8 Das Deutsche Reich.
ihren Lauf und vergleiche sie hinsichtlich ihrer Größe! Zu den zahlreichen
Seen des s. Alpenvorlandes gehören Ammersee, Starnberger See und
Chiemsee. Es sind voll Wasser gelaufene Täler, die am untern Ende
durch die Erdmoräne abgesperrt wurden. — Zu den wasserärmeren, linken
Nebenflüssen der Donau gehört die Alt müh l, die in einem malerischen
Tal den Jura durchbricht, ferner die Raab und der knieförmige Regen.
Quelle, Laufrichtung?
3. Das Klima der Hochebene ist ziemlich rauh, besonders im s. Teil.
Am mildesten ist das Donautal unterhalb der Lechmündung. ^l^V.-Winde
verursachen starke Regen. Die Fruchtbarkeit wird beeinträchtigt durch
große Hochmoore, Riede genannt, die mangelnden Wasserabfluß haben und
sich um die Flüsse lagern, besonders um Isar und Donau. Indessen wird
Getreide auf der Hochebene gebaut. Besonders fruchtbar ist das Becken von
Straubing, wo Getreide, Obst und Hopfen in großer Menge angebaut wird.
— Die Hochebene der Oberpfalz hat ebenfalls rauhes Klima und steinichtes,
wenig fruchtbares Land mit Hopfenbau.
4. Die Bewohner sind Bayern und Schwaben. Ihre Hauptnahrungs-
quelle ist Landwirtschaft, und zwar herrscht im 8. wegen größerer
Feuchtigkeit Wiesen- und Waldwirtschaft mit Viehzucht vor, während im N.
der Ackerbau überwiegt. Die Bevölkerungsdichtigkeit ist daher sehr gering.
5. Ortskunde. In Bayern: Omünchen, Hst. des Königreichs, dritt-
größte Stadt des Deutschen Reichs, an der Isar, mitten auf der Bayrischen
Hochfläche an der Grenze der Gebiete mit Viehzucht und Ackerbau, daher
größter Getreidemarkt Bayerns. Die Stadt ist durch die Fürsorge der Fürsten
groß geworden. Der Kunstsinn der bayrischen Fürsten schmückte die Stadt
mit prächtigen Bauten und machte sie zu einem Sammelplatz deutscher Kunst
und Wissenschaft. Universität. Die Bierbrauereien sind weltberühmt. —
Ä? Augs bürg, Hst. von Schwaben, alte Handelsstadt am Lech, dessen Wasser-
kraft von jeher dem Gewerbe zugute kam, die besonders im Mittelalter durch
den Handel nach Italien große Macht und Pracht entfaltete, so daß die
„Stadt der Fugger" den europäischen Geldmarkt beherrschte; jetzt ein Hauptsitz
der bayrischen Industrie.*) — Donaustädte: Ingolstadt, Festung, an? —
Regensburg, eine Römerstadt, beherrschte während der Kreuzzüge den
ganzen Donauhandel und war damals die reichste und blühendste Stadt
Deutschlands. Daher tagte in den Mauern dieser Stadt häufig der deutsche
Reichstag. — Passau, sehr schön gelegene Grenzstadt am Einfluß des Inn
in die Donau.
In Württemberg: Ulm, starke Reichsfestung am linken Donauufer,
deckt einen der wichtigsten Ubergänge über den Jura. Der prachtvolle gotische
Dom ist 161 m hoch und überragt alle Gotteshäuser der Erde.
2. Der Böhmerwald. 1. Natur. Der Böhmerwald ist der stark
abgetragene, uralte Gebirgsrand der Böhmischen Masse und erstreckt sich aus
der Grenze von Bayern und Böhmen vom Fichtelgebirge bis zur Donau-
ebene. Er ist ein waldreiches Gebirge mit mehreren gleichlaufenden Rücken,
die sich aus lose aneinander gereihten Bergen zusammensetzen. Dazwischen
finden sich breite Landflächen, die wegen ihrer Breite kaum noch Täler genannt
werden können. Das Urgebirge hüllt sich in seinen eigenen, lehmigen
Verwitterungsschutt, der von dem uralten, tiefgründigen Waldboden der
Fichten und Tannen festgehalten wird. Im f. Teil liegen seine höchsten
Erhebungen. Die höchste Spitze ist der Arber. Dem s. Gebirgszuge ist
*) Ungarnschlacht auf dem Lechfelde 955. — Reichstag 1530. — Tilly am
Lech geschlagen 1632.
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Pyrenäenhalbinsel. 5
Heideflächen weiden große Merino-Herden. In Altkastilien und Leon ist
Äckerboden vorherrschend.
