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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Oberstufe B = (9. Schulj.) - S. 8

1911 - Halle a. d. Saale : Schroedel
8 Das Deutsche Reich. ihren Lauf und vergleiche sie hinsichtlich ihrer Größe! Zu den zahlreichen Seen des s. Alpenvorlandes gehören Ammersee, Starnberger See und Chiemsee. Es sind voll Wasser gelaufene Täler, die am untern Ende durch die Erdmoräne abgesperrt wurden. — Zu den wasserärmeren, linken Nebenflüssen der Donau gehört die Alt müh l, die in einem malerischen Tal den Jura durchbricht, ferner die Raab und der knieförmige Regen. Quelle, Laufrichtung? 3. Das Klima der Hochebene ist ziemlich rauh, besonders im s. Teil. Am mildesten ist das Donautal unterhalb der Lechmündung. ^l^V.-Winde verursachen starke Regen. Die Fruchtbarkeit wird beeinträchtigt durch große Hochmoore, Riede genannt, die mangelnden Wasserabfluß haben und sich um die Flüsse lagern, besonders um Isar und Donau. Indessen wird Getreide auf der Hochebene gebaut. Besonders fruchtbar ist das Becken von Straubing, wo Getreide, Obst und Hopfen in großer Menge angebaut wird. — Die Hochebene der Oberpfalz hat ebenfalls rauhes Klima und steinichtes, wenig fruchtbares Land mit Hopfenbau. 4. Die Bewohner sind Bayern und Schwaben. Ihre Hauptnahrungs- quelle ist Landwirtschaft, und zwar herrscht im 8. wegen größerer Feuchtigkeit Wiesen- und Waldwirtschaft mit Viehzucht vor, während im N. der Ackerbau überwiegt. Die Bevölkerungsdichtigkeit ist daher sehr gering. 5. Ortskunde. In Bayern: Omünchen, Hst. des Königreichs, dritt- größte Stadt des Deutschen Reichs, an der Isar, mitten auf der Bayrischen Hochfläche an der Grenze der Gebiete mit Viehzucht und Ackerbau, daher größter Getreidemarkt Bayerns. Die Stadt ist durch die Fürsorge der Fürsten groß geworden. Der Kunstsinn der bayrischen Fürsten schmückte die Stadt mit prächtigen Bauten und machte sie zu einem Sammelplatz deutscher Kunst und Wissenschaft. Universität. Die Bierbrauereien sind weltberühmt. — Ä? Augs bürg, Hst. von Schwaben, alte Handelsstadt am Lech, dessen Wasser- kraft von jeher dem Gewerbe zugute kam, die besonders im Mittelalter durch den Handel nach Italien große Macht und Pracht entfaltete, so daß die „Stadt der Fugger" den europäischen Geldmarkt beherrschte; jetzt ein Hauptsitz der bayrischen Industrie.*) — Donaustädte: Ingolstadt, Festung, an? — Regensburg, eine Römerstadt, beherrschte während der Kreuzzüge den ganzen Donauhandel und war damals die reichste und blühendste Stadt Deutschlands. Daher tagte in den Mauern dieser Stadt häufig der deutsche Reichstag. — Passau, sehr schön gelegene Grenzstadt am Einfluß des Inn in die Donau. In Württemberg: Ulm, starke Reichsfestung am linken Donauufer, deckt einen der wichtigsten Ubergänge über den Jura. Der prachtvolle gotische Dom ist 161 m hoch und überragt alle Gotteshäuser der Erde. 2. Der Böhmerwald. 1. Natur. Der Böhmerwald ist der stark abgetragene, uralte Gebirgsrand der Böhmischen Masse und erstreckt sich aus der Grenze von Bayern und Böhmen vom Fichtelgebirge bis zur Donau- ebene. Er ist ein waldreiches Gebirge mit mehreren gleichlaufenden Rücken, die sich aus lose aneinander gereihten Bergen zusammensetzen. Dazwischen finden sich breite Landflächen, die wegen ihrer Breite kaum noch Täler genannt werden können. Das Urgebirge hüllt sich in seinen eigenen, lehmigen Verwitterungsschutt, der von dem uralten, tiefgründigen Waldboden der Fichten und Tannen festgehalten wird. Im f. Teil liegen seine höchsten Erhebungen. Die höchste Spitze ist der Arber. Dem s. Gebirgszuge ist *) Ungarnschlacht auf dem Lechfelde 955. — Reichstag 1530. — Tilly am Lech geschlagen 1632.

