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1. Alte Geschichte - S. 143

1904 - Wiesbaden : Kunze
143 Theoderich, die Alanen, salische und ripuarische Franken, Sachsen und andere germanische Völkerschaften entgegen. Ein fürchterlicher Kampf entspann sich, in welchem schliefslich Attila besiegt wurde. Theoderich fiel. Attila zog sich nach Pannonien zurück, machte aber im folgenden Jahre 452 einen Zug nach Italien, nahm Aquileja, das er zerstörte, worauf alle Städte des oberen Italiens nördlich vom Po der Reihe nach in seine Gewalt kamen. Viele Einwohner, die dem Schwerte glücklich entronnen waren, suchten Sicherheit in den Lagunen des Pomündungslandes und legten dadurch den Grund zu der Stadt Venedig. Ganz Italien war in grofser Gefahr; das zitternde Rom schickte eine Gesandtschaft, bei der auch der Papst Leo I. sich befand, Der Hunnenkönig liefs sich bereden und gab seinen Entschlufs gegen Rom zu ziehen auf. Krankheiten, Mangel an Lebensmitteln und Schwäche seines Heeres wirkten ohne Zweifel dabei mit. Im Jahre 453 starb Attila, und sein Reich löste sich bald 453 nachher auf. Aetius, der Retter des Reiches, wurde verleumdet und vom Kaiser 454 mit eigener Hand getötet. Es folgte Petronius Maximus, Kaiser 455. Die Witwe Valenti-nians Iii., die byzantinische Prinzessin Eudoxia, von ihm zur Ehe gezwungen, rief den Vandalenkönig Geiserich aus Afrika herbei, der Rom und die ganze Küste von Rom bis Neapel, besonders Capua, Nola und Neapel plünderte. Maximus wurde bei dem Aufruhr, der infolge der Ankunft Geiserichs entstand, in Rom ermordet. Es folgten acht Kaiser, von denen die fünf ersten ganz von Ricimer (f 472), einem suevischen Fürsten in kaiserlichen Diensten, dem Oberbefehlshaber der römischen meist aus Germanen bestehenden Soldtruppen, die drei letzten von ändern germanischen Feldherrn abhängig waren. Romulus Augustulus (Spottname) 475—476 war der letzte dieser Kaiser; ihn entsetzte Odovalcar (Odoaker), Anführer der germanischen Hülfsvölker in Italien, seiner Würde und gründete in Italien, dem Lande der Mitte, ein germanisches Reich 476. 476 ______________________ Georg-Ec'ort-lnstttof ' für int' nationale Schusouchforschung i Braunschweig Schulbuchbibliothek

2. Alte Geschichte - S. 38

1904 - Wiesbaden : Kunze
38 war, aufserordentlich zugenommen. Aufserdem Fachgerichte: Kriegs- und Handelsgerichte u. a. 2) Finanz- und Kriegsverwaltung. Für die erstere, die eine Menge von Beamten beschäftigte, ist zu bemerken: 1) dafs die Lasten (ff ogoi) der Bundesgenossen jetzt auf 600 (einmal 1200) Talente jährlich gestiegen waren, 2) neben der aulsergewöhnlichen Vermögenssteuer (äöcpogd), den gewöhnlichen Steuern und Einkünften, Markt-, Hafenzöllen u. s. w. regelmässige Leiturgien oder Ehrenleistungen der Reichen bestanden, — die Choregie, Ausstattung des Chors für die theatralischen Aufführungen, die Trierarchie, Ausrüstung und Befehligung eines Kriegsschiffs, wozu der Staat Rumpf, Mast, Sold der Mannschaft lieferte. Die oberste kriegerische Würde bekleiden die 10 jährlich gewählten Strategen; allgemeine und nahezu lebenslängliche Wehrpflicht; mit dem 18. Jahre beginnt 2jährige Präsenzzeit als Peripolos zu Posten und Festungsdienst im Lande; die athenische Landmacht betrug ungeiähr 29000 Hopliten, wozu leichte Söldnertruppen, Reiter, Bogenschützen kamen; die Seemacht mindestens 300 Trieren. 3) Handel und Erwerb. Der Ackerbau trat mehr und mehr in den Hintergrund; der Grofshandel (ipnogia) bedingte das attische Leben, bestimmte namentlich den Charakter der Hafenstadt Peiräeus; unter den aus der ganzen Mittelmeer-welt zuströmenden Produkten waren von besonderer Wichtigkeit das Getreide und die Seefische der pontischen Gegenden, daher der Besitz der Wasserstrafsen des Bosporus und des Hellespont eine Lebensfrage für Athen bildete; der Markt (ayoqd) zu Athen, Hauptplatz für den Detailverkauf (die xcctitfma), war zugleich der tägliche Versammlungsort der Müfsigen (Zeitbestimmung ctyogccg 7ib]&ovaf]g etc.). Die Handelsinteressen bestimmten wesentlich die Politik des Staats, Hafen-und Marktzölle waren eine wichtige Finanzquelle: daher mannigfache Begünstigung des Handels, rasche Erledigung der einschlägigen Prozesse, strenge Markt- und Hafenpolizei. Die Industrie im großen wurde durch Sklavenarbeit betrieben, Freilassung von Sklaven und Aufnahme von Metöken ins volle Bürgerrecht waren häufig. 4) Erziehung, Kunst, Wissenschaft, Religion. Häusliche Erziehung der Knaben in der Regel bis zum 7. Jahre; dann besuchten sie eine der vielen Schulen, wo sie zunächst die