Die Tiefländer sind ihrer Natur nach sehr verschieden. Das mulden-
förmige Aragonische Tiefland, vom Meere durch das Katalanische
Küstengebirge abgeschlossen, ist aus dem oben angeführten Grunde vor-
wiegend Steppe mit oasenartig eingestreuten Fruchtgebieten, schlecht angebaut
und darum wie die Hochfläche dünn bevölkert. — Das Andalusische Tief-
land öffnet sich zum Atlantischen Ozean und zeigt, soweit die Bewässerung
reicht, außerordentliche Fruchtbarkeit und ausgedehnten Anbau von Süd-
früchten, auch Waldbestände von Pinien, Korkeichen und wilden Ölbäumen.
Zucht von edlen Pferden und Kampfstieren.
Die Stufenländer. Die n. und w. Küstenländer sind regenreich und
haben üppigen Pflanzenwuchs, der im N. aus mitteleuropäischen, im Av. aus
immergrünen Gewächsen und Südfrüchten besteht. Das Klima der Stufen-
länder am Mittelmeer ist sehr mild, die Felder sind oft künstlich bewässert
und reich an Südfrüchten aller Art. In den f. Gebieten kommen sogar
tropische Gewächse fort wie Dattelpalme, Baumwolle und Zuckerrohr. Der
Regenbringer der Ostküste ist der Solana.
2. Die Bewohner sind ein romanisches Mischvolk, hervorgegangen
aus den Völkerstämmen, die nacheinander hier aufgetreten sind: Iberer,
Karthager, Römer, Germanen und Mauren. Bei den Portugiesen kamen
noch französische Zuwanderer in Frage. Die Bevölkerung gliedert sich in zwei
Völker: Spanier und Portugiesen. Den Kern jener bilden die stolzen
und kalten Kastilier, die in nationaler und sprachlicher Beziehung der
herrschende Stamm sind. Die Katalanen und Aragonier in den ö.
Küstenländern sind begabt, gewandt, ausdauernd, arbeitsam und unter-
nehmungslustig und den übrigen Spaniern weit überlegen. Die Andalusier
tragen den Stempel maurischer Abstammung an sich. Abkömmlinge der
alten Iberer sind die tapferen und fleißigen Basken in den Pyrenäen.
(„Flink wie ein Baske!") Die Spanier sind durch ihren großen National-
stolz bekannt, der sich aus den Zeiten herschreibt, als Spanien die erste
Macht Europas war. Sie lieben öffentliche Schaugepränge und die grau-
samen Stiergefechte. Die Volksbildung steht in diesem katholischen Lande
auf sehr niedriger Stufe.
Die wichtigste aller Nahrungsquellen ist die Landwirtschaft.
Sie ernährt 7/8 aller Bewohner beider Staaten. Der Ackerbau liefert alle
Getreidearten, sogar Reis. Wein (Portwein, Muskateller, Sherry, Malaga).
Olivenöl, Kork und Espartogras, das zu allerlei Flechtwerken und zur
Papierbeteitung dient, kommen zur Ausfuhr. Die Viehzucht liefert
Maultiere und die berühmten andalusischen Pferde, ferner Kampfstiere
und Schafe. Doch ist die Schafzucht sehr zurückgegangen. — In den süd-
östlichen Küstenländern blüht die Seiden zu cht. — Der Bergbau, trotz
des Reichtums der Halbinsel an Mineralien vernachlässigt, hat sich neuerdings
gehoben und liefert namentlich Ausbeute an Eisen, Kupfer. Silber, Blei und
Quecksilber (Almaden). — Industrie und Handel sind für den Welt-
markt und Welthandel wenig von Bedeutung. Im Baskenlande wird Eisen-
industrie. in den ö. Küstenländern Baumwollindustrie betrieben. .Ein nennens-
werter Erwerbszweig ist ferner das Korkschneiden. Spanien versorgt fast die
ganze Welt mit Kork. — Ehedem waren Spanien und Portugal die ersten
Seemächte der Erde; aus jener Zeit stammen auch die Reste ihrer über =
seeischcn Besitzungen.
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Extrahierte Personennamen: Solana
Extrahierte Ortsnamen: Altkastilien Katalanische
Küstengebirge Atlantischen_Ozean Europas Malaga Baskenlande Spanien Portugal
Asien. 77
gebirgig. Eine lange Reibe zum Teil tätiger Vulkane zieht sich über Sumatra,
Java, die kleinen Sundainseln und dann n. bis zu den Philippinen. Java
ist mit seinen 14 tätigen Vulkanen (mit den erloschenen über 100)
die vulkanreichste Stelle der Erde.