2. Oberstufe A = (7. u. 8. Schulj.) - S. 5

1911 - Halle a. d. Saale : Schroedel
Pyrenäenhalbinsel. 5 Heideflächen weiden große Merino-Herden. In Altkastilien und Leon ist Äckerboden vorherrschend. Die Tiefländer sind ihrer Natur nach sehr verschieden. Das mulden- förmige Aragonische Tiefland, vom Meere durch das Katalanische Küstengebirge abgeschlossen, ist aus dem oben angeführten Grunde vor- wiegend Steppe mit oasenartig eingestreuten Fruchtgebieten, schlecht angebaut und darum wie die Hochfläche dünn bevölkert. — Das Andalusische Tief- land öffnet sich zum Atlantischen Ozean und zeigt, soweit die Bewässerung reicht, außerordentliche Fruchtbarkeit und ausgedehnten Anbau von Süd- früchten, auch Waldbestände von Pinien, Korkeichen und wilden Ölbäumen. Zucht von edlen Pferden und Kampfstieren. Die Stufenländer. Die n. und w. Küstenländer sind regenreich und haben üppigen Pflanzenwuchs, der im N. aus mitteleuropäischen, im Av. aus immergrünen Gewächsen und Südfrüchten besteht. Das Klima der Stufen- länder am Mittelmeer ist sehr mild, die Felder sind oft künstlich bewässert und reich an Südfrüchten aller Art. In den f. Gebieten kommen sogar tropische Gewächse fort wie Dattelpalme, Baumwolle und Zuckerrohr. Der Regenbringer der Ostküste ist der Solana. 2. Die Bewohner sind ein romanisches Mischvolk, hervorgegangen aus den Völkerstämmen, die nacheinander hier aufgetreten sind: Iberer, Karthager, Römer, Germanen und Mauren. Bei den Portugiesen kamen noch französische Zuwanderer in Frage. Die Bevölkerung gliedert sich in zwei Völker: Spanier und Portugiesen. Den Kern jener bilden die stolzen und kalten Kastilier, die in nationaler und sprachlicher Beziehung der herrschende Stamm sind. Die Katalanen und Aragonier in den ö. Küstenländern sind begabt, gewandt, ausdauernd, arbeitsam und unter- nehmungslustig und den übrigen Spaniern weit überlegen. Die Andalusier tragen den Stempel maurischer Abstammung an sich. Abkömmlinge der alten Iberer sind die tapferen und fleißigen Basken in den Pyrenäen. („Flink wie ein Baske!") Die Spanier sind durch ihren großen National- stolz bekannt, der sich aus den Zeiten herschreibt, als Spanien die erste Macht Europas war. Sie lieben öffentliche Schaugepränge und die grau- samen Stiergefechte. Die Volksbildung steht in diesem katholischen Lande auf sehr niedriger Stufe. Die wichtigste aller Nahrungsquellen ist die Landwirtschaft. Sie ernährt 7/8 aller Bewohner beider Staaten. Der Ackerbau liefert alle Getreidearten, sogar Reis. Wein (Portwein, Muskateller, Sherry, Malaga). Olivenöl, Kork und Espartogras, das zu allerlei Flechtwerken und zur Papierbeteitung dient, kommen zur Ausfuhr. Die Viehzucht liefert Maultiere und die berühmten andalusischen Pferde, ferner Kampfstiere und Schafe. Doch ist die Schafzucht sehr zurückgegangen. — In den süd- östlichen Küstenländern blüht die Seiden zu cht. — Der Bergbau, trotz des Reichtums der Halbinsel an Mineralien vernachlässigt, hat sich neuerdings gehoben und liefert namentlich Ausbeute an Eisen, Kupfer. Silber, Blei und Quecksilber (Almaden). — Industrie und Handel sind für den Welt- markt und Welthandel wenig von Bedeutung. Im Baskenlande wird Eisen- industrie. in den ö. Küstenländern Baumwollindustrie betrieben. .Ein nennens- werter Erwerbszweig ist ferner das Korkschneiden. Spanien versorgt fast die ganze Welt mit Kork. — Ehedem waren Spanien und Portugal die ersten Seemächte der Erde; aus jener Zeit stammen auch die Reste ihrer über = seeischcn Besitzungen.

