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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Grundriß der Geschichte Hamburgs - S. 88

1916 - Hamburg : Herold
— 88 — »hl annehmen und kann erst nach sechs Jahren, ober wenn er 70 Jahre alt ist, zurücktreten. Wählbar ist jeber Hamburger Burger der wenigstens 30 Jahre alt ist, seit drei Jahren im Hamburgischen ^Staate wohnt oder ein Geschäft betreibt und mit keinem Senator verwanbt ober verschwägert ist Verschwägerung nach der Wahl ist nicht untersagt. Die Senatoren sinb keine Beamte und erhalten daher auch ferne Anstellungsnrkunbe. Die rechtsgelehrten Senatoren bürsen kein anberes Amt bekleiben, die kansmännischen aber cm der Spitze ihres Geschäftes bleiben. Daher erhalten die kaufmännischen Senatoren auch nur 15000 Ä Honorar (Ehrensolb), die juristischen bagegen 30 000 der erste Bürgermeister 10000 M., der zweite 5000 M. Repräsentation^ iulage. Es ist Brauch, daß die Bürg er meister würde, mit welcher der Titel Magnifizenz verbnnben ist, unter den brer ^amtsältesten Senatoren in der Weise umgeht, daß jeber ein ^ahr zweiter, das zweite Jahr erster Bürgermeister, das bntte aber wieber Senator ist. Der Senat übt die Aufsicht über alle Verwaltungs-behörben und die Oberaufsicht über die Gerichte. Er ernennt und pensioniert die höheren Beamten, führt die Verhandlungen mit bent Reiche und andern Staaten, kann aber «Ltaatsverträge, wie den Köhlbranbvertrag, nur unter Zu-Itinrntung der Bürgerschaft abschließen. Er ernennt den Bevollmächtigten zum Bunbesrat und (zusammen mit den Senaten von Lübeck und Bremen) den Gesanbten am Berliner Hofe Ferner schreibt er die Wahlen für die Bürgerschaft aus, ver-künbet und vollzieht die Gesetze. Ihm steht auch das Be-gnabigungsrecht zu und enblich die Aussicht über die bürgerlichen und religiösen Gemeinben. Er erlebigt seine Geschäfte teils im Plenum, welches sich Montags, Mittwochs und Freitags versammelt, teils in seinen brei Abteilungen, von benen die erste sich mit Reichs- und auswärtigen Angelegenheiten, Handel, Schiffahrt, Gewerbe und Zollwesen, die zweite mit Bau-, Eisenbahn-, Justiz- und Unterrichtsangelegenheiten und die britte mit Finanzen, polizeilichen und inneren Angelegenheiten beschäftigt, ^natoren stehen auch an der Spitze der einzelnen Verwaltungsbehörden.

