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1. Die Weltgeschichte - S. 22

1835 - Mainz : Kupferberg
22 Karthager. ^lassungen? und auf den Inseln des persischen Meerbusens: Tyros, Arados. Araber dienen ihnen als Matrosen. Die Maaren und Produkte der von ihnen besuchten Länder tauschen sie theils gegen einander, theils gegen die Erzeugnisse ihrer eigenen Industrie um , und so gewinnen sie durch ihren S e e h a n d e l in Spanien: Silber, Gold, Eisen, Blei und Südfrüchte; auf den Kassite- riden: Zinn; au den Küsten der Ostsee, der Mündung des Eridanos (Rhenus? Padus?): Bernstein (Elektron); an den Küsten des arabi- schen Meerbusens (Ophir — Südland?): Gold, Elfenbein, Ebenholz, Weihrauch; auf den, persischen Meerbusen von Vorder - Indien und der Insel Taprobane (Ieilon): Gewürze, Zimmt re. Ihr Landhandel durch Karawanen erstreckt sich: nach Palästina: Waizen, Rosinen, Oel, Balsam; nach Aegypten: Getraide, baumwollene und gestickte Zeuge; nach Syrier: Wein und Wolle; nach Babylon über Palmyra: Webereien; Arabien: Gewürze und Ranchwerk; Persien bis ins Innere von Asien: Zimmt, Elfenbein, Ebenholz; und über Armenien nach Vorder- und Nord-Asien: Kupfer, Pferde, Sklaven rc. * Ihre zahlreichen Fabriken und Mannfacturen bestehen in Purpnrfärbereien (aus dem Safte der Seemnscheln), Webereien (die beste Leinwand von Sidon), Glas (Sand, nitrum, im kleinen Flusse Belos), Spielsachen, Bearbeitung des Bernsteins, Elfenbeins, Goldes und anderer Metalle. Ihre Haupterfindungen sind: Schiffbau, Buchstabenschrift (durch Taaut? Kadmos bringt sie nach Vöotien?), Rechenkunst, Astronomie rc. Religion: Vielgötterei nnt Menschenopfern, — Vergötterung der Heroen und Naturkräfte: Herakles (sein Tempel in Alttyros, seine Wanderungen), Baal (Sonne oder Himmel, Kronos), Kabircn und Patäkcn, (Schutzgötter der Schiffe, Laren), Dagon und Derketo (Fischgottheiten) rc. Priester der einzelnen Götter. §. 9. Karthager (Karchedonier). I. Von der Entstehung des Staates bis zum An- fänge des fyrakufanifchen Krieges, von 888 bis 480 v. Eh. G. ^ Unsicherheit der wenigen Nachrichten. Schnelles Aufblühen des jugendlichen Staates. Kolonien führen zu Eroberungen.