3. Oberstufe A = (7. u. 8. Schulj.) - S. 77

1911 - Halle a. d. Saale : Schroedel
Asien. 77 gebirgig. Eine lange Reibe zum Teil tätiger Vulkane zieht sich über Sumatra, Java, die kleinen Sundainseln und dann n. bis zu den Philippinen. Java ist mit seinen 14 tätigen Vulkanen (mit den erloschenen über 100) die vulkanreichste Stelle der Erde. Der letzte großartige Ausbruch dieses Vulkanherdes war Ende August 1883 in der Sundastraße; es wurde ein Gebiet 11/3 mal so groß wie unser Vaterland mit Asche bedeckt. Die feinsten Teilchen wurden z. T. bis zu 30 km emporgeschleudert, hier von den östlichen Luftströmungen erfaßt und über die Aquatorgebiete und die ganze nördliche Halbkugel ausgebreitet. Diese Stäubchen erzeugten u. a. auch in unfern Gegenden die prächtigen Dämmerungserscheinungen des Herbstes und Frühwinters 1883. Bei dem Ausbruch wurden soviel Bimssteine ausgeworfen, daß sie weithin das Meer bedeckten, und daß es unmöglich war, mit Schöpfeimern zum Wasser zu gelangen. Achtzehn Stunden hindurch war der Himmel durch den empor- gewirbelten Rauch und die Steine verfinstert. Das feuchtwarme, gleichmäßige tropische Seeklima befördert die Entwickelung einer üppigen Pflanzenwelt. Zu den sonstigen Kulturpflanzen der heißen Zone treten noch die hier einheimischen Gewürze wie Kampserbaum, Gewürznelken, Muskatnüsse und auf den Philippinen Manila- Malaiisches Pfahldorf. Die typischen Häuser der Malaien ruhen auf Pfählen von *L-6 m Höhe und lmer °der mehreren Familien, früher oft einer ganzen Dorfbevölkerung als Sbohnung Sie werden aus Holz oder Bambus gefertigt und mit Giebel- dachern versehen. — Welche Vorteile bietet die Siedelungsweife in Pfahl- J"rs Vewohner. Warum finden sich die Pfahlbewohner besonders häufig bei dem Malaien. Beschreibe die Einrichtung eines Pfahldorfes nach dem Bilde!

4. Oberstufe A = (7. u. 8. Schulj.) - S. 10

1911 - Halle a. d. Saale : Schroedel
10 Südeuropa. zurückgewichen. Daher herrscht großer Reichtum des Gutsbesitzers neben Bettelarmut des Bauern inmitten einer blühenden Kulturlandschaft. Ahnlich ists auch in anderen italienischen Landschaften. Italien ist vor allen Ländern Europas das Land der Südfrüchte und der Olerzsugung. Seidenbau blüht besonders in der Lombardei. Italien liefert in Europa bte meiste Rohseide aller Rohseide) und wird auf der Welt nur von China und Japan übertroffen. Die jährliche Weinernte kommtderfranzösischen nahe. Die Armut an Mineralien, namentlich an Kohlen, läßt das Großgewerbe nicht recht zur Entwickelung kommen. Außer Seiden- überhaupt Textilindustrie ist nur die Stroh Warenindustrie der Lombardei zu erwähnen. In neuester Zeit hat die in den Alpentälern durch die Wasserkraft erzeugte Elektrizität die Kohlen einigermaßen ersetzt. Von Bodenschätzen hat nur der Eisenreichtum der Insel Elba, das Zink und Blei von Sardinien, der Marmor von Carrara wirtschaftliche Be- deutung. Italien ist der Hauptsitz der mittelmeerischen Korallenfischerei und Korallenbearbeitung. Auch die Fischerei ist bedeutend. Der Handel hat sich seit Eröffnung des Sueskanals und der Tunnelbahnen wieder ge- hoben. Italiens Lage zu den Hauptstraßen des Weltverkehrs hat stark gewechselt. 1. Zur Römerzeit lag es in der Mitte der bekannten Erde. — 2. Infolge der Kreuzzüge blühte der Orient Handel empor, ebenso die Handelsrepubliken, der Wohlstand, Kunst und Wissenschaft. — 3. Infolge der Entdeckung Amerikas und des Seewegs nach Ostindien wurde der Verkehr Europas durch die atlantische Seite vermittelt. Italien trat in den Hintergrund. — 4. Seit Eröffnung des Sueskanals erneutes Aufblühen des Handels (Genua, Neapel). Das moderne Italien läßt zur Zeit eine staatliche Blüte noch vermissen. Die nationale Zerrissenheit ist wegen der starken Unterschiede im Volkscharakter und in der Sprache größer als in Deutschland. Die Kulturhöhe zeigt zwischen den Bewohnern des X. und denen des 8. die stärksten Gegensätze. Dazu die oben erwähnte drückende Lage des Bauernstandes. Die Steuerkraft des Volkes ist den großen Kulturaufgaben des Staates und seinen militärischen Rüstungen nicht gewachsen. So erklärt sich die starke Auswanderung, die diejenige aller europäischen Länder übertrifft und insbesondere die Gebiete der Großgrundbesitzer empfindlich trifft. Der Außenhandel Italiens ist daher heute noch gering, nicht vielmehr als 1/i des deutschen. In der Einfuhr stehen obenan Getreide, Baum- wolle und Kohlen. In der Ausfuhr nimmt die Roh- und bearbeitete Seide etwa 1j3 des Gesamtwertes ein. Deutschland steht unter den mit Italien handeltreibenden Staaten bezüglich seiner Ausfuhr nur wenig hinter England, bezüglich der Einfuhr nur hinter der Schweiz zurück. Wir beziehen in steigendem Maße Rohseide, Südfrüchte, Marmor und Schwefel und liefern dafür besonders Produkte der Eisen- und Maschinenindustrie, der Textilindustrie und Teerfarbstoffe. 3. Ortskunde. a) In Oberitalien: « Turin, eine der schönsten Städte Italiens, am Po und an der Bahn, die sich an den Mont Cenis-Tunnel schließt, sfr Genua in schöner Lage, Italiens erste Seehandelsstadt, besonders für den Verkehr mit Amerika wichtig. O Mailand, Hst. der Lombardei, größte und reichste Stadt Norditaliens, Knotenpunkt des oberitalienischen Bahnnetzes,