2. Grundriß der Geschichte Hamburgs - S. 79

1916 - Hamburg : Herold
— 79 — Hamburg erklärt sich Bereit, mit feinem ganzen Gebiete, jedoch mit Ausschluß eines Bezirkes, welcher der Stadt als Freihafen dauernd verbleibt, dem Reichszollgebiet beizutreten. Der Freihafenbezirk umfaßt die Norder-Elbe bei Hamburg mit den dortigen Hafen- und Kaianlagen, die der Stadt gegenüberliegenden Elbinfeln einschließlich Steinmarder und die Halbinsel, die durch den vom Binnenhafen nach dem Oberhafen führenden Fleetzug von der Stadt geschieden ist (die Kehrrvieder-Wandrahm-Jnsel). Die gesamte Zoll- und Steuerverwaltung im Hamburgischen Staatsgebiete wird von Hamburgischen Behörden und Beamten ausgeübt; außerdem wird der Stadt Erleichterung und Vereinfachung bei der Zollabfertigung zugesichert, wodurch den Erfordernissen des Handels Rechnung getragen werden soll. Zu den Kosten der Bauten und Anlagen, die durch den Zollanschluß veranlaßt werden, leistet das Deutsche Reich einen Beitrag bis zu 40 Millionen Mark. Nachdem am 21. Januar 1882 auch der Reichstag diese Vereinbarung angenommen hatte, ließ der Senat einen Generalplan feststellen, nach welchem die für den Zollanschluß erforderlichen Arbeiten ausgeführt wurden. Dadurch hat sowohl der Hafen als auch ein bedeutender Teil der Stadt eine gänzliche Umgestaltung erfahren. Auf der im Freihafengebiet verbleibenden Kehrwieder-Wandrahm-Jnfel wurden sämtliche Gebäude niedergelegt, damit dort die für den Handel erforderlichen Anlagen (Kais, Lagerhäuser) geschaffen werden konnten. Im Zollgebiet wurde eine Wasserstraße hergestellt, durch welche die Oberelbe mit der Unterelbe und beide mit der eigentlichen Stadt verbunden sind. Dieser Zollkanal erstreckt sich von Entenwärder bis zur Zollgrenze bei St. Pauli; er verfolgt an der Nordseite der Kehrwieder-Wandrahm-Jnsel den früheren Fleetzug, der zu diesem Zwecke bedeutend vertieft werden mußte. Von der Kehrwiederbrücke bis zu den Landungsbrücken in St. Pauli ist für den Zollkanal ein etwa 60 Meter breiter Teil des Niederhafens durch Gitterwerk abgetrennt. Da infolge der neuen Einrichtungen viele der bisherigen Lösch- und Ladeplätze verloren gingen, so mußten ganz neue Hafenanlagen geschaffen werden. Der Baakenhafen wurde zur Aufnahme großer Dampfschiffe bestimmt und demgemäß ausgebaut und am südlichen Elbuser auf der Veddel entstanden zwei neue Häfen für Segelschiffe und oberelbische Fahrzeuge. Dabei wurde zugleich vorgesehen, daß bei wachsendem Bedürfnis noch große Häfen anf derveddel und aufkehrwieder angelegt werden könnten. Endlich wurde oberhalb der Eisenbahnbrücke noch eine feste Brücke gebaut, durch welche die neuen Hafenanlagen am jenseitigen Elbufer mit der Stadt in Verbindung gebracht sind.

3. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 248

1890 - Gotha : Perthes
248 Reitern und berittenem Fußvolk eilte Alexanber des Nachts durch die wasserlose Heibe, wobei manche seiner Krieger ermattet liegen blieben. Da sah man bei Tagesanbruch die zerstreute, unbewehrte Karawane der Hochverräter, auf welche Alexanber lossprengte. Schrecken ergriff die Verräter, welche mit wildem Jammergeschrei auseinanber stoben. Nur wenige versuchten Widerstand, die anbetn flohen, Darms im Wagen in ihrer Mitte, um ihn herum seine Verräter. Wie die Macebonier sich mehr und mehr näherten, weil die Reiter schneller vorwärts kamen als der Wagen, wollten sich die Satrapen ihres Gefangenen entlebigen und sich vor etwaiger Strafe sichern, fielen über den wehrlosen Darius her, burchbohrten ihn mit Schwertern und Speeren und jagten dann nach verschiedenen Seiten bavon, inbein sie den sterbenben König auf der Lanbstraße liegen ließen. Bald barauf kam Alexanber heran, fanb aber nur die Leiche des Königs, welche er mit seinem Purpur bebeckt haben soll. Was man sonst noch erzählt, ist Sage, daß z. B. ein mace-bonischer Reiter, im Helm in der Wüste dem schmachtenben Alexanber Wasser gebracht habe, was aber Alexanber nicht an-nahm, weil seine Leute den Mut verlieren würden, wenn er allein trinke! Da sollen seine Begleiter jauchzenb ausgerufen haben: „Führe uns, wohin du willst! Wir sind nicht ermattet, wir bürsten nicht und sinb nicht sterblich, so lange bu unser König bist!" Alexanber stanb nun am Elbrusgebirge, bessen Pässe zum Kaspischen Meere, nach Iran und Turan führten. Das Gebirge war btcht bewalbet und schluchtenreich, dazu von kriegerischen Völkern bewohnt, welche Alexanber jeboch balb zur Unterwerfung zwang. Zugleich begann der Spartanerkönig Agis mit 20000 Mann offenen Ansstanb, ba er auf griechische Hilfe und persisches Gelb rechnete; boch schnell eilte Antipater mit 40 000 Kriegern herbei und schlug die Spartaner bei