3. Bilder aus der Heimat- und Erdkunde - S. 5

1901 - Gera : Hofmann
Ii — 5 — warm, bald kalt, bald ruhig, bald bewegt ist. Man spricht daher von einem klaren und einem bewölkten Himmel, von heißen, warmen, milden, kühlen, rauhen und kalten Tagen, von ruhigem, windigem und stürmischem Wetter, unterscheidet Nebel, Tau, Regen, Schnee und Hagel. Im Sommer sind Gewitter nicht selten. Alle wässerigen Niedergänge nennt man Nieder- schlüge. Welcher Wind treibt Regenwolken herbei? Welcher bringt trockenes Wetter? Welcher sührt kalte Luftströmungen herbei? Welche Jahreszeiten haben die größten Wärmegegensätze? — Alle diese Wettererscheinungen zusammen bilden das Klima unserer Gegend. Nach dem Klima richtet sich die Fruchtbarkeit des Bodens, Wachstum und Gedeihen der Pflanzen, das Vorkommen und die Lebensweise der Tiere. Auch wir Menschen hängen in unserer Lebensweise (Kleidung, Wohnung, Be- schäftigung :c.) vom Klima ab. Weise das nach! Der Bodenbeschaffenheit und Fruchtbarkeit nach treffen wir ver- fchiedene Bodenarten an: steinigen Boden, Wiesenland, Sand- boden, fruchtbare Ackererde, Sumpfland und torfreichen Moorboden. Suche Beispiele dazu aus der Umgebung des Heimatortes! Welche * Blumen und Kräuter trafen wir auf der Wiese an? Welche Tiere beobachteten wir dort? Nenne Getreidearten, Hackfrüchte und Futtergewächse, die auf unfern Feldern wachsen! Wie unterscheidet sich Wachstum und Gedeihen der Feldfrüchte auf magerem Sandboden vom Stande derselben auf fruchtbarem Boden? Nenne Sumpfpflanzen und Sumpfgetier! Beschreibe einen Torfstich! Erzähle von der Verwertung der Steine! — Im heimatlichen Walde trafen wir Laub- und Nadelbäume, Wacholder- und Haselnußstrauch, Waldblumen, Moos und Beerenstauden an! Als Hochwild leben im großen Walde Hirsche und Nehe, als Schwarzwild wilde Schweine, als Raubwild Füchse und Dachse, als Niederwild im Felde Hasen und als Flugwild Rebhühner, Wachteln, in Sumpfgegenden wilde Enten. 2. Ortskundliches. In der Umgebung unseres Heimatortes liegen mancherlei Ortschaften. Auf unfern Wanderungen trafen wir einzelstehende Gehöfte und Weiler, Landgüter und Vorwerke, Bauerndörfer, Kirchdörfer und Marktflecken an. Nenne die nächstgelegene Stadt! Gieb an, worin sich diese einzelnen Wohnplätze unterscheiden! Beschreibe ein Bauerngehöft und gieb den Zweck der einzelnen Gebäude an! Wo finden sich in der Umgegend Mühlen, Ziegeleien oder ländliche Fabriken? Die Leute, welche in all diesen Ortschaften wohnen, erwerben ihren Lebensunterhalt durch mancherlei Beschäftigungen. Die Nahrungsquellen des Landmannes sind der Ackerbau, die Viehzucht und der Gartenbau. Welche Bestellungsarbeiten hast du beobachtet? Was weißt du von den Erntearbeiten zu erzählen? Welche Haustiere benutzt der Bauer bei diesen Arbeiten? Welche anderen Haustiere treffen wir auf seinem Gehöfte an? In Dörfern treiben manche Bewohner ein Handwerk; die Bürger in der Stadt beschäftigen sich mit allerlei Gewerbe. In Fabriken sind viele Menschen mit derselben Arbeit beschäftigt, z. B. mit Zieaelbereituna, Weberei, Spinnerei, Eisenarbeit u. dgl. Zähle verschiedene Arten des Gewerbes auf! Durch Handel mit mancherlei Waren ernähren sich die Kaufleute, Außerdem giebt es in Dorf und Stadt auch Beamte, z.b. Lehrer, Geistliche, Ärzte, Richter, Postbeamte u. a. m.