Der letzte großartige Ausbruch dieses Vulkanherdes war Ende August
1883 in der Sundastraße; es wurde ein Gebiet 11/3 mal so groß wie unser
Vaterland mit Asche bedeckt. Die feinsten Teilchen wurden z. T. bis zu
30 km emporgeschleudert, hier von den östlichen Luftströmungen erfaßt und
über die Aquatorgebiete und die ganze nördliche Halbkugel ausgebreitet.
Diese Stäubchen erzeugten u. a. auch in unfern Gegenden die prächtigen
Dämmerungserscheinungen des Herbstes und Frühwinters 1883. Bei dem
Ausbruch wurden soviel Bimssteine ausgeworfen, daß sie weithin das
Meer bedeckten, und daß es unmöglich war, mit Schöpfeimern zum Wasser
zu gelangen. Achtzehn Stunden hindurch war der Himmel durch den empor-
gewirbelten Rauch und die Steine verfinstert.
Das feuchtwarme, gleichmäßige tropische Seeklima befördert die
Entwickelung einer üppigen Pflanzenwelt. Zu den sonstigen Kulturpflanzen
der heißen Zone treten noch die hier einheimischen Gewürze wie
Kampserbaum, Gewürznelken, Muskatnüsse und auf den Philippinen Manila-
Malaiisches Pfahldorf.
Die typischen Häuser der Malaien ruhen auf Pfählen von *L-6 m Höhe und
lmer °der mehreren Familien, früher oft einer ganzen Dorfbevölkerung
als Sbohnung Sie werden aus Holz oder Bambus gefertigt und mit Giebel-
dachern versehen. — Welche Vorteile bietet die Siedelungsweife in Pfahl-
J"rs Vewohner. Warum finden sich die Pfahlbewohner besonders
häufig bei dem Malaien. Beschreibe die Einrichtung eines Pfahldorfes nach
dem Bilde!
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Extrahierte Personennamen: August
Extrahierte Ortsnamen: Asien Sumatra Manila-
Malaiisches_Pfahldorf
10 Südeuropa.
zurückgewichen. Daher herrscht großer Reichtum des Gutsbesitzers neben
Bettelarmut des Bauern inmitten einer blühenden Kulturlandschaft. Ahnlich
ists auch in anderen italienischen Landschaften.
Italien ist vor allen Ländern Europas das Land der Südfrüchte
und der Olerzsugung. Seidenbau blüht besonders in der Lombardei.
Italien liefert in Europa bte meiste Rohseide aller Rohseide) und wird auf der
Welt nur von China und Japan übertroffen. Die jährliche Weinernte
kommtderfranzösischen nahe. Die Armut an Mineralien, namentlich an
Kohlen, läßt das Großgewerbe nicht recht zur Entwickelung kommen. Außer
Seiden- überhaupt Textilindustrie ist nur die Stroh Warenindustrie der
Lombardei zu erwähnen. In neuester Zeit hat die in den Alpentälern durch
die Wasserkraft erzeugte Elektrizität die Kohlen einigermaßen ersetzt.
Von Bodenschätzen hat nur der Eisenreichtum der Insel Elba, das Zink
und Blei von Sardinien, der Marmor von Carrara wirtschaftliche Be-
deutung. Italien ist der Hauptsitz der mittelmeerischen Korallenfischerei
und Korallenbearbeitung. Auch die Fischerei ist bedeutend. Der Handel
hat sich seit Eröffnung des Sueskanals und der Tunnelbahnen wieder ge-
hoben.
Italiens Lage zu den Hauptstraßen des Weltverkehrs hat
stark gewechselt. 1. Zur Römerzeit lag es in der Mitte der bekannten
Erde. — 2. Infolge der Kreuzzüge blühte der Orient Handel empor,
ebenso die Handelsrepubliken, der Wohlstand, Kunst und Wissenschaft. —
3. Infolge der Entdeckung Amerikas und des Seewegs nach Ostindien
wurde der Verkehr Europas durch die atlantische Seite vermittelt. Italien
trat in den Hintergrund. — 4. Seit Eröffnung des Sueskanals
erneutes Aufblühen des Handels (Genua, Neapel).
Das moderne Italien läßt zur Zeit eine staatliche Blüte noch vermissen.
