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1. Geschichte der neuesten Revolution - S. 93

1861 - Eisleben Leipzig : Klöppel G. E. Schulze
- 93 - Säbelschlepper. Vom 15. Juni an wurde an der Neckar^ linie bei Käferthal unweit Manheim, bei Ladenburg und an der Bergstraße mehr in einer Reihe von kleinen Gefech- ten, als in einem größern zusammenhängenden Treffen ge- kämpft. Obgleich Mieroslawski prahlerische Siegesbulletins ausgehn und in Heidelberg illuminiren ließ, zog stch doch das Netz immer enger zusammen und die angeblich siegreiche Armee war schon fast ganz umzingelt. Nachdem das Regi- ment der im Volke selbst haltlosen pfälzischen Regierung jämmerlich auseinandergestoben war, überschritt am Morgen des 20. Juni das preußische Corps des Generals Hirsch- feld ohne erheblichen Widerstand den Rhein. Um nicht tingeschlossen zu werden, entschloß sich endlich Mieroslawski zu einem Angriff auf diepreußen beiwaghäusel und führte seine ganze disponible Macht (man schätzte sie auf 12— 15000 Mann) ins Treffen. Die Badener schlugen sich, außer einem Theil der Volkswehr und der Reiterei, die auch hier nur mit Widerwillen ins Gefecht ging, sehr lebhaft, und nur erst am Nachmittag deö 20. Juni, als preußische Verstärkungen eintrafen, wurden die Aufständischen voll- ständig geschlagen und eilten in wilder, regelloser Flucht theils nach Wiesloch theils nach Heidelberg. Die Muth- losigkeit und Demoralisation des Revoluttonshceres war allgemein. Auch Manheiin fiel den Preußen in die Hände, obgleich Mieroslawski sogar am 16. Juni das Standrecht verkündigt und den Bürgern erklärt hatte, selbst wenn es 10,000 Köpfe kosten sollte, werde man die Stadt nicht übergeben. Aber diese Städte mußten noch in diesen Tagen von den, wie in Feindesland hausenden Freischaaren und den rücksichtslos auftretcnden Diktatoren Entsetzliches erdul- den, indem es dem Mieroslawski doch gelang, bei Heidel- berg mit seinen 20,000 Aufständischen durchzubrcchen und sich den Weg nach Bruchsal und Durlach zu öffnen. Aber nun war kein Halt mehr. Am Nachmittag des 25. Juni zogen die Preußen in Karlsruhe ein, und der Gewalt- haufen der flüchtigen Rebellen warf sich hinter die Murglinie. Die provisorische Regierung und die constituirende Ver- sammlung hatten sich schon aus dem Staube gemacht, die ganze Last und Sorge der Regierung Brentano überlassend. Während Diktator Werner, zugleich Kriegsminister, im Lager einher bramarbasirte, stand Brentano, wie er selbst in der mehr erwähnten Erklärung klagt, „in den letzten gefahr- vollen Tagen allein und verlassen in Karlsruhe, von den