2. Die Weltgeschichte - S. 129

1835 - Mainz : Kupferberg
Karl der Kühne. Maximilian. Timur. 42d und Verwirrung in Deutschland vorzüglich durch Herzog Lud-a.c.g. wig von Baiern und Friedrich den Sieghaften von der Pfalz rc. Unzufriedenheit mit dem Kaiser allgemein. Streitigkeiten desselben mit seinen Niederösterreichischen Standen, in Wien 1462. von seinem Bruder Albrecht belagert; sein Krieg mit König Matthias Corvin von Ungarn; seine und seines Sohnes Maximilian Zusammenkunft in Trier mit dem reichen Herzoge Karl dem Kühnen von Burgund (Königskrone), plötzliche 1473. Trennung. Karl belagert Nuys, vertreibt den Herzog Renatus von Lothringen, wird von den Schweizern bei Granson und Murten, darauf von Renatus bei Nancy geschlagen, fallt; 1476. seine Tochter Maria vermählt ssch mit Maximilian (Anma-1477. ßnngen Ludwigs Xi. von Frankreich, — Burgund), stirbt 1482, und hinterlaßt Philipp und Margarethe. Maxi- milian Landesadministrator der Niederlande; sein Krieg mit Karl Viii. von Frankreich und mit den Flandren:. Friedrich, wegen der immer weiter um sich greifenden 1493. Türken besorgt, stirbt zu Linz. 3) Maximilian I. übergibt seinem Sohne Philipp die 1494. Regierung der Niederlande, nöthigt, in Verbindung mit dem Pabste, Ferdinand von Aragonien und den Venetianeru, den in Italien eingedrungenen König Karl Viii. von Frankreich zum Rückzüge, ordnet auf dem Reichstage zu Worms den Landfrieden und das Reich s kämm erg ericht an 1496, und vermahlt seinen Sohn Philipp mit Johanna, Tochter Fer- mongolischer Eroberer und zugleich Gesetzgeber, seit 1569 Beherricher von Dschagetai, dehnt durch rasche Eroberungen seine Herrschaft vom Ganges bis zum Mittelmeere aus, stirbt 1405, und sein Reich löst sieb unter seinen Nachkommen auf. Dagegen erhebt sich wieder die Herr- schaft Bajesid's unter dessen Sohn Muh ame d I. 1413, dem sein Sohn Murad Ii. 1421 nachfolgt, der den griechischen Kaiser Johann Vi. tributbar macht, und 1451 stirbt. Sein -Sohn Muhamed Ii., ein grausamer Tyrann und Gesetzgeber, erobert 1455 Konstantinopel, Tra- pezunt, Bosnien, Servien, Albanien rc., stirbt 1481. Sein Nachfolger Bajesid Ii. steigert den Einfluß der Janitscharen, bekriegt Aegypten, Venedig, streift nach Ungarn, Oesterreich rc., stirbt 1512. 9

3. Die Weltgeschichte - S. 136

1835 - Mainz : Kupferberg
136 Karl's Kriege gegen Frankreich N.c.t. den Türken nachgebend, bewilligt, nach wiederholten Ausglcich- 1532. versuchen, den ersten Religionsfrieden zu Nürnberg (keiner seines Glaubens wegen befehdet rc.). 1534. Der Herzog Ulrich von Würtemberg erobert, von Philipp von Hessen und Franz I. unterstützt, sein Land wieder, und führt, von Oesterreich belehnt, Luthers Lehre ein. 1535. Die schwärmerischen Wiedertäufer in Münster (Rott- mann, Matthiesen, Knipperdolling rc.) vertilgt. Karl segelt mit Andreas Doria nach Afrika gegen den Seeräuber Haradin Barbarossa, — Goleta und Tunis erobert, Christen-Sklaven frei; der vertriebene Mulei Hassen wieder König von Tunis, Goleta dem Kaiser. 1536. Dritter Krieg gegen Franz von Frankreich, der in Savoien einbricht. Karl's vergebliche Herausforderung an ihn; Einfall in die Provence, öor Marseille; Rückzug. Waffen- stillstand zu Nizza 1538. Vertrauliche Zusammenkunft Karl's mit Franz in Frankreich. 1537. Indessen Erweiterung des schmatkaldischen Bundes, — schmalkaldische Artikel durch Luther; das Concil zu Mantua von den Protestanten verworfen. Die Zwinglianer gleichen sich mit den Lutherischen aus; der König von Däne- 1538. mark Christian Iii., sowie schon sein Vater Friedrich I. schließt sich der Reformation an. 1541. Karl's verunglückter zweiter Zug nach Algier, während Ferdinand eben so gegen Soliman nichts ausrichtct. 1542. Vierter Krieg gegen Franz, der sich mit den Türken verbindet. Karl überall siegreich, dringt in die Champagne et», Heinrich Vi0. von England in die Picardie (Paris 1544. bedroht), — Frieden zu Crespy (Karl belehnt seinen Sohn Philipp Ii. mit Mailand rc.). Der unruhige Herzog Heinrich der i'üngere von Braun- schweig wird vom schmalkaldischen Bunde bekriegt, gefangen; aber Moriz, Herzog von Sachsen, im Zwiespalt mit dem Churfürsten Johann Friedrich, der 1532 dem Johann nachgefolgt, tritt aus dem schmalkaldischen Bunde. Mehre Reichstage bleiben für die Religionsvereinigung ohne Erfolg.

