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1. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte für die unteren und mittleren Klassen höherer Unterrichtsanstalten - S. 105

1835 - Hannover : Hahn
105 punkt der Gewerbe und des Handels, der Kunst und Wiffenschaft. Man unterschied zwischen Reichs- und Landstädten, welche letz- tere nicht wie die ersteren unmittelbar unter dem Kaiser, sondern zunächst unter der Hoheit eines großen Reichsvasallen standen. Ur- sprünglich wurden die Städte von einem Vogte, den der Kaiser oder der Fürst der Provinz setzte, verwaltet. Dem Vogte zur Seite waren die aus den Bürgern gewählten Schöffen. Die meisten Städte hatten sich aber nach und nach ihre eigenen Stadt rechte und viele Freiheiten erworben; sie besaßen Waffenrecht, Münzrecht, das Recht zu eigener Verwaltung und Gerichtsbarkeit. So bildeten sich in vielen Städten sehr freie und eigenthümliche Verfassungen aus, die ein äußerst rühriges und vielseitiges Leben, und in dessen Folge außerordentlichen Wohlstand und große Macht hervorriefen. Schon frühzeitig verbanden sich gegenseitig die Städte mit einander zum Schutze ihrer Rechte und Freiheiten, und zur Beförderung ihres Handels und Kunstfleißes. So entstand seit der Mitte des drei- zehnten Jahrhunderts der rheinische^ Städtebund von mehr als 60 Städten, und später der schwäbische. Der wichtigste und mächtigste war aber die sogenannte Hansa, d. i. Genossen- schaft, ein Bund von mehr als hundert Städten mit höchst eigen- thümlichen, fast klösterlichen Einrichtungen, unter denen Lübeck, Hamburg, Bremen, Köln u. a. die wichtigsten waren. Die Macht dieses ebenfalls seit dem dreizehnten Jahrhunderte entstande- nen Bundes wurde so bedeutend, daß er große Flotten und Heere hielt und selbst mit Königen siegreich kriegte. Im Auslande waren seine Hauptniederlagen London, Nowgorod in Rußland, Ber- gen in Norwegen. Erst seit der Entdeckung Amerikas verfiel die Hansa. Wie in Teutschland, so blühten auch die Städte in Lberitalien seit den Kreuzzügen herrlich auf, und wurden wahre Freistaaten, die kaum dem Namen nach vom teutschen Kaiserreiche noch abhän- gig waren. Aber sie wußten in ihrer Freiheit weniger Maaß und Ziel zu halten, als die teutschen Städte, darum kamen die meisten bald unter die oft tyrannische Herrschaft einzelner hervorragender Familien. So herrschten die Visconti, später die Sforza in Mailand, die Este in Modena und Ferrara, die Medici, ursprünglich Kaufleute, in Florenz. Die letzteren aber wurden nicht nur für ihre Vaterstadt, sondern auch für ganz Italien äußerst wohlthätig durch Beförderung der Künste und Wissenschaften, durch Weisheit und Einsicht. Nur das besonnene und so eigenthümliche Venedig, und Genua blieben Republiken. 8- 77. Erfindungen im vierzehnten und fünfzehnten Jahrhunderte. Kein Volk hat sich durch so namhafte und wichtige Erfindun- gen ausgezeichnet als das teutsche. Hierher gehört schon das

