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1. Quellen und Hilfsmittel zur deutschen Geschichte - S. 5

1893 - Berlin : Vahlen
5 4- das große Sammelwerk, das als ,,Allgemeine Geschichte in Einzeldarstellungen“ seit mehr als einem Jahrzehnt von W. Oncken herausgegeben wird. Es soll anerkannt werden, dafs eine ganze Reihe der Einzeldarstellungen, von berufenen Gelehrten verfafst, tüchtige, sogar recht tüchtige Leistungen sind, dafs der reiche Bilderschmuck und die Beigabe von Aktenstücken u. s. w. in getreuen Nachbildungen vielfach dankenswert ist, gleichwohl kann man nicht alle Teile des Sammelwerkes gleicherweise empfehlen. Manchen Einzeldarstellungen, zuweilen auch blofs einzelnen Abschnitten derselben ist es verhängnisvoll geworden, dafs die Fertigstellung beschleunigt, die Manuskripte augenscheinlich oft stückweis zum Drucke gegeben worden sind. Man merkt ihnen an, dafs den Verfassern ihre Arbeit nicht als Ganzes im Manuskript Vorgelegen hat, sondern vollendet worden ist, wie die Not und der drängende Setzer es gebot, oder dafs das Buch über den gesteckten Rahmen unter den Händen gewachsen ist und nun Anfang und Schlufs in ihrer Ausdehnung nicht in Einklang zu bringen gewesen sind. Die Teile des Werkes, die für die deutsche Geschichte besonders in Betracht kommen, sollen, soweit ich sie vor oder neben anderen empfehlen kann, an den betreffenden Stellen aufgeführt werden. Keine zusammenhängende deutsche Geschichte, aber reiches Material zu allen Perioden der deutschen Geschichte giebt in abgerundeten Bildern, von berufenen Gelehrten und Kennern der bezüglichen Zeit verfafst, 5. Die allgemeine deutsche Biographie, herausgegeben von der historischen Kommission der Akademie zu München, seit 1875 bis jetzt erschienen 171 Lieferungen. Die Biographieen sind alphabetisch geordnet. Nicht die gesamte deutsche Geschichte behandeln drei Werke, die dennoch hier mit den Gesamtdarstellungen genannt werden sollen, weil sie für die Geschichtsauffassung grofser Zeiträume epochemachend sind: 1. W. von Giesebrechts Geschichte der deutschen Kaiserzeit, 5 Bb. 1855 ff., behandelt nach kurzem Rückblick auf die Entwicklung unseres Volkes zum selbständigen Staate ausführlich die Zeit von 90o bis zu Friedrich Barbarossa auf Grund der umfassendsten Quellenstudien und ist, in jeder Beziehung zuverlässig, für diese Zeit die Grundlage aller anderen Werke. Doch läfst sich nicht verkennen, dafs der Verfasser zu einer großen einheitlichen und eigenartigen Erfassung des Entwicklungsganges unserer deutschen Geschichte sich nicht erhoben hat. Die Auffassung seiner Quellen beeinflufst ihn zu sehr. Was so bei ihm fehlt, leistet in vortrefflicher, wenn auch einseitiger, das Wirtschaftliche zu sehr betonender Weise das aus dem Nachlafs und aus Heften ehemaliger Hörer zusammengestellte Werk von 2. K. W. Nitzsch, Geschichte des deutschen Volkes bis zum Augsburger Religionsfrieden, herausgegeben von K. Matthäi, 3 Bb. 1883 ff. Es ist das ein Buch, das jeder, der die deutsche Geschichte tiefer erfassen will, studieren mufs. Niemand wird es ohne vielfache Anregung aus der Hand legen.