2. Erzählungen aus der neuen Geschichte - S. 82

1882 - Oldenburg : Stalling
82 /- Der Aufruhr entbrannte von neuem mit. gesteigerter Wut. ^ -xjrt Schwaben und in Franken, im Mainzischen, in der Pfalz, im Bistum Speier, im Elsa bis nach Lothringen hin, in Salzburg, Tprol, Steiermark, im Norben in Fulda, Hessen, Thringen, im Mnsterschen: allenthalben loberte die Flamme der Emprung, und weit und breit bezeichneten brennenbe Burgen, Klster und Stifte ihre verheerenbe Bahn. Ein Schenkwirt, Namens Georg Metzler, ein verruchter Mensch, stand an der Spitze der Bauern im Odenwald. Sie nahmen Weinsberg und bten an der Besatzung von siebzig Rittern, die hier unter der Anshrung eines Grafen von Helfenstein standen, eine grausame Rache fr die Gefangenen, welche Truchse nach seinen Siegen hatte hinrichten lassen. Der Graf und die Ritter wurden in einen Kreis gefhrt, welchen die Bauern mit gezckten Spieen umstanden- wohin sich die Unglcklichen wandten, fielen sie in die Spiee, bis sie' von tausend Stichen durchbohrt, sanken. Vergebens warf sich die Gemahlin des Grafen Helfenstein den Unmenschen zu Fen, vergebens suchte sie dieselben durch das Emporhalten ihres zweijhrigen Kindes zu rhren; sie und ihr Kind wurden gleichfalls auf das rgste mihandelt. Durch solche Greuel wurde auch Luthers Meinung der die Hndel der Bauern durchaus gendert. Er gab jetzt eine Schrift wider die ruberischen ^und mrderischen Bauern heraus, worin er den Fürsten den Rat gab, 'die Bauern zu strafen und die Meuterer wie tolle Hunde tot zu schlagen. Inzwischen verbreitete sich der Aufstand immer mehr, auch der Adel mute die Flucht ergreifen und manche traten sogar auf Seiten der Bauern. Auch der berhmte Ritter Gtz von Berlichingen mit der eisernenhand ward wider seinen Willen gezwungen, auf vier Wochen An-sichrer der Bauern zu werden; doch mifiel ihm ihr gottloses Treiben und nach Ablauf der vier Wochen trennte er sich von ihnen. Endlich rsteten sich der schwbische Bund und die Fürsten. Georg Truchse hatte die Bauern mehrmals geschlagen, und auch den georbneten Heeren der Fürsten muten diese Feinde berall erliegen, an denen jetzt die Sieger die grausamste und blutigste Rache ausbten. Die Geldbuen und Brandschatzungen, die man in Franken er-hob, zerrtteten den Wohlstanb des Volkes und auch die

3. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 190

1890 - Gotha : Behrend
190 Bilder aus den süddeutschen Landschaften. schwarzen fränkischen Waldungen den Horizont. Das war eine Burg und eine Aussicht, die deu Blick erweiterte und das Herz erhob, wie geschaffen für ein zur Herrschaft berufenes Kaisergeschlecht! Welch eine Menge von Höfen, Dörfern und Städten, die nah und fern bald mehr bald minder versteckt mit ihren Türmen und schimmernden Dächern und Zinnen vor Augen liegen! Ganz nahe, dem Anscheine nach nur einen Steinwurf weit, ruht am uördlichen Fuße des Berges die Stadt Gmünd, ebenso nahe auf der südlichen Seite in einem fruchtbaren Thale das schöne Göppingen, die beide zum Besitztum der hohenstausischen Familie gehörten. Ringsum erheben sich über die niedrigen Ortschaften Vergschlösser in Menge und umgeben mit ihren Trümmern wie Vasallen das ebenfalls gesunkene Haupt. Rechberg, Stanseneck, Helfenstein, Ramsberg. Scharfeueck, Berneck, Drachenstein waren ehemals fre Sitze blühender Geschlechter, deren Andenken sogar znm Teil verweht ist. Auch das Stammhaus der Hohenstaufen ist läugft verschwunden, und nur spärliche Mauerreste siud übriggeblieben von der alten Herrlichkeit. In den Stürmen des Bauernkrieges 1525 haben rohe Hände den ehr- würdigen Kaisersitz zerstört und auch das nahe Kloster Lorch, die Grab- stütte des hohensiaufifchen Ahnhern, mit Feuer verwüstet. Weder die Jungfrau Maria mit dem Jefnskinde über dem Portal, noch des alten Kaisers Barbarossa steinernes Bild mit dem bloßen Schwert hatten die Bauernhause:? vor der Zerstörung des Klosters znrückgefcheucht; von den verglühenden Trümmern desselben zogen sie nach dem Hohen- stanfen, auf desfen Gipfel die Kaiserburg lag mit ihren 2 m dicken und sehr hohen Mauern aus Quaderstein und ihren vielen festen Türmen; so schien sie gesichert gegen jeden Angriff; aber manches Jahrhundert war über ihren Zinnen dahingegangen und die Burg baufällig ge- worden. Deshalb wagten die zweiunddreißig Knechte, die darin lagen, keine Verteidigung, als ein Hanfe von dreihundert Bauern in tiefer Nacht den Berg hinanstieg, und während diese mit wildem Geschrei um Thor und Mauer stürmten, warseu die Thorwächter in feiger Ver- zweiflnng die Schlüffel vou deu Ziunen herab. So öffneten sich die Angreifer felber die Burg und warfen nach gründlicher Plünderung die Feuerbrände hinein. Am Bergkegel liegt noch ein Dörfchen, welches den Namen Hohen- stanfen trägt. Über einer Seitenthür der alten, neuerdings restaurierten und mit Steinwappen gezierten Kirche steht die Inschrift: „Rio transibat Cäsar, amor bonorum, terror malorum.", nebst einigen Reimen, die auf den Kirchenbesnch des Kaisers Bezug haben. Auf der Mauer sieht man sein verwittertes Freskobildnis gemalt. Die Thür ist zugemauert, gleich als sollte nach dem Kaiser niemand mehr durch dieselbe eingehen. 2. Mitten im schwäbischen Lande tritt aus dem Felsgebirge, welches die Douan vom Nekar scheidet, hochragend der Zollern heraus, von dem, in mittelalterlicher Schönheit neuerstanden, die Stammbnrg des deutschen Kaiserhauses in das herrliche alte Alemannien hinabschant.

4. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 98

1890 - Gotha : Behrend
98 Bilder vom deutschen Rhein. deren Gebiete sie lag, erhielt sie den Namen. Diese legten Befestigungen an, um den wichtigen Übergang nicht in die Hände der Feinde geraten zu lassen, und wo schützende Mauern waren, da ließ sich der friedliche Händler und Handwerker gern nieder. Eine Ortschaft entstand, und schon in der Zeit Ludwigs des Frommen wird die Ansiedlnng ein locu« celeber (ein volkreicher Ort) genannt. Doch eilen wir nun der Stadt zu! Der Weg sührt uns nach Sachsenhausen. Seiue Bewohner, wie man sagt Nachkommen der von Karl dem Großen hier angesiedelten Sachsenkolonie, meist Obst- und Gemüsegürtuer, Fischer, Schiffer und Tagelöhner, sind als ein kerniges und derbes Geschlecht bekannt, aber auch gutmütig und fleißig, und jeder, der die geräumige Verkaufshalle der Sachfenhünserinnen in Frankfurt aufsucht, wird seine Freude haben an den wohlgediehenen Gartenge- wachsen, die ihr Fleiß dem Boden abgewonnen hat. Über die alte Brücke gelangen wir nach Frankfurt. Wie lange schon dient der ehrwürdige Bau dem friedlichen Verkehr zwischen Nord- und Süddeutschland! Aber auch schwere Kämpfe sah die Brücke im Laufe der Jahrhunderte. Sie könnte uns erzählen von den streitenden Parteien bei so mancher Kaiserwahl; sie war Zankapfel zwischen Kaiserlichen und Schweden; sie sah in endlosen Zügen unsere westlichen Nachbarn sich in unser unglückliches Vaterland ergießen; auf ihr wogte noch der Kampf zwischen Bayern und Franzosen nach der Schlacht bei Hanau. Heute aber — welch buntes Treiben auf und unter diesem Fluß- Übergänge! Die Brücke, deren Mitte jetzt durch das Standbild Karls des Großen geschmückt ist, war eine derjenigen Stätten, die der Knabe Goethe auf den Streifereien mit seinen Gespielen am liebsten aufsuchte, und weuu auch die zwischen Frankfurt und Mainz verkehrenden Markt- schiffe, deren Ankunft ihn besonders unterhielt, ihre Fahrten längst ein- gestellt haben, so bietet sich uns doch immer noch ein belebtes Flußbild dar. Die Brücke besteht noch so, wie sie Goethe gesehen; lange Zeit genügte sie für den Verkehr. Jetzt führen weiter abwärts noch drei, aufwärts noch eine Brücke über den Strom. Wenn wir unseren Weg fortsetzend das eigentliche Stadtgebiet be- treten und an dem rechten Mainufer auf dem stattlichen Quai abwärts geheu, fällt uns das hohe Gebäude des Saalhofs in das Auge, an der Stelle» wo früher die Sala Ludwigs des Frommen stand, die Ge- burtsstätte Karls des Kahlen und der Sterbeort Ludwigs des Deutschen. Dann wenden wir uns rechts, und nach wenigen Schritten erhebt sich vor uns der Dom. Welche Fülle nicht für Frankfurt, sondern für ganz Deutschland bedeutungsvoller geschichtlicher Erinnerungen knüpft sich an den Dom! Schon lange ehe durch die goldene Bulle Frankfurt zur Wahlstadt bestimmt wurde, kürte man hier bereits den Kaiser. Diese feierliche Handlung wurde in einer schmucklosen Kapelle des Doms vor- genommen. Dann zog der Neugewählte nach Aachen, um sich dort krönen zu lassen. Später wurde auch die Krönung hier im Dome voll- zogen. Eiuer der deutschen Kaiser, Günther von Schwarzburg, liegt hier auch begraben.

