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1. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 151

1890 - Gotha : Perthes
151 weinend die harte Antwort der Römer heim. Wut ergriff das so schändlich betrogene Volk, alle wollten lieber sterben und unter den Trümmern der Vaterstadt sich begraben lassen, als aus Befehl der Römer die Hand an deren Zerstörung legen. Man schloß die Thore und marterte im ersten Zornausbruche alle Römer und Italiker zu Tode, deren man in der Stadt habhaft wurde. Dies hatten die römischen Konsuln nicht erwartet, auch mochten sie wohl das Ungerechte ihrer Forderung suhlen, daher thaten sie wenig gegen die Stadt, welche sie vielleicht mit leichter Mühe hätten nehmen können. Sie blieben im Lager, ohne etwas zu unternehmen, denn sie erwarteten, daß in kurzer Zeit die reifliche Überlegung der Sachlage unter den Bürgern über den Zornansbruch des Unwillens Raum gewinnen werde. Doch anders dachten die Karthager. Tag und Nacht ward gearbeitet, um die Mauern auszubessern, Waffen und Maschinen anzufertigen, indem man Häuser niederriß, damit man Balken zu deu Kriegsmaschinen und Nägel zu Pfeilspitzen erhalte. Frauen gaben ihre Geschmeide und ihr Haar her, damit man darans Pfeilspitzen und Bogensehnen mache, die Sklaven wurden frei gegeben, die Mauern besetzt und der Krieg erklärt. Jetzt erst unternahmen die Konsuln einen Sturm gegen die Stadt, welcher aber mißglückte, weil sie die vorteilhafte Lage der Stadt unterschätzten. Diese lag nämlich auf einer Landzunge und war von einer dreifachen Mauer umgeben, die eine Stunde weit sich erstreckte, 45 Fuß Höhe und 25 Fuß Dicke hatte und nur an der Seeseite niedriger war. Die Römer stürmten beide Seiten, wurden aber zurückgeschlagen. Die Umgegend verteidigte Hasdrubal mit 20 000 Flüchtlingen, plünderte sie aus, um die Stadt mit Lebensmitteln zu versorgen und dieselben aber zugleich den Römern zu entziehen, und außerdem führte er einen Raubkrieg gegen Masinissa. Zu ihm gesellte

2. Lesebuch für Ober-Klassen in katholischen Elementar-Schulen - S. 495

1886 - Münster i.W. : Aschendorff
495 zu retten war? Niemand. Das Leben stand im höchsten Preise; für Irdisches wagte man es nicht. Acht Tage wütete die alles verzehrende Flamme, und statt der turmreichen, mächti- gen Stadt sah man Aschenhaufen, schwarz angelaufene, rußige Steinmassen. Tausende seufzten nach Brot, um den quälenden Hunger zu stillen. Zahllose Thränen flössen um die vermißten Eltern, die entrissenen Kinder, Wohlthäter und Freunde. Ein anhal- tender Regen und hinzutretende Kälte vergrößerten das Un- gemach derer, die ohne Obdach, unter freiem Himmel zubrach- ten. Viele, die mit dem Leben davon gekommen waren, star- den bald nachher an den Folgen des Hungers, der Erkältung, des Schreckens und der Angst. An 40,0u0 Menschen waren bei dem Erdbeben umgekommen. 12 Das Meer. Meer wird die ungeheure Wassermasse genannt, welche die größten Vertiefungen unsers Erdkörpers einnimmt, und aus welcher das trockene Land als größere oder kleinere In- seln hervorragt. Aus dem Meere steigt, vermöge der Einwirkung der Son- nenwärme, beständig ein Teil des Wassers in Dampfform in die Atmosphäre, breitet über die Erde sich aus und fällt in Gestalt von Regen, Schnee und andern Niederschlägen herab. Diese bilden das fließende Wasser auf dem Lande, welches dann wieder dem Meere zuströmt. Gleichwie also das Blut im menschlichen Körper vom Herzen ausgeht in alle Teile des Leibes, sie ernährt und aus denselben wiederum zurückkehrt zum Herzen, also geht das Wasser vom Meere aus, befruchtet das Land und kehrt wieder in das Meer zurück. Hätte also das Wasser die Eigenschaft nicht, durch zunehmende Wärme in leichten Dampf sich zu verwandeln und bei abnehmender Wärme wieder tropsbarflüssig zu werden, so würde es weder Tau, Regen noch Schnee geben, und alles Land würde eine unfruchtbare, dürre, öde Wüste sein. Das Meerwasser unterscheidet sich von dem Wasser aus dem Lande oder dem sogenannten Süßwasser vorzüglich da- durch, daß es viele salzige Teile in sich aufgelöst enthält. Es hat einen ekelhaften, bittern, Brechen erregenden Geschmack und ist darum nicht trinkbar. Deshalb sind die Seefahrer ge- nötiget, Wasser vom Lande mit sich zu führen. Bei der Ver- dunstung bleiben die salzigen und andere Teile, welche das Meerwasser enthält, zurück. Der Boden des Meeres oder der Meergrund bietet im allgemeinen dieselben Verschiedenheiten dar, welche wir auf