4. Bilder aus der Heimat- und Erdkunde - S. 39

1901 - Gera : Hofmann
Ii - 39 - 7. Die Provinz zerfällt in die Regierungsbezirke Kassel und Wiesbaden. Wo liegen Kassel (105) mit den herrlichen Wasserkünsten und Wäldern auf Wilhelmshöhe, die Universität Marburg, das gewerbreiche Hanau (28), der alte Bischofssitz Fulda mit Bonifatius' Grabe, das schöne, vielbesuchte Wiesbaden (76), die prächtigen Bäder Ems und Homburg vor der Höhe, das altberühmte Frankfurt a. M. (288)? Frankfurt liegt gesund und schön in einem Becken des Mainthales, die eigentliche Stadt auf dem rechten, die Vorstadt Sachsenhausen auf dem linken Mainuser. Sie ist reich an Herr- liehen Palästen, schönen Anlagen, großen Erinnerungen und hat einen außer- ordentlichen Verkehr. Jetzt fahren kleine Rheindampser bis in den neuen Hafen der Stadt. In alten Zeiten hieß sie das „Kaufhaus der Deutschen", weil sich hier die Warenzüge und Kaufleute von N. und S-, O> und W. begegneten und seine Messen in aller Welt berühmt waren. Frankfurt war die Krönungsstadt der alten deutschen Kaiser. Die Bilder aller Kaiser schmücken den Kaisersaal des „Römers", der jetzt das Rathaus der Stadt ist. Der Wiener Kongreß machte Frankfurt zur freien Stadt und zum Sitz des deutschen Bundestages von 1816—1866. Frankfurt ist die Geburtsstadt unseres großen Dichters Goethe, in dessen Geburtshause man viele Erinnerungen an den großen Mann ge- sammelt hat. Ihm, Schiller und dem Erfinder der Buchdruckerkunst, Guten- berg, sind schöne Denkmäler errichtet. 17. Die Provinz Westfalen. (Flächeninhalt: 20200 qkm. — Bevölkerung: 2,8 Mill. Einw.) 1—3. Westfalen, das Land der „roten Erde", liegt zwischen Weser und Rhein, zum Teil im rheinischen Schiefergebirge, zum Teil in der westdeutschen Tiefebene. W hat fast lln der Fläche und 1/i3 der Bewohner Preußens; etwa 2/g find katholisch, lk evangelisch. (Grenzen?) 4. 5. Gebirgsteile sind: Sauerland,Haar st rang,Teutoburger Wald; Flüsse: Weser, Eder, Ems, Sieg, Ruhr und Lippe. Wie liegen die Gebirgsteile, und wo entspringen, wie laufen und wohin münden die Flüsse? 6. Der Boden ist zu 3/'s Ackerland, % Wiesen und Weide, 1is Wald und Wüstung. Nördlich herrscht Landbau und Viehzucht, südlich Kohlen- und Eisenindustrie vor. Im Ruhrthale ist Fabrik an Fabrik, Bergwerk an Bergwerk. Der Boden birgt unermeßliche Kohlenschätze. Über 100000 Berg- leute finden hier Arbeit und Brot. Auch das Sauerland birgt ungeheure Erzfchätze. Bergbau und Fabrikthätigkeit stehen in höchster Blüte. Das Münsterland hat große, wohlangebaute Bauernhöfe, die von einem Ringe hundertjähriger Eichen umgeben sind. Stark und hart, selbständig und unlenksam wie seine Eichen ist auch der Westfale. Grob aber kräftig ist sein Pumpernickel, riesig aber zart sein Schinken, nicht prunkvoll aber solide sein Reichtum. Das Vieh grast in voller Freiheit ohne Hirten auf Hüteplätzen, die mit bewaldeten Erdwällen umfriedigt und durch Pförtchen verbunden sind. Das weißgetünchte Haus trägt über den Thüren fromme Inschriften. Zuerst betritt man die „Diele" aus festgestampftem Lehm. Sie hat rechts und links die Ställe und im Hintergrunde das behagliche Herdfeuer, um das sich die Familie zum Essen, Plaudern und Ausruhen schart. — Ein traurig Land ist die Hoch- ebene des Sauer-, d. h. Süderlandes. Stolz meinen die Bewohner, der Name stamme daher, daß Karl d. Gr. gesagt habe: „Das ist mir ein saures Land geworden I" Auf den Höhen mit ihren kahlen Berggipfeln giebt's lange Winter und kurze Sommer, viel Schnee und dicke Nebel, „mit denen man einen Regen sparen kann". Die Bewohner sind bei aller Armut vergnügt. Die meisten Männer, besonders von dem baumarmen Winterberg, ziehen 9 Mo- nate als Hausierer mit allerlei Waren in die Welt hinaus. Pfingsten kehren sie mit vollen Beuteln wieder, und nun giebt's Freude überall. Wildschöne

