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1. Charakterbilder aus der Völkerkunde - S. 18

1895 - Leipzig : Hinrichs
18 Buschmann. eines Dornbaumes, und dann sitzt er stundenlang, um seinen eintönig summenden Symphonieen und Sonaten zuzuhören, sogar den Hunger darüber vergessend. Die Missionäre waren oft erstaunt darüber, wie leicht der Pfefferkopf eine Melodie auffaßt und nachahmr, und giebt man diesem Künstler des Kap- landes eine Geige iu die Hand, so spielt er das gehörte Musik- stück gar nicht übel nach. — Nicht minder geschickt ist er in den darstellenden Künsten. Er äfft alle Tiere und Menschen nach, verfertigt aus Thon Tiergestalten, gestaltet Knochen u. s. w. zu allerlei zierlichen Gefäßen um, hat Reisende zum besten, be- wirtet sie recht freundlich und raubt sie dann auf der Reife aus. Leider herrscht bei ihm die Sitte, sich zum Zeicheu der Trauer ein Fingerglied abzuschneiden, verkrüppelte Kinder und Greise auszusetzen, sodaß diese umkommen müssen. Die Hottentotten sind ein Hirtenvolk, dem die Herde die Hauptsache ist. Sie leben in Horden zusammen, teilen die Arbeiten zwischen Mann und Frau, ja, es tanzen sogar die Männer für sich. Beim Tode eines Häuptlings erheben die Weiber ein Wehegeheul, während die Männer die Leiche zusammen- schnüren, sie in kauernder Stellung in ein Steinloch stecken, ihr Lebensmittel mitgeben und dann vor oder über dem Grabloche Steine aufhäufen, um endlich bei großer Schmauserei, die der Nachfolger giebt. dem neuen Herrscher zu huldigen. 6. Luschmann. Die sogenannten Buschmänner (holländisch: Bosjemans) gehören auch zur Raffe der Hottentotten. Ihr Land ist im ganzen so öde. daß selbst nach einem Regen das Gras nur dürftig wächst; hier und da stehen niedrige Büsche, und Eisensteine be- decken den Boden in runden Klumpen; Bäume fehlen. Über diese endlose Fläche galoppiert nur zuweilen der flüchtige Quagga, oder keucht ein fliehender Strauß, oder faust eine tauzeude Sand- hose. Die Leute wohnen gern in Felsenlöchern, in ausgehöhlten Ameisenhaufen, im Baue des Stachelschweins oder des Ameisen- löwen. Nur die an der Kapgrenze wohnenden Buschmänner bauen ein Haus von 1 in Höhe in Gestalt eines Bienenkorbes. Der Buschmann sieht tiesschwarz aus, ist mit einer schwarzgrauen Staubkruste bedeckt, hat krauses Haar und zieht sich mit Sorg-

