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1. Allgemeine Erdkunde - S. 8

1914 - Berlin : Union Dt. Verl.-Ges., Abt. Dürrscher Seminarverl.
- 8 — breitet sind noch immer die des Königsberger Philosophen Immanuel Kant (1724—1804)x) und des französischen Mathematikers und Astronomen La- place (1749—1827)2). Der letztere kam auf Grund selbständiger Forschung vierzig Jahre später als Kant zu ähnlichen Resultaten wie dieser. Sie gehen von der Annahme aus, daß einst der gesamte Stoff, der gegen- wärtig die Sonne und die Planeten bildet, ein ungeheurer kugelförmiger, glühender und sich drehender kosmischer 3) Nebel gewesen sei, der seine Kugel- form durch die Anziehung der eigenen Massenteilchen, seine Drehung durch den Einfluß der anderen Weltkörper erhalten hatte, die U r s o n n e. Er erfüllte den Weltenraum weit über die Bahn des äußersten Planeten, des Neptun, hinaus und glich den noch heute am Himmel zu beobachtenden Nebelflecken, die mit der zuweilen erkennbaren Spiralform auf eine Rotation hinweisen und wahrscheinlich ebenfalls Sonnensysteme in einem sehr frühen Stadium der Entwicklung sind. Durch Wärmeausstrahlung in den Weltenraum wurde er abgekühlt. Sein Stoff verdichtete sich; damit verringerte sich sein Volumen. Eine Be- schleunigung seiner Achsendrehung war die Folge. Diese konnte wiederum nicht ohne Einfluß auf seine Gestalt bleiben. Die Zentrifugal- oder Flieh- kraft, jetzt in höherem Maße wirksam, führte eine Anhäufung der Masse an seinem Äquator herbei, während er an den Polen sich mehr und mehr ab- plattete. Endlich gewann sie an seinem äußersten Rande die Oberhand, und es lösten sich Teile los, die die Form gewaltiger Ringe hatten, wie wir ähnliche noch jetzt an dem Planeten Saturn sehen. Diese setzten auf Grund der Anziehung der Hauptmasse ihre Bewegung fort, verdichteten sich aber im Laufe der Zeit durch Ausstrahlung allmählich. Da die Abkühlung nach außen hin größer war und demnach in ihnen ver- schiedene Spannungsgrade entstanden, zerbarsten sie schließlich. Die einzelnen Stücke formten sich unter dem Einflüsse der Schwer- und Fliehkraft zu rotierenden und zugleich ihren Weg um die Sonne fortsetzenden Dunstkugeln, den Planeten. Dabei entfernten sich die größeren weiter von der Sonne als die kleineren (Jupiter—merkur). In derselben Weise vollzog sich später die Ablösung der Monde von ihnen. Natürlich strahlten die so entstandenen Weltkörper auch ihre Wärme in den Weltenraum aus. Dabei mußte sich ihr Aggregatzustand bald ändern. Wie jedes Metall bei verschieden hoher Temperatur in Dampfform, flüssig und fest erscheint, so machten und machen noch alle Planeten diese drei Stufen der Entwicklung durch. Es geschah um so schneller, je kleiner sie waren. Der Vorgang vollzieht sich dennoch auch bei den kleinen Planeten in ungeheuren Zeiträumen, da der gewaltige Druck bei der Zusammenziehung wiederum Wärme erzeugt. So ist unser Mond schon in den Zustand völliger Er- starrung gelangt (auch sein Luft- und Wassermantel ist dem Prozeß der Er- kaltung durch Umwandlung der Gase in flüssige, der Flüssigkeiten in feste *) „Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels oder Versuch von der Verfassung und dem mechanischen Ursprung des ganzen Weltgebäudes, nach Newtoni- schen Grundsätzen abgehandelt." 1755. 2) Note Vii zu „Exposition du Systeme du monde". 1796. 3) Von griech. kösmos Weltall.