5. Bilder aus der Heimat- und Erdkunde - S. 55

1901 - Gera : Hofmann
Ii — 55 — Westen ins Land und zerlegt die Insel in 5 Gürtel. Die Küste ist reich gegliedert und hat überall zur Anlegung von Häfen eingeladen, deren das Land über 100 zählt. 4. Der S. und O. ist Tiefland, der N. und W. Bergland. Wild zer- rissene Gebirge hat besonders Schottland. Irland ist größtenteils Tiefland. 5. Die meisten Flüsse kommen von W. und laufen nach O. Sie haben keinen langen, aber einen ruhigen Lauf, sind wasserreich und erweitern sich an der Mündung zu Meerbusen. Das Meer steigt zur Zeit der Flut weit hinauf in den Flüssen und trägt große Schiffe bis ins Innere des Landes. Außer den Flüssen hat England ein dichtes Netz von Kanälen und Eisen- bahnen. Der wichtigste Fluß ist die Themse. 6. Das Klima ist Seeklima und durch den Golfstrom gemildert. Die Winter sind milder, die Sommer kühler als bei uns. Viele Nebel liegen auf dem Lande. Die Wiesen sind unvergleichlich grün; darauf weidet prächtiges Vieh. Die Äcker werden mit Sorgfalt bebaut. Ein unvergleichlicher Reichtum von Eisen und Kohlen findet sich in dem Lande. Nirgends aiebt es mehr Fabriken aller Art, nirgends mehr Schiffe und regeren Handel. Die Eng- länder sind deutschen Stammes, ernst und stolz, unternehmend und zähe. Sie lieben Wettrennen, Hahnenkämpfe und Ringkämpfe. Fabelhaften Reichtum findet man neben großer Armut. Die Schotten sind ein biederes, kräftiges, geistig reges Volk, die Hrländer gutmütig, fröhlich, anstellig aber arm. Um Kartoffeln und Branntwein dreht sich oft ihre Lebenssorge. Der größte Teil des Bodens in Irland gehört reichen auswärtigen Herren, die ihn verpachten lassen. Die Lage der Pächter ist meist traurig, ihre Unzufriedenheit allgemein. Engländer und Schotten sind meist evangelisch, die Jrländer meist katholisch. 7. Die Hauptstadt Englands ist London, die größte Stadt der Erde mit 5,6 Mill. Einwohnern in ihrem Polizeibezirk; diejenige Schottlands Edin- bürg (296), die Irlands Dublin (255). Die größten Häfen sind nach London Liverpool (Liwrpuhl 633) und Bristol (232); die größten Fabrikstädte sind: Birmingham (Börmingäm 506) in Metallwaren, Manchester (Männ- tschestr 535) in Baumwollenwaren, Glasgow (715) in beiden. 20 Städte haben über 100000 Einwohner. — England hat in allen Erdteilen Kolonien, die zusammen größer als Europa sind. Zu allen wichtigen Meeresstraßen hat es sich den Schlüssel zu verschaffen gewußt: Gibraltar, Malta, Eypern, Aden in Arabien, Singapore auf Malakka u. a. — (Umsegele die Küsten der beiden Inseln! Gieb die Lage der genannten Städte an!) 30. Die Republik Frankreich. (Flächeninhalt: 536000 qkm. — Bevölkerung: 38,5 Mill. Einw.) 1. Frankreich hat eine sehr geschützte Lage im W. Europas. 2. An Ausdehnung und Volkszahl steht es Deutschland etwas nach. 3. Fast überall finden wir natürliche Grenzen. Von Spanien wird es durch die Pyrenäen, von Italien durch die Alpen, von der Schweiz durch den Jura, von Deutschland durch die Vogesen, von Belgien durch einen Festungsgürtel (z. B. Lille (216) und Sedan) geschieden. Die Hauptthore nach Deutschland sind durch die Festungen Metz und Belsort gesperrt; ersteres ist deutsch, letzteres französisch. Frankreich stößt im S. an das Mittelmeer, im W. an den Atlantischen Ozean mit dem Golf von Biscaya, im N. an den Kanal. Die Küste ist größtenteils flach, streckenweise mit Dünendämmen und kleinen Inseln umlagert. Am Mittelländischen Meere liegt der große Handels- Hafen Marseille (spr. Marßäj, 444) und der große Kriegshafen To ulo n (Tulong, 95), außerdem die schöne Stadt Nizza (94) mit mildem Klima

