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1. Die altklassischen Realien im Realgymnasium - S. 44

1911 - Berlin : Teubner
44 das Maschinenwesen sehr. Die Trilogien stellen bei ihm innerlich zusammengehrige Handlungen dar. schylos schrieb 90 Stcke; davon sind sieben erhalten: der gefesselte Prometheus, die Sieben gegen Theben, die Perser (histo-rischer Stoff), die Trilogie Orestie, umfassend Agamemnon, Choe-phoren (Spenderinnen der Totenopfer) und Eumeuiden, schlielich Hiketides (Schutzflehende). 2. Sophokles, geboren im attischen Gau Kolonos, soll sechzehn-jhrig am Siegesreigen nach der Schlacht bei Salamis teilgenom-men haben. Im 54. Lebensjahre wurde er nach der Auffhrung der Antigene (442) zugleich mit Perikles zum Strategen gegen Samos gewhlt. Zwanzigmal erhielt er den ersten Preis. Die Erzhlung, er sei von seinem Sohne Jophon verklagt und nach Vorlesung des dipus auf Kolonos freigesprochen worden (Cic. Cat. mai. 7), ist schwerlich glaubwrdig. Er starb 405, 91 Jahre alt. Sophokles fhrte den dritten Schauspieler ein. womit die weitere Entwicklung des Dialoges und die Zurckdrngung des Chores zusammenhing. Auch er schrieb Trilogien, aber diese bil-beten nicht mehr innerlich zusammenhngende Ganze. Von Sopho-kles gab es der 120 Stcke; von diesen haben wir noch sieben: Antigene, dipus König und auf Kolonos, Elektro, Trachinierinnen, Aiax, Philoktet. 3. Euripides, 480 auf Salamis geboren, Schler des Anaxa-goras und der Sophisten Prodikos und Protagoras, Freund des Sokrates, starb 406 zu Pella in Makedonien als Gast des Knigs Archelaos. Die Chre verlieren den Zusammenhang mit der Handlung des Stckes und treten immer mehr zurck. Die Lsung des Knotens erfolgt fters durch einen Gott (deus ex machina. Vgl. S. 46). Euripides schrieb etwa 90 Dramen; von diesen sind 18 Tragdien und 1 Satyrspiel (Kyklops) erhalten. Am bekanntesten sind: Medea, Iphigenie in Aulis und bei den Tanriern, die Bacchen. 3. Das athenische Theaterwesen. 1. Die Auffhrung der Stcke war Staatssache. Ihre Zulassung hing von einem Archen ab. Auffhrungen fanden nur an Dionysosfesten statt. An den groen Dionysien im Mrz kmpften drei tragische Dichter mit je einer Tetralogie, sowie drei Komdiendichter mit je einem Stck um den Preis. Die Kosten des Chores trug der Choregos, ein reicher Brger, der hierzu vom Archoit bestimmt wurde. Er stellte den Chorlehrer,