2. Außereuropäische Erdteile - S. 64

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 64 — 2. Die Indianer vernachlässigen ihre Kranken. Wird ein Indianer van einer ansteckenden Krankheit befallen, so läßt man ihn ohne jede Hilfe. Seine gesunden Nachbarn brechen ihre Zelte ab und schlagen sie aus Furcht vor Ansteckuug erst in weiter Ent- sernung vom Kranken wieder auf. Der arme Mensch ist dann in seinem elenden Wigwam mutterseelenallein der Kälte, dem Hunger und dein Durste, ja auch den wilden Tieren preisgegeben und geht gewöhnlich elend zu Grunde. 3. Die Indianer huldigen dem Branntweingenuß und be- rauschen sich oft bis zur Bewußtlosigkeit. Für „Feuerwasser" giebt der Indianer das Wertvollste und Uneut- behrlichste hin. Ist er dann betrunken, so wird er in widerlicher Weise zärtlich. Ein Reisender war z. B. Zeuge, wie ein Indianer einige Schlucke Branntwein in den Mnnd nahm, dann einen Stammesgenossen umarmte und ihm aus seinem Munde den Schnaps einflößte. Hierdurch wollte er zeigen, wie sehr er seinen Freund schätze. 4. Die Indianer führeu blutige Kämpfe untereinander. Geringer Ursachen wegen geraten benachbarte Stämme in Zwist und bekriegen sich dann manchmal jahrelang. Mit entsetzlichem Geheul stürzen sich die Kämpfer aufeinander und suchen sich mit dem Tomahawk, dem langstieligen Schlachtbeile, niederzuschlagen. Sobald ein Kämpfer stürzt, zieht sein Widersacher blitzschnell ein scharf geschliffenes Messer aus dem Gürtel und zieht dem Gefallenen die Kopfhaut samt den Haaren herunter. Diese Kopfhaut, Skalp genannt, dient dann als Siegeszeichen. Auch die Gefangenen werden nicht geschont. Man bindet sie an Baum- pfähle und peinigt sie langsam zu Tode. 5. Die Indianer vermindern durch sinnlose Jagden die Zahl der Büffel immer mehr. Zu dieseu sinnlosen Jagden werden hauptsächlich die tiefen Schluchten benutzt, deren es im westlichen Teile der Prairie viele Hunderte giebt. So oft sie nämlich an einer solchen Schlucht eiue Büsfelherde antreffen, so können sie der Versuchung nicht widerstehen, eine Jagd anzustellen, wie sie von alters her bei ihrem Volke üblich war. Sie treiben die Herde, wenn sie auch noch so groß ist, mit wildem Geschrei der Schlucht zu, und nun stürzen sich die von wahnsinnigem Schrecken er- grisfenen Tiere zu Taufenden in den Abgrund, wo die ungeheuren Körper, von einer Klippe zur andern hinabrollend, bald eine ungeheure Masse schwarzer, blutiger Leichen bilden. Ein anderes Versahren mutwilliger und massenhafter Vernichtung, dessen sich die Indianer bei der Büsfeljagd bedienen, ist folgendes. Eine lange Reihe berittener Jäger wird, wenn sie eine weidende Herde um- zingelt hat, fchuell geschlossen, man drängt die erschrockenen Tiere nach einen Mittelpunkt zusammen und macht von allen Seiten einen ungestümen

3. Geschichte des Orients und Griechenlands - S. 25

1869 - Leipzig : Teubner
Die Ägypter. 25 mehrere Hirsearten), wenig Sorge und Arbeit von den Bebanern erfordernd*). Wenn auch herliche Sykomoren und Dattelbäume tragend^), ist doch das Land nicht baumreich, bringt aber mehrere schon den Alten merkwürdige Pflanzen hervor (eßbare Lotus und die Papyrus- und Byssos - Staude)3). Auch das Thierreich ist nicht übermäßig zahlreich vertreten: neben nnsern Hausthieren findet sich das Krokodil (in älterer Zeit auch das Nilpferd) und sein Feind der kleine Ichneumon, von den Vögeln der Ibis. Durch die große Zahl der Fische, welche der Nil nährte, konnte die Bevölkerung eine Fülle von Nahrungsstoffen gewinnen. Zu Bauten und Bildern trefflich geeignete Steine boten die Gebirge in Masse, auch edle, aber keine Metalle^), dagegen fand sich als wichtiger Handelsartikel an vielen Stellen Natron. 4. So war Ägypten geeignet auf seinem beschränkten Flächenraum (1500 □ M.) eine so zahlreiche Bevölkerung zu nähren, daß die Alten mehr als 20000 Städte, Flecken und Dörfer zählten^). Die oasenartige Lage und Enge des Raumes nötigte zu größrer Gemeinschaft im Lebens, die Regelmäßigkeit der dasselbe bedingenden Naturerscheinungen prägte dem Volke einen tiefen Sinn für feststehende Ordnung feiner Verhältnisse ein, das strenge heiße Klima er- zeugte in ihm einen tiefen sinnenden Ernst, Wärend die Leichtigkeit des Nahrungs- erwerbs in behaglicher Lust und prächtiger Festfeier 7) einen Ersatz dafür zu snchen lehrte. Und welchen Antrieb hatten die Ägypter in der einzigen ihre ganze Eristenz bedingenden Überschwemmung des Nils, die Zeit derselben ge- nau voraus zu wissen (Beobachtung des Himmels), die Gewässer durch Maschi- nen (Schöpfräder) und Gräbeu (der°40 M. lange j. Josephs-Kanals genannte Graben) auf die Stellen zu leiten die fönst nicht von ihnen berührt wurden, und auf ihnen durch Dämme zum längern Verweilen zu zwingen^)? War das ganze Land in ein wogendes Meer verwandelt, ans dem die Wohnstätten wie Jnfelchen hervorragten, dann muste der Gedanke kommen das Wasser zum Träger des Verkehrs zu machen, und wenn der Fluß sich in die Ufer zurück- gezogen, so blieb er immer noch mächtig genug die schwanken Fahrzeuge zu tragen, zumal da die regelmäßig bei Tage landeinwärts, bei Nacht nach dem Meer wehenden Winde die Schifffahrt erleichterten^), der Fischreichtum aber zum ertragreichern Fang in die Mitte der Strömung rief. Leicht war der Schritt zum weitern Verkehr, da das Land manches dem Leben dienliche (Metalle) nicht erzeugte. Weil ferner die Überschwemmung das Grundeigentum länger nnsicht- bar und selbst nach dem Zurücktreten unkenntlich machte, kam es darauf an die Grenzen recht zu vermessen (Geometrie) und die Zeichen dauernd zu machen (die Grenzzeichen dieuten auch zu Maßen der Stromhöhe) — und dieser Sinn allem bleibende Daner zu verleihen — verbunden mit dem Trieb nach strenger Regel- Mäßigkeit des Lebens und gegründet auf die unten zu erwähnende Anschauung von der Fortdauer der Seele — spiegelt sich in der Größe und Festigkeit der Bau- werke, so wie in den zahlreichen Inschriften auf Steiu, denen wir die Kunde so ferner Zeiten verdanken"). 1) Herodot Ii 14. — 2) Br. I 74 it. 75. — 3) Herod. Ii 92. Bahr zu V 58 u. Vu 25. — 4) Smaragdgruben Edfu gegenüber, Br. I 167. Das Eisenerz in den östl. Gebirgen ward nicht bearbeitet, Sharpe 18. — 5) Herod. Ii 177. ©tob. I 31. Einheimisch war die Einteilung in das Ober- und Unter- (Süd- n. Nord-) Land, welche anch ans Unterschiede der Bevölkerung gegründet war. D. 36 n. ö. Erst in der römischen Zeit ward die Dreiteilung (Oberägypten-^Thebais, Mittelägypten = Heptanomis, Unterägypten das Delta) üblich (Br. I 76 f.). Mit den Gebirgen und unbewohnten Teilen hat das i. Ägypten 5500 Dm — 6) D. I 7. — 7) D. I 185. — 8) Bahr Jussuf, Brugsch I 221 u. 223. — 9) D. I 10 und 84. — 10) Sharps I S. 5. — 11) Herod. Ii 77, 143.

