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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 2 = Mittel- und Oberstufe - S. 185

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
Staaten Norddeutschlands. 185 Heber, bremischem Gebiet und der Ostsee. Hauptfluh die Weser mit der Hunte. Im 8. der Dümmersee. — Torfmoore, Geestländer und Mar- schen. 2. Das Fürstentum Lübeck < mit Eutin) gehört zu den Holsteini- schen Küstenländern der Ostsee. 3. Das Fürstentum Birkenfeld am 8.-Abhange des Hunsrück. b) Die Bewohner (4/s Evangelische) sind im Hauptlande und dem iu Holstein gelegenen Gebiet Landbaueru und Viehzüchter: im Fürstentum Birkenfeld wird neben Landwirtschast auch mancherlei Industrie (Achat- schleisereien) betrieben. — Hst. Oldenburg im Hauptlande a. d- Huute. 3. Herzogtuul Braunschweig. a) Das Land besteht aus mehrereu ge- trennt liegenden Teilen, die von den Provinzen Sachsen und Hannover um- schlössen werden. 1 Das Hanptland ist ein fruchtbares Gebiet im deut- fcheu Tieflande um die Hauptstadt Braun schweig. 2. Das Weserge- biet ist ein nach W. bis zur Weser sich erstreckender schmaler Landstrich, der den 8. Hannovers vom Hauptgebiet trennt. 3) Das Harzgebiet. b) Die Bewohner sind sächsischer Abstammung, evangelisch, treiben im Hauptlaude vorzugsweise Ackerbau und Viehzucht (Schweinezucht! im Wesergebiete Gewerbe, im Harzlande Berg bau und Forstwirt- s ch a f t. c) Ortskunde: @.155: Holzminden. — S. 160: Blankenburg. ^ S. 176: Braun schweig und Wolfenbüttel. 4. Tas Herzogtum Anhalt, a) Das Land besteht aus mehreren ge- trennt liegenden Teilen. 1. Das Hau ptla ud im deutschen Tieflande zu beiden Seiten der Elbe, Mulde und Saale; durchschnittlich guter Getreide- boden. Salzgewinnung. 2. Das Gebiet am llnterharz waldreich und erzreich. b) Die Bewohner sind fast durchweg evangelisch, treiben Acker- bau (Rübenzucker-Industrie) im Hauptlande, Bergbau im Harzgebiet. c) Ortskunde: Im Hauptlande die Städte Dessau, Hst.. und Kothen- -Im Harzgebiet Wallenstedt- 5. Tie Fürstentümer Lippe liegen im Gebiet des Weserberglandes. Schaumburg-Lippe reicht ins Tiefland bis zum Steinender Meer. — Die Bevölkerung ist evangelisch, treibt neben Ackerbau und Viehzuch besonders im Fürstentum Lippe Leinenweberei und Ziegelscwrikationt — Ort stunde S. 155. In Schaumburg-Lippe: Bückeburg, Hst., und Pyrmont. — In Lippe: Detmold, Hst-: in der Nähe die Grotenbnrg mit dem Hermannsdenkmal. 0. Fürstentum Waldeck bildet ein waldreiches, wenig bevölkertes Gebirgs- ländchen im Ostflügel des rheinischen Schiefergebirges. Bevölkerung evau- geusch. Das Ländchen hat preußische Verwaltung. Hst. Arolsen. 7. 'Freie Städte: Lübeck S- 167. Hamburg S. 174. Bremen S-174 und 176. Städtetafel des Deutschen Reichst) 1. Berlin 1600 Tsd. 10. Frankfurt a/M. 180 Tsd 2 Hamburg 570 „ 11. Dannover 165 „ 3. Leipzig 355 „ 12. Königsberg 160 „ 4 München 350 .. 13. Düsseldorf 145 „ 5. Breslau 335 „ 14. Altona 145 6. Köln 285 „ 15. Nürnberg 145 „ 7. Dresden 275 „ 16. Stuttgart 140 „ 8. Bremen 215 „ 17. Chemnitz 140 .. 9. Magdeburg 200 „ 18. Elberfeld 125 Nach Tausenden auf 10 und 5 abgerundet.