Die nationale Zerrissenheit ist wegen der starken Unterschiede im Volkscharakter
und in der Sprache größer als in Deutschland. Die Kulturhöhe zeigt zwischen
den Bewohnern des X. und denen des 8. die stärksten Gegensätze. Dazu
die oben erwähnte drückende Lage des Bauernstandes. Die Steuerkraft des
Volkes ist den großen Kulturaufgaben des Staates und seinen militärischen
Rüstungen nicht gewachsen. So erklärt sich die starke Auswanderung, die
diejenige aller europäischen Länder übertrifft und insbesondere die Gebiete der
Großgrundbesitzer empfindlich trifft.
Der Außenhandel Italiens ist daher heute noch gering, nicht vielmehr
als 1/i des deutschen. In der Einfuhr stehen obenan Getreide, Baum-
wolle und Kohlen. In der Ausfuhr nimmt die Roh- und bearbeitete
Seide etwa 1j3 des Gesamtwertes ein.
Deutschland steht unter den mit Italien handeltreibenden Staaten
bezüglich seiner Ausfuhr nur wenig hinter England, bezüglich der Einfuhr
nur hinter der Schweiz zurück. Wir beziehen in steigendem Maße Rohseide,
Südfrüchte, Marmor und Schwefel und liefern dafür besonders Produkte
der Eisen- und Maschinenindustrie, der Textilindustrie und Teerfarbstoffe.
3. Ortskunde.
a) In Oberitalien: « Turin, eine der schönsten Städte Italiens,
am Po und an der Bahn, die sich an den Mont Cenis-Tunnel schließt,
sfr Genua in schöner Lage, Italiens erste Seehandelsstadt, besonders für
den Verkehr mit Amerika wichtig. O Mailand, Hst. der Lombardei, größte
und reichste Stadt Norditaliens, Knotenpunkt des oberitalienischen Bahnnetzes,
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Extrahierte Personennamen: Carrara
Extrahierte Ortsnamen: Italien Europas Italien Europa China Japan Elba Sardinien Italien Italiens Amerikas Ostindien Europas Italien Genua Neapel Italien Deutschland Italiens Deutschland Italien England Oberitalien Turin Italiens Genua Italiens Amerika Mailand Norditaliens
12 Südeuropa.
Campagna gelegen, im Altertum Hst. des Weltreichs, im Mittelalter Hst. der
Christenheit des ganzen Abendlandes, reich an alten Kunstschätzen und Baudenk-
mülern (Forum, Engelsburg,
Katakomben), Die Pelerskirche
ist die größte christliche Kirche.
c) I n Unteritalien.
5 Neapel, d. i. Neustadt,
größte Stadt Italiens; sehr
schön am Gols inmitten der
Fruchtgeftlde Campaniens ge-
legen: „Sieh Neapel und
stirb!" Zweiter Handelsplatz
Italiens mit unbedeutender
Industrie und einer ver-
kommenen Bevölkerung. Zu
den sehenswertesten Punkten
der Umgegend gehören: der
Vesuv, das teilweise wieder
bloßgelegte Pompeji und
C a p ri mit der Blauen Grotte.
— Brindisi, aufblühende
Hafenstadt an der Südküste;
von hier aus Dampferoer-
bindung durch den Sueskanal
nach. L.- und 0.-Asien.
d) Aus den Inseln: & Palermo, erste Seestadt und Hst. Siziliens.
— Messina, 1908 durch ein furchtbares Erdbeben zerstört, wegen seiner
beherrschenden Lage an der nach ihm benannten Meeresstraße emporgekommen.
— % Csatania, am Südfutze des Ätna in fruchtbarer Gegend. Seidenindustrie.
— Syrakus, einst die glänzendste und volkreichste der griechischen Kolonien,
wohl 1 Mill. E., jetzt ein kleiner, heruntergekommener Ort.
e) Republik San Marino am Nordabhange des mittleren Apennin.
Südeuropäische Großstadt: Annrät non Neavel mit dem Smuv.
Neapel mit Umgebung. 1:900000
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82 Die fremden Erdteile.
wechselvoller als Südchina. Es steht im Winter unter der Herrschaft sehr
kalter Nordwestwinde. Daher ist es baumarm, aber reich mit Weizen- und
Hülsenfruchtfeldern bestanden. Südchina, ganz unter der Herrschaft des
Südostmonsuns stehend, weist einen subtropischen Charakter mit reichem Baum-
bestand und immergrünen Sträuchern auf. Seine wirtschaftliche Ausnutzung
für Reis-, Baumwoll- und Teeknltnr, für Seidenzucht und den Anbau von
Zuckerrohr ruft im landschaftlichen Aussehen einen bedeutungsvollen Gegensatz
Nordchina gegenüber hervor. China ist die uralte Heimat der Sei-
denraupe; es produziert 1j3 der gesamten Seidengewinnung der ganzen Erde.