5. Oberstufe A = (7. u. 8. Schulj.) - S. 12

1911 - Halle a. d. Saale : Schroedel
12 Südeuropa. Campagna gelegen, im Altertum Hst. des Weltreichs, im Mittelalter Hst. der Christenheit des ganzen Abendlandes, reich an alten Kunstschätzen und Baudenk- mülern (Forum, Engelsburg, Katakomben), Die Pelerskirche ist die größte christliche Kirche. c) I n Unteritalien. 5 Neapel, d. i. Neustadt, größte Stadt Italiens; sehr schön am Gols inmitten der Fruchtgeftlde Campaniens ge- legen: „Sieh Neapel und stirb!" Zweiter Handelsplatz Italiens mit unbedeutender Industrie und einer ver- kommenen Bevölkerung. Zu den sehenswertesten Punkten der Umgegend gehören: der Vesuv, das teilweise wieder bloßgelegte Pompeji und C a p ri mit der Blauen Grotte. — Brindisi, aufblühende Hafenstadt an der Südküste; von hier aus Dampferoer- bindung durch den Sueskanal nach. L.- und 0.-Asien. d) Aus den Inseln: & Palermo, erste Seestadt und Hst. Siziliens. — Messina, 1908 durch ein furchtbares Erdbeben zerstört, wegen seiner beherrschenden Lage an der nach ihm benannten Meeresstraße emporgekommen. — % Csatania, am Südfutze des Ätna in fruchtbarer Gegend. Seidenindustrie. — Syrakus, einst die glänzendste und volkreichste der griechischen Kolonien, wohl 1 Mill. E., jetzt ein kleiner, heruntergekommener Ort. e) Republik San Marino am Nordabhange des mittleren Apennin. Südeuropäische Großstadt: Annrät non Neavel mit dem Smuv. Neapel mit Umgebung. 1:900000