2. Teil 2 = Mittel- und Oberstufe - S. 193

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
Beziehungen zur Fremde. 193 Weine, Schweizer Uhren, Züricher Seidenzenge^u. f. w- sind in allen Gegen- den Deutschlands bekannt, wogegen deutscher Sprit, deutsche Viere, Holz- und Webewaren im W. Absatz suchen. Aus Südeuropa kommen namentlich Südfrüchte und Weine. Der überseeische Verkehr wird durch deutsche Dampfer gesell- schasten („Norddeutscher Loyd" in Bremen, Hamburg-Amerikanische Paketfahrt-Aktiengesellschaft u. a.) deu Weltpostverkehr und durch vom Reich unterstützte deutsche Dampferlinien wesentlich gefördert. Das dichteste Netz der letzteren weist das Becken des atlantischen Ozeans ans; aber auch das Mittelmeer und der indische Ozean werden neuerdings immer mehr in den deutschen Weltverkehr gezogen. Dies be- weisen auch die neuen Dampferlinien nach der Levante, Ostafrika und der Südsee. Die wichtigsten Bezugsländer für die deutsche Einfuhr sind von überseeischen Gebieten Amerika und Ostindien. Außer durch unmittelbaren Bezug der Kolouialwaren wird der Handel mit jenen Gebieten auch dnrch England und die Niederlande vermittelt. 8. Auswanderung. Alljährlich verlassen Tausende von Deutschen ihr Vaterland, um in der Fremde eine neue Heimat zu suchen. Früher waren es wohl Gründe religiöser und politischer Natur, welche die Auswanderung veran- laßten; heute ist dieselbe wohl lediglich aus wirtschaftliche Verhältnisse zurückzuführen. Seit 1821 sind etwa 5 Mill. Deutsche ausgewandert. Früher war hauptsächlich Rußland das Auswandererziel; seit dem ersten Viertel dieses Jahrhunderts ist es Nordamerika geworden. Noch heute gehen 95% aller deutschen Auswanderer nach Nordamerika, die übrigen 5°/0 nach Südamerika, Australien, Afrika und Asien. Die großen Aus- Wandererhäfen sind Bremen (50°/o) Hamburg (40° o) und Antwerpen (9%). Jährlich wandern etwa 100 000 Personen aus. Im Jahre 1891 betrug die Zahl der Auswanderer 115 3^2 gegen 92000 im Vorjahre. Die einzelnen Länder Deutschlands zeigten 189i fnfnpndpn Antpif- 1. Posen 13 275 Perf. 2. Westpreußen 15 733 ,. 3. Pommern 9 751 „ 4. Bayern r. v. Rhein 8 721 „ 5. Hannover 6 727 „ 6. Württemberg 6 182 „ 7. Brandenburg 5 773 „ 8. Rheinland 5 031 „ 9. Schleswig-Holstein 4 207 ,, 10. Baden " 4162 „ 11. Königreich Sachsen 4126 „ 1891 ~ Summa; 115 392 Perf. Durch die Auswanderung wird dem Deutschen Reiche viel Arbeits- kraft und Kapital entzogen, da die Auswanderer fast ausschließlich frem- den Nationen zu gute kommen. — Über die Verhältnisse der deutschen Auswanderer im Auslande vergl. S. 73 und 119. 9. Kolonialbestrebungen. Mit den Erwerbungen der deutschen Kolonien in den Jahren 1884 und 1885 ist das Deutsche Reich in die Reihe der europäischen Kolonial- mächte getreten. Der gesamte deutsche Kolonialbesitz in Afrika und in 12. Hessen-Nassau 3 025 Perf. l*. Ostpreußen 2 681 „ 14. Schlesien 2 677 15. Westfalen 2 279 „ 16. Hamburg 2 272 „ 17. Rheinpfalz 2 035 „ 18. Hessen 1992 „ 19. Provinz Sachsen 1915 .. 20, Mecklenbg -Schwerin 1536 21. Oldenburg 1142 „ 22. Andere Länder 5147 „