2. Geschichtsbilder - S. 32

1903 - Berlin : Süsserott
Säulenhallen des Marktes auf und ab und erforschten die Neuigkeiten des Tages. Der Einkauf auf dem Markte wurde von Sklaven besorgt, diese hatten auch alle häuslichen Hantierungen zu verrichten. Am lebhaftesten ging es auf dem Fischmarkte zu, auch der Blumenmarkt war stark besucht. Auf dem Markte fanden die Volksversammlnngeu statt, Redner hielten ihre Vorträge. Viel Volks trieb sich auf dem Wege zwischen der Stadt und dem Hafen Piräus umher. 7 Die Frauen und Kinder lebten still im Hause. Die Frauen durften sogar nicht das Theater besuchen. Sie beschäftigten sich mit Spinnen und Weben und der Erziehung ihrer Kinder. Die Geburt eines Knaben wurde angezeigt, indem man einen Olivenkranz an der Haustür befestigte. War ein Mädchen geboren, so hing man ein Stück Wolle au die Tür. Am lo. Tage nach der Gebart erhielt das Kind einen Namen. Bis zum sechsten Lebensjahre wurden Knaben und Mädchen gemeinsam erzogen. Dann kam der Knabe m die Schule. Auf dem Schulwege staud er unter Aufsicht eines älteren Sklaven. 8. Gebet und Opfer. — Der Grieche betete stehend und opferte viel. Mit emporgehobenen Händen betete er zu den olympischen Göttern, mit vorgestreckten Händen zu den Meergöttern, mit abwärtsgestreckten Händen zu den unterirdischen Göttern. Die Lpfertiere zerfielen tu blutige und unblutige. Den olympischen Göttern wurden weiße, den Göttern des Meeres und der Unterwelt schwarze Tiere dargebracht. Das Opfertier ward bekränzt zum Altare geführt, auch der Opferude trug einen Kranz. Nach dem Opfer wurde das Opfertier verzehrt. 9. Die Toten wurden mit dem Totenkranze geschmückt und entweder beerdigt ober verbrannt. Jedem Toten steckte man ein Geldstück in den Mund als Fährgeld für Charon. Dann stimmten die Angehörigen und Freunde die Totenklage an. Oft wurden auch Männer und Frauen bestellt, welche die Klagelieder sangen. Nach der Bestattung feierte mau das Totenmal. Den Toten zu Ehren wurden wiederholt Trank- und Speise-opfer am Grabe dargebracht. 4. Bildhauer und Maler. — Der berühmteste aller griechischen Bildhauer hieß Phidias. Sein herrlichstes Werk war die 12m hohe, aus Gold und Elfenbein gefertigte Bildsäule des Zeus. Sie stand im Tempel zu Olympia und zählte zu den sieben Weltwuuderu. In der Kunst der Malerei stritten sich Zenxis und Parrhasins um den höchsten Ruhm. Einst stellten beide eilte Wette an. Zenxis malte einen Korb mit Weintrauben so natürlich, daß die Vögel herbeiflogen und nach den Beeren pickten. Parrhasius malte daun heimlich einen Schleier über den Korb. Als Zenxis wieder an sein Bild trat, wollte er den Schleier hinwegnehmen. Da lachte Parrhasius, deuu er hatte gesiegt. Zeuxis hatte wohl Vögel getäuscht, Parrhasius aber Menschen. V. Griechenlands Werfall. 14. Alcibiades und der pelopounesische Krieg. 431—404 v. Chr. 1. Ursache des Krieges. — Noch bei Lebzeiten des Perikles begann der 27 jährige pelopounesische Krieg, der Athen verheerte und ganz Griechenland an beit Abgrund des Verderbens brachte. Die alte Feindschaft zwischen Doriern und Ioniern war die Ursache des Krieges. Sparta war eifersüchtig auf Athen und konnte den Verlust der Oberherrschaft in Griechenland nicht verschmerzen. Es verbündete sich mit Korinth und anderen Staaten des Peloponnes. Auf Seite Athens standen fast alle Jnselgriechen. Eine äußere Veranlassung zum Beginn der Feindseligkeiten war bald gefunden. 2. Begiuu des Krieges. — Dem 60000 Mann starken Landheere der Spartaner konnte Athen nur die Hälfte entgegenstellen. Deshalb befahl

3. Bis zum Anfange des 16. Jahrhunderts - S. 7

1883 - Berlin : Oehmigke
— 7 — Die Götter waren nach dem Volksglauben der Wenden nicht in die Tempel gebannt, in denen ihre Bilder standen; sie verwandelten ihre Gestalten und verkehrten unter den Menschen. So Siwa in der Gestalt des Kuckucks. Fragte man ihn, so gab er durch seinen Rus die Zahl der Jahre an, die dem Leben noch übrig waren. 3. Drennaburg und gunltxni (Lenzen). Deutsche und Wenden, welche in einem doppelten Gegensatze standen, in dem der Nationalität und dem der Religion, und nur durch leicht überwindbare Grenzscheiden von einander getrennt waren, gerieten bald in den erbittertsten Kampf. Schon Karl der Große hatte es für nötig erachtet, durch kriegerische Unternehmungen die Ostgrenze seines gewaltigen Reiches zu sichern. Dies vermochte er dadurch, daß er Militürgreuzen oder, wie man damals sagte, Markgrafschasten gegen sie einrichtete. Diese aber zerfielen nach des großen Königs Tode mit seinem großen Reiche. Unter den Karolingern, seinen Nachfolgern, verdarben Partei- und Bruderkriege das, was Karl so mühsam das ganze Leben hindurch angepflanzt hatte; den Ostgrenzen konnte wenig Aufmerksamkeit geschenkt werden. Auch als durch den Vertrag zu Verdun Ostfranken (Deutschland) sich von den übrigen karolingischen Ländern abgesondert und sich als selbständiges Reich hingestellt hatte, lähmten innerer Zwiespalt, die Unbotmäßigkeit der Reichsgroßen, Einfälle der Normannen seine Kraft in dem Grade, daß eine gleichmäßig kräftige Verteidigung außer acht blieb. In dieser Zeit war es, wo die Slaven siegreich über den Elbstrom vordrangen, sich in der heutigen Altmark und dem angrenzenden Hannover sestsetzten, das Gebiet der Mulde und der Saale bis zum Fichtelgebirge einnahmen. Erst als der Sachsenherzog Heinrich

4. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte des Altertums - S. 11

1891 - Berlin : Grote
Die Religion der Griechen. 11 Es ist eine reine Naturreligion, welche uns hier entgegentritt; das sittliche Element kommt nur nebenbei zum Vorschein. Es gab keine Priesterkaste; die Stammeshupter selbst opferten fr das Volk. Den Gottesdienst begleiteten Hymnen, die von Sngern vorgetragen wurden, deren Heros der thrakische Orpheus ist. Andre Gottheiten wurden von den fremden Vlkern bernommen, mit denen die Griechen in Berhrung kamen; fo die Aphrodite, eine Art von hchster Naturgttin, die Astarte der Phnikier, die als Anadyomene (aus dem Meeresschaum geborene) anfangs eine See-, Schiffahrts- und Hafengttin war, dann aber mehr und mehr in das Binnenland gelangte. In dem Hera kl es-Kulte zeigt sich eine starke Vermengung mit dem lyrischen Stadtgotte Melkart; sogar von dem Molochdienste mit seinen Menschenopfern finden sich Spuren in Kreta und andern Orten. Selbst die Kulte des Dionysos und der A r -temis, der Demeter und Athenci sind schwerlich auf griechischem Boden, sondern in Vorderasien entstanden. Aber in der geschichtlichen Zeit merkt man von diesem auslndischen Ursprnge wenig mehr: das Wesen und der Dienst der Götter war von dem griechischen Volke zu einem Ganzen verschmolzen worden, das uns als Besitz der Nation fertig und abgeschlossen entgegentritt. Deutlicher zeigt sich die allmhliche Entstehung in der Heroen- 14 sage, in der neue Gottesdienste, neue Ttigkeiten und neue Lebens- eeroen-Ordnungen auf bestimmte Grnder zurckgefhrt werden, die an Gestalt den lebenden Menschen gleichen, aber grer, Herrlicher und den Gttern nher sind. Am gefeiertsten in ganz Griechenland war die Gestalt des Herakles, das rechte Urbild des tapferen, stets mit Undank belohnten Helden, der durch Bewltigung der zgellosen Naturkrfte den Erdboden fr eine vernnftige Lebensordnung vorbereitet; in ihm spricht sich die bahnbrechende Thtigkeit der ltesten Ansiedelungen ans. In Argos und in Theben, wo der Verkehr von See- und Binnenvlkern am frhesten und am strksten entwickelt war, gestaltete sich die Heroensage, stets im Anschlu an den Seeverkehr, besonders reich. J o irrt an allen Meeren umher, ihr Geschlecht kehrt in Danaos aus gypten nach Argos zurck, Agenor begrndet die Rossezucht in Argolis, Perseus schwimmt im Holzkasten auf dem Meere, Pala-med es erfindet in Nauplia die Nautik, die Leuchttrme, die Wege, das Ma, die Schrift, die Rechenkunst; in Korinth ist der kluge König Sisyphos ein Spiegelbild des weltklugen Kstenvolkes im Gegensatz zu der Einfalt der Binnenbewohner. In der Sage von Kadmos

5. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte des Altertums - S. 31

1891 - Berlin : Grote
Die Einigungsmittel der Griechen :c. 31 richter walteten die sogenannten Hellanodiken; der Kampfpreis war ein Kranz von dem wilden lbaum, den Herakles in Olympia ge-pflanzt haben sollte. Besondere Ehren erwarteten den Sieger in seiner Heimat; er wurde wie ein siegreicher Feldherr empfangen und blieb sein Leben lang eine bevorzugte Persnlichkeit; im Theater besa er einen Ehrenplatz und nahm an manchen Orten aus Lebenszeit an den Mahl-zeiten der Beamten aus ffentliche Kosten teil. Spter durfte der Sieger auch seine Bildsule in Olympia ausstellen. Da aus allen Teilen Griechenlands die Festteilnehmer sich einfanden, benutzten Schriftsteller, wie Herodot, Rhetoren, wie Gorgias, die Gelegenheit, um ihre Arbeiten und Reden hier vorzutragen; Knstler stellten ihre Werke zur Ansicht aus; verdiente Staatsmnner, wie Themistokles, wurden durch feierlichen Empfang von den Zuschauern geehrt. Die olympischen Spiele, bei denen die Kmpfer nackt auftraten, boten den griechischen Bildhauern die beste Gelegenheit zur Nachbildung schner, krftiger Krper. Aber auch die Architektur fand in der Errichtung der heiligen Gebude Gelegenheit zur Entfaltung, und der religisen und dekorativen Bildhauerkunst wurden aus derselben Ver-anlassung groe Aufgaben gestellt. Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Festplatz zu einem groartigen Ausstellungsplatze der griechischen Kunst; er ist in neuester Zeit mit deutschen Mitteln freigelegt worden. An Bedeutung erreichten die pythifchen Festspiele in der Ebene von Krisa bei Delphoi die olympischen nicht. Ursprnglich fanden hier nur musikalische Wettkmpfe zu Ehren des Apollon statt, zu denen sich erst spter Wettkmpse in der Art der olympischen gesellten. Die Spiele wurden in jedem vierten Jahre gefeiert, der Kampfpreis war ein Lorbeerkranz. Die nemeischen Festspiele wurden in einem ein-samen Waldthale, Nemea, bei der argivischen Stadt Kleonai dem Zeus zu Ehren abgehalten. Das Fest wurde alle vier Jahre zweimal begangen, das eine Mal im Sommer, das andere Mal im Winter. Die Kampfspiele boten gymnastische und musikalische bungen sowie Wagenrennen; der Sieger empfing einen Eppichkranz. Das vierte groe Nationalfest, die Jsthmien, wurde auf der Landenge von Korinth alle vier Jahre dem Poseidon zu Ehren gefeiert, in derselben Weise wie die beiden vorhergenannten. Hervorragenden Anteil nahmen die Athener daran; der Sieger erhielt einen Fichtenkranz. Die Bedeutung dieser groen Nationalspiele lag darin, da sie alle Griechen in gemeinsamer Religionsbung und gemein-samen Sitten verbunden zeigten: sie sahen sich hier nach den-

6. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 47

1895 - Gotha : Perthes
47 sichten er in den sogen. Memorabilien berliefert hat. In der Anabasis gab er Selbsterlebtes, in der griechischen Geschichte (Hellenika) mit schlichter Wahrheitsliebe, wenn auch vom spartanischen Standpunkt, die Ereignisse von 411 Die grten Denker des 4. Jahrh. waren Plaln und dessen Schler Aristoteles. Platon (428347), aus vornehmer Familie, ein begeisterter Anhnger des Sokrates, leitete in dem Gymnasion der Akademie und spter in seinem nahegelegenen Garten die bungen witzbegieriger Schler; er nahm eine Welt vollkommener Urbilder (Ideen) an und behauptete, da die Smnen-welt dadurch dasei, da sie an den Ideen teilhabe *). Aristoteles (384322), geb. in Stageira (aus der Chalkidike), gehrte von seinem 18. Jahre an bis zu dem Tode des Meisters dem platonischen Schlerkreise an. Im I. 343 (od. 342) berief ihn Philipp an den makedonischen Hof zur Erziehung des jungen Alexander; 335 (od. 334) kehrte er nach Athen zurck und whlte fr seine Vortrge die Rume des Lykeions (Lyceums); in den Baumgngen dieses Gymnasiums aus- und abwandelnd pflegte er sich mit seinen Schlern zu unter-halten, weshalb die ganze Schule die peripatetische hie. Nach dem Tode Alexanders begab er sich nach Chalkis auf Euboia und starb hier schon 322. Aristoteles umfate das gesamte Wissen seiner Zeit und wurde durch seine Schriften einer der grten Lehrer der Menschheit. B. Die zweite Mute der Elastik (die jngere attische Schule). Die Hupter der sogen, jngeren attischen Schule sind Skpas 2) und Praxiteles; die jugendliche und weibliche Schnheit wurde von ihnen bevorzugt (vgl. den Apollon Sauroktonos S. 13 und die knidische Aphrodite des Praxiteles S. 15). Neben den Jdealgestalten der Götter (vgl. den Hermes des Praxiteles S. 13) meielten sie Bilder der Eroten, Nymphen, Satyrn und Tritonen; alle Bewegungen des Gemts verstanden sie in technischer Vollendung^) aus-zudrcken. Eine Nachbildung ihrer Kunst ist die 1583 in Rom gefundene, jetzt in Florenz befindliche Niobegruppe 4), in der das physische Leiden ohne die Verzerrungen der krperlichen Formen deutlich gemacht ist; in groartiger Weise ist unendlicher Schmerz und ergebene Fassung in dem Gesichte der Niobe ausgedrckt. Skopas war auch beteiligt an der plastischen Ausschmckung des Mausoleions ^) (Mausoleums), eines Grabmals, das die Knigin von Karten ihrem um 350 verstorbenen Gemahl in Halikarna errichten lie. 1) Wodurch biefe Teilnahme bewirkt werde, bleibt dabei freilich unerklrt. 2) Skopas stammt aus Paros, Praxiteles aus Attika selbst; ein jngerer Zeitgenosse ist Lechares, von dessen Erzbilde, Ganymedes, wie er vom Adler emporgetragen wird, Marmornachbildungen, die beste im Vatikan, auf uns gekommen sind. 3) Form und Farbe war bei den Griechen untrennbar, und wie eine Bemalung (Poly-chromie) der Bauwerke (vgl. S. 26), so fand auch eine solche der Bildwerke statt, sicher ge-wisser Einzelheiten, des Haares, der Sandalen, der Gewandung; seit dem 4. Jahrh. scheint auch das Nackte eine leise Frbung erhalten zu haben; die Augen sind nie ohne Farbe geblieben ; bei den Bronzefiguren wurden Augen eingesetzt. 4) Schon die Alten schwankten, ob sie dem Skopas oder dem Praxiteles zuzuschreiben sei. 5) Das Grab, das seinen Namen auf die spteren Grabmler vererbt hat, hatte einen Umfang von 129 m, eine Hhe von 44 m. Auf mchtigem Unterbau erhob sich ein tempel-artiger Bau und eine diesen Bau krnende Stufenpyramide, auf deren Gipfel em Viergespann stand.

