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1. Lehrstoff der mittlern und obern Klassen - S. 132

1893 - Hannover : Hahn
132 buntesten Wechsel mit den Palmen, während über ihnen, wie Riesen im Heer von Zwergen, sich die gewaltigen Wollbäume erheben, bis 25 m und darüber anstrebend. Wo der Urwald sich lichtet, treten Savannen ans, in denen nur niedriges Gebüsch und einzelne Bäume, zu kleinen Gehölzen ver- eint, die Grasfluren unterbrechen. Mannshoch schießt hier zur Regen- zeit das Gras auf und giebt Zeugnis von der treibenden Kraft des Bodens. Weite Strecken hat der Mensch der Kultur dienstbar gemacht. — Hier erheben sich die fensterlosen, kleinen Hütten der Dorfschaften, an welche sich Pisang- und Bananenplantagen anschließen. Hirse, Kassave, Mais, Reis u. dgl. treten an die Stelle unserer Getreidefelder. Dazu kommen endlich die Plantagen der Deutschen, welche trotz der kurzen Zeit *), in welcher die Sicherheit zur Anlage derselben vorhanden war, bereits gute Erträge liefern. Die „Deutsche Plantagen- Gesellschaft" hat Erfolge im Kakao-, weniger im Tabakbau zu verzeichnen. Zu Ackerbaukolonien ist das Land wegen des ungesunden Klimas, das eine angestrengte Thätigkeit des Weißen unmöglich macht, nicht zu brauchen. Tierwelt. Unter den Tieren sind neben einer zahlreichen Vogelwelt (Graupapageien) hervorzuheben Leopard, Büffel, Antilopen, Wildschweine und ganze Herden von Affen. Der Elefant ist selten, der Löwe fehlt ganz. In den Flüssen sind Krokodile und Flußpferde. Bewohner. Die Kamerunneger haben einen schönen, kräftigen Körperbau; aber häßliche Gesichtszüge. Hinsichtlich ihrer geistigen Fähigkeiten stehen sie hinter den übrigen Stämmen Westafrikas weit zurück. Ihr moralischer Wert ist sehr gering anzuschlagen. Untreue, Lügenhaftigkeit und Feigheit sind hervorstechende Eigenschaften ihres Charakters. Der Einfluß der christlichen Mission ist bis jetzt gering, so daß noch immer der widersinnigste Aberglaube vorherrscht. 1887 ist eine deutsche Schule gegründet. Handel. Kamerun ist vorwiegend Handelskolonie; der Absatz deutscher Erzeugnisse an der dortigen Küste, von der aus durch den Zwischenhandel, den die Neger in den Händen behalten haben, auch das Hinterland versorgt wurde, sowie der reiche Ertrag an Palmöl und auch das Elfenbein aus dem Hinterlande, das in den Handel gebracht wurde, bestimmte die deutsche Regierung, das Land in Besitz zu nehmen. ') Eine Plantage bedarf mindestens einer Reihe von 7 Jahren, bis sie anfängt, das hineingesteckte Kapital mit den Zinsen zu vergüten.