4. Grundzüge der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 311

1902 - Leipzig : Poeschel
Allgemeines. 311 Jäger- und Nomadenleben, während sich andere (Eherokesen, Creeks, Ehoctaws u. a.) mehr und mehr an seßhaftes Ackerbauleben gewöhnt haben, in ihrer Zahl aber dabei ziemlich rasch zurückgehen. Nur in Mexiko und Mittelamerika bilden die Indianer noch die Mehrzahl der Bevölkerung (etwa 12 Mill.), in ihrem Halbchristentume und ihren gedrückten sozialen Verhältnissen (der Grund und Boden gehört meist den Spaniern) leisten sie aber in der Kultur fast weniger als früher. Ein wirtschaftlich tüchtigeres Element bilden in diesen Län- dern die Mischlinge von Indianern und Weißen (Mestizen). — Die Neger (gegen 14 Mill.), die durch das Institut der Sklaverei nach Nordamerika verpflanzt worden sind, machen namentlich in West- indien und in den Südstaaten der Union einen erheblichen Bruchteil der Bevölkerung aus. An Intelligenz und Arbeitslust stehen sie den Weißen weit nach, und ihre unvorbereitete Befreiung hat in den betreffenden Gegenden zu manchem wirtschaftlichen Mißstande geführt. Höher begabt, aber zugleich auch anspruchsvoller, und im allgemeinen ohne Nötigung kaum mehr zu angestrengter und ausdauernder Tätig- keit geneigt wie die Neger, sind die Mulatten (die Mischlinge von Negern und Weißen). Die Chinesen (etwa 120000) sind beson- ders in den pazifischen Küstenländern zahlreich; als fleißige, billige und sparsame Arbeiter, und weil sie an ihrer Lebensart und Sitte zähe festhalten, sind sie aber der weißen Arbeiterbevölkerung sehr ver- haßt. Die Mittelländer (über 75 Mill.), die sich den nordameri- kanischen Erdteil in einem ähnlich hohen Grade unterworfen haben wie den europäischen, gedeihen daselbst mit ihrer Kultur und ihrem Wirtschaftsleben in vielfacher Hinsicht vorzüglich, wenn sie auch in den meisten Gegenden Akklimatisationskrankheiten durchzumachen haben, und wenn auch ihre physische Gesundheit vielleicht im allgemeinen keine so feste ist, wie in ihrer europäischen Heimat. § 185. Das Pflanzenleb eu entfaltet in der Osthälfte des nord- amerikanischen Erdteils unter dem Einflüsse der intensiven Sonnen- bestrahlung und der reichlichen Niederschläge eine außerordentliche Üppigkeit. Herrlich ist vor allem der appalachische Laubwald mit seinen zahlreichen Eichen-, Hickory-, Ahorn-, Ulmen-, Gleditschien-, Walnuß-, Kastanien- und Eschenarten, der in der Gegend der Großen Seen und in Neuengland mehr und mehr in dichte Bestände von Weymuthkiesern, Schwarz- und Weißfichten, Zedern und Lärchen