4. Hamburger Kriegsbuch - S. 235

1915 - Hamburg : Pudbrese
Iv. Wir in Hamburg während der Kriegszelt. 235 und immer wieder, allen Mahnungen zum Trotz, hat die Bevölkerung sie aus dem Hinterhalt beschossen, Verwundete verstümmelt, Ärzte bei der Ausübung ihres Sammlerwertes ermordet. Man kann nicht niederträchtiger fälschen, als wenn man die Verbrechen dieser Meuchelmörder verschweigt, um die gerechte Strafe, die sie erlitten haben, den Deutschen zum Verbrechen zu machen. Es ist nicht wahr, daß unsere Truppen brutal gegen Löwen gewütet haben. An einer rasenden Einwohnersaiaft, die sie im Quartier heimtückisch überfiel, haben sie durch Beschießung eines Teiles der Stadt schweren Herzens Vergeltung üben müssen. Der größte Teil von Löwen ist erhalten geblieben. Das berühmte Rathaus steht gänzlich unversehrt. Mit Selbstaufopferung haben unsere Soldaten es vor den Flammen bewahrt. — Sollten in diesem furchtbaren Kriege Kunstwerke zerstört worden sein oder noch zerstört werden, so würde jeder Deutsche es beklagen. Aber so wenig wir uns in der Liebe zur Kunst von irgend jemand übertreffen lassen, so entschieden lehnen wir es ab, die Erhaltung eines Kunstwerkes mit einer deutschen Niederlage zu erkaufen. Es ist nicht wahr, daß unsere Kriegführung die Gesetze des Völkerrechts mißachtet. Sie kennt keine zuchtlose Grausamkeit. 2m Osten aber tränkt das Blut der von russischen Horden hingeschlachteten Frauen und Kinder die Erde, und im Westen zerreißen Dumdum-Geschosse unseren Kriegern die Brust. Sich als Verteidiger europäischer Zivilisation zu gebärden, haben die am wenigsten Recht, die sich mit Russen und Serben verbünden und der Welt das schmachvolle Schauspiel bieten, Mongolen und Neger auf die weiße Nasse zu Hetzen. Es ist nicht wahr, daß der Kampf gegen unseren sogenannten Militarismus fein Kampf gegen unsere Kultur ist, wie unsere Feinde heuchlerisch vorgeben. Ohne den deutschen Militarismus wäre die deutsche Kultur längst vom Erdboden getilgt. Zu ihrem Schutze ist er aus ihr hervorgegangen in einem Lande, das jahrhundertelang von Raubzügen heimgesucht wurde, wie kein zweites. Deutsches Heer und deutsches Volk sind eins. Dieses Bewußtsein verbrüdert heute 70 Millionen Deutsche ohne Unterschied der Bildung, des Standes und der Partei. Wir können die vergifteten Waffen der Lüge unseren Feinden nicht entwinden. Wir können nur in alle Welt hin-ausrufen, daß sie falsches Zeugnis ablegen wider uns. Euch,