2. Quellen und Hilfsmittel zur deutschen Geschichte - S. 12

1893 - Berlin : Vahlen
12 Ii. Deutsche Kaisergeschichte. 0. Karl der Große. Hauptquelle sind die Annalen von Lorsch, , meist benutzt in der besser stilisierten, bis 829 führenden Überarbeitung, die den Namen Einhards trägt (Einhards Jalirbb. in G. d. d. V. übersetzt von 0. Abel). Ein treues und lebendiges Bild Karls d. G. giebt Einhard, Kaiser Karls Leben (G. d. d. V. übersetzt von 0. Abel, neu herausgegeben von W. Wattenbach). Die auf Veranlassung Karls des Dicken gemachten Aufzeichnungen des Mönrhes von S. Gallen über die Thaten Karls d. G. (G. d. d. V. übersetzt von W. Wattenbach) geben das Bild des Kaisers, wie es sich im Laufe des 9. Jahrhunderts in den Erzählungen des Volkes fixierte. Vollkommen sagenhaft wurde die Gestalt Karls d. G. mit seinen Paladinen in der Zeit der Kreuzzüge, wie vornehmlich die Chronik des sog. Turpin (Xii. Jahrh.) zeigt. Die Gesetze (Kapitularien), Briefe und Urkunden Karls d. G. führen uns aus diesem schwankenden Boden wieder aufs feste, sichere Land zurück. Sie sind gesammelt von Jajfe, Biblioth. r. G., Iv. B. und von Sichel, Acta regum Carolinorum. Eine recht hübsche Auslese des Wichtigsten aus den Jahrbb., Einhards Vita, dem Mönche von S. Gallen, der Chronik Turpins, den Kapitularien hat Erler, D. G., Ii, 1—106, vgl. dazu G. Freytag, Bilder, I, 316 ff. — Zu einer allen Ansprüchen genügenden Biographie Karls d. G. ist das reiche Material noch nicht verarbeitet. Kurz und populär ist H. Brosiens Karl d. G. Jim „Wissen der Gegenwart“ 1885. Das Beste bieten jetzt die Jahrbb. d. fr. Reichs unter Karl d. G. 2 Bb. von Sigurd Abel u. B. Simson. Ausreichend für die meisten ist die kürzere Zusammenstellung bei Richter, Annalen, Ii, 1. — Nitzsch, G. d. d. V., I, 2, 3- 7. Erneuerung des römischen Kaisertums. Papst und Kaiser, vgl. 6. 8. Innere Gestalt des Frankenreiches unter Karl dem Grofsen. vgl. 6. Dazu vor allem Waitz, V. G., Iii. Iv. und die kürzere, auf Waitz u. a. beruhende Darstellung Kohls in Richter-Kohls Annalen, Ii, 2, 553 ff. Über die Verdienste Karls d. G. um d. dtsch. Litteratur vgl. Wackernagel, G. d. d. Litt., I*, 60 ff. u. Scherer, G. d. 1. Ludwig der Fromme und seine Söhne. Vertrag von Verdun. Aufser Einhards Jahrbb. (—829) und deren Fortsetzung, den Annalen von St. Bertin (v. Jasmund in G. d. d. V.) und den Jahrbb. v. Fulda (Rehlantz in G. d. d. V.) sind als Quellen zu nennen Thegans und des sogenannten Astronomus Leben Kaiser Ludwigs (beide übersetzt von v. Jasmund in G. d. d. V.) Die Verfasser standen Ludwig persönlich näher und schreiben in seinem Sinne. Für das Leben am Hofe und im Kriege sind nicht unwichtig die Gedichte des Ermoldus i'sigellus, der an König Pippins Hofe in Aquitanien lebte, besonders sein Lobgedicht auf Kaiser Ludwig (G. d. d. V. übersetzt von Pfund). Am wichtigsten für die Geschichte Ludwigs und seiner Söhne sind Jsjihards vier Bücher Geschichten (814—843) übersetzt von v' Jasmund in G. d. d. V. — Die Verhältnisse im Norden des Reiches, namentlich die Ii. Deutsche Kaisergeschichte. A. Die karolingischen Reiche.