Auch die Fasane und Goldfische sind hier daheim. Unter den Drogen und
Gewürzen, die neben den Hauptprodukten zur Ausfuhr kommeu, sind Rha-
barber, chinesischer Zimt, Kampfer, Trepangs) und Moschus zu nennen. —
Steinkohlenlager, die ausgedehntesten der Erde, Porzellanerde und Petroleum
sind die wichtigsten mineralischen Bodenschätze. Heute werden bereits aus-
gebeutet Kohlen, Eisen, Kupfer, Zinn, Quecksilber und Porzellanerde.
2. Die Bewohner sind die Chinesen. Ihre weizengelbe Hautfarbe,
das spärliche, straffe, schwarze Haar, die hervorstehenden Backenknochen, die
schiefen, enggeschlitzten „Mandelaugen" kennzeichnen sie auf den ersten Blick
als Glieder der Mongolischen Rasse. Die Chinesen sind die zahlreichste aller
Nationen der Erde. 1ji aller Bewohner der ganzen Erde gehören derselben
an. In beiden chinesischen Tiefländern, die zusammen etwa so groß wie das
Deutsche Reich sind, wyhnen etwa 150 Mill. Leute. Die ungeheure Dich-
tigkeit der Bevölkerung nötigt jährlich Tausende zur Auswanderung. In
Indien, Australien und den Küstenländern des Großen Ozeans erscheinen die
genügsamen und fleißigen chinesischen „Kulis" als bedrohliche Mitbewerber des
weißen Arbeiterelements.
Der Chinese ist ein unermüdlicher Arbeiter und schlauer Händler, zeigt
musterhafte Sparsamkeit und bewundernswerte Genügsamkeit. Alles Aus-
ländische betrachtet er indes mit großer Geringschätzung. Daher haben denn
auch in China die großen Errungenschaften der Neuzeit auf dem Gebiete der
Industrie und des Verkehrs so gut wie gar keine Berücksichtigung gefunden.
Diese Eigentümlichkeit ist der eigenartigen Kulturentwicklung des chinesischen
Volkes zuzuschreiben.
Die Kultur der Chinesen ist uralt, älter vielleicht als die der alren
Ägypter. Die Träger waren die außerordentliche Fruchtbarkeit des Tieflandes,
das günstige Klima mit seinen Monsunen und der Mineralreichtum der
Gebirge. Das Land gewährte demnach seinen Bewohnern alle zum Leben
notwendigen Bedürfnisse in reicher Fülle und machte ihnen den Verkehr mit
der Fremde entbehrlich. Dazu kam die abgeschlossene Lage des Landes. Durch
Meer, Gebirge und Wüstenstrecken, endlich auch durch Länder mit niederem
Kulturstandpunkt war es von den jeweiligen Kulturländern getrennt. War
es da nicht natürlich, daß die Chinesen, von lauter „Barbaren" umgeben, ihr
Land „das Reich der Mitte" nannten? Infolge der Jahrtausende langen Ab-
sonderung der Chinesen von andren Kulturvölkern mußte ihre Kultur be-
sondere Können annehmen und schließlich einer gewissen Erstarrung anheim-
fallen. Sie kannten schon lange vor den Europäern die Buchdruckerkunst,
den Kompaß, die Steinkohlenfeuerung, das Porzellan, die Gasbeleuchtung
und das Schießpulver. —
Die Staatsreligion ist die des Kongtse (Konfuzius). Doch bekennt
sich das niedere Volk fast durchweg zum Buddhismus.
*) Trepang, deutsch auch Seegurke genannt, ist eine Holothurie, die gekocht,
dann getrocknet und als Reizmittel angewandt wird.
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Extrahierte Ortsnamen: Nordchina China Indien Australien China
84 Die fremden Erdteile.
zeuge, Porzellansachen, Schnitzereien aus Elfenbein, Lackwaren und Tusche in
den europäischen Handel. — Binnenhandel und Verkehr werden
durch zahlreiche Kanäle gefördert; unter ihnen der rheinlange, leider auf
zahlreichen Strecken verfallene Kaiserkanal.
Eine raschere Entwicklung der wirtschaftlichen Hilfsquellen und' eine
„Europäisierung" der chinesischen Kultur vorausgesetzt, kann China in der
Zukunft eins der reichsten und mächtigsten Länder der Erde
werden.