3. Teil 2 = Mittel- und Oberstufe - S. 158

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
158 Das Deutsche Reich. goldene Aue", das Thalgebiet der Helme. Auch die Gegend n m Erfurt und das S a a l e t h a l weisen große Fruchtbarkeit aus. Im Thal der untern Unstrut und mittleren Saale wird auch Wein ge- baut. Einen Gegensatz zu diesen Fruchtgesildeu bilden die wenig srucht- baren Hochflächen des Eichsseldes. Die Bewohner gehören ebenfalls zum deutscheu Bolksstamm der Thüringer und sind evangelisch. Ihre Haupterwerbsquelle ist entsprechend der Fruchtbarkeit ihres Landes die L an dwirts ch a f t. Namentlich ist die Gartenkultur hoch entwickelt, und der Anbau von Zucker- rübeu, welche in zahlreichen Zuckerfabriken verarbeitet werden, wird in großartigem Maßstabe betrieben. Bei der Dichtigkeit der Bevölkerung (90 auf 1 qkm) sind aber auch andere Beschäftigungen, namentlich Ge- werbthätigkeit verschiedener Art, vertreten. Ter Berg b a n liefert besonders Ausbeute an Salz und Braunkohlen. Für den Handel ist Thüringen ein wichtiges Durchgangsland im Austausch der Waren zwischen dem N. = 0. und S. = W. und zwischen dem X. und 8. Deutsch- lauds. Doch gehen auch seine eigenen Erzeugnisse nach den entferntesten Absatzgebieten. Iii. Staatliche Gliederung und Ortsknnde. In das Thüringer Land teilen sich die Staaten Preußen (mit den südwestlichen Teileil der Provinz Sachsen und einzelnen Gebieten im Thüringerwalde), das Großherzogtum S a ch s e n - W e i m a r , die Herzogtümer Sachsen- Cobnrg-Gotha und Sachsen -Meiningen und die Fürsten- tiimer S ch w a r z b u r g - Ii u d o l st a d t und Schwarzburg-Son- dershause u. а) In der Provinz Sachsen: Erfurt, Reg.-Bez.-Hst. in frucht- barer Gegeud mitten in Thüringen gelegen, weit berühmt durch seine Gärtnerei. — Mühl h aufeu, F'abrikstadt am 8.->V.-Abhaug des Eichs- feldes. — Nordhausen, bekannt durch Brennereien. — Eis leben, Berg- Werksstadt. — An der Saale: Naumburg, Merseburg, Reg-Bez.-Hst und Halle (über t00 Tsd. E.), Universitätsstadt, bedeutender Industrie- und Handelsplatz: ergiebige Saline: in der Nähe der Stadt reiche Braun- kohlenlager. Am Südabhang des Thüringerwaldes: Suhl. Gewehr- Fabrikation, und Schmalkalden «zu Hessen - Nassau), Stahlfabrikation. d) Im Großherzogtum Sachsen - Weimar: Weimar, Hst. an der Ilm, bekannt als Pflegstätte deutscher Dichkuust während, der neuesten Blütezeit unserer Litteratnr. — Jena, an der Saale, thüringische Landes- Universität. — Ilmenau, reizender Badeort im Thüringerwalde. — Eisenach, am Nordende des Thüringerwaldes gelegen, am Fuße der sagenumwobenen Wartburg. c) Im Herzogtum Sachsen - Coburg-Gotha: Gotha, Residenz, mit schönen Anlagen. Sitz berühmter Versicherungsanstalten. Große geo- graphische Anstalt. Feuerbestattungseinrichtung. — Coburgs Sommer- residenz in schöner Lage. Im Herzogtum Sachsen-Meiningen: Meiningen, Hst. an der Werra mit berühmtem Hoftheater. Weiter auswärts an der Werra Hildburghausen. — Sonneberg, im Frankenwalde, weltberühmt durch seine Spielwarenfabrikation- — Saalfeld, au der Saale. б) Im Fürstentum Schwarzburg - Rudolstadt: Rudolstadt' Hst. an der Saale; in der Nähe Schloß Schwarzburg. - Im nördlichen, von der Provinz Sachsen umschlossenen Gebiete (der sogenannten Unter- Herrschaft) Frankenhaufeu Nördlich davon der Kyffhänser. f) Im Fürstentum Schwarzburg-Sondershansen: Sonders- Hausen, Residenz im n. Teilgebiet.

4. Lehr- und Lesebuch für den Deutschen Geschichtsunterricht - S. 17

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
17 sollte niemand die Freude haben, ihm den ttlichen Streich zu versetzen oder den Herrn der so zahlreiche Völker in seine Gewalt zu bringen. Whrend man aber die Hunnen umschlossen hlt, durchforschen die Westgoten das Schlachtfeld nach ihrem Könige, suchen die Shne nach ihrem Vater. Seine Abwesenheit nimmt sie wunder, zumal ein glck-licher Sieg erfochten war. Da man aber lange nach ihm gesucht hat, wie es wackrer Männer Brauch ist, findet man ihn unter einem dichten Haufen Erfchlageuer. Nun stimmen die Goten ^u seiner Ehre Totenlieder an und führen ihn im Angesichte der Feinde hinweg. Zwischen den Schrecken des Schlachtfeldes erweisen die Goten in dichten Scharen mit lauter Klage dem Toten die letzte Ehre. Thronen wurden vergossen, aber solche, wie sie wackeren Helden geweiht werden. In dieser weltberhmten Schlacht, in welcher die tapfersten Völker sich mit einander maen, sollen ans beiden Seiten 165000 Mann gefallen sein, nicht eingerechnet 15 000 Gepiden und Franken, welche bei der groen Schlacht nchtlich aufeinander trafen und sich tteten. Die Franken stritten fr die Sache der Rmer, die Gepiden fr die der Hunnen. Sobald Attila von dem Abzge der Goten Kunde erhielt, dachte er, wie man es einem unerwarteten Ereignis gegenber zu thun pflegt, zunchst an eine List der Feinde und hielt sich lngere Zeit vorsichtig im Lager. Aber als nach dem Abmarsch der Feinde Stille ringsumher eiu-trat, erhob sich sein Geist zu neuer Siegeshoffnung und kehrte das Ver-trauen auf das alte Glck zurck. Nach einem Zuge durch Italien starb er (453) in seiner Heimat, von seinem Volke betrauert. Jordanis. Die Ostgoten. Es geschah einst, da die Shne Attilas zum Kampfe gegen die Goten auszogen. Sie gedachten die Männer, welche von ihrer Herrschaft ab-gefallen waren, wie entlaufene Knechte zurckzugewinnen und fielen, während die Brder nichts davon wuten, der Walamir allein her. Obgleich dieser nur wenige Gefhrten an seiner Seite hatte, so nahm er dennoch ihren Angriff anf, und nachdem er in langem Kampfe ihre Kraft gebrochen hatte, vernichtete er sie so, da nur eine geringe Schar von Feinden brig blieb. In dieser Zeit sandte Walamir die Freudenbot-schaft zu seinem Brnder Theodemir; aber an dem Tage, an welchem der Bote kam, fand er das Haus Theodemirs schon voll Freude. Denn eben an diesem Tage (454) hatte Erelieva hier einem Sohne, Theodorich, das Leben gegeben. An ihn knpften sich groe Hoffnungen. Als dieser das siebente" Lebensjahr zurckgelegt hatte, gab ihn sein Vater als Geisel zum Kaiser Leo nach Konstantinopel; und da er ein Knabe von feinen Sitten war, errang er sich nach Verdienst die kaiserliche Gunst. Theodorich (493526). Da Kaiser Zeno hrte, da Theodorich spter von seinem Volke zum Könige erhoben sei, lud er ihn zu sich ein und hie ihn in seine Haupt-stadt kommen. Er empfing ihn mit hohen Ehren und nahm ihn unter die Vornehmen seines Palastes auf. Nach einiger Zeit ernannte er ihn, seinen Rang zu erhhen, zum Waffensohn und lie ihn auf seine Kosten einen Triumph in der Stadt abhalten. Wirklicher Konsul wnrde er. Zum Ruhme des Helden setzte er ihm noch vor dem kaiserlichen Palaste ein Reiterstandbild. Als aber Theodorich vernahm, da sein Volk, welches in Jllyricum wohnte, mit Not und Mangel zu kmpfen habe, während er selbst in der Lehr- und Lesebuch f. deutsche Geschichte (Schroedel) B. 2

