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1. Lehrbuch der alten Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 34

1886 - Hannover : Meyer
34 frauliche Göttin stand aufrecht da, ernst und majestätisch, das Haupt mit dem Helme bedeckt, in der Rechten die Siegesgöttin, die Linke ruhend auf einem Schilde, unter dem sich die heilige Schlange hervorbäumte. Das goldene Kleid war abnehmbar und hatte einen Wert von 40 Talenten. — Der Opisthodomos diente als Schatzhaus des Buudes. Der Bau des Parthenon kostete 1000 Talente. 50 Schritt östlich von den Propyläen erhob sich die Statne der Athene Promachos (= Vorkümpserin) in voller Rüstung, ebenfalls ein Werk des Phidias, auf Veranlassung des Cimon aus den ehernen Beutestücken der marathonischen Schlacht gegossen. Mit dem Piedestal, aus dem sie stand, maß sie 22 m. Helmbusch und Lanzenspitze erblickte der heimkehrende Schisser schon am Vorgebirge Snninm. Hinter dieser Erzstatue, nördlich vom Parthenon, erbaute Perikles in ionischem Stile das von den Persern verbrannte älteste Heiligtum der Burg, das Erechtheum, welches den Tempel des alten pelasgischen Zeus Erechthcus, dem feine blutigen Opfer gebracht werden durften, und das Heiligtum der Athene Polias und des Poseidon umfaßte. In ihm grünte der heilige Olbaum, der bei dem Brande der Burg zwar verkohlt war, aber zur Freude der Athener nach der Schlacht bei Salamis einen frischen Zweig getrieben hatte. An der Südseite des Erechtheums befand sich eine Vorhalle, deren Decke 6 Karyatiden (= bekleidete weibliche Statnen) trugen. Diese Karyatidenhalle ist unversehrt erhalten. Am Fuße der Burg entstand das Odeum, ein Kuppelbau, bestimmt zu musikalischen Aufführungen. Der Markt der Stadt war schon von Cimon mit schönen Platanen geschmückt, zu Perikles Zeiten spendeten auch Hallen Schatten, unter denen die „bunte Halle" hervorragte, geschmückt mit Gemälden, die sich auf die athenische Sage und Geschichte bezogen. Mehrere lieferte Cimons Freund Polygnotus, darunter die Schlacht bei Marathon. Mit Groll sahen die Staaten des Peloponnes, daß Athen alle übertraf. Um ihm nicht nachzustehen, riefen die ©leer den Phidias, damit er den Tempel des Zeus zu Olympia mit einer Statue schmückte. Zeus sitzt ans einem Throne, welcher aus einem Postamente von fast 4 in Höhe steht. Die 121/2 ni hohe Statue bestand aus Elfenbein; Haare, Bart und Gewand waren golden. In der einen Hand hält er das Zepter, in der andern die Nike. Seine Züge zeigen Hoheit und Milde, denn er gewährt die Bitte eines Menschen. (Eine Nachahmung des Zeuskopfes, zu Otricoli in Italien gefunden, befindet sich im Vatikan zu Rom.) So gaben auch die Pelopounesier zu, daß die Kunst zu Athen ihre Hetitptstatte gesunden hatte. § 20. Das Thcatcr und Drama. Im südöstlichen Abhange der Akropolis lag das große Theater, dessen Sitze in den Felsen eingehauen waren und 30 000 Menschen Platz gewährten.

