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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Für Präparandenanstalten - S. 30

1913 - Halle a.S. : Schroedel
— 30 — anbaufähig ifi, so ist der Bodenanbau die Hauptbeschäftigung der Be- wohner. Acker- und Gartenland, Obsthaine und Rebengelände sind mit Ausnahme des hohen Gebirges über das ganze Land verteilt. Die Weide- flächen des Gebirges und die trefflichen Wiesen bilden die Grundlage der hoch entwickelten Viehzucht. Von Jndustriezweigen sind die Schmuck- waren-, Gewebe- und Holzindustrie (Uhren und Musikwerke) am besten entwickelt. Die große Lebensader des Landes ist die Straße Frankfurt—. Basel; aber auch die Fortsetzung der Linie Paris—straßburg nach der Donau ist von großer Wichtigkeit. Das Großherzogtum Baden ist eine konstitutionelle Monarchie. 4 Bezirke (f. Karte!). 2 Großstädte: Karlsruhe, Mannheim. Orte: a) am Rhein: Konstanz, Alt-Breisach, Kehl, Mannheim; unweit Karlsruhe. l>j am und im Schwarzwalde: Freiburg, Offenburg, Baden. c) am Neckar und in seinem Gebiet: Pforzheim, Heidelberg. d) an der Donau: Donaueschingen. Das Großherzogtum He^en. Welches sind die beiden getrennt liegenden Teile des Großherzogtums? Bestimme deren Lage und Grenzen? Welche Anteile am deutschen Boden weisen H. Süddeutschland, welche Norddeutschland zu? Welchen Flußgebieten gehört es an? H. ist 7700 qkm groß und hat über 1,3 Mtll. Einwohner, auf 1 qkm 166. 213 der Einwohner sind evangelisch, 1js ist katholisch. Im n-en Teile ist die Be- völkerung h essisch, im s-en rh einsränkisch. Wie Baden ist das s-e Hessen vorzugsweise ein Obst-, Wein- und Waldland. Als Industriezweige sind besonders hervorzuheben die Lederwaren- und Möbelfabrikation, der Maschinenbau und die Herstellung von Chemikalien. Hessen ist eine konstitutionelle Monarchie. 3 Provinzen (s. Karte!). 1 Großstadt: Mainz. Orte: a) am Rhein: Worms, Mainz, Bingen: r. vom Rhein Darmstadt. b) am Main: Offenbach. c) in Oberhessen: Gießen. Das Reichsland Elsaß ^-Lothringens Welchen Teil des Deutschen Reichs der Lage nach bildet das Reichsland? Bestimme die Grenze gegen Frankreich, die Sprachgrenze! An welche Staaten grenzt Elsaß-Lothringen im N, £), S? Welche Anteile des deutschen Mittelgebirges erfüllen es? Nenne die Flüsse! Welche natürlichen Straßen durchziehen es? E.-L, ist 14500 qkm groß und hat 1,9 Mill. Einwohner, 129 auf 1 qkm. s/4 der Gesamtbevölkerung sind Katholiken, '/s Evangelische. Der Ab- stammung nach ist der fränkische Stamm der herrschende, im S und im Gebirge wohnen Alemannen. Landwirtschaft ist auch im Reichs- lande eine Hauptbeschäftigung der Bewohner. Als Weinland nimmt Elsaß-Lothringen den ersten Rang unter den Staaten des Deutschen Reichs ein. In seiner Industrie steht es dem gewerbtätiasten deutschen Lande, dem Königreich Sachsen, nahezu gleich; den hervorragendsten Anteil hat die Baumwollindustrie im Elsaß. Daneben weist E.-L. Bergbau, Hütten- und Salinenwesen auf. Elsaß-Lothringen ist heute durch seine Verfassung ein selbständiger Bundesstaat des Reichs. Das Staatsoberhaupt ist der Kaiser, der durch einen Statthalter vertreten wird. 1 Großstadt: Straßburg. Orte: a) l. vom Rhein: Neu Breisach, Straßburg, Mülhausen, Colmar, Zabern, Wörth, Weißenburg. b) an der Saar: Saargemünd. c) an der Mosel: Metz. i Elsaß = Fremd sitz, Sitz der auf fremdem, auf römischem Boden an- gefiedelten Alemannen. ^ Nach Lothar Ii., der das Land 855 erhielt.

