Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bilder aus der vaterländischen Geschichte der Neuzeit - S. 42

1914 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
42 11. Aus der Zeit Wilhelms I. von unserm Lagerplatze war ein schlichter Hügel, geziert mit einem roh zusammengeschlagenen Kreuz. Ich war eben im Begriff, hinzugehen, um zu sehen, wer dort begraben sei, als ein General mit wenigen Leuten sich dem Grabe näherte, die sich anschickten, das Grab zu öffnen. Ich fragte einen Mann vom 77. Regiment, was das bedeute, und erfuhr, daß ihm eben ein General auf der Chaussee begegnet sei, der ihn gefragt habe: ,9hm, mein Sohn, habt ihr viel Verluste gehabt?' .Jawohl, Exzellenz, es sind sehr, sehr viele geblieben!' ,Bei' welcher Kompagnie stehst du?1' Der Soldat nannte die Nummer. ,Lebt euer Hauptmann noch?' .Nein, er und der größte Teil unserer Leute sind gefallen/ ^ Das Gesicht des Generals hatte schmerzhaft gezuckt, und eine Träne war seinem Auge entquollen: der Vater hatte den Sohn verloren! Nun wußte ich, um was es sich handelte. Inzwischen war das Grab geöffnet. Unsere Leute nahmen den Toten heraus und wuschen das entstellte Gesicht ein wenig ab. Lange schaute der Vater auf das bleiche Antlitz des tapferen Sohnes, endlich drückte er einen Kuß auf die erkaltete Stirn. Dann wandte er sich ab und gab die nötigen Anordnungen zur Besorgung eines Sarges." 4. Die Schlachten bei Metz. Nach den ersten Verlusten zogen sich die Franzosen auf die Festung Metz zurück. Hier iu der Umgebung von Metz sind die schwersten Schlachten des ganzen Krieges geschlagen, am 16. August bei M a r s l a T o u r und am 18. August bei G r a o e -l o t t e. Die französische Armee mußte sich in die Festung Metz zurückziehen, und die Deutschen belagerten sie hier. Über die Schlacht bei Mars l a Tour schreibt eilt Mitkämpfer: „Wir stehen vor dem Feinde. Hinter Hecken und Verhauen liegt er versteckt und ist nur am Ausblitzen seiner Schüsse zu erkennen. Grauer Pulverdampf hängt tief aus dem Gelände; über unsern Köpfen rast der Geschützkampf. In den Ton der sausenden und platzenden Granaten mischt sich das Kimtteru der Mitrailleusen und das Pfeifen der Chassepots. Unsere Zündnadelgewehre können den Feind noch nicht erreichen. Die Verluste häufen sich. Major v. Hennings hält mit dem Bataillonsadjutanten, jede Deckung verschmähend, hinter der Schützenlinie und erteilt mit großer Ruhe seine Befehle. Eben steigt er vom Pferde, da durchbohrt eine tödliche Kugel seinen Hals. Leutnant Zieger will ihn mit zwei Musketieren hinter eine zerbrochene Protze schaffen, dabei wird einer der Träger erschossen. Hauptmann v. Mvnbart, dem bereits das Pferd unter dem Leibe getötet und dessen Arm durch zwei Schüsse gestreift ist, übernimmt die Führung des Bataillons. Alles ist jetzt bemüht, in dem fürchterlichen Feuer Deckung zu finden. Nur der Regimentstambour Meuzhauseu steht noch aufrecht, schwingt seinen Trommelstock und feuert feine Kameraden an. Erst als ihm eine Kugel den Stock in der Hand zerschossen und eine andere seinen Helm durchlocht hat, wirst er sich nieder, ergreift ein Gewehr und feuert lebhaft mit. Immer neue Regimenter werden vom Feinde vorgeschoben; die Schützen müssen verstärkt werden; unser Zug schwärmt in die Schützen-