5. Lehr- und Lesebuch für den Deutschen Geschichtsunterricht - S. 70

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
- 70 bergaben ihre Stadt seiner Herrschaft und ehrten ihn berdies mit groen und schnen Geschenken. Sobald nun der König von Bhmen sah, da er dem rmischen König keinen Widerstand leisten knne, demtigte er sich und bergab sich seiner Gnade. Die kniglichen Herrscher kamen unter folgenden Bedingungen berein: Es sollte der Bhmenknig seine Tochter dem Sohne König Rudolfs zur Ehe geben, die Regalien, wie es sich ziemte, von ihm empfangen und dreihundert Ritter mit gelvaffneten Rossen zum Heere des Knigs führen, wann dieser wolle. Der König von Bhmen machte sich sogleich mit vielen Rittern und Rossen, iu golddurchwirkten Gewndern und geschmckt mit Edelsteinen, bereit, die Regalien von dem Könige der Rmer in Empfang zu nehmen. Als dies die Fürsten König Rudolfs hrten, berbrachten sie voll Freude ihrem Herrn die Kunde und sagten: Herr, legt kostbare Gewnder zum Empfange an, wie es dem Könige geziemt." Da gab ihnen der König zur Antwort: Der Bhmenknig hat mein graues Wams oft verlacht, nun aber wird mein graues Wams der ihn lachen". Darauf sagte er zu seinem Notar: Gieb mir deinen Mantel, auf da der König meine Armut verlache!" Da nun der Bhmenknig sich nahte, sprach der König zu seinen Rittern: Legt eure Waffen an, wappnet eure Streitrosse und rstet euch, so gut als ihr vermgt, zur Schlacht, stellt euch zu beiden Seiten des Weges, den der König kommen wird, in Reih und Glied auf und zeigt die ruhmwrdigen deutschen Waffen den barbarischen Vlkern. Als nun alles in solcher Weise nach des Knigs Willen ange-ordnet worden war, nahte sich der Bhmenknig in goldstrahlendem Ge-wnde und mit kniglicher Pracht, fiel ti dem rmischen König zu Fen und bat ihn demtig um die Regalien. berdies verzichtete er auf hunderttausend Mark Einknfte und vierzigtaufend Mark, welche der Herzog von sterreich gehabt und der Bhmenknig von der Knigin Margarete her besessen hatte. Hieraus bertrug der rmische König dem Bhmenknig das Knigreich und die Regalien und erklrte ihn vor allen Anwesenden fr seinen werten Freund. Whrend dies der rmische König that, erschien er, angethan mit seinem grauen Wams, gering und niedrig; auch fa er auf einem Schemel. Wenige Wochen spter bereute der König von Bhmen, da er sich dem rmischen König unterworfen hatte, denn er sah, wie König Rudolf zwar viele Gter besa, aber deunoch immer in Geldnot war. Aus diesen und anderen Grnden machte er seine Tochter, welche er dem Sohne König Rudolfs zur Ehe versprochen hatte, zur Nonne und lie sie feierlich in einem Frauenkloster vom Orden der Minderbrder den Schleier nehmen. Aus der Chronik von Colmar- Die Schlacht auf dem Marchfelde (1278). König Rudolf teilte fein Heer in vier Scharen. König Ottokar von Bhmen stellte sechs Scharen" fr den Kampf auf. Mit der Aufstellung verging der Tag und brach die Nacht herein. Wer da entschlossen war, der empfahl feine Seele in Gottes Hut; mancher ging zu den Pfaffen und legte Beichte vor ihnen ab, mancher bat auch feinen Knecht, er folle die Kunde feinem Freunde und seinem Weibe melden, wenn er erschlagen wrde. Manchem entschwand der Mut, da es ernst wurde, und er wnschte sich heim, manchem that das Herz vor Furcht weh und das Haupt. Als der Tag anbrach, erhob sich groer Lrm im Lager. Der Bischof von Basel diente Gott mit einer Messe und bat ihn, seinen Beistand dem Könige Rudolf und fernem Reiche zu leihen. Wer da so selig war, da er seine Hoffnung auf Gott fetzte,

