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1. Geschichte des Mittelalters - S. 248

1888 - Wiesbaden : Kunze
248 Vierte Periode des Mittelalters. die Stadt Tabor, der Hauptsitz der Husiten, entstand. Damit begann der Husitenkrieg, der Böhmen und die Nachbarländer 17 Jahre lang grausam verheerte. Die Husiten zogen 1419 nach Prag und verlangten die Los-lassung einiger Gefangenen; doch sie wurden abgewiesen, und ein Steinwurf vom Rathause herab traf ihren Priester. Da drang Ziska in das Rathaus ein und warf den Bürgermeister samt 12 Räten aus den Fenstern in die Schwerter und Spieße der bewaffneten Menge. König Wenzel wurde darüber vor Schrecken vom Schlage gerührt und starb (1419). Als die Husiten nun seinen Bruder Sigismund nicht als König von Böhmen anerkennen wollten, beschloß dieser, mit unerbittlicher Strenge gegen die Aufrührer zu verfahren. Er erschien mit einem 100 000 Mann starken Kreuzheere, wurde aber aus dem Lande vertrieben; ein zweiter Zug, auf welchem er 1422 bei Deutsch-Brod geschlagen wurde, endete ebenso unglücklich; nicht besser erging es noch mehreren andern. Da traten unter den Husiten selbst Spaltungen hervor. Die Gemäßigteren wünschten den Frieden und begnügten sich damit, daß in der Landessprache gepredigt, eine strengere Kirchenzucht eingeführt und ihnen der Kelch beim Abendmahl zugestanden werden sollte, weshalb sie auch Kelchner oder Kalixtiner hießen. Ihre Gegner, die Taboriten, wollten jedoch nur das gelten lassen, was unmittelbar aus der heiligen Schrift abgeleitet werden könne. Ziska stand an der Spitze der Taboriten und wütete jetzt auch gegen die böhmischen Städte, welche nicht zu ihm hielten, mit derselben Grausamkeit wie gegen die rechtmäßigen Katholiken. Als er durch einen Pseilschuß sein zweites Auge verlor, ließ er sich auf einem Karren in die Schlachten fahren, ordnete das Heer und feuerte feine Krieger an. 1424 starb er bei der Belagerung einer böhmischen Stadt an der Pest. Nach seinem Tode traten die Spaltungen unter den Husiten noch entschiebener hervor. Ein Teil der Taboriten wählte jetzt Prokopius den Großen zum Führer; ein anberer bagegen hielt keinen für würbig Ziskas Nachfolger zu werben, btefe nannten sich beshalb „die Waisen" und wählten einen Kriegsrat, in welchem jeboch meistenteils Prokopius der Kleine, wie er der Bnterscheibung wegen genannt würde, die Leitung hatte. Neben ihnen bestauben noch die Horebiten, nach einem Berge Horeb so genannt. Trotz biefer Spaltungen siegten die Husiten allenthalben, und um die Uneinigkeit nicht weiter um sich greifen zu lassen, trug Prokopius der Große den Krieg über die Grenzen Böhmens hinaus. Plünbernb und morbenb brangen sie bis Dresben, Naum-

