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1. Deutschlands Kolonieen in zwölf Bildern - S. 5

1900 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
5 Ii. Deufchlands Besitzungen in Afrika. 1. Kamerun. Das Land. Lage und Ausdehnung. Kamerun liegt an der Westküste Afrikas und zwar am Meerbusen von Guinea. Die Westgrenze bildet auf 300 km der Atlantische Ozean. Im Nordwesten grenzt die Kolonie an englisches und im Süden an französisches Gebiet. Nach dem Binnen- lande zu breitet sie sich fächerartig bis zum 15. Längengrade aus. Im Nordosten erreicht die Grenze die Ufer des Tsadsees und seines größten Zuflusses des Schari. Das ganze Gebiet ist beinahe so groß wie das Deutsche Reich. Gebirge und Flüsse. Nicht weit von der Küste, gegenüber der spanischen Insel Fernando Po, erhebt sich das höchste Gebirge des ganzen westlichen Afrikas, das Kamerungebirge. Es zieht Halbmond- förmig von Süden nach Norden. Der höchste Gipfel steigt bis zur Höhe von 4200 na auf. Mit seinem Fuße ragt er bis ans Gestade des Meeres; an seinen Abhängen rauschen mächtige Palmen- und Bananenwälder; in einer Höhe von 2000 in solgen Grasflächen und noch höher hinauf kahles Felsgestein. Der Gipfel aber ist zuweilen mit einer leichten Schneedecke belegt. Wenn dieser Schnee im Abend- rot blitzte und funkelte, während das Thal fchon in tiefes Dunkel gehüllt war, da mögen die Eingeborenen diesen Gipfel für den Sitz ihres Gottes gehalten und ihn Monga ma Loba, d. i. Gottes- berg, genannt haben. Weiter im Innern Kameruns liegen fruchtbare Hochebenen, weite Grassteppen und waldreiche Bergländer. Aus diesen Bergländern rauschen die Ströme Kameruns hervor. In der Regen- zeit wälzen sie mächtige gelbe Fluten zum Ozean, während in der trockenen Zeit sich weite Sandbänke bilden. Alle sind schiffbar, ihre Bedeutung für den Verkehr wird aber dadurch wesentlich beschränkt, daß alle in ihrem Mittel- und Oberlaufe reich an Stromschnellen und Wasserfällen sind. Als größten Fluß bezeichnet man gewöhnlich den Kamerunfluß, der in einer Breite von 2 km füdlich vom Kamerungebirge mündet. Diese Mündung ist jedoch ein Meerbusen, in welchen eine Reihe von Strömen ihr Wasser wälzen, unter denen die größten der Mungo und der Wuri sind. Weiter südlich mündet in die Bai von Biafra der Lom oder Sanaga, dessen Quellen tief im Innern an der Ostgrenze des Schutz- gebietes liegen, und der dasselbe also seiner ganzen Ausdehnung nach durchfließt. Klima. Da das Schutzgebiet nahe am Äquator liegt, ist das Klima besonders an der Küste heiß und ungesund. Wenn es auch