5. Lehrbuch der Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. XXXVIII

1904 - Gotha : Perthes
Xxxviii 5) Finanzen. In die Reichskasse flieen die indirekten Steuern (Verbrauchssteuern vom Branntwein, Bier, Tabak, Zucker, Salz und die Einfuhrzlle). Die wichtigsten Reichsbehrden sind: auswrtiges Amt, Reichs-amt des Innern, Marineamt, Reichspostamt, Reichsschatzamt. Durchfuhrung der Selbstverwaltung in Preußen. a) Zur Stdteordnung ist die Land gemeinde ordnung getreten. Dem Schulzen und den Schffen zur Seite steht die Gemeindevertretung. l>) Die Kreisordnung stellt neben den Landrat den Kreisausschu und neben beide den Kreistag. c) die Provinzialordnnng neben den Landesdirektor den Pro-vinzialausschu und neben beide den Provinziallandtag. Die Selbstverwaltung der evangelischen Kirche ist durch die Kirchengemeinde- und Synodalordnung geschaffen worden. Die Gemeinde verwaltet ihre Angelegenheiten durch den Gemeinde-kirchenrat und die Gemeindevertreter. Die Dizese wird durch die Kreissynode, die Provinz durch die Provinzialsynode, das Land durch die Generalsynode vertreten. Ii. Die soziale Bewegung. Gewaltige Entwicklung der Naturwissenschaften. (Alexander von Humboldt f 1859.) Technische Anwendung der Naturwissenschaften: Watt macht die Dampfmaschine fr das Gewerbe brauchbar (17641784). Fulton baut das erste Dampfschiff (1807), Stephenson erfindet die Lokomotive; 1826 luft der erste Dampfwagen in England, 1835 in Deutschland zwischen Frth und Nrnberg. Verbreitung der Telegraphie (um 1840), Vollendung der Photographie (um 1850). Der Phonograph Edifons (1878), das Telephon Graham Bells, die dynamoelektrischen Maschinen von Werner Siemens (1866). Vernderung des stdtischen Lebens durch das Fabrikwesen und das Grogewerbe. _ Das Maschinenwesen und die Teilung der Arbeit setzt die Arbeiter zu mechanischen Werkzeugen herab. Entstehung der Sozialdemokratie. 1878 Zwei Mordanschlge auf Kaiser Wilhelm. Der Staat nimmt Stellung zur sozialdemokratischen Bewegung. Schutzdesarbeitersdurcharbeiterversicherungsgesetze: die Krankenversicherung (1883), die Unfallversicherung (1884), die Jnvaliditts- und Altersversicherung (1889). Das Arbeiterschutzgesetz (1891): Ausschlieung der Kinder aus den Fabriken; Arbeiterinnen drfen nicht bei Nachtzeit beschftigt werden; Verbot oder Beschrnkung der Sonntagsarbeit. in. Die Erwerbung deutscher Kolonien. In Afrika werden in den 80er Jahren in deutschen Schutz genommen: im Westen das sogen, deutsche Sdwestafrika, das Kamerun-land und das Togoland, im Osten das sogen, deutsche Ost-