6. Oberstufe A = (7. u. 8. Schulj.) - S. 82

1911 - Halle a. d. Saale : Schroedel
82 Die fremden Erdteile. wechselvoller als Südchina. Es steht im Winter unter der Herrschaft sehr kalter Nordwestwinde. Daher ist es baumarm, aber reich mit Weizen- und Hülsenfruchtfeldern bestanden. Südchina, ganz unter der Herrschaft des Südostmonsuns stehend, weist einen subtropischen Charakter mit reichem Baum- bestand und immergrünen Sträuchern auf. Seine wirtschaftliche Ausnutzung für Reis-, Baumwoll- und Teeknltnr, für Seidenzucht und den Anbau von Zuckerrohr ruft im landschaftlichen Aussehen einen bedeutungsvollen Gegensatz Nordchina gegenüber hervor. China ist die uralte Heimat der Sei- denraupe; es produziert 1j3 der gesamten Seidengewinnung der ganzen Erde. Auch die Fasane und Goldfische sind hier daheim. Unter den Drogen und Gewürzen, die neben den Hauptprodukten zur Ausfuhr kommeu, sind Rha- barber, chinesischer Zimt, Kampfer, Trepangs) und Moschus zu nennen. — Steinkohlenlager, die ausgedehntesten der Erde, Porzellanerde und Petroleum sind die wichtigsten mineralischen Bodenschätze. Heute werden bereits aus- gebeutet Kohlen, Eisen, Kupfer, Zinn, Quecksilber und Porzellanerde. 2. Die Bewohner sind die Chinesen. Ihre weizengelbe Hautfarbe, das spärliche, straffe, schwarze Haar, die hervorstehenden Backenknochen, die schiefen, enggeschlitzten „Mandelaugen" kennzeichnen sie auf den ersten Blick als Glieder der Mongolischen Rasse. Die Chinesen sind die zahlreichste aller Nationen der Erde. 1ji aller Bewohner der ganzen Erde gehören derselben an. In beiden chinesischen Tiefländern, die zusammen etwa so groß wie das Deutsche Reich sind, wyhnen etwa 150 Mill. Leute. Die ungeheure Dich- tigkeit der Bevölkerung nötigt jährlich Tausende zur Auswanderung. In Indien, Australien und den Küstenländern des Großen Ozeans erscheinen die genügsamen und fleißigen chinesischen „Kulis" als bedrohliche Mitbewerber des weißen Arbeiterelements. Der Chinese ist ein unermüdlicher Arbeiter und schlauer Händler, zeigt musterhafte Sparsamkeit und bewundernswerte Genügsamkeit. Alles Aus- ländische betrachtet er indes mit großer Geringschätzung. Daher haben denn auch in China die großen Errungenschaften der Neuzeit auf dem Gebiete der Industrie und des Verkehrs so gut wie gar keine Berücksichtigung gefunden. Diese Eigentümlichkeit ist der eigenartigen Kulturentwicklung des chinesischen Volkes zuzuschreiben. Die Kultur der Chinesen ist uralt, älter vielleicht als die der alren Ägypter. Die Träger waren die außerordentliche Fruchtbarkeit des Tieflandes, das günstige Klima mit seinen Monsunen und der Mineralreichtum der Gebirge. Das Land gewährte demnach seinen Bewohnern alle zum Leben notwendigen Bedürfnisse in reicher Fülle und machte ihnen den Verkehr mit der Fremde entbehrlich. Dazu kam die abgeschlossene Lage des Landes. Durch Meer, Gebirge und Wüstenstrecken, endlich auch durch Länder mit niederem Kulturstandpunkt war es von den jeweiligen Kulturländern getrennt. War es da nicht natürlich, daß die Chinesen, von lauter „Barbaren" umgeben, ihr Land „das Reich der Mitte" nannten? Infolge der Jahrtausende langen Ab- sonderung der Chinesen von andren Kulturvölkern mußte ihre Kultur be- sondere Können annehmen und schließlich einer gewissen Erstarrung anheim- fallen. Sie kannten schon lange vor den Europäern die Buchdruckerkunst, den Kompaß, die Steinkohlenfeuerung, das Porzellan, die Gasbeleuchtung und das Schießpulver. — Die Staatsreligion ist die des Kongtse (Konfuzius). Doch bekennt sich das niedere Volk fast durchweg zum Buddhismus. *) Trepang, deutsch auch Seegurke genannt, ist eine Holothurie, die gekocht, dann getrocknet und als Reizmittel angewandt wird.