2. Teil 2 - S. 187

1900 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ 4r. Territorialentwicklung der süddeutschen Staaten. 187 Wie die übrigen süddeutschen Staaten trat Hessen-Darmstadt in den von Napoleon I. geschaffenen Rheinbund, wurde dadurch 1806 Groß herzog tum und erfuhr im Lauf der Folgezeit bis zum Wiener Kongreß starke Vergrößerung seines süddeutschen Besitzes: das alte Ge- biet der Grafschaft Katzenelnbogen wurde durch Zufügen von 21 ande- ren kleinen Territorien zur Provinz Starkenburg erweitert und aus Stücken der Kurpfalz sowie der Stiftsbezirke von Mainz, Worms u. s.w. die kleinere Provinz Rheinhessen gebildet. Daher ist letztere zur Hälfte katholisch; auch sonst sind die Bekenntnisse zusolge der mannigfachen Zu- sammensetzung des Staates aus früher selbständigen Einzelterritorien sehr gemischt; jedoch waltet das evangelische stark vor. 5. Reichsland Elsaß-Lothriugen. Das Elsaß, von nächsten Verwandten der badischen Alemannen bewohnt, gehörte zum Herzogtum Schwaben. Es war von jeher so wie heute in eine N.- und eine S.-Hälfte geteilt, die in der Gauzeit ein- fach Nord- und Sundgau (d.h. Südgau) hießen; erst nachmals be- schränkte man den Namen Sundgau auf die Gegend um Mülhausen. Nach dem Erlöschen der Hohenstaufen sprachen Grafengeschlechter als Landgrafen in diesen Gauen Recht; die Landgrafschaft des Oberelsaß wurde von den Grafen von Habsburg verwaltet. Im späteren Mittel- alter erlangten neben der Frei st adt Straßburg auch zahlreiche kleinere Städte Reichsunmittelbarkeit; das ganze Elsaß löste sich zuletzt (wie fast das ganze alte Reich in den späteren Zeiten) in kleine, deshalb macht- lose Teile auf und wurde somit leicht eine Beute der Fremden. Die Franzosen erzwangen nach ihrer Einmischung in den 30 jährigen Krieg 1648 die Abtretung des Elsaß außer Straßburg, doch auch dessen be- mächtigte sich Ludwig Xiv. 1681. Deutsch-Lothringen ist ein Stück des ins Moselgebiet ober- halb der Rheinprovinz fallenden einstmaligen Herzogtums Oberloth- ringen bewohnt von einer jetzt meist französisch redenden keltisch- fränkischen Mischbevölkerung. Großenteils besteht es aus dem alten Bistumsgebiet von Metz. Metz wurde bereits 1552 von König Heinrich Ii. von Frankreich erobert, und auch das übrige Lothringen durch Ludwig Xv. im vorigen Jahrhundert dem französischen Reich thatsächlich einverleibt, obwohl der Form nach Lothringen bis zur Auflösung des früheren Deutschen Reichs als dessen Glied betrachtet wurde (die lothringischen Stände hatten Sitz und Stimme im deutschen Reichstag). ^ Durch die Siege der deutschen Waffen von 1870 ist nicht alles an Frankreich Verlorene zurückerobert worden, aber doch das, was wir zur Deckung unserer Grenze gegen Frankreich am nötigsten brauchen: 1 Vergl. S. 61.