2. Lehrbuch der alten Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 33

1886 - Hannover : Meyer
33 § 19. Die Bauten des Perikles. Da des Perikles Plan, alle Hellenen unter Athens Leitung zur Errichtung nationaler Heiligtümer zu begeistern, gescheitert war, so sollte wenigstens Attika seine Gelübde an die Götter erfüllen. Ant Vorgebirge Suuium erhob sich ein prächtiger Tempel der Pallas Athene, der Schirmherrin des Landes. Unweit Marathon erstand der Nemesis ein Neubau, geschmückt mit einem Marmorbild der Göttin, die hier einst nach Gebühr den Athenern Sieg, den Barbaren Niederlage zuerteilt hatte. Zu Eleusis baute Jktiuos die Heiligtümer der Erdgöttiu Demeter und ihrer Tochter Persephone. Der Glaube, daß Persephone, die Gattin des Pluto, im Frühjahr aus der Unterwelt emporsteigt und im Herbst dorthin zurückkehrt (wie das Winterkorn im Frühling zu neuem Leben erwacht), gab den Hellenen die beseligende Gewißheit von einem Fortleben nach dem Tode. In dieser Hoffnung nahmen die Athener die elensinischen Weihen und feierten im Frühjahr zu Athen die kleinen, im Herbste zu Eleusis 6 Tage lang die großen Eleusinien. Noch mehr als diese Ortschaften bot Athen eine Fülle der schönsten Bauten, zumal die Akropolis. Den eigentlichen Zugang bildeten die Propyläen, eine Süuleu-Halle, die durch eine Quermauer mit 5 Gitterthoren die Burg verschloß. Dieser Prachtbau, ein Werk des Mnesikles, bestand ganz aus Mormor und kostete 2012 Talente. An den Mittelban lehnte sich ltnfs die Pinakothek, eine Bildergalerie, geschmückt mit Gemälden des Polygnotus, rechts ein kleineres Lokal für die Wache der Burg. Auf der höchsten Spitze der Akropolis erhebt sich der Parthenon, der Tempel der jungfräulichen Göttin Pallas Athene. Auf einer Plattform von drei Stufen stand das Gebäude, rings von einer Säulenhalle umgeben (ein Pteripteros). Je 8 dorische Säulen aus pentelischem Marmor an den schmalen, je 17 an dm langen Seiten trugen das Gebälk. Dieses bestand aus dem Architrav (einem ans glatt behauenen Steinen von Säule zu Säule zusammengefügten Querbalken), der mit Metallschilden geschmückt war, und dem Fries (einem ähnlichen Steinbalken) mit den länglichen Triglyphen (= Dreischlitzen) und den quadratischen Metopen (= Zwischenfächern), die in Hautreliefs den Kampf des Thesens und der Lapithen gegen die Centauren, der Athener und Amazonen darstellten. Am meisten aber erregten die Aufmerksamkeit die beiden Giebelfelder, welche das Erscheinen der Athene im Kreise der olympischen Götter und ihren Sieg über Poseidon im Streite lim den Besitz von Attika verherrlichten. Der Tempel zerfiel in drei Teile, den Pronaos, Naos und Opistho-domos. Der Naos oder die Cella war durch eine doppelte Säulenreihe in drei Schiffe geteilt und empfing das Licht durch eine Öffnung in der Decke. Während die äußere Wand des Naos den panathenäifchen Festzug darstellte, befand sich in dem Raume selbst das Standbild der Athene (14% m hoch), ein Werk des Phidias, ans Gold- und Elfenbeinplatten gefertigt. Die jnng- Knaa ke, Lehrbuch der alten Geschichte. o

3. Lehrbuch der alten Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 35

1886 - Hannover : Meyer
35 Es bestand aus 3 Teilen: 1. dem Zuschauerrauine (Theater im eigentlichen Sinne), 2. der Orchestra (= Tanzplatz für den Chor), 3. der Bühne. Die Zuschancrsitze bildeten einen Halbkreis und stiegen terrassenförmig aufwärts. Die Reiheu waren in keilförmige Abteilungen durch Treppen geteilt, ans denen sich die Männer zu ihren (numerierten) Plätzen begaben. In der mit Sand bestreuten Orchestra staub in der Mitte der Altar des Dionysns (Bracchns); eilte breite Treppe führte zur Bühne, die nur eine geringe Tiefe hatte. Das Bühnengebände selbst, auch Sceue genannt, zerfiel 1. in das Proseeuiurn oder den Sprechplatz der Schauspieler, 2. den dahinter liegenden gedeckten Raum zum Ankleiden des Chors und der Schauspieler sowie zur Aufbewahrung der Garderobe und der Theatermaschiueu und 3. die beiden Seitenflügel, Von denen 2 Thüren zum Proscenium führten. Die rechte Thür bezeichnete eine Ankunft aus der Fremde oder vom Lande, die linke die ans der Stadt. Die Dramen dienten nur religiösen Zwecken, nämlich der Verherrlichung der Dionysussestc. Man opferte ursprünglich dem Dionysos einen Bock, den Feind der Reben, und dabei saug ein Chor den „Bocksgesang" (griech. = Tragödie). Die Einförmigkeit der Lieder wurde zur Zeit der Tyrannis dadurch gemindert, daß ein Schauspieler sich mit dem Chor unterhielt oder während der Pausen Mythen vortrug. Der Schöpfer der eigentlichen Tragödie aber ist Äschylns, welcher zuerst 2 Schauspieler auftreten ließ und dadurch den Dialog möglich machte. Zugleich traten die Schauspieler in Beziehung znm Chor und in den Vordergrund. — Die Dichter führten gewöhnlich drei Stücke auf, die denselben Stoff behandelten (eine Trilogie) und fügten ein Satyrdrama hinzu, ein heiteres Stück, um den Ernst der vorangegangenen Trilogie zu mildern. Die drei bedeutendsten Tragiker siud Äschylus, Sophokles und Euripides, welche säst gleichzeitig lebten. Äschylus kämpfte als Hoplit in der Schlacht bei Salamis, Sophokles tanzte nach der Schlacht den Siegesreigen, Euripides wurde während derselben geboren. Äschylus stammte aus vornehmer Familie und gehörte der aristokratischen Partei an, für die er auch in der Tragödie wirkte. In den „Persern" nämlich, welche die Schlacht bei Salamis preisen, feiert er den Aristides, nicht den Themistokles; in den „Eumeniden" verherrlichte er den Areopag, als Ephialtes ihn seiner politischen Macht berauben wollte. Die Eumeniden gehören zu der einzigen Trilogie, die uns vollständig erhalten ist, der Orestie. Die Orestie umfaßt deu Agamemnon, die Choephoren d. i. Trankopfer - Spenderinnen und die Eumeniden. Das dazu gehörige Satyrspiel Proteus ist verloren. Äschylus dichtete 70 Tragödien, von denen 7 erhalten sind. Als jedoch die Demokratie die völlige Herrschaft erlangt hatte, verließ er Athen und ist in Sieilien gestorben. Zn den zwei Schauspielern des Äschylus fügte Sophokles den dritten hinzu, wodurch er die Haudluug lebhafter machte. Seiner schwachen Stimme 3*

4. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 48

1887 - Hannover : Meyer
48 22. Perikles. Athens Blüte. wie sie beides nie zuvor besessen hatten. Zugleich verliehen ihnen ihre Erfolge ein hohes Selbstgefühl, welches sie antrieb, die in sie gelegten Gaben und Kräfte aufs glänzendste zu entfalten. So folgte denn auf die Jahre der Angst und Gefahr die Blütezeit der Nation. Alle griechischen Staaten aber wurden weit überflügelt von Athen. Wie ein Phönix stieg die zweimal von den Persern niedergebrannte Stadt aus der Asche empor. Keiner aber erwarb sich um ihren bewunderungswürdigen Aufschwung höhere Verdienste, als ihr großer Staatsmann Perikles. Dieser Mann lenkte durch seinen mächtigen Geist und seine hinreißende Beredsamkeit vierzig Jahre die Athener nach seinem Willen. Das Volk sagte von ihm, er trage Blitz und Donner auf seiner Zunge. Er konnte aber nicht bloß die Herzen schrecken oder entflammen, sondern auch so erweichen daß die Thränen in Strömen flössen. Was Perikles riet, das geschah' und solange er an der Spitze Athens stand, überstrahlte es alle Städte Griechenlands. Athens Flotteu beherrschten das Ä)?eer, und .Hunderte von Inseln und Städten gehorchten seiner Führung. 2. Verschönerung Athens. Athen wurde durch Perikles die prächtigste Stadt Griechenlands. Zwar waren die hastig wieder aufgebauten Bürgerhäuser fehr einfach; aber die öffentlichen Gebäude, Statuen u. s. w., welche Perikles schaffen ließ, waren von einer Schönheit' daß noch heute die Trümmer unsere staunende Bewunderung erregen. Die hervorragendsten Kunstwerke fanden sich auf der Akropolis, einem steilen Hügel im nördlichen Teile der Stadt, vereinigt. Der Gipfel der Akropolis war von einer Mauer umgeben und hieß die Bnrg. Eine breite Marmortreppe führte ans der Stadt zu derselben hinauf. Den Eingang zur Burg bildeten die Propyläen, ein prachtvolles, marmornes Säulenthor mit fünf hohen Durchgängen. Oben hatte man eine entzückende Aussicht auf die Stadt und den Hafen, auf das blaue Meer mit feinen Schiffen, auf die prangenden Juseln und die fernen Berge des Peloponnes. Ans diesem herrlichen Platze stand das Parthenon, ein der Pallas Athene als Schutzgöttin der Stadt geweihter Marmortempel. Eine geräumige, von 58 Marmorsäulen getragene Halle umgab dieses bewunderungswürdige Bauwerk. Kunstvolle Malereien schmückten die Säulenhalle, unübertreffliche Bildhauerarbeilen zierten die dreieckigen Giebelfelder des Prachtgebäudes. Im Innern des Tempels befand sich das 12 m hohe Standbild der Pallas, von der Meisterhand des Phidias aus Gold und Elfenbein gefertigt. Im Freien, auf der höchsten Spitze der Burg erhob sich noch ein mächtiges Standbild der Pallas Athene, welches aus dem Erz der marathonifchen Beute gegossen mar. Die Göttin stand da mit erhobenem Schild und geschwungener Lanze als Vorkämpfer in in der Schlacht. Schon am Vorgebirge Suninm sah der athenische Schiffer froh der Schntzgöttin Helm und Lanze blitzen. 3. Künstler. Um die Stadt mit Kunstwerken auszuschmücken, fehlte es m dem kunstsinnigen Athen nicht an geschickten Künstlern. Vor allem lst Phidias, der berühmteste aller griechischen Bildhauer, zu nennen. Manches. Meisterwerk schus seine Hand zur Zierde seiner Vaterstadt. Die edelste Perle unter seinen Werken erhielt indes nicht Athen, sondern der Zeustempel in Olympia; es war eine 12 m hohe, aus Gold und Elfenbein gefertigte Bildsäule des Zeus. Das Antlitz dieser Statue soll

5. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 49

1887 - Hannover : Meyer
23. Der peloponnesische Krieg. Alcibiades. 49 einen so wunderbaren Ansdrnck von Macht und Milbe getragen haben, daß die Alten sagten, sein Anblick mache alles Erbenleib vergessen. Sie rechneten auch bieses Kunstwerk unter die sieben Weltwunber. Den unvergleichlichen Meister haben die Athener zuletzt ltnschulbig im Kerker sterben lassen. — Zu den vorzüglichsten Malern gehörten Zeuxis und Parrhasius. Beibe stellten einst einen Wettkampf an. Zeuxis malte einen Korb mit Weintrauben so natürlich, daß die Vögel herznslogen, um danach zu Picken. Parrhasius aber malte über biesen Korb einen Schleier so täuschenb, daß Zeuxis, als er wieberkam, ihn wegziehen wollte. Da lachte Parrhasius: er hatte gesiegt. Denn Zeuxis hatte wohl Bögel getäuscht, er aber den Zeuxis selber. 4. Lköen zu Mhen. Ein buntes, fröhliches Leben herrschte unter Perikles zu Athen. Fremde konnten sich nicht fält sehen. Am Hafen wimmelte es von geschäftigen Menschen; Schiffe liefen ein und aus. Auf dem Markt-platze wurde gekauft und verkauft; da saßen die Richter, um Recht zu sprechen, und das Volk umdrängte die Rednertribüne, um irgend einem Redner zuzuhören. Auch der Apostel Paulus bestieg ja später einmal diese Tribüne; aber die Predigt vom Kreuz war den Griechen eine Thorheit. Dann gab es Gymnasien, wo die Philosophen Alten und Jungen ihre Lehren vortrugen, ferner Ringschulen, Bahnen zum Wettrennen, Bäder, Theater. Letztere wurden von reich und arm besucht; denn den Armen verschaffte Perikles Theatergeld vom Staate. Feste, Prozessionen und Opfermahlzeiten gab es in Fülle; da schwamm das Volk in Vergnügen. Besser wurden freilich die Athener durch ein solches Leben nicht, sondern immer eitler, geschwätziger und sittenloser. 5. Penkles' Ende. Zwei Jahre vor Perikles' Tode brach zwischen Athen und Sparta der schreckliche peloponnesische Krieg ans. Im zweiten Jahre besselben wütete in Athen die Pest, und Perikles mußte es erleben, daß das Volk ihn als vermeintlichen Urheber alles Elenbs seiner Felbherrnwürbe entsetzte und mit einer Gelbstrafe belegte. Dazu verlor er feine beiben Söhne durch die Pest. Als er dem jüngsten nach griechischer Sitte den Totenkranz aussetzte, fing der starke Mann — zum erstenmal in seinem Leben — bitterlich an zu weinen. Das athenische Volk erkannte zwar balb feinen Unbank und setzte ihn in feine Würbe wieber ein; aber Perikles sollte sich dessen nicht lange freuen; beim auch ihn raffte die Seuche hinweg (429 v. Chr.). 23. Der peloponnestsche Krieg (431—404 0. Chr,), Alcibiades. 1. Ursache des Krieges. Im Bewußtsein seiner Macht und seines Glanzes war Athen allmählich sehr übermütig geworben. Es behanbelte feine Bundesgenossen wie unterjochte Völker, so daß btese anfingen, hülfe-fuchenb auf Sparta zu schauen. Sparta war ohnehin von Neib und Groll ^füllt, weil es die Führerschaft (Hegemonie) in Griechenlanb feit den Perserkriegen an Athen verloren hatte, und wartete nur aus eine günstige Kaiser, Weltgeschichte. 4

6. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte für höhere Unterrichtsanstalten - S. 80

1872 - Hannover : Hahn
80 der zweite durch Leutseligkeit und Freigebigkeit beim Volke beliebt, den athenischen Staat. Aristides 'starb 468 hochgeachtet von seinen Mitbrgern. Kimon dagegen wurde wegen seiner Vor-liebe fr Sparta auf Betreiben des Pen kl es auf 10 Jahre aus Athen verbannt (461). 5) Perikles, des Xanthippus Sohn, ragt unter den Staats-mnnern Griechenlands besonders hervor. Seit 460 stand dieser durch die seltensten Gaben des Charakters und Verstandes ausge-zeichnete Mann an der Spitze seiner Mitbrger, und leitete sie mit einer Redlichkeit, Weisheit und Alles besiegenden Beredtsam-feit, da sie gern und vertrauensvoll von ihm sich leiten lieen. Durch seine Anregungen wurde Athen zum Sitze und Mittel-Punkt griechischer Kunst und Wissenschast umgeschaffen. Die Stadt schmckte sich mit herrlichen Bauten, unter denen das Parthenon und die Propylen auf der Akropolis von Athen als vollendete Schpfungen der Baukunst vor allen her-vorleuchteten. Die Bildhauerkunst erreichte in den Werken des Phidias, die Malerei in den groartigen historischen Dar-stellungen des Polygnotos ihre hchste Blthe. Neben und nach diesen beiden Gromeistern antiker Kunst bezeichnen die Bildhauer Myrou, Skopas u. a., die Maler Apollodor, Zeuxis, Parrhasius u. ct. im Vereine mit einer Reihe ge-feierter Dichter und Schriftsteller das Peri fleische Zeitalter als die Glanzperiode des griechischen Geisteslebens. * A. 31. Der peloponnesische Krieg. 1) Auch nach Auen erreichte die politische Macht Athens unter Perikles ihren Hhestand. Viele kleinere griechische Staaten, insbesondere die Inseln, hatten sich mit Athen enge verbndet und dessen Oberleitung (Hegemonie) sich angeschlossen. Die regel-migen Beitrge der Bundesgenossen wurden zu De los im Tempel des Apollo aufbewahrt und dort auch die Versamm-lungen des Bundesrathes gehalten. Bald aber nderte sich die Stellung der Bundesgenossen zu dem mchtigen Athen. Schon unter Perikles kam die Bundeskasse von Delos nach Athen, und die Bundesgenossen wurden allmhlich tributpflichtige Unter-thanen des vorherrschenden Staates. Im Gegensatze zu der ionischen Bundesgenossenschaft hatten sich die meisten Pelo-ponnesier und die Thebaner enger mit Sparta verbunden. Hierdurch entstanden zwei mchtige Staatenbndnisje in Griechenland, die ionisch-attisch e und dorisch-spartanische Bundesgenossenschaft, die, das Wohl des gemeinsamen Vaterlandes hmt-ansetzend, sich bald einander feindselig behandelten, von Ueber-muth und gegenseitiger Eifersucht getrieben. Denn der