6. Lehr- und Lesebuch für den Deutschen Geschichtsunterricht - S. 138

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
Es neigt sich die Schlacht zu ihrer Entscheidung,, das Schicksal des Tages hngt nur hon einem einzigen Augenblick ab da erscheint Pappenheim auf dem Schlachtfelde mit Krassieren und Dragonern; alle erhaltenen Vorteile sind verloren, und eine ganz neue Schlacht fngt an. Der Befehl, welcher diesen General nach Ltzen zurckrief, hatte ihn in Halle erreicht, eben da seine Kriegsvlker mit der Plnderung dieser Stadt beschftigt waren. Unmglich war's, das zerstreute Fuvolk mit der Schnelligkeit zu sammeln, als es notwendig. Ohne es abzuwarten, lie er 8 Regimenter Kavallerie aufsitzen und eilte spornstreichs nach Ltzen zu. Er kam noch eben recht, um die Flucht des kaiserlichen linken Flgels zu erblicken. Mit schneller Geistesgegenwart sammelt er diese flchtigen Scharen wieder und fhrt sie cmfs neue gegen den Feind. Fortgerissen von seinem wilden Mnt und von der Ungeduld, dem Könige selbst gegenber zu fechten, bricht er frchterlich in die schwedischen Scharen, die, ermattet vom Sieg und an Anzahl zu schwach, dieser Flut von Feinden nach dem mnnlichsten Widerstande unterliegen. Auch den erlschenden Mut des kaiserlichen Fuvolks ermuntert Pappenheim; Herzog Friedland ordnet das Treffen aufs neue. Die dicht geschlossenen schwedischen Ba-taillone werden unter mrderischem Gefecht der die Grben zurckgetrieben. Das ganze gelbe Regiment lag tot dahingestreckt und bedeckte noch in derselben schonen Ordnung den Wahlplatz, den es lebend..so standhaft behauptet. Pappenheim, der furchtbarste Soldat des Hauses Osterreich und der Kirche, war von der glhenden Begier, dem Konig selbst im Kampfe zu begegnen, ins blutigste Schlachtgewhl fortgerissen worden. Doch feine feindselige Sehnsucht blieb ungestillt, und erst der Tod fhrte die Helden zusammen. Zwei Musketenkugeln durchbohrten Pappenheims narbenvolle Brust, und gewaltsam muten ihn die Seinen ans dem Mord-gewhl tragen. Whrend man ihn davontrug, erfuhr er, da der, den er suche, entseelt auf dem Wahlplatze liege. Da erheiterte sich sein Gesicht, und das letzte Feuer blitzte in seinen Augen. So hinterbringe man dem Herzog Friedland", rief er aus, da ich ohne Hoffnung zum Leben dar-nieder liege, aber frhlich scheide, da ich wei, da dieser unvershnliche Feind ntetnes Glaubens an einem Tage mit mir gefallen ist." Chemnitz & Schiller. Wallen st eins Tod. Bis hierher Friedland, und nicht weiter! sagt Die Schicksalsgttin. Aus der bhmschen Erde Erhub sich dein bewundert Meteor, Weit durch den Himmel einen Glanzweg ziehend, Und hier an Bhmens Grenze mu es sinken! Du hast die alten Fahnen abgeschworen, Verblendeter, und traust dem altert Glck! Den Krieg zu tragen in des Kaifers Lnder, Den heil'gen Herd der Laren umzustrzen, Bewaffnest du die frevelhafte Hand. Es hat der Fürst dem Feinde die Armee Verkauft, ihm Prag und Eger ffnen wollen. Verlassen haben ihn auf dies Gercht Die Regimenter alle bis auf fnfe, Die Terzky'fcheu, die ihm hierher gefolgt. Die Acht ist ausgesprochen der ihn, Und ihn zu liefern, lebend oder tot, Ist jeder treue Diener aufgefordert.