3. Allgemeine Erdkunde, Länderkunde, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 220

1906 - Halle a.S. : Schroedel
— 220 — Wie in Schwaben am Neckar, so ziehen sich in Franken am Main eine Reihe wichtiger Orte hin: Bayreuth an der Grenze des Gebiets, Bamberg (3 km von der Rednitzmündung aufwärts) in einem fruchtbaren Talkessel, einst der Ausgangsort' der Aus- breitung des Christentums nach O., Würzburg in der Mitte des fränkischen Maingebiets, als Universitätsstadt und durch seine Weine bekannt (Kissingen im Rhöngebiet an der Fränkischen Saale) und Asch äffen bürg am Austritt des Mains in das oberrheinische Becken. Allein der bedeutsamste Ort, Nürnberg (321 T. E.), liegt auch hier in einem Nebental, inmitten des Rednitzbeckens (an der Pegnitz), dessen Umwallung aus allen Seiten Öffnungen besitzt, durch welche die Straßen von außen her zusammenlaufen. Unter dem Schutze einer kaiserlichen Burg schon früh freie Reichsstadt, war sie im Mittel- alter die erste deutsche Fabrikstadt, berühmt durch die Geschicklichkeit seiner Bewohner und als Sitz von Gelehrten und Künstlern. Noch heute ist Nürnberg die bedeutendste Handels- und Fabrikstadt Süd- deutschlands; es dehnt sich über seine engen Mauern hinaus nach dem nur 6 km entfernten Fürth, mit dem es verwachsen zu wollen scheint. Neben Nürnberg-Fürth gibt es hier nur noch zwei Orte mit über 10 000 Einwohnern: flußabwärts die freundliche Universitätsstadt Erlangen und auf der Keuperstuse im W. Ans- b ach, das noch deutliche Spuren der Hohenzollernherrschnst trägt, aber kaum noch an Einwohnerzahl zunimmt. Überhaupt haben die Landstusen Frankens weniger und kleinere Orte als die Schwabens, denn es fehlt ihnen die Industrie: sie tragen deshalb sämtlich einen ruhigen Zug und behalten ihr altertümliches Aussehen (Plothen- bürg ob d. Tauber). In der Oberrheinischen Tiefebene hat für das Emporblühen großer Städte neben der Ergiebigkeit des Bodens der auf günstiger Verkehrslage basierende Handel und eine lebhafte Industrie beigetragen. In der Gartenebene des unteren Mains, da wo die den Main entlang führende Straße mit zwei von N. kommenden (durch das Tal der Wetter-Nidda und das der Kinzig) zusammentrifft, liegt Frankfurt a. M. (320 T. E.), ebenso wichtig durch seinen Handel, wie durch seine Industrie, in der mit ihr die Nachbarstädte Offenbach und Hanau wetteifern, jene in Lederwaren, diese in Juwelierarbeiten hervorragend. Als Borort von Frankfurt liegt an der Mündung des Mains in den Rhein Mainz, das, ein Waffenplatz ersten Ranges, neben seinem militärischen Treiben „den Anblick einer von lebhaftem Schiffs-, Handels- und Jndustrieverkehr belebten Stadt" bietet. Seitdem der Schiffahrts-Großverkehr bis zur Neckarmündung hinaufgeleitet ist, hat sich das badische Mannheim (157 T. E.) mit der bayrischen Schwesterstadt Ludwigshafen zwischen den historisch bedeutsamen alten Reichsstädten Worms und Speyer zu dem größten Hasen Süddeutschlands entwickelt. An der Kreuzung der Rhemlime mit der nw.-en Straße Paris—wien—konstantinopel

4. Vom Westfälischen Frieden bis auf unsere Zeit - S. 211

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Die Weltherrschaft Napoleons. 211 1800 1801 1802 1803 1804 1814 2. Dez. 1804 1805 1805 2. Dez. 1805 1806 18061807 14. Okt. 1806 Sieg Napoleons bei Marengo, Moreaus bei Hohenlinden. Friede von Lun 6 ville mit sterreich; endgltige Abtretung des linken Rheinufers. Friede von Amiens mit England. Reichsdeputationshauptschlu. Entsch-diguug der weltlichen Fürsten fr ihre Verluste am linken Rheinufer durch Skularisation der geist-lichen Reichsstnde und Mediatisierung der Reichs-stdte (auer sechs). Wiederausbruch des Krieges mit England. Napoleon als Kaiser. Kaiserkrnung. Krnung zum König von Italien; Vizeknig Eugen Beauharnais. Der dritte Koalitionskrieg (England, Osterreich und Rußland). Kapitulation Macks bei Ulm. Dreikaiserschlacht bei A u st e r l i tz. Friede von Preburg: sterreich tritt Vene-tien an das Knigreich Italien, Tirol an Bayern, Vordersterreich an Baden und Wrttemberg ab und erhlt Salzburg. Bayern und Wrttemberg werden Knigreiche. Ernennung Joseph Bonapartes zum König von Neapel, Ludwig Bonapartes zum König von Holland, Murats zum Groherzog von Berg. Vertrge von Schnbrunn (Haugwitz) und Paris. Preußen tauscht fr Ansbach und das rechtsrhei-rnsche Cleve Hannover ein. Rheinbund unter Napoleons Protektorat. Me-diatisierung einer groen Anzahl deutscher Fürsten. Preuisch-franzsischer Krieg. Tod des Prinzen Louis Ferdinand bei Saalfeld. Niederlage Hohenlohes bei Jena, des Herzogs von Braunschweig bei A u e r st d t. Kapitulation Hohenlohes bei Prenzlau. Kapitulation Blchers bei Lbeck. 14*