7. Geschichte der Griechen und Römer - S. 137

1858 - Hannover : Hahn
137 3) Hier kam es zur Schlacht bei Platäa 25. Sept. 479l), wo die Griechen (110,000 Mann stark) unter dem Spartaner Pausanias, der im Namen des unmündigen Sohnes des Leo nid as regierte, und dem Athener Arist ei d es entscheidenden Sieg auch zu Land errangen. Nach der Schlacht rückten die verbündeten Hellenen vor Theben, dem perserfreundlichen, um an ihm Rache zu nehmen. Nachdem sich aber die Stadt ergeben, wurde sie von den Siegern in schöner menschlicher Mäßigung geschont. Ebenso widersetzten sich die Athener, denen nur die Einigung von ganz Griechenland vor Allem am Herzen lag, der Forderung der Spartaner, diejenigen Hellenen, die zu bcn Per- sern gestanden, von der delphischen Amphiktyonie auszustoßen. Fortsetzung der Perserkriege bis zu Kimons Tod ^49. 1) Auch nach Abwendung der Gefahr wurden die Kampfe gegen die Perser zur Befreiung der Inseln und der asia- tischen Griechen fortgesetzt. Ewiger Kampf gegen die Bar- baren erschien nun als Ehrensache des erstarkten National- ge fühl s der Hellenen^) und als ein Mittel, Spaltung im Innern zu verhüten. So wurden zunächst unter Anführung des P au sanias und Aristeides, später vorzüglich des Kimon nach und nach die Griechen in Europa und Asien von der persischen Herrschaft frei. 2) Während der Befreiungskrieg, hauptsächlich durch das Zu- thun Athens, fortgeführt wurde, bauten die Athener rasch ihre Stadt wieder auf, wobei sie vorzüglich Themistokles leitete. Der Umfang der Stadt wurde verdoppelt und durch starke Ring- mauern geschützt. Der Piräus wurde erweitert und durch großartige Befestigungen zu einem sichern Kriegs- und Handels- hafen umgeschaffen. Dies war der Anfang zu den berühmten langen Mauern, die später unter Kimon fortgesetzt und unter Perikles vollendet wurden, und die die Verbindung Athens mit seinem Hafenort sicherten. Die neidische Einsprache der Spar- taner imd Korinther gegen die neuen Befestigungswerke Athens wußte Themistokles mit kluger Gewandtheit zu beseitigen. 1) Herod. Ix. 52 ff. — Mardonius fiel; den Rest des fast zernichteten Perserheeres führte Arta bazus nach Asien zurück. — Unermeßliche Beute, daraus ein goldener Dreifuß als Weihegcschenk nach Delphi. — Auf dem Schlachtfelde ein Altar des Zeus Eleutherios, wobei alle fünf Jahre Festspiele, die Eleutheria, zum Andenken der Schlacht begangen wurden. 2) Bezeichnend hierfür ist der Beschluß, daß die vou den Persern niederge- branntcn Tempel nicht wieder hergestellt werden sollten, damit an ihren Trümmern noch die Nachkommen die erlittene Unbild sahen, und zur Racke an dem Landesfcind gemahnt würden.

8. G. G. Bredows Leitfaden für die Weltgeschichte - S. 10

1889 - Hannover : Norddt. Verl.-Anst. Goedel
10 I. Alte Geschichte. Die Griechen. sie seien mit Blut geschrieben. 592 v. Chr. wurde Slon gewhlt, neue Gesetze zu verfassen. Er hatte sich auf seinen Reisen groe Kenntnisse und Erfahrung erworben, und er wute die Gesetze dem Charakter der Athener anzupassen, die durch sie zu Wohlstand und Bildung gelangten. Den Athenern fehlte es auch weder an Mut, noch an krperlicher Tapferkeit, aber sie trieben dabei auch Bildhauerei, Malerei, schne Baukunst, und ehrten Werkmeister schner Gertschaften und vor allem Gedichte und eine schne witzige Rede. Groe Redner, wie Perikles, um 444 vor Christo, wurden von allen Brgern Athens mit Bewun-derung und Entzcken gehrt. Nach den Formen griechischer Tempel baut man noch jetzt die schnsten Kirchen. Alle ffentlichen Gebude, Marktpltze und Straen waren mit Statuen von den geschicktesten Bildhauern (Ph'idias) geziert, und im Innern der Wohnhuser sah man die geschmackvollsten Verzierungen und die schnsten Formen der Gefe. Doch verfhrte auch eben diese Liebe fr schne Kunstwerke zur Ver-schwendung, machte die Athener ppig und ausschweifend und strzte sie so ins Verderben. 3. Die Perserkriege. a. 1. und 2. Perserkrieg. Die Griechen in Kleinasien machten 500 (v. Chr.) einen Versuch, sich von der persischen Herr-schast zu befreien und verbanden sich mit den Athenern im euro-pischeu Griechenland. Allein der Versuch milang. Kleinasien mute sich den Persern wieder unterwerfen, und Darrns, der persische König, sann jetzt auf Rache an Athen und dem brigen Griechen-lande. Er schickte Gesandte und lie Unterwerfung fordern; die Ge-sandten wurden gettet. Er schickte eine Flotte und ein Heer zu Lande; die Flotte litt am Vorgebirge Athos Schiffbruch, und das Heer wurde geschlagen, ehe es Griechenland erreichte, 492. (1. Perserkrieg.) Furchtbarer segelte eine zweite Flotte daher, mit einer groen Heeresmacht, um diese bei Athen ans Land zu setzen. Die Athener, fast von allen Griechen verlassen, zitterten und dachten auf Flucht; nur ein Mann, Milt'iades, beseelte die Verzagten mit Mut; sie folgten ihm zur Schlacht, und bei Marathon wurde das groe persische Heer von einem Huflein Griechen gnzlich geschlagen, 490. Jubel empfing den Retter der Stadt, Milt'iades, und Zn-schriften, Gemlde und Feste verewigten den Tag des glnzenden Sieges und die Namen der Sieger. (2. Perserkrieg.) 1), 3 Perserkrieg. Darius, durch diese Niederlage noch heftiger er-bittert, sammelte ein Heer von mehr als 1 Million streitbarer Männer. Erstarb vor dem Ausbruch, 485; allein sein Sohn X er res setzte die R-stungen mit noch grerem Eifer fort, und als sein Fuvolk alle Lnder-nrdlich von Griechenland berschwemmte, unterwarfen sich furchtsam die meisten griechischen Staaten. Doch im Norden begrenzt Griechenland eine hohe steile Gebirgskette, durch die nur ein einziger schmaler Durchgang fhrt, der Pa von Thermpyl. Diesen besetzte der Spartaner Leoni-