5. Deutsche Fürsten- und Ländergeschichte, deutsche Reformationsgeschichte - S. 329

1895 - Gera : Hofmann
12. Der deutsche Bauernkrieg. 329 Viel bedenklicher gestalteten sich noch die Dinge, als sich im Odenwalde ein gewaltiges Bauernheer sammelte. Es nannte sich das „evangelische Heer" oder den „hellen Haufen"; an seiner Spitze standen Georg Metzler und Wendelin Hipler, früher gräflich Hohenlohischer Kanzler, ein entschlossener und besonders fähiger Führer, weitsichtiger als die meisten seiner Genoffen. Er wurde bald die Seele des ganzen fränkischen Aufstandes. Am 4. April sammelte sich zunächst der „Helle Haufe" bei dem schönen Benediktinerkloster Schönthal an der Jagst, plünderte es gründlich und zog dann, vereinigt mit dem militärisch verhältnismäßig gutgeschulten „schwarzen Haufen", der sich unter dem fränkischen Ritter Florian Geyer in der Gegend um Rothenburg a. T. gebildet hatte, am 10. April südwärts. Die Grafen von Wertheim und Löwenstein wurden zur Anerkennung der zwölf Artikel gezwungen, und am Ostersonntage erschien das Bauernheer vor Weinsberg. Die Stadt und das sagenberühmte Schloß Weibertreu waren durch eine schwache Besatzung des Schwäbischen Bundes unter dem Grafen Ludwig von Helsen st ein gedeckt. In Hoffnung aus baldigen Entsatz ermahnte dieser seine Leute und die Bürger zu tapferem Ausharren und wies die Aufforderung des Bauernanführers zur Übergabe ab. Gereizt dadurch und noch mehr durch die Verwundung eines ihrer Parlamentäre, gingen die Bauern mit größtem Ungestüm zum Sturme vor. Florian Geyer überwältigte in kurzer Zeit das Schloß, andre Kolonnen warfen sich auf die Mauern der Stadt, rissen die Palissaden heraus und legten schnell die Leitern an. Das heftige Feuer der Besatzung vermehrte nur die Erbitterung der Angreifer; „wie die Katzen" klommen Geyers Leute die Leitern empor, und als nun vollends ein Ausfallspförtchen aufgesprengt wurde, da verließen die Verteidiger in wilder Flucht die Mauern, und in dichten Haufen ergossen sich die Stürmer, zu blinder Wut entflammt, in die Gaffen. Die Bürger schonten sie, doch was Stiefel und Sporen trug, das war dem Verderben bestimmt. Nur einige zwanzig Edelleute, darunter Graf Helfenftein, fielen, nach tapferer Gegenwehr in der Kirche, gefangen den Bauern in die Hände, aber nur, um zu einer besonders barbarischen Exekution, dem Tode „beim Gaffenlaufen" nach Landsknechtssitte, aufgespart zu werden. Am dritten Ostertage führte man die Unglücklichen hinaus. Umsonst bot der Graf Helfenftein eine Summe von 30000 Gulden den Empörern als Löse-geld; umsonst warf sich feine unglückliche Gemahlin, eine natürliche Tochter Kaiser Maximilians, ihren zweijährigen Knaben auf dem Arme, um Gnade flehend den Führern der Bauern zu Füßen; erbarmungslos wurden erst der Graf, dann feine Gefährten in die fpeerstarrende Gaffe gejagt, wo gar bald einer nach dem andern sterbend zusammenbrach. Entmutigt durch den Weinsberger Erfolg und durch den Schrecken, den er weithin verbreitete, nahm jetzt der ganze Adel vom Odenwalde bis zur schwäbischen Grenze die zwölf Artikel an; die Bauernführer aber beschlossen, alle Edelleute und Klöster „abzuthun", zunächst Heilbronn in die „christliche Bruderschaft" aufzunehmen, dann die mainzifchen und würzburgischen Stiftslande zu unterwerfen. In Heilbronn bestand schon seit längerer Zeit, besonders unter den Weingärtnern, eine revolutionäre Verbindung; als jetzt am 18. April der „helle Haufe" vor der Stadt ankam, erzwang er die Übergabe