4. Die Weltgeschichte - S. 153

1835 - Mainz : Kupferberg
Siege Augen'.s und Marlbvreugh's^ Joseph % 153 Der englische Herzog von Marlborough macht in denn.ñ.g. spanischen Niederlanden Eroberungen, und Eugen liefert in Italien bei Luz zara ein blutiges Treffen gegen Vendóme. Auch der Einfall der Baiern und Franzosen (Marschall Villar«) in Tyrol wird durch die Tyroler unter Martin Sterzing1703. und Ocsterreicher unter Guttenstein zurückgeschlageu. Der Herzog von Savoyen sowie der König von Portu- gal, Peter Ii., schließen sich der großen Allianz an; daher der Sohn des Kaisers, Erzherzog Karl, als Karl Iii. von seinem Vater zu Wien zum Könige von Spanien erklärt, 1704 in Portugal landet. Sieg Marlborough's mit Ludwig von Baden gegen die Baiern und Franzosen auf dem Schellen berge und mit Eugen in der großen Schlacht bei Höchstädt. Ganz Baiern 1704. in den Händen der Kaiserlichen; auch Landau erobert. Leopold stirbt zu Wien, nachdem er sieben und vierzig Jahre regiert; ihm folgt sein Sohn 12) Joseph I. als Kaiser, der den Krieg um so nach-1705. drücklicher sortsctzt. Eugen eilt dem in Italien bedrängten Herzog von Sa- voyen zu,Hilfe, unentschiedenes Treffen bei Casiano. Marl- borough siegt bei Villemont, und in Spanien erobert Karl Iii. mit englischen Hilfötruppen Gibraltar 1704 und Barce- lona 1705. Der Churfürst von Baiern und Köln, sowie der Herzog 170& von Mantua in der Reichsacht. Ludwig von Baden muß mit dem.reichshcere über den Rhein zurück, stirbt; aber Marlborough und der holländische Feldmarschall Ouverkerk siegen bei Ramillies unweit Belle-Alliance, und unterwerfen fast die gesammten spanischen Niederlande; auch in Italien schlägt Eugen die Franzosen, rettet Turin, — das Hcrzog- thum Mailand und Königreich Neapel frei von den Franzosen. In Spanien siegt indessen die Partei Philipp's. 1707. Sieg Eugen's und Marlborough's bei Oudenarde gegen 1708. Vendóme; Ludwig Xiv. in seinen Hilfsquellen erschöpft, sucht vergebens zu unterhandeln; auch nach einer abermaligen

