadt des Landes, liegt an der Senne, und hat eine Universität, ein schönes Rathhauö, einen geschmackvollen königl. Pallast, viele Fabriken und 100,000 Einwohner. In der Nähe ist das königl. Lustschloß Lacken.— Löwen, Stadt nordöstlich von Brüssel, an der Dyle, hat eine Universität. — Gent, große Fabrikstadt, nordwestlich von Brüssel, an der Schelde, mit einer Universität und 84,000 Einwohnern. Ant- werpen, feste Stadt und wichtigste Handelsstadt Belgiens, nordöstlich von Gent, am rechten Ufer der Schelde, hat einen vortrefflichen Hafen, eine prächtige Domkirche, bedeutende Fabrik kcn und 70,000 Einwohnern. — Lüttich, große Stadt, süd- östlich von Löwen und unweit der Gränze Deutschlands, wozu sie sonst gehörte, an der Maas, hat eine Universität und 58,000 Einwohner, welche viele Metallwaaren und vorzüglich Gewehre verfertigen. •— Spaa, kleine Stadt, südöstlich von Lüttich und noch näher an der Gränze Deutschlands, wozu auch sie sonst ge- hörte, ist wegen ihrer warmen und stark besuchten Mineralquel- len berühmt. Die Niederlande. Sie liegen östlich von England, von dem sie durch die Nordsee, welche sie im Wessen und Norden bespült, getrennt werden, und gränzen gegen Ossen an Deutsch- land und gegen Süden an Belgien. Sie haben ihre

2. Das Mittelalter - S. 66

1889 - Gotha : Perthes
<50 1. Westfrankeu (Frankreich). A. |>te Schwche des Knigtums. In Westfrankeu whlte 888 ein Teil der Groen den Grafen Odo von Paris, den Sohn Roberts von Anjou, zum Könige, doch brachte er es nicht zu voller Anerkennung; eine groe Partei hielt an dem letzten Karolinger, Karl dem Einfltigen, fest, der auch nach dem Tode Odos (898) die Herrschaft bernahm. Seine Regierung ist durch ein glckliches Ereignis ausgezeichnet; die Normannen-scharen nmlich (wahrscheinl. Dnen), die unter Rollo zu Ronen ihre Wohn-sitze aufgeschlagen hatten und eine dauernde Plage des Reiches zu werden drohten, wurden Sil vertragsmig in den Staat aufgenommen. Rollo trat zum Christentum der (in der Taufe empfing er den Namen Robert) und erhielt das Land an der und. Seine als erbliches Frstentum (Nor-mandie) samt der Lehnsherrschaft der die Bretagne. Die christlichen Normannen des Frankenreichs gewhrten diesem Schutz gegen jeden weiteren Angriff heidnischer Seeknige, den es bisher sich selbst nicht hatte leisten knnen; bald nahmen sie Sprache, Sitte, Kultur von den Romanen an und bertrafen an christlichem Eifer und ritterlichen Tugenden alle Völker. Den Karolingern machten im 10 Jahrh. die Robertiner1) (das Geschlecht Roberts v. Anjou) die Krone abermals streitig, und 987 ging die Herrschaft dauernd auf diese der, die nun nach Hugo (Sapet2) die Capetinger heien (9871328). der ein Jahrh. blieb das Knigtum der neuen Dynastie ebenso schwach, wie das der alten gewesen war; bei seiner Ohnmacht wenig von den Groen beneidet, erbte es regelmig von Vater auf Sohn. Durch diese Erblichkeit und durch die religise Weihe, welche die Kirche dem neuen Herrscher durch Salbung und Krnung in der Kathedrale zu Reims gab, ward es in dem Bewutsein des Volkes altehrwrdig, aber der politische Schwerpunkt war nicht der Knigssitz zu Paris, vielmehr bildete Frankreich eine Menge dem Namen nach vom Könige abhngiger Lehnsstaaten, in der That selbstndiger Frstentmer mit glnzenden Hfen, an denen der Adel sich sammelte; und was in den nchsten Jahrh. an ruhmvollen Thaten geschah, ging nicht von den Knigen, sondern von einzelnen Groen aus. Die bedeutendsten Herzogtmer und Grafschaften, die den mittelalterlichen franzsischen Feudalstaat ausmachten und spterhin in den Kreuzzgen hervor-traten, waren folgende: In Nordfrankreich (nrdl. v. d. Loire. ftl. bis zur Scheide u. Maas, an deren l. Ufer die deutsch-lothringische Grenze hinlief) lagen, am Meere: die westl. Halbinsel einnehmend, das Herzogt. Bretagne, stl. davon auf beiden Seilen der und. Seine fast bls zur Somme das Herzogt. Normandie, im No. zwisch. Scheide u. Meer die Grafsch. Flandern; im Innern: a. d. ob. Somme die Grafsch. Vermandois. a. d. oberlothring. 1) Robert der Tapfere, Markgraf von Anjou Graf Odo von Paris. Rbert, Herzog von Francien + 89sl Hugo der Groe Hugo Lapet, 987 König v. Frankreich. 2) so genannt wahrscheinl. nach der cappa, einem geistl. Kleide, das er als Laienabt des Martinklosters von Tours trug.