5. Vom Westfälischen Frieden bis auf unsere Zeit - S. 100

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
100 Das Zeitalter d, Zerstrung d. alten Reichs u. d. Entstehung d. neuen deutschen Kaisertums. von den Englndern nicht gerumt worden; bereits 1802 brach der Krieg mit England wieder aus. Napoleon schritt jetzt zur Be-fetzung von Hannover, die Preußen nicht zu hindern wagte, obwohl es dadurch zugleich politisch und wirtschaftlich geschdigt wurde; ferner vereinigte er eine Armee bei Boulogne, die England mit einem Einfall bedrohte. Koaution Die weitere Ausbreitung Mpoleons. aitmctl in Italien, fhrte Eng-1805. I n n b , O st e r r e i ch , N it land und S d) wede n 31t einer brittcn Koalition zusammen^ F r i e d r i ch W i I h c 111t Iii. von Preu c n erklrte auch biesmal, an dem Bunde nicht, teilnehmen zu wollen; ja als Rußland sich anheischia.machte, ihn mit Gewalt zu einer Entscheidung zu ntigen, machte er zum Schutze seiner Neutralitt mobile Indessen war die franzsische Armee von Boulogne nach Sddeutschland marschiert, wo Bayern, Wrttemberg, Hessen-Darmstadt und Baden auf franzsischer Seite standen. Mass Vei^U l m wurde der sterreichische General M a cf abgeschnitten und mit Ergebung. feiner Armee zur Ergebung gezwungen. Dieses Ergebnis wrde besonders dadurch erreicht, da ein franzsisches Korps unter Bernadette, ohne Preuens Neutralitt zu achten, durch das preuische Ansbach marschiert war. Jetzt nherte sich Friedrich Wilhelm den Verbndeten; Alexander, mit dem er schon 1802 auf einer Zusammenkunft zu Vertrag von Memel in freundschaftliche Beziehungen getreten war, kam nach P 0 t s -dam, und hier schlssen beide einen Vertrag, wonach Preußen Napoleon ein Ultimatum stellen und, wenn er es ablehnte, am Krieg teilnehmen sollte. Ehe aber .Preußen in den Krieg eintrmn konnte, stellten sich auf Alexanders Verlangen Russen und sterreicher in der Dreikaiserschlacht bei 2^Dezember A u st e r l i tz (in Mhren) Napoleon, der indessen Wien besetzt hatte, ent-1805. gegen und wurden vllig geschlagen. Jetzt knpfte Franz Ii. mit ihm Ver-Handlungen an, die zum Friede n v 0 11 P r c b u r g fhrten: fter-friede von reich trat die venetianischen Besitzungen an das Knigreich Italien, Tiro^ e urg. ^ Vorarlberg an Bayern, das nebst Wrttemberg zum Knigreich er-hoben wurde, Vordersterreich art Baden und Wrttemberg ab; Baden bekam den Westen des Breisgaus mit Freiburg und die Stadt Konstanz, die Ortenau, Wrttemberg in Oberschwaben die Grafschaft Hohenberg, die Landgrafschaft Nellenburg, den Nordosten des Breisgaus u. a.; Oster-reich erhielt nur Salzburg als Entschdigung. Mit Rußland dauerte der Kriegszustand fort, ebenso Mit England. Dessen Admiral Nelson hatte soeben die französisch Manische Flotte in der Tramar. Seeschlacht bei.tr af ala ar, in der er selbst fiel, vernichtet und damit eine Zeit der unbedingten Seeherrschaft Englands begrndet.