2. Lesebuch für hannoversche Volksschulen - S. 329

1862 - Hannover : Meyer
329 wissenlosen, unmenschlichen europäischen Sklavenhändlern gefangen oder gekauft und dann nach Amerika verkauft worden sind, wo andere Namenchriften durch der Negersklaven saure Arbeit sich zu bereichern suchen. Mancher aber hat in der Knechtschaft die rechte Freiheit, mit welcher Christus frei macht, gefunden. — Im Süden wohnen die Hottentotten und die Koffern und an der Ost- und Nordküste meist Muhamedaner; an allen Küsten aber finden sich Niederlassungen von Europäern. 1. Die Nord lüfte. An der Nordküste Afrikas liegt der Atlas. Er ist reich an Abgründen, hohen Felsen und luftigen Fels- zacken, aber arm an Wald. Seine Gewässer sind klein und trocknen im Sommer meist aus. In seinen Schluchten Hausen Löwen und Panther, und auf den schönen Weideplätzen seiner Thäler gedeihen die europä- ischen Hausthiere. An. Dattel- und Ölbäumen ist kein Mangel; auch wird viel Getreide, Südfrüchte, europäisches Obst, Wein, Zuckerrohr und Baumwolle gebaut. Er ist reich an Erzen; auch- Edelsteine wer- den gefunden. — Fast der ganze Küstenstrich ist fruchtbar und in Klima und Pflanzenwuchs Südeuropa ähnlich. Lange vor Christi Geburt schon blühten hier große Handels- städte, unter ihnen Karthago. Frühzeitig verbreitete sich das Christen- thum; Augustin war Bischof einer afrikanischen Gemeinde. Ein Jahrhundert lang herrschte hier auch einmal ein deutscher Stamm, die Vandalen, welche aus Spanien herübergekommen waren. Im sieb- ten Jahrhundert wurde die ganze Küste' von Anhängern des falschen Propheten, den Arabern, erobert, und die Christengemeinden wurden zertreten. Später bildeten sich hier Seeräuberstaaten in Tunis, Tripolis, Fez und Marocko. Sie schleppten viele Christen in die Sklaverei und in das Gefängniß und mißhandelten sie bis zum Tode. Jetzt ist ihre Gewalt durch Frankreich gebrochen, welches sich das Land Algier unterworfen hat. 2. Die Sahara. Die größte und furchtbarste Wüste der Erde ist die Sahara, d. i. Wüste, % so groß wie ganz Europa. Sie gehört zu den heißesten Erdstrichen; die Sonnenstrahlen verursachen auf dem nackten Sandboden eine ungeheure Hitze, die nie, weder durch Regen noch durch Thau, gekühlt wird; des Nachts aber wird es so kalt, daß auf den höheren Strichen das Wasser in Gefäßen wohl zu Eis gefriert. Die östliche Hälfte ist entweder nackter oder mit Steingeröll bedeckter Felsboden und gleicht einer festen, mit feinem Sand bedeckten Tenne. Die westliche Hälfte hat meist sehr tiefen lockeren Flugsand und viel Steinsalz. Die Araber nennen die Wüste das Meer ohne Wasser. Das Schiff der Wüste ist das genügsame Kameel. Sie hat auch ihre Inseln, das sind die Oasen, grüne, quellenreiche, mit Dattelpalmen, Getreide, Öbst und Wein bewachsene Orte,' gewöhnlich Thäler, die ringsum von Anhöhen umschlossen sind, welche den Wüstensand abhalten. Sie sind die Ruheplätze der Karawanen, welche sich dort von der ermüdenden Wanderung erholen und aufs neue mit Wasser versehen. Heftige Sandstürme setzen oft die Sandmaffen gleich

3. Deutsche Schulgeographie - S. 213

1908 - Gotha : Perthes
213 Namalmid1), und den größten Teil der Küste nehmen die gelbbraunen Hottentotten 2) oder Naman, die Urbevölkerung Südafrikas, ein; ihre Sprache zeichnet sich durch eigentümliche Schnalzlaute aus. Die Nordhälfte, das Tamara- (dämara) und Ambolaland^), wird von Bantunegern bewohnt, unter denen die Herero (hererv) durch Zahl und Reichtum an Rindern weitaus hervorragten. Früher lagen sie sich mit den Hottentotten wegen Weideplätze und Viehs beständig in den Haaren; erst die deutsche Herrschaft machte diesen Fehden ein Ende, brachte aber auch nicht den Frieden, weil sie trotz ihrer Schonung ein- heimischer Einrichtungen von beiden Volksstämmen gehaßt wurde. Zahl- reichen kleinen Erhebuugen folgte 180-4 der allgemeine Ausstand, der erst in dreijährigen Kämpfen niedergeworfen wurde. Keine Kolonie hat dem Reiche so viel Geld und Blut gekostet wie Südwestafrika. Aber es ist trotz seiner natürlichen Armut der Opfer wert, denn das Hochland ist, obwohl an der Grenze der Tropenzone gelegen, wegen seiner Trocken- heit gesund und eignet sich daher zur Besudelung durch deutsche Auswanderer. Freilich ist auch ihre Zahl sehr beschränkt, denn außer dem echt tropischen und genügend feuchten Amboland, das zwar Ackerbau in größerem Maßstäbe gestattet, aber wegen seiner Fieber- luft weiße Ansiedler ausschließt, eignet sich die Kolonie nur zur Vieh- zucht (Rinder in der Nord-, Schafe in der trockenen Südhälfte), und nur kleine Flecken können mit Hilfe künstlicher Bewässerung bebaut werden. Auch zur Hebung der Viehzucht muß das vorhandene Grund- Wasser durch Bruunenbohrungen erschlossen und das Regenwasser durch Stauvorrichtungen in den Tälern am Abfluß verhindert werden. Außer- dem muß auch für beffere Verkehrsmittel gesorgt werden. Bisher be- diente sich der Verkehr, wie in ganz Südafrika, nur des schwerfälligen Ochsengespanns und war durch den Mangel an Straßen und die zebirgige Beschaffenheit des Landes sehr gehemmt. Nur mit dem Kap- lande wurde etwas Handel getrieben. Eisenbahnen, die das Innere mit der Küste verbinden, sind hier in noch höherem Grade als in den tropischen Kolonien eine Lebensbedingung. Anfänge dazu sind schon vorhanden. Von Swakopmund führt eine Bahn durch das Tal des Swakop einerseits nachdem Regierungssitze Windhuk, anderseits nach den wertvollen Kupferbergwerken von Otavi; eine zweite, die zur Erschließung des bisher vernachlässigten Südens dienen soll, geht von der Lüderitzbucht aus, harrt aber mit Ausnahme einer kurzen Strecke »och ihres Ausbaues. x Zum Unterschied von Klein-Namaland südlich vom Oranje. 3) Hottentott ist ein holländisches Schimpfwort (Dummkopf); die Hotten-- t»tten nennen sich selbst Koi-Koin (d. h. Menschen) oder Naman. 3) Nach Negerstämmen benannt.