2. Abth. 1 - S. 313

1830 - Hannover : Hahn
Einleitung. 313 Torf; die Mineralquellen sind znm Theil berühmt. Die E. sind fast alle Deutschen Stammes, über 2mill. an der Zahl, nur in S. sind Italiener, in W. Franzosen, alle reden die Sprache ihres Stammes; nur in einer Gegend Graubündtens wird Romanisch (ein Dialekt des Italienischen) geredet. 1,400,000 E. bekennen sich zur protestantisch reformirten Kirche, 600,000 sind Katho- liken, 900 Wiedertäufer, etwa 2000 Juden. Obgleich Viehzucht und Ackerbau Hauptgeschäft sind, so ist doch das Fabrikwesen in den Cantons Aargau, Basel, Bern, Zürich, St. Gallen, Appenzell, Genf, Waadtland, Neuenburg höchst bedeutend und der Handel mit baumwollenen und seidenen Zeugen, Leinewand, Uhren, Papier, Leder, Gold- und Silberwaaren, Glas, Rindvieh, Butter und Käse sehr wich- tig; selbst die Spedition zwischen Deutschland und Italien nicht gering und durch die neuen oder verbesserten Straßen über den Sim- plon, Gotthard, Splügen, Bernhardin u. a. sehr erleichtert. Projectirt ist bereits die wichtige Kanalverbindung des Rheines mit dem Neuenburger und Genfer See. Wissenschaften und Künste werden sehr geschätzt und es giebt eine Universität und mehre blühende Schu- len und Vereine zur Beförderung derselben; am meisten zeichnen sich darin, so wie überhaupt durch Volksbildung die N. und W. protestan- tischen Cantons aus. — Die Schweiz, bis 406 Römische Provinz, ward von Deutschen Völkerschaften, Burgundern und Aleman- nen besetzt und kam um 500 unter Fränkische Herrschaft. Nach Karls des Großen Zeiten machten sich eine Menge Grafen und Ritter unabhängig und ein Theil des Landes gehörte zum Burgundi- schen Reiche. Seit dem 11. Jahrh. wurden die Grafen von Zäh- rin gen Herzoge von Alemannien, zu dem nun das ganze Land gerechnet wurde, und nach deren Aussterben 1218 erkauften sich einige Städte und Provinzen fast Unabhängigkeit, andere wurden von kaiser- lichen Landvögten verwaltet. Kaiser Al brecht war es, der die er- worbenen Freiheiten nicht achten wollte, daher der erste Freiheits- bnnd zwischen Uri, Schwyz und Unterwalden (1308, 1. Jan.). Bis 1513 traten noch 10 andere Cantons bei, außer denen es noch 9 sogenannte zu gewandte Orte (Bundesgenossen) und 8 gemeine Herrschaften gab (unterworfene Provinzen). Erst im Westfälischen Frieden wurde die Unabhängigkeit der Schweiz anerkannt. Im Jahre 1798 wurde sie durch Französ. Einfluß in eine einzige Republik um- geschaffen, erhielt jedoch 1803 durch Bonaparte eine neue Verfassung und 19 Cantons. Nach der Organisation von 1814 und 1815 be- steht die Schweizerische Eidgenossenschaft aus 22cantons mit gleichen Rechten, alle mit republikanischer, jedoch unter sich verschiedener Verfassung (nur Neuenburg erkennt den König von Preußen als Oberherrn), verbunden durch die Tagesatzung, zu der jeder Canton seine Abgeordneten schickt. Die Leitung des Ganzen haben, alle zwei Jahre wechselnd, die drei daher sogenannten Vor- orte, Bern, Zürich und Luzern. Die Neutralität der Schweiz ist von allen großen Europäischen Mächten für jeden künftigen Krieg anerkannt. Ein stehendes Heer giebt es nicht, wohl aber ist jeder