7. Die Geschichte des Altertums - S. 35

1881 - Berlin : Weidmann
Geographie Griechenlands. Einleitung. Vorhistorische Zeit. 35 Um 600 v. Chr. beherrschten die Griechen fast das ganze Becken des Mittelmeeres durch ihre Kolonieen. Jede derselben hatte ihre eigene Geschichte, die aber zu erzählen viel zu weit führen würde; auch ist von den meisten nur wenig überliefert. B. Tie Geschichte der Griechen. Anleitung. Die vorhistorische Zeit. [Die griechischen Sagend Der Geschichte der Griechen geht ein langer Zeitraum voraus, dessen Begebenheiten meist der Sage angehören. Es ist das Zeitalter, in welchem, nach der Meinung der späteren Griechen, mächtige Heldengestalten, halb Menschen, halb Götter, gewaltige Thaten unter den Erdbewohnern vollführten. Diese Helden oder Heroen dachte man sich meist aus Ägypten, Phönizien oder Kleinasien nach Griechenland eingewandert, da man wußte, daß viele Einrichtungen des griechischen Lebens wirklich aus diesen Ländern stammten. Die wichtigsten Sagen knüpften sich an folgende Namen: Minos, Cecrops, Dänaus, Pelops, Cadmns, Hercules (griech. Herakles) und Theseus; und an folgende Unternehmungen der Griechen: Die Argonautenfahrt, die Sieben gegen Theben (Ödipussage), der Krieg der Epigonen, der Krieg gegen Troja; endlich die Rückfahrt der Helden. [Homei;.] Den trojanischen Krieg setzten die Griechen selbst um das Jahr 1200 v. Chr.; und von hier an beginnen die geschichtlichen Thatsachen etwas deutlicher hervorzutreten. — Eine Schilderung des ältesten griechischen Lebens gab zuerst Homer (um 900 v. Chr.?), dessen Heimat eine ionische Kolonie Kleinasiens gewesen sein soll. [Ältestes Staatsleben der Griechen.^ Aus den beiden großen Gesängen, der „Ilias" und „Odyssee", welche man dem Homer zuschreibt, ersieht man, daß an der Spitze jedes Volksstammes ein erblicher König stand; derselbe war oberster Heerführer, Richter und Priester. Seinen Rat bildeten die Edlen und Ältesten des Volkes; und in allen wichtigen Angelegenheiten hörte er auch die Meinung der Volks gemeinde (Agora) an.

8. Geschichte Deutschlands von der älteren Zeit bis zur Gegenwart - S. 10

1901 - Berlin : Rentel
— lötn die Wunden, die alsbald wieder heil sind. Dann aber ziehen die Scharen zurück zum fröhlichen Festmahle, wo Odin von seinem Thron herab frohen Angesichts auf sie niederschaut und mit ihnen trinkt; denn der Speise bedarf der Götterkönig nicht. Tie Unterwelt. Wer nicht im Kampfe sein Leben einbüßte, dem öffneten sich nicht die Pforten Walhalls. Wer eines ruhigen, natürlichen Todes starb, mußte iu das Reich der Unterwelt, in das Reich der Hel, wandern. Hel, ein Weib von riesiger Gestalt, halb schwarz und halb menschenähnlich, ist die Gebieterin im Reiche der Toten. Ihr Saal Heißt Elend, ihre Schwester Einsturz, drohendes Unglück ihr. Bett, Träge ihr Knecht, Langsam ihre Magd: ihre Schüssel trägt den Namen Hunger und ihr Messer unersättliche Gier. Barmherzigkeit wohnt nicht in ihrer Brust. Ewige Dämmerung herrscht in ihrem Lande, und nimmer dringt dorthin ein Sonnenstrahl. Die Guten wohueu hier in Sälen, wo goldene Tische und Bänke stehen. Sie trinken Met und denken vergangener Zeiten. Die Bösen aber kommen in das Land der Finsternis, der Schrecken und ewigen Pein. Manche von ihnen waten im schlammigen Bette eines reißenden Stromes, der scharfe Schwerter fortwälzt, welche die Menschen verwunden. Andere Unglückliche werden von blutgierigen Tieren angefallen und zerfleischt. Wimmern, Wehklagen und Schmerzgeheul berühren hier das Ohr. — Hel muß mit den Verstorbenen bis an das Ende der Welt ausharren; dann aber — so lautet eine Weissagung — wird sich der böse Gott Loki an die Spitze der ganzen Unterwelt stellen und zum Kampfe gegen Asen-Heiut ziehen. 8. Irizg und ffreya. Frigg in Walhall. Die oberste und geliebteste Gemahlin Odins war nach der nordischen Götterlehre Frigg. Sie galt als die Königin aller Göttinnen und wohnte in dem schönsten Palast aller Asinnen,*) Fensaal genannt. Man verehrte sie als Göttin der Ehe und des heiligen Herdes. Wenn die Götter Rat hielten, so saß sie an Odins Seite. Ebenso empfing sie mit ihm zugleich die in der Schlacht Gefallenen. Vereint mit den Walküren bewirtete sie die Helden und reichte ihnen den köstlichen Met ans dem mit Silber beschlagenen Trinkhorn. Alle Schicksale der Menschen waren ihr bekannt, sowie die Sprachen aller -2.iere; ja, sie wußte sogar das Rauschen und Säuseln der Baumwipfel zu deuten. ^ Wenn Frigg die Göttinnen iit ihrem Palast versammelte, dann legte sie ihren schönsten Schmuck an. Ihr kostbarstes Kleinod aber war ein blitzendes Halsgeschmeide, von Zwergen kunstvoll verfertigt. _ Frigg bei den Menschen. Auf einem mit zwei Luchsen oder Katzen bespannten Wageit durchfuhr sie die Luft, um auf Erdeu schöne und gute Frauen zu besuchen. Oft aber ritt sie auch auf einem Eber, der silberne Borsten trug. Wo sie aus demselben bei den Menschen weilte, da wurde es niemals völlig Nacht, soviel Glanz ging von dem Tiere ans. Auch ein prächtiges Falkengewand besaß die Göttin; legte sie dasselbe an, so tonnte sie schnell wie ein Pogel durch die Lust stiegen und bei den Sterblichen erscheinen. Freya galt bei den alten Deutschen als Göttin der Liebe und Ehe. Ihr war der Freitag (das ist der Tag der Freya) geheiligt, an welchem bei unsern Vorsahren die Hochzeiten stattfanden. Besonders in der schönen *) Asirinen — Göttinnen. Äsen — Götter.