6. Deutsche Fürsten- und Ländergeschichte, deutsche Reformationsgeschichte - S. 333

1895 - Gera : Hofmann
12. Der deutsche Bauernkrieg. 333 niederschlagenden Nachrichten von Sindelfingen; da zog der „Helle Haufe" unter Götz von Berlichingen südwärts, um den Württembergern Hilfe zu bringen. Doch der Reichsritter verließ am 29. Mai heimlich seine Scharen, und dadurch schon entmutigt, stießen die führerlosen Bauern am 2. Juni bei Königshofen an der Tauber auf das von Süden heranziehende fürstliche Heer. Schon beim Anblicke seiner wohlgerüsteten Massen lösten sich die Bauernhaufen in verwirrter Flucht auf; in Menge erlagen sie den verfolgenden Reisigen. Zwei Tage später, am 4. Juni, hatte der „schwarze Haufe", der unter Florian Geyer, von Würzburg ablassend, südwärts gezogen war, bei Ingolstadt und Snlzdorf zwischen Main und Tauber das gleiche Schicksal; nur der Führer brach nach tapferem Widerstand in der Kirche von Ingolstadt mit einigen Hunderten durch. Wenige Tage nachher starb er bei Schwäbisch-Hall einen ehrlichen Kriegertod. — Nun fielen auch rasch hintereinander Würzburg (7. Juni) und Rothenburg (28. Juni), und als sich die pfälzisch-trierschen Truppen mainabwarts wandten, unterwarfen sich auch die mainzischen Bauern und Frankfurt durch Vertrag (26. Juni). Am oberen Main stellten die Scharen des Schwäbischen Bundes und Markgraf Kasimir von Brandenburg-Ansbach die Ordnung wieder her. Danach rückte Georg Truchseß nach dem südlichen Schwaben vor. Hier hatten sich die Allgäuer erhoben, bedrohten Füssen und hofften den Aufstand auch über den Lech nach Bayern hineinzutragen. Aber teils war dort die Lage der Bauern wesentlich besser als in Schwaben, teils hielt die Landesregierung unter der Leitung des Kanzlers Dr. Leonhard von Eck jede Regung mit eiserner Hand nieder und besetzte die ganze Lechgrenze mit starken Truppenabteilungen. Diese gingen sogar trotz jenes Waffenstillstandes, den der Schwäbische Bund mit den Allgäuern geschlossen hatte, über den Lech und verbrannten Buchloe, was die erbitterten Bauern im Mai mit einem Einfalle nach Bayern vergalten. Endlich brachte Erzherzog Ferdinand ant 30. Mai einen Vertrag in Füssen zustande. Da aber der Erzherzog durch die tirolischen Verhältnisse in Anspruch genommen wurde, so kümmerte sich der Schwäbische Bund nicht weiter um den Vertrag, sondern unterdrückte mit grausamer Härte die Allgäuer. Die Bauern des südlichen Schwarzwalds trieb Gras Felix von Werdenberg bei Hilzingen (nordöstlich von Schaffhausen) ohne Mühe auseinander (16. Juli). Nur Waldshut wehrte sich bis in den Dezember. Wo nicht Verträge gelangen, da wütete erbarmungslos die Rache der erbitterten Sieger. Hunderte verbluteten auf dem Hochgericht, schwere Bußen drückten die Geschlagenen vollends darnieder. Auf Jahrhunderte haben die Niederlagen und die Blutgerichte des Jahres 1525 die Kraft des südwestdeutschen Bauernstandes gebrochen. In mancher Beziehung verschieden von der südwestdeutschen Bewegung gestaltete sich die Revolution in Salzburg und in den österreichischen Landschaften. In jenem Erzstift ging sie vor allem von den evangelisch gesinnten Bergleuten des Gasteiner Thales aus und verbreitete sich im Mai 1525 von dort rasch über das ganze Land. Selbst die Stadt Salzburg fiel in die Hände der Aufständischen, der Erzbischof Matthäus Lang wurde auf der Hohensalzburg belagert. Aus dem Erzbistum schlug dann der Aufstand ins steirische Ennsthal hinüber und fand ganz besonders an den Berg-