2. Deutschlands Kolonieen in zwölf Bildern - S. 14

1900 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
14 abzuhelfen, sammeln die Eingebornen das Regenwasser, und die Europäer legen künstliche Brunnen an. Klima. Das Klima Südwest-Asrikas ist den Europäern durch- aus zuträglich, und der Gesundheitszustand derselben war daher immer vorzüglich. An der Küste beträgt die mittlere Temperatur nur 20°C, da hier beständig ein frischer Seewind weht. Im Innern dagegen zeigt das Thermometer sehr oft 40° C, sinkt aber in der Nacht oft bis unter Null. Das ganze Land, besonders aber der Süden, leidet an Regenmangel, und die Küste zeichnet sich durch häufige und dichte Nebel unvorteilhaft aus. Pflanzen- und Tierwelt. Wegen der Wasserarmut ist das Land auch arm an Pflanzen. Im Süden des Küstengebietes scheint sogar aller Pflanzenwuchs zu fehlen, nur hier und da stehen dürre Akaziensträucher, Aloe und Heidekräuter, und in der Regenzeit sproßt an den Wassertümpeln Gras empor. Im Norden wird die traurige Wüste wenigstens hin und wieder von fruchtbaren Ackerländern unter- Krochen. Reicher ist die Pflanzenwelt im Innern. In den Hochebenen wechfeln weite Grasflächen, die sich als Weiden für Rindvieh, Schafe und Ziegen vorzüglich eignen, mit lichten Wäldern ab. An den Flüssen gedeihen Weizen, Mais und alle Gemüsearten vortrefflich. Am frucht- barsten ist jedoch ohne allen Zweifel das Ovamboland mit feinen schattigen Fruchtbäumen und Wäldern von allerlei Palmenarten. Hier gedeiht auch Tabak. Auch die Tierwelt ist keine mannigfaltige. Von wilden Tieren giebt es zwar Hyänen, Schakale und Leoparden noch in größerer Zahl, allein die afrikanischen Tierriesen, Elefant, Rhinozeros und Flußpferd, die das Gebiet früher belebten, haben sich in die Wälder Jnner-Afrikas zurückgezogen, und auch der König der Tiere, der afrikanische Löwe, der Büffel, Strauß und die Giraffe kommen nur noch vereinzelt vor. Die Grassteppen sind dagegen belebt von den afrikanischen Huftieren Antilope, Zebra und Gnu, und im Gebirge tummeln sich Gemsen und Steinböcke. Die Eingeborenen züchten Rindviehherden bis zu 20 000 Stück, und in neuerer Zeit wurden Angoraziegen und Wollschafe in großen Mengen eingeführt. Mineralien sind in großen Teilen des Landes unzweifelhaft vorhanden. Schon früher bestanden Kupferminen hier, die jedoch wieder aufgegeben wurden, da der Transport nach der Küste zu kostspielig war. Auch Gold hatte man an einzelnen Stellen gefunden. Es wurden des- halb Geologen ins Land geschickt, die dasselbe auf seinen Gehalt an edlen Metallen untersuchen sollten. Das Ergebnis dieser Untersuchungen war jedoch bisher, daß sich Bergbau auf edle Metalle nicht lohne. Die Bewohner. Die Zahl der farbigen Bevölkerung läßt sich nicht feststellen, jedenfalls ist sie aber im Verhältnis zur Ausdehnung des Schutzgebietes eine äußerst geringe. Die Eingeborenen gehören vorzugsweise drei

3. Deutschlands Kolonieen in zwölf Bildern - S. 26

1900 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
26 geführt, von denen nur die letzteren nicht gedeihen. So arm das Land an Säugetieren ist, so reich ist es an Vögeln. Von Tausenden bunt- gefiederter Gäste ist der Wald belebt, unter denen der prächtigste der Paradiesvogel ist. Giftige Schlangen giebt es in Kaiser-Wilhelms- Land nicht. Klima. Da Kaiser-Wilhelms-Land vollständig in der heißen Zone liegt, hat es auch ein heißes Klima. Dasselbe wird jedoch durch die Einwirkung des Ozeans, der das Land an ausgehuter, vielgegliederter Küste umspült, und die große Erhebung des Bodens über dem Meere sehr gemäßigt. So beträgt die mittlere Temperatur an der Küste nur etwa 26° C, und das Thermometer steigt nie über 35°. Der kälteste Monat ist der Juni und der heißeste der Februar. Regen fällt das ganze Jahr und allenthalben; doch unterscheidet man auch hier eine besondere Regenzeit, die vom November bis April dauert, von einer trockenen. Wie in allen Ländern der heißen Zone, so herrscht auch in Kaiser-Wilhelms-Land das Fieber, unter dem Europäer und Eingeborene zu leiden haben, und doch ist das Land außer dem Bismarck-Archipel wohl das gesündeste der Länder, welche so nahe am Äquator liegen. Die Bewohner. Die Bewohner von Kaiser-Wilhelms-Land sind äußerlich sehr ver- schieden. Oft nur zwei Meilen auseinander wohnende Eingeborene unterscheiden sich namentlich in ihrer Gesichtsbildung und Sprache der- artig, daß sie einem ganz anderen Stamme anzugehören scheinen und keiner des anderen Sprache versteht. In ihrer dunklen, beinahe schwarzen Hautfarbe und ihrem gekräuselten Haar sind sie den Negern ähnlich, dagegen unterscheidet sie ihre Gesichtsbildung und Körperform, wie auch ihre Sprache und Lebensweise von diesen vollständig. Man nennt sie nach ihrem kausen Haar Papuas (Krausköpfe). Sie heißen auch Mela- nesier zum Unterschiede von den Polynesiern und Mikronesiern.*) Ihre Kleidung besteht nur aus einem Tuche oder aus einer Schürze aus Blattfasern, um die Hüfte getragen, dagegen lieben sie es sehr, sich zu schmücken und zwar die Männer mehr als die Weiber. Den Hauptschmuck bilden Schweine- und Hundezähne, die sie besonders durch die durchbohrte Nasenscheidewand stecken. Ihre Wohnungen stehen in Dörfern zusammen, und zwar bauen sie die Häuser aus Holzstämmen, das Dach besteht aus Gras und Blättern. In ihren Häusern schlafen sie aus weichen Matten, die sie kunstvoll zu flechten verstehen. Die Junggesellen wohnen gesondert in einem großen Jung- gesellenhause, das zugleich als Rathaus dient. Hier kommen die Männer auch zu Spiel und Tanz zusammen. Ihre Nahrung ist fast ausschließlich Pflanzenkost. Nur bei Festlichkeiten genießt der Papua Fleisch von Schweinen, Schildkröten, Beuteltieren und Fischen; letztere werden auch geräuchert und bieten dann *) Siehe Seite 34.