7. Lehr- und Lesebuch für den Deutschen Geschichtsunterricht - S. 139

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
139 Tie Schweden sind im Anmarsch gegen Eger, Und schnell, wenn wirs nicht rasch entschlossen hindern, Wird die Vereinigung geschehn. Das darf nicht sein! Wit, ich bin Brge worden fr den Ausgang, Mit meinem Haupte hast' ich fr das seine. Wort mu ich halten, fhr's, wohin es will, Und ist der Lebende nicht zu bewahren, So ist der Tote uns gewi. Klar ist die Schuld, der Kaiser hat gerichtet, Und seinen Willen nur vollstrecken mir. Auch dieser Jllo, dieser Terzky drfen Nicht leben, wenn der Herzog fallt; Sie sollen ihm im Tode gleich voran! Verabredet ist schon alles! Diesen Abend Bei eines Gastmahls Frenden wollten wir Sie lebend greifen und im Schlo bewahren. Viel krzer ist es so. Ich geh, sogleich Die ntigen Befehle zu erteilen. Thut, wie ich euch befohlen! Schickt Patrouillen Herum, sorgt fr die Sicherheit der Festung; Sind jene oben, schlie ich gleich Die Burg, Da in der Stadt nichts von der That verlaute! Geraldin, zwlf rstige Dragoner sucht ihr aus, Bewaffnet sie mit Piken, denn kein Schu Darf fallen. An dem Esaal nebenbei Versteckt ihr sie, und wenn der Nachtisch Anfgeseht, dringt ihr herein und ruft: Wer ist Gut kaiserlich? Ich will den Tisch umstrzen, ^ Dann werft ihr euch auf beide, (Jllo und Terzky) stot sie nieder. Das Schlo wird wohl verriegelt und bewacht, Da kein Gercht davon zum Fürsten dringe. Ihr aber, Macdonald, jetzt geht, Whlt ans dem Regimente zwanzig, dreiig Handfeste Kerls, lat sie dem Kaiser schwren. Wenns 11 geschlagen, wenn die ersten Runden Passiert sind, fhrt ihr sie in aller Stille Dem Hause zu. Ich werde selbst nicht weit sein. Durch eine hintre Pforte fhr' ich euch, Mir giebt mein Rang und Amt zu jeder Stunde Einla beim Herzog. Ich will euch Vorangehn, Und schnell mit einem Dolchsto in die Kehle Durchbohr ich den Hartschier und mach' euch Bahn. __Schiller. Des Krieges Schrecken. Man mordet ans Genn und zum Zeitvertreib, man sticht alle Arten schrecklicher und bis jetzt unerhrter Martern hervor, um das arme Volk zu qulen. Dem einen wurden beide Heinde ans den Rcken gebunden und mit einer durchlcherten Ahle ein Rohaar durch die Zunge gezogen, welches dem Menschen solche Schmerzen verursachet, da er oft den Tod geschrieen, aber um jeden Schrei vier Streiche mit der Karbatsche aus die Waden halten mute. Einem andern wurde ein Seil mit vielen Knpfen um die Stirn gebunden und mit einem Knebel hinten zu, der dem Nacken zusammengedreht, da