5. Die Weltgeschichte - S. 106

1835 - Mainz : Kupferberg
10g Franken. P i p i n. W e st g o t h e n. Die Bojtarier, durch die Avaren gedrängt, breiten sich weiter südwärts bis Trident aus, später den Franken 590? unterworfen. Die Herrscherfamilie der Franken versinkt durch innere Entzweiungen in gänzliche Zerrüttung. Elotar I., seit 558 Alleinherrscher. Seine Söhne theilen nach seinem Tode das Reich. Der Haß der Brnnchilde, Siegbert's Gemalin, gegen Fredegunde, Chilpcrich's Gemalin, führt zu Kampf und Mord zwischen den Brüdern und Verwandten, während sie den Avaren 57\, und den Westgothen unter Rcccared 587*) unterliegen. Clotar Ii., der Fredegunde Sohn, besiegt endlich die Partei der Brunhilde, und beherrscht nun die ganze 613. fränkische Monarchie. Sein Sohn Dagobert, geleitet von den Majores domus Arnulf von Metz und Pipin von Lan- den, führt unglückliche Kriege gegen die Wenden (630), und unter seinen schwachen Nachfolgern sinkt gänzlich die königliche Macht. Erhöhter Einfluß der Masores domus. Der Herzog Radulf von Thüringen macht sich frei. Der Major domus E b r nin, an der Spitze der Neustrier, kämpft glücklich gegen die Austrasier; aber nach seiner Ermordung werden die Neu- strier von dem anstrasischen Major domus Pipin von H er- 687. stal bei 8t. Quintia geschlagen. Pipin Major domus in den drei Reichen (Auster, Neuster und Burgund), herrscht willkührlich im Namen des Königs, kämpft gegen Alemannen, «-) Die Westgothen waren arianische Christen und wurden als solche mit den rechtgläubigen Franken in Kriege verwickelt; ihre Könige Ala- rich H- und Amalrich fielen gegen sie; daher ihr Königssitz in Spa- nien (Toledo). Ihre höchste Macht gründet Leovigild ( 573—586), welcher ganz Spanien (die Sueven) mit Portugal unterwarf (nur die Seestädte den Griechen); sein Sohn Reccared (586—601 ) geht zum katholischen Glauben über, daher mehr Einigung im Ganzen, besiegt die Franken. Darauf folgen Kämpfe mit Griechen und Basken rc. bis Re- ceswinth (652—672) durch Milde und Gerechtigkeit Ruhe herstellte. Nach ihm aber neue innere Zerrüttungen. Die gegen den König N ode- rich heran gerufenen Muhamedaner siegen in der Schlacht bei Xeres 711, und machen dem Westgotheu-Reiche ein Ende.

6. Die Weltgeschichte - S. 107

1835 - Mainz : Kupferberg
Karl Marteil. Muhamedaner. 107 Baiern und Friesen, stirbt 714. Sein Sohn Karl entflieht n.c.g. seiner Stiefinutter Plcktrudis, siegt gegen die Neustrier bei Cambra!, zwingt der Plcktrudis Pipins Schätze nv, ernennt 717. (¿rotar Iv. zum König, schlägt die Sachsen und abermals die Neustrier bei Soissons 7k 9 z eben so die Baiern und Aleinnn-- nen, und von dem Herzog Endes von Aquitanien zu Hilfe gerufen, die in Spanien und Gallien eingedrnngenen Mn ha- me d an er*) bei Poitiers; er besiegt noch Friesen, Burgunder 732. und Sachsen, — Karl Martell Dux et Princeps Francorum, “) Mu h am ed, zu Mekka in Arabien 57t. n. Ch. G. geboren, aus dem Stamme Koreisch und dem Geschlcchte Haschem, vermählt als Kaufmann mit der reichen Kadidscha, faßt in der Einsamkeit den Plan, die getrennten Araber, die noch meistens dem Sabäismus ergeben waren, durch %ciue neue Religion zu vereinen. Im Jahre 6n u. Ch. tritt er ass Prophet auf, und verkündet den Islam (selbstverlaugnende Ergebung zu Hiytt),. Mit seinen wenigen Anhängern, den M os l e m in (Gläu- bigen), durch seinen eignen Stamm aus Mekka vertrieben, flieht er nach Ja.treb (Medinah), — Heg ira den 15. Jul. 622; aber Siege, die er akàld' erkämpft, vermehren schnell seine Anhänger; Mekka 629 erobert, und bei'seinem Tode 652 ist ihm ganz Arabien unterworfen (seine Aus- sprüche und Offenbarungen im Koran gesammelt). Seine Nachfolger (Chalifen) sind: Abu-Bekr, erobert Persien (der letzte Sassanide fällt 651), und dringt bis zum Indus. Unter Omar wird Syrien, Phönicien, Judäa und Aegypten erobert (durch Khaled und Amru 654 —644); unter Othman und Ali die Nordküste Afrikas (644—661). Darauf folgt die Dynastie der Ommijaden bis 750. Damask Resi- denz. Konstantinopel wiederholt belagert. Empörungen; Religionspar- teien. Erst unter Walid l. (705—715) neue Eroberungen: Armenien, ein Theil von Kleinasieu, Spanien (durch den Feldherrn Musa Sieg bei Xeres 711 gegen die Westgotheu). Aber unter dem Chalifen He sch am wird der Statthalter Abderrhaman von Karl bet Poiticr» 732 geschlagen. Nach vielfältigen inneren Verwirrungen folgt 750 die Dynastie der Abbasiden; nur Abderrhaman gründet sich in Spanien (Cordova) 756 ein unabhängiges Chalifat. Noch später entstehen eigne Reiche zu Bagdad und zu Kairo. Harun-al-Raschid (786—809) tritt noch mit Kraft auf, besiegt die Griechen, erobert Cypern, unter- drückt Empörungen rc., aber nach ihm Verfall des Reiches durch innere Zerrüttungen.