9. Teil 1 - S. 143

1886 - Hannover : Helwing
Berühmte Bauwerke Athens. 143 schenkelartig auseinander und wurden deshalb die „Schenkel" genannt. Sie waren 456 vollendet. Weil aber noch immerhin ein in der pha-lerischen Bucht landendes feindliches Heer sich zwischen Athen und den Häfen festsetzen konnte, erbaute Perikles (444) noch eine mittlere Mauer, parallel mit der nördlichen und in einem Abstand von 180 m von derselben. So war Athen mit seinen Hafenanlagen in eine uubezwingliche Seefestung verwandelt, deren Mauern eine Gesamtlänge von über 170 Stadien oder mehr als vier deutsche Meilen hatten. Die Stadt hatte mit dein Piräus zusammen mehr als 10 000 Häuser und über 100000 Einwohner. Aber Athen sollte nicht nur die stärkste, es sollte auch die Ichönste Stadt Griechenlands werden. Freilich waren die Privathäuser unansehnlich, aus Fachwerk oder ungebrannten Lehmziegeln, ]o daß ein Fremder, der durch die engen, unregelmäßigen Straßen wanderte, zweifeln mochte, ob dies wirklich die Stadt der Athener sei. Dagegen wurden keine Mittel gespart, die Heiligtümer der Götter und die übrigen öffentlichen Gebäude in prächtigster Weise aufzuführen. „Unsere Vorfahren", sagt Demosthenes, „errichteten so herrliche Werke der Kunst an Tempeln und Weihegeschenken, daß keinem Nachkommen die Möglichkeit, sie zu übertreffen,' geblieben ist; im Privatleben aber waren sie so bescheiden, daß die Häuser des Aristides und Miltiades nicht besser sind als jedes Nachbarhaus." Am meisten geschah für die Verschönerung der Stadt durch Cimon und Perikles. Cimon schmückte den Markt zu Athen durch Platanenpflanzunhen; sein Hauptbauwerk ist der Tempel des Theseus, dessen Gebeme er von Skyros nach Athen gebracht hatte. Der Theseustempel liegt auf einem Hügel nordwestlich vom Areopage und ist mit einer dorischen Säulenhalle umgeben; dadurch, daß er in christlicher Zeit dem heiligen Georg als Kirche geweiht war, ist er unter allen Bauten Athens am besten erhalten. Von ihm sagt ein berühmter Kunstkenner: „Die Vollkommenheit dieses Gebäudes ist so groß, daß man sie auf den ersten Blick gar nicht in ihrem ganzen Werte erfassen kann. Seine Schönheit besticht alles; seine kräftigen, und dennoch so graziösen Formen sind bewunderungswürdig, und bei der Lieblichkeit der sotten, honiggelben Farben, welche der Marmor nach Jahrtausenden angenommen hat, mochte man glauben, daß dieses Gebäude nicht aus dem rauhen Stein des Felsengebirges, sondern aus den goldenen Strahlen eines athenischen Sonnenunterganges hervorgegangen und zusammengesetzt sei." Ausgeschmückt war das Gebäude mit den herrlichsten Gemälden von der Hand des P o l y g n o t u s, des Freundes Cimons, des ersten großen griechischen Malers, der die Malerei zur ebenbürtigen Schwester der Plastik erhob. Am meisten liebte er Darstellungen aus der vaterländischen Sage und Geschichte: die Einnahme von Troja, der Kampf der Athener mit den Amazonen, die Schlacht bei Marathon, sämtlich von ihm und seinen Schülern gemalt, bedeckten die Wände der „bunten Halle", einer prächtigen Gemäldegallerie am Markte, erbaut vom Schwager Cimons. Den höchsten Glanz in jeder Hinsicht erlangte Athen unter Perikles. Vierzig Jahre (469—429) stand er an der Spitze der Athener, und unter ihm überstrahlte seine Vaterstadt alle griechischen Staaten,