8. Lehr- und Lesebuch für den Deutschen Geschichtsunterricht - S. 149

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
149 Prinz Eugenius war sehr betrbet, Weil er ihn so sehr geliebet, Lie ihn bringen nach Peterwardein. Volkslied. B. Die Kohenzollern und das deutsche Watertand. 1> Srandcndurg kommt an die Hohen)o!leru. Burggraf Friedrich wird Verweser der Mark. (1411.) Liebe Getreue! Wiewohl unser knigliches Gemt gar oft und vielfach betrbt und sehr bekmmert worden ist durch die Kunde von den mancherlei Anfechtungen und Bedrckungen, welche Euch betroffen haben, und wiewohl unser knigliches Gemt manche Zeit schwer von der Sorge beladen gewesen ist, wie wir Euch Ruhe und Frieden schaffen und eine geregelte Ordnung der Verhltnisse zurckfhren mchten, so hat sich das doch aus mancherlei Ursachen, die Ihr selbst wit, bisher verzgert, und sind unserer guten Absicht mancherlei Hindernisse entgegengetreten. Da nun aber die Zeit gelegen ist, 8a wir Euch alle in einen guten Zustand zu bringen vermgen werden, wten wir weil wir selbst wegen der uns obliegenden Angelegenheiten bei Euch in der Mark in eigener Person nicht sein knnen dies nicht besser und erfolgreicher zu bestellen, als da wir Euch mit einem tchtigen Hauptmann und Verweser versahen. Da wir nun an dem hochgeborenen Friedrich, Landgrafen zu Nrnberg, unserm lieben Oheim und Fürsten, eine solche Einsicht und Tchtigkeit erfunden haben und unzweifelhaft wissen, da er ganz Liebe und Treue gegen uns in Bezug auf alle unsere Angelegenheiten und Geschfte ist und Euch und die gedachte Mark durch seine Einsicht, Kraft und Tchtigkeit so zu regieren und zu verwalten wissen und vermgen wird, da Friede und Ordnung daraus fr Euch und alle Einwohner hervorgehen, so haben wir ihm befohlen und wohl wissentlich bergeben die vorgenannte Mark Brandenburg und ihn zu einem rechten Obersten und allgemeinen Verweser und Hauptmann darber gemacht und gesetzt. Wir haben ihm versprochen und zugesagt, ihm zu geben und zu bezahlen 100000 gute, rote ungarische Gulden, auf dieser Verwesung und Haupt-mannschaft zu heben, wie das alles in solchen unfern Briefen nher enthalten ist, die wir ihm darber besonders gegeben. Demnach weisen wir Euch mit diesem Briefe wohl wissentlich und wohl bedacht an denselben Friedrich und heien und gebieten Euch und auch ernstlich und festiqlich bei unserer Huld, da Ihr ihn als Euren und der Mark obersten Ver-weser und Hauptmann fortan betrachtet und ihm und den Seinen getreu, beistndig, gehorsam, untertnigst und gewrtig seid, auch ihm darber gengende Versicherung schriftlich oder in anderer Weise' gewhrt ohne Verzug und Widerspruch, wie wir dies von Eurer Treue erwarten. Kaiser Sigismund. Burggraf Friedrich in der Mark. m Im Juni 1412 kam der hochgeborue Fürst Friedrich in die Stadt Brandenburg. Da huldigte ihm die Stadt als einem obersten Verwalter der Mark. Darnach huldigten ihm auch die brigen Städte. Aber die mchtigsten Männer, nmlich smtliche Herren von Quitzow, Herr

9. Lehr- und Lesebuch für den Deutschen Geschichtsunterricht - S. 152

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
152 zurckgetrieben und dergestalt in ihn gedrungen, da nach hartem und anfangs sehr zweifelhaftem Gefecht das ganze schwedische Leibreaiment zerhauen, auch andere Regimenter der den Hansen geworfen wurden Die schwedische Armee mute sich darauf eiligst, jedoch m guter Crtmunq. nach dem A-orfe und dann lngs des Morastes, so sie zur rechten Hand hatte, nach ^ehrbellm wenden, so da Sr. Knrsrstl. Durchlaucht" das O-eld. so mit toten und sterbenden Menschen, auch Gewehr ganz bedeckt war nebst dem Sieg verblieb. Se. K. Durchl. folgten dem Feinde all-r-e u -iur i te; m der Meinung, mitten unter sie zu brechen: derselbe luelt lich aber lehr geschlossen, weil er alle Bagage während des Treffens voransgesandt hatte, wurde auch, wie oben erwhnt, von dem Morast aus der einen Seite bedecket, da es zu thun nicht mglich war, bis er end- 7 Ler mehr und mehr Leute einbte halb lausend den pehrbellinschen Pa mit der Nacht erreichte. Der Kurfürst blieb dennoch in der schwedischen Armee Angesicht vor dem genannten Pa stehen' ehe ma" es aber gewahr werden konnte, hatte die schwedische Armee sich in 9,rpe.r Eue und Verwirrung zurckgezogen und hatte die Brcke hinter 3nrf. gestecket. so da Se. Kurf. Durchlaucht selbigen Tag vor 'ehrbellm stehen bleiben mute. Den folgenden ^ag, nachdem die Brcke und der ^arnrn repariert, folgte der Kurfürst mit allem Volk dem Feinde nach, bekam auf dem Wege viel Bagage umd Munition, die feindliche Armee aber wich immer durch Ruppin und Wittstock, alles hinter sich an-zndend, und zwar so stark, da man ihr zuletzt kaum folgen konnte, ^cachdem der Kurfürst dieselbe bis an die mecklenburgische Grenze verfolget, ^^kurfrstliche Reiterei aber, welche feit ihrem bmarfch ans Franken noch^keinen Tag Ruhe gehabt hatte, ganz ermdet war. so hielt es Se. ^-Durchlaucht fr ntig, sie wenige Tage zurckzufhren, um sich zu er-frechen, lie indessen die Infanterie und Artillerie heranmarschieren, um sich bald mit derselben zu vereinigen und alsdann die Kriegsoperation serner fortzusetzen. Er aber reiste nach Berlin, um seine lieben Kinder zu sehen. langte daselbst am 3. Juli an. besah die Verteidigungswerke ' Grifte am folgenden Donnerstag frhe in ffentlicher Gemeine n $^ren fr den herrlichen Sieg und begab sich darauf, nachdem er feine Kinder und Bedienten ganz gndiglich gesegnet, wieder zu seiner Armee zurck. Theatrum enropaetun. Der Friede zu St. Germain. (1679.) Se. K. Durchlaucht zu Brandenburg versprechen, I. K. M. von Schweden alles wieder abzutreten und wieder zu geben, was durch dero Waffen in Pommern erobert worden, insbesondere die Städte Stralsund und Stettin und alles, was sie att Land und Leuten daselbst besitzen und x durch den westflischen Frieden der Krone Schweden zugesprochen worden ist, ohne das Geringste zurckzubehalten. Alles das Land aber, so die Krone Schweden jenseits des Oderstromes bisher besessen, soll Hinfort dem Kurfrsten von Brandenburg mit vlliger landesherrlicher Gewalt ver-bleiben, ausgenommen die Städte Damm und Golnow, und was dazu gehrt, welche mfonderheit in dem westflischen Friedensvertrag benannt sind. Ferner ist verglichen worden, da der König und die Krone Schweden in Kraft des Stettiner Vertrags allem Rechte entsage, da sie an der Teilung der Zlle nebst Sr. K. Durchl. vermge des Stettinschen Vertrags allem Rechte in den Hsen von dem kurfrstlichen Pommern, welches Sr. Kurfrstl. Durchl. durch deu Mnsterischen Friedensschlu