7. Oberstufe A = (7. u. 8. Schulj.) - S. 84

1911 - Halle a. d. Saale : Schroedel
84 Die fremden Erdteile. zeuge, Porzellansachen, Schnitzereien aus Elfenbein, Lackwaren und Tusche in den europäischen Handel. — Binnenhandel und Verkehr werden durch zahlreiche Kanäle gefördert; unter ihnen der rheinlange, leider auf zahlreichen Strecken verfallene Kaiserkanal. Eine raschere Entwicklung der wirtschaftlichen Hilfsquellen und' eine „Europäisierung" der chinesischen Kultur vorausgesetzt, kann China in der Zukunft eins der reichsten und mächtigsten Länder der Erde werden. Der chinesische Außenhandel, im Altertume bereits in hoher Vlüte, nimmt in der Gegenwart trotz der Abgeschlossenheit des Landes und semer Bewohner einen ständigen Ausschwung, gefördert durch die etwa 40 den Fremden geöffneten Plätze und die von N., S. und O. sich vor- schiebenden Eisenbahnen. Hauptwaren der Ausfuhr sind Seide, Tee, der Einfuhr Baumwollengewebe und Opium. Deutschlands Verkehr mit China ist unter den Ländern Europas der ausgedehnteste und umfaßt 1ji des europäischen Gesamtverkehrs. Doch ist unser Land mehr der Handelsvermittler. An der Wareneinfuhr nach China ist Deutschland nur mit 4°/0 (Teerfarbstoffe, Textil- und Eisenwaren), an der Ausfuhr von dort nur mit 3 °/0 (Tee, Seide, Strohborten) beteiligt. Der Kaiser herrscht als „Sohn des Himmels" mit unbeschränkter Gewalt über das Reich. Die Beamten wurden von den Europäern „Mandarinen" genannt. Städte: China ist ein Land der Millionenstädte, deren Ein- wohnerzayl sehr verschieden geschätzt wird. O Peking nördliches Hoflagei^, Residenz des Kaisers. Sein Hafen ist Otientsin. — * Nanking == s. Hoflager, am untern Jängtse. Hauptsitz der Gelehrsamkeit und Industrie, — G (Schanghai, wichtigster Welthasen Ostasiens, in dem sich Fluß- und Seeverkehr vereinigen. Mittelpunkt des Seiden- und Teehandels. Der rasch steigende'verkehr der Stadt bewältigt mehr als die Hälfte des Verkehrs der chinesischen Vertragshafen überhaupt. — G Kanton, bedeutendste Industrie- stadt des 8. Von den chinesischen Küsteninseln ist Hainau die bedeutendste. Der Einfluß der europäischen Seemächte in Ostasien zeigt sich in den Besitzverhältnissen. Zu der englischen Insel Hongkong bei Canton sind mehrere andere fremdländische Besitzungen gekommen. So mußle die chinesische Regierung Kiautschou an das Deutsche Reich, Port Arthur an Japan abtreten. 3. Die Kiautschou-Vucht. (500 qkm, 32 000 E.) 1. Das Land. Durch Vertrag vom 6. März 1898 hat Deutsch- land, zunächst auf 99 Jahre, die Bucht von Kiautschou „gepachtet". Dieselbe liegt an der Südseite der chinesischen Halbinsel Schantung. Der deutsche Besitz umfaßt die Bai bis zur Hochwassergrenze, die beiderseits des Eingangs vorspringenden Halbinseln, sowie die kleineren, der Bucht vorgelagerten Inseln. Das eigentliche Pachtgebiet, in dem Deutschland vollständig freies Ver- fügungsrecht besitzt, wird halbkreisförmig von einer neutralen Zone umgeben, die 7 100 qkm Fläche besitzt und die entwicklungsfähige Stadt Kiautschou umschließt. Hier darf die chinesische Regierung ohne vorherige Zustimmung Deutschlands keinerlei Anordnungen treffen.