Der chinesische Außenhandel, im Altertume bereits in hoher
Vlüte, nimmt in der Gegenwart trotz der Abgeschlossenheit des Landes und
semer Bewohner einen ständigen Ausschwung, gefördert durch die etwa 40
den Fremden geöffneten Plätze und die von N., S. und O. sich vor-
schiebenden Eisenbahnen. Hauptwaren der Ausfuhr sind Seide, Tee, der
Einfuhr Baumwollengewebe und Opium.
Deutschlands Verkehr mit China ist unter den Ländern Europas
der ausgedehnteste und umfaßt 1ji des europäischen Gesamtverkehrs. Doch
ist unser Land mehr der Handelsvermittler. An der Wareneinfuhr nach
China ist Deutschland nur mit 4°/0 (Teerfarbstoffe, Textil- und Eisenwaren),
an der Ausfuhr von dort nur mit 3 °/0 (Tee, Seide, Strohborten)
beteiligt.
Der Kaiser herrscht als „Sohn des Himmels" mit unbeschränkter
Gewalt über das Reich. Die Beamten wurden von den Europäern
„Mandarinen" genannt.
Städte: China ist ein Land der Millionenstädte, deren Ein-
wohnerzayl sehr verschieden geschätzt wird. O Peking nördliches Hoflagei^,
Residenz des Kaisers. Sein Hafen ist Otientsin. — * Nanking == s.
Hoflager, am untern Jängtse. Hauptsitz der Gelehrsamkeit und Industrie, —
G (Schanghai, wichtigster Welthasen Ostasiens, in dem sich Fluß- und
Seeverkehr vereinigen. Mittelpunkt des Seiden- und Teehandels. Der rasch
steigende'verkehr der Stadt bewältigt mehr als die Hälfte des Verkehrs der
chinesischen Vertragshafen überhaupt. — G Kanton, bedeutendste Industrie-
stadt des 8. Von den chinesischen Küsteninseln ist Hainau die bedeutendste.
Der Einfluß der europäischen Seemächte in Ostasien zeigt sich
in den Besitzverhältnissen. Zu der englischen Insel Hongkong bei
Canton sind mehrere andere fremdländische Besitzungen gekommen. So mußle
die chinesische Regierung Kiautschou an das Deutsche Reich, Port Arthur
an Japan abtreten.
3. Die Kiautschou-Vucht.
(500 qkm, 32 000 E.)
1. Das Land. Durch Vertrag vom 6. März 1898 hat Deutsch-
land, zunächst auf 99 Jahre, die Bucht von Kiautschou „gepachtet".
Dieselbe liegt an der Südseite der chinesischen Halbinsel Schantung. Der
deutsche Besitz umfaßt die Bai bis zur Hochwassergrenze, die beiderseits
des Eingangs vorspringenden Halbinseln, sowie die kleineren, der Bucht
vorgelagerten Inseln.
Das eigentliche Pachtgebiet, in dem Deutschland vollständig freies Ver-
fügungsrecht besitzt, wird halbkreisförmig von einer neutralen Zone
umgeben, die 7 100 qkm Fläche besitzt und die entwicklungsfähige Stadt
Kiautschou umschließt. Hier darf die chinesische Regierung ohne vorherige
Zustimmung Deutschlands keinerlei Anordnungen treffen.
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
TM Hauptwörter (100): [T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T86: [Insel England Irland Schottland Kolonie Hafen Stadt Küste Hauptstadt Kamerun], T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide]]
Extrahierte Personennamen: Kiautschou
Extrahierte Ortsnamen: China Deutschlands China Europas China Deutschland China Peking Nanking Schanghai Ostasiens Ostasien Hongkong Deutsche_Reich Japan Deutschland Deutschlands
Asien. 97
Festlandes. Asien besitzt die tiefsten (Nordasien), aber auch die höchsten
Temperaturen der Erde (Mesopotamien. Syrien und Arabien). Die größte
überhaupt beobachtete Kälte zeigt Werchojansk an der Jana (—69,8 0 C.),
die höchste Temperatur ist im Sande bei Bagdad (-f- 78 0 C.) festgestellt
worden. Auch die Luftdruckverteilung und die damit zusammenhängende
Windrichtung entspricht der bedeutenden Massenzusammendrängung des Landes.