3. Quellen und Hilfsmittel zur deutschen Geschichte - S. 31

1893 - Berlin : Vahlen
V. Deutsche Nationalgeschichte. 31 Einblick in die politische Geschichte der Zeit eröffnet Oncken, Österreich und Preußen im Befreiungskriege. Urkundliche Aufschlüsse u. s. w. des Jahres 1883, 2 Bb. 1876 ff. Ergänzungen und weitere Ausführungen bieten die oben unter 13 und 14 angeführten Biographieen und Erinnerungen. Den Pulsschlag der Zeit, die Stimmung des Volkes lernt man kennen aus den Liedern der Zeit, gesammelt von v. Ditfurtli, 1871 ff. (vgl dazu Scherer, G. d. d. L., 649 ff., dazu 774) und aus den Schriften der Patrioten: Fichtes Reden a. d. deutsche Nation s. o. 14., E. M. Arndts Geist der Zeit, 4 Bb., 1807—1818; Derselbe, Schriften für und an seine lieben Deutschen, 3 Bb., 1845; Derselbe, Meine Wanderungen und Wandelungen mit dem Reichsfreiherrn v. Stein, 1858; des Turnvaters Jahn Deutsches Volkstum (2. B. der Werke, herausgegeben von Euler), Schleiermachers und Niebuhrs Briefe (s. 13. 14), die Lebenserinnerungen Fr. v. Räumers und K. v. Räumers, weiter Steffens, Was ich erlebte, 7. B., vgl. auch die 2 Bb. »Aus dem Nachlafs F. A. v. d. Marwitz «. D. Deutschland, bis zur Herstellung des Kaisertums. Überblick.*) 1.—6. Deutschland bis zum Jahre 1866. Kürzere oder längere Darstellungen der neueren deutschen Geschichte sind auf Grund gerade sich bietenden Materials, namentlich in den Fortsetzungen der Weltgeschichten von Becker, Schlosser, Weber u. a. viele gegeben worden. Die Reihenfolge und den Verlauf der Thatsachen wird man daraus zur Genüge erfahren können, weiter gehende Ansprüche werden meist unbefriedigt bleiben. Denn nur langsam und nur von besonders berufenen Forschern läfst sich das täglich anschwellende Quellenmaterial, das in den Archiven aufgespeichert, zum teil dort freilich noch unzugänglich ist, in Veröffentlichungen aller Art geboten, ja überreich geboten wird, bemeistern. Was da zu bewältigen ist, das zeigt ein Einblick in die Zusammenstellung der Quellen und Hilfsmittel bei Dahlmann- H aitz3 No. 33^0 ff., die willkommene Ergänzung findet durch das gerade in diesem Teile sehr umfassende Verzeichnis von Quellen und Hilfsmitteln in Gebhardts Handbuch der deutschen Geschichte, Ii, 495 ff. ? das für die Zeit dem, der sich orientieren will, auch sonst vielfach gute Handhabe bietet. Brauchbar sind als Lesebücher Flathe, Das Zeitalter der Restauration und Revolution, 1815 bis 1851 (in Onckens Allgemeiner Geschichte in Einzeldarstellungen) und Bulle, Geschichte der neuesten Zeit, 2 Bb., 1886 Reiches Material zur Geschichte der Zeit ist aufgehäuft in Onckens Zeitalter Kaiser llhelms, 2 Bände, 1891. 1892, (Allgemeine Geschichte in Einzeldarstellungen). Es ist eine Arbeit riesigen Fleifses, nur die Durcharbeitung und gleichmäfsige Gestaltung fehlt. Was hier mangelt, das haben in hervorragendem Mafse zwei Werke, die, schon jetzt für uns unschätzbar, nach ihrer Vollendung sichere Wegweiser und Stützen für die V U *)Jichjverz1^hte hier darauf für die einzelnen Abschnitte, die in D. Müllers Geschichte des deutschen Volkes gemacht sind, die einzelnen Werke nach Band und Ab- r v’u T' Seitenzahl anzuführen Wie das Buch nur einen Überblick über die Geschichte der Zeit geben will, so soll auch die folgende Zusammenstellung nur ein ganz kurzer, zusammenfassender Überblick über die Hilfsmittel sein.