6. Deutsche Schulgeographie - S. 213

1908 - Gotha : Perthes
213 Namalmid1), und den größten Teil der Küste nehmen die gelbbraunen Hottentotten 2) oder Naman, die Urbevölkerung Südafrikas, ein; ihre Sprache zeichnet sich durch eigentümliche Schnalzlaute aus. Die Nordhälfte, das Tamara- (dämara) und Ambolaland^), wird von Bantunegern bewohnt, unter denen die Herero (hererv) durch Zahl und Reichtum an Rindern weitaus hervorragten. Früher lagen sie sich mit den Hottentotten wegen Weideplätze und Viehs beständig in den Haaren; erst die deutsche Herrschaft machte diesen Fehden ein Ende, brachte aber auch nicht den Frieden, weil sie trotz ihrer Schonung ein- heimischer Einrichtungen von beiden Volksstämmen gehaßt wurde. Zahl- reichen kleinen Erhebuugen folgte 180-4 der allgemeine Ausstand, der erst in dreijährigen Kämpfen niedergeworfen wurde. Keine Kolonie hat dem Reiche so viel Geld und Blut gekostet wie Südwestafrika. Aber es ist trotz seiner natürlichen Armut der Opfer wert, denn das Hochland ist, obwohl an der Grenze der Tropenzone gelegen, wegen seiner Trocken- heit gesund und eignet sich daher zur Besudelung durch deutsche Auswanderer. Freilich ist auch ihre Zahl sehr beschränkt, denn außer dem echt tropischen und genügend feuchten Amboland, das zwar Ackerbau in größerem Maßstäbe gestattet, aber wegen seiner Fieber- luft weiße Ansiedler ausschließt, eignet sich die Kolonie nur zur Vieh- zucht (Rinder in der Nord-, Schafe in der trockenen Südhälfte), und nur kleine Flecken können mit Hilfe künstlicher Bewässerung bebaut werden. Auch zur Hebung der Viehzucht muß das vorhandene Grund- Wasser durch Bruunenbohrungen erschlossen und das Regenwasser durch Stauvorrichtungen in den Tälern am Abfluß verhindert werden. Außer- dem muß auch für beffere Verkehrsmittel gesorgt werden. Bisher be- diente sich der Verkehr, wie in ganz Südafrika, nur des schwerfälligen Ochsengespanns und war durch den Mangel an Straßen und die zebirgige Beschaffenheit des Landes sehr gehemmt. Nur mit dem Kap- lande wurde etwas Handel getrieben. Eisenbahnen, die das Innere mit der Küste verbinden, sind hier in noch höherem Grade als in den tropischen Kolonien eine Lebensbedingung. Anfänge dazu sind schon vorhanden. Von Swakopmund führt eine Bahn durch das Tal des Swakop einerseits nachdem Regierungssitze Windhuk, anderseits nach den wertvollen Kupferbergwerken von Otavi; eine zweite, die zur Erschließung des bisher vernachlässigten Südens dienen soll, geht von der Lüderitzbucht aus, harrt aber mit Ausnahme einer kurzen Strecke »och ihres Ausbaues. x Zum Unterschied von Klein-Namaland südlich vom Oranje. 3) Hottentott ist ein holländisches Schimpfwort (Dummkopf); die Hotten-- t»tten nennen sich selbst Koi-Koin (d. h. Menschen) oder Naman. 3) Nach Negerstämmen benannt.

7. Geschichtstabelle - S. 29

1900 - Hamburg : Schröder & Jeve
29 - 1862 Erste Schlacht bei Richmond. Lee. — Mead. — Grant erobert Vicksburg. Sherman. Die „Alabama" Blockadebrecher. Monitoren. Torpedos. 1865 Zweite Schlacht bei Richmond. Lee kapituliert. Lincoln f. Spätere Präsidenten: Johnson—1869, Grant—1877, Hayes—1881, Garfield — 1881, Arthur — 1884, Cleveland — 1889, Hcimson —1893, Cleveland — 1897, Mac Kinley. Mexiko. Jnarez Präsident. 1861 England, Frankreich und Spanien schreiten in Mexiko ein. Napoleon. Bazaine. Puebla. Mexiko. 1864—1867 Maximilian v. Österreich, Kaiser von Mexiko. Monroe-Doktrin. 1867 K. Max. in Queretaro erschossen. — K. Charlotte. Miramare. Deutschlands Einigung. Zeit der Reaktion 1850—1857. Mantcuffel. Hinkeldey. Friedrich Wilhelm Iv. erkrankt. Wilhelm, Prinz v. Preußen, Stellvertreter, 1858 Prinz-Regent. 1861—1888 Wilhelm I. 1861—1866 Der preußische Verfassungskonflikt. 1862 Bismarck berufen (geb. 1. April 1815, 1851 Gesandter in Frankfurt, 1859—1862 in Petersburg. 1862 in Paris.) „Der Mann von Blut und Eisen." 1863 Kongreß deutscher Fürsten in Franks. a.m. Einigungsfrage. 1863 Friedrich Vii. von Dänemark f. Christian Ix. 1864 Der zweite schleswig-holsteinische Krieg. Wrangel. Prinz Friedrich Karl. Gablenz. Danewerk. Missuude. Arnis. Oeversee. 18. April: Erstürmung der Düppeler Schanzen.— Juni: Londoner Konferenz. Übergang nach Alsen. Herwarth von Bittenfeld. Friede zu Wien: Schleswig-Holstein und Lauenburg an Preußen und Österreich abgetreten. F. Lassalle (erschossen 1864) organisiert die nationalen Sozialisten. Staatshilfe. Schnitze - Delitzsch empfiehlt den Handwerkern die Selbsthilfe. Kredit- und Rohstosfvereine. Engels. K. Marx. Die „Internationale Socialdemokratie". Das „Kapital". 1865 Friedrich Viii., der Augusteubnrger. Februarbedingungen. 1865 Vertrag zu Gastein. Preußen kauft Lauenburg und verwaltet vorläufig allein Schleswig (Mantenffel), Österreich allein Holstein (Gablenz). 1866 Der deutsche Krieg. Mai: Attentat ans Bismarck; Juui: B. schlägt eine neue Bundesverfassung vor. 14. Juni. In Franks, a. M. Mobilmachung gegen Preußen be- schlossen. Pr. tritt aus dem deutschen Bund aus. — Preußisches Ultimatum an Sachsen, Hannover und Kurhessen. Stade überrumpelt. Georg V. v. H. zieht nach Süden.