Im Mittel des Jahres lagert in ganz Asien bis zur südlichen Gebirgsgrenze
das stärkste und ausgedehnteste Luftdruckmaximum der Erde (768 mm zwischen
Jakutsk und Jrkutsk), das sich im Winter über Sibirien bis auf 778 mm
verstärkt. Im Sommer steigt infolge der intensiven Erhitzung das Barometer
in keinem Teile Asiens über 759 mm. Aus diesen Gründen wehen in der
kalten Jahreszeit die Winde nach allen Richtungen heraus aus dem Winter-
maximum. Sie machen sich als Nw.=2öinde besonders in Ostasien auf das
empfindlichste geltend. Im Sommer erzeugt das über dem Festlande liegende
Minimum Winde, die vom kühleren Meere in das wärmere Land hinein-
wehen und je nach ihrer Herkunft bald als 8.- und Sw.-Winde (Südasien),
als 8.- und 8o.-Winde (Ostasien), oder aber als N.= und Nw.-Winde (Nord-
asien) erscheinen. Dieser monsunartige Charakter der Windrichtungen ist
in Süd- und Ostasien am deutlichsten und führt hier während des Wind-
Wechsels (März und April, September und Oktober) zu gefürchteten Wirbel-
winden, Taifune genannt, die häufig arge Verwüstungen auf Meer und
Land anrichten. In der Verteilung der Niederschläge zeigt sich be-
sonders der Gegensatz zwischen Rand- und Binnenlandschaften. Südasien
zeigt in den über dem Brahmaputra gelegenen Khassiabergen die größte, je
auf der Erde gemessene jährliche Regenmenge (12 000 mm). Dem gegen-
über können weite Gebiete im Innern, die persischen Salzwüsten und die Gobi,
sast als regenlos gelten.
5. Die Tier- und Pflanzenwelt Asiens ist besonders durch
zahlreiche Haustiere und durch die Menge nutzbarer Pflanzen
gekennzeichnet. Aus Vorder- und Hochasien stammen die meisten unserer
Getreidearten, ferner Weinstock, Kirschbaum und Edelobst, Rose, Hanf und
Flachs. Endlich haben hier wichtige Haustiere wie Pferd, Rind, Esel, Ziege,
Schaf und die beiden Kamelarten, ferner Pfau und Haushuhn ihre Heimat.
Das Monsungebiet ist reich an tropischen Kulturgewächsen (Reis,
Teestrauch, Zuckerrohr, Kaffee, Sagopalme, Banane) und köstlichen Ge-
würzen (Ingwer, Pfeffer, Zimt, Gewürznelke). Der Üppigkeit in der
Pflanzenwelt entspricht die reichhaltige tropische Tierwelt. Der Elefant wird
in Indien seit uralten Zeiten gezähmt. Der König unter den Raubtieren ist
der Königstiger. Zahlreiche Affenarten, Nashörner, Flatterer und Schlangen
beleben das Dickicht. In den indischen Strömen haust das große Krokodil.
China ist die Heimat der meisten Fasanenarten, Goldfische und der Seiden-
raupe. — In den Wäldern des Nordens leben zahlreiche Pelztiere.
6. Die Bewohner. In Asien wohnt weit mehr als die Hälfte der
ganzen Menschheit; hinsichtlich der Bevölkerungsdichtigkeit steht indes der
Erdteil Enropa nach. Die herrschende Rasse ist die mongolische, welche
den 0. und N. Asiens bewohnt. — Eine Linie von der Mündung des
Brahmaputra nach dem Kaukasus trennt die Hauptwohnsitze der Mittel-
länder von denen der Mongolen. Zu den Mittelländern gehören die
Tromnau-Schöne, Erdkunde für Mittelschulen, u. 7
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Extrahierte Ortsnamen: Asien Nordasien Mesopotamien Jana_( Bagdad Asien Jakutsk Sibirien Asiens Ostasien Ostasien Süd- Ostasien Niederschläge Asiens Indien China Asien Enropa
130 Tie fremden Erdteile.
Kolksteins bedingt es, daß auch in den Boden gegrabene Zisternen unbranch-
bar sind. Die Nähe des Meeres bewirkt bei ihnen, daß sie sich bald mit
ungenießbarem Brackwasser füllen. Die Eingeborenen sind daher vielfach ge-
nötigt, Regenwasser zum Trinken in Baumlöchern aufzufangen.
Das Klima der Inseln ist der Lage entsprechend ein tropisches
Seeklima mit sehr hohen Temperaturen (25—27 °) und reichlichen Nieder-
schlägen. Zum Glück weht den größten Teil des Jahres hindurch der etwas
kühlere Nordostpassat, der die günstigen Gesundheitsverhältnisse auf den
Inseln bewirft.
Die Pflanzen- und Tierwelt der Inselgruppen ist arm wie auf
dem Jnselschwarm des Großen Ozeans überhaupt. Die Hauptcharakterpflanze
ist die Kokospalme. Am Strande der durch reichliche Süßwasserzufuhr
ausgezeichneten vulkanischen Hochinseln treten Mangrovewaldungen auf.