2. Bilder aus der vaterländischen Geschichte der Neuzeit - S. 43

1914 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
11. Aus der Zeit Wilhelms I. 43 linie. Mit anderen Bataillonen zusammen unternehmen wir einen Vorstoß und nähern uns dem Feinde bis ans 400 m. Die Kolonnen des Feindes überschütten uns mit ununterbrochenem Saloensener; dennoch gelingt es uns, die gewonnene Stellung zu behaupten. 20 Mitraillensen 'richten jetzt ihr Feuer gegen unsere Kompagnien, davon treffen 4 unsere Flaute von einer Straße aus, in deren Gräben sich feindliche Schützen eingenistet haben. Plötzlich verstärkt sich das feindliche Feuer zu noch nicht dagewesener Höhe. Die schon einmal abgelösten französischen Schützen erhalten durch Garderegimenter aufs neue Ablösung und Unterstützung. Unter dem verstärkten Feuer ihrer Batterien unternehmen sie einen Vorstoß. Er wird trotz der Übermacht zurückgewiesen; die Garde weicht zurück in die Schlucht; der beabsichtigte Durchbruch ist gescheitert. So lagen wir von 5 bis 7 Uhr in dem furchtbarsten Feuer. Da faheu wir, daß ein Teil der Bediennugsmann-fchaften von den feindlichen Batterien flüchtet. Jetzt ist es Zeit, die Geschütze zu nehmen. Seit vier Stunden haben sie Tod und Verderben in unsere Reihen geschleudert. Hauptmann v. Monbart voran; wir mit kräftigem Hurra hinterdrein, hinab in die Schlucht, den jenseitigen Hang hinan! Wir sehen dem Gegner ins Weiße des kluges. Fast sind die Vordersten an den Geschützen. Da erscheinen neue französische Kolonnen und überschütten uns, die wir bereits gänzlich erschöpft sind, mit mörderischem Nahseuer. Unsere Kompagnien^stutzen — und sie müssen zurück nach der Schlucht, überschüttet vom Feuer des Feiudes. Einer stürzt uach dem andern; unserm Kompagnieführer zerschmettert ein Granatsplitter die Stirn. Unser Feldwebel sammelt, selbst blutend, die kleine Schar hinter einem Waldvorsprnnge." ^ 5. Sedan. Als die geschlagenen französischen Truppen in Metz eingeschlossen waren, suchte ein anderes feindliches Heer sie zu befreien. Aber die Deutschen kamen den Franzosen zuvor und griffen sie an, ehe sie Metz erreichten. Bei Sedan kam es daher am 1. September zu einer großen Schlacht. Die Deutschen waren so marschiert, daß sie in weitem Umkreise rings um Sedan standen und das französische Heer ganz umzingelt hatten. Sedan liegt in einem Tale an der Maas, rings um die Stadt ziehen sich Hügel hin. Ans den Höhen hatten die Deutschen ihre Kanonen stehen. Früh am Morgen, als noch dichter Nebel im Tale lag, sing der Kamps südlich von Sedan bei den Bayern an. Bald wurde es auf den andern Seiten lebendig. Immer näher rückten die Deutschen an Sedan heran. Die Franzosen kämpften mit Todesverachtung, um aus der Umklammerung herauszukommen. Schließlich suchten sie durch gewaltige Reiterangrisse eine Lücke in den Eisenring zu reißen, der sie umschloß. Welle auf Welle brauste heran, und Welle auf Welle zerrauu, nur tote Reiter, tote Rosse, Verwundete und Sterbende zurücklassend. Dazu donnerten unaufhörlich die Kanonen, statt des Nebels bedeckten jetzt dichte Rauchwolken das Tal von Sedan. Da mit einem Mal, etwa um 5 Uhr nachmittags, schweigt der Donner der Schlacht, eine säst unheimliche Stille tritt ein. Vor dem Tore der Stadt erscheint ein französischer Offizier mit weißer Fahne und wünscht zu König Wilhelm geführt zu werden. Gleichzeitig hatte König