4. Geschichtsrepetitionen für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 9

1885 - Berlin : Vahlen
B. Die Griechen. 9 Iii. Periode. 500—300 v. Chr. Die Zeit der Blüte und des Verblühens. Religion. Schwinden des naiven Götterglaubens. — Einflufs der Philosophie (Sophisten!), Komödie (Aristophanes!), Tragödie (Euripides!). — Resultat: Unglaube bei den Gebildeten und der Masse. Staatsleben. Kampf der Aristokratie (Vorort Sparta) und Demokratie (Vorort Athen) — Entartung beider Verfassungsformen: Aristokratie - Oligarchie, Demokratie-Ochlokratie. — Schliefslich Triumph der Militärmonarchie (Philippos, Alexandros) — Kurze Einigung Griechenlands. Kultur. Höchste Blüte in Litteratur und Kunst, Handel und Gewerbe. 1. Litteratur. a) Poesie. (Lyrik [Pindar und Simonides], Drama 480 [Tragödie: Aischylos, Sophokles, Euripides — Komödie: alte [.Aristophanes 400], mittlere, neuere [Menandros 300]). b) Prosa. (Historiker [Herodotos, Thukydides, Xeno-phon],Philosophen [Anaxagoras,Sophisten,des Sokrates Schüler: Platon, Aristoteles], Redner [Sophisten, Lysias, Lsokrates, Demosthenes, Aischinesj). 2. Kunst, a) Architektur. Neben dorischer (Parthenon, Propyläen) und ionischer (Erechtheion) die korinthische (Lysikratesdenkmal) Ordnung. Baumeister: Hippodamos, Mnesikles, Iktinos. b) Skulptur. Pheidias, Polykleitos, Myron — Skopas, Praxiteles, Lysippos. c) Malerei. Polygnotos, Zeuxis, Timanthes, Apelles. 3. Handel und Gewerbe. Ausfuhr: Töpfer-, Erzwaren, Kunst- gegenstände aller Art. — Einfuhr: Getreide vom Pontos, Rohstoffe. 1.500—431. Die Perserkriege. Griechenlands Höhezeit. Vorgeschichte. Die kleinasiat. Griechen unter persischer Herrschaft seit Kyros — begleiten (513) den Dareios auf dem Skythenzuge (Isterbrücke — Histiaios v. Milet). 500 Aufstand der Jonier. (Histiaios und Aristagoras v. Milet — Hilfesendung Athens und Eretrias — Seeschlacht bei der J. Lade. — Milets Fall 494).

5. Geschichtsrepetitionen für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 54

1885 - Berlin : Vahlen
54 Ii. Das Mittelalter. Neapel. — Anfänge der Scholastik: Scotus [900], Anselm v. Canterbury [1100]), Abälard (12. Jahrb.). 4. Handel und Gewerbe. Aufblühen der deutschen (Städte seit den fränk. Kaisern, Handelsverbindungen mit Italien (über die Alpenpässe), mit dem N. und 0. — Zwischenhandel und direkter Handel — das Zunftwesen — Blüte der Ge-werbthätigkeit. i. 814 —919. Die Auflösung des Kavoling. Reiches. Bildung der Nationen. 1. 814—843. Die Auflösung des Reiches. 814—840 Ludwigl. d. Fromme, K.s d. G. überlebender Sohn, geistlichen Bestrebungen hold (Grdg. des Erzbistums Hamburg [Bremen] — der Corveier Mönch Anskar, der Apostel des Nordens). 817 Lothar, L.s ältester S., Mitregent, seine beiden Brüder Unterkönige (Pippin in Aquitanien, Ludwig in Bayern) wie ihr Yetter Bernhard in Italien. — Bernhards Aufstand, Blendung, Tod (818). Des Kaisers 2. Gem., die Welfin Judith — Karl d. Kahle ihr Sohn — Teilung des Reiches zu seinen Gunsten. — Wiederholte Empörung der anderen Söhne — 833 Lügenfeld bei Colmar — Ludwigs Kirchenbufse und Wiedereinsetzung — Pippin f. — Erneute Kämpfe — der Kaiser f auf einem Zuge gegen Ludwig d. Deutschen v. Bayern. 840—843 Der Krieg der Söhne (Lothar gegen Ludwig d. D. und Karl d. K.). 841 Lothars Niederlage bei Fontanetum (Fontenoy). 842 Die Strafsburger Eide (Romanisch — Deutsch). 843 Vertrag von Verdun. — Reichsteilung: 1. Lothar erhält zur Kaiserwürde die Hauptstädte Rom mit Italien und Aachen mit dem Lande zwischen Rhone, Saone, Maas, Schelde einer-, Rhein und Alpen andererseits, aufser-dem Friesland [Mittel/ranken). 2. Ludwig d. Deutsche das Östliche Land (0stfranken). 3. Karl d. Kahle das westl. Land ( Westfranken). ß. 843—919 (987). Die Karolingischen Reiche nach der Teilung.