7. Die Weltgeschichte - S. 109

1835 - Mainz : Kupferberg
B o n i f a c i u 6. 109 er vorzugsweise in Italien seit dem Anfänge des fünften, allgemein erst seit dem eilften Jahrhundert. In Deutschland verbreitet sich das Christenthum im siebten Jahr- hundert, vorzüglich durch die Missionen des Benediktiner-Ordens in Irland: Der heilige Kilian unter den Thüringern zu Würzburg 686; Emmeran und Ruprecht in Baiern; Wicbert und Willebrod 691 bei den Friesen, wo sie Winfried (der heil. Bonifacius) 716 und 719 unterstützt. Bonifacius wirkt darauf bei den Hessen und Thüringern, sein erstes Kloster zu Amöneburg 722 ; im folgenden Jahre läßt er, durch Gregor Ii. zum Bischof geweiht, bei Geismar die heilige Eiche umhauen, und stiftet als Erzbischof von Mainz neue Kirchen zu Fritzlar, Amöneburg und Erfurt, stellt das Christenthum in Baiern her, errichtet die Bisthümer zu Würzburg, Büraburg und Eichstädt, legt den Grund zur Abtei Fulda, und stirbt 754 als Märtyrer bei den Friesen. Das christliche Einsiedler-Leben hatte seinen Ursprung in Aegypten durch Antonius (350), eben so das Kloster leben durch Pachomius (340) auf der Nilinsel Tabeunä. Am Rhein entstehen schon zu Ende des fünften Jahrhunderts Klöster, und Benedict von Nursia ordnet das Mönchsthum gegen 529 durch feststehende Regeln. Iv. Von Karl dem Großen bis zum Vertrage von Verdun, von 768 bis 843 n. Ch. G. * Die fränkische Herrschaft erreicht unter Karl dem Gr. die höchste Stufe ihrer Macht; mit dem Sinne für geistige Cultur und besonders für christliche Bildung ver- eint er unbeugsame persönliche Thatkraft, die ihn für das Wohl seiner Völker wie für die Erweiterung seines Reiches Unglaubliches ausführen läßt. Die Sachsen und Langobarden müssen ihm huldigen, die Araber, Avare» und Normänner müssen sich ihm beugen; aber sein Sohn tritt nicht in seine Fußtapfen, und seine Enkel, mit ihrem Vater, mit sich selbst in unwürdigem Zwiespalt, führen die Theilung des Reichs herbei, die allmälig den deut- schen von dem fränkischen Stamme absondert. Karl der Gr. besiegt den Herzog Hunold von Aquitanien 769, verstößt seine Gemalin (Tochter des Langobarden-Königs Desiderius), vermählt sich mit Hildegardis, einer alemanni- schen Prinzessin, beherrscht nach dem Tode seines Bruders das ganze Frankreich 771. Karlmann's Wittwe zu Desiderius.