3. Bd. 1 - S. 924

1835 - Eisleben : Reichardt
924 Preußischer Staat. fernere Plündern, Morden und Verwüsten. So rettete dieser hochher- zige Bake durch Geistesgegenwart vielen seiner Mitbürger das Leben und der Stadt ihre schönste Zierde. — Noch sieht man in dieser Kirche den Helm, das Schwert, die Stieseln und Handschuhe Tilly's aufbewahret. Die 3 Stunden von Magdeburg, an der Elbe gelegene und von 6500 Menschen bewohnte Stadt Schönebeck ist wegen des Salzwerks merkwürdig, des größten in dem Preußischen Staate und vielleicht von ganz Europa, welches jährlich gegen 600,000 Ctr. Salz siedet und 3000 Menschen beschäftigt. Das Siedewerk ist in Schönebeck selbst; die Soolbrunnen aber nebst dem Gradirwerke, den Maschinen und Kunst- gebäuden sind südwärts von der ± Stunde liegenden und durch die Frie- drichsstraße, (eine Kolonistenstraße) mit Schönebeck in Verbindung stehenden Stadt Groß-Salza, unweit des Dorfes Alten-Salze (ehemals Elmen genannt). Von den 2 Soolbrunnen wird jetzt nur der eine be- nutzt, der eine Tiefe von 271 F.hat, und aus welchem eine Dampfmaschine die Soole auf das Gradirwerk hebt. Über dem Brunnen steht ein runder, 94 F. hoher Kunstthurm, worin die zur Dampfmaschine gehörigen Pumpen sind. Dies Gradirwerk, eins der größten, die es giebt, ist wohl 4 Stunde (eigentlich 5852 Fuß) lang, besteht aus 3 Hauptabtheilungen und endigt sich vor dem Thore von Groß-Salza. Nachdem hier die Soole gradirt worden ist (d. h. durch Verdunstung der wässerigen Theile an Salzge- halt starker gemacht worden, als sie von Natur ist): so wird sie in unter- irdischen Röhren nach Schönebeck geleitet und in dem daselbst befindli- chen Siedewerke zu Salz versotten. Halberstadt, eine Stadt von 17,000 E., in einer fruchtbaren, angenehmen Ebene an der Holzemme gelegen, bietet als vorzüglichste Merkwürdigkeit die Domkirche dar, welche, obgleich nicht ganz so kunst- reich und prachtvoll als der Magdeburger Dom, doch ein noch älteres und nicht minder merkwürdiges Denkmal der altdeutschen Baukunst ist. Nachdem in dem Kriege des Bischofs Ulrich mit Heinrich dem Löwen im I. 1179 die ganze Stadt und auch der Dom zu Halberstadt in einen Aschenhaufen verwandelt worden, wurde im Anfange des 13. Jahr- hunderts der Wiederaufbau des Doms, so wie derselbe noch jetzt steht, vollendet. Er hat die Form eines lateinischen Kreuzes, ist ganz aus Qua- dersteinen aufgebauet, 412 F. lang, 72 F. breit und inwendig 94 F. hoch, und ruhet auswärts auf 24 Strebepfeilern. Die über denselben und den 72 Fenstern, wovon jedes 60 F. hoch und 30 F. breit ist, so wie auch über den 7 Thüren angebrachten Verzierungen der Bildhauerkunst sind auf das zarteste und kunstreichste ausgearbeitet. Die Glasmalereien in den Fensterscheiben sind besonders wegen ihrer frischen und glühen- den Farben noch jetzt ein Gegenstand der Bewunderung. Zwischen den beiden auf der Abendfeite der Kirche befindlichen Thürmen führt das Hauptportal in die Vorhalle (das Paradies genannt) und von da in die Kirche selbst. Rings um die Kirche längs des Daches zieht sich ein mit
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