3. Deutsche Schulgeographie - S. 87

1908 - Gotha : Perthes
87 die diplomatische Weltsprache, wie das Englische die Welt- Handelssprache. Der französische Staat besteht ebenso wie der deutsche seit dem 9. Jahrhundert (s. S. 13). Früher ein Königreich unter dem Hause B ourb on (bourböng), ist das Staatswesen seit der großen Revolution (1789) fortwährenden Schwankungen unterworfen, bald Republik, bald napoleonisches Kaiserreich, bald Königreich; aber trotzdem hat das französische Volk seinen Wohlstand und seine Macht stets zu behaupten gewußt. Die Franzosen sind noch immer ein mehr ackerbauendes als indu- strielles Volk. Das wichtigste Erzeugnis des Bodens ist der Wein, obwohl seit dem verheerenden Einbrüche der Traubenkrankheit spanische, italienische und andre Weine gekauft werden müssen, um dann veredelt als französische Weine wieder verkauft zu werden. Die vorherrschende Getreideart ist der Weizen. Die Kultur der Zuckerrübe hat auch in Frankreich eine große Zuckerfabrikation ins Leben gerufen. Die Industrie leidet unter dem Mangel an Steinkohle, die stete Einsuhr von Belgien notwendig macht, doch steht sie in den Artikeln, bei denen es auf Geschmack und gefällige Form ankommt, noch immer un- übertrosfen da. Seit 1870 ist Frankreich eine Republik, an deren Spitze ein gewählter Präsident steht. Das Land wird in 87 Departements (departmang) geteilt, welche die alten Provinznamen ganz verdrängt haben. In allen Weltteilen besitzt Frankreich Kolonien (Algerien [alfcherien] ist die wich- tigste) von einer Ausdehnung, die die Europas übertrifft, und mit mehr Bewohnern, als Frankreich selbst zählt. (Vgl. D. Sch.-A. 46/47.) § 113. Den Ostrand des Seinebeckens bilden niedere Plateau- flächen mit winkelförmiger Öffnung nach W. Eote d' or und Plateau von Langres, sich steil nach O., langsam nach W. abdachend, ziehen nach No.; auf den Hochflächen von Lothringen zeigt sich schon im Laufe der Mosel und Maas die Nw.-Richtung. Die Hauptstraße von Süddeutschland (Straßburg) nach Paris, an der die Hauptstadt Nancy (nangßi) liegt, sowie die Nebenstraßen müssen zwei Flußübergänge aus- führen, daher hier zahlreiche Schlachtfelder (besonders um Metz, bei Sedau :c.) und Festungen, wie Toul (tül), Verdun (werdöng) u. a. In der Form niederer Höhen zieht dann die Wasserscheide gegen die Sambre (ßangbr) und die Schelde bis an das Kap der Grauen Nase an der Straße von Calais; Frankreich erstreckt sich hier über seine natürlichen Grenzen nach Flandern hinein. Dies ist einer der drei Hauptindustrie- bezirke Frankreichs (wie im belgischen Flandern besonders Weberei); von seinen Hauptorten Roubaix (rubäh)-Tourcoing (turkoang), Lille (lil) und Valenciennes (valangßiän; berühmte Spitzen) sind die beiden letztern