3. Bilder aus der vaterländischen Geschichte der Neuzeit - S. 45

1914 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
11. Aus der Zeit Wilhelms I. 45 Sedan, wo die Bayern gekämpft hatten). In dem Orte sah es ganz schauderhaft aus; nichts als Trümmer, wankende Mauern, -brand, Blut und Leichen. Die letzteren fahen zum Teil unter Manertrummern hervor, zum Teil lagen sie auf den Straßen herum. Fast allen waren Kopfhaar und Kleider abgesengt, so daß man in den dunkelblau und dunkelgrau angelaufenen Körpern die schwarzen Kugellocher sah. dz* waren meist Bayern. , . , , Auf dem Marktplatze stand die Marne (Bürgermeisteramt) noch in vollen Flammen. Mitten auf dem Platze lag das kupferne Zifferblatt der Kirchturmsuhr. Daneben zwei bayrische Krankenträger, trotz des Genfer Krenzes, das sie am Arm trugen, erschossen. Auch rn den rauchenden Trümmern der Kirche halbverkohlte Leichname bayrischer feiger und Infanteristen. Über den Marktplatz bewegte sich jetzt ein eigenartiger Zug. Inmitten starker bayrischer Jnfanteriebedeckuug, die ein Offizier führte, schritten, die Hände auf dem Rücken gebunden, 21 Zivilisten, darunter auch mehrere Frauen, die man tags zuvor mit den Waffen in der Hand gefangen hatte und die nun, nachdem das Kriegsgericht über sie das Todesurteil gesprochen, abgeführt wurden, um erschossen zu werden. Und trotz dieser Strenge siel eben, als der traurige Zug an uns vorüber war, aus dem Kellerloche eines Hanfes wiederum ein Schuß. Gin ^rnpp Bayern eilte im Lausschritt hin, schlug die Tür ein und drang in das Haus. Wir mochten nicht sehen, was sich da noch weiter ereignete, hatten auch keine Lust, uns hinterrücks aus irgend einem Kellerloche heraus totschießen zu lassen und gingen weiter. , . Wir kamen an dem Massengrabe vorüber, in das eben die Toten unseres Regiments eingebettet wurden, die man dort zusammengetragen hatte. Sie lagen alle) wie sie gefallen und erstarrt waren. Der eine im Laufschritt vorwärts eilend, der andere zusammengekauert, der dritte wieder die Arme nach Dorne ausgestreckt und so fort. Ein Feldwebel wurde zuerst in die tiefe Grube gelegt; er hatte zwei Schüsse durch den Kopf, noch die weißen Handschuhe an und sah aus, als schlafe er. Neben ihn legte man andere. Als die unterste Reihe voll war, wurden Mäntel darüber gedeckt, und dann begann man auf den Mänteln mit der zweiten Reihe. Doch nun hatte ich genug, und wir eilten, von der traurigen Stätte fortzukommen. Auf dem Rückwege nach dem Biwak kamen wir an einer Lehmgrube vorbei, die französische Infanterie in der Hitze des Gefechts in Verteidigungszustand gesetzt hatte. Jetzt lag die gesamte Besatzung tot herum. Nach den Verwundungen zu schließen, mußten wohl mehrere Granaten dazwischen gefahren sein. Nicht weit davon lag ein Trupp toter Zivilisten, in die ebenfalls eine Granate geschlagen war, Männer und Frauen. Tragkörbe mit allerhand Hausrat und mehrere Bündel mit Betten lagen zerstreut umher, und ein Hund, der dabei gekauert hatte, floh, als wir ankamen." 6. Die Festungen. Nach der Gefangennahme Napoleons bei Sedan war der Krieg noch nicht zu Ende. Noch war ein großes französisches Heer in der Festung Metz eingeschlossen; bis Ende Oktober

4. Bilder aus der vaterländischen Geschichte der Neuzeit - S. 41

1914 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
11. Aus der Zeit Wilhelms I. 41 durfte nicht geschehen. Schon redete man in Paris von einem Kriege gegen Preußen. Aber da erklärte der Prinz von Hohenzollern, daß er die Krone Spaniens gar nicht annehmen wolle. Doch waren die Franzosen damit noch nicht zufrieden. Sie schickten ihren Gesandten zu König Wilhelm, der damals gerade als Kurgast zu Ems weilte, und verlangten, König Wilhelm solle in einem Schreiben an ihren Kaiser Napoleon Iii. erklären, er werde niemals zugeben, daß ein hohen-zollernscher Prinz König von Spanien werde. Eine solche Zumutung lehnte der König bestimmt und entschieden ab, und als der Gesandte noch eine Unterredung mit ihm wünschte, ließ der König ihm sagen, daß er ihm nichts weiter mitzuteilen habe. Das sahen die Franzosen für eine große Beleidigung an und erklärten am 19. Juli 1870 an Preußen den Krieg. 2. Deutschlands Kriegsmacht. In Frankreich rechnete man mit der alten Uneinigkeit Deutschlands und meinte, Sachsen und die süddeutschen Staaten würden nicht mit Preußen halten. Aber sie hatten sich geirrt. Deutschland war einig. Alle Staaten rüsteten zum Kampfe und stellten ihre Tnppen unter den Oberbefehl des Königs von Preußen. Bald waren alle kriegsfertig. Mvltke und Roon hatten alles aufs sorgfältigste vorbereitet. Unaufhörlich führten die Eifenbahnzüge Soldaten, Pferde und Kanonen nach Westen. Aus den Wagen aber erscholl es: „Lieb Vaterland, magst ruhig sein, fest steht und treu die Wacht am Rhein." Auf allen Bahnhöfen wurden die Krieger mit Jubel empfangen; Gauner und Frauen eilten herbei und boten ihnen Erfrischungen dar. Bald standen über 450 000 Mann an der Grenze. 3. Die ersten Schlachten. Gespannt lauschte mau in Deutschland aus die ersten Kriegsnachrichten. Gleich anfangs kamen einige ungünstige: Die Franzosen waren am 2. August in die deutsche Grenzstadt Saarbrücken eingerückt, die kleine Besatzung von etwa 1000 Mann hatte sich, wie ihr vorgeschrieben war, kämpsend auf die heranrückende Armee zurückgezogen. In Frankreich jubelte man über diesen großen Sieg und veranstaltete Freudenfeste; aber diese deutsche Stadt sollte die einzige bleiben, die in die Hände der Feinde siel. Schon an demselben Tage rückten die Deutschen über die Grenze, und Frankreich wurde der Kriegsschauplatz. Am 4. August wurden die Franzosen bei Weißenburg und am 6. bei Wörth besiegt. Bald räumten sie auch Saarbrücken wieder und besetzten die hinter der Stadt liegenden Spichernen Höhen; aber in einer blutigen Schlacht erstürmten die Deutschen die Höhen (auch am 6. August), und die Franzosen mußten sich weiter zurückziehen. Ein schmerzliches Wiedersinden. Unter den Gefallenen auf den Spichernen Höhen war auch Hauptmann v. Manstein, ein Sohn des ebenfalls im Felde stehenden Generals v. Manstein. Der Vater erfuhr den Tod des Sohnes erst am andern Tage. Wie er den toten Sohn auf dem Schlachtfelde fand, darüber schreibt ein Offizier: „Wir lagen im Biwak nahe bei dem Schlachtfelde. Nicht weit