6. Lehrbuch der Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 21

1904 - Gotha : Perthes
2. Ueriobe. Die Bildung des deutschen Kaiserreichs. Unter den fortwhrenden Angriffen uerer Feinde kam das deutsche Knigreich anfangs nicht zu rechter Kraft und lste sich infolge innerer Schwche in fnf fast selbstndige Herzogtmer auf. Endlich begann König Heinrich I. unter Anerkennung des Herzogtums eine Neugrndung des Reichs, ja Otto I. erhob Deutschland durch Siege nach auen und Pflege geistigen und kirchlichen Lebens zur er st en M a ch t des Abendlandes. Er wurde der Grnder des deutschen Kaiserreichs (des sogen, rmischen Reichs deutscher Nation). __ I. Die Schwche des deutschen Knigreichs. Zahlreiche Feinde bedrohten die deutschen Grenzen, im Norden die Normannen (Nordgermanen) *), im Osten die slawischen Wenden (stlich von Elbe und Saale) und die Tschechen (in Bhmen und Mhren). Mit Kraft schtzte Ludwig der Deutsche (843876) das Reich; aber nach seinem Tode geriet es in immer grere Schwche, zumal da es unter die drei Shne Lud-wigs geteilt war. Endlich vereinigte es Kart Iii. wieder (882). Dieser vermochte es aber nicht gegen die ueren Feinde zu schtzen und wurde zuletzt von seinem Neffen Arnulf zur Niederlegung der Herrschaft gezwungen (887). Der kriegstchtige Arnutf (887899) befreite durch den entscheiden-den Sieg bei Lwen (stl. von der unteren Schelde) Deutschland von den Normannen 2). Schon drngte freilich ein neuer, furchtbarer Feind heran, die Magyaren (madjaren), von dem Abendlande Ungarn genannt, ein nomadi-sierender finnischer Volksstamm, der sich in den zwischen Donau und Kar-paten gelegenen Ebenen festsetzte und seit Ende des 9. Jahrhunderts von da aus seine Plnderungszge nach Westen unternahm. An Stelle des kraftvollen Arnulf (f 899) folgte sein unmndiger Sohn, Ludwig das Kind (900911). Unter einer schwachen Vormundschafts-regierung brach berall innere Zwietracht aus, während die Ungarn die Lande heimsuchten und ihre Herrschaft westlich bis zur Enns ausdehnten. Unter dem Drange dieser Not schlssen sich die einzelnen deutschen Stmme hervor-ragenden Fhrern (Herzgen) an. Der frnkische Stamm fhlte sich nicht mehr als ein einheitliches Ganze; die stlichen Gebiete am Main behielten den frnkischen Namen (Herzogtum Franken), die westlichen Gebiete an der Mosel und Maas aber, die einst König Lothar gehrt hatten, bildeten das Herzogtum 1) Die Normannen sind die Skandinavier (Norweger und Schweden) und die Dnen. 2) In Frankreich begrndeten die Normannen 911 an der unteren Seine ein erb-liches Herzogtum, die Normandie.