4. Deutsche Schulgeographie - S. 94

1908 - Gotha : Perthes
94 volkreichste^ Handelsstadt des Landes, Amsterdam, ^das nordische Venedig, auf 90 Inseln, die durch 290 Brücken miteinander verbunden sind; wegen des schlammigen Bodens sind die Häuser auf Pfählen gebaut. Das westlich gelegene Haarlem ist der Hauptort des niederländischen Gartenbaues. Hauptstadt ist das schöne, aber stille Haag*). An der Abtrennung der Vecht von dem Alten Rhein liegt Utrecht (Utrecht), Hauptstadt der gleichnamigen Provinz und Universitätsstadt wie Leiden am Alten Rhein. Rotterdam am Lek ist die eigentliche Rhein- mündungsstadt und wetteifert daher als Handelsplatz mit Amsterdam. Seeland ist das Jnselland zwischen der Maas- und Schelde-Mündung, mit dem Kriegshafen Vlifsingen, der auch einen lebhaften Personen- verkehr mit London vermittelt. Nordbrabant und Limburg im S. des Rheins sind noch dicht bevölkert (vorwiegend von Katholiken); die Stein- brüche bei Maastricht (wo die Maas die Ardennen verläßt) versorgen das steinarme Niederland mit vortrefflichem Baumaterial. Die östlichen Provinzen teilen die kargere Natur des westelbischen Tieslandes (viel Moor) und sind verhältnismäßig wenig bevölkert; Arn heim und Groningen (chroningen), der Hauptort des Friesenlandes, sind ihre wichtigsten Städte. § 122. Belgien (Könige aus dem Hause Sachsen-Coburg und Gotha) hat eine gemischte Bevölkerung; nördlich vom Parallel von Brüssel wohnen die niederdeutschen Vlämen (flämen), südlich davon die französischen Wallonen, die Nachkommen des alten roma- nisierten Keltenstammes der Belgier (vgl. D. Sch.-A. 29). Im öffentlichen Leben und in der Literatur herrscht die französische Sprache vor, auch sind beide Stämme durch die katholische Religion geeinigt. Die hohe Entwicklung der Landwirtschaft hat Belgien mit Holland gemein; während aber die Holländer vorwiegend See-und Handelsleute sind, ist Belgien ein Industriestaat ersten Ranges und dadurch einer der dich testbevölkerten Staaten Europas geworden (vgl. D. Sch.-A. 29). Die Leinenindustrie des Flachlandes steht unerreicht da; daneben haben sich, besonders in den Ardennen, die Metallindustrie, der Maschinenbau und die Herstellung von Spiegelglas entwickelt. Die Grundlage dieser Industrie bilden die reichen Kohlenlager der Ardennen (vgl. S. 35); der Belgier bezahlt mit seinen Fabrikaten und seiner Kohle die Nahrungsmittel, deren die dichte Bevölkerung bedarf. Der Seehandel ist gering, denn es fehlt eine günstige Küstengestaltung (gerade Dünenküste, vgl. S. 92), um so entwickelter ist aber der Land- i) Gewöhnliche Abkürzung für: 's Gravenhaag (des Grafen Hag oder Gehege; ursprünglich Jagdschloß).