8. Die Weltgeschichte - S. 112

1835 - Mainz : Kupferberg
112 Mittlere deutsche Geschichte. Die Macht der Großen wird durch Karl beschränkt, Duces ver- mindert, Grafen vermehrt (an der Spitze der Gauen, mit der Leitung des Kriegs- und Gerichtswesens), — Hissl (jährlich vier Scndtage). Nationalversammlungen der Vornehmeren im Frühjahre und Herbste. Karl's Capitularien. Druck der Heeresfolge für die Freien; daher vermehrte Vasallen und Leibeigene. Karl's Reichspalaste: zu Nimwegen, Frankfurt, vorzüglich zu Ingelheim und Aachen. Dis- thümer, die er stiftete: zu Osnabrück, Werden, Bremen, Paderborn, Minden rc. Ludwig der Fromme gründet das Erzbisthum zu Hamburg. Auch der Feldbau (La^it. llc viliis), die Handwer ke und Künste (Rheinbrücke zu Mainz), Bergwerke, der Handel (Handelsplätze zu Magdeburg, Erfurt, Regensburg re. Jahrmärkte zu Speier, Mainz, Trier re.), und vorzüglich die Wissenschaften werde» durch Karl gehoben und gefördert, unterstützt von seinem Freunde und Lehrer Alb in Alkuin aus 2)ork in Britannien seit 795, und von Egin- hard vom Odenwalde, seinem Eeheimschreiber (dessen vit» Caroü maguí); daher seine Kloster - und Dvmschulen zu 8ui880„s, Lyon, Metz, Osnabrück, Fulda rc., seine Hofakademie, seine fränkische Sprachlehre, Sammlung altdeutscher Gedichte, die sein Sohn wieder unterdrückt rc. I!. Mittlere deutsche Geschichte, bis Karl V. 1519. I. Don der Entstehung des deutschen Reichs bis Rudolf von Habsburg, von 843 bi 6 1273. * Das deutsche Reich entwickelt sich zu einem erblichen W a h l r e i ch e. Die von den Chur fürsten gewählten u n & gewöhnlich zu Aachen gekrönten Könige empfangen ihre Krönung als Kaiser von dem P a b st e, und ihre Züge n a ch Italien sind es vorzüglich, welche dem deutschen Reiche seine edelsten Kräfte rauben und seine freiere Entwicke- lung gewaltsam hemmen. — Das Lehenwesen bildet sich vollkommen ans, und der ritterliche Sinn führt zu den Kreuzzügen. 1. Regenten aus dem Geschlechte der Karo- linger, von 843—911. * Wiederholte Kämpfe gegen einbreche ude Nor Män- ner, Slaven und Ungarn, Zwistigkeiten in den Herrscher- Familien selbst, Verwirrungen durch die Anmaßungen der Großen im Innern begleiten den seiner Auflösung ent- gegen eilenden karolingischen Stamm. Die Herzoge tre- ten in ihrer früheren Macht wieder hervor.