3. Weltkunde - S. 40

1874 - Hannover : Helwing
40 Calais! — 6. Wo liegen Gibraltar, Helgoland, Malta? — 7. Vergl. die Volksdichtigkeit Englands, Schottlands und Irlands u) untereinander, b) mit der der Nheinprovinz! — 8. Vergl. die Bevölkerung Londons mit der der Provinz Hannover! — 9. Gieb Gründe für die starke Bevöl- kerung Englands an! — 10. Weshalb ist Irland nicht so stark be- völkert? — 11. Nenne hervorragende Producte Englands! — 12. Welche Erzeugnisse Englands werden nach Deutschland eingeführt? — 13. Nenne Häfen, die ein an Ausfuhrproducten reiches Hinterland haben? — 14. Suche Gründe für die hohe Entwickelung der englischen Industrie anzu- geben! — 15. Ordne die Städte über 100 000 E. nach ihrer Größe! Z. 37. Republik Frankreich. 1. Mit der Insel Corsica hat Frankreich 9600 Q.-M. und 36 Milk. Einwohner. Küstenentwickelung unbedeutend (2 Halbinseln). Die östliche Hälfte der Mittelmeer-Küste ist steit und hat gute Häfen, die westliche ist flach und für die Schiffer gefährlich. Die Westküste hat nur im N. gute Häfen, im S. keine; die Nordküste ist ebenfalls hafen- arm. — 2. Der größte Theil Frankreichs ist eine wellenförmige Tiefebene. Gebirge: die Pyrenäen; die Westalpen; der franzö- sische Jura; Westabhang der Vogesen, der in das Plateau von Lothringen übergeht (Argonner-Wald, Ardennen); das füdfranzö- sifche Bergland mit den Sevennen. Flüsse: der Rhone mit der Saone (ßohn'), durch einen Canal mit dem Rheine verbunden; die Garonne, durch den Canal du midi mit dem Mittelmeer ver- bunden; die Loire (Loahr'), 130 Meilen lang, der Hauptfluß Frankreichs, steht durch Canäle mit der Saone und Seine in Ver- bindung; die Seine (ßähn') mit der Marne und Oise(Oas'). — Die französische Tiefebene reicht von Belgien bis an die Pyre- näen, 120 Meilen laug, sehr uneben, meist fruchtbar, am Meer flach, sandig und morastig. Die Rhone-Tiefebene ist landeinwärts sandig und dürr, im Mündungsgebiete des Rhone fruchtbares Marschland. — 3. Das Klima Frankreichs ist viel milder als das Deutschlands. In Südsrankreich Oelbaum, Feigen, Citronen, Mais; im N. Viehzucht, Acker- und Obstbau; in der Mitte und im Süden Weinbau und Seidenzucht. (Kein Land der Erde erzeugt so viel Wein als Frankreich; Burgunder-, Champagner-, Bordeauxweine sind weltbekannt.) An Eisen und Kohlen besitzt Frankreich nur mäßigen Reichthum; kein Gold, wenig Silber. — Bedeutende Gewerbthätigkeit; besonders werden verfertigt Seiden-, Baumwollen- und Wollenwaren; Glas- und Schmucksachen (Mode- artikel). — 4. Frankreich ist der dritte Handelsstaat der Welt. Viele schiffbare Wasserstraßen, reiches Eisenbahnnetz. — Die Fran- zosen, zu den Romanen gehörend, sind lebhaft, thätig, tapfer und ehrsüchtig. Die herrschende Confession ist die katholische ('/)« etwa evangelisch). Seit dem 4. Sept. 1870 ist Frankreich eine Repu-

4. Der heimatkundliche Unterricht für die Schulen der Provinz Hannover - S. 72

1888 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
72 Handel. Verkehrswege. flechterei Twistringen; für Kamm - und Galanteriewaren Lüneburg. Papierfabriken finden sich in Hannover, Alfeld-Gronau, Lachendorf, Winsen a. d. Luhe, Buxtehude, Emden. Erwähnenswert ist noch die Gummi-Kamm-Kompanie, die Kontinental-Kautschuk- und Guttapercha-Kompanie, die Neue Hannoversche Gummi-Warenfabrik in Linden, die Hannoversche Kautschuk und Guttaperchas abrik in Linden, die Gummifabrik zu Harburg. Ju den Großhandel gehen folgende Rohstoffe über: Getreide, welches die Provinz genügend hat; Flachs und Hede in den Bezirken Hildesheim, Hannover, Lüneburg, Osnabrück; Hopfen im Kreise Dannenberg; Preiselbeeren im Kreise Celle und am Harze. Holz in den Bezirken Hildesheim, Hannover, Lüneburg. Der Handel mit Pferden, Rindvieh, Schweinen und Schafen ist bedeutend; auch die Erzeugnisse der Spinnerei und Weberei, des Berg- und Hüttenwesens, der Maschinen und Gummifabriken bilden ansehnliche Handelsartikel. In die Provinz Hannover werden eingeführt: Kolonialwaren aus Bremen, Hamburg, den Niederlanden und England; Getreide aus den Ostseehäfen und Rußland; Wein aus Rheinland, Frankreich, Spanien und Österreich; Hopsen aus Baiern und Österreich; Tabak aus Bremen, Hamburg, Amerika; Baumwolle aus Bremen, England und den Niederlanden; Erze aus England, Österreich und Italien; Eisen aus Belgien; Holz aus Schweden, Norwegen und Rußland; Glaswaren aus Belgien; Petroleum und außereuropäische Nutzhölzer aus Amerika. — Dagegen werden ausgeführt: Getreide, Fleischwaren, Zucker, Salz, Holz, Vieh und Roheisen nach Westfalen und Rheinland; Roheisen auch nach Süddeutschland und Österreich; Flachs nach Belgien und England; Hopfen nach Dänemark; Häute und Felle nach Frankreich; Rindvieh nach England; Schafe und Eisenwaren nach Holland; Stahlschienen und Laschen nach der Schweiz, Italien und Rußland; chemische Fabrikate nach den nordischen Königreichen. Der Schiffsverkehr in der Provinz Hannover ist bedeutend, und zwar sowohl der Fluß-, Kanal- und Küstenverkehr als der mit dem Auslande Letzterer wird. gefördert durch Emden, Leer, Papenburg, Wilhelmshaven, Geestemünde, Harburg und einige andere kleinere Plätze an den drei Hauptflüsfen und an der Küste. Der östliche Teil der Provinz ergab im Jahre 1884 für die Seeschiffahrt 444 Segelschiffe (mit 40389 t), 6 Dampfschiffe (mit 632 t), also im ganzen 450 Schiffe mit 50021 t; der westliche Teil dagegen 561 Segelschiffe (mit 52373 t), 5 Dampfschiffe (mit 498 t), also im ganzen 566 Schiffe mit 52 871 t. — Der Fluß-, Kanal- und Küstenverkehr hatte im Jahre 1883 780 Schiffe mit 15143 t. Zur Seefischerei gehören über 200 Schiffe. Die Staatschausseen, welche feit dem 1. Januar 1876 der Provinzialverwaltung überwiesen find, haben in der Provinz im ganzen eine Länge von rund 4000 km. Wesentlich sind diese Kunststraßen erst in diesem Jahrhundert gebaut. Im Mittelalter waren die bedeutendsten Heerstraßen die von Lübeck, über Lüneburg, Ülzen, Gifhorn nach Braunfchroeig und dann weiter über Mühlhausen, Würzburg, Augsburg nach Tirol und Italien, und die von Bremen über Nienburg nach Hannover, und die von Bremen über Osnabrück nach dem Rhein. Die Landstraßen, deren Ausbau erst nach 1851 energisch betrieben ist, dienen dem Verkehre im Kreise, wie die Gemeindewege den Verkehr in den einzelnen Gemeinden fördern.

