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1. Das Vaterland - S. 8

1856 - Darmstadt : Diehl
8 willen auch wohl auf das Gesicht schlafender Menschen legt. Über- haupt ist es zu tadeln, wenn manche Personen die Freundschaft mit Hunden und Katzen bis zur Verwöhnung und Verzärtelung treiben und wohl gar Menschen hungern und frieren lassen, während sie ihre Lieblingsthiere mit Leckerbissen füttern und auf Polster und an den warmen Ofen legen. Bis zu welcher Thorheit und Hartherzigkeit diese Liebhaberei ausarten kann, davon können statt vieler Exempel folgende zwei dienen. In Leipzig starb vor, ich weiß nicht wie viel Jahren, ein Paar alte kinderlose Leute, welche ein Windspiel, also einen Hund, welcher eher ans die Jagd als in das Haus gehört, wie ein Kind behandelten und verzärtelten. Kam das Weihnachtsfest, so putzten sie jedesmal ein Tannenbäumchen für ihren hochbeinigen Hund, besteckten es mit Wachs- lichtchen und hängten an jeden Zweig eine Bratwurst. Wenn nun der Hund eine nach der andern hinabschlang und sich den Magen bis zum Zerplatzen überlud, so hatten sie ihre kindische Freude daran. Noch ärger ist, daß eine vornehme Frau ihren kleinen Sohn ein- mal mit Füßen trat, weil er ihre Lieblingskatze unversehens auf die Pfote getreten hatte. Und wenn es der Knabe mit Willen gethan hätte, so wäre es ihm nicht sehr zu verargen gewesen. Denn die Köchin schnitt ihm öfters ein Stückchen trockneö Brod ab und streute Salz darüber, während sie dem Kätzchen ein gebratenes Täubchen anrichtete. Daß sowohl der Hund als die Katze, obwohl gezähmt, zu den Raubthieren gehören, läßt sich leicht aus ihrem Gebiß und ihren Kral- len abnehmen. Nur Fleisch-sressende Thiere bedürfen dergleichen. Zwar haben jene Beiden sich fast an alle Speisen gewöhnt, welche der Mensch ihnen vorsetzt, und der Hund insbesondere ist ein sehr genügsames Thier, dem es weniger aus die Art der Speisen, als aus ihre Menge ankommt; allein wenn sie die Wahl haben, so ziehen doch Hunde wie Katzen allemal Fleisch den Speisen aus dem Pflanzenreiche vor. Die Katze setzt ihre natürliche Raubgier gegen Mäuse, Ratten und Vögel fort und Jagdhunde, welche nicht unter guter Aufsicht gehalten werden, jagen ebenfalls sehr gern zu ihrem eignen Vortheil. Auch ist die Katze ihren Stammverwandten, dem Tiger, Leoparden, Panther, Luchs und selbst dem Löwen ähnlich genug, um anzudeuten, daß sie eigentlich für dieselbe Lebensart geschaffen ist. Und die noch ähnlichere wilde Katze lebt ja in unseren Wäldern ebenso räuberisch als der Tiger in den asia- tischen, nur daß blos kleinere Thiere: Vögel, Eichhörnchen, Hasen u. dgl. ihre Beute werden. Der Hund gehört zu einer anderen Familie von Ranbthieren, denen er aber oft täuschend ähnlich ist. Der Wolf ist nämlich ganz leicht mit einem starken Metzgerhunde zu verwechseln, und der Fuchs kann von weitem gesehen recht gut für einen Hund passiren. lind noch näher kommt ihm der Schakal, welcher im jüdi- schen Lande lebt und welcher ohne Zweifel unter den Füchsen zu ver- stehen ist, welche Simson fing. Auch die gräßliche Hyäne, welche die Leichname ausscharrt, ist mit dem Hunde einigermaßen verwandt, Was man schon daraus abnehmen kann, daß die Hunde sich auch durchaus nicht vor Aas und Leichnamen ekeln.