9. Geschichte Deutschlands von der älteren Zeit bis zur Gegenwart - S. 17

1901 - Berlin : Rentel
r -17 - und der Fenriswolf, ein Ungeheuer, wird los. Letzterer stammt aus dem Riesenlande: er berührt mit seinem Unterkiefer die Erde, und mit dem Oberkiefer den Himmel und war bis dahin von den Äsen in Fesseln gelegt worden. Das Weitende. Endlich kommen die Riesen aus Jötunheim auf einem großen Schiff über den Ocean und ziehen gegen Asenheim. Anch der böse Loki erscheint mit den zahllosen Scharen Hels. Auf einer großen Ebene kommt es zwischen den Göttern und Helden und deren Gegnern zum Kampfe. Wodan reitet den Seinen voran, bewaffnet mit dem blinkenden Goldhelm, dem leuchtenden Harnisch und dem trefflichen Speer. Thor ist in seiner Nähe und schwingt drohend den Hammer. Daraus kämpft Wodan mit dem Fenriswolf und Thor mit der Midgardschlange, den gefährlichsten Feinden der Götter. Allvater aber hat deu Untergang der Welt beschlossen. — Der Fenriswolf verschlingt Wodan, wird aber von einem Sohne des letzter» getötet. Obgleich Thor der Schlange das Haupt zerschmettert, verliert er doch durch ihr Gift, das sie aus ihn speit,' das Leben. Auch Loki fällt, und Götter und Riesen, die Helden Walhalls und die Scharen aus dem Reiche der Hel erliegen dem entsetzlichen Kampfe. Zuletzt aber schleudert ein Riese Feuer auf das Schlachtfeld,' und die gauze Welt geht in Flammen aus. Doch endlich wird der Weltbrand durch das Wasser des Oceans gelöscht, und in dem aufsteigenden Rauche erscheint Allvater. Er hält Gericht über Götter, Riefen und Menschen und führt die Guten in die goldenen Säle des neuen Himmels, während er die Bösen an einen Ort verbannt, der viel schauriger ist, als das Reich der Hel es war. Dann läßt Allvater eine neue Welt entstehen, in der mau das Böse nicht mehr kennt. Die Götter werden wiedergeboren, und neue Menschen bevölkern die Erde, aus welcher Götter und Menschen bis in Ewigkeit beisammen wohnen. 16. Die Cimtrmt und Teutonen. 113—101 v. Chr. Erstes Auftreten. Im Jahre 113 v. Chr. fielen zwei deutsche Völker, die Cimbern und Teutonen, ins römische Reich ein. Vielleicht waren sie durch Hunger und Überschwemmung oder durch den Wandertrieb veranlaßt worden, ihre Heimat, die jütische Halbinsel, zu verlassen. Tie Männer waren riesengroßen Wuchses und hatten helles, blondes Haar und blaue Augen. Sie waren in Tierselle und Eisenpanzer gekleidet. Zu ihren Waffen gehörte der mannshohe Schild, das lange Schwert und ein Speer. Der Helm, wie ein Tierkopf mit geöffnetem Rachen gestaltet, war furchtbar anzusehen. Bei Noreja im heutigen Steiermark*) schlugen die Cimbern das römische Heer und zogen dann nach Gallien. Ihr Nahen verbreitete eine entsetzliche Furcht, „der cimbrische Schrecken" genannt. In der Gegend der unteren Seine verbanden sie sich mit den Teutonen und i schlugen das römische Kriegsheer zu verschiedenen Malen in mörderischen Schlachten. Als die beiden Völkermassen nicht mehr hinreichend Lebens-mittel fanden, trennten sie sich, um aus verschiedenen Wegen nach Italien. zu gelangen. Tchlacht bei Aquä Sextiä. 103 v. Chr. Da wagte es der römische Feldherr Marius, gegeu die Deutschen zu ziehen. An der Rhone nas er die Teutonen, schlug ihnen gegenüber ein verschanztes Lager auf und gewohnte feine Krieger zunächst an den Anblick der Feinde. Unweit der J An der L-traße von Klagensurt (in Kärnten) nach Judenburg in Steiermark. Carl A. Ärüg er, Gesch. Teutschlands. 2