10. Altertum - S. 41

1889 - Hannover : Helwing
Athen unter Perikles. 41 2) Athen unter Perikles. a. Athens Vliite. Griechenland war durch die Perserkriege reich, mchtig und berhmt geworden. Die Stadt Athen war durch die Perser zweimal fast gnzlich niedergebrannt, 480 durch Xerxes, 479durch Mardonius; aber herrlicher denn'zuvor erhob sie sich aus ihrer Asche. Die Athener stellten nach ihrer Rckkehr ihre Wohnungen zunchst nur notdrftig wieder her und begannen gleich mit dem Aufbau der 64jlbu.auei\ Auch der Hafen Pirus wurde durch eine drei Stunden lange eingeschlossen; dieselbe bestand aus groen Quadersteinen, war 171/2 m hoch und so breit, da zwei Wagen auf derselben einander vorbeifahren konnten. Danach verband man durch ..dk lanaen Ntauern" die Festungsmauern des Hafens mit denen der Stadt, so da Stadt und * Hafen eine groe Seefestung bildeten. Nachdem die Athener ihre Stadt gegen uere Angriffe sicher gestellt hatten, begannen sie, die zerstrten Te m vel und sonstigen ffentlichen Gebude neuzubauen. Den hchsten Glanz erlangte Athen unter Neri kl es (469429); unter seiner Leitung berstrahlte seine Vaterstadt "alle griechischen Städte, nicht nur durch uere Macht, sondern auch durch Bildung, Kunst und Wissenschaft. Die bedeutendsten Kunstwerke befanden sich auf der alten Burc^. Akrop oli s genannt, die seit der Befestiauna Arbeus die "Bedeutung einer Festung verloren hatte. Sie erhob^sich im nrdlichen Teile der Stadt;^Ummarmortreppe, breiter als unsere breitesten Straen, fhrte in gewundener Richtung zu ihr hinauf. Oben geno man die Herr-lichste Aussicht; man erblickte die groe und prchtige Stadt mit ihrem Menschengewhl, den Hafen mit seinem Mastenwalde, das belebte Meer, .die Inseln und in blauer Ferne die Berge des Peloponnes. Den Ein-gang zur Burg bildeten die Prnpv le_n__oder Vorhallen, ein hohes Sulenthor von schneeweiem Marmor, mit fnf Durchgngen. Zur Linken schlo sich hieran'ein hallenartiges Gebude, dessen Wnde mit Gemlden geschmckt waren ; zur Rechte lag der Marmortempel der Sieaesattin Athene. Durch diese Vorballen gelangte man zu dem hchsten Teile der Burgflche, wo der P a r t h e 110 n oder Tempel der . jungfrulichen Athene stand. das herrlichste aller ariecfn!^ 46 Sulen von weiem Marmor uno einer vohe von^0 r^Mmben inn muriner aeraunnaen .vaue. in welcher der Thron stand'. auf dem Xerm während der Schlacht vel'salamis gesessen hattet Der Tempel veftanv au._Mel unaieichen Teilen; oer rieiner^ oieniewr Aufbewahrung des Staatsschatzes und der kostbaren Wemejchenke der Gttin und hatte ein,; vouuanmqe ^^ecke. wahrend ^)er aro^ere von oben Licht erhielt und >^.ur an den Seiten mit einer von Sulen aetraaenen Decke berbaut war ^n cicictu ^eile stand die fast 9 m hohe Bildsule der Gttin Athene, aus Gold und Elfenbein, ein Meiiterwn-f de Fhidias. Sie sollte anlangt Uus hell !kal l)e^ Phidias aus Marmor gebaut werden ; als er aber'noch hinzusetzte: Marmor ist ja auch wohlfeiler," da schrie das ganze Volk: Nein, nein, aus- Gold und Elfenbein." Nach zehn-jhriger Arbeit wurde das groartige Wert, an dem tausend Hnde ge-arbeitet hatten, vollendet. Auf der hchsten Spitze des Burgberges stand
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