7. Lehrbuch der Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 24

1904 - Gotha : Perthes
24 Waffenstillstandauf nenn Jahre (bis 933), eine Frist, die Heinrich benutzte, um die Sachsen kriegstchtig und die Grenzen verteidignngsfhig zu machen. Deshalb schuf er aus berittenen Dienstleuten ein R e i t e r h e e r und legte eine Reihe befestigter Orte an. Da er planmig die Sachsen durch das Gebot, die Gerichtstage hinter Stadtmauern abzuhalten, an stdtisches Leben ge-whnte, so hat er nicht mit Unrecht den Namen des Stdtegrnders erhalten.0; In dem Kampfe gegen die S l a w e n erprobte Heinrich die neue Kriegsweise. ' Das ganze Wendenland (stl. von Elbe und Saale) ward unterworfen, die Stadt der Heveller, Brandenburg, erstrmt (928) und im nchsten Jahre (929) auch Herzog Wenzel von Bhmen lehns- und steuerpflichtig gemacht. Nach Ablauf des Waffenstillstandes erfolgte der Zusammensto mit den Ungarn. Der Sieg, wohl au der mittleren Unstrut, der den gemeinsamen Feind des Abendlandes trug Heinrichs Namen weit der die Grenzen Deutsch-lands hinaus (933). Endlich wies Heinrich auch die Dnen zurck; von neuem wurde die dnische Mark begrndet Heinrichs Siege umgaben das Knigtum mit neuem Glnze und be-festigten in den Herzgen das Gefhl der Unterordnung. 936 starb Hein-r i ch auf der Pfalz M e in l e h e it (an der unteren Unstrut), nachdem ihm die Nachfolge seines Sohnes Otto zugesichert war. In der Kirche des Klosters zu Quedlinburg, das er selbst gestiftet hat, liegt er begraben2). Iii. Die Erhebung des deutschen Reiches zur ersten Macht des Abendlandes durch Otto I. In Aachen, wohin Htto I. (936973) die Groen ans allen Land schasten beschied, lie er sich huldigen, nach der Huldigung folgte die Sal-bnng und Krnung durch den Erzbischof von Mainz im Mnster. Beim festlichen Mahle in der Pfalz versahen die vier Hofmter, das Kmmerer-, Truchfe- (der das Gefolge setzt), Schenken- und Marschallamt, die vier Herzge von Lothringen, Franken, Schwaben und Baiern. Httos Kmpfe mit dem Herzogtum; Wegrndung des geistlichen Krstentums. Die Kmpfe, in die der König bald mit dem trotzigen Herzog-tum geriet, wurden um so gefhrlicher, als Hader in der eigenen Familie Ottos Kraft lhmte. So zog sein eigener Bruder Heinrich, der nach der Knigs-krne strebte, 939 mit Eberhard von Franken und seinem ehrgeizigen Schwager, Giselbert von Lothringen, gegen ihn zu Felde. Eberhard und Giselbert fanden in den Kmpfen des Jahres bei Andernach (am Rhein 1) Sie wurde von Konrad Ii. an Dnemark abgetreten. 2) Heinrich I., Gem.: Mathilde ans dem Geschlechtc Widnkinds _ Otto I. Gerberga Heinrich, 1. Gem. : Editha. 2. Gem.: Adelheid. Gem.: Giselbert, Herzog von Baiern Ludolf, Liudgard ' ' Otto Ii. " ^eri8 b' Lothringen. Heinrich der'