5. Grundriss der allgemeinen Erdkunde - S. 370

1915 - Leipzig : Hirzel
370 Biologische Erdkunde. diese Reiche meist durch die geographische Gleichartigkeit der einzelnen Gebiete oder durch einen einzigen geographischen Charakterzug, der allen Bezirken gemeinsam ist und diese in ihrem Zusammenschlüsse gleichsam zu einer Einheit höheren Grades erhebt. So werden in Öster- reich-Ungarn die Länder durch das Stromsystem der Donau wirtschaft- lich und politisch miteinander verbunden. Bodengestalt. Neben der Gruße des Wohnraumes ist für die Entwicklung der Menschen die Bodengestalt von entscheidender Wichtigkeit. Hier stehen sich vor allem Flachland und Bergland gegenüber. In ersterem ist eine freie Beweglichkeit nach allen Richtungen möglich, in letzterem stößt der Verkehr überall auf Hindernisse. Flach- und Hügelländer. Die anthropogeographische Bedeutung der Flachländer beruht auf ihrer Schrankenlosigkeit und Eintönigkeit. Klimatisch zeichnen sie sich vielfach durch Trockenheit aus, wodurch für den Menschen eigenartige Lebensbedingungen hervorgerufen werden. Der geringe oder seltene Regenfall behindert den Baumwuchs, nur Gräser und Stauden bedecken den Boden, und oft geht die Grassteppe auch in die vegetationsarme Wüste über. Beide Faktoren, Schrankenlosigkeit und Trockenheit, wirken in be- stimmter Weise auf die Bewohner ein. So zeigen sämtliche Steppen- völker gewisse gemeinsame Züge. Schon in seiner äußeren Erscheinung weist der Sohn der Steppe kennzeichnende Merkmale auf. Er ist eine hagere, sehnige, muskulöse Gestalt. Der ewige Kampf ums Dasein und die Armut seiner Umgebung an Nahrungsmitteln, nicht minder die Eigenart des Klimas bedingen dieses Äußere. Die Jagd auf die schnell- füßigen Tiere der Ebene erzieht zur Gewandtheit und Beweglichkeit. Die Steppenbewohner sind alle treffliche Läufer und vorzügliche Reiter. Weiter sind ihre Sinne gut ausgebildet, namentlich Gesicht und Gehör. Auch in ihren Einrichtungen und in ihrer Lebensweise sind die Steppenbewohner ihrer Umgebung angepaßt. Sie führen meist ein unstetes Wanderleben. Darauf ist der Haushalt eingerichtet. Sie wohnen in leicht transportabeln Zelten, trauen leichte, handliche Waffen und Geräte und leben äußerst einfach. Die Schrankenlosigkeit ihrer Heimat prägt ihnen eine unversiegbare Freiheitsliebe ein und erweckt in ihnen die