6. Schulgeographie - S. 38

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
38 Mitteleuropa. c) Unterhalb der Inn-Mündung, im Stammland des Kaisertums Osterreich, dem Erzherzogtum Österreich, nähern sich die Alpen immer mehr dem r. Donau-Ufer, das sie zuletzt erreichen bei Wien, der österreichischen Kaiserstadt (gegen 2 Mill. E.). Mittelgebirge. 3. Das Mittelgelnrgsland, n. von der Donau, bildet ungefähr ein gleichschenkliges Dreieck, dessen Grundlinie w. im Rheingebiet liegt. 3) Im O. Böhmen und Mähren gehören zum Kaiserreich Öster- reich; sie bilden ein ungleichseitiges Fünfeck zwischen einem Aus- läuser der Karpaten im So., dem System der Sudeten im No., dem Erzgebirge im Nw., dem Fichtelgebirge im W., dem Böhmer Wald im Sw. und der Grenze gegen das Erzherzogtum Osterreich im S. Das kleinere ö. Land, Mähren, hat die Hst. Brünn und gehört durch die nach S. fließende March zum Douau- gebiet. Das größere w. Laud, Böhmen, hat die Hst. Prag an der Moldau; es gehört zum Gebiet der Elbe, die im höchsten Teile der Sudeten, im Riesengebirge, entspringt, nach Aufnahme der Moldau den Gebirgskranz Böhmens im N. durchbricht und ferner gen Nw. in die Nordsee fließt, b) Das Bergland der Rhein-Nebenflüsse Main und Neckar wird dnrch den Deutschen Jura von der Douau getrennt. Es gehört wie alle folgenden Landschaften zum Deutschen Kaiserreich. Am W des Mainlaufs liegt Würzburg, das zu Bayern gehört, ab- wärts von der Kniebiegung des Neckars Stuttgart, die Hst. des Königreichs Württemberg. 0) Die Oberrheinische Tiefebene vom Rheinknie bei Basel bis zum zweiteu Rheinknie an der Mainmündung bei der Festung Mainz shessisch) ruht zwischen dem Schwarzwald im O. und dem Wasgau im W. Auf dem r. Rheiuufer erstreckt sich das Groß Herzogtum Baden mit der Hst. Karlsruhe, auf dem l. das Reichsland Elsaß-Lothringen mit der Hst. Straßburg, und davon n. noch die Bayrische Pfalz. Im N. dehnt sich das Großherzogtum Hessen-Darmstadt auf beiden Rheinufern aus; seine Hst. ist Darmstadt am Odenwald, einer n. Fortsetzung des Schwarz- Walds. Oberhalb der Mainmündung liegt Frankfurt a. M, eine preußische Stadt. Das Reichsland steht unter der unmittelbaren Regierung des Deutschen Reiches; die deutschen Königreiche, Groß- Herzogtümer, Herzogtümer, Fürstentümer und freien Reichsstädte besitzen dagegen eigene Regierungen, die miteinander den Bundes- staat des Deutschen Reiches unter' dem Deutschen Kaiser bilden.