5. Europa - S. 195

1830 - Hannover : Hahn
§. ió6. Das Königreich der Niederlande 295 -je Sieben vereinigten Niederlande, gewöhnlich wurden sie nach der größten Provinz bloß Holland genannt. Seit dieser Zeit hatten di« Holländer an der Spitze ihres Staats einen Prinzen von Nassau Gra- ulen, dem sie den Titel: Generalerbstacchaleer gaben. Die übrigen Niederlande blieben unter Spanischer Herrschaft, und behielten daher auch die katholische Religion bei. Im I. 171k kamen sie an Gefterr reich, und 1801 an Frankreich. In dieser Zeit war aller Handel un» terbrochcn, der beständige Krieg mit England stürzte das Land in große Schulden und sein Wohlstand sank immer tiefer, bis endlich im Jahre 1815 auch hier die Stunde der Befreiung schlug. Der Sohn des letz- ten Erbstatthalters kehrte als Fürst der Niederlande zurück. Von den ehemaligen 17 Niederländischen Provinzen wurden 16 wieder vereinigt, und durch den Wiener Cvngreß i8i5 zum Königreich der Niederlande erhoben, welches noch durch das Bisthum Lüttich vergrößert wurde. Der König heißt Wilhelm!., geb. 1772. Der Kronprinz führt den al- ten Titel: Prinz von Gramen. Landstande, die Generalstaaten ge- nannt, welche sich in zwei Kammern theilen, beschranken bei Gesetzge- bung und Bestimmung der öffentlichen Austagen die Macht des Kö- nigs- Der ganze Staat ist in 18 Provinzen getheilt, an deren Spitze Gouverneurs stehen; eine derselben, Luxemburg, gehört als Eroßherzog- thum zum Deutschen Bunde. $. 166. A* Die alten freien Niederlande bilden setzt folgende Provinzen: 1) Friesland an der Nord- und Zuydcrzce, mit der Hauptstadt Leuwarden, (Löwahrden) 18,000 E., welche starken Pferdehandel trei- den. — Haarlingen, 8000 <§., Hafen an der Nordsee. Man bereitet viel Seesalz. — Dokkum, 55oo E-, treibt starken Butterhandel. 2) Groningen an der Nordsee und am Dollart, mit der Haupt- stadt Groningen an der Hunse, 26,000 E-, treibt bedeutenden Handel. Es ist hier eine Universität und berühmte Taubstummenanstalt. — Delft zyl, Festung und Hafen am Dollart. An der Küste Seehundsfang. 3) Drenche, südöstlich von Gröningen, mit der Hauptstadt Assen, 22oo E., und der Festung Loeverden (Kuwrden) unweit der Hünnvver- schen Gränze, 2000 E. Bemerkenswert!) ist in dieser Provinz die Cvlo- nie Fredericksoord. Hier hat man in einer sonst öden Heid- und Moorgegend einigen hundert Armen Hauser gcbauet und ihnen Lände- reien zur Urbarmachung angewiesen. Dadurch ist ein jetzt blühendes Dorf entstanden, welches seine eigene Verfassung hat, die alle E. unter genauer Aussicht halt. Man hat schon solche Cvlonien auch in anderen Gegenden des Landes angelegt und ernährt so einige 1000 Arme. 4) Gver'sssel (Eissel) mit der Hauptstadt Zwoü(Swvll) i5,ooo §., am Aa Fl., welcherdurcheinen Kanalmitdcr Vcchte vcrbundenist. Die Stadt ist befestigt. — Deventer (Dchwnter) an der Vssel, 11,000 (E — Rampen an der Vssel, 7000 E- Handel mit Binsenmatten. i3*

