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1. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 156

1872 - Halle a/S. : Buchh. des Waisenhauses
156 ehrt den König seine Würde: ehret uns der Hände Fleiß. Holder Friede, süße Eintracht, weilet, weilet freundlich über dieser Stadt! Möge nie der Tag erscheinen, Wo rohe Kräfte sinnlos walten, da kann sich kein Gebild gestalten; wenn sich die Völker selbst befrein, da kann die Wohlfahrt nicht gedeihn. Weh', wenn sich in dem Schooß der Städte der Feuerzunder still gehäuft, das Volk, zerreißend seine Kette, zur Eigenhülfe schrecklich greift! Da zerret an der Glocke Strängen der Aufruhr, daß sie heulend schallt und, nur geweiht W Friedensklängen, die Losung anstimmt zur Gewalt. Freiheit und Gleichheit! hört man schallen; der ruh’ge Bürger greift zur Wehr’. Die Straßen füllen sich, die Hallen, und Würgerbanden ziehn umher. wo des rauhen Krieges Horden dieses stille Thal durchtoben, wo der Himmel, den des Abends sanfte Böthe lieblich malt, von der Dörfer, von der Städte wildem Brande schrecklich strahlt! 2. Da werden Weiber zu Hyänen und treiben mit Entsetzen Scherz: noch zuckend, mit des Panthers Zähnen, zerreißen sie des Feindes Herz. Nichts Heiliges ist mehr, es lösen sich alle Bande frommer Scheu; der Gute räumt den Platz dem Bösen, und alle Laster walten frei. Gefährlich ist’s, den Leu zu wecken, verderblich ist des Tigers Zahn; jedoch der schrecklichste der Schrecken, das ist der Mensch in seinem Wahn. Weh' denen, die dem Ewigblinden des Lichtes Himmelsfackel leihn! Sie strahlt ihm nicht, sie kann nur zünden und äschert Städt’ und Länder ein. 223. Das Kirchenjahr. 1. Der Frühling ist der Anfang des Naturjahres. Die Sonne rückt herauf; die Winde wehen milder; Frost, Schnee und Eis weichen und brechen. Es treibt in Baum und Strauch, und nach der Stille des Winters singen wieder die Vögel des Himmels in den Lüften; die Freundlichkeit Gottes breitet sich über die Erde, und bald steht die Natur da in ihrer reichsten Herrlichkeit. Das Kirchenjahr hat auch seinen Frühling. Er hebet an mit dem Advent und geht hin bis in die Epiphanienzeit. Im Advent wird der Herr der Gemeinde verkündigt als der, welcher kommen will. Es klingen die Prophetenstimmen durch die Kirche hin wie Frühlingsgesänge: Bald wird kommen zu seinem Tem- pel der Herr, den ihr suchet, und der Engel des Bundes, des ihr begehret. Die Kirche singt: Wie soll ich dich empfangen, und wie begegn' ich dir? Endlich bricht der hohe Frühlingstag an. Es predigt der Engel: Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volke widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren. Und die himmlischen Chöre antworten: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen. Nach der Ankunft des Herrn auf Erden zeigen sich auch bald Wirkungen. In seliger Hoffnung stehen bei dem Kinde Joseph und Maria, Simeon und

2. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 163

1872 - Halle a/S. : Buchh. des Waisenhauses
163 ein großer Haufe von Heidenchristen ward gesammelt. In England entstand im Jahre 1647 eine Gesellschaft für Heidenbekehrung, die erste dieser Art. Auch Bibelübersetzungen in die Sprache der Araber, Malayen und Indianer wurden begonnen. Das achtzehnte Jahrhundert war die Zeit der Berbindung für die Mission, bis in unsere Tage herein erstreckt sich sein Wirken. Die Engländer schritten im Jahre 1701 voran mit der Gründung der Gesellschaft für Verbreitung des Evangeliums im Auslande; der edle August Hermann Francke zu Halle folgte im Jahre 1705, und die apostolischen Männer Ziegenbalg und Gründler begannen ihr Werk in Indien. Der unermüdliche Hans Egede ging von Däne- mark nach Grönland und arbeitete der V r ü d e r g e m e i n d e vor. — Diese Gemeinde wurde hierauf die gesegnetste Trägerin des Missionslebens in der Kirche. Im Jahre 1732 eilten ihre ersten Boten nach Westindien, und zehn Jahre später halte sie schon in Grönland und Nordamerika, in Südafrika, in der Tatarei, in Ceylon und Lappland das Wort Gottes verkündigt. Da entstand im Jahre 1786 die Missionsgesellschast der Methodisten, 1792 die der Baptisten, 1795 die Londoner, 1796 die niederländische und die schottische,' 1801 die kirchliche Missionsgesellschaft in England und das Missionsseminar, die Bildungsschule für Missionare zu Berlin. So rücken wir denn in unser eigenes Jahrhundert, das neunzehnte, herüber, das wir die Zeit der Missionsunternehmung und des Missionssieges nennen können. In rascher Aufeinanderfolge bildeten sich neue Missionsgesell- schaften und Missionsschulen: in Basel (im Jahre 1816), in Berlin (1824), Barmen (1828), Hamburg und Dresden (1836); dann auch in außerdeutschen Län- dern, wie Frankreich, Schweden, Norwegen. Die am Eingänge dieses Jahrhun- derts errichtete britische und ausländische Bibelgesellschaft hat den Missionsgesell- schaften von Anfang an treu und eifrig in die Hand gearbeitet. — Einzig in ihrer Art steht die Gemeinde Hermannsburg in Hannover da, die ihre ange- strengte Missionsthätigkeit auf das südliche Afrika richtet. Dieser Ueberblick zeigt zur Genüge, wie die christliche Kirche wirklich sich zu allen Zeiten als eine Missionsanstalt angesehen und aus kleinem, senfkorn- artigem Anfange ihre Zweige immer weiter ausgebreitet hat. Wer könnte alle die guten Früchte des Christenthums zählen! Die Ehre, welche von Christen Gott in der Höhe gegeben ward, schuf Frieden auf Erden, alles Irdische ward geheiligt. Unter frommem Regiment, bei einem aufs Himm- lische gerichteten Sinn blühten Künste und Wissenschaften. Die Stärke der Völker wuchs, und der Herr gab dem kleinen christlichen Europa die Herrschaft über die heidnischen Welttheile, um ihnen das Evangelium zu bringen. Jeder Mißbrauch dieser Herrschaft wird schwer gebüßt. Wenn Europa dessen vergißt, der ihm Stärke und Segen verlieh, so wird seine Kraft zusammen- brechen und der Segen weichen. 23«. Die christliche Mission. Sichtbar nahet mit Macht die Zeit, wo alle Reiche der Welt Gottes und des Heilandes werden, aller Kniee sich beugen sollen in dem Namen Jesu Christi, in welchem allein das Heil ist, und alle Zungen bekennen, daß Jesus Christ der Herr fei, zur Ehre Gottes des Vaters. 11*

3. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 168

1872 - Halle a/S. : Buchh. des Waisenhauses
168 234. An die Confirmanden. 1. Seid eingedenk! o theure Kinderschaar, vergeht die Stunde nicht, wo ihr gekniet am festlichen Altar im heil'gen Morgenlicht, wo fromm geneigt mit glüh'nden Wangen den Segen ihr aufs Haupt empfangen; seid eingedenk! 2. Seid eingedenk! ein gut Bekenntniß klang aus eurem Kindermund; Gott hat's gehört; o stehet lebenslang auf diesem Felsengrund! Was ihr in göttlich schönen Stunden so laut bezeugt, so tief empfunden — seid eingedenk! 3. Seid eingedenk, wie euch der gute Hirt so treu bei Namen ries, daß keins hinfort, aus seiner Hut verirrt, zur Wüste sich verlief. Er hat die Schäflein all' gezählet, o daß dereinst nicht eines fehlet! seid eingedenk! Seid eingedenk! — nicht weit mehr gehn wir mit, die euch hierher gebracht; bald schläft das Aug', das euren Kindertritt so liebreich hat bewacht. Denkt an des treuen Vaters Lehren, denkt au der frommen Mutter Zähren, seid eingedenk! 5. Seid eingedenk, wenn die Versuchung naht und Welt und Sünde lockt, wenn ungewiß auf blumenreichem Pfad der Fuß des Pilgers stockt. Dann denkt, was ihr so fest gelobet, dann sorgt, daß ihr die Treu' erprobet; seid eingedenk! 6. Seid eingedenk! — o großes Hirtenherz, du hast sie dir erkauft; du blutetest um sie im Todesschmerz, auf dich sind sie getauft. Wir lassen sie in deinen Händen, du wollst das gute Werk vollenden: sei eingedenk! iffl-ßth i iniiîri“*'

4. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 253

1872 - Halle a/S. : Buchh. des Waisenhauses
253 war auch so groß, daß 200 Personen bequem Platz darin fanden; doch ließ der Kaiser alle abtreten, die nicht Fürsten oder Abgeordnete waren. Die beiden kursächsischen Kanzler, vr. Brück und vr. Bayer, traten hierauf in die Mitte des Zimmers, jener das lateinische, dieser das deutsche Exemplar in der Hand haltend. Der deutsche Kurfürst zu Sachsen aber wendete ein: sie wären auf deutschem Grund und Boden, er hoffe demnach, Jhro Majestät würde auch die deutsche Sprache erlauben. Der Kaiser bewilligte es. Der Kanzler vr. Brück hielt erst noch eine kurze Anrede im Namen der protestirenden Stände, und nun erfolgte die Vorlesung des Bekenntnisses durch den Kanzler vr. Bayer. Die Vorlesung dauerte fast zwei Stunden; doch wurde mit Ernst und Stille zugehört. Der kursächsische Kanzler las so laut und vernehmlich, daß man auch im Schloßhof, wo eine große Menge Menschen versammelt war, alle Worte vernehmen konnte. Dergleichen zu hören hatte man nicht verhofft. Alle die falschen Vorstellungen, welche die Feinde des evangelischen Glaubens bisher über denselben zu verbreiten sich so betriebsam bemüht hatten, wurden jetzt auf ein- mal widerlegt und ganz zu nichte. Man erstaunte, da man einen so bündigen, wohlge- ordneten und richtigen Vortrag der reinen evangelischen Lehre, einen so trefflichen Inbegriff des echten christlichen Glaubens vernahm. Durch die zu Augsburg anwesenden Gesandten und derselben Berichte, wie auch durch die bald nachher erfolgten Uebersetzungen der Con- fession in mehrere Sprachen konnten nun auch bei anderen Nationen richtigere Begriffe über das Wesen des evangelischen Glaubens verbreitet und also auch der Same des Evan- geliums in weit entlegene Länder ausgeworfen werden. Jedermann mußte erkennen, daß die in diesem Bekenntniß enthaltene Lehre dem Inhalte der heiligen Schrift, der echten Ueberlieferung der Kirche gemäß, kurz die wahrhaft katholische sei. „Dieses ist," heißt es daher in dem Bekenntniß, da die Lehre abgehandelt war und nur noch die Mißbräuche aufgezählt wurden, „dieses ist fast die Summa der Lehre, welche in unsern Kirchen zu rechtem christlichen Unterricht und Trost der Gewissen , auch zur Besserung der Gläubigen gepredigt und gelehret ist, wie wir denn unsere eigne Seele und Gewissen ja nicht gern wollten vor Gott mit Mißbrauch göttlichen Namens oder Worts in die höchste und größte Gefahr setzen oder auf unsere Kinder und Nachkommen eine andere Lehre, denn so dem reinen göttlichen Worte und christlicher Wahrheit gemäß, fällen und erben. So denn dieselbe in heiliger Schrift klar gegründet, dazu auch gemeiner christlicher, ja, römischer Kirche, soviel aus der Väter Schrift zu vermerken, nicht zuwider noch entgegen ist: so achten wir auch, unsere Widersacher können in oben angezeigten Artikeln nicht uneinig mit uns sein. Der- halben handeln diejenigen ganz unfreundlich, geschwind und wider alle christliche Einigkeit und Liebe, so die Unsern dcshalben als Ketzer abzusondern, zu verwerfen und zu meiden, ihnen selbst ohne einen beständigen Grund göttlicher Gebot' oder Schrift, vornehmen: denn die Irrung und Zank ist vornehmlich über etliche Traditionen und Mißbräuche: so denn nun au den Hauptartikeln kein befindlicher Ungrund oder Mangel und dies unser Bekennt- niß göttlich und christlich ist, sollten sich billig die Bischöfe, wenn schon bei uns der Tra- dition halber ein Mangel wäre, gelinder erzeigen, wiewohl wir verhoffen, beständigen Grund und Ursachen darznthnn, warum bei uns etliche Traditionen und Mißbräuche geän- dert sind." Nach geschehener Vorlesung des Bekenntnisses wollte vr. Brück beide Exemplare der- selben dem kaiserlichen Secretair übergeben, allein der Kaiser streckte selbst die Hand darnach aus, gab die deutsche Confession dem Kurfürsten Albrecht von Mainz und behielt die la- teinische für sich. Die protestantischen Stände statteten hierauf dem Kaiser, dem König und den anderen Fürsten für gnädiges und gütiges Gehör ihre Danksagung ab. Ein neues Gefühl belebte und durchdrang sie von diesem großen Augenblick an. Durch das feste Band eines gemeinsamen Glaubens fühlten sie sich jetzt mehr denn je zuvor innig verbunden. Welch ein Unterschied zwischen diesem Tage und dem zu Worms vor neun Jahren! Vor

5. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 257

1872 - Halle a/S. : Buchh. des Waisenhauses
257 Stätte, wo er auf dem Schlachtfelde lag, bezeichnete man durch einen großen Stein, den „Schwedenstein." Jetzt steht daneben ein neues Denkmal, umschattet von hohen Pappeln. Das würdigste Denkmal aber hat das evangelische Volk dem edlen Glaubenshelden in der segensreichen Gustav-Adolf-Stiftung errichtet. 32. Friedrich Wilhelm, der graste Kurfürst. Die Mark Brandenburg war in: Anfang des fünfzehnten Jahrhunderts in einem jammervollen Zustande: das Raubritterthum hatte furchtbar überhand genommen, nirgends herrschte Ruhe und Sicherheit. Da übertrug der Kaiser Sigismund dem tüchtigen und wackeren Friedrich von Hohen;ollern, Burggrafen von Nürnberg, die Statthalterschaft in dem miglücklichen Lande, um Ruhe und Ordnung wieder herzustellen, und da ihm dies durch Strenge und Milde gelang, so gab ihm der Kaiser int Jahre 1415 die Mark Bran- denburg nebst der Kurwürdc als erbliches Eigenthum. Von diesem trefflichen Manne stamutt das edle Herrschergeschlecht, das noch jetzt den preußischen Königsthron innc hat: durch Gottesfurcht, Gewissen- haftigkeit, strengen Fleiß und Tapferkeit ist es unter Gottes Segen von so geringen Ansängen zu so gewaltiger Macht und zu so hohem Glanze, gelangt. Gott erhalte es noch lange zum Heil des Vaterlandes! Vaterländisches Lesebuch. 4. Ausl. I 17

6. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 258

1872 - Halle a/S. : Buchh. des Waisenhauses
258 Im Jahre 1618 ward mit den: Kurfürstenthum Brandenburg das Her- zogthum Preußen vereinigt. Das ging aber so zu. Nachdem der Deutsche Ritterorden die heidnischen Preußen bezwungen und durch Ansiedler deutsche Sitte unter ihnen verbreitet hatte, trat der Hochmeister des Ordens Albrecht von Brandenburg zur evangelischen Kirche über und verwandelte auf den Rath Luthers die geistliche Ordensherrschaft in ein weltliches Herzogthum. Ihm folgte sein Sohn in der Negierung, und als dieser ohne männliche Nachkom- men starb, fiel Preußen durch Erbschaft an seinen Schwiegersohn Johann Sigismund, Kurfürsten von Brandenburg. Auf diesen folgte sein Sohn Georg Wilhelm als Kurfürst von Bran- denburg und Herzog von Preußen. Der war der einzige unter den Hohenzol- lern, dem es an Herrscherkraft und Einsicht, wie sie zumal eine schwere Zeit erforderte, gänzlich fehlte. So gerieth das Land durch den dreißigjährigen Krieg, der während seiner Regierung wüthete, in die tiefste Zerrüttung. Unsägliches Elend, Verheerung und Zerstörung herrschte überall; in der Haupt- stadt Berlin wohnten zuletzt nur noch 300 Bürger, die nichts als das nackte Leben hatten. Zum Glück folgte dem schwachen Vater ein ausgezeichneter Sohn. Das war Friedrich Wilhelm, rer große Kurfürst, welcher als der eigentliche Gründer der brandenburgischen Macht zu betrachten ist. Er bestieg den Thron im Jahre 1640. Im westfälischen Frieden erwarb er Hinterpommern und andere Gebiete, wodurch er den Umfang des Staates um ein Drittheil vergrößerte. Dann kämpfte er ruhmvoll gegen die Polen, vertheidigte als deutscher Reichsfürst den vaterländischen Boden gegen die An- griffe der eroberungssüchtigen Franzosen und schlug die gefürchteten Schtveden, welche in sein Brandenburg eingefallen waren, in der denkwürdigen Schlacht bei Fehrbellin. * ^ In dieser Schlacht war das Leben deö Kurfürsten in höchster Gefahr. Die feindlichen Kugeln pfiffen dicht um ihn her, denn die Schweden kannten ihn an dem Schimmel, den er ritt.- Da sprach sein Stallmeister Fr oben: „Herr Kurfürst, ich sehe, Euer Schimmel ist scheu geworden; gebt ihn mir und besteigt meinen Braunen." Kaum waren die Pferde gewechselt, da sank der treue Diener, von einer Kugel getroffen, todt herab. Der Kurfürst selber kämpfte nur Heldenkühnheit. Als eine Schwadron ihren Hauptmann verloren hatte, stellte er sich an ihre Spitze und rief: „Muth, Kinder! Ich, euer Fürst, bin jetzt euer Hauptmann und will siegen oder ritterlich mit euch ster- den!" Und er gewann den glorreichsten Sieg. Die Schweden tvurden gänz- lich geworfen und flohen eilig zum Lande hinaus. — Einen bedeutenden Antheil an diesem wie an den früheren kriegerischen Erfolgen der Brandenburger hatte der Feldmarschall Derfflinger. Er war früher Schneidergesclle gewesen, hatte sich aber durch Geist und Kühnheit emporgearbeitet und ward vom Kur- fürsten iin Rathe iute tut Felde sehr hoch geschätzt. Ein Held im Kriege, war Friedrich Wilhelm seinen Unterthanen zugleich der beste Landesvater. Auf alle Weise suchte er seinem durch den dreißigjähri- gen Krieg erschöpften und verlviistcten Lande emporzuhelfen. Er unterstützte die Landwirthschaft und ließ in die entvölkerten und verödeten Gegenden Ansiedler aus Holland und der Schweiz kommen, deren Fleiß den sandigen Boden Brandenburgs in Ackerfeld und Gärten umschus Für Gewerbe, Fabriken und Handel war er nicht minder thätig; er legte Straßen und Kanäle an, führte

7. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 262

1872 - Halle a/S. : Buchh. des Waisenhauses
262 Begriff von seiner Macht, denn er betrachtete sein Amt als ein von Gott ver- liehenes; er verlangte daher unbedingten Gehorsam, aber auch er selber arbei- tete von früh bis spät und lebte nur seinen Pflichten. Einen Thorschreiber in Potsdam, der die Bauern am Morgen warten ließ, prügelte er mit den Worten: „Guten Morgen, Herr Thorschreiber!" eigenhändig aus dem Bette. — Mit Eifer ließ er sich auch die Verschönerung der Hauptstadt Ber- lin und die Hebung des Ackerbaues angelegen sein; 15,000 Salzburger, die wegen ihres evangelischen Glaubens aus Oesterreich vertrieben waren, sie- delte er in Ostpreußen an, wo ihnen Aecker und Wiesen überlassen, auch das nöthige Vieh und Geräth gegeben und Kirchen und Schulen errichtet wurden. Denn er war von einer aufrichtigen, einfachen Frömmigkeit erfüllt, und so hat er denn auch für die Volksschulen sehr viel gethan: den Eltern ward es strenge zur Pflicht gemacht, ihre Kinder vom fünften Jahre an in die Schule zu schicken, und kein Kind sollte confirmirt werden, ohne lesen imb schreiben zu können. — Seine Lebensweise war eine überaus einfache. Abends, wenn er sich von den Mühen des Tages erholen wollte, lud er eine Anzahl von Gene- ralen, Ministern und Gesandten zu einer Gesellschaft, und hier ward bei der Pfeife Tabak, einem Kruge Bier und einfacher Kost die freieste und ungezwun- genste Unterhaltung geführt. In diesem Tabakscollegium durfte man ihm alles rund heraus sagen; doch neben den ernsten Unterhaltungen überließ man sich allerlei Späßen und Neckereien, besonders ward durch den derben Witz des alten Dessauers die fröhliche Stimmung oft erhöht. Von ganz anderer Natur als der König war der am 24. Januar 1712 geborene Kronprinz Friedrich. Mehr und mehr zeigte er außerordentliche Fähigkeiten, und unter dem Einfluß seines französischen Erziehers entwickelte sich in ihm eine große Neigung für Kunst und Wissenschaft. Dagegen trieb er die militärischen Uebungen nicht mit Lust, das bloße Exerciren befriedigte ihn nicht, und das rohe Treiben der Soldaten widerte ihn an. Auch das Tabaks- collegium mit seinen derben Späßen behagte ihm nicht, und sehr ließ er es an der vom Vater gewünschten Sparsamkeit fehlen. So bildete sich allmählich eine tiefe Verstimmung zwischen Vater und Sohn aus, und mit Bitterkeit äußerte der König wohl: „Fritz ist ein Querpfeifer und Poet, er macht sich nichts aus den Soldaten und wird mir meine ganze Arbeit verderben." Wo er seinem Sohne begegnete, drohte er ihm mit dem Stock, und in seiner leidenschaftlichen Natur behandelte er ihn oft vor allem Hofgesinde aufs . schimpflichste. So reifte allmählich im Kronprinzen der Plan, heimlich zu entweichen: mit einem Lieutenant von Katte verband er sich zur Flucht nach England, aber die Unglücklichen wurden ergriffen, und der Zorn des Königs kannte jetzt keine Grenzen. Mit feinem Stocke schlug er den Sohn blutig, ja, er würde ihn, durch seine festen Antworten gereizt, mit dem Degen durchbohrt haben, wenn sich nicht der General von Mosel zwischen beide geworfen hätte. Der Lieutenant von Katte ward als Ausreißer vor des Kronprinzen Augen hingerichtet; er selbst ward auf die Festung Küstrin gesetzt, und hier mußte er täglich über sieben Stunden in Regierungssachen arbeiten, auch im Uebrigen hielt man ihn äußerst strenge. Aber diese Zucht war dem allzu feurigen und geistvollen Friedrich höchst heilsam; nicht nur ward er mit der Staatsverwal- tung aufs genaueste bekannt, sondern er lernte auch, seine Leidenschaften zu beschränken und in treuester Pflichterfüllung die Aufgabe des Lebens zu sehen.

8. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 286

1872 - Halle a/S. : Buchh. des Waisenhauses
286 Atlantischen Ocean. Dort lebte er, 800 Meilen entfernt von Frankreich, um- geben von wenigen Getreuen, noch 5 Jahre. Er starb am 5. Mai 1821. Seine Gebeine wurden später nach Paris gebracht und in der Jnvalidenkirche bestattet. Mit Napoleon waren auch sein Bruder Joseph, König von Spanien, und sein Schwager Murat, König von Neapel, von ihren Thronen gestürzt worden. Die früheren Herrscher erhielten ihre Länder zurück. Frankreich kam wieder an Ludwig Xviii. Alle Eroberungen, die es seit dem Ausbruche der großen Revolution gemacht hatte, mußte es herausgeben. Oesterreich und Preußen wurden in ihrer früheren Größe wieder hergestellt; dazu erhielt Preußen die Hälfte des Königreichs Sachsen, Theile von Westfalen und die schöne Rhein- provinz. Das deutsche Kaiserthum dagegen wurde nicht wieder aufgerichtet; an die Stelle des alten Reiches trat der Deutsche Bund, zu welchem sich alle deutsche Staaten vereinigten. Die Fürsten Europas aber, voran die Kaiser von Rußland und Oesterreich und der König von Preußen, schlossen eingedenk der großen Begebenheiten, welche in den letzten Jahren sich ereignet hatten, eine feierliche Verbrüderung, in der sie gelobten, nach Befehl der heiligen Schrift als Brüder einander zu lieben, sich als Glieder derselben christlichen Familie anzusehen, die Religion zu schlitzen, Frieden und Gerechtigkeit aufrecht zu erhalten und Väter ihrer Völker zu sein. 50. Aus dem deutsch dänischen Kriege von 1864. Der Tag von Düppel. Still! — Bom achtzehnten April ein Lied ich fingen will, vom achtzehnten — alle Wetter ja! das gab mal wieder ein Gloria! Ein „achtzehnter" war es, voll und ganz, wie bei Fehrbellin und Belle-Al- liance, — April oder Juni ist all einerlei, ein Sieg fällt immer um Monat Mai. Um vier Uhr Morgens der Donner begann; in den Gräben standen sechstausend Mann, und über sie Mix sechs Stunden lang nahmen die Kilmu ihren Gang. Da war es zehn Uhr. Nun alles still, durch die Reihen ging es: „Wie Gott will!" Und vorgebeugt znm Sturm und Stoß, brach das preußische Wetthp los. Sechs Colonneu. Ist das ein Tritt! Der Sturmmarsch flügclt ihren Schritt; der Sturmmarsch, ja, tief in den Trancheen dreihundert Spielleut' im Schlamme stehn. Eine Kugel schlägt ein, der Schlamm spritzt um, alle dreihundert werden stumm. — Borwärts! donnert der Dirigent, Kapellmeister Piefke vom Lcibregiment. Und „vorwärts" spielt die Musica, und „vorwärts" klingt der Preußen Hurrah; sie fliegen über die Ebene hin, wer sich besänne, hätt's nicht Gewinn; sie springen, sie klettern, ihr Schritt wird Lauf — Feldwebel Probst — er ist hinauf! Er steht, der erst', auf dem Schanzenrück, eine Kugel bricht ihm den Arm in Stück': er nimmt die Fahn' in die linke Hand und stößt sie fest in Kies und Sand. Da triffl's ihn zum zweiten; er wankt und fällt: „Leb' wohl, o Braut, leb' Wohl, o Welt!" Rache! — Sie haben sich festgesetzt, der Däne wehrt sich bis zuletzt. Das macht, hier ficht ein junger Leu, Herr Lieutenant Anker von Schanze zwei. Da donnert's: „Ergieb dich, tapfres Blut! Ich heiße Schneider, und damit gut!" Der preußische Schneider, meiner Treu! brach den dänischen Anker entzwei. Und weiter — die Schanze hinein und hinaus weht der Sturm mit Saus und Braus; die Stürmer von andern Schanzen her schließen sich an, immer mehr, immer mehr. Sie fallen todt, sie fallen wund, — ein Häuflein steht am Alsener Sund.

9. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 431

1872 - Halle a/S. : Buchh. des Waisenhauses
431 samen Eifer seines Culturtriebes oder aus Barbarei die Hügel und Thäler ihrer Wälder und Gebüsche beraubt hat, da versiegen Quellen und Bäche, und das Land wird zur dürren Einöde. So kann selbst an der Pflanze, welche ohne Auge und Ohr, ohne jeden erkennbaren Sinn für die Mutter, die sich ihr nahet, nichts thun kann, als nur kräftig Nahrung saugen, die sich ihr darbeut, die Liebe dieser Mutter sich nicht, verleugnen: jene Fürsorge, die all ihrer Geschöpfe gedenkt. Wie der Adler seinen Jungen, so lange sie noch unbefiedert und schwach im Neste liegen, die Nahrung herbeiträgt, die sie nicht in eigener Kraft erfassen können, so sendet er, der allen ihr Wesen gab, seinen hülflosesteu Geschöpfen das, was ihnen noththut, zu seiner Zeit. Es heißt da mit Recht: „Der Starke für sich selber wacht, den Schwachen nimmt der Herr in Acht." 141. Die grofzen Thaten der Wärme. Bei einer Kraft, welche willenlos handelt, als bloßes Werkzeug in der Hand des allmächtigen Gottes, spricht man sonst nicht von Thaten; allein die Leistungen der Wärme erscheinen so großartig und zugleich so sinnreich für die Erhaltung und den Wechsel der Dinge auf Erden, daß man in jedem Zuge die Schöpferhand erkennt und dieser Kraft, als einem Ausflusse der Allmacht, den höheren Namen der Thatkraft geben möchte. Die Lehre von der Entstehung der Erde läßt uns gewahren, daß das geschmolzene Erdinnere, welches jetzt durch die Vulkane heraustritt, durch höhere Wärmegrade seine Flüssigkeit hat, von welcher die Kugelgestalt der Erde abhängt. Die Lehre von Regen und Schnee unterrichtet uns, daß die Wärme das Wasser in Dunstform nach den Höhen trägt und die beständige Erfrischung auf Erden bedingt. Die Kunde der Quellen und fließenden Gewässer zeigt, daß aus dem durch Wärme gehobenen Wasser die Tausende von Lebensadern und die unermeß- liche Wasserkraft aller Ströme entspringen. Die Lehre von Wind und Wetter ist Zeuge, daß alle Luftströmungen, welche über uns hinbrausen, durch die verschie- dene Erwärmung der Erdoberfläche entstehen, daß ohne diese Erwärmung kein Schiff segeln, kein Mühlenflügel sich drehen würde. Die Lehre vom Leben der Pflanzen und Thiere hat zum Inhalt, daß durch den Sonnenschein die Pflanze befähigt wird, die Luft zu zerlegen und Stoffe anzusammeln, welche, verbrannt oder verdaut, die eingesogene Wärme als Feuersglut oder als thierische Wärme wieder von sich geben. Die Bevölkerung der verschiedenen Zonen der Erde bezeugt, daß die uner- meßliche Mannigfaltigkeit der Geschöpfe an Pflanzen und Thieren, abgesehen von anderen Lebensbedingungen, von der verschiedenen Erwärmung der Gegenden abhängig ist, wie auch die untergegangenen Pflanzen- und Thiergeschlechter frü- herer Weltalter erkennen lassen, daß ein großer Theil ihrer Verschiedenheiten von den jetzt lebenden auf dem Wärmegrade der früheren Zeiten mit beruht. Uner- meßlich ist, was der Mensch mit Hülfe des Feuers, also der Wärme, in Künsten und Gewerben, wie im täglichen Haushalte leistet, und wenn außer der Wasser- kraft, der Windkraft, der Kraft des Menschen und des Thieres, welche schon erwähnt sind, auch die Dampfkraft aus Anwendung der Wärme entspringt, so erkennt man mit staunender Bewunderung, daß eben alle Arbeitskraft von der Wärme stammt, für welche es nur zwei Urquellen giebt, die strahlende Wärme

10. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 60

1872 - Halle a/S. : Buchh. des Waisenhauses
60 des Harzes. Rasch und geschwind an Händen und Füßen muß werden, wer die Felsen ans- und abspringt, über hangendes Gestein klettert, dem stürzenden Baume ausweicht oder über den wilden Gießbach von Klippe zu Klippe setzt; entschlossen, herzhaft, kräftig und voll Ausdauer muß werden, wer der nicht üppigen Erde die kärglichen Gaben abgewinnen will; standhaft und vorsichtig, dreist und sicher muß werden, wer im Berge die Erze und Felsen spalten oder unter dem Eisenhammer die glühenden Kolben regieren will. Fester Gang, sicherer Griff, helles Auge, leicht auffassender Sinn, ein wackeres, munteres Herz, ein edler Trotz auf eignekraft und ein lebendiges Gefühl für Freiheit bezeichnen den Harzer. Geschickt ist er zu allerlei Geschäften mit Auge, Hand und Fuß. Wer ist ein Schütze gleich ihm? Wer springt, klettert und tanzt wie er? Wer ist in künstlicher Zusammenstellung sinnreich erfun- dener Dinge so gewandt, so gnstellig zu allerlei Bildnerei, so geneigt und fähig für Musik und Gesang? Man sieht es dem Bau des Oberharzers an, daß hier das Land der Felsen, der Metalle, der Bergströme ist; der gedrungene, dauerhafte Körper mit dem gewaltigen Knochenbau, um welchen die Kraft der Sehnen und Muskeln ge- spannt ist; das ovale Gesicht mit halben eingefallenen Wangen, die starken Züge, aus denen das feurige Auge blitzt, die in schwarzes und graues Leinen gehüllten fett- losen Glieder zeugen von der schweren Tagesschicht und von der nächtlichen Mühe. Bei solcher Körperbeschaffenheit, bei der Einfachheit seines Lebens und der gesunden Luft derberge müßte der Harzer ein hohes Alter erreichen, wenn ihn nicht die angrei- fende Arbeit vor derzeit erschöpfte, oft jählings tödtete, oder wenn nicht das Gift der Gruben, die Arsenikdämpfederhütten seine Gesundheit gewaltsam verzehrten. Wer hat nicht von der eigenthümlichen Harzkrankheit, der Hüttenkatze (Bleikolik) gehört, welche die Glieder lähmt und zusammenschrumpft und den Leib auszehrt? Aber obgleich täglich Zeuge von dem Unglück seiner Mitarbeiter, bleibt dennoch der Harzer dem Berufe treu, den die Natur ihm anwies. — Das Harzklima fordert den Harzer auf, gut und ehrlich, mit wenigem zufrieden, bei allem Ernste doch fröhlich, bei knappem, saurem Verdienste gastfrei und nach mühsamer Arbeit ge- sellig zu sein. Die Ehrlichkeit des Harzers ist fprüchwörtlich geworden; wenn man ihn aber lieb gewinnen, ihn ganz kennen lernen will, so muß man ihn in seinem Tannenzelte sehen, wenn die Feierglocke tönt, oder gar ein Festtag anhebt. Auch die religiöse Stimmung ist ein getreuer Wiederhall derberge und ihrer Arbeit. In der Erde allein durch das gläubige Vertrauen ans höheren Schutz aufrecht erhalten, wird der Harzer durch die aufstrebenden Berge ebenfalls nach oben, in eine lichte freundliche Heimat gewiesen. Der alte Bergmann katechisiert den Puchjungen täglich zweimal in den Mußestunden, und wenn er eine schöne Blume gefunden hat, so legt er sie zwischen die Blätter seiner Bibel. Dieser reli- giöse Sinn spricht sich auch in der treuen Aufbewahrung der Legenden und Sagen aus, mit denen der Harzer jedem Gestein, jedem besonders ausgezeichneten Orte ein eigenthümliches Leben zu verleihen weiß. — Daneben hat er manchen alten Brauch aus längst verschollenen Tagen treulich aufbewahrt und übt ihn noch immer fort. Er zündet seine Osterfeuer an und begrüßt die Psingstsonnc mit Blumen und griinem Gezweige; am ersten Mai giebt es vielerlei Spaß und Neckerei über die Blocköbergsahrt; die Martinstage und die Fastnacht bringen mf-
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