4. Deutschlands Kolonieen in zwölf Bildern - S. 31

1900 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
31 trägt sie als Halsschmuck. Eine merkwürdige Sitte ist der Umzug der Duk-Duk-Leute. Diese Leute tragen schreckliche Masken und sind bis an die Kniee mit Laubkränzen bedeckt. Acht Tage lang ziehen sie gewöhnlich tanzend von Hans zu Haus. Verliert einer während des Tanzes die Maske, so wird er getötet; andererseits üben sie aber eine Art Fehmgericht und können Verklagte straflos töten. Auf dem Bismarck-Archipel haben englische (protestantische) und französische (katholische) Missionare gearbeitet. Die elfteren haben fünf- zehn Kirchen und vierzig Schulen errichtet und die letzteren zwei Kirchen und zwei Schulen, fo daß zu erwarten ist, daß in nicht zu lauger Zeit auch christliche Sitten an die Stelle der barbarischen Gebräuche der Eingeborenen treten. Politisches. Siehe: Kaiser-Wilhelms-Land. 7. Die Salomo-Jnseln. Das Land. Lage und Ausdehnung. Die Salomo-Jnseln oder Salomonen schließen sich im Süden an den Bismarck-Archipel an. Sie bestehen aus einer doppelten Jnselreihe, welche in südöstlicher Richtung vom 5. bis 11. 0 südlicher Breite zieht. Die ganze Inselgruppe besteht aus sieben größeren und vielen kleineren Inseln. Zu Deutschland gehört, nachdem gelegentlich der Erwerbung Samoas die beiden Inseln Choifeul und Isabel an England abgetreten wurden, von den großen Inseln nur noch Bougaiuville. Dazu kommen eine Anzahl kleinere. Alle übrigen Inseln gehören England. Das ganze deutsche Gebiet hat 10 560 qkm mit 40 000 Einwohnern. Bodenform. Die Salomo-Jnseln sind alle lang, schmal und gebirgig. Auf der Insel Bougaiuville erreichen die Gebirge eine Höhe von 2—3000 m. Man hat sie Kaiser- und Kronprinz-Gebirge ge- nannt. Auf einigen Inseln sind thätige Vulkane, und Erdbeben kom- men ziemlich häufig vor. Fast allen Inseln, besonders aber den kleineren, sind Korallenriffe vorgelagert, welche die Annäherung der Schiffe erschweren. Größere Flüsse kommen natürlich bei der geringen Ausdehnung der Inseln nicht vor, allein zahllose Bäche rieseln von den Bergen und begünstigen einen üppigen Pflanzenwuchs; besonders reich ist die Inselgruppe an Palmen und Palmenarten. Die Tierwelt gleicht derjenigen von Kaiser-Wilhelms-Land, und auch das Klima unterscheidet sich wenig von dem dortigen. Die Bewohner. Die Eingeborenen der Salomo-Jnseln gehören der melanesifchen oder Papuarasse an. Es sind kleine, aber kräftige Gestalten von bei-