5. Die neue und neueste Zeit von 1648 bis jetzt - S. 244

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
244 diese Zumutung zurck, und als der franzsische Botschafter fortfuhr, den König in zudringlicher Weise zu belstigen, sagte dieser zu seinem Adju-tanten: Sagen Sie dem Herrn, da ich ihm nichts weiter mitzuteilen htte, und da er das Weitere von meinem Ministerium erwarten mte." Das geschah zu Ems am 13. Juli. Jetzt hatte Frankreich den so lange gesuchten Vorwand zum Kriege mit Preußen. Deutschlands Rstung. Die Nachricht von den Vorgngen in Ems, die mannhafte Zurckweisung franzsischer Unverschmtheit durch König Wilhelm brachten aber berall in Deutschland eine tiefgehende Bewegung hervor. Eine solche freche Herausforderung wurde in allen Kreisen des deutschen Volkes mit heiligem Zorne und sittlicher Entrstung aufgenommen. Frankreich hatte den Krieg gewollt, Deutschland verweigerte ihn nicht. In Frank-reich hatte man gehofft, durch Versprechungen und Vorspiegelungen den deutschen Sden vom Norden abzuziehen, aber die Fürsten Sddeutsch-lands zgerten nicht, in dieser gemeinschaftlichen Sache Deutschlands ihr Zusammengehen mit Preußen und dem Norddeutschen Bunde auf Grund der Schutz- und Trutzbndnisse von 1866 zu erklären. Nachdem in der Nacht vom 15. bis 16. Juli König Wilhelm, der am 15. unter unermelichem Jubel seines Volkes von Ems nach Berlin zurckgekehrt war, den Befehl zur Mobilmachung des norddeutschen Bundesheeres gegeben hatte, wurde noch in derselben Nacht die Mobilmachung im Groherzog-tum Baden befohlen. Am 16. erfolgte die Mobilmachung in Bayern, am 17. in Wrttemberg. Am 19. Juli wurde die franzsische Kriegs-erklrung in Berlin bergeben; an demselben Tage, dem Todestage seiner Mutter Luise, erneuerte König Wilhelm den Orden des eisernen Kreuzes.1) Hohe Begeisterung zog durch die Gaue Deutschlands, das deutsche Volk erhob sich zum deutschen Nationalkrieg; alle waren bereit, Gut und Blut fr die Ehre des Vaterlandes zu opfern. Schon 11 Tage nach erfolgter Kriegserklrung war der grte Teil der deutschen Streitmacht mobil gemacht, 5600000 Mann standen in einer langen Frontstellung zwischen Trier und Landau, um alsbald die franzsische Grenze zum An-griff zu berschreiten. Sie waren in drei Armeen abgeteilt: die I. oder Nordarmee (Rheinlnder und Westfalen) unter General Steinmetz von Koblenz nach der Saar; Ii. oder Rheinarmee (Gardekorps, Branden-burger, Hannoveraner, Sachsen:c.) unter dem Prinzen Friedrich Karl von Mainz nach der Saar; die Iii. oder Sdarmee (Bayern, Wrttem- x) Thronrede Wilhelms I. an den Reichstag des Norddeutschen Bundes am 19. Juli 1870.