6. Geschichtsrepetitionen für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 97

1885 - Berlin : Vahlen
Absolutismus und Kabinettspolitik. 97 3. Kunst, a) Architektur. Der Barockstil, Ausartungen der Renaissance, nur vereinzelt hervorragende Schöpfungen (die Berliner Meister A. Schlüter und v. Knobelsdorf). 1») Skulptur ohne besondere Gröfsen, bedeutend A. Schlüter. c) Malerei, a. Spanien: Velasquez u. Murillo (1660). ß. Italien, Niederlande u. Frankreich: Herrschend das Genre (Teniers, Ostade) u. die Landschaftsmalerei (Wouwermann, Ruisdael C. 1660, — Poussin, Claude Lorrain) — Blumenstücke, Stillleben. d) Musik: (c. 1720) Seb. Bach, Händel. — Unter Maria Iheresia: Gluck, Haydn, W. A. Mozart. 4. Wissenschaft und geistiges Leben. Die Theologie verliert ihre vorwiegende Stellung, die Philologie blüht fort in den Niederlanden und in England (R. Bentley), hebt sich in Dtschl., aber das Latein hört auf alleinige Sprache der Gelehrten und Universitäten zu s<^n Thomasius. — Die Geschichtsschreiber: S. Pufendorf u. Leibniz — die Philosophen: B. Spinoza, Locke, Leibniz, J. Kant — der engl. Mathematiker Is. Newton (1700), der schwed. Botaniker Linne. 5. Handel und Geiverbe. Der überseeische Handel meist noch Monopol der Handelskompanien — Verbreitung des Mercantil-systems (Colbert) — der niederländische Zwischenhandel — die Navigationsakte in England. — England wird im 18. Jahrh. die erste Handelsmacht der Welt — sein Kolonialbesitz in Indien, Amerika, Australien (J. Cook f 1779). — Der Handel im Lande befördert durch Anlegung von Kanälen, Begünstigung der Gewerbe. l. Das Zeitalter Ludwigs Xiv. a) 1648—1661 die Zeit bis zu Ludwigs Xiv. selbständiger Regierung, a. Frankreich u. Spanien. 1643—1715 Ludwig Xiv. folgt als öjähriger Knabe seinem Vater L. Xiii. auf Frankreichs Thron — seine Mutter Anna (Pautrichienne, T. Philipps Iii. v. Spanien) Regentin thatsächlich regiert Kardinal Mazarin, Richelieus Nachfolger, bis zu seinem Tode (■(■ 1661). — Fortsetzung des Kampfes gegen Spanien auch nach dem westfäl. Frie- ^en die Unruhen der Fronde — Conde nach Spanien. Junge, Geschichtsrepetitionen. n

7. Geschichtsrepetitionen für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 79

1885 - Berlin : Vahlen
Reformation und Gegenreformation. 79 lanchtkon praeceptor germaniae, der Schöpfer der Protestant. höheren Schulen — die Jesuitenschulen — Hebung der Gesamtbildung des Volks, doch schlimme Verirrungen des Volksbewufstseins (Hexenprozesse). —Von den Einzelwissenschaften hebt sich zunächst im Dienste der Theologie (die den Geist des ganzen Zeitalters beherrscht), dann selbständig Philologie (die Stephani, J. Scaliger u. a. in Frankreick, die Holländer) und Jurisprudenz. — Grofser Auf-sckwung der Geschichte^ der Florentiner Macckiavelli [c. 1500], Sleidanus [c. 1550], P. Sarpi [c. 1600]), der Astronomie und Naturkunde (N. Copernicus [f 1543], J. Keppler [c. 1600], Galilei [f 1642]), der Philosophie (im 17. Jakrk. der Engländer Baco, der Franzose Cartesius). 5. Handel und Gewerbe: Statt des Mittelmeers u. d. Ostsee wird der atlantiscke Ocean der Hauptkandelsweg — Spanien, Portugal, Holland, England treten im Weltkandel an die Stelle der ita-lieniscken und deutscken Städte — Ausbeutung der neu entdeckten Länder — Kolonieen. /. Die Entdeckungen. a) Der Seeweg nach Indien. Die Portugiesen (Prinz Heinrich der Seefahrer — "j" 1460) dringen im 15. Jahrh. an der West-Küste Afrikas nack S. vor (über das Cap Non, das Cap\erde hinaus)— 1486 Bartholomaeus Diaz erreicht das cabo tormentoso, später genannt de bona esperanza („der guten Hoffnung”) — 1498 Vasco da Gama landet in Calicut (Küste Malabar). — Portugiesische Erwerbungen in Indien — Vicekönige: Franz v. Almeida und (um 1510) Alfons v. Albuquerque — der Portugiese Cabral entdeckt Brasilien (1500). b) Die neuen Erdteile. Der Genuese Christoph Columbus in Diensten der Isabella von Castilien — segelt 1492 nach Westen in der Absicht, so Indien zu erreichen, landet in Guanahani (San Salvador), einer Bahamainsel — entdeckt auf 3 weiteren Fahrten die großen Antillen, das Festland am Orinoco — f 1506 in dem Glauben, Indien von der Westseite erreicht zu haben: Westindien — der Florentiner Amerigo Vespuzzi bereist, beschreibt, zeichnet die neuentdeckten Länder, ein Deutscker (Waldseemüller = Hylaco-mylus) nennt nack ikm das Land Amerika.