2. Das Vaterland - S. 10

1856 - Darmstadt : Diehl
10 stammt und zuverlässig wahr ist, sind cs aber ein Hund und eine Katze zusammen, welche zur Entdeckung eines Mordes führten. Ein Arzt in einer französischen Stadt wurde von dem Richter benachrichtigt, es sei an einer Frau in einem näher bezeichneten Hause ein Mord begangen worden, und beauftragt die Leiche zu untersuchen, une Dies bei jedem Ermordeten geschehen muß. Der Bericht dieses Arztes lautet nun wie folgt. Ich ging in das bezeichnete Haus und fand in einem kleinen Gemache den blutigen Leichnam einer Frau auf der Erde. Ein Wind- spiel, das zu ihren Füßen lag,,leckte sie von Zeit zu Zeit und heulte. Bei unserer Erscheinung stand es auf, bellte nicht, lief auf uns zu und kehrte zu seiner Gebieterin zurück. Sein eingezogenes Haupt, sein langsamer Gang, alle seine Züge drückten die tiefste Trauer auö. Aber mehr noch zog eine große, weiße Katze meine Aufmerksamkeit auf sich. Sie war wahrscheinlich im Augenblicke der Ermordung auf einen Schrank in dem Hintergründe des Zimmers gesprungen. Unbe- weglich auf dieser Stelle heftete sie ihren Blick auf den Leichnam; ihre Stellung, ihre Blicke bezeichneten ihr Entsetzen. Nach einer kurzen Un- tersuchung entfernte ich mich und versprach dem Richter am anderen Morgen um 10 Uhr mit noch einem Arzte tvieder zu kommen und die Leiche in Gegenwart der wahrscheinlichen Mörder zu öffnen. Ich kam. Der erste Gegenstand, der die Blicke meines Kollegen auf sich zog, war die nämliche Katze. Sie befand sich auf dem nämlichen Platze, in der nämlichen Stellung und ihre Blicke hatten einen Grad von Wildheit erreicht, der uns befürchten ließ, sie wäre wüthend. Darauf erschienen die Justizbeamten und die Wache. Der Tu- mult der Umstehenden, das Geräusch der Waffen, Nichts konnte die Aufmerksamkeit der Katze und ihre wilde, drohende Stellung stören oder verändern. Ich war eben im Begriff, die unglückliche Frau zu öffnen, als man die angeklagten Mörder hereinführte. Kaum hatte die Katze sie erblickt, so wurden ihre Augen noch wilder und sprühten Feuer, ihre Haare sträubten sich in die Höhe, sie sprang mitten in das Zimmer, hielt einen Augenblick stille und legte sich dann unter das Bett zu dem treuen Hunde. Diese stummen, aber furchtbaren Zeugen entgingen den Schuldigen nicht; vielleicht ließ sich die Stimme des Gewissens in diesem Augenblicke hören. Sie längneten zwar, aber gewiß ist eö, daß ihre Züge sich veränderten, und ihre wilde Unverschämtheit wurde weit stärker als während der ganzen Unter- suchung erschüttert. Nach späteren Nachrichten gestanden sie wirklich ihr Verbrechen ein und erlitten die verdiente Strafe. 7. Bestrafte Thierqualerei. Ein Bauer in Thüringen, der im Rufe der Rohheit stand, traf eines Morgens seinen kräftigen Kater über dem Milchnapfe. Statt den Dieb.mit einigen Schlägen zu bestrafen, steckt er den Kater in die Röhren eines glühend heißen Ofens, die er darauf verschließt. Das unglückliche Thier gab bald durch ein entsetzliches Heulen und Kratzen feine Schmerzen kund, und als nach einer Viertelstunde der hartherzige

3. Das Vaterland - S. 17

1856 - Darmstadt : Diehl
17 Landmann. Denn da die Schafe nur eine kurze Lebensdauer von etwa 10 — 12 Jahren haben, so muß man natürlich jährlich viele schlachten, wenn sie nicht eines natürlichen Todes sterben sollen. Auch wird ja das Fleisch der fetten Hammel hinreichend geschätzt, um sic immer in gutem Preise zu erhalten. Dazu kommt, daß die Haut ein brauchbares Leder gibt und die Knochen zu Leim und die Därme zu Saiten benutzt werden. Die Widder haben bei uns stark gekrümmte Hörner, womit sie tüchtige, jedoch unschädliche Stöße versetzen können; in anderen Ländern gibt es aber auch Schafe mit größeren, sogar mit 4 Hörnern. In den sehr heißen Ländern hört die Wolle der Schafe auf kraus zu sein, dagegen haben die Schafe in einem Theile von Asien ungeheuer große, fette Schwänze, dergestalt, daß man ihnen bisweilen ein kleines Wä- gelchen anbindet, worauf sie ihren eigenen Fettschwanz fortziehen. 13. Das Kaninchen. Hochgeehrtester Herr Verwalter! Ew. Wohlgeboren wollen die Freiheit eines Ihnen nur wenig bekannten Knaben entschuldigen, wenn er Sie mit einem Schreiben behelligt. Allein Ihre Freundlichkeit, als ich vor einiger Zeit Ihren Hof besuchte, und das Zureden meines Vaters gibt mir Muth, meine Bitte vorzubringen. Hätte ich gerade Ferien, so würde ich vorgezogen haben, Sie mündlich darum anzureden; da ich aber jetzt an die Schule gefesselt bin, so muß ich den schriftlichen Weg einschlagen. Freilich muß ich nun auch Sie um eine Antwort bitten, obschon ich mich über- zeugt habe, wie kostbar Ihnen Ihre Zeit ist. Die Sache betrifft nämlich die Kaninchen, welche sie bei meiner nenlichen Anwesenheit die Güte hatten mir zu zeigen, und welche mir so viel Vergnügen machten, daß sie mir seitdem nicht aus dem Sinne gekommen sind. Mein gütiger Vater hat nun meinen Wünschen nach- gegeben und mir zu meinem Geburtstage drei solcher niedlichen Thier- chen zum Geschenke gemacht und die Erlaubniß ertheilt, dieselben in unserem Viehstalle zu unterhalten. Dabei hat er aber die Bedingung gemacht, daß ich es nicht treiben soll, wie so mancher Knabe, welcher sich zwar im Anfang mit allem Eifer seinen zahmen Thieren widmet, hernach sie aber vernachlässigt. Auch, sagte der Vater, müsse ich Ord- nung in der Behandlung der Thiere lernen und alle Regeln beobach- ten, welche in guten Ökonomien befolgt würden. Dazu habe ich nun allerdings guten Willen, aber leider gar zu wenig Kenntnisse. Und dies ist der Punkt, weßhalb ich mich an Ew. Wohlgeboren zu wenden erdreiste. Vielleicht dürften die Aufschlüsse über meine Fragen allzu weitläufig werden. Dann aber könnten Sie mir doch wohl ein Buch angeben, worin ich fände, Was ich suche. In der Hoffnung, daß Ew. Wohlgeboren mir meine Freiheit nicht verübeln, vielmehr meine Bitte geneigtest erfüllen werden, bin ich Ew. Wohlgeboren Hornthal den 21. Juni 1846. ergebenster Diener- Karl Mals.