9. Die Weltgeschichte - S. 20

1835 - Mainz : Kupferberg
20 Syrer. Phönicier» Die Jahre der Israeliten bestanden aus zwölf Monaten, abwech« selnd von neunundzwanzig und dreißig Tagen; das an dem Sonnenjahre Fehlende wurde durch Einschaltungen nachgeholt. Anfangspunkte für ihre Zeitrechnung waren: die Regiernngsjahre ihrer Könige, der Auszug ans Aegypten, der Salomonische Tempelbau, die babylonische Gefangenschaft :c. und erst im eilften Jahrhundert n. §h. G. zählten sie nach Jahren der Weltschöpfung, und rechneten 5761 Jahre bis zur Geburt Christi. §. 7. Syrer. Die Syrer wohnen im Nordosten von Palästina bis zum Euphrat. Von ihren Städten, die von besonderen Oberhäup- tern oder Königen beherrscht werden, zeichnen stch aus : Damaskos und Zoba oder Nisi bin. Vergebens kämpfen ste gegen die Uebermacht des israelitischen Davids; aber die schwachen Nachfolger Salomo's werden wiederholt von ihnen gezüchtigt (Hasael), bis ste selbst wieder den assyrisch-babylo- nischen Eroberern unterliegen. §. 6. Phonicier (Phöniker). * Durch Handel und Schifffahrt heben sich die phöni- eischcn Städte, vorzüglich Sidon und Tyros, zu großer B l ü t h e empor; doch Alles, w a s sie Großes erwarben u nd hervorbrachten , mußte ihrem H andelsin ter esse dienen. Den babylonischen Herrschern, den persischen und makedonischen unterwerfen sie sich e r st n a ch h art en K ä m p f e n. Die Phonicier vom persischen Meerbusen her lassen sich schon in der Urzeit am Mittelmeere nieder. Die Lage ihres Landes führt sie zum Fischfang, zur Schifffahrt, Seeränbcrei und zum Handel — Kolonien. Ihre Städte sind oft durch Bündnisse vereint, von Königen mit Magistraten beherrscht. Als die älteste und blühendste wird Sidon genannt; seine kunstvollen Arbeiten rc. sind schon im Alterthum gerühmt; doch bald hebt sich über alle das von ihm gegründete

10. Die Weltgeschichte - S. 21

1835 - Mainz : Kupferberg
P h ö n i c i e r. 21 Tyros empor; von seinen Königen ist vorzüglich H iramv.c.t. durch sein Handclsbündniß mit Salomo bekannt (1000 v. Ch. G.), und Ith o bal als Vater der Jsebel, der götzendieneri- schen Gemalin Achab's, sowie Matgenos (Mettinos) als Vater Pygmalion's und Dido's. — Gegen die fünfjährige Belagerung Salmanassar's von Assyrien, sowie gegen den ägyptischen A pries behauptet sich Tyros unbesiegt; aber mit Sidon und dem jüdischen Zedekia gegen Nebukadnezar 571. verbunden, wird es nach dreizehnjähriger Belagerung erobert und zerstört. Darauf bildet sich die Jnselstadt — Ne ntyros, Babylonien tributbar, bis es mit ganz Phönicien 536 v. Ch» durch Kyros an Persien übergeht. Tetramnestos, König von Sidon, und Mapen von 480. Tyros, Hauptanführcr der persischen Flotte in der Schlacht bei Salamis. Sidon unter seinem Könige Tenneö gegen Persien * empört, wird durch Mentor's Verrath von Artarerres Ochos 350. eingenommen und zerstört, jedoch bald wieder aufgebaut, den Persern tribntbar. Darauf Tyros wieder im Vorrange, bis es nach siebenmonatlicher Belagerung von Alexander dem Gr. 332. zerstört wird. Phönicien von nun an den macedonischen, syrischen und ägyptischen Herrschern abwechselnd bis gegen 218 v. Ch. zinsbar, wo es an Syrien völlig übergeht und endlich mit diesem 64 v. Ch. durch Pompeji den Römern unterworfen wird. Die Schifffahrt und der Seehandel der Phönicier, verbunden mit Seeränberei, dringt in alle Meere hin: in das mittelländische, ägeische, schwarze, arabische, persische, indische, und durch die Säulen des Herakles in das atlantische Meer, in die Nord - und Oftsee (auch um Afrika?); ihre Kolonien sind weithin verbreitet: frühe schon auf Kypros, Kreta, Rhodos, den Inseln des ägeischen Meeres, den Küften Klein- asiens, Griechenlands und des schwarzen Meeres, wo sie jedoch allmalig von den Griechen verdrängt werden; ferner auf Sicilien: Panormus, Lilybäum ; auf Malta, Sardinien, Korsika (Kittim); auf Spanien: Tartessos oder Tarschisch, Gadir - Gades, Hispalis — Sevilla, Karteja rc.; an der Nordknfte Afrika's: Utika, Karthago, Adrumetvm, die beiden Leptis; an der Westküfte Afrika's: an dreihundert Nieder-
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