8. Geschichtsrepetitionen für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 38

1885 - Berlin : Vahlen
38 I- Das Altertum. 31 Agrippa, Octavians Feldherr, siegt zur See bei Aktion — Kleopatra und Antonius nach Ägypten. 30 Octavian in Ägypten — Antonius und Kleopatra töten sich — Ägypten röm. Provinz. Iii. Periode. 31 v. Chr. — 476 n. Chr. Die Kaiserzeit. 1. 31 v. Chr. — 180 n. Chr. Die Zeiten äufserer Macht, innerer Pracht. Religion. Vergebliche Versuche, die alte Religiosität wiederherzustellen — Lebensüberdrufs unter den Gebildeten infolge des allgemeinen Unglaubens. — Langsames Umsichgreifen des Christentums trotz der Verfolgungen. Sitte. Verfall des häuslichen und ehelichen Lebens — Genufssucht der Reichen — die Circusspiele (des Pöbels Sinn nur auf panem et circenses) — Freigelassene — Delatoren. Verfassung. Der Schein der alten Republik aufrecht erhalten — den Nobiles sind die Imperatoren nur Usurpatoren, daher Härte der Regenten gegen die Nobilität — den Provinzen kommt diese Strenge zu gute. Kultur. 1. Litteratur a) Römische — Poesie: Goldene Zeit der röm. Poesie unter Augustus (Epos: P. Vergilius Maro, P. Ovidius Naso; Lyrik: Q. Hora-tius Flaccus; Elegie: S. Propertius und Alb. Tibullus) — Später Verfall ■ ■ (% v der Poesie [Drama: Seneca; Epos: Lu- canus; Silius Italicus: Satire: Petronius Arbiter, Persius, Juvenalis; Epigramm; Martialis). v ( , j j w ^ f ' v, >//vvv ' Vi ,v/ ^ Prosa: Silberne Zeit der Prosa. (Historiker: la/l'bjr-Js.. Livius, Vellejus, Valerius Maxi--• mus — Corneliustacitus, Suetonius, v ■ t- X • U i &. Justinus. — Fachschriftsteller: der Bau-^ -■ meister Vitruvius, der Rhetor Quin- tilianus, der Naturkundige Plinius d. Ä. [Plinius’ d. J. Briefe], der Jurist Gaius, der Militärschriftsteller Fronti-Aus, der Philosoph Seneca), b) Griechische — Prosa (.Historiker: Diodoros, Dionysios v. Halikarnassos, Plutarchos, Appianos, C; I,- / v. lv ^ i- , !'t'< ' A- _ lit t*. j /ad L iw-rirp. .. a t, / / * V ■? /s- , , ^