5. Deutsche Schulgeographie - S. 95

1908 - Gotha : Perthes
95 Handel, der durch das dichteste Eisenbahnnetz Europas gefördert wird. In neuester Zeit hat Belgien auch in Afrika Fuß gefaßt, indem der König der Belgier zugleich Souverän des Kongostaates ist. § 123. Die vlämischen Landschaften Flandern und Brabant gehörten schon im späteren Mittelalter zu den gewerbtätigsten (Ver- arbeitung englischer Wolle) und reichsten Ländern Europas und trieben lebhaften Seehandel mit Italien und der Hansa; auch die Künste blühten, und die flandrischen Malerschulen waren ebenso berühmt wie die italie- nischen. Gent an der Schelk ist noch immer der Hauptsitz der Webe- industrie (nur Leinen statt Wolle); sein ehemaliger Haupthafen Brügge hat aber wegen Versandung des schmalen Meeresannes, an dem er liegt, seine Bedeutung verloren. An seine Stelle trat am Ausgange jenes Meeresarmes Ostende, auch bekanntes Seebad; die wichtigste Hasen- und Handelsstadt ist aber jetzt das stark befestigte Antwerpen an der Scheide, bis wohin zur Zeit der Flut noch die größten Seeschiffe gelangen. An der Grenze des vlämischen und wallonischen Gebietes liegt die glanzvolle Hauptstadt des Königreichs, Brüssel, das auch die verschie- denen Industriezweige des Landes in sich vereinigt (besonders berühmt die „Brüsseler Spitzen" und die Teppiche). Im Mittelalter spielte das benachbarte Löwen dieselbe Rolle wie jetzt Brüssel. Das wallonische Belgien umiaßt die Kohlen- und Jndustriebezirke des Sambre- und Maastales. Lütt ich ist der Hauptort; in der Nähe die großen Jndustrieorte St.raing (seräng) und Verviers (werwier). Westlich von Namur (namür) erstreckt sich das Steinkohlen- gebirge über die Gebiete von Charleroi (scharlroä) und Möns (mongs; deutsch Bergen). Belgien und die Schweiz, beide in gefährdeter Lage zwischen mäch- tigen Reichen, sind neutrale Staaten, die sich im Falle eines Krieges an keine Partei anschließen, dafür aber auch von keinem fremden Heere betreten werden dürfen. An Belgien grenzt das kleine Großherzogtum Luxemburg mit der Hauptstadt gleichen Namens. Stäötetafel. Niederlande. Amsterdam . . . 560 Taus. Einw. Rotterdam.... 390 „ „ Haag..... 250 „ Utrecht . . . • . 110 „ ,, Belgien. Brüssel m. Vororten 660 Taus. Einw. Antwerpen m. Vor- orten..... 380 „ Gent m. Vororten . 190 „ „ Lüttich.....160 „

6. Lernbuch der Erdkunde - S. 60

1902 - Gotha : Perthes
60 § 90. Republik Frankreich. Präsident auf 7 Jahre — Deputiertenkammer, Seuat. 87 Departements (spr.. .. mangs), diese in Arrondissements (spr. arrongdißmangs). Außereuropäischer Besitz (K. 46/47): Afrika: Algerien, am Senegal und Golf von Guinea, Französisch-Kongo, Madagasear, Rennion (spr. reümong); Frankreich erstrebt Marokko. — Asien: Pondischery (ipr. . . . scheri), Cochinchina in Hinterindien. — Amerika: Guayana, Cayenne (spr. gwajana und kajenne), einige kleine Antillen. — Australien: Nenkaledonien, Gesellschasts- und Paumotuiuselu. Schutzstaaten: Tunis — Kambodja, Anam, Tongking. Französisch ist auch Corsica (siehe § 69). Präsident: Lonbet (spr. lube). Armee: Im Frieden 518000 Mann; im Krieg 4053000 Mann. Flotte: Handel 14260 Segelschiffe, 1230 Dampfer; Krieg 360 Schisie, 3740 Kanonen. Landesfarben: Blau-weiß-rot. Anmerkung. Wir zählen 26 Landschaften auf und zwar im Norden be- ginnend nach Westen herumgehend die äußeren, und dann die inneren. I. Nordfrankreich mit vier Landschaften (Namen?). 1. Landschaft an der belgischen Grenze?') Fruchtbar, industriell, vlämische Bevölkerung. Ohne natürliche Grenzen, daher viele Festungen. Größte Festung und Hauptstadt? Andere Grenzsestuug? !) — (Steinkohlen, Spitzen, Battist.) Drei Festungen am Meer?*) — auch Überfahrtshäfen, die südlichste ist Badeort. 2. Landschaft an der Somme? Flach, fruchtbar, Marschland (siehe § 96). Zwei Städte an der Somme?^) — (Schlachten.) 3. Küstenlandschaft an der Seinemündung? Reiche Landschaft, kräftiger Menschenschlag. Stadt an der Seine?!) — (Sehr alt, Industrie: Baumwolle: Seehafen von Paris; hier wurde die Jungfrau von Orleans verbrannt.) Befestigter Hafen an der Seinemündung ? *) — (Zweiter Handels- hafen Frankreichs.) Starker Kriegshafen an der Normannischen Halbinsel?^) i) Siehe S. 61.