6. Aus allen Zonen - S. 290

1914 - Leipzig : List & von Bressensdorf
290 Afrika. Ii. Saharagebiel. berühmten Heiligtum des Sonnengottes sein, dessen Orakel und Ruhm die Alteu verkündet haben. Der Gott dieses Heiligtums war der widderköpfige Amou-Ra oder Jupiter Amon, uach dessen Tempel die ganze Oase den Namen Amonium führt. Die Übereinstimmung des Orakeltempels mit einen, der alten Bauwerke der Oase steht nicht zweifellos fest. Auch andere Trüm- mer, so die Quaderu von Umme-Beda werden für den Jupitertempel iu An- sprach genommen. Fast an alle alten Reste in der Oase knüpft die Legende an. Auch schon die alte Welt hatte ihre Oasenwuuder, den sog. „See Amons" oder Sonnenquell, von dem berichtet wird, daß dessen merkwürdige Quelle morgens lauwarm, um die Marktstunde kühler, mittags kalt sei. In dieser Temperatur werde das Wasser znr Berieselung der Garteuselder abgelassen Gegen Abend nehme dann das Wasser wieder an Wärme zu, sei gegeu Sonnenuntergang lau und später koche und sprudle es bis um Mitternacht. 85. 3it der Libyschen Wüste. Marsch durch das Sandmeer nach Siwa. Gerhard Rvhlfs. Aus „Drei Monate in der Libyschen Wüste". S. 161 ff. Verlag von R. Hornig, Leipzig, vormals Theodor Fischer, Cassel. 187 5. Zittel, der bekannte Afrikaforscher, hatte bereits vor unserem Zusammen- treffen eiue Rekognoszierung nach Westen gemacht und ermittelt, daß nach verschiedenen hohen Sandketten ein unabsehbares Sandmeer im Westen folge. Das waren traurige Aussichten. Sanddünen mit Sand dazwischen, also ein Saudozean, das war das einzige, was uns das weitere westliche Vor- dringen zur Unmöglichkeit machen konnte. Alle andern Hindernisse wären zu besiegen gewesen. Gebirge hätte man übersteigen können, denn von be- deutender Höhe können sie in diesem Teile der Libyschen Wüste nicht sein, weil man durch klimatische Erscheinungen ihr Dasein längst hätte nach- weifen können. Noch viel weniger war selbstverständlich an das Vorhanden- sein größerer Gewässer zu denken. Feindliche Bewohner waren in einer von allem Lebendigen entblößten Gegend überhanpt nicht zu fürchten, für Lebensmittel und Wasser war Sorge getragen, aber ein ununterbrochenes Sandmeer machte alles znschanden. Indessen gab ich noch nicht alle Hoffnung auf, obschon die Sandkette, vor der wir lagerten, höher war als alle die, welche wir bis jeht über- stiegen hatten, und mir deshalb wenig Vertranen einflößte. Nach vielem Hin- und Herberateu beschlossen wir, nach Nordwesten hin einen Versnch zu machen, da nach Zittels Anssage es vollkommen unmöglich war, westlich vorzudringen. Und so war es auch, denn in Abständen von 2—4 km folgte eine Düueukette der anderen, und jede Kette war über 100 in hoch. Alle liefen vou Norden uach Südeu mit geringer Neignng von Nordwest nach Südost. Vielleicht erreichten wir nach einigen Tagereisen das Ende der Sandregion und konnten dann doch noch die westliche Richtung einschlagen.

7. Aus allen Zonen - S. 297

1914 - Leipzig : List & von Bressensdorf
86. Ägypten. Künstliche Bewässerung, Baumwollenbau 297 der Felder zwei Jahre, so werden sie salzig und unfruchtbar, weil dann das Grundwasser an die Oberfläche steigt. Andrerseits kann Übermaß von Wasserzufuhr schweren Schaden anrichten. Der bis in das kleinste organi- sierte Bewässerungsdienst bewährt sich vortrefflich und leistet der Landwirt- schast die wertvollsten Dienste. Das Land ist heute iu fünf Wasserbaubezirke geteilt mit je einem englischen Ingenieur an der Spitze. Ein willkürliches Überfluten des Landes ist jetzt ganz ausgeschlossen, und Ägypten hat ansge- hört, zur Zeit der Nilschwelle wie ehemals ein großer See zu sein. Die Abbildung 106. Straße von Kairo nach den Pyramiden. Pächter müssen die Dämme an den Ufern des Nils während seines Steigens in Ordnung halten und im Notfall auf erste Aufforderung hin zu Hilfs- arbeiten erscheinen^). Um das Nilwasser auf höher gelegenes Gelände zu bringen lind um die Bewässerung auch während der langen trockenen Zeit zu besorgen, benutzt ') Die sorgfältige Instandhaltung des Kanalnetzes ist die Grundbedingung für die Er- haltuug des Kulturlandes in fruchtbarem Zustande. Die Stütze des Ganzen ist in dieser Beziehung der 560 km lange Josephskanal, der vom 21,5° nördl. Breite, von Farschnt bis Fajum, das linke Nilufer begleitet. Das Delta hat die größte Anzahl von Kanälen (13440 km). Mittel- und Oberägypten hat die uralte Methode der Wasserversorgung mittels Bewässerungsbecken, in die man zur Zeit des Hochwassers Wasser leitete, das man nach einiger Zeit wieder ablauseu ließ, beibehalten und ist deshalb auch in der Bodenkultur lvenig fortgeschritten.