7. Vom Westfälischen Frieden bis auf unsere Zeit - S. 94

1898 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
94 Das Zeitalter d. Zerstrung d. alten Reichs it. d. Entstehung d. neuen deutschen Kaisertums. Tie Beilegung sterreichs (dritter Koalitionskrieg 1805) und Preutzens 1806/7. Krieg mit 81. Der dritte Koalitionskrieg. 1805. Bereits 1803 war der England ^eg mit England wieder ausgebrochen, welches den Kriegszustand, während dessen es die Meere beherrschte, gnstiger fr seinen Handel fand als den Friedenszustand, in welchem Napoleon Frankreich und die von ihm abhngigen Lande durch Zollgrenzen gegen die englische Einfuhr abschlo. Die Bedingungen des Friedens von Amiens waren zum Teil nicht erfllt, insbesondere Malta von den Englndern nicht gerumt worden. Napoleon begann den Krieg durch die Besetzung von Hannover, die Preußen nicht zu hindern wagte, obwohl es dadurch zugleich politisch und wirtschaftlich geschdigt wurde, und vereinigte eine Armee bei Boulogne, die England mit einem Einfall bedrohte. Die dritte Die weitere Ausbreitung Napoleons, zumal in Italien, fhrte Koamion England, sterreich, Rußland und Schweden zu einer dritten Koalition zusammen. Friedrich Wilhelm Iii. von Preußen er-klrte auch diesmal an dem Bunde nicht teilnehmen zu wollen; ja, als Rußland sich anheischig machte ihn mit Gewalt zu einer Eni-scheidung zu ntigen, machte er zum Schutze seiner Neutralitt mobil. Indessen war die franzsische Armee von Boulogne nach Sddeutsch-land marschiert, wo Bayern, Wrttemberg und Baden auf franz-uw. fifcher Seite standen. Bei Ulm wurde der sterreichische General Mack abgeschnitten und mit dem Rest seiner Armee zur Ergebung gezwungen. Dies Ergebnis wurde besonders dadurch erreicht, da ein franzsisches Corps unter Bernadette, ohne Preuens Neutralitt zu achten, durch das preuische Ansbach marschiert war. Jetzt nherte sich Friedrich Wilhelm den Verbndeten; Alexander, mit dem er Vertrag von schon 1802 aus einer Zusammenkunft zu Meine! in freundschaftliche Potsdam. Begehungen getreten war, kam nach Potsdam, und hier schlssen beide einen Vertrag, wonach Preußen an Napoleon ein Ultimatum stellen und, wenn er es ablehnte, am Kriege teilnehmen sollte. Adlitz Ehe aber Preußen eingreifen konnte, traten auf Alexanders Ver- 2. Dez. 1805. langen Russen und sterreicher in der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz in Mhren Napoleon, der indessen Wien besetzt hatte, entgegen und wurden vllig geschlagen. Jetzt knpfte Franz Ii. mit ihm V er Hand-Friede von hingen an, die zum Frieden von Preburg fhrten: sterreich Preburg. die venetianischen Besitzungen an das Knigreich Italien, Tirol an Bayern, das riebst Wrttemberg zum Knigreich erhoben wurde, Vordersterreich an Baden und Wrttemberg ab und erhielt nur Salzburg als Entschdigung. . Mit Rußland dauerte der Kriegszustand fort, ebenso mit England. Dessen Admiral Nelson Hatte soeben die franzsisch-spanische

8. Vom Westfälischen Frieden bis auf unsere Zeit - S. 200

1898 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
200 Geschichtliche Tabellen. 1799, 18. Brumaire 1799 1812 1799 1804 17981801 1799 1800 1801 1802 1803 18041814 2. Dez. 1804 1805 1803 1805 2. Dez. 1805 1806 Einfall Bonapartes nach Syrien; Besiegung der Trken bei Abukir. Napoleons Staatsstreich. 2. Die Weltherrschaft Napoleons. Napoleon als erster Konsul. Der zweite Koalitionskrieg (England, fter-reich, Rußland). Siege Suworows in Oberitalien. Alpenber-gang Suworows. Rcktritt Rulands von der Koalition. Siege Napoleons bei Marengo, Moreaus bei Hohenlinden. Friede von Lunsville mit sterreich; endgiltige Abtretung des linken Rheinufers. Friede von Amiens mit England. Reichsdeputationshauptschlu. Entschdi-gung der weltlichen Fürsten fr ihre Verluste am linken Rheinufer durch Skularisation der geistlichen Reichsstnde und Mediatisierung der Reichsstdte (auer sechs). Napoleon als Kaiser. Kaiserkrnung. Krnung zum König von Italien; Viceknig Eugen Beauharnais. Wiederausbruch des Krieges mit England. Der dritte Koalitionskrieg (England, fter-reich und Rußland). Kapitulation Macks bei Ulm. Dreikaiserschlacht bei Austerlitz. Friede von Preburg: sterreich tritt Vene-tien an das Knigreich Italien, Tirol an Bayern, Vordersterreich an Baden und Wrt-temberg ab und erhlt Salzburg. Bayern und Wrttemberg werden Knigreiche. Ernennung Josef Bonapartes zum König von Neapel, Ludwig Bonapartes zum König von Holland, Murats zum Groherzog von Berg. Vertrag von Schnbrunn (Haugwitz). Preußen tauscht fr Ansbach und das rechtsrheinische Cleve Hannover ein. Vertrag von Paris: Schutz - und Trutzbndnis zwischen Frankreich und Preußen.