8. Lehrbuch der Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 138

1904 - Gotha : Perthes
138 Tour; Gravelotte-St. Privat). An dem Tage nach der Schlacht bei Wrth (6. Aug.) hatte das deutsche Heer auch Fhlung mit der franzsischen Hauptarmee gewonnen. Teile der ersten und zweiten Armee griffen sdlich von Saarbrcken die feste Stellung bei Spicheren an und vertrieben endlich die Franzosen von der Hochebene. Der Feind wich auf die Mosel zurck, ja die franzsische Heerfhrung beschlo erst an der Maas bei Verduu Wied er Halt zu machen. Das durch Metz abziehende Heer ward jedoch stlich von der Stadt von der erstens rm ee erreicht. Durch die Schlacht bei Co-lombey-Nouilly (14. Aug.) wurde der Abzug des Feindes unterbrochen und fr die Deutschen ein Tag fr den bergang der die Mosel (sdl. von Metz) gewonnen. Am 15. August war stlich von Am vom Feinde nichts mehr zu sehen, und man vermutete die Franzosen auf dtmi Rckwege nach der Maas. Dorthin rckte auch die zweite Armee (Friedrich Karl). Zwei Korps, das 3. und 10., wurden bestimmt, nrdlich der Gorze und Thiaucourt auf die Nachhut des franzsischen Heeres auf der Strae von Metz nach Verdun vorzugehen. Die Franzosen waren indes am 15. August mit ihrem Rckzug nicht fertig geworden; nur Kaiser Napoleon war mit Kavallerie nach Verdun zurckgegangen. So traf das 3. Korps von Gorze aus bei Vionville am 16. August auf berlegene feindliche Massen. Es trieb, zum Angriffe bergehend, mit der Front nach Osten die Franzosen der eine Meile zurck, konnte freilich die gewonnene Stellung zuletzt nur mit Aufopferung von Kavallerie (der Magdeburger Krassiere und der altmrkischen Ulanen) behaupten. Endlich, nach siebenstndigem Kampf, brachte ihm das 10. Korps, das von seinem Marsche der Thiaucourt aus den Kanonendonner von Vionville gehrt hatte und den Kampf bei Mars la Tour aufnahm, die ntige Hilfe. Der Kampf bei Vionville-Mars la Tour hatte den Rckzug der Franzosen von Metz gehindert, und Bazaiue, der den Befehl der die franzsische Hauptarmee hatte, versammelte jetzt seine Streitkrfte westlich von Metz auf einem Hhenzug, der fr uneinnehmbar gelten konnte. Die gesamte zweite Armee stand nun von dem Marsche auf die Maas ab. Das 12. (kniglich schsische) und das Gardekorps, die den linken Flgel der deutschen Armee bildeten, hatten den weitesten Bogen zu beschreiben, um mit der Front nach Osten dem Feinde zu begegnen. Die beabsichtigte Schlacht fand am 18. August statt. Ver-geblich versuchte der rechte Flgel (erste Armee, 7. und 8. Korps), von Grave-l otte aus den Feind aus seiner furchtbaren Stellung zu verdrngen; auch das 2. Korps, das am Abend hier noch auf dem Kriegsschauplatze erschien, ver-mochte die Sachlage nicht zu ndern. Ebenso unmglich war ein durchgreifender Erfolg in der Mitte. Die Entscheidung des Tages hing von dem linken Flgel ab. Hier ward von den schsischen und preuischen Truppen zunchst St. Marie aux Chnes erobert. Durch die Erstrmung von St. Privat, die insbesondere dem unvergleichlichen Mute des Gardekorps zu verdanken war, ward die Schlacht gewonnen. Die geschlagenen Feinde eilten in das Moseltal hinab; bis zum Morgen des 19. August rumten auch die der Mitte und dem rechten Flgel der Deutschen gegenberstehenden Franzosen die Hhen. Zur frmlichen Einschlieung von Metz blieb die erste Armee und ein Teil der zweiten unter dem Befehl des Prinzen Friedrich Karl zurck (150000 Mann). Aus den brigen Truppen der zweiten Armee wurde eine besondere Armee, die

9. Lehrbuch der Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 20

1904 - Gotha : Perthes
20 3. Der Zerfall des frnkischen Kaiserreichs unter den Karolingern'). Das gewaltige Reich seines Vaters zu leiten, war der schwache Lud-wig der Fromme (814840) nicht befhigt. Der in der kaiserlichen Familie um die Herrschaft ausbrechende Hader fhrte die Auflsung des Reiches herbei. Von seiner zweiten Gemahlin, Judith, Tochter des alamannischen Grafen Welf, war dem Kaiser nmlich noch ein Sohn, Karl (der Kahle), geboren worden, dessen Ausstattung mit Land auf Kosten seiner Stiefbrder (Lothars nud Ludwigs) das Bestreben seiner rnkevollen Mutter wurde. Zuletzt nahmen die Shne erster Ehe den Vater auf dem Rotfelde (dem sogen. Lgenfelde) bei Kol mar im Oberelsa, wo das Heer ihn verlie, gefangen (833). Es ward beschlossen, das Reich gleichmig unter alle Shne zu teilen, doch neue Streitigkeiten entstanden, innerhalb deren Ludwig der Fromme starb (840). Gegen Lothar, der das ganze Reich beanspruchte, erhoben die Brder sieg-reich die Waffen und zwangen ihn zu dem Vertrage von Verdun 843, in welchem das Reich folgendermaen geteilt ward: Lothar erhielt auer Italien und der Kaiserwrde die romanisch-germanischen Lande zwischen Mittelmeer und Nordsee, Karl den romanischen Westen (die Lande westlich von Maas, Sane und Rhone), Ludwig den deutschen Osten (die meisten Lande stlich vom Rhein). Da das Mittelreich Lothars bald zerfiel und dessen deutsche Gebiete westlich vom Rhein an L u d w i g (den Deutschen) fielen, so waren nun zum ersten Male smtliche deutsche Stmme2) in einem selbstndigen Ganzen (einem deutschen Knigreiche) bereinigt. Neben dem deutschen (dem sogen, ostfrnkischen) Reiche bildeten sich in der nchsten Zeit aus dem frnkischen Kaiserreiche das franzsische (das sogen, westfrnkische), das burgundische und das italische Knigreich. 1) Karl I, der Groe, f 814 Ludwig der Fromme, f 840 Lothar Ludwig der Deutsche, Karl Ii., der Kahle, König von Ostfranken König von Westfranken Karlmann Karl Iii. Arnulf Ludwig das Kind, der letzte deutsche Karolinger. 2) Doch erst im 10. Jahrhundert redet man von einem deutschen Volke und deutschen Lande (Deutschland).