8. Aus dem Altertum, dem Mittelalter und der Reformationszeit bis zum Dreißigjährigen Kriege - S. 206

1903 - Leipzig : Dürr
206 Die Geschichte des Mittelalters von 15—30 Hektar). Auf diesem Grund und Boden sollte der Ansiedler freier Herr sein, denn er erhielt das Land in Erbpacht und war für den Anfang der Wirtschaft, oft bis auf 16 Jahre, von jeder Abgabe frei. Dann hatte er einen geringen Erbzins an den Grundherrn, den Fürsten und den Zehnten an die Kirche zu zahlen. Der Unternehmer erhielt zwei oder auch wohl mehr Hufen und wurde Erbfchulze des Dorfes; mit seinem Gute, dem Erblehngericht, war häufig die Schankgerechtigkeit oder auch das Recht des Verkaufs von Fleisch und Brot verbunden?) Noch bleibt zu erklären, wie es möglich gewesen ist, daß die ehemals slavischen Länder völlig deutsch geworden sind, daß sich von der slavischen Bevölkerung nichts erhalten hat, daß eine Vermischung zwischen Germanen und Slaven nicht stattgefunden hat. — Unbarmherzig gingen vielfach die Kolonisten gegen die Slaven vor; besonders in Brandenburg scheint man es von vornherein auf ihre Vernichtung abgesehen zu haben. So flohen denn die ehemaligen Einwohner, wenn sie sich nicht in die Knechtschaft begeben wollten, vor den neuen Herren in die Wälder, an die Seen und Flüsse, einem kümmerlichen Leben preisgegeben. Die deutschen Herrn *) Die Anlage der Dörfer und Städte geschieht nach bestimmtem Typus. „Die Ansiedler nahmen unbebautes Weidland oder altslavisches Gemeindeland, oder eine slavische Dorsslur, ganz oder teilweise, nach Ausweisung der Slaven in Besitz, deren Namen sie dann beibehielten, während eine Gründung auf neuem Boden nach dem Unternehmer benannt wurde. Ihre Höfe bauten sie in langer offener Reihe zu beiden Seiten der Straße, am Bach oder am Moor hin und maßen jedem die Hufe zu, die sich vom Hofe aus etwa rechtwinklig zur Straße als ein langer schmaler Landstreisen von 32—50 ha nach der Flurgrenze hin erstreckte." „Auch für die bürgerlichen Anlagen bildete sich ein bestimmter Typus der Anlage und Unternehmung heraus. Ein Lokator oder ein Konsortium von Lokatoren übernahmen die Gefahr der Gründung, der Unternehmer wurde mit der Vogtei der Stadt belehnt; er erhielt neben Freihufen und Freiheit von der Haussteuer ein Drittel der Gerichtsgebühren, ein Drittel der Marktgefälle, ein Drittel der Einkünfte vom Kaufhaus und anderen Einnahmen aus Handel und Gewerbe; seine Stellung entwickelte sich nach Art derjenigen des Erb-schulzen der Dörfer. Und wie das Dorf in Hufen angelegt ward, systematisch, unter ängstlicher Rücksicht auf die Gleichheit jeglichen Loses und die bequeme Wirtschaft aller, so bildete sich auch ein bestimmtes Schema städtischer Anlage heraus, das eine möglichst große Anzahl von Hausstellen in einem möglichst kleinen schützenden Mauerbering zu saffen bestrebt war. So ward unter Berücksichtigung der Bedürfnisse des Handels und der Industrie ein Markt angelegt mit alles beherrschendem Rat- und Kaufhaus; den Markt umgaben die Hausstellen der Bürger, schmal, höchstens 2—4 Fenster breit, nicht zu tief; kaum irgendwo beträgt die Ausmessung bis zur nächsten Parallelstraße mehr als etwa 20 Schritt. So entstanden kleine bürgerliche Besiedlungen, deren etwa zwei Dutzend auf die Hofstelle eines mittleren Bauern auf dem platten Lande gegangen wären. Und eng wenn auch gradlinig, drängten sich auch die etwa sonst noch gezogenen Gassen an den Markt, alle umfaßt von der dichtgürtenden Stadtmauer, deren Umfang gleichwohl die Anlage mäßiger Wirtschafts- und Dungstätten für einen feineren Anbau noch zu gestatten pflegte."