10. Lehr- und Lesebuch für den Deutschen Geschichtsunterricht - S. 207

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
207 Der Prager Friede. Im Namen der Allerheiligsten und Unteilbaren Dreieinigkeit! Seine. Majestt der König von Preußen und Seme Majestt der Kaiser von Osterreich, beseelt von dem Wunsche, Ihren Lndern die Wohlthaten des Friedens wiederzugeben, haben beschlossen, die zu Nikolsburg am 26. Juli 1866 unterzeichneten Prliminarien in einen definitiven Friedensvertrag umzugestalten. . . . Seine Majestt der Kaiser von Osterreich erkennt die Auslsung des bisherigen Deutschen Bundes an und giebt Seine Zustimmung zu einer neuen Gestaltung Deutschlands ohne Beteiligung des sterreichischen Kaiserstaates. Ebenso verspricht Seine Majestt, das engere Bundesverhltnis anzuerkennen, welches Se. Maj. der König von Preußen nrdlich von der Linie des Mains begrnden wird, und erklrt Sich damit einverstanden, da die sdlich dieser Linie gelegenen deutschen Staaten in einen Verein zusammen-treten, dessen nationale Verbindung mit dem Norddeutschen Bunde der nheren Verstndigung zwischen beiden vorbehalten bleibt, und der eine internationale unabhngige Existenz haben wird. Se. Maj. der Kaiser von Osterreich bertrgt aus Se. Maj. den König von Preußen alle Seine im Wiener Frieden vom 30. Oktober 1864 erworbenen Rechte aus die Herzogtmer Holstein und Schleswig mit der Magabe, da die Bevl-kerungen der nrdlichen Distrikte von Schleswig, wenn sie durch freie Abstimmung den Wunsch zu erkennen geben, mit Dnemark vereinigt zu werden, an Dnemark.abgetreten werden sollen. Aus den Wunsch Sr. Maj. des Kaisers von Osterreich erklrt Se. Maj. der König von Preußen sich bereit, bei den bevorstehenden Vernderungen in Deutschland den egenwrtigen Territorialbestand des Knigreichs Sachsen in seinem bis-erigen Umfange bestehen zu lassen, indem Er Sich dagegen vorbehlt, den Beitrag Sachsens zu den Kriegskosten und die knftige Stellung des Knigreichs Sachsen innerhalb des Norddeutschen Bundes durch einen mit Sr. Maj. dem Könige von Sachsen abzuschlieenden besonderen Friedens-Yertrag nher zu regeln. Dagegen verspricht Se. Maj. der Kaiser vou Ofterreich, die von Sr. Maj. dem Könige von Preußen in Norddeutsch-land herzustellenden neuen Einrichtungen einschlielich der Territorial-Vernderungen anzuerkennen. Se. Maj. der Kaiser von sterreich ver-pflichtet Sich, behufs Deckung eines Teiles der fr Preußen aus dem Kriege erwachsenen Kosten an Se. Maj. den König von Preußen die Summe von vierzig Millionen preuischer Thaler zu zahlen. Von dieser Summe soll jedoch der Betrag der Kriegskosten, welche Se. Maj. der Kaiser von Osterreich laut Art. 12 des Wiener Friedens vom 30. Oktober 1864 noch an die Herzogtmer Schleswig und Holstein zu fordern hat. mit fnfzehn Millionen preuischer Thaler und als quivalent der freien Verpflegung, welche die preuische Armee bis zum Friedensschlsse in den von ihr besetzten sterreichischen Landesteilen haben wird, mit fnf Mil-cjshp preuischer Thaler in Abzug gebracht werden, so da nur zwanzig Millionen preuischer Thaler bar zu zahlen bleiben.
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