An besonderen Fruchtbäumen und nahrungspendenden Stauden sind die Inseln
nicht arm. Orangen- und Pandangbäume, wildwachsende Ananas und
tahitisches Zuckerrohr, Brotfruchtbaum, Tarö und Aamswurzel ersetzen die
fehlenden Getreidefelder.
An Tieren ist das Meer überreich, das Land arm. Wirtschaftlich
wichtig sind die zahlreichen Riesenschildkröten und die Riesenmuscheln, aus
denen die Insulaner die mannigfaltigsten Geräte herstellen. .Säugetiere fehlen
fast vollständig bis auf den „Fliegenden Hund" und die überall zu findende
Ratte. Schweine werden sorgfältig gezüchtet. Über beide Jnselarchipele ist
unser Huhn mit rostbraunem Gefieder verbreitet.
Die Bewohner der beiden Jnselarchipele gehören zu den Mikro-
nesiern, einer Mischrasse zwischen den Polynesiern und Papuastämmen. Die
Vermischung zeigt sich in der Sprache, die eine Unsumme von einzelnen
Dialekten aufweist, im Körperbau, in der Hautfarbe, Beschaffenheit des
Haares und im Schädelbau, ja sogar in Sitten und Gebräuchen und in dem
Besitz gewisser Kulturgegenstände.
Kolonialer Nutzwert. Eine große Ausdehnungsfähigkeit besitzt die
Anpflanzung von Kokospalmen. Die Hochinseln sind auch trefflich geeignet
für den Anbau von Baumwolle, Kaffee, Tabak und Vanille. Viel-
leicht wird auch der Handel mit wertvollen Holzarten und Zierpflanzen eines
Aufblühens fähig sein. Von nicht geringer Aussicht ist die Schiffahrts-
bedeutung der Inseln. Der Ankauf der Inseln hat dem Deutschen Reiche
in der Nähe von China und Japan eine Meeresprovinz gesichert, die mit den
Besitzungen auf Neuguinea, dem Bismarck- und Marfchall-Archipel eine Fläche
umschließt, welche größer ist als das Festland von Australien; sie bietet in
ihren trefflichen Häfen auf den Hochinseln günstige Punkte für die Anlegung
von Kohlen- und Proviantlagern, die für Friedens- und Kriegszeiten gleich
wichtig sind.
Der Handel der Inselgruppen liegt jetzt bereits zu 80°/<> m den Händen
zweier deutscher Gesellschaften, besonders der „Jaluitgesellschaft".
Ter Marschall-Archipel.
(400 qkm, 15000 E.)
Die Marschall-Inseln liegen ö. von den Karolinen und nö. vom Bis-
marck-Archipel, im ganzen 46 Eilande von der Größe des Hamburger Gebiets.
Sämtliche Inseln sind Korallenbauten, Atolle, die sich nicht über 3 m hoch
über den Meeresspiegel erheben. Auf dem Sandboden am Meere gedeiht
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Extrahierte Personennamen: Kolksteins
Extrahierte Ortsnamen: China Japan Neuguinea Marfchall-Archipel
Norddeutschland. 37
ufer Berühmt ist der Dom, das großartigste Denkmal deutscher Baukunst.
Als alte Erzbischofstadt ist sie reich an Kirchen, daher das „deutsche Rom".
Cölnisches Wasser" ist ein bedeutender Handelsartikel. — * Düsseldorf,
Gotische Baukunst: der Dom zu Cöln.
Rheinhafen für das gewerbreiche Wuppertal. Kunstakademie und Malerschule.
— Ruhrort mit Duisburg, das bedeutendste Binnenhafenge-
biet Deutschlands. — Krefeld, Mittelpunkt der deutschen Seiden-
und Samtindustrie.
3. Das Alima.
Das Klima des westdeutschen Tieflandes ist Seeklima.
Die Wärme des Jahres bleibt überall über 8°. Der Januar ist
wärmer als 0°, dem milden Winter entspricht ein kühler Sommer (Juli 11°).
Die Gegensätze zwischen der größten Sommerwärme und größten Winterkälte
nähern sich einander (Hamburgs durchschnittlich größte Kälte ist — 12°, die
größte Wärme 31°) mehr als im 0.
Der Regen fällt in größeren Mengen; die vorwaltenden Sommerregen
treten etwas zugunsten der Herbstregen zurück. Im Rheinischen Schiefer-
gebirge walten schon gänzlich Herbst- und Winterregen vor. Die feuchte
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