5. Deutschlands Kolonieen in zwölf Bildern - S. 6

1900 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
6 durch die immer wehenden Seewinde gemildert und durch die häufigen Regenfälle abgekühlt wird, so zeigt das Thermometer oft 36° C, nie- mals aber unter 10°. Kamerun ist ungeheuer reich an Regen. Zwar unterscheidet man eine trockene Jahreszeit, November bis Januar, doch auch iu dieser erfolgen häufige Gewittergüsse. In der eigentlichen Regenzeit aber rauschen täglich Regenschauer hernieder, und das Land ist dauernd in Nebel gehüllt, den die heiße Sonne selten zu durch- dringen vermag. Die Regenzeit ist für die Europäer sehr ungesund; viele sterben am Fieber, und auch die Eingeborenen haben schwer zu leiden. Weiter im Innern, wo das Land höher liegt, ist das Klima erträglich. Pflanzen- und Tierwelt. Wegen seines Wasserreichtums und seines warmen Klimas ist das Land besonders in der Umgegend des Gebirges ein wahrer Garten Gottes. Kamerun hat eine so reiche Pflanzenwelt wie kein Land der afrikanischen Westküste. Mächtige Wälder von Bananen und den verschiedenen Palmenarten bedecken das Land. Alle überragt die Ölpalme, für Kamerun und den Handel die wichtigste Pflanze. Aus ihren faserigen Fruchthüllen gewinnt man das Palmöl, und die Kerne werden in Tausenden von Centnern jähr- lich nach Europa zur Olbereituug geschafft. Eine einzige Fruchttraube hat oft 800 Früchte. Im Lichte der Sonne prangt das Grün des 20 m hohen Guttaperchabaumes, der das Kautschuk liefert, und aus den Sträuchern schaut die weiße Blüte de& Kaffeestrauches, der hier wie Baumwolle wild wächst. In der Nähe der Ortschaften erblickt man Jams-, Mais- und Kakaofelder. Die Wurzelknollen des Jams genießen die Eingeborenen wie unsere Kartoffel. — Im ganzen Schutzgebiet wird Viehzucht getrieben. Man zieht schönes Rindvieh, glatthaarige Schafe, Ziegen und Schweine. Auch Geflügel ist zahl- reich; besonders ist das Huhn überall verbreitet. Außerdem kommen im Innern Leoparden, Antilopen, Büffel und Affen vor. Von Schlangen werden Puff- und Brillenschlangen angetroffen. Die Bewohner. Die Bewohner Kameruns sind Neger, deren Zahl man auf 3j/2 Millionen schätzt. Sie gliedern sich in zwei Hauptgruppen, die Bantu- neger der Küste und die Sudanneger der inneren Hochländer. Nach den Flüssen, Gebirgen und Landschaften unterscheidet man unter ihnen aber wieder eine ganze Reihe von Stämmen, unter denen die Bakwiri, Bamboko uuddnalla am Kamerungebirge und-flnsse die bedeutendsten sind. Die Wohnung der Eingeborenen besteht in einer einfachen, fensterlosen Hütte, aus Bambusstämmen ausgerichtet und mit Rinde und Palmenblättern eingedeckt. Ein einfacher Tisch, mehrere Stühle, manchmal eine Bettstelle, das ist die ganze Ausstattung. Die Be- wohner der Küstenorte dagegen haben zweistöckige, schmucke Häuser. Die Kleidung besteht nur aus einem Zeugstreifen, der um die Hüften geschlungen wird; dagegen lieben sie den Schmuck sehr.