9. Asien - S. 32

1916 - Leipzig : List & von Bressensdorf
ü. Teil: Vorderasien. 32 richteten sich die Kreuzzüge, durch die Palästina verwüstet wurde. 1517 eroberten die Os- mauen das Laud, dereu unbestritteuer Besitz es bis heute blieb. Die Zahl der Bewohner beträgt vielleicht 1 Million (zur Zeit Salomos 4 Millionen?). Sie sind zu 80% Mohammedaner, und zwar Syrier und Araber; auch die Landessprache ist arabisch. Türken sind nur in geringer Zahl vorhanden, ebenso Juden (vielleicht 80 000), Griechen und „Franken" (Westeuropäer). Das Deutschtum wird in erster Linie ver- treten durch die 1300 württembergischen Templer (s. unten). b) Kulturpcrljältniffe. &urch die Türkeuwirtschaft wurde das Land aufs äußerste heruntergebracht. Erst seit 1840 macht sich durch mancherlei Reformen (Schulwesen usw.), durch die Tätigkeit der Missionen, durch Einwanderungen (z. B. Tenipler, Inden) und ueuerdiugs durch Bahubauteu und durch das Eingreifen europäischen Kapitals eine Besserung der Ver- hältnisse bemerkbar. Unter den Einwanderern sind die württemliersiischen Templer für das Land sehr segensreich gewesen. Die „Tempelgesellschaft", eine 1854 in Württemberg ent- standene, von der Kirche ausgeschlossene Sekte, siedelte 1868 nach Palästina über und gründete hier nach und nach 5 Kolonien, 3 an der Küste (Haifa, Jaffa, Sarona bei Jaffa, eine bei Jern- salem und 1904 eine fünfte bei Lydda, an der Bahn Jaffa—jerusalem). Die Templer haben sich als tüchtige Kolonisten bewährt und durch Hebung des Wein- und Garten-, wie auch des Wegebaues (sie führten den Gebrauch der Wagen eiu) anregend auf die übrige Bevölkerung gewirkt. Auch Handel und Verkehr sind zu einem großen Teil in ihren Händen. Überhaupt nimmt der Einfluß der Deutscheu zu. „Deutsche Gasthäuser und Kansläden mehren sich; auch erzielt die deutsche Mission immer mehr Erfolge." — Weniger bedeutsam ist die durch die „Ziouisteu" ins Werk gesetzte Einwanderung von Juden. Statt sich dem Bodenbau zu widmen, „lassen sie sich in den Städten, vor allem in Jerusalem, nieder und leben fast aus- schließlich von den Unterstützungen, die sie von ihren Volksgenossen in Europa erhalten" (Theo- bald Fischer). Der Bodenbau ist in erster Linie von den beiden Regenzeiten (Winter und Frühling) ab- hängig, besonders vom Frühlings- oder Spätregen. Bleibt dieser aus, dauu ist die Ernte verloren, denn von Mai bis Oktober blaut ein eherner Himmel über dem Lande. Bebannngs- fähig sind in der Hauptsache uur die Täler (in die die Ackerkrume hinabgespült und -geweht wird) und die unteren Bergabhänge, die man zu Stufen umgestaltet, um die Erde festzuhalten. Die Sommerdürre macht für eine ganze Reihe von Gewächsen die künstliche Bewässerung uötig (Zisternen, Wasserleitungen, Schöpfräder), die an: höchsten in der salomonischen und dann in der römischen Zeit entwickelt war, woraus sich erklärt, daß das Land damals, wie aus der großen Anzahl von Ruinen und Trümmern hervorgeht, eine drei- und viermal so große Be- völkeruug ernähren konnte. Und so viel könnte es nach Theob. Fischer auch heute uoch mindestens ernähren, wenn man die genügenden Berieselungsanlagen schaffen würde. Im übrigen schreibt Fischer: „Ein Land, wo Milch und Honig fließt, konnte schon im Altertum Palästina nur in den Augen vou Wüstenbewohnern sein, genau so, wie man sich bei den Schilderungen der Oase von Damaskus als irdisches Paradies seitens arabischer Dichter gegenwärtig halten muß, daß sie von Wüstenbewohnern ausgehen." Heute ist vielleicht nicht die Hälfte (nach einigen nur V7) des Landes angebaut. Zur Ausfuhr gelangen in erster Linie Gerste, Weizen (namentlich aus dem Hanran), Apfelsinen, Olivenöl1, Olivenseife, Wein. Der Wein- und der Oraugeubau hebt sich besonders durch die Tätigkeit der Deutscheu und anch der Juden. — Als ein charakteristischer Industrie-Zweig muß die Anfertigung der sogenannten Devotionalien (Rosenkränze, Kruzifixe usw.) aus Olivenholz und Perlmutter genannt werden, wovon jährlich für fast 1 Million Mark ins Ausland gehen. — Der Handel hebt sich in ueuerer Zeit durch Ausbau des Wegenetzes (für den Besuch unseres Kaiserpaares ge- legentlich der Eiuweihuug der Erlöserkirche wurdeu in größtem Umfange Straßen ausgebessert und neu gebaut!) und durch Bahnbauten (Jaffa—jerusalem, die Hedschasbahn vou Damas- kns nach Medina mit einer Abzweigung nach Westen durchs Jordantal und die Ebene Jesreel nach dem Hafeu Haifa). 1 Gleicht an Güte dem Provenceöl.