8. Lehrbuch der Europäischen Staatengeschichte für Schulen - S. 131

1794 - Gotha : Ettinger
\ Ix. Italien. 131 ix. Italien. A. Allgemeine Geschichte desselben. 1. Italien wird größtentheils von deutschen Völkern unterjocht. Westgothen unter dem Manch bis 412. Heruler unter demodoacher 476. Ostgvthen unter Dietrich dem Großen 495. Residenz zu Ravenna. Griechische Kaiser seit 552. Die Ostgothett wurden vom K. Iustinian verdrängt. Exar- chen zu Ravenna. Longobarden seit 56z. Ursprung der neuern Italiener und ihrer Sprache. 2. Italien kömmt unter die Herrschaft der Ca- rolinger. Schon Pipin bekriegte die Longobarden, und 7^4 nahm ihnen das Exarchat weg. Karl der Große zwang den longobardischendie- 771 trich, ein Mönch zu werden. Auch stellte er die abendländische Kaiserwürde wieder her. Nach Karls Tode wurde sein Enkel Bernhard 814 König von Italien. Diesem ließ sein Onkel Kaiser Ludwig der Fromme die Augen aus- 8l7 stechen. Durch den Vertrag zu Verdun wurde Italien 84z dery ältesten Sohne Ludwigs des Frommen, dem Kaiser Lothar, zu Th?il. Dieser hatte I - wie-

9. Vierzig Lektionen über die vereinigte Gesetzeskunde und Volkswirtschaftslehre - S. 111

1894 - Gotha : Behrend
Schiffahrt. Ili Austausch der Waren der benachbarten Länder sind, so hätte doch die Ausbreitung des Handels und Verkehrs über die ganze Erde nicht so schnelle Fortschritte machen können, wenn jene Er- findung nicht durch die des Dampfschiffes ergänzt würde. Über- haupt sind die Wafferwege (Flüsse, Kanäle, Seen, Meere) für den Verkehr von größter Bedeutung, da sie viel billiger sind als Landwege, warum? — Schon im Altertum finden wir die bedeutendsten Völker an Flüffen (Rhein, Donau rc.) und Meeren (Mittelmeerbecken — nach der Entdeckung Amerikas das Atlantische Becken). b) Geschichtliches. Segelschiffe — Dampfschiffe. Das erste Dampfschiff wurde 1802 von dem englischen Bergingenieur Symington auf dem Forth- und Clpdekanal in Gang gesetzt. Der Amerikaner Fulton benutzte den nicht ganz geglückten Ver- such Spmingtons und fuhr 1803 mit einem kleinen Dampf- schiffe auf der Seine umher, ohne jedoch zu seinem Ziele zu ge- langen. Napoleon I. wies ihn auf den Vorschlag seiner Berater ganz entschieden ab. Im Jahre 1807 glückte es ihm, die Brauchbarkeit der Dampfkraft zur Fortbewegung des Schiffes nachzuweisen; 1812 wurden die Dampfschiffe durch Bell in England eingeführt, und von da aus haben sie sich nach und nach über ganz Europa verbreitet. Weshalb ist der Transport auf Wasserwegen billiger als auf Landwegen? (1. Weniger Abnutzung, 2. weniger Bedienung; so wird beispielsweise ein Elbkahn, welcher mehrere tausend Centner Fracht führt, bequem von zwei Schiffsknechten bedient.) Welche Völker saßen am Mittelmeerbecken? — Woher rührt der Reichtum der Engländer, Holländer u. A. ? Wer wird als Er- finder der Dampfschiffe genannt? — Wem gebührt jedoch das Vorrecht? — Seit welcher Zeit hat man Dampfschiffe? c) Handelsmarine. (Kriegsmarine s. Lekt. 31.) Die Kauffahrteischiffe aller Bundesstaaten bilden eine einheitliche Handelsmarine. Geregelt werden diese Verhältniffe, insbesondere auch die Rechte und Pflichten der deutschen Seeleute, durch die Seemannsordnung.*) Innerhalb des Bundesgebietes sind *) Für Handels- und besonders Navigationsschulen eingehender zu behandeln.