7. Deutsche Fürsten- und Ländergeschichte, deutsche Reformationsgeschichte - S. 526

1895 - Gera : Hofmann
526 Viertes Buch. Ii. Abschnitt: Bilder aus dem Jahrhundert des großen Krieges. allen übriggebliebenen Vorrat und Getreide, so noch aus Schrecken und Furcht von einem Teile der Bürger, sich und die Ihrigen damit auf eine Zeit von der Hungersnot zu retten, beiseite gebracht, aus Kirchen, Ratsund Predigerhäusern und gleichsam aus allen Winkeln herausgesucht, und daneben den Leuten ihre übrige Armut an Hausgerät, Kupfer, Hopfen, Leinen und Betten, ja zum Teil Handwerksleuten ihr Handwerkszeug abgenommen und durch die Marketender an andere Örter verfahren lassen, so daß alle Gassen und Winkel voll Heulens und Wehklagens und, Gott erbarme sich darüber, der Hunger allhier so groß, daß die Leute Hunde, Ratten, Mäuse und andere unnatürliche Speise zur Erwehrung des Hungers genießen, ja weil sie derselben nicht genugsam bemächtigt, vor Hunger also häufig hinsterben, daß auch die Toten auf den Gassen liegen. Und ist diese Verwüstung nicht allein an Menschen und Vieh, sondern auch an Zimmern und Gebäuden vorgenommen, indem aus Mangel an Holz und weil kein Vorspann vorhanden, ein Hans nach dem andern, ja fast ganze Gassen und fast der größte Teil der Stadt niedergerissen und zur Feuerung und zu der von den Einquartierten vorgenommenen Schanzarbeit verbraucht und verwüstet worden und also nicht mehr übrig ist, als daß es, welches Gott noch gnädig abwenden wolle, in einen Stein- oder Lehmhaufen gestürzt werde." Ein Verzeichnis der im 30 jährigen Kriege zerstörten Ortschaften giebt die im Reichsarchiv zu Stockholm aufbewahrte „Lista der abgebrannten Sthäter, Schlösser und Dörffer, meisten theils durch die Schweden selbst, andere durch sie causiret, oder von andern seindt weggebrant und ruinirt worden". Schlösser State Dörfer In Pommern, Mechelburg und Holstein .... 203 307 2041 In der March Brandenburgs 48 60 5000 In Meysen 96 155 1386 In Schlesien 118 36 1025 In Mehren 63 22 333 In Böhmen 215 80 813 In Oester Reich 51 23 313 In Paltz 109 106 807 In Franken 44 26 313 In Voitland und Düringen Im Stift Merseburg, Hall, Magdburg, Halber- 68 41 409 stadt, Hildersheimb 217 103 1105 Braunschweig, Lünebnrg u. Stift Bremen. . . . Stift Osnabrügk, Münden, Padeborn, Vosh (sic 50 38 406 Vosges?), Fulda, Welda 213 304 1027 Westphalen 119 97 1019 Im Stift Cölln, Meetz,^) Trier 327 205 2033 Stift Wirtzburg 15 20 10 80 gegen Limburg undt an der Sveice (sie?) . . - 16 200 Summa 1976 1629 18.310 Mentz (?).