4. Das Vaterland - S. 73

1856 - Darmstadt : Diehl
73 Ernst. Sie thun aber wirklich Schaden. Ich habe selbst schon ge- sehen, wie sie Körnchen auflesen, die bis auf ein kleines Pünkt- chen mit Erde bedeckt waren und sicherlich aufgegangen wären. Du darfst dein Vieh nicht auf fremder Leute Kosten ernähren. Ludw. Die Jäger ernähren ja auch daö Wild auf fremder Leute Kosten. Ernst. Das sind auch die Jäger. Ein Umecht entschuldigt das an- dere nicht. Ich werde jedenfalls meine Tauben größtentheils zu Hause halten. Ludw. Dann wirst du nicht viel Kluges erziehen. Schlaghocker, die keinem Raubvogel auszuweichen im Stande sind, und in sechs Bruten kaum ein Junges aufbringen. Ernst. So arg wird es gerade nicht werden. Ich habe solche Arten angeschafft, welche dazu am besten taugen: Kröpfer und Mövchen. Ludw. Nun die Kröpfer lasse ich mir gefallen, das sind wenigstens kräftige Bursche, aber deine zärtlichen Mövchen kommen mir vor wie die bleichen Stadtmamsellen. Ich halte am meisten auf die wildblauen Tauben, die sind groß, kräftig, gewandt und der Ha- bicht ereilt sie am seltensten. Ernst. Ich weiß, sie sehen gerade aus, wie die wilden Hohltauben und sind wahrscheinlich Nachkömmlinge derselben. Aber auch un- ter den wilden Tauben gefallen mir die Turteltauben besser als die Hohltauben und die noch größeren Ringeltauben. Ludw. O ja, die Turteltauben habe ich auch gern, aber nur in dem Walde, dahin gehört ihr zärtliches Girren. Ernst. Was wir an den Tauben lieben, das ist ja überhaupt nicht ihr schönes Gefieder oder ihre Gestalt, sondern ihre Sanftmuth ui^d Zärtlichkeit. Wären sie nicht das Sinnbild der Unschuld, des Nutzens wegen würden sie nicht gehalten werden. Ludw. Meinetwegen! Aber mit ihrer Sanftmuth steht es doch nicht so richtig, wie du dir einbildest. Es gibt sehr zänkische Tauben und die Tauber sind oft weder gegen ihre Täubin noch gegen die Jungen sehr zärtlich. Ich habe Beispiele gesehen. Ernst. Nun ja, es mag Ausnahmen geben, allein vergleiche die Taube mit jedem anderen Thiere, und du wirst ihre Eigenschaften bewundern und lieben. Ludw. Bin ich denn nicht ein Taubenfreund? Mein Vater tadelt mich oft genug, daß ich ihnen so viele Zeit widme. Er sagt: solche ^Liebhabereien werden leicht zur Leidenschaft, lehren die Zeit tobten, und dabei wird die Natur doch nicht genau beobachtet. Ernst. Allerdings spüre ich auch schon etwas von dieser Leidenschaft. Doch ich hoffe, wir werden Maaß halten; und was das Beob- achten betrifft, so bin ich sicher, daß mir Nichts in der Lebensart meiner Täubchen entgehen soll. Ludw. Gut! wir wollen öfter darüber reden. 33. Der Schnepfenftrich. Heute geht es auf den Schnepfenstrich, sagte der alte Oberförster Feldhaus zu seinem Sohne, denn Okuli sind Schnepfen hie, heißt daö