6. Deutschlands Kolonieen in zwölf Bildern - S. 13

1900 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
13 Anlage von Verkehrswegen. Außer in Lome und Kl.-Popo mit 1500 bezw. 10 000 Einwohnern haben die Europäer noch Nieder- lassungen in Bagida und Porto-Seguro. 3. Südwest-Afrika. Das Land. Lage und Ausdehnung. Südwest-Afrika ist die zweitgrößte deutsche Kolonie. Die natürliche West grenze bildet in einer Aus- dehnung von 1500 km der Atlantische Ozean. Im Süden grenzt das Schutzgebiet an die englische Kapkolonie. Die Ostgrenze bildet der 20. und weiter im Norden der 21. Längengrad, und die Nord- grenze zieht von der Mündung des Kuneneslusses bis zum Sambesi. Das nördliche Grenzgebiet ist portugiesisch. Das so begrenzte Gebiet umsaßt vom Süden nach Norden das Groß-Nama-, Tamara-, Kaoko- und Ovambolaud und ist ungefähr 21/2mal so groß als das König- reich Preußen. Bodenform. Die Küste ist einförmig und zeigt wenig Häfen. Die etwa in der Mitte liegende Walfischbai hatten fchon früher die Engländer in Besitz genommen, dagegen gehört uns der Sandwich-, Hasen, der durch eine kleine Bucht und davorliegende Insel gebildet wird, und die kleine Bucht Angra Pequena (kleine Bucht), nach der das Land früher benannt wurde. Das ganze Küstengebiet erscheint vom Meere aus wie eine große Sandwüste. An der See ziehen sich Dünen von wechselnder Breite hin, und hinter diesen steigt das Land im Süden sanft, im Norden fchroff zu Küstengebirgen aus, die aus verwittertem vulkanischen Gestein und Sand bestehen. Dies Gebirgsland hat im Norden Gipfel von der Höhe des Riesengebirges. Im Innern besteht das Land aus ausgedehnten Hochebenen, die mit grasreichen Weiden bedeckt und von einer Menge von Bergrücken durchzogen sind. Nach Osten fällt das Land zur Kalahariwüste ab. Bewässerung. Von den Flüssen enthalten nur der Kunene an der Nord- und der Oranjesluß an der Südgrenze das ganze Jahr hindurch Wasser, alle übrigen nur zur Regenzeit, die vom Mai bis September dauert. Wenn sich die Schleusen des Himmels öffnen und unendlicher Regen herabströmt, da reichen die Flußbette für die großen Wassermengen oft gar nicht aus. Die Fluten überschreiten die Ufer und überschwemmen die angebauten Felder. Sobald die Regenschauer aufhören, kehrt die Flut ■ zurück, und oft ist der reißende Fluß wenige Stunden nachher wieder ausgetrocknet. Man nennt folche Flüsse Regen- ströme. Wirkliche Quellen giebt es nur im nördlichen Nama- und Hererolande. Besonders reich an starken Quellen ist die Gegend von Gr. und Kl. Windhoek im Hererolande; dorthin haben sich deshalb auch die ersten deutschen Kolonisten gewandt. Um dem großen Wassermangel

7. Deutschlands Kolonieen in zwölf Bildern - S. 29

1900 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
29 6. Der Lismarck-Ärchipel. Das Land. Lage und Ausdehnung. Unter dem Namen Bismarck-Archipel faßt man eine Menge größerer und kleinerer Inseln zusammen, welche im weiten Kreise im Nordosten von Kaiser-Wilhelms-Land, südlich vom Äquator liegen. Die beiden größten sind die durch den St. Georgs- kanal getrennten Inseln Neu-Pommern und Neu-Mecklenburg. Der nördlichste Teil der erstgenannten Insel führt den Namen Gazellen- Halbinsel, und der Insel Neu-Mecklenbnrg ist im Nordwesten die Insel Neu-Haunover vorgelagert. Von den zahlreichen übrigen Inselgruppen des Bismarck-Archipels ist die bedeutendste die der Admiralitäts-Jnseln nördlich von Kaiser-Wilhelms-Land. Die Größe aller dieser Inseln und Jnselchen schätzt man auf 40000 qkm, was ungefähr der dop- pelten Größe des Königreichs Württemberg gleichkommt. Bodenform. Gebirge und Flüsse. Der größte Teil der kleinen Jnselchen ist uns noch völlig unbekannt und von den größeren kennt man auch nur die Küstenländer. Man weiß, daß die größeren Inseln alle gebirgig sind; wie diese Gebirge aber verlaufen und woraus sie zusammengesetzt sind, das konnte bisher noch nicht erforscht werden. Überall sind thätige Vulkane, deren Ausbrüche die See oft hundert Meilen weit aufregen und Sturzwellen verursachen, welche zu Zeiten die Pflanzungen der Küstengebiete, ja ganze Inseln verschlingen. Den zwei höchsten Vulkanen auf Neu-Pommern gab man die Namen Vater und Sohn, während man die vulkanischen Bergkegel auf der Gazellen-Halbinsel die Mutter und die Töchter taufte. Neu-Mecklen- bürg wird fast in seiner ganzen Länge von einer Gebirgskette durch- zogen, welche sich in einzelnen Gipfeln höher als das Riesengebirge erhebt; die kleinen Inseln des Archipels sind dagegen zumeist nur flache Korallen-Jnselchen, die sich nur einige Meter über das Meer erheben. Flüsse giebt es der geringen Ausdehnung der Inseln wegen wenige, aber Hunderte von Bächen und sickernden Quellen bewässern die von üppiger Fruchtbarkeit strotzenden Thäler. Nur der Süden und Westen Nen-Pommerns hat mehrere schiffbare Flüsse, deren Lauf von dichtem Urwalde umsäumt ist. Klima. Pflanzen- und Tierwelt. Die Temperatur ist im Bismarck-Archipel fast das ganze Jahr hindurch gleichmäßig und noch niedriger als in Kaiser-Wilhelms-Land. Auch hier fällt das ganze Jahr hindurch gleichmäßig Regen. Orkane, von denen sonst die Länder der heißen Zone so oft verderblich heimgesucht werden, giebt es hier nicht, und auch wirkliche Stürme brausen selten über die Insel- gruppen. Die Gesundheitsverhältnisse sind noch besser als in Kaiser- Wilhelms - Land. Fieber tritt selten auf und verlaust rasch und gutartig. Die Pflanzen- und Tierwelt gleicht derjenigen von Kaiser-