9. Deutsche Geschichte für die mittleren Klassen - S. 340

1906 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
340 Zur Geschichte Sdwestdeut! chlands. 1813 1814 18161864 1819 1824 1834 1843 18641891 1870 1891 um 1000 1061 1091 1218 um 1050 1268 Wrttemberger in den Schlachten bei Bautzen, Bennewitz, Wartenburg, Mckern, bei La Rothire und Montereau. Wilhelm I., König der Landwirte". Verfassung. Dampfschiffahrt auf dem Bodensee. Beitritt zum Zollverein. Erste Eisenbahn (Cannstattelingm). Karl I. Wrttemberger in den Schlachten bei Wrth und vor Paris (Champigny). Wilhelm Ii. (geb. 25.Febr. 1848). It. Kaden. 1. Herzge von Zhringen. Graf Berthold vom Breisgau, Ahnherr des badischen Frstenhauses. Berthold mit dem Bart, mit dem Herzogtum Krnthen und der Markgrafschaft Verona belehnt, die er nicht wirklich verwaltet hat; der herzogliche Titel ber-tragen auf die Burg Zhringen (bei Freiburg), der markgrfliche spter auf die Burg Baden. Er schlug sich zu den Gegnern Heinrichs Iv. Freiburg im Breisgau gegrndet. Die Zhringer beherr-schen fast ein Jahrhundert den grten Teil der heutigen Schweiz. Mit Berthold V. erlischt der Mann es stamm dieser Linie. 2, Markgrafen von Baden. Hermann, der lteste Sohn Bertholds mit dem Barte, kommt durch Heirat in Besitz frnkischer Gter um Baden, zu den alemannischen Gtern im Breisgau (heute noch Markgrfler Land"). Dazu kommen im folgenden Jahrhundert Pforzheim, Durlach, Ettlingen. Hermann Vi. erwirbt Ansprche auf sterreich, sein Sohn Friedrich von sterreich folgt seinem Freunde Konradin, dem letzten Staufer, auf seinem Zuge nach Italien und stirbt mit ihm.

10. Deutsche Geschichte für die mittleren Klassen - S. 342

1906 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
342 Zur Geschichte Sdwestdeutschlands. 1796 Kunst und Wissenschast, duldsam und gerecht gegen alle Konfessionen. Friede mit Frankreich. 1805 1806 3. Kurfrstentum und Groherzogtum Baden. 1803 Erwerb des rechtsrheinischen Teils der Bistmer Konstanz, Basel, Straburg und Speier, der Kurpfalz, der Herrschast Lahr, einiger Abteien und kleiner Reichs-stdte, und der Kurwrde. Neue Staatsordnung fr das gewonnene Gebiet. Die verfallene Universitt Heidelberg wieder aufgerichtet (seitdem Ruperto-Carola). Erwerb des Breisgaus (darin der Stammburg Zhringen, wonach der Titelherzog von Zhringen erneuert) u. a. sterreichischer Gebiete. Frstliche, grsliche, ritterschastliche Gebiete zu Baden ge-schlagen (Frstenberg, Leiningen, Lwenstein u. a.). Baden, Groherzogtum, tritt dem Rheinbunde bei. 1810 Allgemeines Badisches Landrecht. 18111818 Groherzog Karl. Badische Truppen beteiligt im Rheinbunde an den Kriegen gegen Preußen, sterreich, Spanien, Rußland. Die badische Brigade unter Graf Wilhelm von Baden, in der Nachhut verwendet, kmpft glnzend, aber unter schwersten Verlusten an der Beresina. 1813 Schlachten bei Ltzen, Bautzen, Vittoria, Leipzig. 1814 Vor Paris, Belagerung von Straburg. 1818^ Verfassung verkndet. 18t81830 Groherzog Ludwig (bis 1795 in der preuischen Armee). 1821 Union der Reformierten und Lutheraner in einer Landes- kirche. Universitt Freiburg neugeordnet (Alberto-Ludovica). Erzbistum Freiburg fr die neue oberrheinische Kirchen-provinz gegrndet. 18301852 Groherzog Leopold (von der Hochberger Linie, Sohn Karl Friedrichs aus zweiter Ehe). 1835 Eintritt in den Zollverein. 1840 Erste Eisenbahn von Heidelberg nach Mannheim. 1849 Revolution.
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