10. Wiederholungsbuch für den geographischen, geschichtlichen, naturkundlichen und deutschen Unterricht in Volks- und Bürgerschulen - S. 41

1872 - Berlin : Oehmigke
41 todtete die Medusa und Theseus den Minotaurus auf Kreta (Ariadne-Faden); Herakles (Herkules), Sohn des Zeus und der Alkmene, holte den Cerberus aus der Unter- welt, kämpfte mit den Amazonen, reinigte den Stall des Aügias u. s. w. §. 14. *Der trojanische Krieg. Paris, Sohn v. des Königs Priamus von Troja, entführte die Helena, r' Gemahlin des Königs Meneläus von Lacedämönien. Aga- memnon, König von Mycene, Achilles, Odysseus (Ulixes) von Jthaka, Ajax, Nestor gegen Hektar, Aeneas. Homers Jliäde und Odyssee. ß. 15. Amphiktyönenbund, olympische Spiele. Jupiter- Tempel zu Olympia, Diana-Tempel zu Ephesus. Hero- dot und Thucydides waren Geschichtsschreiber, *Aeso'p6oc> ein Fabeldichter, ^Pythagoras ein Philosoph. §. 16. Sparta (Lacedämön). *Ly kürz gab Gesetze: «88 2 Könige, beschränkt durch 5 Ephoren, die Volksversammlung und 28 Geronten. Sklaven (Heloten). Lakonische Antwor- ten, spartanische Suppe. Z. 17. Athen. Der letzte König, *Kodrus mit Na-wo» men, opferte sich; dann wurden Archonten gewählt. Drako, dann *Solon als Gesetzgeber: Areöpagus, Ostracismus goo (Scherbengericht!; — Gymnasien. §. 18. Die Perserkriege. *Die Athener unter «so Miltiades und 1000 Platäer siegten über das von Da- rius Hystäspis gesandte Heer bei Marathon (n.-östl. von Athen). *Leonidas, König von Sparta, vertheidigte «so den Engpaß bei Thermöpylä gegen Xerxes, und The- mistokles siegte bei Salamis. Pausänias und Aristi- des gewannen die ^Schlacht bei Platäa gegen Mar-«?- do'nius. §. 19. "Perikles schaffte den Areopag ab; das Pär-««4 thcn on mit der Bildsäule der Pallas Athene von Phid ias; die Propyläen. §. 20. *Jm peloponnesischen Kriege verlor Athen m- die Hegemonie. Alcibiades. 404: §. 21. ^Sokrates eiferte gegen die Sophisten; sein «oo Weib ^antippe; sein Schüler war Plato und dessen Schüler Aristoteles. Diogenes, Demosthenes, der Maler Ap elles. 8. 22. Die Macedonier. Philipp besiegte die Griechen bei Chäronea (östl. von Delphi); sein Sohn *Alexander der Große, Schüler des Aristoteles, gewann 333 gegen Darius Kodomannus die Schlachten am Granikus (ins Marmormeer gehend), bei Jssus (N.-O.-Küste des
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