8. Die neue und neueste Zeit von 1648 bis jetzt - S. 62

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
62 grndete. Zu dies em Zweck war die Generalrechenkamm er (Oberrechnnngs-kammer), eine Abteilung des Generaldirektoriums, eingerichtet, die heute noch in Potsdam besteht. So gewann der König die Mittel, nicht nur alle vorhandenen Schulden zu tilgen, das bedeutende Kriegsheer zu unterhalten, zur Ansehung zahlreicher Kolonisten mindestens 12 Millionen Thaler zu zahlen, fr den Ankauf neuer Domnen 5 Millionen zu verwenden, die Staatseinnahmen von 21/2 auf 71/2 Millionen zu erhhen, sondern auch bei seinem Tode einen baren Schatz von 9 Millionen zu hinterlassen. Die Haupteinnahme des Staates bildete die Accise in den Stdten, die neu und schrfer geordnet und in allen Provinzen eingefhrt wurde. Auf dem Lande wurde statt der Accise die Kontribution gezahlt, die nach der Aussaat und Gte des Bodens veranschlagt wurde. Auerdem mute das platte Land das Kavalleriegeld zur Verpflegung der in die Städte verlegten Reiterei zahlen. Eine sehr bedeutende Einnahmequelle des Staates war die Rekrutenkasse, die der König nur zur Unterhaltung der Sol-daten bestimmte. In diese mute jeder, der ein neues Amt oder eine besondere Vergnstigung erhalten hatte, eine bestimmte Summe zahlen. Auch schtzte der König zum Besten dieser Kasse die Juden. Als nun Brger und Bauern steuern muten, legte der König auch den Edel-teilten, die bisher steuerfrei waren, die Verpflichtung auf, in verschiedenen Formen eine Grundsteuer zu zahlen. In hellem Ingrimm erhob sich der Adel gegen diese Neuerung. Die Magdeburgische Ritterschaft klagte bei Kaiser und Reich, auch die Adligen in Preußen protestierten (S. 61), aber der König brach ihren Widerstand. Im Gerichtswesen lie sich der König die Beschleunigung der Prozesse und die Vereinfachung des Verfahrens angelegen sein. Gleich nach seinem Regierungsantritt hatte er gesagt: Die schlimme Justiz schreit gen Himmel, und wenn ich's nicht remediere, so lade ich selbst die Ver-antwortung auf mich." Darum wurde der Gebrauch der Tortur sehr ein-geschrnkt und der Unfug der Hexenprozesse abgeschafft. Trotzdem waren die Strafen sehr hart, und jedes Vergehen wurde mit eiserner Strenge gestraft. Mit dem Pranger, mit Stupen und Brandmarken ging man auch jetzt noch vor. Die ersten Schritte zur Abfassung des berhmten preuischen Landrechts geschahen auf des Knigs Veranlassung durch den ausgezeichneten Juristen Samuel von Cocceji. Der König gab ihm auf, davor zu sorgen, da ein bestndiges und ewiges Landrecht verfertigt, das konfuse und teils auf unsere Lande nicht passende jus Romanum abgeschafft werde." Des Knigs Sorge fr die Landeskultur und Volkswohlfahrt. Groe Frsorge wandte Friedrich Wilhelm dem Ackerbau zu. Fr alle