5. Das Vaterland - S. 141

1856 - Darmstadt : Diehl
141 seine Heilkraft behält. Wenn man es einsammelt, darf es sich blos bis zur Hälfte seiner Grösse ausgebildet haben, muss schmu- tzig schwarz aussehen und noch gar nicht oder nur wenig krumm gebogen sein; die Furchen auf der Oberfläche müssen noch flach, das Innere muss von weisser Farbe und der Geruch und Ge- schmack weniger widerlich sein, als bei dem reifen Mutterkorn. Dergleichen Mutterkorn wirkt, besonders frisch gepulvert und an- gewendet, schnell und kräftig. — Das Mutterkorn heisst auch noch: Hungerkorn, Afterkorn, Martinskorn, Brandkorn, Erdenkopf, Todten- kopf, Kornmutter, Hahnensporn. 102. Das Gift. Mann. Was hat das Kind da in dem Munde? Geschwind, nimm es ihm weg, Mutter! Das ist giftig. Frau. Giftig? Was fallt dir ein? Es ist ja ein Spielzeug, das ihm das Chriftkindchen bescheert hat. Mann. Einerlei! Die Farben an den Spielsachen, besonders die grünen, sind alle verdächtig. Frau. Nun, ich habe es ja weggenommen. Aber ich glaube meine Lebtage nicht, daß Dergleichen giftig ist. Mann. Ich wünsche, daß du es nie erfahrest. Es ist besser, vorbeugen. Allein andere Leute haben die traurige Erfahrung gemacht. Die Kinder, die Dergleichen abgeleckt haben, haben Leibschmerzen be- kommen, sind abgezehrt und elend gestorben. Frau. Du machst Einem ganz angst. Wer wird aber giftige Farben an die Spielsachen nehmen? So gewissenlos ist gewiß kein Mensch. Mann. Mancher versteht es nicht, Mancher sieht aber auch vor Gewinnsucht nicht, welches Unheil er anstiftet. Auch sterben nicht ge- rade alle Kinder, denen das Gift schadet, manche kränkeln nur, ohne daß man weiß warum. Frau. Ihr wollt aber auch den Spielsachen Alles aufbürden. Das meiste Unglück kommt gewiß anderswoher. Mann. Das sage ich auch. Die meisten Menschen vergiften ihre Kinder mit Essen, theils weil sie ihnen Zuviel geben, theils weil sie keinen Unterschied machen zwischen dem Essen der Erwachsenen und dem der zarten Kinder. Und mit dem Trinken ist es noch ärger. Ich habe gesehen, daß ein Vater seinen achtjährigen Knaben mit einem Glase Branntwein erfreute. Frau. Aber der Wein schadet doch Nichts? Mann. Auch der Wein schadet, nur weniger, und weil er theuer ist, kommt er nur an die Kinder der Vornehmen. Aber selbst der Essig kann vergiften. Frau. Bei dir ist aber auch Alles giftig. Mann. Ich will nicht davon reden, daß der häufige Genuß des Essigs überhaupt bleich und mager macht, sondern von der Gefahr, daß das Küchengeschirr durch den Essig Grünspan zieht. Laßt in einem kupfernen oder messingenen Geschirre Salat oder sonst etwas Saures nur eine Nacht stehen, und es hat sich Grünspan gebildet und