7. Lehrbuch der Europäischen Staatengeschichte für Schulen - S. 43

1794 - Gotha : Ettinger
Ui. Frankreich. 43 Beyde regierten unter vielen Unruhen, und Hugo war der eigentliche Regent, îudewig V (Lothars Sohn) hinterließ keine Er- bett. Sein Vatersbruder Karl hatte sich vom Kaiser Otto ll mit Nieder -Lothringen belehnen lassen, und dadurch seinem Bruder einen Krieg zugezogen; er wurde deswegen von der Thronfolge ausgeschlossen. 8. Frankreich begriff um diese Feit viele Her- zogtümer, und Grafschaften, deren Herren sich große Freyheiten aninaßtcn. Herzvgthümer: Burgund, ingleichen Guyen- ne und Gascogne. Grafschaften: Isle de France, Picardie, Cham- pagne, Toulouse, Rvussilon, Poitou n-a. m. Boulvnnois und Artois gehörten noch zu Flan- dern; Dauphine' und Provence machten Stücke des arelatischen Reichs aus; Navar- ra war ein Theil des spanischen Königreichs dieses Nahmens; die Normandre und Bre- tagne gehörten den Normannern. C. Unter Den Kapetinaern, von 987- Iz28 — 341 J- i. Hugo Kapet verschaffte seinem Hause den französischen Thron. Der Sohn Huqo's des Großen; schon vorher Herzog von Neusirien, Burgund und Fran- cien. st. 997. Karl (Lothars Bruder) konnte seine Ansprüche nicht durchsetzen. Das Herzvgthum Burgund kam an Hugv's Bruder Otto. Ursprung der königlichen Domaine». Hauptstadt Paris. 2. Ein 987

8. Lehrbuch der Europäischen Staatengeschichte für Schulen - S. 126

1794 - Gotha : Ettinger
126 Vih. Helvetien. 1793 Prinz von Koburg rettet Mastricht/ und treibt März. iw Franzosen ñus den Niederlanden wieder heraus. Icitt ficht ein Theil der holländi- schen Truppen in Verbindung mit Englän- der» und Hanovcranern. vm. Helvetien. A. Noch fein Freystaat, bis izoz. in Verbindung. 4zo Den Römern nahmen es Burgunder und Ale- mannen ab. Jene ließen sich zwischen der Rüß, der Rhone und dem Gebirge Iura, diese zwischen der Rüß und dem Rhein, nieder- 496 Als der fränkische Chlvdewig die Alemannen überwand, bemächtigte er sich auch ihres Antheils an der Schwein Hierzu brachten seine Söhne auch den bürgundrschen Theil. 843 Als die fränkische Monarchie durch den Ver- gleich zu Verdun getheilt wurde, bekam Lo- thar den burgundischen, und Ludwig der Deutsche den alemannischen Theil von Hel, 870 vetien. Nach Lothars Ii Tode fiel aber auch das burgundische Helvetren dem deutschen Reiche zu. In der Folge wurde es mit dem ggg burgundischen Königreiche vereinigt. Bey diesem blieb es bis auf die Zeit, da das gan- 022 re burgundische Reich dem deutschen einver- * leibt wurde. 2. Die