9. Geschichtsrepetitionen für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 111

1885 - Berlin : Vahlen
Revolutionen. Bildung der nationalen Verfassungsreiche. 111 mann, Bopp, die Gebl'd. J. u. W. Grimm — die Geschichtsschreiber J. v. Müller, Niebuhr, Schlosser, L. v. Ranke — der Geograph K. Ritter — die Mathematiker u. Naturwissenschaftler Gaufs, Al. V. Humboldt, die Frz. Laplace u. Cuvier, der Engl. Darwin. — Blüte der Medizin. Erfindungen. Die Anwendung der Dampfmaschine (J. Watt -j- 1819): Dampfschiffe (Fulton 1807), Eisenbahnen (Stephenson 1814), in Dtschld. die erste (Nürnberg-Fürth) 1835. Die Elektrizität: Telegraphie (c. 1840) — elektrische Beleuchtung. Handel u. Gewerbe. Der Handel durch Eisenbahnen, Dampfschiffsverkehr in grofsartigem Aufschwung — Vervollkommnung der Gewerbe — Kunstgewerbe. — Fabrikbetrieb. i. 1789—1j99- Die französische Revolution. Innere Gründe. Entartung der absoluten Monarchie, Mifsregierung des Landes. — Gedrückte Lage der niederen Stände. — Entfesselung der Geister durch die frz. Litteratur. Äufsere Veranlassung. Die Schuldenlast, das Deficit. a. Frankreich. a) 1789 —1795. Die Schreckenszeit. 1789 Ludwig Xvi. (Necker) beruft die etats ge-neraux — 3 gesondert tagende Stände: Adel, Geistlichkeit, tiers etat — des letzteren Übergewicht {Mirabeau, Sieyes) — Vereinigung der Stände. 1789—1791 Konstituierende Assemblee nationale. Der Bastillesturm (14. Juli) — die Emigration — Bartholomäusnacht des Eigentums — Menschenrechte — die geistl. Güter Nationaleigentum: Assignaten — die Departements — die Klubs (Jakobiner) — Mirabeau f (1791) — des Königs Fluchtversuch — Annahme der neuen Verfassung. 1791 —1792 Gesetzgebende Assemblee nationale. Übergewicht der Girondisten (gemäfsigte Republikaner) — die Kriegserklärung gegen Franz Ii. — der 10. August (Tuileriensturm) — die königl. Familie im Temple in Haft — die Septembermorde (Danton). ß. Das übrige Europa. 1790 — 1792 Leopold H. Josephs H. Bruder, Kaiser. —Der Reichenbacher Vertrag mit F. W. Ii. v. Preußen. 1792-1806 (1835)Franzii. (I.),Leopolds Ii. Sohn, Kaiser.

10. Geschichtsrepetitionen für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 49

1885 - Berlin : Vahlen
Das Frankenreich. 49 687 Pippin der Mittlere* von Austrasien, Pippins d. Ä. Enkel, siegt bei Testri a./d. Somme: Major do-mus des gesamten Frankenreichs (dux et princeps Francorum) — f 714. 714—741 Sein S. Karl, später Martell genannt, erkämpft und behauptet die Stellung seines Vaters Pippin. Die Araber Träger einer eigenartigen Kultur — Mohamed (um 600) Prophet einer neuen Religion, des Islam— 622 Hedschra, die Flucht von Mekka nach Medina — Mohamed f 632 — Seine Nachfolger (Kalifen): Abu Bekr (Koran), Omar (erobert Syrien, Ägypten [Amru], das Sassanidenreich), Othman, Ali f 661 — die Omme-jaden bis 750 (Hptstdt, Damascus) — die Abbassiden bis 1258 (Hptstdt. Bagdad) — 711 Tarik, Musas Unterfeldherr nach der pyrenäischen Halbinsel (Gibraltar), ver- v ; nicktet das Westgotenreich durch die Schlacht bei Xerez de la Frontera —• die Araber nach Gallien. 732 Karl Martell siegt über die Araber bei Tours und Poitiers und rettet damit die abendländische christliche Kultur. Ausbreitung des Christentums unter den noch heidnischen Germanen — Anfänge der Mission durch die Schotten-d. h. Iren-Mönche (Columban und Gallus [St. Gallen] C. 600), weitere Ausbreitung erst durch die Angelsachsen (seit 600 durch Gregors I. Fürsorge bekehrt — katholische Christen) —Willibrord unter den Friesen (Bistum Utrecht) — Winfrid oder Bonifatius (geb. c. 680) erst Willibrords Gehilfe —in Dtschld. thätig 721 bis 754 — fällt die Wodanseiche bei Geismar (Hessen) — B. in Thüringen, in Bayern — 732 Erzbischof (748 von Mainz), gründet Bistümer und Klöster (Benediktiner- * Pippin d. Ä. Arnulf v. Metz. I I Grimoald Begga? Ansegisel Pippin d. M. t 714 I Karl Martell f 741 Karlmann Pippin d. K. t 768 Karl d. 0. f 814 Karlmann. Junge, Geschichtsrepetitionen. 4
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