6. Das Vaterland - S. 174

1856 - Darmstadt : Diehl
174 13000, in Basel 14000, tu Mainz 16000, in Köln 30000 Menschen, und viele andere Städte Europas starben beinahe gänzlich ans. Im Jahr 1347 begann die fürchterliche Pest, die später unter dem Namen des schwarzen Todes (Cholera) bekannt wurde. Sie kam von dem nordöstlichen Asien, und überzog bald alle damals bekannten Länder der Erde. Im ersten Jahre hielt sie sich vorzüglich an den Meeresküsten; 1348 jedoch drang sie auch in das Innere der Länder, und wüthete unter Menschen und Thieren. Die allzu vielen Todten blieben meistens nnbegraben auf den Straßen liegen, die Äcker wurden nicht mehr besorgt; und die Hausthiere irrten herrenlos auf den Feldern umher. Bis auf den wildesten Trieb der Selbsterhaltung und eine gränzenlose Furcht schienen alle anderen Leidenschaften der Menschen gänzlich erloschen zu sein. Manche asiatischen Städte starben beinahe ganz aus; in London starben 80000, in Paris mehr als der vierte Theil der Einwohner, in Lübeck während einer einzigen Nacht 1600; in Wien erlagen während drei Monaten täglich gegen 700 bis 800, und zur Zeit der größten Höhe der Krankheit einmal an einem einzigen Tage 1400 Menschen. Selbst die Kaiser und Könige zu dieser Zeit, so sehr sie sich zu schützen suchten, wurden nicht verschont. So ging es 5 Jahre lang und dennoch war es noch nicht genug, denn nach einer Ruhe von wenigen Jahren folgte ein fast noch stärkerer Ausbruch. Damals sielen als Opfer unter anderen 5 Kardinäle und 100 Bischöfe, die sich eben zu einem Concilium ver- sammelt hatten, und die auch wie alle andere nnbegraben auf den Gassen liegen blieben, auf die man damals die Leichname durch die Fenster zu werfen pflegte. Zum dritten Male brach diese verheerende Krankheit 1367 aus, wo sie bis 1374 wüthete. Sie nahm jetzt die Gestalt des sogenannten Johannistanzes an, unter welcher sie, obschon auch in milderer Form, bis zu uns unter der Benennung: Veitstanz gelangte. Die von der Krankheit Ergriffenen liefen, tanzten und rafften, bis sie schäumten und leblos zur Erde stürzten, wo dann der hoch auf- geschwollene Unterleib der Leichen zerplatzte. Bei den häufigen Todesfällen seit 1347, also durch beinahe 20 Jahre, erwartete man den Untergang des ganzen Menschengeschlechtes, und vermachte alle seine Einkünfte an Kirchen und Klöster, so zwar, daß diese Vermächtnisse durch eigne Gesetze untersagt werden mußten, um den rechtmäßigen Erben nicht Alles zu entziehen. Die Ursachen solcher ungeheuren Drangsale lagen zum Theil in der Barbarei des Zeitalters und der Unkenntniß und Vernachlässigung aller Verwahrungsmittel. Jeder ressende Handelsmann konnte ungehindert die Pest von Land zu Land mit seinem Waarenbündel weiter schleppen. Der Finger des Herrn ging furchtbar über die Erde. Insbesondere trug auch Baiern schwer an solchen schrecklichen Verhängnissen. Ein gewaltiges Erd- beben, das 1348 Oberitalien, Ungarn, Süddeutschland erschütterte, und mit ruhigen Zwischenräumen 8 bis 10 Tage währte, brach die Mauern von 20 oberbaierischen Städten, und zu gleicher Zeit wüthete die schon erwähnte schreckliche Pest so furchtbar in Baiern, daß in manchen Dör- fern die Menschen bis auf einen starben. Schwarze Brandblattern, Eiter- beulen, Bluthusten, Zunge und Schlund geschwärzt, waren die sicheren Vorboten des Todes. Einem mäßigen Anschlage nach verlor Europa 35 Millionen Menschen an dieser Pest.