8. Ottonen und Salier - S. 177

1910 - Gotha : Thienemann
— 177 — wichtigen Handelsstätten zu Kaufleuten ober Kaufleute zu Münz--meiftern geworben, mochte auch immerhin die minifteriale Stellung berselbeu noch recht lange erhalten bleiben. (Nach Jnama Ii, 420 bis 422.) Die Stellung der Münzmeister wurde eine noch freiere, als es im 13. Jahrhuubert üblich warb, die Münze zu verpachten. Weil die Münze und das Münzen ein Regal, ein königliches Hoheitsrecht (S. 173) war, so waren auch alle Münzstätten königlich, meist aufgetan in königlichen Pfalzen, so z. B. in Anbernach, Bingen, Bopparb, St. Goar, Koblenz. Aber schon bald fanben Münzverleihungen statt, so von Ludwig dem Frommen an das Kloster Korvey, von Ludwig dem Deutschen an den Bischof von Worms, von Lothar Ii. an die Abtei Prüm, von Arnulf an den Bischof von Hamburg, von Ludwig dem Kinbe an die Bischöfe von Eichstätt und Osnabrück, und zwar zunächst aus wirtschaftlichen Grünben, weil man zumeist nur für einen Markt münzte und daher am Marktort eine Münze brauchte. Eine solche Münzverleihung war ein vom König dem Beliehenen gegebener Auftrag, ein Amt, das Bebürfnis nach Münzen zu beliebigen, entlohnt durch die Zuweisung eines Einkommens aus der Münze (Schlagschatz), jedoch immer mit dem ausbrücklichen Vorbehalt, daß die Münze das königliche Gepräge trage und den Reichsmünzfuß habe. Jnama bezeichnet daher (Ii, 393) einen so Beliehenen als einen Funktionär der königlichen Münze. Aus dem Amt warb nach und nach ein Recht. Die Beliehenen würden Herren des Münzrechts, die königliche Gewalt gab ihren Forberungen nach: sie gab zunächst zu, daß die Herren mit eigenem Namen und Bilbe prägten (s. oben S. 175 Tabelle!, so im 10. und 11. Jahrhuubert), dann nach eigenem Schrot und Korn; Kaiser Friedrich Ii. mußte den Fürsten 1220 das Zu-gestänbnis machen, daß ohne ihre Einwilligung in ihren Territorien keine neuen Münzen errichtet werden durften. Es gab Ende des 13. Jahrhunberts neben den königlichen bischöfliche, fürstliche und ftäbtifche Münzen. Das königliche Münzregal war gefallen, es war ein territoriales geworben. Nur die Prägung der Golbmünze blieb dem Kaiser vorbehalten (daher der Name cheisuring S. 174). Doch auch dies Vorrecht fiel 1356 durch die Golbene Bulle Kap. 10, nachbem es der König von Böhmen bereits vorher erlangt hatte. Karl Iv. verfügte: „Wir bestimmen, daß der König von Böhmen befugt ist, Gold- und Silbermünzen in jebem Ort und Teil seines Reiches und aller ihm untergebenen Länder und zugehörigen Gebiete schlagen zu lassen, wie bekanntlich von alters her die Könige von Böhmen N ä r, Deutsche Geschichte. Iii. ig

9. Bd. 1 - S. 825

1835 - Eisleben : Reichardt
Balern. 825 £ Stunde oberhalb Ulm ergießt sichdie ansehnliche Iller in die hier schiffbar werdende Donau. Die Stadt ist von altmodischer Bau- art und von 14,000 Menschen bewohnt. Das merkwürdigste Ge- bäude derselben ist der Münster, die Hauptkirche Ulms, ein ehr- würdiges Gothisches Gebäude, die größte und höchste Kirche in Deutschland, langer und breiter als' der Straßburger Münster und die Stephanskirche zu Wien, und beide an Höhe um das Doppel- te übertreffend, 416 F. lang, 166 breit und 141 8- hoch, mit 6 Eingängen, prächtigen Fenstermalereien, einer Orgel von 45 Re- gistern und 2952 zinnernen Pfeifen und einem Thurme, der ein schönes Portal von prächtiger Gothischer Bauart hat und bis zum Kranze oder Umgänge 257 F., mit dem obern Aufsatze und Dache aber 557 F. hoch ist. Kaiser Maximilian l. bestieg 1492 diesen Thurm, stellte sich mit halbem Fuße auf die äußerste Spitze des Kranzes und schlug mit dem andern Fuße ein Rad in der Luft. Der Grund zur Kirche wurde 1577 gelegt und der Bau 1494 be- endigt. Im Innern der Kirche bewundert man ein sehr schönes Sakramenthäuslein, die kunstreiche Kanzel und auf dem Altare, am Eingänge des Ehors, eine trefflich gemalte Tafel, die heilige Familie vorstellend. Das Königreich Baiern. Ob die Böser, ein Celtifcher Volksstamm, der hehrere hundert Jahre vor Christi Geburt aus Gallien über den "Rhein ging, sich in dem heutigen Böhmen niederließ, und zur Zeit des Römischen Kaisers Augustas, wenige Jahre vor Ehr. Geburt von Marbod, König der Markomanen aus Böhmen vertrieben, seinen Wohnsitz in dem heutigen Baiern nahm, die ältesten Stammväter der Baiern sind, ist nicht zu entscheiden. Gewiß aber ist, daß die Römer unter Augustus das Land, welches damals Vindelicien und Rhätien hieß, mit ihrem Reiche vereinigten. Nach dem Verfalle des Römischen Reichs bekamen die Ostgothen die Herrschaft über dieses Land; doch ging das Reich derselben, das sich auch über einen großen Theil Italiens erstreckte, schon in der Mitte des 6. Jahr- hunderts zu Grunde. Zu Anfange deffelben Jahrhunderts kom- men bei den Geschichtschreibern zuerst die Bojoarier als Be- ' wohner, dieser Gegend vor, von welchen wahrscheinlich sie den Na- men Bojoaria erhielt, woraus später verstümmelt Bavaria; und Baiern ward. Diese Bojoarier oder Baiern hatten ihre eige- nen Fürsten oder Herzoge, die allemal aus dem Geschlechte den Agi lolfing er, den Nachkommen eines tapfern Kriegers (Agi- lolf) gewählt wurden. Der erste historisch gewisse Herzog dieses Geschlechts ist Geribald, der ums I. 592 oder 595 starb. Ihm folgten noch 15 Herzoge aus dem Geschlechte der Agilolsinger in der Herrschaft über Baiern, zu welchem Hcrzogthum damals auch