6. Europa - S. 232

1830 - Hannover : Hahn
2z2 Italien. §. 182. die sogenannten Lagunen, d. h. eine Menge kleiner Inseln, Sumpfe und Sandbanke, die das Meer nach und nach gebildet hat, und die bis- weilen ganz von Wasser überschwemmt sind, nicht selten aber durch das in den Vertiefungen zurückbleibende Wasser und den stinkenden Schlamm eine höchst ungesunde Luft verbreiten. Hier liegt Lhioggia (Kiodscha) an der Mündung der Brenta, i5,ooo E. Eine i5oo F. lange Brücke verbindet die Stadt mit dem festen Lande. — -j- Verona an der Etsch, 49,000 E. Die Stadt hat herrliche Gebäude und schöne Platze. Bemer- kenswert,) ist das große von den Römern erbaucte Amphitheater, welches noch ganz wohl erhalten ist und in seinen stufenweis sich um den Schau- platz erhebenden Sitzen 20,000 Menschen fassen kann. Es ist hier der Sitz des obersten Gerichtshofes im Königreiche. Die hiesigen Seidcn- Woll- und Lederfabriken sind wichtig und der Handel mit Deutschland sehr lebhaft. In den Alpenthalern sind die sogenannten Dreizehn Ge- meinden, ein District von 60,000 Menschen Deutscher Abkunft be- wohnt, deren Sprache aber jetzt dem Deutschen unverständlich ist. — In den niedrigen von vielen Kanälen durchschnittenen, morastigen Uferlande an den Mündungen des Po liegt f Rovigo, 7000 E. — Padua un- weit der Brenta, 56,000 E. Universität mit prachtvollem Gebäude. Die engen Straßen sind an beiden Seiten mit Bogengängen versehen und der große Marktplatz ist mit vielen Bildsäulen berühmter Männer ge- schmückt. Große Messe am Feste des heil. Antonius. — Abbano, 5ooo E., mit berühmten warmen Quellen. — Este, 7500 E. Aus dieser Stadt stammen die Voreltern der Könige von Großbritannien und Han- nover.— f Vicenza, 30,000 E- Wichtig sind die hiesigen Seidcnfabriken, und merkwürdig das schöne Schauspielhaus. An der Tyroler Gränze ist ein Landstrich, 4| Q- M. groß, von Zo,ooo fleißigen Menschen bewohnt, welche sich mit Acker- und Weinbau, Viehzucht und Strohflechten be- schäftigen und manche Vorrechte genießen. Sprache und Sitten zeigen, daß sie von Deutschen abstammen. Man nennt dieses Ländchen: die Sieben Gemeinden. — f Bassano an der Brenta, 10,000 E., hat Seidcnfabriken und treibt lebhaften Handel; wichtig sind die hiesigen Messen. — f Drevifo, »5,000 E., hat Seiden-, Woll- undmesscrfabri- ken. — f Bettuno an der Piave, 8000 E. — Udine, unweit der Jllyrischen Gränze, 17,000 E. Sitz eines Erzbischofs. — Lampo For- mio, ein Dorf, in welchem 1797 zwischen Frankreich und Oesterreich Friede geschlossen wurde. 2. Die Staaten des Königs von Sardinien. §. 187. Der König von Sardinien besitzt ein Gebiet von i3 bis i4oo Q. M. Derjenige Theil, welcher auf dem festen Lande liegt, gränzt an Frankreich, die Schweiz, das Lombardisch Vcnetianische Kö- nigreich, Parma und das Mittelländische Meer. Es ist gebirgig, nur
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