8. Oberstufe A = (7. u. 8. Schulj.) - S. 97

1911 - Halle a. d. Saale : Schroedel
Asien. 97 Festlandes. Asien besitzt die tiefsten (Nordasien), aber auch die höchsten Temperaturen der Erde (Mesopotamien. Syrien und Arabien). Die größte überhaupt beobachtete Kälte zeigt Werchojansk an der Jana (—69,8 0 C.), die höchste Temperatur ist im Sande bei Bagdad (-f- 78 0 C.) festgestellt worden. Auch die Luftdruckverteilung und die damit zusammenhängende Windrichtung entspricht der bedeutenden Massenzusammendrängung des Landes. Im Mittel des Jahres lagert in ganz Asien bis zur südlichen Gebirgsgrenze das stärkste und ausgedehnteste Luftdruckmaximum der Erde (768 mm zwischen Jakutsk und Jrkutsk), das sich im Winter über Sibirien bis auf 778 mm verstärkt. Im Sommer steigt infolge der intensiven Erhitzung das Barometer in keinem Teile Asiens über 759 mm. Aus diesen Gründen wehen in der kalten Jahreszeit die Winde nach allen Richtungen heraus aus dem Winter- maximum. Sie machen sich als Nw.=2öinde besonders in Ostasien auf das empfindlichste geltend. Im Sommer erzeugt das über dem Festlande liegende Minimum Winde, die vom kühleren Meere in das wärmere Land hinein- wehen und je nach ihrer Herkunft bald als 8.- und Sw.-Winde (Südasien), als 8.- und 8o.-Winde (Ostasien), oder aber als N.= und Nw.-Winde (Nord- asien) erscheinen. Dieser monsunartige Charakter der Windrichtungen ist in Süd- und Ostasien am deutlichsten und führt hier während des Wind- Wechsels (März und April, September und Oktober) zu gefürchteten Wirbel- winden, Taifune genannt, die häufig arge Verwüstungen auf Meer und Land anrichten. In der Verteilung der Niederschläge zeigt sich be- sonders der Gegensatz zwischen Rand- und Binnenlandschaften. Südasien zeigt in den über dem Brahmaputra gelegenen Khassiabergen die größte, je auf der Erde gemessene jährliche Regenmenge (12 000 mm). Dem gegen- über können weite Gebiete im Innern, die persischen Salzwüsten und die Gobi, sast als regenlos gelten. 5. Die Tier- und Pflanzenwelt Asiens ist besonders durch zahlreiche Haustiere und durch die Menge nutzbarer Pflanzen gekennzeichnet. Aus Vorder- und Hochasien stammen die meisten unserer Getreidearten, ferner Weinstock, Kirschbaum und Edelobst, Rose, Hanf und Flachs. Endlich haben hier wichtige Haustiere wie Pferd, Rind, Esel, Ziege, Schaf und die beiden Kamelarten, ferner Pfau und Haushuhn ihre Heimat. Das Monsungebiet ist reich an tropischen Kulturgewächsen (Reis, Teestrauch, Zuckerrohr, Kaffee, Sagopalme, Banane) und köstlichen Ge- würzen (Ingwer, Pfeffer, Zimt, Gewürznelke). Der Üppigkeit in der Pflanzenwelt entspricht die reichhaltige tropische Tierwelt. Der Elefant wird in Indien seit uralten Zeiten gezähmt. Der König unter den Raubtieren ist der Königstiger. Zahlreiche Affenarten, Nashörner, Flatterer und Schlangen beleben das Dickicht. In den indischen Strömen haust das große Krokodil. China ist die Heimat der meisten Fasanenarten, Goldfische und der Seiden- raupe. — In den Wäldern des Nordens leben zahlreiche Pelztiere. 6. Die Bewohner. In Asien wohnt weit mehr als die Hälfte der ganzen Menschheit; hinsichtlich der Bevölkerungsdichtigkeit steht indes der Erdteil Enropa nach. Die herrschende Rasse ist die mongolische, welche den 0. und N. Asiens bewohnt. — Eine Linie von der Mündung des Brahmaputra nach dem Kaukasus trennt die Hauptwohnsitze der Mittel- länder von denen der Mongolen. Zu den Mittelländern gehören die Tromnau-Schöne, Erdkunde für Mittelschulen, u. 7