2. Geschichte der Neuzeit - S. 26

1887 - Wiesbaden : Kunze
26 Erste Periode der Neuzeit. selbst 30 000 Gulden als Lösegeld. Er und seine Gefährten wurden elendiglich in die Spieße der Bauern gejagt und jämmerlich zu Tode gemartert. Der Gräfin rissen die Wüteriche das kostbare Geschmeide herunter, warfen sie und ihre Frauen auf einen Karren und fuhren sie unter höhnischen Reden nach Heilbronn. Viele deutsche Ritter, welche sich für zu schwach hielten, den Bauern Widerstand zu leisten, gewährten die gestellten Forderungen; Luther aber forderte in einer Schrift „wider die räuberischen und mörderischen Bauern" die Fürsten aus, die Bauern zu züchtigen und die Aufstände nieder zu werfen. Göh von Berlichingen. Unter den Adeligen jener Zeit fällt eine Persönlichkeit auf, welche damals die Bauern des Odenwald des zu ihrem Feldhauptmann erwählten, der berühmte ritterliche Held Götz von Berlichingen. Von Jugend auf dem Kriegsleben zugethan, hatte er seine Tage im Felde und Kriegslager zugebracht und bei der Belagerung von Landshut die rechte Hand eingebüßt, welche er durch eine künstliche von Eisen zu ersetzen wußte. Sein unruhiger Geist verwickelte ihn in allerlei Fehden mit weltlichen und geistlichen Herren, so daß er nie zur Ruhe kam. Auch dem Herzog von Würtemberg leistete er Hilfe gegen den schwäbischen Bund und übernahm die Verteidigung des Schlosses Mökmühl. Nachdem er es lange tapfer gehalten hatte, mußte er sich wegen Mangel an Lebensrnitteln ergeben, erhielt aber mit den ©einigen freien Abzug. Unterwegs indeß ward er überfallen und noch Heilbronn geführt, wo man ihn aufforderte, Urfehde zu schwören. Er weigerte sich dessen aufs entschiedenste und ließ sich lieber in einen Turm abführen, ehe er nachgegeben hätte. Seine Frau eilte rasch zu Franz von Sickingen und Georg von Frundsberg, welche zwar als Häupter des schwäbischen Bundes Götzens Gegner waren, aber dies Unrecht mißbilligten und zu seiner Befreiung herbei kamen. Allein er mußte dennoch zwei Jahre Gefangener bleiben, die Urfehde beschwören, 2000 Gulden Schatzung zahlen, die Unkosten tragen und allen Bundesgenossen Ruhe und Frieden geloben. Diesen tapfern Ritter wählten die aufrührerischen Bauern zu ihrem Oberst-Feldhauptmann und zwangen ihn, die Führung anzunehmen. Götz that dies endlich in der Hoffnung, er werde viel Unglück und manche Grausamkeit verhüten können. Allein er irrte. Da er die Bauern von Brand und Plünderung zurückzuhalten nicht im Stande war, so legte er seine Stelle nieder, mußte aber unter strenger Aussicht bei ihnen bleiben, bis es ihm nach einer

3. Geschichte der Neuzeit - S. 292

1887 - Wiesbaden : Kunze
292 Dritte Periode der Neuzeit. gegen die Fremdherrschaft, eine Sehnsucht, das Vaterland zu befreien und den französischen Übermut einzuschränken. Krieg forderten, rote Ernst Moritz Arndt schreibt, alle Stände, Krieg die Männer und Frauen, Bräutigam und Braut. Jünglinge, die kaum wehrhaft waren, Männer mit silberweißem Haare und wankenden Knieen, Krieger, die wegen ihrer Wunden längst ehrenvoll entlassen waren, reiche Gutsbesitzer und Beamte, Väter einer zahlreichen Familie und Verwalter weitläufiger Geschäfte, vom Kriegsdienste gesetzlich frei, drängten sich freiwillig zu den Fahnen heran, um in den Reihen des Heeres mit Gott für König und Vaterland zu streiten. Bei jedem Regiments standen freiwillige Jäger, welche sich auf eigene Kosten bewaffneten; Bürger und Bauern bildeten die Landwehr, deren Führer an Rang und Auszeichnung denen des stehenden Heeres gleichgestellt wurden. Alle, alle brachten ihr Scherflein herbei, um zu helfen nach ihren Kräften. Die Frauen legten ihr Geschmeide auf dem Altare des Vaterlandes nieder, ihre goldenen Trauringe gaben sie hin und bekamen dafür eiserne Ringe mit der Inschrift: „Gold gab ich für Eisen 1813." Frauenoer eine mit der edeln Prinzessin Wilhelm von Preußen, geborenen Marianne von Hessen-Homburg, an der Spitze bildeten sich zur Sammlung von Gaben und zur Pflege der Verwundeten. Der alte kriegerische Geist, der für Vaterland und Freiheit freudig Gut und Blut opfert, war wieder erwacht, und patriotische Dichter, wie Ernst Moritz Arndt, Theodor Körner, Max von Schenkendorf, Friedrich Rückert, nährten ihn durch ihre Freiheitslieder und Schlachtgesänge. Preußen that kühn den ersten Schritt; aber Östreich blieb neutral, und der Rheinbund stand noch aus Seiten des französischen Kaisers, nur Mecklenburg und Dessau trennten sich von demselben. Beginn des Krieges. In Preußen wurden drei Heere gebildet: in Ostpreußen unter Z)ork, in Westpreußen unter Bülow, in Pommern und Schlesien unter Blücher. In kurzem standen 271000 Mann, darunter allein 120 000 Mann Landwehr, unter den Waffen, fo daß auf je 17 Einwohner ein Soldat kam. Den Oberbefehl überließ der König bescheidenerweise dem russischen General Wittgenstein. Unter diesem rückten Z)ork und Bülow gegen Berlin vor, welches Anfang März von den Franzosen verlassen und dann von Aork, den ein Kriegsgericht gerechtfertigt und der König mit seinen Würden wieder bekleidet hatte, unter dem Jubel der Bevölkerung besetzt wurde. Gleichzeitig befreiten die Russen unter Tettenborn den Norden von den Franzofen und nahmen Hamburg ein.