6. Die neue und neueste Zeit von 1648 bis jetzt - S. 245

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
245 berger, Badenser, Hessen-Nassauer, Polen und Schlesier) unter dem preu-ischen Kronprinzen Friedrich Wilhelm hart an der franzsischen Grenze an der Lauter und am Rhein in der Richtung nach Rastatt. Ober-anshrer des ganzen deutschen Heeres war König Wilhelm, dem der groe Schlachtendenker General v. Moltke^) treu zur Seite stand. Der Krieg gegen das franzsische Kaisertum. Langsamer, als man htte vermuten sollen, sammelte Napoleon unter dem Marschall Mac Mahon 100000 Mann im Elsa bei Straburg, die Hauptarmee 150000 Mann unter Bazaine in Lothringen bei Metz und die Reserve in einer Strke von 50000 Mann unter Canrobert im Lager von Chalons. Nach seinem Plan sollte sich die Armee in Lothringen mit der im Elsa vereinigen, und so gedachte er dann den Rhein angriffsweise zu ber-schreiten. Nachdem er die Regentschaft Frankreichs seiner Gemahlin, der Kaiserin Eugeuie, bertragen hatte, war er am 28. Juli mit seinem vier-zehnjhrigen Sohne Louis in Metz eingetroffen, um den Oberbefehl der, die sogenannte Rheinarmee" zu bernehmen. Ehe aber Napoleon einen entschlossenen Angriff wagen konnte (Zu-sammeusto bei Saarbrcken, Lulus Feuertaufe), erffnete der Krn-Prinz Friedrich Wilhelm mit seinem Generalstabschef Blumenthal am 4. August durch sein Vorrcken von Landau und Germersheim aus auf Weienburg und Lauterburg den groen, siegreichen Feldzug gegen das franzsische Kaiserreich. Noch an demselben Tage erstrmten unter seinen Augen Preußen (5. und 11. Korps) und Bayern (unter General^g. Hartmann) die franzsische Grenzstadt Weitzenburg und den dahinter liegenden befestigten Gaisberg. An 1000 Gefangene, meist Tnrkos aus Algier, sielen den Siegern in die Hnde. Schon zwei Tage spter kam -Aug. es zu der greren Feldschlacht bei Wrth und Frschweiler (6. August), wo die durch Zuzge verstrkte Armee Mac Mahons trotz starker Stel-lnng und tapferer Gegenwehr von dem Kronprinzen geschlagen und in wilder Flucht zurckgeworfen wurde. Zwei stattliche Krassierregimenter ver-mochten den Rckzug nicht zu decken; infolge des furchtbaren Geschtzfeuers x) Hellmuth Karl Bernhard von Moltke wurde geboren am 26. Oktober 1800 zu Parchim in Mecklenburg-Schwerin. Er trat i. I. 1818 in dnische Kriegsdienste, ver-tauschte dieselben aber 1822 mit den preuischen. Im I. 1827 trat er in den Generalstab der Armee und rckte 1835 zum Hauptmann auf. Ende dieses Jahres unternahm er eine Reise nach dem Orient. Im I. 1858 wurde er Chef des Generalstabes der Armee. Er ist der Schpfer der Feldzugsplne von 1866 und 187071. Am 28. Oktober 1870 erhob ihn sein König in den Grafenstand; er starb als Generalfeldmarschall am 24. April 1891. Er hat wertvolle militrische Werke verfat.

7. Die neue und neueste Zeit von 1648 bis jetzt - S. 248

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
248 Roncourt umgehen und ihm in den Rcken oder in die Seite fallen sollten, erwartete. Endlich, um Uhr trafen sie auf dem Schlachtfelde ein; ihre Artillerie bescho die Stellung der Franzosen bei St. Privat, aber erst spt am Abend, nach 8 Uhr, gelang es der Garde und den Sachsen, St. Privat zu nehmen. Der rechte Flgel der Franzosen war geschlagen, zu gleicher Zeit trat auch auf ihrem linken Flgel der entscheidende Augenblick ein. Hier machte Bazaine mit Aufbietung aller Krfte einen gewaltigen Vorsto gegen Gravelotte hin, aber zur rechten Zeit rckten die Pommern unter Fransecky nach angestrengtem Marsche um 7 Uhr ins Gesecht. Ein neuer allgemeiner Sturm wurde auf der ganzen Linie unternommen. Mit unwiderstehlicher Kraft ging es mit ge-fllten Bajonett von Hhe zu Hhe; der Feind mute seine Stellung rumen und sich nach Metz zurckziehen. Der Sieg war entschieden; aber 40 000 Tote und Verwundete hatte beiden Teilen zusammen der blutige Tag gekostet. Der Knigs schrieb an die Knigin: Ich danke Gott, da er uns den Sieg verlieh!" Napoleon war gleich beim Anmarsch der Deutschen nach Metz entwichen, von da nach Verdun. Mit dieser Flucht verlor er bereits die wirkliche Macht, die nun auf seine Generale und bald in die Hnde seiner politischen Gegner berging. Die Entscheidungsschlacht bei Sedan. Dem Prinzen Friedrich Karl fiel jetzt die Aufgabe zu, die in Metz festgebannten Franzosen vollstndig zu umschlieen. Zu diesem Zwecke wurde ihm der grte Teil der I. und Ii. Armee und die Landwehr-Division Kummer unter-stellt, im ganzen etwa 240000 Mann (1., 2., 3., 7., 8., 9. und 10. Korps). Die Iii. Armee, welche, die fliehenden Franzosen vor sich hertreibend, durch die Vogesenpsse nach Lothringen vorgedrungen war und Nancy besetzt hatte (13. August), blieb während der Schlachttage um Metz in abwartender Stellung zwischen Nancy und Tont und nahm gleich darauf ihre Opera-tioueu gegen die bei Chalons versammelten, durch drei Korps verstrkten Streitkrfte Mac Mahons wieder auf. Gleichzeitig wurde durch Abgabe von drei Korps (4., 12. und Garde) und zwei Kavallerie-Divisionen (5., 6.) von der Armee des Prinzen Friedrich Karl eine Iv. Armee, die Maasarmee, unter dem Befehl des Kronprinzen Albert von Sachsen gebildet, die in der Verbindung mit der des preuischen Kronprinzen unter Ober-anfhruug des Knigs zunchst nach Chalons und dann gegen die fran-zsifche Hauptstadt vorrcken sollte. Unterdessen hatte Mac Mahon von Paris her die Weisung erhalten, x) Die Schlacht bei Gravelotte. Schreiben Wilhelms I. an die Knigin Augusta.