9. Oberstufe A = (7. u. 8. Schulj.) - S. 130

1911 - Halle a. d. Saale : Schroedel
130 Tie fremden Erdteile. Kolksteins bedingt es, daß auch in den Boden gegrabene Zisternen unbranch- bar sind. Die Nähe des Meeres bewirkt bei ihnen, daß sie sich bald mit ungenießbarem Brackwasser füllen. Die Eingeborenen sind daher vielfach ge- nötigt, Regenwasser zum Trinken in Baumlöchern aufzufangen. Das Klima der Inseln ist der Lage entsprechend ein tropisches Seeklima mit sehr hohen Temperaturen (25—27 °) und reichlichen Nieder- schlägen. Zum Glück weht den größten Teil des Jahres hindurch der etwas kühlere Nordostpassat, der die günstigen Gesundheitsverhältnisse auf den Inseln bewirft. Die Pflanzen- und Tierwelt der Inselgruppen ist arm wie auf dem Jnselschwarm des Großen Ozeans überhaupt. Die Hauptcharakterpflanze ist die Kokospalme. Am Strande der durch reichliche Süßwasserzufuhr ausgezeichneten vulkanischen Hochinseln treten Mangrovewaldungen auf. An besonderen Fruchtbäumen und nahrungspendenden Stauden sind die Inseln nicht arm. Orangen- und Pandangbäume, wildwachsende Ananas und tahitisches Zuckerrohr, Brotfruchtbaum, Tarö und Aamswurzel ersetzen die fehlenden Getreidefelder. An Tieren ist das Meer überreich, das Land arm. Wirtschaftlich wichtig sind die zahlreichen Riesenschildkröten und die Riesenmuscheln, aus denen die Insulaner die mannigfaltigsten Geräte herstellen. .Säugetiere fehlen fast vollständig bis auf den „Fliegenden Hund" und die überall zu findende Ratte. Schweine werden sorgfältig gezüchtet. Über beide Jnselarchipele ist unser Huhn mit rostbraunem Gefieder verbreitet. Die Bewohner der beiden Jnselarchipele gehören zu den Mikro- nesiern, einer Mischrasse zwischen den Polynesiern und Papuastämmen. Die Vermischung zeigt sich in der Sprache, die eine Unsumme von einzelnen Dialekten aufweist, im Körperbau, in der Hautfarbe, Beschaffenheit des Haares und im Schädelbau, ja sogar in Sitten und Gebräuchen und in dem Besitz gewisser Kulturgegenstände. Kolonialer Nutzwert. Eine große Ausdehnungsfähigkeit besitzt die Anpflanzung von Kokospalmen. Die Hochinseln sind auch trefflich geeignet für den Anbau von Baumwolle, Kaffee, Tabak und Vanille. Viel- leicht wird auch der Handel mit wertvollen Holzarten und Zierpflanzen eines Aufblühens fähig sein. Von nicht geringer Aussicht ist die Schiffahrts- bedeutung der Inseln. Der Ankauf der Inseln hat dem Deutschen Reiche in der Nähe von China und Japan eine Meeresprovinz gesichert, die mit den Besitzungen auf Neuguinea, dem Bismarck- und Marfchall-Archipel eine Fläche umschließt, welche größer ist als das Festland von Australien; sie bietet in ihren trefflichen Häfen auf den Hochinseln günstige Punkte für die Anlegung von Kohlen- und Proviantlagern, die für Friedens- und Kriegszeiten gleich wichtig sind. Der Handel der Inselgruppen liegt jetzt bereits zu 80°/<> m den Händen zweier deutscher Gesellschaften, besonders der „Jaluitgesellschaft". Ter Marschall-Archipel. (400 qkm, 15000 E.) Die Marschall-Inseln liegen ö. von den Karolinen und nö. vom Bis- marck-Archipel, im ganzen 46 Eilande von der Größe des Hamburger Gebiets. Sämtliche Inseln sind Korallenbauten, Atolle, die sich nicht über 3 m hoch über den Meeresspiegel erheben. Auf dem Sandboden am Meere gedeiht

10. Unter- und Mittelstufe - S. 37

1911 - Halle a. d. Saale : Schroedel
Norddeutschland. 37 ufer Berühmt ist der Dom, das großartigste Denkmal deutscher Baukunst. Als alte Erzbischofstadt ist sie reich an Kirchen, daher das „deutsche Rom". Cölnisches Wasser" ist ein bedeutender Handelsartikel. — * Düsseldorf, Gotische Baukunst: der Dom zu Cöln. Rheinhafen für das gewerbreiche Wuppertal. Kunstakademie und Malerschule. — Ruhrort mit Duisburg, das bedeutendste Binnenhafenge- biet Deutschlands. — Krefeld, Mittelpunkt der deutschen Seiden- und Samtindustrie. 3. Das Alima. Das Klima des westdeutschen Tieflandes ist Seeklima. Die Wärme des Jahres bleibt überall über 8°. Der Januar ist wärmer als 0°, dem milden Winter entspricht ein kühler Sommer (Juli 11°). Die Gegensätze zwischen der größten Sommerwärme und größten Winterkälte nähern sich einander (Hamburgs durchschnittlich größte Kälte ist — 12°, die größte Wärme 31°) mehr als im 0. Der Regen fällt in größeren Mengen; die vorwaltenden Sommerregen treten etwas zugunsten der Herbstregen zurück. Im Rheinischen Schiefer- gebirge walten schon gänzlich Herbst- und Winterregen vor. Die feuchte
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