10. Die außereuropäischen Erdteile, Die deutschen Kolonien, Mathematische Erdkunde - S. 45

1918 - Leipzig : Hirt
1. Nordafrika. 45 über die Sykomoreu^ emporragen, denn zahlreiche Baumwollspinnereien und Zuckerfabriken sind dort entstanden. An Baumwolle liefert Ägypten heute einen beträchtlichen Teil auf den Weltmarkt. Holz mangelt dem Niltal durchaus. Da aber die Kalk- und Sandsteine Nubiens leicht zu bearbeiten sind, auch auf dem Strome abwärts geschafft werden können, so blühte in Ägypten schon in den ältesten Zeiten der Steinban. ~ Tie Bevölkerung stammt -#1----------------------------§ 99. in ihrer großen Masse von ftert hamitischen Alt- ägyptern ab, so die arbeit- samen Fellachen (Bild 37). Sie bekennen sich zum Islam, während ihre Stammesge- uossen in den Städten, die Handel- und gewerbtreibenden Kopten, dem Christentum angehören. Auch Araber (Bild 36) sind zahlreich. Das fruchtbare Niltal und das Deltaland sind dichter bevöl- kert als Belgien. 37. Fellachinnen. Die Fellachen (Fellahin, b. i. Pflüger) bilden die Bauernbevölkerung am unteren Nil. Durch Steuern ausgesogen, leben sie dürftig in Lehmhütten, die sie aus Mangel an Holz aus getrockneten Nilschlammziegeln bauen und mit Schilf und Palmzweigen decken. Staatliches. Dem Na- men nach wird Ägypten von einem Vizekönig regiert, der den Titel Khedtv führt. Zwar zahlt Ägypten als Lehnsgebiet der Türkei dieser Tribut, steht aber völlig unter englischem Einfluß. Besiedlung. Die Hauptstadt Kairo (700000 E.), am Beginn des Nildeltas, ist die größte Stadt Afrikas und die volkreichste Stadt des Türkischen Reiches nach Konstantinopel, die glänzendste des Morgenlandes, der Mittelpunkt des ägyptischen Verkehrs. Tausende von Lungenkranken aus allen Erdteilen strömen in dem trockenen Klima Kairos zusammen, um hier zu gesunden. Unweit Kairo, bei den Trümmern von Memphis, befinden sich die Begräbnisstätten altägyp- tischer Könige, die 40 Pyramiden^. Der Hafen von Alexandria (350 000 E.) wird von den Schwemmstoffen des Nil nicht erreicht. Eisenbahn und Kanal verbinden die Stadt mit Kairo und Sues (Bild 38). Zu Ägypten gehören auch dichtbevölkerte Oasen (Bild 36) der Libyschen Wüste. Die Gartenlandschaft Fajüm empfängt Bewässerung aus einem Seiten- arm des Nil. Sie verproviantiert mit ihren Ernten Kairo. Siwah, einst Orakel des Jupiter Ammou, führt jährlich 15—20000 Doppelzentner Datteln aus. 1 D. f. Maulbeerfeigenbäume. 2 Die größte, jetzt noch 140 m hoch, ist die des Cheops bei Gifeh. §100. § 101.
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