4. Das erste Geschichtsbuch - S. 57

1892 - Gera : Hofmann
— 57 — verunglückte, verkommene und verdorbene Menschen ließen sich freiwillig anwerben. Andere wurden beschwatzt oder betrunken gemacht oder gewaltsam weggeführt. Auf solche Soldaten war natürlich kein Verlaß. Vaterlandsliebe kannten sie nicht. Sobald es ihnen nicht mehr anstand, desertierten oder entflohen sie um anderswo aufs neue Handgeld zu nehmen. Sie wurden darum streng überwacht. Sobald einer entfloh, donnerten die Kanonen hinter ihm her und stürmten die Glocken in den Dörfern. Jedermann war bei harter Strafe verpflichtet, den Ausreißer zu fangen und einzuliefern. Der Ärmste mußte dann durch die Gasse laufen. Die Soldaten stellten sich m zwei Reihen auf. Jeder erhielt eine fpitz auslaufende Rute. Der Sträfling mußte stch bis zum Gürtel entblößen und die Hände auf den Rücken binden lassen. Dann lief er mehrmals durch die 2 m breite Gasse und erhielt von jedem Soldaten einen Hieb auf den bloßen Rücken. Bald rann das Blut in strömen und hing das Fleisch in Fetzen nieder. Mehrmaliges Spießrutenlaufen hatte oft den Tod zur Folge. Die Soldaten trugen blaue Röcke, weiße Hosen, lange lederne Gamaschen, hohe Hüte und hinten einen langen künstlichen Haarzopf. Die Gamaschen und der Zopf waren die Qual der Soldaten. Die Gamaschen mußten immer geschwärzt und ohne Falten ganz eng an die Beine geknöpft, der Zopf geflochten und gewichst, die Haarlocken an der Seite gepudert sein. _ Die ganze Nacht vor einer Parade saßen die Soldaten in vollem Anzuge mit gedrehtem Zopfe und gestreckten Beinen, steif wie Puppen, auf Stühlen, damit der mühsame Aufputz nicht zerstört würde. Noch heute bezeichnet man mit Gamaschendienst eine kleinliche und peinliche Quälerei und mit dem Zopf eine lästige, veraltete Einrichtung. Durch sein eigenes Beispiel und die strengste Überwachung hat der König einen Beamten st and erzogen, der sich durch Fleiß, Gehorsam und Zuverlässigkeit auszeichnet. Er selber arbeitete eine Geschäftsvorschrift für die Beamten aus. Bei knapper Besoldung verlangte er viele Arbeit und die größte Pflichttreue. Die allgemeine Schulpflicht der Kinder stammt aus seiner Zeit. Bis dahin ging nur in die Schule, wer wollte. Nun mußten alle Eltern ihre Kinder vom 5. bis 12. Jahre in die Schule schicken. Hier wurden sie in der Religion, im Lesen, Schreiben und Rechnen unterwiesen. Über 2000 Schulen hat der König gebaut und sogar ein Lehrerseminar gegründet, damit die Lehrer für ihr schweres Amt recht vorbereitet würden. Der König besuchte sehr oft Schulen und prüfte die Kinder. Er wird darum auch der Vater der preußischen Volksschule genannt. Von diesem merkwürdigen Fürsten wollen wir nun noch mehr hören. 2. Der schlichte Charakter. Friedrich Wilhelm I. ist der Sohn des ersten Königs von Preußen. Er wurde im Todesjahre seines Großvaters, des großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm, 1688 geboren. Die 52 Jahre seines Lebens liegen zwischen dem Todesjahre des größten Kurfürsten und dem Regierungsantritt des größten Königs aus dem Hause Hohenzollern. Sein Vater liebte die Pracht, er aber haßte jeden Prunk und jede Bequemlichkeit. Einen goldgestickten Schlafrock warf er ins Feuer. Allerlei Schmucksachen verkaufte er und bezahlte damit Schulden seines Vaters. Über alle Einnahmen und Ausgaben

5. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 127

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 127 — Flügel zeigte die Jahreszahl 1813, und die Mitte zierten drei Eichenblätter. Es wurde an einem schwarzweißen Bande getragen. Preußens Erhebung. In herrlicher Weise beantwortete das preußische Volk den Aufruf feines Königs. „Das Volk stand auf, der Sturm brach los!" Krieg wollten die Preußen, Gefahr und Tod wollten sie, weil von Napoleon kein ehrenvoller Friede zu erwarten war. Krieg! schallte es von den Karpathen bis zur Ostsee, von dem Niemen bis zur Elbe. Krieg! rief der Edelmann, der verarmt war, Krieg! der Bauer, der fein letztes Pferd unter Vorspann und Fuhreu tot trieb, Krieg! der Bürger, den die Einquartierung und Abgaben erschöpften, Krieg! die Witwe, die ihren einzigen Sohn ins Feld schickte, Krieg! die Braut, die ihren Bräutigam zugleich mit Thränen des Stolzes und des Schmerzes entließ. Der König rief, und alle, alle kamen! Kaum der Schule entwachsene Jünglinge, starke Männer, Greise mit wankenden Knieen eilten zu den Fahnen. Schluchzend flehten sogar die Knaben, wenigstens als Trommelschläger mitgehen zu dürfen. Der Landmann verließ feinen Pflug, der Handwerker seine Werkstatt, der Kaufmann sein Geschäft, um die Waffen zu ergreifen. Aller Unterschied der Stäude war vergessen, weil alle fühlten, daß sie durch das Unglück gleich geworden waren. In den Reihen der Freiwilligen stand der Prinz neben dem Tagelöhner, der Lehrer neben dem Schüler. Sogar schwache Jungfrauen drängten sich verkleidet zu den Waffen. Alle wollten sich üben, rüsten und für das Vaterland streiten und sterben. Was nie ein Volk zuvor gethan, vollbrachte der kleine, ansgesogene Staat Preußen, der damals ans mir 4 Provinzen bestand. Fünf Millionen Einwohner stellten ein Heer von 271 Ooo Mann: auf 18 Seelen kam ein Soldat. Unzählig sind die Beispiele des Heldenmutes und der Begeisterung der Freiwilligen. Ein Graf Reichenbach z. B. stellt sich mit 3 Söhnen, giebt außerdem 10 000 Thaler, 8000 Scheffel Getreide, alle seine Pferde und Ochsen. — Ein Müller schickt seine 3 Söhne, den Hauslehrer und 2 Knappen zu Pferde. — Auguste Krüger aus Kolberg brachte es bis zum Unteroffizier und erwarb das eiserne Kreuz; die 21 Jahre alte Heldenjungfrau Eleonore Prohaska aus Potsdam starb als Lützowscher Jäger. Wer nicht mitziehen konnte, wollte wenigstens mithelfen. Weil die außerordentlichen Rüstungen auch außerordentliche Geldmittel erforderten, wetteiferten alle Stände, ihr Hab und Gut dem Vaterlande zu weihen. Kinder brachten ihre Sparbüchse, Dienstboten ihren Lohn, Frauen und Mädchen opferten freudig ihren Schmuck auf den Altar des Vaterlandes. Taufende und abertaufende goldener Trauringe wurden gegen eiserne eingetauscht, welche die Inschrift trugen: „Gold gab ich für Eifen. 1813." Zwei Knaben von 9 und 10 Jahren, zu jung, um für das geliebte Vaterland zu fechten, opfern ihm freudig ihre kleine Habe, 2 Dukaten, zur Bekleidung der schwarzen Jäger. — Eine Braut giebt ein goldenes Halsband, das Geschenk des in den Krieg gezogenen Bräutigams. — Eine arme Witwe schickt ein neues Hemd, eine andere ihre letzten 10 Thaler. — Drei Dienstmädchen opfern freudig ihren Schmuck und 25 Thaler. — Ein treuer Westfälinger schickt 50 Säbelklingen: „Laßt Euch von ihnen freie Bahn nach dem Rheine machen!" — Zwei goldene

6. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 128

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 128 — Trauringe wurden geopfert mit den ergreifenden Worten: „Nichts hat uns der Krieg gelassen als unsere Trauringe, hier sind sie mit Freuden." Eine edle Jungfrau, Ferdiuande von Schmettau, die nichts zu geben hatte, ließ sich ihr schönes, blondes Haar abschneiden, um den Erlös für's Vaterland hinzugeben. Der Beamte, welcher die Gaben einsammelte, hörte davon, kaufte dem Perückenmacher die Haare wieder ab und ließ sie in goldene Ringe fassen. Jeder wollte jetzt einen solchen Ring tragen zur Erinnerung an das Opfer einer Jungfrau für ihr Vaterland. Welche Freude erfüllte ihr Herz, als sie hörte, daß aus ihrer Gabe mehr als 1000 Thaler gelöst worden seien. So schienen die Güter der Erde ihren Wert verloren zu haben; es war, als gäbe es nur noch ein Gemeingut aller: das Vaterland. Mächtig stimmten die Freiheitssänger Arndt, Rückert, Schenkendorf und besonders Theodor Körner ihre Kriegslieder an, um die lodernde Begeisterung des Volkes aufs höchste zu steigern. Körner sang: „Es ist kein Krieg, von dem die Kronen wissen, Es ist ein Kreuzzug, 's ist ein heil'ger Krieg! Recht, Sitte, Tugend, Glauben und Gewissen Hat der Tyrann aus deiner Brust gerissen; Errette sie mit deiner Freiheit Sieg!" Er glaubt an den Sieg der gerechten Sache, ruft Luise, Louis Ferdinand und alle deutschen Helden als gute Engel des heiligen Krieges an und schließt seinen Aufruf mit den Worten: „Der Himmel hilft, die Hölle muß uns weichen! Drauf, wackres Volk! Drauf, ruft die Freiheit, drauf! Hoch schlägt dein Herz, hoch wachsen deine Eichen: Was kümmern dich die Hügel deiner Leichen, Hoch pflanze da die Freiheitsfahne auf! — Doch stehst du dann, mein Volk, bekränzt vom Glücke, In deiner Vorzeit heil'gem Siegerglanz: Vergiß die treuen Toten nicht und schmücke Auch unsre Urne mit dem Eichenkranz!" Welche Kampfbegier die Truppen durchglühte, davon gab Iork mit seinem Korps ein ergreifendes Beispiel. Am 27. März stand er marschfertig in Berlin im Lustgarten (damals ein sandiger Platz, in dessen Mitte das Standbild des alten Dessauers ragte). Nachdem der Feldprediger Schultze es eingesegnet hatte, trat Iork mitten in den Kreis, die Hand am Säbelgriffe, und sprach: „Soldaten, jetzt geht's in den Kampf! Von diesem Augenblicke an gehört keinem von uns mehr sein Leben; es möge keiner darauf rechnen, das Ende des Kampfes erleben zu wollen. Unser Leben gehört dem Könige, gehört dem Vaterlande. Thut eure Pflicht. Ihr sollt mich an eurer Spitze sehen. Ich schwöre euch: Ein unglückliches Vaterland sieht mich niemals wieder!" Der Führer des Leibregiments, der alte Oberst von Horn, fühlte sich von diesen Worten so ergriffen, daß er an die Brust des Führers sank und ausrief: „Ich und das Leibregiment, ja wir alle werden dem Beispiele unseres Führers folgen!" „Das soll ein Wort sein!" rief einer aus Reih und Glied. „Ja, das soll ein Wort sein", rief einstimmig das ganze Regiment, „ein unglückliches Vaterland sieht uns nicht wieder!"

7. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 185

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 185 — Der König erneuerte am 19. Juli, dem Todestage feiner Mutter, den Orden des eisernen Kreuzes zur Auszeichnung für Tapferkeit. In der Stiftungsurkunde sagt der König: „Angesichts der ernsten Lage des Vaterlandes und in dankbarer Erinnerung an die großen Heldenthaten unserer Vorfahren in den Jahren des Befreiungskampfes will Ich das von Meinem in Gott ruhenden Vater gestiftete Ordenszeichen des eisernen Kreuzes in seiner ganzen Bedeutung wieder aufleben lassen. Das eiserne Kreuz soll ohne Unterschied des Ranges oder Standes verliehen werden als Belohnung für das Verdienst, welches entweder im Kampfe mit dem Feind oder daheim in Beziehung auf diesen Kampf für die Ehre und Selbständigkeit des teuren Vaterlandes erworben wird." Wie hat dieses schlichte Kreuz von Eisen den Wetteifer der Tapferen erregt, und mit welchem Stolz trägt noch heute der damit Geschmückte feine Auszeichnung! Auf den 27. Juli wurde vorn Könige ein allgemeiner Bettag angeordnet; mit gefalteten Händen erflehten die Beter in heißer Andacht Gottes Schutz für unsere gerechte Sache. In wenigen Tagen standen fast 600000 Mann mit 1400 Geschützen kampfbereit an der Weftgrenze unseres Vaterlandes. Eine weitere halbe Million deutscher Streiter wurde während des ganzen. Feldzuges diesen nachgeschickt, so daß über eine Million deutscher Soldaten Feindesland betreten hat. Mit entschlossenem Ernste sahen sie dem Feinde entgegen, der sich in wahnwitzigen Prahlereien erging über feine vorzüglichen, ausgedienten Krieger, ja über feine wilden, zügellosen Horden aus Afrika, die Turkos und spahis, die am liebsten wie Katzen im Verstecke lauerten und aus dem Hinterhalte schossen.2) Darüber waren alle Franzosen einig, daß diesen in Verbindung mit dem Feuer der überlegenen Chassepotgewehre und der verheerenden Wirkung der Kugel-spritzen (Mitrailleufen)3) feine Armee standhalten könne. — Wiederum zog mit unseren Bewaffneten eine waffenlofe Armee, die Freiwilligen mit dem roten Kreuz im weißen Felde. Zahlreiche Männer und Frauen, Geistliche wie Laien trieb die christliche Barmherzigkeit in den wilden Schlachtenlärm, um Verwundeten und Sterbenden leiblich und geistig beizustehen. Und im lieben Vaterlande wetteiferten zahllose Vereine in der Sammlung von Liebesgaben zur Pflege der leidenden, zur Erquickung und Stärkung der gefunden Truppen, für die Familien der Einberufenen und für die Hinterbliebenen der Gefallenen. Am 2. August morgens früh traf König Wilhelm in Mainz ein, wo er fein Hauptquartier auffchlug. Sofort übernahm er den Oberbefehl über das in 3 Armeen geteilte Heer. Die erste Armee, *) Zum Schutze der Nord- und Ostseeküste wurde dort die Nordarmee unter dem Oberbefehle des Generals Vogel von Falckenstein, des glorreichen Führers der Mainarmee, aufgestellt. Die französische Flotte versuchte aber während des ganzen Krieges nicht einmal eine Landung. *) Die afrikanischen Horden kamen aus dem durch Frankreich im Jahre 1880 erorberten Staate Algier. Die sehr gemischte Bande bestand aus gelben Kabylen, braunen Arabern und schwärzlichen Negern mit fletschendem Raubtiergebiß. 3) Die Mitrailleuse hatte 25 Stahllänfe, die mit ebenso vielen Patronen geladen wurden. Eine Schlagnadel brachte durch drehende Bewegung des Bodenstückes diese Patronen mit solcher Schnelligkeit zur Explosion, daß in der Minute 8—10 mal die ganze Ladung verschossen werden konnte.

8. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 205

1899 - Wiesbaden : Behrend
- 205 — Weil der sicherste Hüter des Friedens ein starkes, schlagfertiges Heer ist, vermehrte Kaiser Wilhelm dielandmacht ganz bedeutend und verstärkte auch die deutsche Flotte. Die Ausbildung des Heeres überwachte er sorgfältig bis in sein höchstes Alter. Jedes Jahr hielt er in einer Provinz des weiten Reiches die großen Kaisermanöver ab und unterzog sich mit größter Pflichttreue den Anstrengungen dieser Tage., Da ihm das Reiten im Alter Beschwerden verursachte, suchten die Ärzte ihn davon abzuhalten. „Das gehört zu meinem Berufe," erklärte Des Heldengreis, „lieber will ich darüber zu gründe gehen, als meine Pflicht versäumen." Um die Bewaffnung der Infanterie möglichst vollkommen zu machen, gelangten mehrmals neue Gewehre zur Einführung. Die Verstärkung der deutschen Flotte wurde in so großartigem Maßstabe betrieben, daß Deutschlands Marine heute eine achtunggebietende Stellung unter den europäischen Seemächten einnimmt. Sie umfaßt weit über 100 Kriegsschiffe mit mehr als 600 Geschützen. Die Marine ist ähnlich eingerichtet wie das Landheer. Der kommandierende Admiral führt den Oberbefehl. Die Häsen Kiel und Wilhelmshaven dehnten sich zu großartigen Reichskriegshäfen ans. Kolonieen. Die aufblühende deutsche Marine stellte sich auch ui den Dienst des überseeischen Handels. Deutschland schloß mit fremden Staaten Handelsverträge, und bald wehte nicht nur die neue deutsche Flagge (schwarz-weiß-rot) auf allen Meeren, sondern deutsche Ware erfreute sich auch in fremden Ländern besonderer Wertschätzung. Die Regierung trug Sorge, daß der Schutz des mächtigen deutschen Reiches dem Kaufmanne auch im Auslande zu teil werde. Zu diefem Zwecke entstanden in den Großstädten des Auslandes Konsulate, deren Konsnle den Deutschen in allen Angelegenheiten mit Rat und That zur Seite stehen. So erhoben sich bald deutsche Niederlassungen in fremden Erdteilen. Da die Bevölkerung des deutschen Reiches stetig in Zunahme begriffen ist, gründete die Regierung selbst in Afrika und Australien bedeutende Kolonieen, um in der Zukunft deutschen Auswanderern hier eine neue Heimat zu bieten. Christliche Missionare sind eifrig bemüht, in diesen Gebieten den Samen des Christentums auszustreuen und die Bewohner, welche noch vielfach unter dem Joche der Sklaverei seufzen, zu befreien und zu gesitteten Menschen heranzubilden. Durch Fruchtbarkeit und Reichtum eröffnen manche von diesen Länderstrichen unserem Handel in der Zukunft große Aussichten. j) Die bedeutendsten deutschen Schutzgebiete in Afrika sind das Togoland, Kamerun, Deutsch-Südwest-Afrika und Deutsch-Ost-Afrika; in Australien besitzen wir das Kaiser-Wilhelms-Land, den Bismarck-Archipel, den nordöstlichen Teil der Salomon-Jnselgruppe und das Schutzgebiet der Marschall-Jnseln. Diese ausländischen Besitzungen umfassen zusammen ein fast 3 mal größeres Gebiet als das ganze deutsche Reich. Rüstungen im Westen und Osten unserer Grenzen stets drohender wurden, und d>e Sprache der französischen und russischen Blatter von Tag zu Tag übermütiger klang, hatte die Veröffentlichung der Vertragsbedingungen durch Bismarck für unsere kriegslustigen Nachbarn die ernüchternde Wirkung eines kalten Wasserstrahles. ') Seit 1886 ist auch durch Eröffnung von Reichs-Postdampfer-Linien nach Alexandrien, Ostasien und der Südsee dem deutschen Handel ein ergiebiges s^eld der Wirksamkeit geschaffen.

9. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 109

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 109 — 8. Verwertung. Wer verschuldete den tiefen Fall Preußens? a) Der Zustand des Heeres. Die Kriegstüchtigkeit desselben war bedeutend gesunken in Ausbildung und Bewaffnung; die Sparsamkeit am unrechten Orte rächte sich in bitterster Weise. b) Der Übermut und Leichtsinn der Offiziere. „Hochmut kommt vor dem Fall!" c) Die schlechte Führung der Preußen. Den Heerführern mangelte der sichere Blick, die feste Entschiedenheit und Willenskraft, welche Napoleon zum größten Feldherrn feiner Zeit machten. ä) Die Untreue und Pflichtvergessenheit vieler Befehlshaber. 4. Die Königin Luise. Unter der Hand Napoleons lag Preußen vollständig am Boden. Daß der König inmitten des Unglückes nicht ganz verzagte, dankte er besonders seiner treuen Gemahlin Lnise. Jugendzeit. Luise, die Gemahlin Friedrich Wilhelms Iii., wurde am 10. März 1776 als Prinzessin von Mecklenbnrg-Strelitz geboren. Ihr Vater, der Prinz Karl von Mecklenbnrg-Strelitz, stand als Feldmarschall im Dienste der hannoverschen Armee. Luisens Mutter war eine Prinzessin von Hessen-Darmstadt; schon als Kind von 6 Jahren verlor Luise dieselbe durch den Tod. Der Vater siedelte nun mit ihr und ihren Geschwistern nach Darmstadt über. Hier verlebte Luise ihre Jugendjahre unter der treuen Obsorge ihrer Großmutter. Von Jugeud auf fühlte sie in sich den schönen Beruf, anderen wohlzuthun. Oft besuchte sie an der Hand ihrer Erzieherin die Hütten der Armut, um Notleidenden Trost und Hilfe zu bringen. Fast alljährlich verbrachte sie den Sommer mit ihrer Großmutter aus dem Schlosse Broich im Kreise Mülheim an der Ruhr. Bei frohem Spiele mit den Kindern aus der Nachbarschaft verflossen die schönen Tage nur allzu schnell. Einst zog plötzlich ein schweres Gewitter heranf. Je lauter der Donner rollte, desto mehr fürchteten sich die Kleinen; eilte fing laut an zu weinen. Da nahm die 11jährige Prinzessin Luise die Gespielin zu sich und sagte: „Lege deinen Kopf in meinen Schoß und sei nur nicht bange, fromme Menschen haben von Gott nichts zu fürchten." Vermählung. Auf einer Reise traf Lnise im Jahre 1793 in Frankfurt am Mai» mit dem damaligen Kronprinzen Friedrich Wilhelm von Preußen zusammen. Dieser wurde von dem edlen Sinne und dem tief religiösen Gemüte der schönen Prinzessin lebhaft ergriffen. Eine innere Stimme schien ihm zu sagen: „Die ist es oder keine sonst auf Erden!" Er begehrte sie zur Gemahlin, und am 24. April 1793 fand auf dem Schlosse zu Darmstadt das fröhliche Fest der Verlobung statt. Am 22. Dezember desfelben Jahres zog Luise unter dem Jubel der Bevölkerung als Brant in Berlin ein. Schon beim Einzuge gewann sie die Herzen wie im Fluge. An einer Ehrenpforte stand eine Schar weißgekleideter Mädchen. Als der prachtvolle Staatswagen hier hielt,

10. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 242

1899 - Wiesbaden : Behrend
242 __ ich selbst anderthalb Jahre zu führen, die Ehre hatte. Ich kenne den vortrefflichen Geist dieses Regiments und hoffe, daß derselbe so erhalten bleibe. Mein Sohn kann stolz sein, diese Uniform zu tragen, und so vertraue ich Ihnen denselben hiermit an." Täglich versah er seinen Dienst wie jeder andere Lieutenant; seine Wohnung hatte er im Stadtschlosse zu Potsdam. Nach Beendigung des Dienstes begann für ihn der Unterricht in der Kriegskunst. Nur den Sonntag verbrachte er im trauten Familienkreise bei seinen Eltern in Berlin. Am 14. Juli 1877 bestand er in Gegenwart seines Vaters die Prüsuug in den militärischen Wissenschaften und bekam das Zeuguis „vorzüglich". Mit 20 Jahren rückte unser Kaiser zum Hauptmann und später zum Major und Obersten auf. Wie er selbst immer voll und ganz seine Schuldigkeit that, verlangte er mich von seinen Soldaten strengstens treue Pflichterfüllung. Außer Dienst aber gewann er durch seine Leutseligkeit und Liebenswürdigkeit ihre Herzen. Als Hauptmann erkundigte er sich teilnehmend nach den Familienverhältnissen jedes Einzelnen seiner Kompagnie. Weihnachten fand in der Kaserne beim brennenden Christbaum eine erhebende Weihnachtsfeier statt: das Christkind hatte dabei jeden Soldaten nach seinem Wunsche bedacht. In seiner ganzen Liebenswürdigkeit bewegte Prinz Wilhelm sich dann unter den Glücklichen und war fröhlich mit den Fröhlichen. — Auch als Reiteroffizier des Garde-Husareu-Regimentes leistete er Hervorragendes. Als er im Jahre 1882 sein Regiment dem kaiserlichen Großvater vorführte, ries ihm sein Onkel Prinz Friedrich Karl zu: „Du hast es gut gemacht! Ich hätte es nicht gedacht!" Im Munde dieses hervorragenden Kenners der Kavallerie gewann das Lob erhöhte Bedeutung. Noch am 27. Januar 1888 ernannte Kaiser Wilhelm I. ihn zum Generalmajor. So erlebten Eltern und Großeltern viele Freude an ihm. 2. Vermählung und Familie Wilhelms Ii. Seine Thronbesteigung. Vermählung. Nachdem der junge Prinz zur Vollendung seiner Studien noch 2 Jahre auf der Hochschule zu Bonn geweilt hatte, vermählte er sich am 27. Januar 1881. «seine Gemahlin ist die Prinzessin Auguste Viktoria von schleswig-Holstein-Souder-burg-Augusteubnrg, unsere jetzige Kaiserin. Im Herbst 1879 hatte Prinz Wilhelm, der ein großer Freund der Jagd war, einer Einladung ihres Vaters, des Herzogs Friedrich Christian von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg, zur Jagd auf Schloß Prim fen au in Niederschlesien Folge geleistet. Damals lernte er die anmutige Prinzessin Auguste Viktoria kennen und fand so inniges Wohlgefallen an ihr, daß er sie zu seiner Gemahlin erkor. Die kronprinzlichen Eltern erklärten sich mit seiner Wahl einverstanden, auch Kaiser Wihelm I. gab freudigen Herzens seine Zustimmung. Ihr Vater, Herzog Friedrich Christian, war jener Augustenburger, der in den Jahren 1864 und 66 vergeblich Ansprüche auf Schleswig-Holstein
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