10. Lehrbuch der Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 23

1904 - Gotha : Perthes
23 ward am Rhein von Lauter und Murg gebildet und lief stlich bis zum schwbischen Jura, wo die Wrnitz zur Donau hindurchbricht. Bischofs-sitze waren Straburg, Augsburg, Konstanz, Basel und Chur (unweit des Hochrheins nach der Vereinigung des Vorder- und Hinterrheins). 4. Lothringens westliche Grenze bildeten die Schelde und die Maas von den Ardennen bis zur Quelle; die stliche Grenze von Sden nach Norden lief am Wasgau entlang, dann in einem westlichen Bogen nach dem Mittel-rhein, den sie etwas nrdlich von Bingen erreichte und zwischen Koblenz und Bonn berschritt; ein schmaler Strich lag auf der rechten Seite des Rheins. Bischofssitze waren Kln, Trier, Metz, Tonl, Verduu, Lttich, Cambray (an der oberen Schelde). Das Bistum Utrecht war friesisch. 5. Aranken lag in der Mitte auf beiden Seiten des Mains, im Norden an Sachsen, im Westen an Lothringen, im Sden an Schwaben, im Nord-osten an Thringen, im Sdosten an Baiern stoend. Bischofssitze waren Mainz, Worms, Speier, Wrzburg; dazu kam spter Bamberg. Friesland *) und Thringen haben die herzogliche Gewalt nicht ausgebildet. _ Mit Ludwig dem Kinde starben die deutschenkarolinger aus. In der gemeinsamen Knigswahl, welche die Groen des Reichs vornahmen, wurde Konrad von Franken zum Könige erhoben. Konrad I. (911918) machte den Versuch, das Herzogtum wieder zu beseitigen oder zu beschrnken; er war jedoch den Kmpfen, die er namentlich gegen Heinrich von Sachsen zu führen hatte, nicht gewachsen. Am Ende des Jahres 918 endete ein frher Tod die erfolglose Regierung. Auf seinem Sterbebette empfahl er in edler Selbstberwindung seinem Bruder Eberhard und den ihn umgebenden Groen eben jenen Heinrich als König. Im Mnster zu Fulda wurde er begraben. Ii. Die Reubegrndung des Reiches durch Heinrich I. Durch die Einmtigkeit der s ch s i s ch e n und f r n k i s ch e n Groen erhielt Heinrich I. (919936) die Krone. Die Herzge von Schwaben und Franken widerstrebten anfangs der Wahl; als aber Heinrich rckhaltslos ihre herzogliche Stellung anerkannte, unterwarfen sich beide ohne Kampf. Das Herzogtum Franken berlie der König dem Bruder Konrads I., Eberhard. Nachdem Heinrich schnell die Einheit des Reiches hergestellt hatte, ge-wann er auch dessen vollen Umfang. Lothringen brachte er nmlich an Deutschland zurck; das Herzogtum gab er an Giselbert, dem er eine Tochter (Gerberga) vermhlte. Heinrichs vornehmste Ttigkeit blieb auf Sachsen beschrnkt, wo er die herzogliche Stellung behielt. Vor allem galt es die schsischen Grenzen gegen die Ungarn und gegen die nchsten Nachbarn, Wenden und Dnen zu sichern. Die Freigabe eines 924 gefangenen vornehmen Ungars und das Ver-sprechen einer jhrlichen Steuer erwirkte bei dem furchtbaren Feinde einen 1) Die Friesen (vgl. S. 8) haben sich sdwestlich bis zur Schelde, nordstlich bis zur Weser ausgebreitet.
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