8. Die neue und neueste Zeit von 1648 bis jetzt - S. 249

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
249 von Chalons seine ganze Armee, die jetzt wieder etwa 150000 Mann zhlte, in nrdlicher Richtung unter Umgehung der vorrckenden deutschen Armeen nach Metz zu führen und den Entsatz dieser Festung und der ein-geschlossenen Armee zu versuchen. Mit schwerem Herzen hatte Mac Ma-hon, bei dem sich der Kaiser befand, die Ausfhrung dieses Befehls ber-nommen. Sobald die Nachricht hiervon im Hauptquartier der deutschen Armee bekannt wurde, beschlo man den Weg nach Paris vorlufig auf-zugeben und durch eine Rechtsschwenkung beider Armeen auf geradem Wege ebenfalls an die Maas zu ziehen. Links sollte die Iii. Armee den Franzosen den Rckweg nach Paris, rechts die Iv. ihnen den Vormarsch nach Metz verlegen; wenn dies gelungen, wollte man sie von beiden Seiten umklammern und ihnen auch das Entweichen der die belgische Grenze unmglich machen. Bereits am 27. August stie Mac Mahon bei Ste-nay, wo die Maas berschritten werden sollte, unerwartet auf Preußen, am 29. kam die Iv. Armee bei Nouart mit dem Feinde ins Gefecht, und nachdem das 5. Korps Failly in dem Treffen bei Beaumont am 30. August durch Teile der Iv. Armee berfallen und beinahe vernichtet worden war, sah sich Mac Mahon immer mehr gegen die belgische Grenze zurckgedrngt und endlich gentigt, unter den Mauern der kleinen Festung Sedan am 1. September die Entscheidungsschlacht anzunehmen. Diei^ept. Bayern griffen den Feind im Sden bei dem vor Sedan gelegenen Dorfe Bazeilles an, das unter wtendem Kampfe zum Trmmerhaufen wurde. Rechts von den Bayern griffen die anderen Korps den Feind an. Acht Stunden lang whrte der heie Kampf, während dessen die Franzosen von den Deutschen wie von einem eisernen Ringe umschlossen und nach Sedan zurckgedrngt wurden. Am Nachmittag um 4 Uhr begann die Be-schieung der Stadt aus 540 deutschen Kanonen. Napoleon sah, da fernerer Widerstand nutzlos wre; er lie auf der Festung die weie Fahne aufstecken und bersandte dem Könige Wilhelm einen Brief des Inhalts, da er, da er vergebens den Tod in der Schlacht gesucht habe, seinen Degen dem Könige bergebe. Sofort wurde vom Könige die Ein-stellung des Feuers geboten und der General Moltke beauftragt, die Be-dingungen der bergabe vorzuschreiben. Sie muten von dem an Stelle des verwundeten Mac Mahon kommandierenden General v. Wimpsfen an-genommen werden. Sedan wurde bergeben mit 83000 Mann, darunter 4000 Offiziere. Auerdem gelangten 400 Feldgeschtze, 184 Festungsgeschtze, 10000 Pferde und zahlreiches Kriegsmaterial in den Besitz der Sieger. Am 2, September empfing König Wilhelm, tief ergriffen von dem