7. Das Vaterland - S. 175

1856 - Darmstadt : Diehl
175 Tritt aber die Natur scheinbar aus ihrer ewigen Ordnung heraus, daun geräth auch der zagende menschliche Geist auf irrige Wege. Um des Himmels Zorn zu sühnen, thaten sich Haufen von sogenannten Fla- gellanten oder Geißlern zusammen. Wer in die Brüderschaft trat, ver- pflichtete sich auf soviel Tage, als er Lebensjahre zählte, oder auch aus 33 oder 34 Tage. Zweimal täglich hielten sie unter ihrem Meister Buß- übuugcn; paarweise ins Freie ziehend, dort sich entkleidet auf die Erde legend, ließen sie sich von dem Meister blutig geißeln (man nannte Dies die Bluttaufe); dann zerfleischten sie sich selbst unter Gesang, Gebet und Kuiebeugung. Bald jedoch nahm der tolle Eifer ab. Die Geistlichkeit nahm von der daneben eiugeschlichcncn Lüderlichkeit Veranlassung, solche Bußübungen zu unterdrücken, und eine päbstliche Bulle verbot sie ganz. Die Pest wurde theils einer eigenen Stellung der Planeten, theils aber den Juden Schuld gegeben, welche die Luft verpestet und die Brun- nen vergiftet haben sollten. Dies war das Vorgeben, die wahre Schuld der Juden aber war, daß so viele Christen ihnen schuldig waren. Furcht- bar wüthete der irregeleitete Pöbel gegen sie. Zu Tausenden wurden sie gefoltert und hingerichtet, meistens lebendig verbrannt. Umsonst miß- billigten Pabst und Kaiser und andere Fürsten das unmenschliche Ver- fahren des Volks. Nur allein die Stadt Regensburg wußte sie zu schützen; in Nürnberg, München, Salzburg und an vielen andern Orten hatten sie ein schreckliches Loos! — In Verzweiflung zündeten manche dieser Ärmsten ihre Häuser selbst an, warfen ihre Kinder in die Flam- men und stürzten sich nach. Solche betrübende Schilderungen sind indessen geeignet, uns mit Dank gegen Ten zu erfüllen, der uns in besseren Zeiten hat geboren werden lassen, in Zeiten, worin erleuchtete Regierungen durch weise Maaßregeln die Summen des Wehes der Völker zu mindern suchen. Die Geschichte könnte die beste Lehrmeisterin sein für Leute, die stets nur die guten alten Zeiten preisen und undankbar das Bessere übersehen, was die Gcgenwari gewährt. 8. Der dreißigjährige Krieg. Die kläglichsten Zeiten, welche unser Vaterland erlebt hat, waren die des dreißigjährigen Krieges, jetzt vor 200 Jahren. Was die Aus- länder, die Ungarn, die Franzosen, die Russen uns jemals zugefügt haben, war niemals so schrecklich, als Was die Deutschen sich selbst thaten in diesem schmählichsten aller Kriege. Denn es war die Re- ligion, die christliche Religion, um die man mit einander Krieg führte, Ströme von Blut vergoß, wehrlose Weiber, Greise und Kinder mor- dete, Städte und Dörfer verwüstete, und alle Menschlichkeit ablegte. Der deutsche Kaiser, der verblendete Kaiser Ferdinand wollte die Pro- testanten, welchen in einem früheren Religionsfrieden die Ausübung ihrer Religion zugesichert war, mit Gewalt wieder zu dem katholischen Glauben zurückführen, und Was erntete er statt dieser gewünschten Wiedervereinigung? — Fluch und Jammer. Die ganze Nation war zerrüttet, aller Wohlstand zerstört, hundert und aber hundert Ortschaf- ten entvölkert, ja bis auf den Namen ausgerottet, Räuber und wilde Thiere hausten, wo sonst der Pflug gegangen war und die Religion,

8. Das Vaterland - S. 210

1856 - Darmstadt : Diehl
210 Pyrmont, welches unter den mineralischen Bädern Norddentschlands wohl die erste Stelle einnimmt. Von dem dort hervorsprudelnden Wasser wer- den mehrere Hunderttausende von Flaschen versendet, und die Zahl der jährlich eintreffenden Kurgaste ist sehr beträchtlich. Auch findet sich in der Nähe eine sogenannte Hundsgrotte, das heißt eine kleine Höhle, aus deren Boden betäubende Dämpfe aufsteigen, so daß, wenn man einen Hund oder ein anderes kleineres Thier hineinlegt, es erstickt. 33. Thüringen. Recht in der Mitte von Deutschland liegt Thüringen, ein Land- strich. welcher schon lange nicht mehr einen einzigen Staat ausmacht, sondern verschiedenen Herren angehört. Da liegen die Lande der Herzoge von Sachsen und des Großherzogs von Sachsen-Weimar, dazwischen einige Preußische und kurhessische Bezirke und die Fürstenthümer Schwarz- burg. Zu diesem Thüringen, dessen Mittelpunkt das darnach benannte Gebirge, der Thüringer Wald, bildet, gehören gar fruchtbare und ge- werbfleißige Gegenden mit schönen, wenn gleich nicht sehr großen Städten, wovon die vorzüglichsten zugleich fürstliche Residenzen sind. So Weimar, Gotha, Meiningen, Altenburg, wo die Nachkommen der Kur- fürsten von Sachsen, welche sich zur Zeit der Reformation auszeichneten, wohnen. In Weimar haben die berühmtesten deutschen Dichter Göthe, Schiller, Herder und Wieland zu gleicher Zeit gelebt, nicht als wenn sie dort geboren gewesen wären, sondern weil die großherzogliche Familie sie mit Ehren und Huld herbeizog. Berühmt sind noch jetzt die Land- karten, welche iit Weiinar gezeichnet, in Kupfer gestochen und gedruckt werden. Gotha ist zwar nicht die eigentliche Hauptstadt des Herzög- thums Sachsen - Koburg - Gotha, sondern das kleinere Städtchen Koburg, allein cs übertrifft dies an Größe und Wichtigkeit, denn ans der Zeit her, wo Gotha noch seine eigenen Herzöge hatte, bestehen noch viel herr- liche Anlagen aller Art. Die Sammlungen voll Büchern, Münzen, Kupferstichen in dem herzoglichen Schlosse, sowie die Parkanlagen in der Nähe, sind weniger wichtig als die vortreffliche Sternwarte auf einem benachbarten Berge, wo berühmte Astronomen den Himmel beobachteten uild wichtige Entdeckungen machten. Eiile zlvcite Merkwürdigkeit in Gotha ist die daselbst begründete Lebensversicherungsbank. Zwar hat nian deren jetzt mehrere in Deutschland, allein die Gothaische war die erste und ist noch jetzt die ausgebreitetste. Viele tausend Männer sichern darin durch jährliche Beiträge ihrer Faueilie ein Kapital, welches nach ihrem Tode ausbezahlt wird. Koburg wäre an sich unbedeutend, wenn nicht die daselbst residirende herzogliche Familie durch Heirath mit den mächtigsten Fürstenhäusern Europa's in Verwandtschaft gekommeil wäre. Die Königin von England und die von Portugal haben sich mit Prinzen von Sachsen-Koburg vermählt. Der König von Belgien ist selbst ein koburgischer Prinz, und noch andere Verwandtschaften haben diese herzog- liche Familie angesehen gemacht. Die Stadt Eisenach, welche zum Großherzogthum Weimar gehört, ist nierkwürdig wegen ihres Schickjals in dem französischen Kriege. Am 1. September 1610 fuhren nämlich französische Munitionswägen durch die Stadt. Auf dem Markte, welcher jetzt der Erplosionsplatz heißt, entzündete sich einer der Pulverwägen