9. Die neue und neueste Zeit von 1648 bis jetzt - S. 125

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
125 anarchistische Bestrebungen, deren glhender Ha gegen Bildung, Reichtum und Autoritt Sttigung verlangte. Auf diese niederen Massen sttzte sich die Umsturzpartei der Jakobiner, die im ganzen Lande zahlreiche Anhnger fanden. Der einzige Mann, von dem man hoffte, er wrde die entfesselten Geister bndigen knnen, war der Graf Mira-beau, der mit der ganzen Wucht seiner Persnlichkeit und Beredsamkeit fr die konstitutionelle Monarchie kmpfte. Als er pltzlich im Frhjahr 1791 starb, verlor der König allen Halt, und er versuchte im Juni 1791 mit seiner Familie nach den sterreichischen Nieder-landen zu entfliehen. Nahe der Grenze wurde er jedoch erkannt und nach Paris zurck-gebracht. Bis zur Vollendung der Verfassung wurde nun die knigliche Gewalt aufge-hoben und Ludwig Xvi. wie ein Gefangener gehalten. Erst nachdem er am 14. September 1791 die vollendete Verfassung beschworen hatte, wurde er wieder in seine knigliche Wrde eingefetzt. Am 30. September lste sich die konstituierende Versammlung auf. Die neue Verfassung. Der König war in allen seinen Regierungshandlungen an die Bestimmungen der von ihm beschworenen Verfassung gebunden. Die gefetz-gebende Gewalt war ihm genommen und einer einzigen Kammer, der gefetz-gebenden Versammlung, die jhrlich zusammentreten sollte und das Recht der Entscheidung der Gesetze, Steuern, Krieg und Frieden hatte, bertragen. Die Kammer bildete sich aus den in den 83 Departements gewhlten Reprsentanten (Abgeordneten) des Volkes (745). Die Brger (Urwhler) hatten die Wahlmnner, diese die Reprsentanten zu whlen. Dem Könige blieb die vollziehende Gewalt; gegen die Beschlsse der Kammer war ihm nur ein aufschiebbares Einspruchsrecht (Veto) zugestanden, das wohl die Beschlsse der Kammer auf kurze Zeit hinausschieben, schlielich aber nicht verhindern konnte. Die vollziehende Gewalt des Knigs war indes dadurch geschwcht, da in den De-partements (Kreisen), Kantonen (Bezirken) und Gemeinden nicht vom Könige ernannte Beamte die Verwaltung fhrten, sondern solche, die von den Brgern gewhlt waren. Die alte Gerichtsverfassung der Parlamente (S. 2) wurde aufgehoben und die Unentgeltlichkeit, ffentlichkeit und Mndlichkeit des Prozeverfahrens eingefhrt. Die Richter wurden vom Volke auf 6 Jahre gewhlt. Jeder Bezirk erhielt einen Friedens-richter und jeder Kreis ein Geschworenengericht. Dieses wurde aus Berufsrichtern und vom Volke gewhlten brgerlichen Geschworenen gebildet und hatte der Verbrechen zu urteilen. Die gesetzgebende Versammlung und der Sturz des Knigtums (179192). Sogleich nach Auflsung der verfassunggebenden Versammlung trat die nach der Ver-fassung gewhlte gesetzgebende Versammlung zusammen, zu deren Mitgliedern thrichterweise kein Abgeordneter der verfassunggebenden Versammlung hatte gewhlt werden drfen. So kam es, da die Anhnger des alten Knigtums (Royalisten) in dieser Versammlung vllig verschwunden waren und die konstitutionell-monarchisch Gesinnten sich in aussichtsloser Minderheit befanden. Sie saen bei den Beratungen rechts vom Prsidenten. Zur Linken hatten die republikanisch gesinnten Abgeordneten ihre Pltze, die sich wieder in die Ebene" (die unteren Bnke) und den Berg" (die oberen Sitze) teilten. Jene enthielt hervorragende, geistig vornehme Abgeordnete aus der Gironde, die eine anstndige Republik fr vornehme Leute" nach dem Vorbilde der athenischen und rmischen Republik erstrebten; der Berg dagegen, der sich aus Jakobinern zusammensetzte, wollte eine Republik mit der Herrschaft der niederen Massen aufrichten, die von vorn-herein die Revolution als einen Krieg gegen die Reichen fhrten. Die gesetzgebende Versammlung hatte die Aufgabe, durch Erla von Gesetzen auf Grund der Verfassung die Neugestaltung Frankreichs zu vollenden, aber die Girondisten,