4. Asien, Afrika, Amerika und Australien - S. 71

1830 - Hannover : Hahn
7i §. sz. Das Türkische Reich. Mesopotamien. nen Flüsse, die man jedoch selten findet, grüne Plätze, an denen die Karawanen gewöhnlich auszuruhen und sich mit frischen Wasser zu ver, sorgen pflegen. Sind solche Quellen oder Bache, wie es in der trocke, nen Iahrszcit nicht selten zu geschehen pflegt, durch die große Hitze aus, getrocknet, oder vom Sande verschüttet, so steht der Karawane, die dort ihren erschöpften Wasservorrath zu ergänzen hoffte, der schrecklichste Tod bevor; Alles muß dann, wenn nicht bald ein neuer Quell sich zeigt, verschmachten. Die in der Wüste lebenden Araber trifft dies Unglück so leicht nicht, da sie jeden Ort, wo sich Wasser findet, genau kennen. Sehr gefährlich werden dem Wanderer Stürme, die den lockeren Sand in ganzen Wolken fortschleudern und alle Spuren und Zeichen von We, gen verschütten. Nicht minder schrecklich sind die Wirkungen de- Gift, windes, Samum genannt, der so glühend heiß und erstickend ist, daß er alle lebende Wesen und Pflanzen auf der Stelle töntet und so aus, dörret, daß man von dem Leichnam eines so erstickten Menschen alle Glieder ohne Mühe abreißen kann. Schon in der Ferne erkennt man ihn aber, weil die Luft feurig gelb erscheint, und hat noch Zeit auf Ret, tung bedacht zu sein, die man im Freien nur im platten Niederwerfen auf die Erde findet, denn die heißen Dünste des Samum erheben sich stets einige Fuß über der Erde; selbst die Thiere kennen dieses Mittel und legen sich ebenfalls, sobald sie die Annäherung des Windes fühlen, platt auf die Erde. Uebrkgcns ist das Anfchn der Wüste nicht immer gleich. Nach anhaltendem Regen, der gewöhnlich eine Zeit des Jahrs eintritt wird selbst der sonst so dürre Sandboden mit Grün bekleidet, was freilich bald vor den sengenden Sonnenstrahlen verdorrt, und hin und wieder sind Niederungen, die Feuchtigkeit genug haben, den Thie, ren der Araber und Turkmancn zur Weide zu dienen. Ganz unbelebt ist auch die Wüste nicht. Außer den eben genannten E., welche als Hirten und Räuber umherstrcifen, unter Zelten wohnen und Kamele, Pferde, Rinder, Schafe und Ziegen besitzen, mcistentheils aber in groß, ter Dürftigkeit von gekochtem Weizen und saurer Milch leben, finden sich hier Schakals, Wölfe, Füchse, einiges Geflügel, in den westlichen Bergen Gazellen, Hirsche u. a. Thiere. Mesopotamien selbst, welches vom Tigris und Eufrar eingeschlossen wird, besteht zum Theil noch aus solchen Wüsten, die ebenfalls durch Räuberstämme unsicher gemacht wer, den; die besseren Gegenden sind aber sehr fruchtbar und bringen alle Products Natvliens hervor. Im N. sind die hohen Gebirge des Taurus. Die E., sind Türken, Armenier, Turkmanen, Bürden, Araber, Griechen und Juden. Die Hauptstädte Diarbekir, mit 100,000 E. und Mosul, ebenfalls eine wichtige Stadt, von der das bekannte Zeug, Musselin, welches hier in Menge gewebt wird, seinen Namen hat, lie- gen am Tigris, an dessen Ufer die alte Stadt Ninive stand, denn hier war das ehemalige Assyrien. In den Gebirgen von Diarbekir leben die Sabaer, welche die Sonne anbeten. Am oberen Tigris, etwa 6 M.
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