2. Allgemeine Erdkunde - S. uncounted

1914 - Berlin : Union Dt. Verl.-Ges., Abt. Dürrscher Seminarverl.
Die Blätter für diefortbudurig des Cebrers und der Cebreriri Halbnionatsschriftnutbefondererberücksichtigungder jüugereu Lehrer und ihrer Vorbildung Herausgegeben von Seminarlehrer A. Pottag Bezugspreis vierteljährlich 2 Mark müßten von jedem geistesfrischen und strebsamen Lehrer gelesen werden. Hier findet er, was ihn in seinem Werden vorwärts bringt; Rat und Hilfe sür Theorie und Praxis, sür Wissenschaft und Schule, für Berufs- arbeit und eigene Fortbildung und schließlich auchwiuke und Anregungen für jede Art feiner abzulegenden Prüfung. Kein Weg der Fortbildung, der dem seminarisch gebildeten Lehrer offen steht, wird vergessen. Der literarisch reicherfahrene und hervorragende Schulmann und Schriftsteller, Regierungs- und Schulrat Lic. Kabifch tu Düsseldorf, empfiehlt die „Blätter" aufs wärmste. In der Schleswig-Holsteinschen Schulzeitung macht er die Kollegen, „namentlich die jüngeren, aber auch alle anderen, auf die Zeitschrift aufmerksam", die sein Interesse „in immer wachsenden Maße erregt hat" und urteilt dann: „Die Blätter sind sehr rührig und umsichtig geleitet, im besten Sinne modern, ver- meiden die Klippe überlanger und ermüdender Aufsätze, bieten viel- mehr eine Fülle von Anregungen, die aus der Mitte des Wissenschaft- lichen und pädagogischen Lebens unserer Zeit geboren sind, sind lebhaft und frisch geschrieben und eutbehren nicht jenes persönlichen Tons, den man heute an journalistischen Leistungen ungern vermißt. Dabei ist der Herausgeber in dem Strom all der neuen Wünsche und Gedanken, über die er orientiert, keineswegs kritiklos und unbesonnen, sondern unterrichtet, ohne sich zu verlieren. Ich glaube, wer den Wuusch hat, den pädagogischen Puls unserer Zeit schlagen zu hören, oben zu bleiben und mitzuleben, wird sich an dieses tüchtige Blatt nicht vergebens wenden." Probenummern versendet kostenlos die Union Deutsche Uerlagsgeseuschaft Zweigniederlassung Berlin 3. 61.

3. Allgemeine Erdkunde - S. 44

1914 - Berlin : Union Dt. Verl.-Ges., Abt. Dürrscher Seminarverl.
die nach der Lage der Schichten im Erdboden leicht geschehen kann, kommt man zur Fächerform. (Fig. 24.) Wie von dem Geologen Heim nachgewiesen worden ist, findet sich die Fächerstruktur häufig in den Alpen. (Fig. 25.) Fig. 22. Fig. 23. d) Zuweilen faltete sich der Boden in gewaltiger Wölbung empor, ver- mochte aber nicht sein eigenes Gewicht zu tragen. So bildeten sich denn zwei Verwerfungsspalten, und die Eesteinstafel zwischen beiden sank in die Tiefe; es entstand ein F a l t e n b r u ch. Einem solchen Vorgange verdankt die Oberrheinische Tiefebene ihre Bildung. 4. Theorien über die Entstehung der Vodengestalt. Die Beschäftigung mit den Erscheinungsformen der Eesteinshülle ist noch ver- hältnismäßig jung. Die erste der wissenschaftlichen Theorien über ihre Ent- stehung wurde von dem Begründer Fig. 24.__________der Geologie, dem Professor Werner an \ "X der Freiberger Bergakademie (1750 bis ^ 1817), aufgestellt. Er behauptete, daß die Oberfläche der Erde in allen ihren Teilen und Formen durch die Tätig- keit des Wassers gebildet sei; höchstens hätten hier und da noch lokale Ein- stürze gestaltend gewirkt. (N e p t u n i s m u s.) — Alexander von Humboldt (1769—1859) und der französische Forscher Elie de Beaumont (1798—1874) erklärten die Gebirge für durch Dämpfe aufgetriebene Blasen der Erdrinde Fig. 25. Faltungen in den Alpen nach Heim. oder für erhärtete Massen glutflüssiger Erdsubstanz, die beim Zerbersten einer solchen emporgequollen seien. (Plutonismus, Hebungstheorie.) Die heute herrschende Ansicht rührt in der Hauptsache von dem Wiener Gelehrten

4. Allgemeine Erdkunde - S. 66

1914 - Berlin : Union Dt. Verl.-Ges., Abt. Dürrscher Seminarverl.
— 66 — Kapitel Iii. Wechselbeziehungen zwischen Land und Meer. § 11. Flächenverteilung von Land und Meer. 1. Geschichte ihrer Erforschung. Wenn wir die Geschichte der Geographie in frühere Zeiträume zurückverfolgen, so finden wir, daß sich die Bemühungen der, Geographen bis zum Ende des 18. Jahrhunderts, bis zu A. v. Humboldt und Ritter, fast nur auf die Erforschung der Ländermassen Fig. 34. Griechische Borstellung vom Flusse Okeanos. in horizontaler Richtung erstreckten. Sie wurden dazu nicht allein durch praktische Gründe angespornt, sondern auch durch die Erkenntnis, daß die Flächenverteilung von Land und Meer von grundlegender Bedeutung für alle klimatischen Erscheinungen und ihre mannigfachen Folgen ist. Dennoch waren ihre Erfolge bis zum Zeitalter der großen Entdeckungen gering. — Im homerischen Weltbilde war der Mittelpunkt etwa die Insel Rhodos; es er- streckte sich 40 ° von W. nach O., aber nur 20 0 von N. nach S. (Fig. 34.) Die phönizische Schiffahrt erweiterte den geographischen Horizont über das
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