9. Das Vaterland - S. 217

1856 - Darmstadt : Diehl
217 zugemauerten Fenster befestigt, und Kunz gelangte so mit 9 seiner Be- gleiter in das Schloß, dessen Inneres ihm genau bekannt war, und holte nun aus dem Schlafzimmer der Prinzen den damals 14 Jahr- alten Prinzen Ernst. Einer der anderen Ritter sollte den jüngeren Prinzen Albrecht nehmen, dieser aber hatte sich unter das Bette ver- steckt und der Ritter, welcher ihn nicht kannte, ergriff den jungen Gra- fen Barby, der mit in des Prinzen Bette schlief. Kunz aber merkte die Verwechselung, trug den kleinen Barby wieder zurück und holte den damals 12 Jahre alten Prinzen. Wahrend dessen war die Kurfürstin wach geworden, und flehte aus dem Fenster vergebens und versprach Alles anzuwenden, um Kunz zufrieden zu stellen, wenn er ihr nur die Kinder ließe. Der Räuber aber blieb ungerührt; er eilte mit dem Prin- zen Albrecht durch das Erzgebirge auf dem kürzesten Wege nach Böhmen zu, während die anderen den Prinzen Ernst durch Franken nach Böh- men bringen sollten. Die Nachricht von dem verwegenen Raube hatte das ganze Land in Bewegung gesetzt und überall ertönte die Sturm- glocke. Kunz hatte indessen bereits die waldige Bergkette in der Nähe der böhmischen Gränze erreicht, und glaubte keine Gefahr mehr fürchten zu dürfen. Obgleich er nur zwei Knechte bei sich hatte, da seine an- deren Begleiter die Gegend auskundschafteten, so ließ er, als der Prinz über heftigen Durst klagte, doch halten, und Alle stiegen ab, um einige Erdbeeren zu stücken. Der muntere Hund eines in der Nähe sich auf- haltenden Köhlers, Namens Schmidt, wittert indessen die Fremden, bellt und lockt seinen Herrn herbei, welcher schon vorher durch daö Sturm- läuten aufmerksam gemacht, Verdacht schöpft und den Ritter fragt, Wer er und Wer der Knabe sei. Kunz antwortete, der Knabe sei entlaufen, er wolle ihn seinen Eltern wiederbringen, und sucht sich mit diesen Worten zu entfernen; aber im Fortgehen verwickelte er sich mit den Sporen im Gesträuche und fällt nieder. Diesen Augenblick benutzt der Prinz, dem Köhler zuzuflüstern: „Ich bin ein Prinz von Sachsen, man hat mich geraubt, rette mich! Mein Vater wird es dir lohnen." Un- verweilt greift der wackere Köhler zu seinem Schürbaum, und schlägt auf den immer noch liegenden Räuber los. Der Lärm zieht des Köh- lers Frau herbei, und diese, wie sie ihren Mann im Kampfe mit frem- den Männern sieht, gibt mit der Holzart das unter den Köhlern ge- wöhnliche Noth- und Hülfszeichen. Kaum ertönt davon die Umgegend, so eilen von allen Seiten die Köhler mit Schürbäumen und Ärten be- waffnet herbei, überwältigen den Ritter und seine Begleiter und bringen die Gefangenen in Sicherheit. Der Prinz wurde von Schmidt, vielen Köhlern und anderen Leuten begleitet im Jubel nach Altenburg zurück- gebracht. Von hier eilte die Kurfürstin sogleich mit ihm und seinem Retter nach Chemnitz zum Kurfürsten, der dem Köhler nicht allein seinen genügsamen Wunsch, in dem Walde, wo er den Prinzen gerettet, frei Kohlen brennen zu dürfen, gewährte, sondern ihm auch ein Freigut und jährlich 4 Scheffel Korn gab. Außerdem wurde ihm und seinen Nachkommen der Familiennamen von Triller beigelegt, da der Köhler in seiner Erzählung immer den Ausdruck gebrauchte: er habe den Kunz wacker gewillt. Kunz wurde nach Freiberg gebracht, zum Tode verur- teilt und daselbst am 14. Julius hingerichtet. Der Bote, welcher