9. Die neue und neueste Zeit von 1648 bis jetzt - S. 251

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
251 Banden immer mehr zu, die eine Art kleinen Krieg im Rcken der deutschen Heere trieben, deren Verbindung sie zu bedrohen, und denen sie die Zufuhr abzuschneiden suchten. Nach den Siegen an der Maas rckte die Iii. und Iv. Armee unaufhaltsam gegen Paris vor. Seit dem 19. September war die stark befestigte Weltstadt in einem Umkreis von 1012 Meilen von etwa 250 000 Deutschen vllig eingeschlossen. Das groe deutsche Hauptquartier hatte seit dem 5. Oktober seinen Sitz nach Versailles verlegt. Die zahl-reichen Festungen im Nordosten Frankreichs erlagen der Reihe nach fast smtlich um diese Zeit den deutschen Waffen. Straburg, feit dem 13. August von dem 14. Armeekorps (Badenser, preuische Landwehr) unter General v. Werder belagert, ergab sich nach tapferster Verteidigung am 28. September. Werder zog darauf weiter nach dem Oberelsa, wo bald die Festungen Kolmar, Schlettstadt, Neu-Breisach ic. kapitulierten, belagerte die wichtige Festung Belfort und rckte in Burgund bis Dijon vor. Metz hielt eine lngere Belagerung aus. Wiederholt versuchte Bazaine, sich einen Weg zwischen den einzelnen Korps der Belagerungsarmee hin-durch zu ffnen. Alle diese Ausflle, wie auch der am 7. Oktober in nrdlicher Richtung der Woippy gefhrte, wo die Landwehrdivision Kummer, untersttzt vom 10. und 3. Armeekorps, stand, wurden blutig zurckgewiesen. Nachdem die Lebensmittel fast vllig verzehrt waren, schlo Bazaine mit dem Prinzen Friedrich Karl die Kapitulation (27. Okt.) ab, nach der die gesamte franzsische Armee, etwa 173000 Mann, der 6000 Offiziere, darunter drei Marschlle (Bazaine, Canrobert, Leboeuf) kriegsgefangen und nach Deutschland gebracht wurde. Ferner wurden 541 Feldgeschtze, 66 Mitrailleusen und gegen 300000 Chassepotgewehre bergeben. Der Kampf um Paris. Sogleich nach dem Fall von Metz rckte Prinz Friedrich Karl vor, um die Belagerungsarmee von Paris gegen Angriffe von Sden her zu schtzen. Die I. Armee, die jetzt unter den Ober-befehl des Generals v. Manteuffel gestellt war, erhielt dieselbe Aufgabe im Norden der belagerten Stadt. Und es war die hchste Zeit, da diese beiden Heere zur Untersttzung heranrckten. Denn die eigenmchtige pro-visorische Regierung hatte vor der Einschlieung eine Abteilung von drei Mitgliedern nach Tours gesandt, um von hier aus eine allgemeine Volks-erhebung gegen die Deutschen zu veranlassen. Als Gambetta, dem es ge-lungen war, mittelst Luftschiffahrt aus Paris zu entkommen, Haupt dieser Regierungsabteilung geworden war, wurden mit diktatorischer Gewalt zahlreiche Freischaren ins Leben gerufen und neue Armeen im sdlichen und

10. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart (Lehraufgabe der Oberprima) - S. 171

