Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 184

1836 - Eisleben : Reichardt
184 Griechenland. Griechenlands von dem drückenden Joche der Türkischen Herrschaft, wird für Griechenland, in Hinsicht seiner Landeskultur und der wissenschaftlichen Bildung seiner Bewohner, ein neuer Zeitraum beginnen. Griechenland bildet einen monarchischen Staat, an dessen Spitze ein König, jetzt Otto, ein Sohn des Königs von Baiern, steht. Darin: 2) auf dem Festlande: Athen, Haupt- und Residenz- stadt, östlich don Zante, unweit des Meerbusens von Egina, war eine der berühmtesten Städte des Alterthums, ist aber jetzt sehr herabgckommcn, und enthalt noch viele Ruinen ihrer alten herrlichen Gebäude. Eine Festung auf einer Anhöhe beherrscht die Stadt. Auch wird jetzt hier ein königlicher Residenzpallast erbaut. Athen hat etwa 12,000 Einwohner. — Missolunghi, Stadt und Festung, östlich von der Insel Ecphalonia, am Ein- gänge in den Meerbusen von Patras, bekannt durch die hel- denmütige Vertheidigung der Griechen. — E 0 rinth, sonst eine der schönsten und berühmtesten Städte des Alterthums, jetzt sehr herabgekommcn, südwestlich von Athen, liegt auf der Land- enge, die von ihr den Namen führt, und die nördliche Halbinset Griechenlands mit der südlichen Halbinsel oder Morea verbindet, hat zwei Häfen, den einen am Meerbusen von Patras und den andern am Meerbusen von Egina, und auf einem Berge eine Festung. — Napoli di Romania, Stadt und starke Festung, südlich von Eorinth, auf einer Landzunge, an einem Meerbusen des Griechischen Meeres, hat einen großen Hafen und lebhaften Handel. — Maina, Flecken, südwestlich von Napoli di Ro- mania, an der südlichsten Spitze von Morea und unweit des Vorgebirges Matapan, ist der Hauptort der Maisiotcn, eines Griechischen Volksstam ncs, der sich immer frei von der Türki- schen Herrschaft erhalten hat. b) von den Inseln sind die bemerkcnswertheften folgende: Negroponte, durch eine Meerenge von der nördlichen Halb- insel Griechenlands getrennt, ist die größte Insel im Archipela- gus. — And ros, südöstlich von Negroponte, eine der ange- nehmsten und fruchtbarsten Inseln im Archipelagus. — Tine, felsig, aber sehr angebaut und stark bevölkert, liegt südöstlich von Andres. — Syros, Syra, südwestlich von Tine und von hohen Bergen durchschnitten, jetzt sehr bevölkert und den lebhaf- testen Handel treibend, mit der Stadt Hermopolis, welche die größte und blühendste Griechenlands und der Hauptsitz des Griechischen Handels ist, und einen Hafen und 30,000 Einwohner hat. — Naxos, Naxia, südöstlich von Tine, wo ein vor- trefflicher Wein gewonnen wird. — Hydra, kleine Insel, süd- östlich von Napoli di Romania und nahe an der Ostküste von Morea, ist zwar nur ein unfruchtbarer Felsen ohne Quellwasser, aber ungeheuer stark bevölkert und berühmt durch ihre Einwoh- ner, die als die geschicktesten Seeleute des Griechischen Meeres bekannt sind, und starke Schifffahrt und Handel treiben.

2. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 30

1865 - Eisleben : Reichardt
- 30 — 431—338 4. Die Jeit des Verfalles. 431—404 Der peloponnesifche Krieg Athen's Bundesgenossen waren: Macedonien, Platää, die Inseln des Archipelagus und die asiatischen Colonien. Auf Seiten Sparta's stand, mit Ausnahme des neu- tralen Argos, der ganze Peloponnes, ferner im Hellas die Landschaften Megara, Phocis, Locris und Böotien. 431 König Archidamus fällt mit 60000 Mann in At- tica ein a). Die Athener plündern die Küsten des Peloponnes. Auf des Pericles Rath begab sich das Landvolk nach Athen, die Heerden wurden nach Euböa gebracht. 430 Wiederholung der gegenseitigen Einfälle. Die Pest in Athen. Einnahme von Potidäa. Den von Hunger aufgeriebenen Potidäern wird freier Abzug gestattet und die Stadt mit athenischen Kolonisten besetzt. 420 Belagerung von Platää. Pericles stirbt. Die Thebaner, alte Feinde Platää's, b ^hatten die Pelo- ponnesier gegen diese Athen befreundete Stadt aufgerufen. Sie hatte nur 480 Mann Besatzung, die sich heldenmü- thig vertheidigt. o) — Pericles starb an der Pest. Bon den nun austretenden Demagogen < Volksführern) gewann der Gerber Eleon den größten Einfluß. 427 Mytilene ä) von den Athenern wieder unterwor- fen. Die Peloponnesier erobern Platää. Der durch Eleon angeregte Beschluß, die Mytilener zu tödten, gereut das Volk, und derselbe wird noch rechtzei- tig widerrufen, ehe der Feldherr Paches ihn ausgeführt hat. Doch werdeu 1000 Rädelsführer hingerichtet. Die noch übrige Besatzung Platää's es wird von den Lace- dämoniern getödtetth und die Stadt zerstört. 425 Einnahme von Pylus und Sphacteria Der athenische Feldherr Demosthenes nimmt das mes- senische Pplus, doch nicht die davorliegende Insel Sphacte- a) Kurz zuvor wurde Melesippus als Herold nach Athen geschickt. Welche Worte rief er aus, als er ungehört wieder über die Grenze ging? b) Schon von den Zeiten der Perserkriege her. Auch hatten zu An- fang des Krieges die Platäenser 180 gefangene Thebaner hin- gerichtet. c) In welcher Weise befestigten sie die^Stadt? ä) Hauptstadt von Lesbos, einer der Sporaden. e) Ein Theil hatte sich glücklich durchgeschlagen. i) Welche Frage legten sic jedem Gefangenen vor?

3. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 40

1890 - Gotha : Perthes
40 ward niedergemacht, ehe sie sich verständlich machen konnte, und den Übrigen liefe Xerxes das Brandmal königlicher Sklaven mit glühendem Eisen einbrennen. Sie wurden nachhause geschickt, um den Zorn und die Macht des Königs zu verkünden. 6. Die Schlacht bei Salamis. (480 v. Chr.) In der Nacht nach dem letzten Gefechte in den Thermo-pylen ging die griechische Flotte nach Salamis und Phaleron zurück. Der Schrecken in Athen war groß und nahm zu, als man erfuhr, daß die Peloponnesier nicht nach Böotien marschiert waren, sondern am Jsthmos standen. Da stellte The-mistokles in Athen den Antrag, die Stadt zu verlassen, alle streitbare Mannschaft auf die Schiffe zu senden und Weiber und Kinder im Peloponnes in Sicherheit zu bringen. Dies geschah. Der Staat und Reiche unterstützten die Armen, damit sie Unterhalt im Auslande hatten. Der Adel hing die Zäume seiner Streitrosse im Tempel auf und ging auf die Schiffe. Die Kriegsflotte half in zwei bis drei Tagen die 400 000 Flüchtlinge aus Attika nach Salamis, wo sie in Klüften und Höhlen wohnten, und nach Trözen überzusetzen, wo sie gute Aufnahme fanden, die Kinder Obst und Früchte von den Bäumen brechen durften. Inzwischen hielt der bedenkliche Terxes Kriegsrat, denn ihn beängstigten die großen Verluste, die er bereits erlitten hatte. Nach vielem Hin- und Herstreiten beschloß man, daß Heer und Flotte gemeinsam wirken sollten, und zog durch die kleinen Kantone nach Athen. Beiläufig sollte auch Delphi gestraft werden, aber die Anwohner verteidigten ihr Heiligtum

4. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 48

1890 - Gotha : Perthes
48 denn man beschuldigte den Themistokles des Geldunterschleifs und der Bestechlichkeit. Traurig sah es im verwüsteten Attika aus. Die Ortschaften waren verwüstet, Athen ein Schutthaufen ohne Mauern und Tempel. Man richtete sich notdürftig ein und begann den Aufbau der Stadtmauern, fand in der Burg manche Trophäen und rauchgeschwärzte Götterbilder wieder, und der Ölbaum der Athene, der bis auf den Stumpf niedergebrannt war, trieb einen neuen Sproß. Da die Küstenstädte am Marmarameer sich von Persien lossagten, mußte Mardonius gegen sie ziehen, eroberte Olynth und ließ die ganze Bevölkerung niederhauen. Etwa l £ Meile davon lag Potidäa auf dem Halse einer Halbinsel, den eine Mauer sperrte. Die Perser belagerten die Stadt und fanden darin Verräter, welche Stadt und Halbinsel ausliefern wollten. Die Briefe, welche Perser und Verräter wechselten, legte man in die Kerbe nnes Pfeiles, den man nach einem bestimmten Orte abschoß. Da traf einst der Pfeil des Persers aus Versehen einen auf der Mauer stehenden Potidäer in die Schulter. Man leistete ihm Hilfe, fand dabei den Brief und strafte die Verräter. Schon lagen die Perser drei Monate vor der Stadt, da trieb eines Tages ein heftiger Landwind das Meer weit vom Strande zurück. Dies benutzten die Perser, eilten nach dieser Seite der Stadt, wurden aber vom zurückkehrenden Meere überrascht, ertranken oder wurden von den Städtern erschlagen, die auf Böten herbeieilten. Weil alle Unternehmungen mißlangen, mußten die Perser endlich abziehen. Inzwischen suchte Mardonius durch Unterhandlungen Argos und Athen auf seine Seite zu bringen, um die Griechen durch Mißtrauen untereinander zu entzweien. Doch die Aihener kamen dem zuvor, denn sie hörten die Anträge der Perser nur in Gegenwart spartanischer Gesandten an und wiesen sie dann kurzweg ab. Trotzdem rührten sich die Spartaner nicht, ihre

5. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 51

1890 - Gotha : Perthes
51 Stotz durchs Auge tötete. Nun erst stürzte die gesamte persische Reiterei gegen das Häuflein der Athener und umschwärmte sie wie eine Wolke, doch diese hielten sich, bis Hilfe kam und die Reiter davonsprengten. Auf einem Wagen führte man die Leiche durch die Stellung der Griechen. Jeder lief aus dem Gliede, um sie zu sehen, und das Klagegeschrei der Perser zeigte, daß ein vornehmer Mann gefallen sei. Da es in der Umgegend wenig Quellen gab, zog Pausanias ab und stellte sich vor den Ruinen Platääs auf, wo er den Athenern den gefährlichsten Posten zuwies. Man machte Front nach Osten. Ihnen gegenüber nahm Mardonius mit den dichten Kolonnen seines Heeres Stellung, da es an Platz fehlte, und gab der Retterei im Rücken der Front ihren Platz. Trotzdem griff keine Partei an, denn das Orakel empfahl Verteidigung. Acht Tage stand man sich gegenüber, bis endlich Mardonius beschloß, ant nächsten Tage anzugreifen. Ein persischer Reiter meldete dies in der Nacht dem griechischen Vorposten, worüber Pausanias gewaltig erschrak, den Athenern die Stellung gegenüber den Persern zuwies, und als Mardonius sich doch den Spartanern gegenüber aufstellte, in große Angst geriet. Persische Reiterei umschwärmte das griechische Heer, welches Mardonius offen zur Schlacht herausforderte; die Griechen waren durch das Hin- und Herziehen entmutigt, die Lebensrnittel knapp, Wasser fehlte ganz. Da beschloß Pausanias in der Nacht abzumarschieren , um der Schlacht auszuweichen, sich näher an Platää heranzuziehen und seine Stellung durch zwei Bäche zu decken. Das Zentrum entwischte wirklich des Nachts und warf sich dann todmüde auf die Erde, um zu rasten, obschon man das Ziel noch nicht erreicht hatte. Das Heer sollte folgen, dem widersprachen die Offiziere, da es den Spartanern nicht gezieme, fortwährend vor dem Feinde zu fliehen. Der Streit wurde heftiger und dauerte bis 4*

6. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 222

1890 - Gotha : Perthes
222 zur Flucht wandten und mitten durch ihre eigenen schreienden und jammernden Bataillone durchbrachen und davonjagten. Die Schlacht hatte ein Ende. Jeder Perser suchte sich zu retten und eilte nach den Bergen, wo er Schutz und Sicherheit zu finden hoffte. Bald füllten sich die Schluchten so dicht mit Flüchtlingen, daß sie einander am Vorwärtskommen hinderten und die Menge der Fliehenden die engen Wege sperrte. Verwundete und Schwache wurden niedergetreten. Die Lebenden kletterten in wirrer Eile über Haufen solcher Umgekommenen oder Hilflosen, warfen Waffen und Gepäck von sich, um schneller vorwärts zu kommen; Rosse stürzten über die Haufen der Niedergetretenen, und dazwischen tönte als fürchterlicher Mahnruf zur Eile das Siegesgeschrei der Macedouier, welche niederstießen und niederhieben, was sie erreichen konnten, bis die einbrechende Nacht dem Gemetzel ein Ende machte. Dies war das Ende der Schlacht bei Jssus und des Siegestraumes persischen Hochmutes. Die Perser verloren viele Zehntausende in der Schlacht und noch mehr auf der Flucht in dem Engpasse. Dies Schlachtfeld lag voll Toter und Sterbender, die Schluchten des Gebirges waren von der Menge der Leichen gesperrt, und dieser Leichenwall sicherte dem feigen, willenlosen Darius die Flucht. Sein Heer war vernichtet und zersprengt, von den griechischen Söldnern retteten sich nnr 12 000 Mann, welche einen geordneten Rückzug nach der Küste antraten und nach Griechenland oder Ägypten segelten, um dort gegen Alexander zu kämpfen. Weil sie aber in Ägypten arg plünderten, wurdeu sie angegriffen von den dortigen Truppen und Bewohnern und allesamt erschlagen. Darius war mitten in der Schlacht auf seinem Viergespann geflohen und entkam daher seinen Verfolgern. Dann wie der Engpaß zu steil und uneben war, sprang der Flüchtling aus dem Wagen, warf sich auf ein Roß und jagte in gestrecktem Galopp davon. Er ritt

7. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 248

1890 - Gotha : Perthes
248 Reitern und berittenem Fußvolk eilte Alexanber des Nachts durch die wasserlose Heibe, wobei manche seiner Krieger ermattet liegen blieben. Da sah man bei Tagesanbruch die zerstreute, unbewehrte Karawane der Hochverräter, auf welche Alexanber lossprengte. Schrecken ergriff die Verräter, welche mit wildem Jammergeschrei auseinanber stoben. Nur wenige versuchten Widerstand, die anbetn flohen, Darms im Wagen in ihrer Mitte, um ihn herum seine Verräter. Wie die Macebonier sich mehr und mehr näherten, weil die Reiter schneller vorwärts kamen als der Wagen, wollten sich die Satrapen ihres Gefangenen entlebigen und sich vor etwaiger Strafe sichern, fielen über den wehrlosen Darius her, burchbohrten ihn mit Schwertern und Speeren und jagten dann nach verschiedenen Seiten bavon, inbein sie den sterbenben König auf der Lanbstraße liegen ließen. Bald barauf kam Alexanber heran, fanb aber nur die Leiche des Königs, welche er mit seinem Purpur bebeckt haben soll. Was man sonst noch erzählt, ist Sage, daß z. B. ein mace-bonischer Reiter, im Helm in der Wüste dem schmachtenben Alexanber Wasser gebracht habe, was aber Alexanber nicht an-nahm, weil seine Leute den Mut verlieren würden, wenn er allein trinke! Da sollen seine Begleiter jauchzenb ausgerufen haben: „Führe uns, wohin du willst! Wir sind nicht ermattet, wir bürsten nicht und sinb nicht sterblich, so lange bu unser König bist!" Alexanber stanb nun am Elbrusgebirge, bessen Pässe zum Kaspischen Meere, nach Iran und Turan führten. Das Gebirge war btcht bewalbet und schluchtenreich, dazu von kriegerischen Völkern bewohnt, welche Alexanber jeboch balb zur Unterwerfung zwang. Zugleich begann der Spartanerkönig Agis mit 20000 Mann offenen Ansstanb, ba er auf griechische Hilfe und persisches Gelb rechnete; boch schnell eilte Antipater mit 40 000 Kriegern herbei und schlug die Spartaner bei

8. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 30

1890 - Gotha : Perthes
30 mit einem Beile abgehauen, als er einen ergriffenen Schiffsschnabel nicht loslassen wollte. Man gewann nur sieben Schiffe, dagegen das ganze Lager mir allem Gepäck, Vorräten und Pferden. Es waren 6400 Perser gefallen, dagegen nur 192 Athener, von denen etwa fünfmal soviel verwundet wurden. Unter den Gefallenen befand sich auch Kallimachos. Die persische Flotte entwischte, und zu ihrer Verwunderung sahen die Athener, daß sie um das Vorgebirge Sunion segelte, um das wehrlose Athen anzugreifen. Da ließ Miltiades 2000 Athener auf dem Schlachtfelde zur Bewachung der Beute zurück und eilte mit 9000 Mann im Laufe nach Athen, wo er früher ankam als die Perser, welche nun keine Landung versuchten, sondern heim segelten. Nach Gewinnung der Schlacht war ein Schwerbewaffneter in einem Laufe nach Athen geeilt, hatte den Sieg verkündet und war dann tot niedergestürzt. Hippias starb unterwegs in Lemnos aus Schmerz über fein fehlgeschlagenes Unternehmen. Am Tage nach der Schlacht langten 2000 Spartaner an, welche in drei Tagen einen Marsch von 29 Meilen zurückgelegt hatten, besahen sich das Schlachtfeld, lobten die Athener und kehrten heim. Sie hatten einen Geschwindmarsch vollführt, daher jeder mehrere Knechte zum Tragen des Gepäcks, des Mundvorrats und der Waffen bei sich hatte. Miltiades hatte für jeden erschlagenen Feind eine Ziege zu opfern gelobt, konnte aber so viel nicht auftreiben, mußte sich mit 500 begnügen, was fortan alle Jahre geschehen sollte. Auch dem Helfer Pan widmete man einen Tempel, jährliche Opfer und einen Fackellauf. Selbst Theseus soll erschienen sein und geholfen haben. Ein stattlicher Grabhügel ehrte die toten Athener und Plattier, die Leichen der Perser warf man in Gruben, dagegen erhielten die gefallenen Sklaven ein ehrenvolles Grab. Dichter feierten in Preisgerichten die Gefallenen, auf deren Siegesdenkmal man

9. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 53

1890 - Gotha : Perthes
53 Um diesem zu entgehen, ließ Pausanias die Schwerbewaffneten sich niedersetzen und betete verzweifelt, weil unglückliche Opferzeichen Unheil verkünbeten. Da würden es die Tegeaten mübe, sich wehrlos beschießen zu lassen, stürmten mit vorgestreckten Lanzen vor, die Spartaner folgten, warfen die Brustwehr der Schilde um, und nun entstand ein hitziges Handgemenge. Die Perser wollten die langen Speere der Spartaner ergreifen, deren Linie trennen, indem sich je zehn und mehr auf dieselbe warfen, doch die Spartaner arbeiteten süchtig, die Perser wichen, und die ganze Linie der Spartaner rückte vor, auf den Flanken von den dichten Scharen der Heloten gebeckt. Da befahl Mardonius, die Reiterei solle angreifen, obschon das Terrain für sie ungünstig war. Die Reiter richteten ein großes Blutbad unter den Heloten aus den Flanken an, konnten aber das Vorrücken der Spartaner nicht hindern, und das persische Fußvolk wich. Jetzt griff Mardonius mit Gardereiterei den rechten Flügel der Spartaner an, doch dieser hielt wacker stand. Wie nun Mardonius aus bent Schimmel den Seinen voransprengte, warf ihn ein Steinwurf tot vom Rosse. Dennoch kämpfte die Garbe weiter, aber erfolglos, und nun warfen sich die Spartaner auf das persische Fußvolk, trieben es in die Flucht, in welche auch bic Krieger hineingerissen würden, die noch gar nicht gekämpft hatten. Nur Artabazus, der zurück stanb, führte sein Corps georbnet ab. Pausanias verfolgte nun seinen Sieg, boch die Reiterei hemmte ihn fortwährend. Endlich flohen die Perser in ihr Lager, welches Pausauias sofort angriff, aber nichts ausrichten konnte. Die Griechen im Zentrum erfuhren erst spät, daß die Spartaner siegten, eilten beshalb ohne Orbnnng vorwärts und würden von feindlicher Reiterei niedergeritten und zersprengt. Dagegen wandten sich die Athener gegen die Griechen, die in persischem Dienste standen, besonders gegen die Böoter. Es

10. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 176

1890 - Gotha : Perthes
176 König fein Verhängnis. Als seine Tochter Kleopatra mit dem Epeirotenfürsten Alexandros in Ägä Hochzeit feierte, waren viele Gäste eingeladen, kamen von allen Städten und Landschaften Neugierige, folgten Feste, Theater, Wettkämpfe u. dgl. mehrere Tage aufeinander. Da gelang es den Lynkastischen Brüdern, einen jungen, schönen Gardisten, Pausanias mit Namen, der von Attalos schwer beleidigt war und bei Philipp keinen Schutz fand, dahin zu bringen, daß er den König ermordete. Als Pausanias einst fragte: „Wie erlangt man den höchsten Ruhmd" antwortete der Mitverschworene: „Ermorde den, welcher das Höchste vollbracht hat!" Als nun ein großes Wagenrennen stattfinden sollte, und schon am Morgen die Straßen voll Schaulustiger waren, beschloß Pausanias. den Philipp zu ermorden. Bald erschien dieser, umgeben von Edelknaben und Leibgardisten, welche er aber voraus nach dem Theater sandte, weil er sich unter die Menge mischen und die Volkslust beobachten wollte. Da trat rasch Pausanias auf ihn zu und stieß ihm einen Dolch ins Herz, so daß Philipp lautlos niedersank und sofort starb. Die dadurch verursachte Verwirrung benutzte Pausanias zur Flucht, doch einige Gardisten verfolgten ihn und töteten ihn in ihrer Wut, als er auf der Flucht strauchelte und zu Boden stürzte. Alexander wurde König, Olympia ließ aber ihre Rache zunächst an der Kleopatra aus, in deren Armen man ihren Säugling erstach und sie selbst zwang, sich an ihrem Gürtel aufzuhängen. Dann forschte man nach den Königsmördern, bekam einige in die Gewalt und richtete sie an Philipps Grabe hin.
   bis 10 von 20 weiter»  »»
20 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 20 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 17
1 17
2 32
3 49
4 86
5 183
6 24
7 108
8 30
9 27
10 181
11 17
12 35
13 25
14 20
15 21
16 66
17 12
18 31
19 14
20 7
21 5
22 44
23 20
24 21
25 9
26 32
27 14
28 74
29 99
30 54
31 24
32 14
33 143
34 22
35 8
36 120
37 284
38 42
39 58
40 20
41 34
42 24
43 28
44 16
45 111
46 122
47 26
48 47
49 48

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 1
1 5
2 6
3 0
4 2
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 0
11 0
12 0
13 0
14 7
15 0
16 3
17 3
18 0
19 4
20 0
21 1
22 0
23 12
24 0
25 0
26 0
27 0
28 2
29 0
30 0
31 9
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 2
40 0
41 0
42 0
43 1
44 0
45 0
46 0
47 1
48 0
49 0
50 0
51 2
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 0
62 0
63 2
64 0
65 0
66 0
67 0
68 2
69 0
70 0
71 2
72 0
73 0
74 0
75 1
76 3
77 6
78 0
79 0
80 0
81 0
82 6
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 2
89 0
90 0
91 0
92 1
93 0
94 4
95 0
96 0
97 0
98 1
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 2
1 0
2 12
3 1
4 0
5 3
6 13
7 1
8 0
9 0
10 0
11 0
12 6
13 0
14 0
15 85
16 0
17 4
18 0
19 2
20 1
21 0
22 64
23 22
24 1
25 4
26 1
27 1
28 1
29 0
30 0
31 1
32 0
33 12
34 1
35 0
36 0
37 107
38 0
39 5
40 0
41 0
42 3
43 2
44 0
45 0
46 3
47 1
48 0
49 0
50 7
51 0
52 2
53 0
54 14
55 0
56 0
57 0
58 0
59 35
60 3
61 0
62 15
63 2
64 2
65 1
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 0
72 0
73 0
74 13
75 8
76 0
77 0
78 0
79 0
80 0
81 31
82 0
83 0
84 0
85 60
86 0
87 0
88 6
89 2
90 0
91 4
92 0
93 0
94 0
95 0
96 0
97 0
98 0
99 1
100 7
101 0
102 9
103 1
104 1
105 0
106 0
107 0
108 48
109 0
110 0
111 2
112 12
113 0
114 0
115 32
116 4
117 0
118 0
119 1
120 10
121 30
122 0
123 0
124 2
125 3
126 2
127 12
128 10
129 13
130 0
131 18
132 0
133 0
134 5
135 0
136 19
137 1
138 15
139 0
140 11
141 0
142 10
143 11
144 0
145 9
146 1
147 0
148 1
149 2
150 0
151 0
152 7
153 2
154 1
155 11
156 12
157 0
158 0
159 0
160 4
161 0
162 0
163 0
164 0
165 5
166 7
167 9
168 1
169 1
170 0
171 0
172 7
173 4
174 0
175 8
176 2
177 10
178 0
179 1
180 0
181 0
182 8
183 13
184 0
185 0
186 0
187 1
188 3
189 8
190 12
191 0
192 0
193 2
194 0
195 1
196 6
197 0
198 0
199 0