9. Lehrbuch der Europäischen Staatengeschichte für Schulen - S. 122

1794 - Gotha : Ettinger
i2i Vll« Vereinigte Niederlande. und kein ^Generalcapitain der Union mehr seyn soll. *672 3. Ludwigs Xiv fürchterlicher Ueberfall be- wegt die V. N., die Statthglterwücde wie- derherzustellen und erblich zu machen. Geldern, Utrecht und Oberyssel, nebst verschie- denen holländischen Städten, befinden sich bereits in den Händen der Franzosen. Selbst die Stadt Amsterdam rettet nur die Ocff- nung der Schleusen. Jetzt bewirkt das Volk durch einen Aufstand, daß Seeland und Holland den Prinzen Wil- helm Hl zum Statthalter annehmen, nach- dem er bereits bey dem Einbrüche der Ge- fahr zum Generascapitain ernannt worden war. Aug. Johann von Witt, und sein Bruder Cornelius, werden von dem Pöbel zu Haag auf die un- menschlichste Weise ermordet. Der Krieg nahm für die bedrängten Holländer einen glücklichen Ausgang. Ruyter hielt sich vortrefflich, und Friedrich Wilhelm von Bran- 7673 dcnburg eckte seinen bedrängten Nachbarn zu Hülfe. Zwar mußte der lcntre zu Vossem Frieden machen; dagegen half es aber den Holländern, daß Spanien, der Kaiser und das deutsche Reich Frankreich bekriegten. Die Franzosen mußten sich nun aus den V. N. wieder herausziehen. Friede mit Eng- 1674 land, Cöln, Münster. Nimwegischer Frie- de 1679. Holland und Seeland hatten dem Prinzen Wil- helm ihre Statthalterhaft für sich und seinen 1674 ganzen Mannsstamm übertragen. So wur- de aus dem Prinzen von Oranien ein Erb- statthalter. Geldern, Utrecht,, Oberyssel, denen es viele Mühe kostete, wieder in die Union

10. Neuer christlicher Kinderfreund - S. 233

1861 - Eisleben Leipzig : Klöppel G. E. Schulze
233 flüsse sind außer den schon oben genannten die Schelde, Maas, Mosel, und auch ein Theil des Rheins. Das Klima ist im Ganzen mild, und daö Land ist gesegnet mit einer Menge von Produkten, unter denen auch Südfrüchte nicht fehlen und der Wein sich besonders auszeichnet. Die Ein- wohner sind berühmt durch ihre Industrie, sonst aber ein leicht bewegtes, unruhiges und wenig zuverlässiges Volk. Nach mancherlei Umwälzungen bildet Frankreich jetzt ein Kaiserthum. Die Mehrzahl der Franzosen sind katholischer Confession, doch gibt es hier auch evangelische Christen. Das Land ist in 86 Departements eingetheilt. Die Hauptstadt ist Paris mit 1,200000 Einw., 58 Thoren, 50 Kirchen und vielen prächtigen Gebäuden. Andere be- rühmte Städte sind: Bordeaux mit 130000 E., Marseille mit 195000 E., Toulon mit 40000 E., Toulouse mit 90000 E., Lyon mit 200000 E., Nantes mit 90000 E., Lille mit 80000 E., die alte Krönungsstadt Rheims mit 40000 E., die deutsche Stadt Straßburg mit 70000 E. 4. Die Schweiz mit einem Flächeninhalte von 714 Q. Meilen und 2,400000 E. Hier ist das höchste Gebirge Europas, die Alpen, welche die Schweiz ganz durchziehen, die Quellen des Rheins und der Rhone enthalten, und mehrere große Seen, unter denen der Zürcher-, Boden- und Genfersee die wichtigsten sind, einschließen. Viehzucht, Weinbau und Fabriken sind die Hauptnahrungsquellen der Einwohner, welche, in 2^ Kantons vertheilt, eine republika- nische Verfassung haben, Und sich eben nicht zum Besten un- ter einander vertragen. Sie sind theils katholischer, theils evangelischer Confession. Die wichtigsten Städte sind: Basel mit 27000 E., Genf mit 36000 E., Bern mit 27000 E., Zürich mit 18000 E. 5. Italien hat einen Flächeninhalt von 6000 Q. Meilen mit 24 Mill. E. Die Hauptgc- birge sind im N. die Alpen mit den höchsten Spitzen: Mont Rosa (14000 F. h.) und Mont Viso (13000 F. h.), von denen aus die Apenninen sich nach S. hin durch das ganze Land ziehen. Besonders bemerkenswerth sind die feuerspeien- den Berge: der Vesuv in Neapel und der Aetna in Sici- lien. Die Hauptflüsse sind der Po und die Etsch im N., die Tiber bei Rom. Das Klima ist auf den Apenninen rauh, sonst aber verbreitet ein selten bewölkter, dunkelblauer Himmel einen fast ununterbrochenen Sommer, der die schön- sten Südfrüchte gedeihen läßt. Die Einwohner sind im Gan-
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