10. Geschichte der neuesten Revolution - S. 95

1861 - Eisleben Leipzig : Klöppel G. E. Schulze
- 95 schämen, bei der sich der „Diktator" Werner, der Jude Rosenthal, der Pole Cowetzky und ein paar flüchtige Civil- kommjffäre befanden. In Lörrach wurde Dr. Kaiser an- geblich seiner Gesinnung wegen gefangen genommen und, als er entfloh, vor seinem Hause eine Kanone aufgefahren und seiner wehrlosen Frau von Blenker eine beträchtliche Summe Geldes abgepreßt. Ja, ganze Städte und Dörfer wurden von flüchtigen Banden wegen ihrer „reaktionären" Gesinnung um baares Geld gebrandschatzt. Anr 23. Juli wurde auch die Festung Rastadt, in wel- cher das revolutionäre Regiment a»r längsten gewüthet und alle Sündengreuel groß gezogen hatte, auf Gnade und Un- gnade übergeben, und damit hatte die badische Revolution ihr schmähliches, aber wohlverdientes Ende. Von den Re- bellen wurden 27 standgerichtlich erschossen, eine große An- zahl zu l Ojähriger Zuchthausstrafe verurtheilt, die Zahl der Flüchtlinge aber, die Vaterland und Familie verlassen und in der Fremde in Armuth und Schande herumirren tnußten, betrug über 10,000. Ueberdies war dem Staate und den Privatleuten in Baden durch die Revolution ein Schaden von mehr als 100 Millionen Gulden erwachsen, gesegnete Fluren verwüstet, reiche Dörfer verbrannt worden und es mußte lange dauern, che alle aufgelöste Bande der Ord- nung und des Vertrauens wieder hergestellt und die ins Stocken gerathenen Gewerbe und Geschäfte wieder in Gang gebracht wurden! Fast gleichzeitig mit der badischen Revolution war am 3. bis 9. Mai in Sachsens Hauptstadt Dresden eine Straßcnschlacht mit Barrikaden geliefert worden, gleichfalls angeblich zur Erzwingung der Reichsverfassung, vom auf- gewühlten und vom Erzgebirge aus unterstützten Volke. Auch eine aufständische provisorische Regierung hatte sich gebildet, bei welcher ein flüchtiger demokratischer Russe, Na- mens Bakunin, eine Hauptrolle spielte. Man wollte sogar das königliche Schloß unterminiren und in die Luft sprengen. Auch dort waren es wieder die Preußen, welche die Frevler und Meuterer Niederkämpfen und die Rebellen erdrücken halfen. 10. Niedergang der revolutionären Wewegung. Der Kaiser von Oesterreich selbst war nämlich damals in eigner großer Gefahr und konnte seinen deutschen Bun- desgenossen keine ausreichende Hülfe leisten, indem er in
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