10. Das Vaterland - S. 189

1856 - Darmstadt : Diehl
189 seines Pfarramtes stiftete er einen Verein für Ackerban, welcher mit auswärtigen Vereinen der Art in Verbindung trat und im Stande war, jährlich Preise an fleißige Obstpflanzer zu vertheilen. Auch für die Schulen war Oberlin so thätig, daß das Steinthal sich auch in diesem Punkte bald im ganzen Elsaß auszeichnete. Die Kinder lernten mit Luft, weil sie sahen, daß nicht nur ihre Lehrer, son- dern auch ihr Pfarrer und ihre Eltern ihre Freude daran hatten und mit der größeften Anstrengung alles zum Unterricht Nöthige herbei- schafften. Ganz besonders merkwürdig aber ist, daß im Steinthale durch Oberlin die erste Kleinkinderschule in ganz Europa entstand. Schon früh hatte er die Nachtheile bemerkt, welche die jüngeren Kin- der leiden, während die älteren die Schulen besuchen, die Eltern aber ihren Berufsarbeiten nachgehen. Nicht blos Gefahren für Leben und Gesundheit sind die unbeaufsichtigten Kleinen ausgesetzt, sondern ihr Geist kann sich in der Einsamkeit nicht entwickeln, deßhalb bleiben sie zurück. Oberlin machte seine Frau auf dieses Übel aufmerksam und diese, welche eben so menschenfreundlich dachte als ihr Gatte, bestellte Aufseherinnen, welche die Kinder von 2 bis 6 Jahren um sich sam- melten und dieselben mit Spiel und kleinen Arbeiten beschäftigten. Unter diesen Aufseherinnen befand sich ein junges Bauernmädchen, welches als die eigentliche Begründerin der Bewahranstalten zu betrachten ist, weil sie nach dem bald erfolgten Tode der Pfarrerin die Jvee derselben ausführte und verbefferte. Dieses tugendhafte Mädchen, wel- ches zugleich in dem Hause des Pfarrers Oberlin zuerst als Magd, dann als Haushälterin seine jüngeren Kinder erzog und ohne alle Be- lohnung sich allen Diensten unterzog, bald die Kleinen beaufsichtigte, bald Kranke besuchte, Arme unterstützte und in alle seine menschen- freundlichen Plane einging und darum von ihm als Tochter ange- nommen wurde, hieß Luise Schepler und ist eins der schönsten Beispiele weiblicher Vortrefflichkeit. Auch wurden ihre Verdienste, so wie die ihres Pflegevaters um das Steinthal nicht blos von der Ge- meinde selbst, sondern zuletzt auch von der französischen Regierung an- erkannt. Luise Schepler erhielt einen Preis von 5000 Franken, den ein edler Mann in Paris für Diejenigen ausgesetzt hatte, welche sich um das Wohl der Menschheit am meisten verdient machten. Sie be- stimmte dies Kapital ihrer Kleinkinderschule und behauptete, der Ruhm gebühre nicht ihr, sondern der verstorbenen Pfarrerin. Der alte Ober- lin erhielt einen Orden und wurde in den Stand gesetzt, ohne solche Entbehrungen, wie früher zu leiden, sein wohlthätiges Leben fortzu- setzen. Die schönste Anerkennung aber fand er bei seinem Tode im Jahre 1826. Nicht blos seine Pfarrkinder von dem ältesten bis zum jüngsten begleiteten mit Thränen die Leiche des Vaters Oberlin, son- dern auch eine ungeheure Zahl seiner Verehrer aus der Umgegend. Und zwar machte die Konfession dabei keinen Unterschied. Katholische Frauen in Trauer gekleidet knieten rings um den Begräbnißplatz in stillem Gebete, und mehrere katholische Geistlichen saßen in ihrer Kir- chenkleidung unter den protestantischen in der Kirche. Und damit sein Werk nicht untergehe, wurden Beiträge zu einer Stiftung, die Ober- lins Namen führt, gesammelt. Alles Dies kann man weitlänsiger in den Büchern lesen, welche Oberlinö Leben beschreiben.
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