10. Die neue und neueste Zeit von 1648 bis jetzt - S. 279

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
279 Bau begriffenen oder im Betriebe befindlichen Staatsbahnen sowie der vom Staate ver-walteten Privateisenbahnen erfolgt durch die Eisenbahndirektionen, Eisenbahn-betriebsmter, Eisenbahnbaukommissionen unter oberster Leitung des Ministers. b) Abteilung fr Verwaltung des Land-, Wasser- und Chausseebauwesens des Staates und c) Abteilung fr Fhrung der Aufsicht der Privateisenbahnen. 5. Das Ministerium fr Landwirtschaft, Domnen und Forsten. Es besteht aus 3 Abteilungen: a) Abteilung fr die landwirtschaftlichen und Gesttsangelegenheiten, b) Abteilung fr Verwaltung der Domnen und c) Abteilung fr Forsten und Jagdsachen. Die erste Abteilung hat die Bestimmung, die Land- und Forstwirtschaft zu frdern und deren Interessen durch Antrge an den Minister zu wahren. Die Mitglie-der werden teils von den landwirtschaftlichen Centralvereinen von 3 zu 3 Jahren ge-whlt, teils vom Minister ernannt. Diese Abteilung bildet das Landeskonomie-kollegium. Den Ministerien fr Handel und Gewerbe, fr ffentliche Arbeiten und fr land-wirtschaftliche Angelegenheiten steht der Volkswirtschaftsrat zur Seite, durch Verordnung vom 17. November 1880 ins Leben gerufen. Dieser hat Entwrfe von Gesetzen und Verordnungen, die wirtschaftliche Interessen betreffen, zu begutachten, ehe sie dem Könige zur Genehmigung vorgelegt werden. Der Volkswirtschaftsrat gliedert sich in 3 Abteilungen: in die fr Handel, in die fr Gewerbe und in die fr Land- und Forstwirtschaft und besteht aus 75 Mitgliedern, die vom Könige auf 5 Jahre berufen werden. Den Vorsitz in den drei einzelnen Abteilungen führen die drei einzelnen Minister. 6. Das Justizministerium. Der Justizminister hat die Oberaufsicht der die gesamte Civil- und Strafrechts-pflege, die Anstellung der Justizbeamten und die Aufsicht der ihre Fhrung, die Vor-bereitung der in das Gebiet der Rechtspflege einschlagenden Gefetzentwrfe und die Lehns-angelegenheiten. Er bildet die letzte und hchste Instanz fr Beschwerden, die den Geschftsbetrieb und die Verzgerung der Rechtspflege betreffen. Mit der Einfhrung von Reichsjustizgesetzen" ist der Reichsgewalt eine umfassende Beteiligung an der Ausbung der Rechtspflege eingerumt. Die Einzelstaaten haben nur die Gerichtsbar-keit in unterer und mittlerer Instanz behalten, die oberste Instanz bildet das Reichs-gericht zu Leipzig, das zum deutschen Reichsjmstizamte gehrt. Die Reichsjustiz-gesetzgebung hat die Art der Gerichte, welche die Rechtspflege in brgerlichen Streitigkeiten und Strafsachen auszuben haben, fr die einzelnen Staaten festgestellt sowie deren Zu-sammensetzung und Einteilung und deren sachliche Zustndigkeit; die Abgrenzung der Bezirke, die Auswahl der Justizbeamten und deren Besoldung, die Geschftsordnung, die Aufsicht und Verwaltung wurde den Einzelstaaten vorbehalten. Alle Gerichte Preuens gehren zum preuischen Justizministerium, nur das Reichsgericht zu Leipzig steht un-mittelbar unter dem deutschen Kaiser, der auch dessen Mitglieder ernennt. Ordentliche Gerichte sind die Amtsgerichte, mit denen die Schffengerichte ver-Kunden sind, die Landgerichte, die in Civilkammern und Strafkammern sich teilen, und bei denen Schwurgerichte eingerichtet sind, die Oberlandesgerichte, die aus Civil- und Strafabteilungen (Senaten) bestehen, und das Reichsgericht zu Leipzig.
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