1907 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 171 — tillerie und das Eingreifen der I. Armee die drohende Umgehung verhüteten. 16000 Manu waren auf jeder Seite gefallen, aber die glänzende Waffentat bewirkte, daß Bazaine auf weitere Angriffsversuche verzichtete. Der Weg nach Verdun war ihm gesperrt. Er zog feine Truppen in vortreffliche Stellungen näher an Metz heran. Jetzt schwenkte die ganze Ii. Armee nordwärts um und besetzte alle Rückzugsstraßen der Feinde. So kam es am 18. August zu einer „Schlacht mit verkehrter Front1)". Gegen Gravelotte gingen unter den Augen des Königs 18. das 7. und 8. Armeekorps vor, im Zentrum focht das 9., auf St. Privat Aug. marschierten das 12. Armeekorps, geführt vom Kronprinzen Albert von Sachsen, und die Garde. Die Entscheidung brachte die Erstürmung von St. Privat. In der Nacht räumten daher die Franzosen auch Gravelotte, bis wohin am Abende noch die Pommern vorgerückt waren. Die Deutschen hatten 20000 Mann, die Franzosen 13000 verloren. Folgen. Die ganze Armee Bazaines wurde in Metz eingeschlossen. Zur Belagerung der Festung blieben die I. Armee und Teile der Ii. (150000 Mann) unter dem Befehle des Prinzen Friedrich Karl zurück. Eiue Iv. Armee, die Maasarmee, wurde aus der Garde, dem 4. und dem 12. Armeekorps unter der Führung des Kronprinzen von Sachsen gebildet. Die beiden kronprinzlichen Heere marschierten aus Chalous gegen Mac Mahon. König Wilhelm befand sich mit Moltke, Roon und Bismarck bei der Iv. Armee. Die Schlacht bei Sedan. Im Lager zu Chalous hatte sich allmählich eine Truppeumacht von 140000 Mann zusammengefunden. Mac Mahon wäre am liebsten nach Paris zurückgegangen, da er hier mit Vorteil eine Schlacht wagen konnte und im Falle einer Niederlage die vorgeschobenen Forts der Hauptstadt eiue Verfolgung ausschlossen. Er erhielt aber den Befehl vom Kriegsminister Palikao, sich mit dem Marschall Bazaine, der sich nach Norden zu ihm durchschlagen wolle, zu vereinigen. Trotz der Gefahr, die ihm ein Marsch, der im Bogen an der rechten Flanke der Deutschen vorbeigehe« mußte, bereiten konnte, entschloß er sich schließlich, seinem Waffengefährten zu Hilfe zu eilen. Die deutsche Heeresleituug er-kauute aber bald die Absicht des Feindes und beschloß, Mac Mahon zu folgen und ihm den Weg nach Metz und nach Paris zu verlegen. Als die Franzosen an die Maas kamen, stießen sie auf die Iv. Armee und wurden am 30. August bei Beaumont zurückgeschlagen. Ein Weitermarsch auf Metz war also unmöglich, und Mac Mahon wich auf Sedan zurück. Zugleich erschien die Iii. Armee in seiner Flanke und im Rücken. 250000 Deutsche suchten am 1. September bei Sedan die Franzosen zu umzingeln und zur Wassenstreckuug zu nötigen. 1. Die Bayern bemächtigten sich in furchtbarem Kampfe des Dorfes Ba- Sept. *) Vergl. Jena.
   bis 10 von 77 weiter»  »»
77 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 77 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 0
3 4
4 3
5 6
6 0
7 7
8 0
9 0
10 0
11 0
12 9
13 0
14 0
15 0
16 2
17 0
18 1
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 4
26 1
27 0
28 73
29 0
30 0
31 0
32 0
33 1
34 13
35 2
36 0
37 12
38 1
39 3
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 6
46 0
47 2
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 10
2 0
3 2
4 0
5 0
6 0
7 0
8 5
9 17
10 0
11 0
12 1
13 0
14 0
15 0
16 5
17 16
18 0
19 21
20 0
21 1
22 0
23 17
24 0
25 0
26 0
27 0
28 1
29 5
30 1
31 0
32 4
33 0
34 0
35 0
36 1
37 0
38 21
39 4
40 0
41 0
42 0
43 0
44 1
45 9
46 2
47 0
48 0
49 3
50 0
51 74
52 0
53 0
54 1
55 0
56 0
57 0
58 0
59 7
60 13
61 1
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 1
69 1
70 0
71 0
72 2
73 0
74 2
75 3
76 4
77 9
78 0
79 0
80 2
81 0
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 1
88 0
89 0
90 0
91 2
92 5
93 0
94 1
95 0
96 0
97 0
98 2
99 1

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 180
1 64
2 103
3 105
4 52
5 208
6 122
7 219
8 25
9 118
10 217
11 38
12 209
13 143
14 44
15 57
16 78
17 112
18 138
19 173
20 4
21 110
22 79
23 18
24 41
25 145
26 126
27 78
28 61
29 242
30 115
31 36
32 60
33 644
34 102
35 201
36 57
37 92
38 169
39 333
40 160
41 201
42 102
43 268
44 143
45 12
46 47
47 124
48 47
49 46
50 311
51 438
52 287
53 18
54 404
55 94
56 135
57 59
58 117
59 509
60 142
61 227
62 262
63 43
64 43
65 265
66 38
67 156
68 18
69 1
70 5
71 152
72 154
73 79
74 66
75 74
76 21
77 121
78 45
79 69
80 261
81 1057
82 91
83 28
84 51
85 54
86 56
87 26
88 50
89 74
90 10
91 186
92 9
93 36
94 26
95 37
96 23
97 152
98 47
99 257
100 605
101 26
102 351
103 104
104 17
105 118
106 132
107 24
108 49
109 16
110 79
111 176
112 271
113 17
114 118
115 110
116 128
117 31
118 65
119 76
120 147
121 332
122 72
123 191
124 113
125 168
126 60
127 178
128 47
129 111
130 21
131 193
132 96
133 121
134 17
135 19
136 396
137 28
138 24
139 23
140 138
141 77
142 419
143 179
144 54
145 394
146 72
147 68
148 148
149 8
150 69
151 223
152 207
153 13
154 138
155 226
156 208
157 231
158 78
159 26
160 19
161 106
162 73
163 58
164 17
165 118
166 135
167 65
168 71
169 126
170 87
171 195
172 124
173 240
174 60
175 194
176 75
177 259
178 6
179 175
180 12
181 49
182 135
183 1173
184 48
185 32
186 22
187 84
188 110
189 49
190 57
191 65
192 127
193 51
194 170
195 47
196 332
197 52
198 88
199 152