10. Bd. 1 - S. 806

1835 - Eisleben : Reichardt
806 Deutschla nd. ist die Aussicht auf den beiden Minarets, wohin man auf einer Wendeltreppe von 126 Stufen steigt. Die ganze Gegend bis Hei- delberg, Speyer, Worms und Mannheim, von der Bergstraße, den Vogesen und den Hardtgebirgen umschlossen, liegt wie ein Panorama vor das Auge gezaubert. Die Hauptfanade der Mo- schee mit ihrem schönen Säulenportal gewahrt einen malerischen Anblick, der noch durch einen davor angebrachten, ziemlich großen, unregelmäßigen von herrlichen Baumgruppen dunkel beschatteten See ungemein erhöhet wird. Hinter diesem See liegen in schö- nen Baumgruppen die gleichfalls mit Kunst gemachten Ruinen des Merkuriustempels, von besten Kuppel die Hälfte eingestürzt ist, was die Täuschung vermehrt. Dem Schlosse gegenüber ist das groß- ße Bassin, ein großer länglich viereckiger See, an desten Ufern herrliche Baumgruppen und zwei kolossale liegende Sandsteinsiguren sich befinden, welche Sinnbilder des Rhein und der Donau vorstel- len. Rechts vom Schlosse sind auf dem sogenannten großen Zir- kel das schöne 600 F. lange Orangeriegebäude, dahinter das sehens- würdige große Tbeatergebäude und links vom Schlosse das Gesell- schafts- und Speisesaalgebäude. In der Mitte des Cirkels ist die schon oben erwähnte große Fontäne. Am stärksten wird der Schwe- hinger Garten am Pfingstmontage besucht, wo man hier das bunteste Menschengewühl, vorzüglich bei dem Schlosse antrifft. Die Fürstenthümer Hohenzollern. Der Ursprung des seht fürstl. Hauses Hohenzollern ist sehr alt. Gegen Ende des 8. Jahrhunderts schon tritt das Geschlecht der Zol- lern zuerst in der Geschichte hervor. Thassilo nämlich (ein Uren- kel Adalbert's, dessen Vater Ethiko zu Anfang des 8. Jahrhunderts Herzog im Elsaß und Alemannien war), ist der erste Graf von Zol- lern, den die Geschichte mit Gewißheit mit diesem Namen bezeichnet, und dieser lebte ums Jahr 800. Aber noch eine geraume Zeit bleibt die Geschichte dieser Grafen dunkel und ohne Zusammenhang. Als einer von des Thassilo Nachkommen wird Friedrich I. genannt, welcher um 980 das Stammschloß Hohenzollern erneuert und erwei- tert haben soll. Von den vier Söhnen Friedrichs Hi, der ums I. 1111 lebte ist der älteste, R u d o l p h Ii. merkwürdig, weil er durch zwei seiner Söhne Stammvater sowohl des noch jetzt blühenden Hau- ses Hohenzollern, als des Brandenbutgischen, jetzt königl. Preußischen Hauses wurde. Nämlich Friedrich Iv., der älteste seiner beiden Söhne, welcher die väterlichen Erbgüter in Schwaben erhielt, setzte den noch blühenden Stamm des Hohenzollernschen Hauses fort; der jüngste Sohn, Kon rad I. bekam durch seine Gemahlin, eine Toch- ter des Grafen Dieboldt von Vohburg, dessen Vorfahren das 1060 zuerst errichtete Burggrasthum Nürnberg übergeben worden war, die- ses Burggrasthum, mit welchem aber erst Friedrich Ili, einer seiner
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